hoffman587 - Kommentare
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Alle Kommentare von hoffman587
Ansonsten:
Mr. & Mrs. Smith - 20:15, RTL
(R: Doug Liman / USA 2005)
Das Spukschloss im Spessart - 20:15, BR
(R: Kurt Hoffmann / D 1960)
Kick-Ass 2 - 22:30, RTL
(R: Jeff Wadlow / USA, GB 2013)
Scream 2 - 0:00, RTL II
(R: Wes Craven / USA 1997)
Five Easy Pieces - 0:10, ServusTV
(R: Bob Rafelson / USA 1970)
Rock´n´Rolla - 1:10, Sat 1
(R: Guy Ritchie / GB 2008)
La Habenera - 5:50, MDR
(R: Detlef Sierck / D 1937)
Ansonsten:
Thor - 20:15, Prosieben
(R: Kenneth Branagh / USA 2011)
Cop Out - 20:15, RTL II
(R: Kevin Smith / USA 2010)
Kill Bill Vol. 2 - 22:55, 3sat
(R: Quentin Tarantino / USA 2004)
Starsky & Hutch - 23:20, RTL II
(R: Todd Phillips / USA 2004)
Das Osterman Weekend - 3:20, ARD
(R: Sam Peckinpah / USA 1983)
Jeder kennt seine Geschichte. Die Kinder lauschen gespannt und starren mit offenen Mündern auf die Bühne, wo sein Stück gespielt wird. Es ist fast so, als würden sie den Atem anhalten. Steven Spielberg denkt mit oft dem gescholtenen »Hook« die Geschichte des ewigen Jungen weiter und dichtet sie um. Er denkt dabei an einen Erwachsenen Peter Pan (jetzt: Banning und mit Robin Williams besetzt), einen spießigen Anwalt, der ständig an seinem Telefon hängt. Der fliegende Junge, der als Mann nun Angst vor dem Fliegen hat. Der Junge, der jetzt als Mann keine Zeit mehr für seine Kinder hat und das Baseballspiel seines Sohnes von einem Mitarbeiter mitfilmen lässt. Er ist ein Vater, der nicht da ist, lieber mit seiner Arbeit liebäugelt und seinen Kindern ins Gesicht schmettert, dass sie erwachsen werden sollen. Und Steven Spielberg erzählt hiermit mit einer kindlichen Naivität und Leichtfertigkeit ausgestattet wie wieder das Kind in ihm erwacht. Es ist die Suche nach Peter Pan, der sich hier nun selbst finden muss. Weiterhin ist es natürlich auch eine Geschichte über Familie, die am Anfang bröckelt durch den egoistischen Peter und die bei Spielberg wieder zusammenfinden muss. Zuerst macht Spielberg aber den Mythos von Peter Pan seinen Zuschauern wieder schmackhaft, wenn Peter mit seiner Familie zu Wendys Haus zurückkehrt, die nun eine alte Dame ist, die meint, dass Peter nun selbst ein Pirat geworden sei. Spielberg lässt (durchaus auch gewitzt) den Blick durch das Haus schweifen, an den bestimmten Ort der Erzählung, das Kinderzimmer, sieht die illustrativen Bilder an den Wänden, lässt seine Figuren sich erinnern und erzählen. Dieser (zauberhafte) Beginn, für den John Williams auch motivierende und treffende Musik findet, macht Lust auf die Magie des Abenteuers.
Wenn Peter dann wieder durch die Hilfe von Glöckchen im Nimmerland landet, wird dort Spielbergs Film dann zu einem pompösen und zügig erzählten Märchen, das keine (wirkliche) Ruhe mehr kennt, bei dem Spielberg zu einer herzhaften Sentimentalität neigt und er sich auch zu affigen Blödsinn hinreißen lässt. In diesem Sinne ist sein Film zweifelsohne infantiler und kindischer Unfug, eine Schelmerei, der er sich hingibt und auch ein buntes und vor allem auch putzmunteres Brimborium. Es ist so, als würde dort im Nimmerland Spielberg eine Mottenkiste plündern und allen möglichen Krempel und Krimskrams herausschmeißen. Somit könnte man auch sagen, dass Spielberg selbst wie ein Pirat oder Räuber ist, der hier alles mögliche aus seiner Schatztruhe zu ziehen scheint. Oder noch anders gesagt: Er ist wie ein Zauberer, der jede Menge (irgendwie bezaubernden) Plunder aus seinem Hut zieht. Denn so deutlich auch die tradierte Studiokulisse hervorscheinen mag, so hat diese doch auch etwas liebenswert-altmodisches, etwas, das man heute wohl nicht mehr in einem (aktuellen) Film vor Augen bekommen würde.
