Herr Beutel - Kommentare

Alle Kommentare von Herr Beutel

  • Die BluRay ist nicht wirklich zukunftssicher. Aus China drängt seit einiger Zeit ein aufgepepptes HD-DVD Format auf den Markt, das noch bessere Bilder auf weniger Kapazität bringt als die BluRay. Die Zukunft selbst wird sowieso von Streamingdiensten dominiert, weshalb beide Formate hier von mir keinen Punkt bekommen. Ich bin zwar Verfechter der "Box-muss-im-Regal-stehen" Mentalität, aber ich hab auch ehrlich gesagt den Formatkrieg so dermaßen satt. Besser, schärfer, knackiger, teurer, blablabla. Ich sammle weiterhin DVDs, bis das Format in 10-15 Jahren tot ist und überspringe großzügig BluRay. Platz für noch ein Abspielgerät habe ich nicht und das Geld auch nicht. Ich fange jetzt schon an, meine DVDs in iTunes zu importieren, und fast alles über Netzwerkstreaming laufen zu lassen. Das spart Platz und Geld ... und ist flexibler. Auch, wenn das meine schönen Boxen nicht ersetzen kann :)

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    • Der kommerzielle Hollywoodvampir. Der saugt mir die letzten Nerven aus meinem Körper.

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        • Eine 10 Stündige Doku wie Mary Elizabeth Winstead, Megan Fox, Emily Browning und Lyndsy Fonseca das Problem von Hunger, Elend und Ungerechtigkeit in der Welt lösen - und zwar nackt in meinem Zimmer. Das wird ein Meisterwerk, das ich immer wieder anschauen kann, auch gerne im Kino.

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          • Emma Watson nackt soll ein Grund PRO sein? Sorry, diese Kurzhaarkampflesbe mit der erotischen Ausstrahlung eines frisch überfahrenen Faultiers ist so ziemlich der letzte Grund, warum ich Harry Potter sehen wollen würde, wenn ich die Filme denn sehen wollte, falls ich die Bücher zu Ende gelesen hätte, was leider nicht der Fall ist.

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            • Ich hoffe mal, der Film nimmt sich nicht so ernst, wie es der Trailer erahnen lässt. Das passt nämlich nicht zu der trashigen Story.

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              • 8 .5
                Herr Beutel: pressakey.com 17.11.2010, 00:03 Geändert 17.11.2017, 15:14
                über Machete

                Herr Beutel schreibt keine Kritik.
                Herr Beutel improvisiert.

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                • My Son, My Son und SHANK könnten glaube ich wirklich gut werden. Mal im Augen behalten.

                  • Ich wage gar nicht auszusprechen, wie positiv stimuliert ich Tron gegenüber bin. Die Erwartungen können nie und nimmer erfüllt werden, aber immerhin wird der Soundtrack ein Fest für meinen Gehörgang werden, dank den fähigen Menschen von Daft Punk. Trotzdem, ich habe bisher nie einen Film in dreidimensionaler Optik konsumieren wollen, aber Tron wird da wohl die erste "Pflicht" - und wenn er außer CGI-Gewichse nichts inhaltlich zu bieten hat, vermag ich es als akustisches Hörspiel verfolge, die Äuglein ausruhen und mit elektronischen Beats den Kinoboden mit meinen Füßen schrubben. Oh, Tron, wehe du enttäuschst mich!

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                    • Wenn mich jetzt noch einmal Emma Stone auf der Startseite mit ihren feurigen Augen anschmachtet, dann verlange ich nackte Tatsachen von ihr - aber nicht in Textform!

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                      • Moment, Moment, Moment. Emma Stone fühlt sich gedemütigt, weil ihre Eltern zugeschaut haben, während Sie mit Popcorn die Harre ihrer Managerin blond gefärbt hat, weil sie beim simulierten Sex mit Madonna so dermaßen hyperventilierte, dass McCartney sich eine PowerPoint Präsentation hat tätowieren lassen, damit die psychisch labilen Skandinavier jedem engstirnigen Menschen ihre rothaarigen Cheerleaderinnen schenken, damit man mit denen gemeinsam Sex hat und ihre Augen blau schlägt, während Mitschüler vor der Zimmertür auf und ab hüpfen und "Hollywood" singen? Meine Güte, ist die Frau ein Opfer.

