huababuar - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
Star Wars: AndorScience Fiction-Serie von Tony Gilroy mit Diego Luna und Genevieve O'Reilly.+19 Kommentare
-
EternautaEternauta ist eine Drama aus dem Jahr 2025 mit Ricardo Darín und Carla Peterson.+16 Kommentare
-
AdolescenceAdolescence ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Stephen Graham und Jack Thorne mit Stephen Graham und Owen Cooper.+13 Kommentare
-
Die GlaskuppelDie Glaskuppel ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 mit Léonie Vincent und Johan Hedenberg.+12 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
Mission: Impossible 8 - The Final Reckoning185 Vormerkungen
-
From the World of John Wick: Ballerina152 Vormerkungen
-
Final Destination 6: Bloodlines121 Vormerkungen
Alle Kommentare von huababuar
Yeeeehaa! Backwood-Movies sind schon was feines. Und dann auch noch mitten in den Kaskaden im Nordwesten der USA. "Surviving the Game" ist ein richtig guter B-Actioner, dem man sein immerhin schon 20-jähriges Jubiläum mal so gar nicht ansieht. Ganz gute Effekte, ansehnlicher Look. Die Story erinnert so ein wenig an Apocalypto in der Neuzeit (zumindest an die letzte halbe Stunde). Die Jäger, die aus Jux und Dollerei einen Obdachlosen (Ice-T) als vermeintlichen Jagdführer anhäuern, um ihn dann quer durch die Einöde zu hetzen, werden nach und nach selbst zu den Gejagten. Nix neues, nix revolutionäres, aber doch spannend und schön anzuschauen. Ice-T macht zumindest optisch eine gute Figur als abgefuckter Penner, dessen Geruch sich offensichtlich zwischen Autobahnklo und Kuhstall einpendelt. Schauspielerisch ist das dann aber höchstens Bauerntheater, auch wenn seine Sprüche eigentlich recht cool sind, aber da denk ich kann er sich eher beim Drehbuchautor bedanken. Auch der übrige Cast ist allenfalls Mittelmaß, was aber in einer Low-Budget-Produktion obligatorisch ist. Was den Streifen aber von seinen Genrekollegen abgrenzt ist die gewisse Bindung, die man trotz mäßiger schauspielerischer Leistung mit dem Protagonisten aufbaut. Bei allem Lob gibt es dennoch jede Menge Logiklöcher und Fragen, die offen bleiben. Was treibt diese kranken Psychopaten dazu, Menschen zu jagen? Wenn sie doch so jagderprobt sind - warum stellen die sich beim Schießen an wie die Engländer beim Elfern? Und wie viel zur Hölle kann unser geliebter Obdachloser eigentlich einstecken ohne schwerwiegend eingeschränkt zu sein? Quadunfall, vermutlich gebrochenes Bein, Bauchschuss, Explosion in nächster Nähe... Das steckt der ein wie Vladimir Klitschko eine Rechte von Justin Bieber. Rambo 2 oder was?
Ohne diese Skurilitäten hätte es sicherlich zu einer noch höheren Wertung gereicht. Nichtsdestotrotz ein wahres Schmuckstück im sonst so verstaubten Genre der B-Actioner.
ACHTUNG, KANN SPOILER ENTHALTEN
"Quarantäne II: Terminal" wartet im Gegensatz zu seinem Vorgänger mit einer eigenen Story - also keinem Remake von "REC" auf - ohne jedoch den Bezug zum ersten Teil zu verlieren. Es handelt sich um denselben Tollwutvirus wie im Appartment in LA, der nun plötzlich in einem Flugzeug ausbricht, es zur Notlandung zwingt und die Passagiere in einer Halle des Flughafens unter Quarantäne gestellt werden. Dabei erfährt man im Laufe der Handlung mehr über die Entstehung des Virus und seiner eigentlichen Bestimmung als Biowaffe zur Reduzierung der Bevölkerung.