Natürlich muss man auch sagen, dass Spielbergs Film in einem gewissen Rahmen auch einen überladenen und ulkigen Pomp darstellt, der oft auch zu plumpen und albernen Klamauk wird, der aber auch seine Vorzüge hat. Denn mit welch schillernder Entzückung Dustin Hoffman diesen Bösewicht, diesen Hook, der Angst vor den tickenden Uhr hat, die verkünden, dass seine Zeit bald abgelaufen ist, interpretiert, das ist eine helle Freude ihm dabei zu zusehen. Demnach möchte man »Hook« als quietschendes und doch charmant-harmloses Trödelstück betrachten, als einen Film, den man vielleicht aus den Augen eines Kindes (wieder) sehen muss, um seine Faszination zu begreifen.
Ansonsten:
X-Men: Erste Entscheidung - 20:15, Prosieben
(R: Matthew Vaughn / USA 2011)
Der Prinz aus Zamunda - 20:15, Kabeleins
(R: John Landis / USA 1988)
Safe - 22:05, Vox
(R: Boaz Yakin / USA 2012)
Don - The King is back - 22:10, Arte
(R: Farhan Akhtar / IND, D 2011)
Minority Report - 22:50, Prosieben
(R: Steven Spielberg / USA 2002)
Kill Bill Vol. 1 - 23:00, 3sat
(R: Quentin Tarantino / USA 2003)
Meine teuflischen Nachbarn - 1:55, ARD
(R: Joe Dante / USA 1989)
Ansonsten:
Stadt der Engel - 20:15, Kabeleins
(R: Brad Silberling / USA, D 1998)
Ladykillers - 22:15, ServusTV
(R: Alexander Mackendrick / GB 1955)
Footloose - 22:30, Kabeleins
(R: Herbert Ross / USA 1984)
My Blueberry Nights - 22:45, RBB
(R: Wong Kar-Wai / CHINA, HK, F 2007)
Solo für Klarinette - 23:00, BR
(R: Nico Hoffmannn / D 1998)
Carriers - 23:30, Prosieben
(R: David & Àlex Pastor / USA 2009)
Ansonsten:
Buena Vista Social Club - 20:15, ZDFKultur
(R: Wim Wenders / D, KUBA, USA, GB, F 1999)
Land of Plenty - 21:55, ZDFKultur
(R: Wim Wenders / USA, D, KAN 2004)
The Hunter - 22:25, ServusTV
(R: Daniel Nettheim / AUS 2011)
Camille Claudel - 0:05, BR
(R: Bruno Nuytten / F 1988)
Simon sagt auf Wiedersehen zu seiner Vorhaut - 0:35, ARD
(R: Viviane Andereggen / D 2015)
Ansonsten:
Julia - 21:45, Arte
(R: Erick Zonca / USA, F, MEX, B 2008)
Das Mercury-Puzzle - 23:35, ZDF
(R: Harold Becker / USA 1998)
Nicht dran denken 23:55, MDR
(R: Gianni Zanasi / I 2007)
Ace Attorney - 0:50, Tele 5
(R: Takashi Miike / J 2012)
Ansonsten:
Was der Himmel erlaubt - 16:05, 3sat
(R: Douglas Sirk / USA 1955)
After Earth - 20:15, RTL
(R: M. Night Shyamalan / USA 2013)
Beautiful Creatures - 20:15, Prosieben
(R: Richard LaGravenese / USA 2013)
Congo - 20:15, Tele 5
(R: Frank Marshall / USA 1995)
Drei verliebte Diebe - 21:45, 3sat
(R: Peter Hewitt / USA 2009)
House at the End of the Street - 22:35, Prosieben
(R: Mark Tonderai / USA, KAN 2012)
Clerks 2 - 23:05, 3sat
(R: Kevin Smith / USA 2006)
Ansonsten:
Wenn süß das Mondlicht auf den Hügeln schläft - 20:15, BR
(R: Wolfgang Liebeneiner / D 1969)
Side Effects - 21:40, ZDFNeo
(R: Steven Soderbergh / USA 2013)
Cherie Bitter - So wie wir waren - 22:30, ServusTV
(R: Sydney Pollack / USA 1973)
Scream - 23:05, RTL II
(R: Wes Craven / USA 1996)
Die Unbestechlichen - 23:20, ZDFNeo
(R: Brian De Palma / USA 1987)
Ein perfekter Mord - 23:30, ZDF
(R: Andrew Davis / USA 1998)
Abgedreht - 23:35, RBB
(R: Michel Gondry / GB, USA 2008)
The Cabin in the Woods - 0:10, RTL
(R: Drew Goddard / USA 2012)
Once - 0:45, ServusTV
(R: John Carney / IRL 2006)
Showgirls - 1:15, RTL II
(R: Paul Verhoeven / USA 1995)
