huababuar - Kommentare

Alle Kommentare von huababuar

  • 8

    Schande über mich. "Fast & Furious 5" ist für mich erst der zweite Teil der Reihe nach "2 Fast 2 Furious" und das, obwohl dieses Format einfach alles für Männerherzen zu bieten hat: Action, geile Karren, Testosteron und jede Menge heißer Chicks.

    Den zweiten hab ich damals storymäßig eher schwach gefunden, der hier legt da schon eine ordentliche Schippe drauf: Heist-Movie und Car-Racing zu verbinden, war eine klasse Idee und dann auch noch in Rio - was die Kulisse angeht gehts nicht besser. Absolut gigantisch auch das Duo Vin Diesel - Dwayne Johnson. Selbstverständlich reißen die beiden schauspielerisch keine Bäume aus, aber das müssen sie in solch einem eher oberflächlichen Streifen auch gar nicht, denn alleine die beiden zusammen vor der Kamera zu sehen ist für Actionfans pure Genugtuung. Gut choreographierte Stunts und ruhige Passagen halten sich die Waage und lassen die recht genreuntypischen 130 Minuten sprichwörtlich rasant vorübergehen. Das Außer-Kraft-Treten physikalischer Gesetze und die eher stiefmütterliche Behandlung von Logik und Glaubwürdigkeit ist in der "Fast-and-Furious"-Reihe obligatorisch und stört auch nie wirklich, wenn man weiß, worauf man sich einlässt.

    Also Jungs: Schmeißt eure Mädels für einen Abend raus, ruft eure Kumpels an, packt den erfrischenden Gerstensaft aus und ab geht die wilde Fahrt zwischen Zuckerhut und Copa Cabana.

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    • 4

      Pseudocooler und -intelligenter Streifen, dessen platte Handlung wohl von den ach-so-coolen und skurrilen Charakteren vertuscht werden sollte. Ich weiß, dass "RocknRolla" für viele zu den ganz großen Gangsterkomödien gehört. Für mich gehört er zu den wohl langweiligsten und überbewertetsten Filmen seit Langem. Das mag an meiner Antipathie gegenüber Ritchies eigenartiger Regie - seiner Erzählstruktur und Charakterzeichnung, die mir schon in "Snatch" missfallen ist, liegen. Oder einfach nur daran, dass über knapp zwei Stunden fast nichts passiert.. Unzählige Charaktere, die sich in der "absolut krassen" Gangster- und Drogencity London gegenseitig Geld bzw. Gemälde?? schulden und allesamt den Gipfel des Untergrundimperiums besteigen wollen. Nicht einmal Gerard Butler - einer meiner Lieblingsschauspieler - überzeugte mich. Wie soll er auch, bei so einem unbedeutenden und nutzlosen Filmcharakter namens "One Two" - wie cool, Guy ;)

      Ich mag "RocknRolla" seine starken Momente auch gar nicht absprechen. Der Score ist gut, Tom Wilkinson spielt einen absolut dreckig-miesen und rassistischen Immobilienhai und der ein oder andere Witz zündet zugegebenermaßen ("Litchi und so). Aber der ganzen Fassade rund um die viel zu komplexe und verzwickte Story und ihren zwielichten Gestalten steckt im Endeffekt ein nihilistisches Werk, das jeglichen moralischen Wert, eine eigentlich genretypische Action und für eine Komödie auch viel Witz vermissen lässt.

      PS: Fundierte Kritik ist erwünscht, blöde Kommentare könnt ihr euch aber sparen ;)

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      • 1

        Ein "Überleben"-Abklatsch mit lächerlich kostümiertem Yeti und Laiendarstellern vom Feinsten. Neuerdings gibt es im Himalaya auf 6000 Meter Höhe Baumwuchs wie in den Alpen und Hasen sowie Eichhörnchen scheinen auch in höhere Gefilde vorgedrungen zu sein. Außerdem kann man heutzutage unter derartigen Wetterumständen mit Baumwollpullis überleben ohne jegliche Erfrierungen zu erleiden. Ach ja und bevor ichs vergesse: Von den Staaten nach Japan fliegt man natürlich über das höchste Gebirge der Welt einmal um den Erdball.

        Wer dieses Drehbuch geschrieben hat, war entweder auf der transilvanischen Baumschule oder hat ein anderes Weltverständnis als ich. "Yeti - Das Schneemonster" ist ein weiteres Tele5-Schundwerk, das in etwa so wichtig ist wie Der Wendler oder eine Dokumentation über die Lebensweise der Haitianischen Waldameise. Ein paar Lacher waren dabei, aber das ganz große Los in der Trash-Lotterie zieht man mit diesem Streifen auf jeden Fall nicht.