Vom Muster her also ganz ähnlich wie der Erstling, allerdings mit kleinen aber feinen Unterscheiden: Hauptdarstellerin genau wie unsere spanische Journalistin aus "Quarantäne" mit mehr als nur zwei Argumenten mittig ihres Torsos ausgestattet - also durchaus sehenswert - allerdings mit weniger hysterischen Schreien und Zuckungen, was das Ganze für Konsumenten mit halbwegs gesunden Ohren erträglicher macht. Die Nebendarsteller sind mir in der Fortsetzung sympatischer, allerdings immer noch mit einer gewissen Naivität ausgestattet, die sie ein ums andere Mal in eine knifflige Situation bringt. In eben jenigen handeln die Charaktere allerdings viel resoluter als im ersten Teil und so wird ein Infizierter nach dem anderen erschossen, erschlagen, erdrückt oder erwürgt - ihr könnt euch was aussuchen, ist alles dabei :D
Leider ist der Thrill nicht mehr so extrem. Drehte man 2008 noch im Found-Footage-Look, gibt es 2011 verschiedene Perspektiven, was die Schockermomente ziemlich einschränkt und dem Film etwas der charakteristischen Spannung beraubt.
Nichts destotrotz ein guter Zombie/Infiziertenhorror, der in seinem Segment sicher zum oberen Viertel gehört, bei Nicht-Genrefans allerdings wohl eher weiter hinten im DVD-Regal landen wird.
Klischeehafte, aber auch vorhersehbare Rom-Com mit gutem Cast (Mila Cunis!! :)). Teilweise dürften einem einzelne Handlungsmotive und Gefühle bekannt vor kommen - kennen doch viele den Herzschmerz nach so einer Trennung. Dennoch schafft es "Nie wieder Sex mit der Ex" (der deutsche Titel mal wieder katastrophal) nicht ganz, mich mitzureißen und mit Jason Segel mitzufühlen.
Selbstironischer Actionstreifen mit Trash-Faktor, der irgendwann in einer Mischung aus völliger Absurdität und bekackter Story versinkt.
Geile Karren, coole Mukke und Eva Mendez - 0815-Actionkino von der eher simplen und wenig gehirnanregenden Sorte :)
Puh ganz schwere Kost. Als Nichtleser des Romans ging ich völlig unbefangen in die Sichtung und war ob des vielversprechenden Casts (u.a. Tom Hanks, Paul Bettany, Ian McKellen und Jean Reno) bitterböse enttäuscht. Als Mensch ohne jegliche Affinität zur Kirche oder der Bibel wurde die Story nach dem guten Anfang für mich ungefähr so spannend wie die Frauen-Minigolf-WM auf den Galapagosinseln - mit dem Unterschied, dass besagter Wettbewerb wahrscheinlich nicht ganz so langatmig und ermüdend sein würde. Des Öfteren nickte ich kurz mal ein und das ist bei weitem kein Qualitätsbeweis für einen Film.
Fazit: Jeder, dem der Heilige Gral und die Frage, ob Jesus Gottes Sohn ist oder nicht, gleichgültig sind, sollte vom Da Vinci Code die Finger lassen.
Wieder einmal ein Hai-Trash, den eigentlich kein Schwein braucht, wobei das Hauptaugenmerk diesmal nicht auf der Bestie selbst, sondern auf einem Konflikt zwischen Gangstern und Ergasindustriellen liegt. Träge Story, ein bis auf den Hauptdarsteller unterdurchschnittlicher Cast und ein recht realistisch inszenierter Hai. Mehr muss man dazu nicht sagen..
"Faster" ist für mich kein gewöhnlicher Actionfilm, denn hier fliegen weder Brücken in die Luft, noch stürzt das Empire State Building ein und komischerweise gibt es auch keine Waffen mit unbegrenzter Munition :o
Viele werden enttäuscht sein, weil sie sich mit Dwayne Johnson in einer der Hauptrollen etwas anderes erhofft hatten. Ich war von der minimalistischen Action, die sich auf die ein oder andere kurze Schießerei und Verfolgungsjagd beschränkte, eher angetan. Die Story war so ein typischer 0815-Rache Streifen, wurde aber recht plausibel und unkompliziert und lässt sich so gut ertragen. "The Rock" gefällt mir als Darsteller immer besser und spielt hier meiner Meinung nach einer seiner besten Rollen als grimmiger, eiskalter und rachesüchtiger Ex-Knacki. Auch Billy Bob Thornton als drogensüchtiger und bald pensionierter Cop macht was her. Die Rolle des Killers hingegen fand ich mit diesem französischen Pattinson-Gyllenhall-Verschnitt schlecht besetzt. Der berührte mich null. Das Ende war dann leider etwas vorhersehbar.. SPOILER.. war ja klar, dass der Cop und der Driver irgendeine gemeinsame Vergangenheit hatten SPOILER ENDE..
Fazit: Kann man schauen..