Zwar handelt Steven Spielbergs »Catch me if you can« von Jäger und Gejagten (und sein Protagonist wird an einer Stelle als ein James Bond der Lüfte bezeichnet, an anderer Stelle sogar »Goldfinger« zitiert), aber nichtsdestotrotz wird sein Film nicht von Hektik bestimmt, sondern stellt im Grunde gediegenes und damit fraglos geradezu altmodisches Erzählkino dar, das eher entspannend scheint. Das heißt aber nicht, dass Spielbergs Film eben kein Film ist, der die Bewegung sucht, denn genau das tut er. Im Grunde kann man sagen, das tut Spielberg, denn auch die Inszenierung bleibt betrieblich, immer auf der Suche, versucht zu erfassen, versucht in gewisser Weise auch durch ihr äußeres Umrunden der Figuren sie zu erforschen. Aber es ist des weiteren ein Film, der sich - wie soll man es anders formulieren? - Zeit nimmt, um seine lockere und auf unglaublichen Tatsachen beruhende Geschichte auszubreiten. Es ist das Spiel des Lebens, das Spiel, um Gewinn und Verlust, von dem Spielberg erzählt. Und gleichzeitig kann sein Film auch irgendwie als ein ironischer Bruch mit dem American Way of Life gelesen werden. Denn es ist im Grunde narrativ eine typische Aufstiegs- und Fallgeschichte, die aus zwei Perspektiven erzählt, vom Jäger und dem Gejagten, die Beide, trotz ihrer unterschiedlichen Ansichten etwas verbindet. Beide sind sie einsame Männer, die ihre Familie und Liebe hinter sich gelassen haben, der eine für die Flucht, der andere für die Suche, und die zu jedem Weihnachtsabend gemeinsam einsam sind.
Spielbergs Werk ist ein mit Leichtigkeit arrangierter Film, der in ein nostalgisch-warmes Licht getaucht ist, das durch die Fenster in die Welt der Protagonisten hineindringt, sodass in den Bildern ein illusionärer Zauber liegt. Denn Spielbergs Film ist natürlich auch ein Werk über Schein und Sein, Wahrheit und Lügen, mit denen es sich für seinen Protagonisten Frank Abagnale jr. leichter leben lässt. Spielberg nimmt sich Zeit, um diesen Protagonisten geschmeidig zu etablieren. Er zeigt Empfindsamkeit gegenüber seinen Figuren. Sein Fokus liegt - wie so oft - auf der Familie. Durch diesen Schlüssel betritt Spielberg diese Welt seines Films. Der junge Frank bewundert seinen Vater (Christopher Walken), der selbst ein charmanter Ganove ist, die Maus, die die Milch versucht zu Butter zu machen. Doch die Familie zerbricht und das ist der Auslöser für Frank zu fliehen, weil er es nicht akzeptieren kann. Er flüchtet sich in die Welt des Scheins und legt sich folglich eine andere Identität zu. Er ist ein verlorener Junge, der seinen Ängsten, seiner Identität versucht auszuweichen, sich im Schein in Sicherheit fühlt. Am Ende sehnt er sich aber auch nach nichts anderem als nach einer Familie, zu der er gehören kann. Auf der anderen Seite steht der pedantisch-tollpatschige Carl Hanratty (Tom Hanks), der seine Familie für seinen Beruf bereits hinter sich gelassen hat, sich aber sich trotzdem nicht von ihr trennen kann (er trägt seinen Ehering immer noch, trotz der Tatsache, dass er geschieden ist). Es liegt dabei eine gewisse Naivität und lockere Fröhlichkeit in der Betrachtung dieses Stoffes, der nie zu schwer wird, sondern sich eben ganz und gar nonchalant entwickelt. Spielbergs Film ist schlussendlich ein gemächliches und kurzweiliges Katz-und Mausspiel, eine illustre Schnitzeljagd, elegantes Stilkino, ein sanft-liebenswertes und warmherziges Ganovenstück, das eine ehrliche Sympathie für seine beiden Protagonisten hegt.