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        • Wild Card klingt voll nach meinem Geschmack und perfekt auf Statham zugeschnitten :)

          • 7 .5

            So geht Rachethriller! Regisseur F. Gary Gray lässt seinen Protagonisten Clyde Shelton (Gerard Butler) in "Gesetz der Rache" nicht nur die Mörder seiner Familie masochistisch abmetzeln, sondern nimmt auch die amerikanische Justiz ins Visier und spart dabei nicht mit ordentlicher Kritik an eben jener. Ohne Selbstjustiz zu verherrlichen zeigt der Streifen, wie Shelton dem Rechtssystem und seinen Vertretern auf der Nase herumtanzt - sie sogar regelrecht vorführt und so belehren will. Dabei wird parallel die Geschichte von Staatsanwalt Nick Rice (Jamie Foxx) erzählt, der damals die Ermittlungen im Mordfall an Sheltons Familie leitete, einen der Täter zu Gunsten der Todesstrafe des Mittäters milder bestrafen ließ und jetzt auch als Schachfigur in Sheltons perfidem Plan agieren muss.
            Durch diese beiden Handlungsstränge und Protagonisten sowie das Psychoduell der beiden, wird ein Gut-und-Böse-Schema vermieden und der Zuschauer kann sich selbst aussuchen auf welcher Seite er steht oder einfach nur zwischen beiden Parteien pendeln. Eine interessante Idee, die bis auf ein paar Logiklöcher und überspitzte Handlungsverläufe perfekt umgesetzt wurde. Denn zum Ende hin nimmt es Gray mit der Glaubwürdigkeit nicht mehr ganz so ernst und drückt da meines Erachtens etwas zu fest auf die Konstruktionstube. Das schmälert den Spaß am Film aber keineswegs.

            Sowohl Butler als auch Foxx spielen tadellos und sorgen für einen andersartigen, ultraspannenden Rachethriller mit ungeahnten Wendungen und einem Fingerzeig auf ein korruptes wie veraltetes System, das immer noch praktiziert wird und nicht zwischen Rechtschaffenheit und Verurteilungsquote abwägen kann.

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            • 6

              Was als gute Fortsetzung beginnt, endet in einem wirren Potpourri aus Irrsinn, Schwachsinn und Wahnsinn. Anfangs macht "Crank 2" einiges richtig, steigt nahtlos in das geschehen ein und kreiert ein ähnliches Szenario wie im ersten Teil. Gerade jenes wird dann aber dermaßen auf die Spitze getrieben, dass mich die letzten 20 Minuten ziemlich genervt haben. Getreu nach dem Motto "Jetz lass ich nochmal die Sau raus und mach irgendwas ausgeflipptes" agiert der Regisseur in jenen Sequenzen viel zu verspielt und findet auch kein wirklich gutes Ende. Mag aber auch am schlechten TV-Schnitt liegen.

              Stathamtypischer Humor und eine geballte Ladung Adrenalin und Sex machen den Film aber auf alle Fälle erträglich, nach 60 Minuten kann man dann aber auch abschalten, dann bleibt einem "Crank 2" zumindest in richtig guter Erinnerung.

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              • 7

                Würdiger Nachfolger, der dem ersten Teil allerdings nicht ganz das Wasser reichen kann. Das liegt größtenteils an der Verlegung der Handlung vom Nagatomi Plaza an den Flughafen von Washington. Das klaustrophobische Einer-gegen-Alle-Szenario ging irgendwie verloren. Auch den Bösewicht fand ich im Erstling deutlich besser.

                Nichtsdestotrotz ist "Stirb langsam 2" ein richtig guter Actionthriller, mit dessen Sichtung man auf keinen Fall etwas falsch machen kann. Spannung und Action sind gleichermaßen vorhanden und Bruce Willis mit seinem "Yippieh Ya-Yeah Schweinebacke" ist für sich schon ein Grund, mal reinzuschauen.