Nun muss ich mal eine Lanze für unsere amerikanischen Freunde brechen. Was zur Hölle ist denn das schlimme am Patriotismus? An der Liebe zum eigenen Land? Sind wir hier in Deutschland denn so verbissen aufgrund unserer traurigen Vergangenheit, dass man mit Patriotismus immer etwas Schlechtes assoziieren muss? Wenn ich Kommentare wie etwa „Amerikanischer Patriotismus vom Feinsten.“ und dazu eine negative Bewertung sehe, dann kommt mir glatt mein Frühstück wieder hoch. Seine eigene Heimat zu lieben und zu ehren sollte das Recht eines jeden sein!!
Die Einsätze der Navy-SEALs werden natürlich (dem angesprochenen Patriotismus geschuldet) etwas verzerrt wiedergegeben und entsprechen so in ihren Ausführungen sicher nicht der Wahrheit, aber wer will das den Regisseuren verübeln? Für die Amerikaner sind die SEALs eben ihre Helden und so werden sie in „Act of Valor“ auch dargestellt. Auf der anderen Seite gibt es auch viele Filme, die sich mit solch einem Thema kritisch auseinandersetzen, wie zum Beispiel „Green Zone“. Beides meiner Meinung nach vollkommen legitim und sicher kein Grund, NUR wegen einer patriotischen Message eine schlechte Bewertung abzugeben.
Nun zum Film selbst: „Act of Valor“ ist technisch ein nahezu perfekter Kriegsstreifen. Ich kenne fast keinen Vertreter dieses Genres, bei dem Kameraführung (u.a. Ego-Shooter-Perspektive) und –effekte (Kugeltreffer; Blut etc.) so perfektioniert wurden. Die Einsätze der SEALs werden sehr detailgetreu und taktisch inszeniert. Dafür mangelt es an Charakterzeichnung und einer konsequent guten Handlung. Das Schicksal der Einzelnen lässt einen leider kalt und somit ist die Einführung der Charaktere zu Beginn überflüssig.
Alles in Allem trotzdem ein gutes Ding.
Herzergreifendes und melodramatisches Drama, welches im Subgenre des Roadmovies das Augenmerk mehr auf die Charakterzeichnung als auf die Reise bzw. die Landschaft an sich legt. Ob diese Story glaubwürdig ist, sei dahin gestellt, jedoch schafft es Altmeister Clint Eastwood auf imponierende Art und Weise eine simple Geschichte rührend zu erzählen.
Hirn aus - Bier raus - Freunde eingeladen - "21 Jump Street" ein
Zwei völlig unterschiedliche Cops und ehemalige Highschool-Kameraden, die sich nach nichts mehr sehnen als ihrer ersten Festnahme, dann aber dank ihrer Schusseligkeit in die "21 Jump Street" degradiert werden und undercover ein Highschool-Drogenkartell auffliegen lassen sollen. Soweit die grobe Handlung dieses Meisterwerks. Wer eine tiefgründige Story mit möglichst viel Epos und moralischem Wert sucht, ist im Genre der Actionkomödie eh falsch und kann deswegen getrost wegschalten. Geht man den Film allerdings völlig unbefangen an und ist bereit, auch den ein oder anderen Witz unterhalb der Phallusregion zu ertragen und darüber zu lachen, so haut einen "21 Jump Street" schlichtweg um. Dieser Streifen lebt nicht von großen Reissern. Es ist die urkomische Situationskomik, die Jonah Hill und Channing Tatum als Dream-Team slapstickmäßig geradezu perfektionieren. Schon alleine die Vorstellung von zwei Mitzwanzigern, die verdeckt an der Highschool ermitteln müssen und nun ein Teenagerleben bei Mammi wiedererleben, ist skurill-komisch. Doch nicht nur die beiden Hauptdarsteller überzeugen. Rob Riggle als abgedrehter Lehrer, Ice Cube als bemitleidenswerter Chef der 21 Jump Street, Dave Franco als drogenvertickender Schönling oder auch ein genialer Cameo-Auftritt von Johnny Depp. Hier wurde bei der Besetzung vieles richtig gemacht. Die Auflösung am Ende während des Abschlussballs setzt dem Ganzen noch die Krone auf und verfrachtete mich endgültig hysterisch lachend auf den Wohnzimmerboden.
Fazit: Nörgler und Moralapostel können draußen bleiben, Fans der infantilen Buddy-Komik lassen sich von Ersteren am besten nicht stören und genießen einfach nur.