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                        • 7 .5

                          Get Smart hat eine hanebüchene Story, viel Leerlauf und alles hat man irgendwie irgendwo schonmal gesehen. Aber das ist egal. Denn Get Smart kann man diese Mängel kaum nachtragen. Wäre Get Smart eine Person, man würde sie mit nach Hause nehmen, Kaffee anbieten, sich mit ihr blendend unterhalte, in den Arm nehmen und knuddeln. Der Film ist einfach immer "knuffig", Steve und Anne geben ein wunderbares Leinwandduo und spielen sich lässig die Pointenbälle hin und her. Dwayne spielt sich selbst so herzhaft ironisch-abgehoben, dass man ihm jegliche Fehltrittr (Doom, ...) sofort verzeiht. Bull Murray als einsamer Baumagent ist so herzhaft komisch, dass man die Szene gleich mehrmals schauen möchte. Die Gags sind großartig, vielleicht nicht jedermanns Geschmack, aber es gibt kaum Fäkalhumor sondern gut durchdachte und herzhaft peinliche Situationskomik, die durch Steves Schauspiel nochmal eine Stufe gehoben werden. Get Smart tut einem nicht weh. Wer ein paar Kollegen zu Besuch hat und man irgendwie Zeit überblicken und die Stimmung aufheitern will, kann man beherzt zu Get Smart greifen. Und danach mit dem Cast ein Bierchen trinken gehen.

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                          • 6 .5

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                            bitte lesen sie folgenden Satz ganz genau, denn ich werde ihn nur einmal sagen. Obwohl ich Ihre Leinwandpräsenz überhaupt nicht ab kann und diese Komödie vor allem gegen Ende so dermaßen vor Vorhersehbarkeit strotz ("Oh, ich habe das Mädchen, dass ich anfangs nicht mochte. Oh verdammt, jetzt verbau' ich mir's wieder. Oh, jetzt vergibt sie mir, oleole!") muss ich ein kleines Zugeständnis machen. Und jetzt bitte genau lesen, denn das mache ich sehr ungern. Also... *einatme* Ichhabesehrviellachenkönnenundmusssagen,
                            dassichvondemFilmsehrpositivüberraschtwar. *schnauf*
                            Puh. Das hat überwindung gekostet. Einen halben Extrapunkt gibt es noch für Nora Tschirner, die wirklich ganz süß und putzig ihre Rolle spielt und weil sie auch optisch eine natürliche Augenweide ist. Auch ein seltenes Gut.

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                            • Oh Gott! Packt dieses Headerbild bitte zu dem Artikel "5 nackte Fakten über Emma Watson". Bitte! Ich würde alles dafür tun! :D

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                              • Moment, moment, moment. Die 20 Jährige, stinkreiche Strahlefrau Emma will ungezogener werden, findet aber Twilight zu sexistisch weil es da nur um Sex geht und deshalb schneidet sie sich die Haare, weil sie danach durch zu viel Alkoholkonsum aus roten Bechern über ihrem Konto verantwortungsvoll 32 Millionen Mal brechen muss und deshalb verteilen ihre Eltern gefakte Nacktfotos von sich, damit sich jeder die Haare schneidet? OH MEIN GOTT!! VERBRENNT DIE HEXE!

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                                • Ich mag den Uwe. Seine Filme sind Scheisse, obwohl Postal im Ansatz nett war. Aber der Mann ist so von sich überzeugt und tritt in Interviews immer so schön selbstironisch auf. Ich mag ihn. Denn Uwe. Ja. Doch.

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                                  • Lasst Emmerich in Ruhe oder ich setze euch zusammen mit Uwe Boll in eine dunkle Kammer, wo er euch seine Filme ununterbrochen präsentiert!

                                    Zum Thema - Independence Day. Will rockt. Jeff rockt. Sprüchen sind witzig. Aliendesign ist immernoch sehr abgefahren. Bill Pullman als Präsident - Warum nicht? Ich warte ja immernoch auf einen zweiten Teil. :|