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                • 5 .5

                  Hab nur ich den Eindruck oder schreibt die Hälfte hier, dass sie bei der Sichtung besoffen war? Ich jedenfalls war nüchtern und habe eine trotz vielversprechendem Cast ziemlich enttäuschende Komödie im Alien-Invasionsstil gesehen. Gerade gegen Anfang fand ich "The Watch - Nachbarn der 3. Art" wirklich nicht schlecht, da waren schon ein paar Lacher dabei. Vince Vaughn allen voran spielt sogar ziemlich gut, Hill fand ich gemessen an seinen anderen Filmen eher unterdurchschnittlich. Mag aber auch an seinem Charakter liegen. Die zweite Hälfte hat mich dann jedoch komplett gelangweilt. Vor allem diese Alien-Thematik wurde so belanglos und hohl umgesetzt, dass ich fast dazu geneigt war, abzuschalten.

                  In diese Richtung eher zu empfehlen sind "Shaun of the Dead" oder "Zombieland". Den hier werde ich mir auf jeden Fall nicht mehr geben.

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                  • 6 .5

                    Solider und teilweise ziemlich spannender Backwoodthriller in der wunderschönen Wildnis Washingtons, der seinen Charakter als B-Movie allerdings nie wirklich abschütteln kann. John Cusack, den ich ohnehin mag, und Morgan Freeman spielen gewohnt gut auf und können so die ein oder andere inszenatorische Schwäche des Regisseurs überdecken. Die Grundidee rund um das Katz-und-Maus-Spiel in den Wäldern und Gebirgen im Nordosten der USA birgt eigentlich viel Potential, das Bruce Beresford dann aber nicht ganz auszuschöpfen weiß. "The Contract" hält die Spannung nicht konsequent hoch und verkompliziert die eigentlich simple Story durch teilweise zu viele Subplots. Auch die Besetzung des Sohnes fand ich mitunter misslungen.
                    Seinen eigenen Charme hat der Film dann meiner Meinung nach aber trotzdem, was an dem Schuss Selbstironie in Form der lokalen Polizei und wohl auch an meiner Liebe zur amerikanischen Natur liegt.

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                    • 3 .5

                      Absolut seelenloser 0815-Rachethriller, der vor allem durch ein schlechtes Drehbuch und unprofessionelles Schauspiel besticht (bis auf Danny Trejo). Die Story kennt man aus unzähligen anderen Filmen, nur dass in denen wenigstens die Motivation und der Hintergrund des "Rächers" genauer erläutert wird. Diese Mühe macht sich der Regisseur in "Recoil" gar nicht und lässt einen emotionslosen Steve Austin in Zeitlupe auf eine Rockerbande los. Wenigstens eine halbwegs gute Action hätte ich erwartet, aber auch in dieser Hinsicht wurden meine Erwartungen bitterböse enttäuscht.

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                      • 5 .5
                        über Lucy

                        Gute Idee, aber leider nur recht mittelmäßige Umsetzung. Luc Besson versteht es, seine Darsteller gut in Szene zu setzen und das Gezeigte mit einem recht ansprechenden Look und passender Musik zu untermalen. Das Gespür für ein gelungenes Drehbuch lässt er in "Lucy" jedoch komplett vermissen. Zwar sollte man in Science-Fiction-Streifen mit Realitätsansprüchen etwas großzügiger sein, aber so viele Logiklöcher in einem Film kamen mir selten unter. Da werden Schauplätze völlig unerwartet gewechselt, ohne dass der Zuschauer überhaupt weiß wie es dazu kam. Da ist man schon mit nicht mal ganz 20% Gehirnleistung gegen eine Pistolenkugel quasi resistent. Mal abgesehen davon: Was haben zerebrale Fähigkeiten mit der Widerstandsfähigkeit des Körpers zu tun? Dann noch das Ende, das meiner Meinung nach nicht wirklich gelungen ist.. Das ganze Drehbuch wirkt einfach zu unfertig, zu löchrig. Richtig Spannung kommt zumindest bei mir nicht auf und Charakterzeichnung gibt es so gut wie gar nicht.

                        Bei aller Kritik muss man aber auch ganz klar sagen, dass der Cast absolut genial besetzt ist: Scarlett Johansson als toughes Haudrauf-Mädel, ein grandioser Choi Min-sik als obskurer Drogenboss und Morgan Freeman, der zwar bestimmt schon anspruchsvollere Rollen hatte aber trotzdem gut abliefert. Auch das Pendeln zwischen Tierwelt, prähistorischer Zeit und menschlicher Gegenwart ist recht innovativ. Zu meiner Überraschung zündete sogar der ein oder andere Witz bzw. Slapstick und ein Schmunzeln konnte bei aller Skepsis nicht verkniffen werden.

                        Ein zweites Mal ansehen werde ich "Lucy" dennoch nicht, von einer Kino-Empfehlung ganz zu schweigen. Für knapp 90 Minuten schaute der sich sogar ziemlich lange. Da gibt es bessere Alternativen..