Zombiehorror mit Trashfaktor. Mein zweiter und vorerst wohl letzter Resident Evil-Film. Zumindest ist diesmal der Anfang gut eingefädelt und auch für Neueinsteiger verständlich. Was danach kommt ist eher mittelmäßiges Actionkino in der Apokalypse mit einem Hauch Trash. Zwar spielt Mila Jovovic wieder einen absolut coolen Part und ihre Mimik beim genüsslichen Töten von Zombies ist der Hammer, aber die restlichen Charaktere gehen ähnlich unter wie die Costa Concordia. Der Look ist gewohnt gekonnt und bietet einen Mix aus futuristischen Gebäudekomplexen, dem völlig zerstörten LA und der vollkommenen Einöde. Auch der Score überzeugt erneut. Nun aber zum größten Manko: Die Handlung. Worum gehts eigentlich? Was genau ist der Sinn dieser knapp 100 Minuten? Während der Vorgänger (Resident Evil: Extinction) einen mehr oder weniger klar nachvollziehbaren Handlungsverlauf hatte, ist mir hier der Plot so dermaßen fremd, wie ich es kaum bei einem Film erlebt habe. Da schaffen es auch gefühlte 10.000 verbrauchte Patronenhülsen, 400 abgetrennte Köpfe und eine talentierte Hauptdarstellerin nicht in unzählbaren Slow-Motion-Szenen abzulenken. Der Film ist für die Reihe ungefähr so wichtig wie der Tom Starke für den FC Bayern. Muss man sich echt nicht geben.
John Woo als Regisseur zu engagieren ist schon eine Aussage. Dementsprechend groß war auch der Unterschied zwischen M:I-1 und M:I-2. Wo in Teil eins noch an actionlastigen Szenen gespart und mehr auf eine (zu) komplexe Handlung geachtet wurden, lag in der Fortsetzung das Augenmerk mehr auf den Kampfhandlungen, Schießereien und Verfolgungsjagden. Die Story wurde deshalb auf das Wesentliche beschränkt und bekanntlich um die Actionszenen herum konstruiert. Ob man das nun gut findet oder nicht, darüber lässt sich ewig philosophieren. Ich für meinen Teil fand den Streifen gut gelungen. Manchmal schießt Woo allerdings über das Ziel hinaus und verliert scheinbar jeglichen Sinn für Realität. Auch Tom Cruise kaufe ich die Rolle des toughen Agenten nicht wirklich ab. Abgesehen davon sind die schauspielerischen Leistungen aber durchwegs hinnehmbar.
Passabler Kriegshorrorstreifen, der etwas an den kolumbianischen Film "The Squad" erinnert. Während dort auf einer südamerikanischen Bergstation die Soldaten durch ein eingegrabenes verfluchtes Mädchen in den Wahnsinn getrieben werden, haben es die französischen Kollegen in "Djinn-Dämonen der Wüste" mit dämonartigen Geistern in einer marokkanischen Wüstenstadt zu tun. Leider ist der Film - nicht nur durch die Anfangssequenz - sehr vorhersehbar und versäumt es, den Charaktern Tiefe zu verleihen. Der Twist am Ende ist eine gute Idee, war aber auch irgendwie abzusehen. Dem gegenüber stehen eine gute Kulisse, ansprechende Schauspieler-Performances und eine simple und irgendwie auch packende - wenn auch absurde - Handlung.
Vorab so viel: Das ist mein erster Resident Evil Teil und die Fassung, die ich zu sehen bekam, war gekürzt. Meine Sicht der Dinge könnte also durchaus getrübt sein.
Ein Virus, der die Menschen auslöscht, infiziert oder zu Zombies mutieren lässt - ein oft gewähltes Filmmotiv, das im Genre der Endzeitfilme einen ganz großen Stellenwert einnimmt. "28 Days Later", "I am Legend", "The Crazies". Nur eine Auswahl von postapokalyptischen Streifen, die sich diesem Thema widmen. Mit der "Resident Evil"-Reihe gesellt sich ein weiterer Vertreter dazu.