Ansonsten:
Pulp Fiction - 23:00, 3sat
(R: Quentin Tarantino / USA 1994)
Berlin is in Germany - 23:00, ZDFKultur
(R: Hannes Stöhr / D 2001)
Der letzte Scharfschütze - 23:15, BR
(R: Don Siegel / USA 1976)
Wir waren Könige - 23:35, ZDF
(R: Philipp Leinemann / D 2014)
The Crazies - 23:55, Prosieben
(R: Brett Eisner / USA, VAE 2010)
Triangle - 2:00, Prosieben
(R: Christopher Smith / AUS 2009)
Ein Single kommt selten allein - 5:50, RTL II
(R: Arthur Hiller / USA 1984)
Ansonsten:
Sphere - Die Macht aus dem All - 20:15, Kabeleins
(R: Barry Levinson / USA 1998)
Die Hochzeit meines besten Freundes - 20:15, Vox
(R: P. J. Hogan / USA 1997)
Die Einsamkeit des Killers vor dem Schuss - 23:05, Arte
(R: Florian Mischa Böder / D 2014)
Re-Animator - 0:25, Arte
(R: Stuart Gordon / USA 1985)
Ansonsten:
Bodyguard - 20:15, Sat 1
(R: Mick Jackson / USA 1992)
Frances Ha - 20:15, Arte
(R: Noah Baumbach / USA 2012)
The Sixth Sense - 22:15, Kabeleins
(R: M. Night Shyamalan / USA 1999)
Bis ans Ende der Welt - Director´s Cut - 22:30, Arte
(R: Wim Wenders / D, F, AUS, USA 1991)
Zeit der Trauer - 22:45, RBB
(R: Shana Feste / USA 2009)
Trespass - 23:00, BR
(R: Joel Schumacher / USA 2011)
Running Scared - 2:25, Kabeleins
(R: Wayne Kramer / D, USA 2006)
Vorsicht Sehnsucht - 3:40, ARD
(R: Alain Resnais / I, F 2009)
Ansonsten:
Die fabelhafte Welt der Amelie - 20:15, ServusTV
(R: Jean-Pierre Jeunet / F, D 2001)
Alice in den Städten - 20:15, ZDFKultur
(R: Wim Wenders / D 1974)
Alpha Dog - 22:20, Tele 5
(R: Nick Cassavetes / USA 2006)
Frances Ha - 22:35, ServusTV
(R: Noah Baumbach / USA 2012)
Zeit der Kannibalen - 22:45, ARD
(R: Johannes Naber / D 2014)
Whatever Works - 23:40, WDR
(R: Woody Allen / USA, F 2009)
Kick It - 0:35, ARD
(R: Carlos Cuarón / USA, MEX 2008)
Leichen pflastern seinen Weg - 1:00, NDR
(R: Sergio Corbucci / I, F 1968)
Ansonsten:
Heute bin ich blond - 20:15, Arte
(R: Marc Rothemund / D, B 2013)
Tag der Krähen - 22:05, Arte
(R: Jean-Christoph Dessaint / F, B, LUX, KAN 2012)
Sons of Norway - 23:25, WDR
(R: Jens Lien / F, DK, S, N 2011)
Spy Game - 23:35, ZDF
(R: Tony Scott / D, USA, J, F 2000)
Durst - 23:45, 3sat
(R: Park Chan-wook / KOR 2009)
Das System - Alles verstehen heißt alles verzeihen - 1:30, ZDF
(R: Marc Bauder / D 2011)
Ansonsten:
Der Teufelshauptmann - 20:15, Tele 5
(R: John Ford / USA 1949)
The Village - 23:50, RTL II
(R: M. Night Shyamalan / USA 2004)
Looking for Eric - 0:20, ARD
(R: Ken LOach / GB, F, I, B, SP 2009)
The Punisher - 0:45, Prosieben
(R: Jonathan Hensleigh / USA, D 2004)
Spielberg verfilmt nichts anderes als die Pinocchio-Geschichte, die er in eine Zukunft verlegt, die irgendetwas zwischen Utopie und Dystopie ist und für den Zuschauer unerforscht bleibt, weil sie nur sehr vage skizziert wird, weil Spielberg in dem zweiten Akt seiner Geschichte förmlich über die Settings hinweg fliegt, geradezu gehetzt auf sein Ziel zusteuert, sich nicht die Zeit für einen Überblick gönnt. Demnach sind es auch nur einzelne Eindrücke, die schließlich von dieser Welt hängen bleiben, meist nur wenige Sekunden, die dieses Gefühl des Staunens vor dieser futuristischen Welt vermitteln (In meiner Erinnerung war Rouge City von Spielberg als Beispiel ausführlicher geschildert worden).