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                        • 10

                          Einer der kurzweiligsten Filme, die ich kenne. "Das Schweigen der Lämmer" zeigt, wie ein spannender Thriller sein muss und das, obwohl er unkonventionelle Wege geht: Denn die Identität von Buffalo Bill wird ziemlich schnell verraten. Der Überraschungseffekt, wer denn nun hinter dem Frauen mordenden Serienkiller steckt, bleibt quasi aus. Vielmehr geht es darum, ihn zu finden und die Tochter einer Senatorin zu retten. Hilfe erhofft sich das FBI dabei vom ehemaligen Psychiater und kannibalistisch veranlagten Mörder Dr. Hannibal Lecter (Anthony Hopkins), der anhand seiner eigenen Denkweise ein Profil von Buffalo Bill erstellen soll. Lecter ist das absolute Highlight des Films. Er versteht es, seine Mitmenschen durch Mimik und Rhetorik einzuschüchtern und hat so auch schließlich die junge FBI-Agentin Clarice Starling (Jodie Foster) am Haken. Dementsprechend zeichnet sich "Das Schweigen der Lämmer" eher durch ein grandioses Schauspiel der beiden Hauptdarsteller sowie durch fesselnde, ausgeklügelte Dialoge der beiden aus. Dabei wird nie vergessen, den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten. Die Handlung nimmt die ein oder andere überraschende Wendung und gipfelt schließlich in einem unheimlich spannenden wie auch gruseligen Finale.

                          Einer meiner absoluten Lieblingsfilme!!!

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                          • 9

                            Tony Montanas Geschichte von seinem plötzlichen Aufstieg im Drogenimperium Miamis und seinem mindestens genauso schnellen Fall muss man als Filmkenner einfach gesehen haben. Zugegebenerweise hat mich die schon recht krasse Lauflänge von 170 Minuten anfangs ein wenig abgeschreckt, aber bis auf ein paar kleiner Längen sieht sich der Film eigentlich recht flüssig und hält sein Erzähltempo stehts oben. Star des Films ist natürlich Al Pacino als Antiheld mit extremer Fallhöhe. Er spielt alle Facetten seines Charakters absolut überzeugend. Die des machtbesessenen, aufbrausenden Drogenbosses ebenso wie die des reumütigen liebenden Bruders, Freundes und Ehemannes. Kleiner Tipp: Unbedingt im O-Ton anschauen, auch wenn die Synchro meiner Meinung nach recht gelungen ist.
                            Letztendlich gibt es wenig an "Scarface" auszusetzen: Angesprochene kleinere Längen und ein winziger Hauch an mangelnder Emotionalität sind meiner Meinung nach die einzigen Mängel. Zwar fühlt man teilweise wirklich mit Montana mit, aber mir fehlt da für ein Drama irgendwie das gewisse Etwas, das mich dann einfach umhaut und berührt, um dem Streifen eine 9,5 oder 10 zu geben.

                            Wer früher abschält ist auf jeden Fall selbst Schuld, denn der verpasst das oft rezipierte legendäre Finale und somit auch einen absoluten Meilenstein im Mafiafilm-Genre ;)

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                            • 0

                              WAS ZUR HÖLLE IST DAS DENN?

                              Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: Der bis dato schlechteste Film, den ich je gesehen habe. Zugegeben: Man muss schon ordentlich bescheuert sein, sich so einen Tele5-Klassiker zu geben - noch dazu wenn er von fast keiner Sau auf Moviepilot bewertet wurde - aber sowas Grottiges hab ich selbst nicht erwartet. "Scorpius Gigantus" ist dermaßen unterirdisch und billig, dass er nicht mal als Trashfilm funktioniert. Das Budget liegt gefühlt irgendwo zwischen kenianischem Mindestlohn (falls es so etwas gibt) und dem Preis für eine Nacht mit Gina-Lisa. Das klingt jetzt alles etwas hart, was daran liegen mag, dass ich einfach nur schockiert bin wie man so einen Mist allen Ernstes für Voll nehmen und produzieren kann. Die Bildqualität entspricht etwa der meines alten Sony Ericsson S500i, wobei die Animationen des Scorpius Giganticus noch mal einen draufsetzen: Wirkt irgendwie wie aus der Atari meines Vaters. Die Schauspieler wurden wahrscheinlich irgendwo in der transilvanischen Einöde aufgegabelt und Jeff Fahey als Lockmittel für Z-Movie-Fans organisiert. Auch die Story ist keiner Rede wert und nur Fassade für die Folter, die hier offensichtlich betrieben wird.