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                                    • Meine Güte - ich LIEBE "Sterben für Anfänger" aber warum zum Teufel musste man da ein Remake drehen mit unlustigen, schwarzen B-Promis, die ihren Zenit seit Jahrzenten überschritten haben? Dann wird im Trailer bereits jeder "Twist" und jede lustige Wendung gespoilert. Ich könnte heulen, wirklich. Das Original ist eine charmantische, britische Komödie über eine gescheiterte Beerdigung. DAS ist blöder Klamauk mit Martin Lawrence ohne Herz oder Seele. Grauenhaft. Auch sonst ist hier nichts interessantes dabei. Sprechende Hunde, Katzen mit Italiano-Akzent, mal wieder ein Wrester der in einer blöden, unlustigen Pupskomödie sein Debut gibt ... gibt es eigentlich keine neuen Ideen mehr?
                                      Einzig "Same Same But Different" hat mich so ein bisschen interessiert, weil es eine spannende Ausgangssituation ist. Wobei das dann wohl doch wieder in einer 08/15 Tragikgeschichte endet. Vielleicht ist ja nächste Woche mal wieder was interessantes dabei.

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                                      • Sucker Punch > Restliche Trailer.

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                                        Brüste - Check
                                        Geile Chicks - Check
                                        Maschinenpistole - Check
                                        Samuraischwerter - Check
                                        Geile Chicks mit Brüsten, Maschinenpistolen und Samuraischwertern - Check
                                        Nazis, Samurai und Roboter - Check
                                        CGI-Porno mit Effektgewichse - Check
                                        Ein belangloses Zitat (If you don't stand for something, you fall for anything) am Ende, um den ganzen Scheiss zu rechtfertigen und das auch in jedem Rambofilm auftauchen könnte - Check

                                        Reicht. Leider dauert der Release noch ein paar Monate.

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                                          Ratte Remy hat es nicht leicht. Im Gegensatz zu seinen Artgenossen kann er sich nicht mit Abfällen anfreunden. Er liebt die gute Küche und das sehr zum Leidwesen seines Vaters. Während die anderen aus dem Rattenclan sich mit Überresten begnügen, ist Remy immer auf der Suche nach schmackhaftem Futter.

                                          Dies kann, natürlich, nicht immer gut gehen und so endet ein Ausflug im Chaos. Er wird von einer alten, sehr schießwütigen Dame entdeckt, die wild um sich ballernd Remys ganzen Clan auffliegen lässt und dieser daraufhin in Richtung Kanalisation die Flucht ergreift. Dabei verliert Remy sie aus den Augen und streift von nun an alleine umher. Zum Glück führt ihn seine Kanalisationsreise mitten ins Herz von Paris. Genauer gesagt vor "Gusteau's" - einem Gourmet-Restaurant der Extraklasse. Dieses befindet sich jedoch aktuell in der Krise, da Koch Gusteau verstorben ist und durch negative Kritik das ehemalige 5-Sterne-Restaurant nun nur noch eine 3-Sterne-Küche zu bieten hat.
                                          Trotz allem ein Paradies für die Feinschmeckerratte Remy. Zu seinem entsetzen muss er jedoch feststellen, dass der Küchenjunge Linguini eine gute Suppe verschandelt. Das kann Remy natürlich nicht zulassen und verfeinert die Suppe daraufhin mit Gewürzen. Zum Glück für Linguini - denn dieser wird daraufhin vom Küchenchef Skinner zum Koch befördert.
                                          Jetzt gibt es nur noch ein kleines Problem - Linguini kann eigentlich gar nicht kochen. Also braucht er die Hilfe von Remy...

                                          Ratatouille wurde als einer der best-aussehensten und lustigsten Animationsfilme angepriesen und zumindest bei ersterem Punkt kann ich voll und ganz zustimmen. Was hier aufgeboten wird, verwöhnt die Augen aufs Beste. Noch nie sahen nasses Fell so echt, Charaktere so skurril oder die Umgebungen so detailliert aus. Auch die Kameraeinstellungen untermalen die teils recht actionreichen Teile des Films brilliant und könnten kaum besser sein. Dazu gesellen sich die zwei drolligen Hauptcharaktere und das frische und unverbrauchte Szenario einer Gourmet-Ratte die einem Menschen das Kochen beibringt. Das ganze ist stellenweise wirklich witzig, erfrischend und toll anzuschauen. Auch die Witze und Anspielungen, die der Film teilweise arg im Detail versteckt bietet, sind einfach großartig. Dabei sind sowohl für Kinder als auch für Erwachsene genug Szenen dabei, um herzhaft zu lachen.