Es ist ein märchenhafter Film, der dieses Element des Märchenhaften auszuleben versucht, dabei sogar düstere Züge in der Geschichte offenbart (das Fleischfest und der aufgehende Mond). Es ist ein Film zwischen aseptischer Kälte (Anzeichen, Einstellungen, die besonders zu Beginn immer wieder Kubrick nachempfunden scheinen) und emotionalen Kitsch, der sich in der Familiengeschichte findet, das Herz pochen lässt, gefühlsbetont arbeitet, eben das, von dem Spielberg nicht lassen kann, das hier sogar zu etwas schmerzhaft herzzerreißenden (wunderbar ambivalenter Begriff) wird. Das Ende gefällt mir nach wie vor nicht. Das ist im Grunde ein Schuss Harmonie zu viel für mich. Auch mit den Aliens, die halt klassische Spielberg-Aliens sind, werde ich nicht warm. Hier zeigt sich für mich am deutlichsten die These, dass Kubrick Fragen stellte und Spielberg schlichte Antworten gibt.
Aber trotzdem muss man sagen, dass Spielbergs Film spannend ist, weil er immer wieder besondere Szenen und Augenblicke findet auf seiner abenteuerlichen Odyssee, die eigentlich viel zu kurz ist, etwas zu oberflächlich skizziert bleibt, Magie aber nichtsdestotrotz transportieren. Man wünscht sich einfach, dass der zweite Akt mehr bieten würde, von dem, was er andeutet, aber nicht ausführt. Denn dieser Film wird weniger von der (schalen) Entwicklung getrieben, sondern mehr von der Neugier, die in den einzelnen Szenen liegt, der Neugier, die auch in den Augen eines Kindes liegt, das Spielberg als seinen Protagonisten benutzt. Diese Film ist schlichtweg holperig, der dritte Akt hat einen unbefriedigenden Nachklappcharakter, vielleicht auch, weil der Film damit viel zu früh zur Ruhe kommt, in die Entschleunigung und aus dem Abenteuer geht. Dieser Film schwankt, ist faszinierend, aber man wünscht sich einfach, dass er besser geworden wäre.