                              Danke für den bisherigen Tiefpunkt meiner Filmleidenschaft!

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                              • 9

                                Einmal mehr stellt Paul Greengrass sein hervorragendes Gespür für eine hochspannende Story unter Beweis. "Captain Phillips" ist von der ersten bis zu letzten Sekunde packend, nervenaufreibend und emotional zugleich. Das Wichtigste aber: Der Film ist authentisch. Sowohl einem groß aufspielenden Tom Hanks, als auch jedem einzelnen Piraten nimmt man seine Rolle voll und ganz ab. Vor allem die letzte Szene mit Hanks ist im O-Ton unglaublich anrührend und an Emotionalität kaum zu übertreffen. Natürlich spielt am Ende jede Menge amerikanischer Pathos mit, mich hat das allerdings noch nie gestört. Im Gegenteil: Meine Nackenhaare standen zu Berge.

                                Greengrass umgeht den Fehler, die Terroristen als reine Marionetten des Bösen auftreten zu lassen und gibt jedem Einzelnen einen spezifischen Charakter. Auch die Hintergründe ihrer Tat werden angerissen, selbst wenn man diese noch etwas genauer erläutern hätte können.

                                Technisch gesehen gibt es da auch so gut wie nichts anzuprangern: Ein gestochen scharfes Bild (vor allem auf Blue-Ray) und gute Kameraeinstellungen wissen zu überzeugen. In der ein oder anderen hektischen Szene ist mir das zwar ein bisschen zu verwackelt, aber das ist Geschmackssache und bei so einem genialen Streifen fällt das überhaupt nicht ins Gewicht.

                                Fazit: Ein (fast) perfekter Greengrass-Thriller zum Mitfiebern und Fingernägelkauen!!

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                                • 8

                                  Mein Sport ist ja eigentlich Eishockey. Baseball stand noch nie so wirklich in meiner Gunst und das tut es auch nach "Moneyball" noch nicht. Die Regeln kenne ich immer noch nicht detailliert und auch das Geschehen in der MLB bleibt für mich uninteressant.

                                  Das ändert aber nichts daran, dass "Die Kunst zu gewinnen - Moneyball" ein richtig gutes Sportdrama ist und das liegt vorwiegend daran, dass sich der Film mit dem Sportgeschäft - also dem finanziellen Aspekt - im Profibereich beschäftigt. Wie stelle ich mit geringen finanziellen Mitteln ein schlagfertiges playoffwürdiges Team zusammen? Zusammen mit seinem Assistenten (Jonah Hill) wendet der Teammanager Billy Beane (Brad Pitt) ein spezielles Statistikverfahren zur Auswahl der Spieler an, bei dem unterbewertete und kostengünstige Spieler gefunden werden können. Entgegen der Meinung der Fachpresse und des eigenen Trainer hält Beane an dieser Taktik fest und die Oklahoma A's können nach einer langen Durststrecke wieder erste Erfolge feiern.

                                  Das Faszinosum daran ist, dass das Drehbuch nach wahren Begebenheiten geschrieben wurde und sich der Film fast nur abseits des Platzes abspielt. Das ist keineswegs ein K.O.-Kriterium für einen Sportfilm, sondern ein sehr interessanter Ansatz, der den Zuschauer ausnahmsweise einen Einblick hinter die Kulissen der Branche genehmigt. Der Film gibt die ganze Geschichte nämlich ziemlich authentisch wieder, auch wenn natürlich mit hollywoodesken Stilmitteln nicht gespart wird und der Nebenplot rund um den als Spieler gescheiterten jetzigen Manager Beane nicht fehlen darf.

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                                  • 5 .5

                                    Ein recht spannungsarmer Neo-Western im Stile eines Rachethrillers, der erst in der letzten halben Stunde zeigt, was möglich gewesen wäre. Davor passiert nämlich so gut wie gar nichts und ich war kurz davor, abzuschalten.
                                    January Jones als Racheengel ist dann doch recht ansehnlich, auch wenn die Story natürlich absolutes 0815-Schema ist. Ed Harris enttäuscht ein wenig und Jason Isaacs Rolle ist mir irgendwie nicht ganz klar. Ein mormonischer Großgrundbesitzer und Prediger, der mordet und Polygamie betreibt? Nicht wirklich glaubwürdig...