                                          Dennoch fehlt dem Film etwas die Eigenständigkeit. Zwar mag das Setting an sich neu sein, die Story jedoch hält keine wirklichen Neuerungen parat. Remys Aufstieg zu heimlichen Chefkoch, der Plot mit Linguini, der am Ende mehr als nur der Küchenjunge ist, die Wiedervereinigung Remys mit seinem Clan, Streitereien und Eifersuchtskram, sowie das Happy End. Irgendwie war alles schonmal irgendwie irgendwo da und man wartet insgeheim nur darauf, dass jetzt bald das Unvermeidliche passiert.
                                          Was dem Film ebenfalls fehlt, sind richtige Emotionen. Da wird Remy von seinem Clan getrennt, da schwingt sein Vater die Moralkeule, zeigt ihm tote Ratten, Fallen von Menschen. Remy wird getreten, und gejagt. Aber so richtig das Innere von Remy bekommt man nie zu spüren. Da steht er vor seinen toten Artgenossen und schaut auf die Rattengift-Flaschen, während sein Vater ihn über das Verhältnis Mensch-Ratte aufklärt. Eine Gefühlsregung kommt dabei nicht wirklich rüber. Auch beim Streit zwischen Linguini und Remy kommt nie wirklich das Gefühl von Emotionen auf. Das hat zur Folge, dass die Charaktere irgendwie immer wie Marionetten wirken und man keine wirkliche Persönlichkeit in ihnen erkennt.

                                          Wo wir gerade bei Charakteren sind: die Figur des "Restaurant-Kritikers" passt absolut gar nicht in diesen Film. Er scheint aus dem, sehr gelungenen, Marionetten Film "Corpse Bride - Hochzeit mit einer Leiche" zu entstammen. Zwar sind die Proportionen bei den restlichen Figuren in Ratatouille nicht immer korrekt und oft überzeichnet, aber der Kritiker mit seinen Strohhalm-Beinen passt so gar nicht in das Ambiente.

                                          So bleibt ein gelungener Animationsfilm, der sowohl Jung als auch Alt unterhalten kann. Optisch ist der Film immernoch auf der Höhe der Zeit. Allerdings fehlt dem Film etwas Essenzielles - die Eigenständigkeit. Die Charaktere wirken wie Marionetten und beliebig austauschbar. Auf keinen der Plots im Film wird richtig eingegangen oder regt Emotionen der Zuschauer für die Figuren. Es passiert halt einfach - sei es einfach deshalb, weil die Story eben nichts Neues bietet. Sie entwickelt sich so, wie man es erwartet. Richtige Überraschungen gibt es nicht und auch die Gag-Dichte wird hintenraus sehr dünn.
                                          Was bleibt ist ein guter, optisch sehr schöner Film mit einem interessanten und erfrischenden Szenario, bei dem man aber das Gefühl hat, alles schonmal irgendwo gesehen zu haben.

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                                          • Ich tippe, sie schaffen es nicht, eine einzige Frau flachzulegen, weil sie erkennen, dass nichts die wahre Liebe ersetzen kann.

                                            Nächster Film bitte.

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                                            • Ich fordere, dass "Reboot" das Hollywood-Unwort des Jahres 2008 - 2020 wird und jeder, der ein jenen anstrebt, sofort gehängt wird. Oder zumindest auf die stille Treppe muss.

                                              Zum Spinnenman - ich frage mich, warum so kurz nach dem "Reboot" schon wieder "Reboot" folgen muss. Ramiri hat nach einem großartigen zweiten Teil mit Alfred Molina als Doc Oc meine Lieblingsbösewichtsfigur Venom verheizt, Peter Parker zu einer Emo-Witzfigur gemacht und sein Loveinterest Mary Jane treibt auf offener See als Heulboje. Und diese Grütze soll jetzt "hipper" gemacht werden und durch noch jüngere Akteure ersetzt werden?

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                                              • Edgar Wright - die britische Antwort auf Quentin Tarantino. Ich bin gespannt, was uns seine Filmografie noch in den kommenden Jahren für Perlen bieten wird.