Ansonsten:
Die Tür der Versuchung - The Door in the Floor - 20:15, ServusTV
(R: Tod Williams / USA 2004)
Der Dieb von Monte Carlo - 20:15, ZDFNeo
(R: Nei Jordan / F, GB. IRL, KAN 2002)
Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung - 20:15, BR
(R: Kurt Hoffmann / D 1968)
Presidio - 22:00, ZDFNeo
(R: Peter Hyams / USA 1988)
The Last Man Standing - 22:15, Sat1
(R: Walter Hill / USA 1996)
Colombiana - 22:30, RTL
(R: Olivier Megaton / USA; F 2011)
The Fast and the Furios - 23:35, ZDF
(R: Rob Cohen / USA, D 2001)
Der Untergang des Römischen Reiches - 0:55, BR
(R: Anthony Mann / USA 1964)
Ansonsten:
Rush Hour 3 - 20.15, Prosieben
(R: Brett Ratner / USA, D 2007)
Sommer in Orange - 20:15, Arte
(R: Marcus H. Rosenmüller / D 2011)
Rush Hour - 22:00, Prosieben
(R: Rush Hour / USA 1998)
Inspektor Couseau, der "beste" Mann bei Interpol - 22:05, ServusTV
(R: Blake Edwards / USA, GB 1976)
Lawless - 23:05, 3sat
(R: John Hillcoat / USA 2012)
New Police Story - 23:50, Prosieben
(R: Benny Chan / HK 2004)
Das Schrei der Eule - 1:20, ARD
(R: Jaime Thraves / GB, KAN, F, D 2009)
Der letzte Scharfschütze - 3:05, ARD
(R: Don Siegel / USA 1976)
Ansonsten:
Wild Wild West - 20:15, Kabeleins
(R: Barry Sonnenfeld / USA 1999)
Face/Off - Im Körper des Feindes - 22:00, Vox
(R: John Woo / USA 1997)
Take This Waltz - 23:30, RBB
(R: Sarah Polley / KAN, SP, J 2011)
Friedhof der Kuscheltiere - 0:35, Arte
(R: Mary Lambert / USA 1989)
Ansonsten:
True Grit - 20:15, Prosieben
(R: Joel & Ethan Coen / USA 2010)
Nurse Betty - 20:15, Tele 5
(R: Neil Labute / USA, D 2000)
Final Destination - 22:05, Kabeleins
(R: James Wong / USA, KAN 2000)
Verdacht - 22:15, ServusTV
(R: Alfred Hitchcock / USA 1941)
Extreme Rage - 22:25, Prosieben
(R: F. Gary Gray / USA, D 2003)
Der Tod und das Mädchen - 22:40, Arte
(R: Roman Polanski / GB, USA, F 1994)
A Single Man - 22:45, RBB
(R: Tom Ford / USA 2009)
Bin-jip - 1:55, ARD
(R: Kim Ki-duk / KOR, J 2004)
Ansonsten:
Grease - 20:15, SuperRTL
(R: Randal Kleiser / USA 1978)
Wie beim ersten Mal - 22:10, WDR
(R: David Frankel / USA 2012)
Concussion - Leichte Erschütterung - 22:10, ZDFKultur
(R: Stacie Passon / USA 2012)
Keine Sorge, mir geht´s gut - 22:15, ServusTV
(R: Philippe Loiret / F 2006)
Dreiviertelmond - 23:30, ARD
(R: Christian Zübert / D 2011)
Ansonsten:
Beverly Hills Cop III - 20:15, Kabeleins
(R: John Landis / USA 1994)
Die neun Pforten - 20:15, Arte
(R: Roman Polanski / F, SP, USA 1965)
Ekel - 22:25, Arte
(R: Roman Polanski / GB 1965)
Ein Augenblick Liebe - 23:15, NDR
(R: Liza Azuelos / F 2014)
Amazing Grace - 23:55, MDR
(R: Michael Apted / GB, USA 2006)
Ansonsten:
Rose Bernd - 13:10, BR
(R: Wolfgang Staudte / D 1957)
Planet der Affen: Prevolution - 20:15, Prosieben
(R: Matt Reeves / USA 2014)
Der Pianist - 20:15, Arte
(R: Roman Polanski / F, PL, D, GB 2002)
Rossini oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief - 20:15, 3sat
(R: Helmut Dietl / D 1997)
Interview mit einem Vampir - 22:50, RTL II
(R: Neil Jordan / USA 1994)
Susos Turm - 23:35, ARD
(R: Tom Fernández / SP 2007)
Water - 1:10, ARD
(R: Deepa Mehta / IND, KAN 2005)
Ansonsten:
Monsieur Claude und seine Töchter - 20:15, Sat 1
(R: Philippe de Chauveron / F 2014)
Die Verurteilten - 20:15, Vox
(R: Frank Darabont / USA 1994)
Gilbert Grape - 20:15, ServusTV
(R: Lasse Hallström / USA 1993)
Taxi Driver - 22:35, ServusTV
(R: Martin Scorsese / USA 1976)
Texas Killing Fields - 0:35, ZDF
(R: Ami Canaan Mann / USA 2011)
Duplicity - 2:10, ZDF
(R: Tony Gilroy / USA 2009)
Das tödliche Wespennest - 2:25, Sat1
(R: Florent E. Siri / F 2002)
Joyride - 2:55, Prosieben
(R: John Dahl / USA 2001)