                                    Fazit: Nicht wirklich mein Fall, da zieh ich mir doch lieber "Schuh des Manitu" oder "Django Unchained" rein, wenn ich Western der 2000er sehen will..

                                    • 3 .5

                                      The Asylum at its best!! Hier wurde mal wieder dermaßen auf die Kacke gehauen, dass ich jeglichen Glauben an die Intelligenz des Menschen verloren hab.

                                      "2-Headed Shark Attack" ist einer der unterhaltsamsten Filme, die ich je gesehen habe - und das meine ich vollen Ernstes. Woran liegt das? Ganz einfach: Dieser Film ist Trash vom Feinsten. Egal welchen Aspekt man betrachtet, schlimmer gehts nimmer und genau davon lebt dieses Genre. Dieses Konzept wurde in eben jenem Streifen bis zur Perfektion umgesetzt.

                                      Die Story entzieht sich jeder Logik: Ein zweiköpfiger Hai - wie er entstanden ist und überlebt hat bleib offen - greift eine Gruppe von Studenten an, die wohl selbst nicht wissen wie sie an die Uni gekommen sind. Notgedrungen retten sich diese auf ein Atoll, das dann - warum auch immer - anfängt zu sinken. Das ist eigentlich auch schon der ganze Plot. So einfach ist es und so einfach bleibt es auch in diesem Genre ;)

                                      Die Haie sind selbstverständlich unglaublich schlecht animiert. Die Pappattrappen sind so ziemlich die Krönung des schlechten Geschmacks. Selten so etwas schlechtes gesehen. Auch ihre Angriffe absolut lachhaft, überzeichnet und absolut realitätsfremd.

                                      Schauspielerisch haben die Darsteller in etwa das Niveau eines oberbayerischen Bauerntheaters, wenngleich ich Brooks Hogan und Carmen Electra zugegebenermaßen gerne zusehe. Vor allem letztere räkelt sich des Öfteren mit einer Natürlichkeit, der ihrer Oberweite in Nichts nachsteht.

                                      Nun aber zum absoluten Knaller: Die Dialoge. Ich weiß nicht welcher heroinabhängige Junkie diese Zeilen geschrieben hat, aber eines steht fest: Das war guter Stoff. Da kommt man teilweise aus dem Lachen gar nicht mehr raus, weil die Schlagzahl der Stupidität so unglaublich hoch ist.

                                      Gäbe es eine Trash-Wertung, hätte "2 Headed Shark Attack" mindestens eine 8 von mir bekommen. Leider gibts das nicht und insgesamt gesehen ist der filmisch natürlich mit das Schlechteste was es so auf dem Markt gibt. Wegen dem großen Unterhaltungswert gibt dann aber doch noch ein paar Pünktchen ;)

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                                      • 6

                                        Ich persönlich habe ein Herz für Filme, die in der weiter zurückliegenden Vergangenheit - also etwa dem Mittelalter oder der Antike - spielen. Von dem her passte "Black Death" genau in mein Beuteschema. Interessanter Plot, auch wenn die Handlungen der Personen für meinen Geschmack etwas zu sehr mit ihrem Glauben begründet wurden. Interessante Szenerie in einem mittelalterlichen an einem Moor gelegenen Dorf Englands (übrigens gedreht in Deutschland). Und ein interessanter, dreckig-düsterer Look, der die damalige Atmosphäre, die der Schwarze Tod mit sich brachte, absolut glaubhaft rüberbringt. Bei allem Interesse, die Umsetzung hat dann aber doch die ein oder andere Schwäche. Von durchgängiger Spannung kann keine Rede sein. Gerade anfangs braucht der Film lange bis er ins rollen kommt, lässt sich viel Zeit in die Story einzuführen. Und auch im mittleren Teil gibt es den ein oder anderen Absacker zu verzeichnen. Das Finale hat es dafür in sich und ist absolut packend und blutig. Alleine die Vierteilung ging bis ins Mark und verursachte Phantomschmerzen auf der heimischen Couch.
                                        Auch über die Authentizität lässt sich streiten. Sind alle Handlungen der Charaktere so mit Gott und ihrem Glauben vereinbar? Nun ja, über die Frage ließe sich wohl ewig philosophieren. Über die wenigen Logiklöcher und Unklarheiten kann man dank des grandiosen Casts hinwegsehen. Denn dieser ist wirklich bis in die letzte Rolle hervorragend besetzt.