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                                                • Da stimme ich RaZer zu. Von allen Hollywood "Schönheiten"wirkt sie nicht nur sehr hübsch, sondern auch symphatisch. Ich schaue gerne Interviews mit ihr, bei denen sie stets sehr "echt" rüberkommt und man auch die Freude bei ihrer Arbeit merkt. Wobei ich aber sagen muss, dass Death Proof auch ohhne sie gut ist ;-)

                                                  Wenn ich jemals eine Frau aus Hollywood daten dürfte - es ware Miss Winstead. Schade, dass sie seit kurzem verheiratet ist :|

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                                                    Hat man sich nach der erste viertel Stunde auf genau das eingestellt, wird man die folgenden knapp 2 Stunden in eine Welt entführt, die atemberaubend ist und so gar nicht typisch. Scott wechselt binnen einer halben Stunde zweimal seinen Schwarm und kriegt ohen große Anstrengung das Mädchen seiner Träume - Ramona. Und bevor es schnulzig wird, liegt sie auch schon halbnackt mit ihm im Bett (der Glückliche ;-) ). Die Exposition ist gesetzt und jetzt geht es eigentlich nur noch darum, die Kämpfe gegen die "Exlover" in möglichst spektakuläre Kampforgien zu verwandeln. Egal ob Bollywood-Gegner oder Hochglanzfilmstar - Scott muss mächtig einstecken und kann nur mit List und Tücke gewinnen. Hinzu kommt gegen Ende die ein oder andere kleine Wendung, dass eben doch nicht alles so einfach läuft, wie gedacht.

                                                    Natürlich darf neben Action und Liebe auch der Humor nicht zu kurz kommen. Doch auch hier haben Edgar Wright und sein Team beste Arbeit geleistet. Egal ob man wegen eines Spruches oder einfach nur der abartigen Situation lacht - das Auge bleibt fast keine Minute trocken, im Minutentakt gibt es etwas zu lachen. Sowieso sitzt man den ganzen Film breit grinsend vor der Leinwand und genießt diesen "Nerdgasm", den Wright auf den Zuschauer loslässt. Mein persönliches Highlight war ein kleiner Cameo-Auftritt von Thomas "The Punisher" Jane als Veganpolizist. Ich habe Tränen gelacht!

                                                    Hat der Film auch schwächen? Kaum. Hin und wieder gibt es einige Szenen, die sich etwas strecken. Aber da muss man schon mit der Lupe suche. Michael Cera mag für die ein oder anderen kein brauchbarer Scott sein, ich find' ihn klasse. Diese verpeilte, tranige Kerlchen, das irgendwie ständig neben der Spur ist aber trotzdem kämpfen kann wie die Kampfsau von nebenan ist symphatisch und ein Idiot zugleich. Ansonsten ist das Jammern auf hohem Niveau. Edgar Wright hat sich mit diesem Streifen zu meinem britischen Tarantino gemausert, dessen Filmografie ich weiterhin gespannt verfolgen werde - ich dachte bisher immer, "Den Vorgänger kann er nicht toppen" und jedes Mal wurde ich eines besseren belehrt. Der Film verdient auf jeden Fall 9.0 Punkte von mir!

                                                    Warum also 10? Nun, ganz einfach. Edgar hat einen Nerv von mir getroffen, der aus drei Worten besteht. Mary. Elizabath. Winstead. Ich gebe zu, ich bin ein klein wenig verliebt in die Frau und wie sie Ramona Flowers spielt ist grandios. Dass da nicht nur Scott weich wird, ist ehrensache. Es war schön zu sehen, dass Mary nicht nur das Dummchen (Death Proof), oder das toughe Actionmädel (Die Hard 4.0) sein kann, sondern auch tatsächlich sowas wie eine "Charakterfigur" meistern kann. Ramona ist ein sehr zwiespältiger Charakter. Anfangs abgeneigt, dann die, die "rangeht", später die Zwiespältige und dann wieder Unschlüssige. Die Portierung der Comicvorlage ist großartig gelungen, der Charakter kaum durchschaubar - und daher auch schwer zu spielen (auch wenn Scott Pilgrim natürlich kein großes, dramaturgisches Spitzenschauspiel verlangt). Diese großen, runden Augen und die flippige Art - gespielt von Mary. Da werd' ich schwach. Schon wieder. Und manchmal hätte ich auch gerne mit Scott getauscht . Von mir aus kann ich auch gegen ihn kämpfen - aber nur, wenn er der Ex-Lover ist ;-)

                                                    Aber allein weil ich sie so gerne sehe, gibt's noch einen Extrapunkt oben drauf. Das mag jetzt böse und subjektiv sein, aber - mir egal. Ich genieße jetzt erstmal mein Level up! Volle Punkte! *Pling*

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