                                        Zu 100 Prozent überzeugt hat mich "Black Death" dann doch nicht, dafür ist er mir an manchen Stellen einfach zu zäh und das gesamte Motiv zu religiös, auch wenn der Gedanke, Gott hat die Pest als Strafe für die Menschen gebracht, damals weitläufig verbreitet war. Ich werde wohl immer ein Heide und Ketzer bleiben und dafür "Gott sei Dank" nicht am Scheiterhaufen enden ;)

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                                        • 3 .5

                                          Tja, Hochglanzoptik kann eben doch kein schlechtes Drehbuch vertuschen. Von der technischen Seite gesehen, ist "Max Payne" nämlich ziemlich gelungen. Ein düsterer Noir-Look, gelungene Slo-Motions. Mit Mark Wahlberg und Mila Kunis wäre die Besetzung auch gar nicht mal so schlecht gewesen. John Moores absolut ungeschicktes, verkompliziertes und löchriges Story-Telling lässt aber auch diese beiden gestandenen Schauspieler übel aussehen. Vor allem Wahlberg wirkt gelangweilt und bekleckert sich in der Videospiel-Verfilmung nicht gerade mit Ruhm.
                                          Es geht vordergründig um Max Paynes Suche nach dem Mörder seiner Familie und herausgekommen ist ein 99-minütiger langatmiger Pseudo-Actioner, der bis auf 1-2 gelungene Szenen in etwa den selben Actionfaktor wie Titanic hat.

                                          • 7

                                            Tierhorrorfilme aus Down Under gibt es wie Kängurus im australischen Outback. "Rogue" gehört neben "The Reef" zweifelsohne zu den besten. Hier mordet ausnahmsweise mal ein Riesenkrokodil, das erstaunlich gut animiert wurde, meiner Meinung nach vor allem in der ersten Stunde aber zu wenig Screentime bekommt. Im Gegensatz zu anderen Genrefilmen sind die schauspielerischen Leistungen durchwegs gut. Auch der Spannungsaufbau wirkt gekonnt. Greg McLean lässt sich ziemlich viel Zeit bevor es losgeht und zeigt die einzigartige Schönheit der australischen Natur mit bravourösen Kamerafahrten, ehe die Spannung immer weiter zunimmt und in einem furiosen, gut inszenierten Finale im Krokodilbau gipfelt. Leider wird es gerade in diesen Szenen ab und an etwas zu dunkel. Das trübt aber nicht meinen guten Eindruck: "Rogue" ist ein mehr als solider Tierhorror und besticht durch einer nervenzerreissende Spannung, gute Darsteller und ein authentisch animiertes Krokodil.

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                                            • 8

                                              Hochspannend, cool und absolut kultig - Bruce Willis in seiner Paraderolle als John McClane.

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                                              • 9

                                                Oft sind es kleine, ganz unscheinbare Bilder, die einen zum Nachdenken bringen...

                                                In "Planet der Affen - Revolution" war das bei mir in der allerletzten Szene der Fall. Zu sehen ist Caesars Gesicht, an das immer näher rangezoomt wird bis man schließlich nur noch die Augen sieht. Es verdeutlicht, wie ähnlich wir Menschen den Affen doch sind und wie sinnvoll und simpel eine Koexistenz beider Arten doch wäre.

                                                Leider ist das in Planet der Affen nicht so einfach. Die mittlerweile in einer eigenen Zivilisation lebenden Affen sehen in den Menschen größtenteils ihre ehemaligen Peiniger, die ihnen nichts als Leid zugefügt haben. Jene wiederum halten die Primaten für aggressive, gefährliche Tiere, die verantwortlich für die menschenauslöschende Seuche sind. Zum Glück sieht Regisseur Matt Reeves komplett über eine simple schwarz-weiß Malerei hinweg und lässt auf beiden Seiten sowohl friedfertige als auch der anderen Rasse gegenüber feindlich eingestellte Charaktere auftreten. Dieser verzwickte Konflikt und die gleichzeitig entstehende Sympathie zwischen pazifistischen Affen und Menschen berührt und wird untermalt durch unheimlich starke Bilder. Los Angeles bekommt einen Endzeit-Charakter à la "I am Legend". Egal ob Schimpansen, Gorillas, Bonobos oder Orang-Utans... die Primaten sind richtig gut animiert bzw. gespielt. An dieser Stelle muss man einfach Andy Serkis hervorheben, der mittels Motion-Capturing wieder jede Menge Leben in seinen Charakter Caesar bringt. Diese Mimik.. Unfassbar.
                                                Verglichen mit dem ersten Teil hält die Fortsetzung die emotionale Komponente auf einem hohen Niveau und erzählt die Geschichte der Beziehung zwischen Affen und Menschen gekonnt weiter, packt aber noch einiges an Action drauf und hat somit noch mehr Schauwert als der Erstling.
                                                Auch der Bogen, der gespannt wird ist gut gelungen. So knüpft Revolution nahtlos an Prevolution an und gibt am Ende gleichzeitig einen Ausblick auf den 2016 erscheinenden dritten Teil.

                                                Auszusetzen gibt es meiner Meinung nach recht wenig. Das 3D find ich jetzt nicht so dolle, da hätte mehr kommen können. Auch vor Logiklöchern ist der Streifen nicht gefeit: Ein Affe, der durchs Feuer springt, ohne dass sein Fell auch nur ankokelt? Eine derart hohe Intelligenz, die es erlaubt, Waffen ohne Vorkenntnisse gekonnt einzusetzen?

                                                Wirklich gestört haben mich diese kleinen Mängel aber nicht, denn für mich ist "Planet der Affen - Revolution" einer DER Blockbuster des Kinosommers 2014.

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                                                  Lange sind die Transformers irgenwie an mir vorbeigezogen. Science-Fiction ist nicht wirklich mein Genre und so war ich von Autos, die sich in überdimensionale Kampfmaschinen verwandeln im Vornherein eher marginal überzeugt. Beim vierten Teil war es schließlich so weit und ein Kumpel zerrte mich ins örtliche Cinestar, um satte 166 Minuten lang Autobots, Dinobots und Descepty-irgendwas beim Rumballern zuzusehen :D

                                                  Rückblickend bin ich ehrlich gesagt nicht wirklich traurig, die ersten drei Teile nicht gesehen zu haben. Seine positiven Aspekte darf man Transformers allerdings keinesfalls absprechen. Davon gab es - für mich etwas überraschend - sogar ziemlich viele. Das 3D ist ziemlich gut und setzt Verfolgungsjagden und Kämpfe souverän in Szene. Mit Objekten, die auf den Zuschauer zufliegen und ihn scheinbar erschlagen wollen, wird spärlich umgegangen und das ist auch gut so. Diese krampfhafte Effekthascherei nervt irgendwann. Auch der Actionfaktor stimmt und ist eben zu hundert Prozent Michael Bays Machart: Schnelle Kamera, viel Bumm-Bumm und gigantische Explosionen. Selten so viel CGI in einem Film gesehen. Auch der Cast - allen voran Mark Wahlberg und Stanley Tucci - muss sich nicht verstecken. Wirklich Tiefe entwickelt zwar kein Charakter, aber das war mir von Anfang an klar. Auch Nicola Peltz als Eyecatcher für das männliche Publikum geht voll auf und so sieht man sie regelmäßig in unfassbar kurzen Hot-Pants durch die texanische Einöde hopsen.

                                                  Nun zu meinen (persönlichen) Kritikpunkten: Mit fast 3 Stunden ist der Film eine gute halbe Stunde zu lang geworden. Wenn man schon keine wirklich gute Story anzubieten hat, ist eine derartige Lauflänge eher kontraproduktiv. Keine wirklich gute Story, weil der Fokus eben rein auf der Action liegt. Manchmal geht das zwar auf, aber in Verbindung mit Science-Fiction war es für mich eben nicht das ganz große Kinoerlebnis. Wie bei allen Filmen ist das aber reine Geschmackssache, weshalb ich auch Kinogänger verstehe, die den Film total abfeiern.

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                                                    "Blitz" ist was die Action betrifft kein großes Unwetter, sondern eher ein laues Sommergewitterchen. Anstatt einem Statham-typischen Haudrauf-Actioner, bekommt man hier einen simplen Serienkiller-Thriller vorgesetzt. Dass man eher wenige Gehirnzellen anregen muss, sollte durch die Besetzung der britischen Kante klar sein. Besonnener als sonst, aber trotzdem noch mit der nötigen Portion Härte und einer Menge trockener, homophober Kommentare in Richtung seines schwulen Kollegen (Paddy Considine), macht sich Statham auf die Jagd nach einem Polizistenmörder (Aiden Gillen) in London. Es entwickelt sich ein recht ansehnliches Katz-und-Maus-Spiel zwischen den beiden gerne mal zum Scotch greifenden Cops und dem exhibitionistisch veranlagten Psychopathen, das leider allzu oft durch uninteressante Subplots unterbrochen wird, den Zuschauer allerdings doch recht lange bei der Stange hält.

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