Doch kann sich "Resident Evil: Extinction" in dieser Filmriege behaupten? "Ja, kann es zum größten Teil." lautet die Antwort. Der dritte Teil der Erfolgs-Quintologie kommt mit einem guten Look sowie einer verstörend wirkenden Atmosphäre - hier in Form einer ihrer gleichen suchenden Einöde - daher. Auch die Zombies sind recht furchteinflößend dargestellt und bei dem ein oder anderen Schocker-Moment gut in Szene gesetzt. Noch dazu vereint der Film einige Elemente verschiedener Genres: Science-Fiction, Thriller, Horror, aber vor allem - und das ist das große Plus meiner Meinung nach - Action. Vor allem die actiongeladene Effekthascherei kaschiert etwas die storytechnischen Schwächen, die in dieser Art von Film fast schon obligatorisch scheinen.
Was hat Umbrella Cooperation mit diesem Virus gemacht? Was bezweckt Dr. Isaacs genau durch die Klone und warum will er Alice in seine Gewalt kriegen? Wie bekam Alice ihre spezielle überirdische Fähigkeit? Und warum versammeln sich die Zombies gegen Ende des Films am Hauptquartier von Umbrella Coorperation? Vielleicht würden sich mir einige diese Fragen nicht stellen, wenn ich den Vorgänger gesehen hätte, aber für Neueinsteiger sind diese fehlenden Informationen unabdingbar, was die Freude am Film etwas trübt. Auch die Einführung der Charaktere ist suboptimal für Nichtkenner der Reihe. Ich bin der Meinung man sollte den Film so konzipieren, dass er auch für die Leute zu 100% verständlich und nachvollziehbar ist, die den Vorgänger noch nicht gesehen haben. Natürlich ist eine Verknüpfung mit den ersten Teilen dadurch nicht ausgeschlossen.
Eine kleine Einführung in Story und Charaktere hätte dem Streifen sicherlich nicht geschadet. So ist einem das Schicksal der Überlebenden leider relativ gleichgültig.
Zudem ist der Nebenplot rund um Umbrella Cooperation eher kontraproduktiv und ermüdend. Hätte man das reine Hauptaugenmerk auf das Survival-Element gelegt, das die Gruppe der Überlebenden auf einer Art Road-Trip vom Süden des nordamerikanischen Kontinents nach Alaska zeigt, wäre die Story stimmiger und frei von Hängern gewesen.
Insgesamt ist „Resident Evil: Extinction“ ein Endzeit-Movie mit viel Licht und Schatten, der in seinem Genre allerdings durchaus seine Daseinsberechtigung hat. Nach der Sichtung der beiden Vorgänger könnte sich mein Blick auf den Streifen aber durchaus ändern.
Völlig abgedrehter Actionthriller im Tarantino-Western Stil, doch leider schafft es Regisseur Aaron Harvey nicht, die Genialität seines vermeintlichen Idols zu kopieren. Zu viel Gelaber. Zu viele Zeitsprünge, die eher verwirren als stilisieren. Zu lahme Story hinten raus. Einzig die gute erste dreiviertel Stunde, die durchwegs hinnehmbaren schauspielerischen Leistungen (v.a. Malin Akerman, Forest Whitaker und Bruce Willis) und der coole Western-Look haben dem etwas entgegenzusetzen.
"Mission Impossible" lebt eigentlich von zwei richtig starken Szenen: Zum einen der Einbruch ins CIA-Hauptquartier in Langley. Zum Anderen die Verfolgungsjagd im Europatunnel am Ende. Zwischen diesen beiden Höhepunkten gelingt es leider auch den guten Schauspielern (Tom Cruise, Jon Voight, Jean Reno etc.) nicht ganz, eine allzu konstruierte und verkomplizierte Story zu überspielen.
Das "Straw Dogs"- Remake lässt sich viel Zeit, in die Storyline einzuführen - etwas zu viel für meinen Geschmack. Die schauspielerische Leistung ist ok, nichts Berauschendes aber für eine Low-Budget Produktion hinnehmbar.
Was mir recht imponiert hat, war die typische US-Hinterweltler-Szenerie im tiefsten Mississippi. Ähnlich wie in "I spit on your grave" versprüht die ländliche Gegend der Staaten und ihre prototypisch recht unterbelichteten Bewohner einen ganz eigenen Charme, der hier für mich das Gerüst des Films darstellt. Die Story an sich tut ihr übriges , lässt sich wie gesagt etwas zu viel Zeit mit der Einleitung, endet letztendlich dann aber mit einem packenden Home-Invasion Showdown.
Unterm Strich ein Glanzlicht im dunklen Schatten der Low-Budget-Remakes.
Ein Film, dem das Drehbuch letzten Endes das Kreuz bricht. "Bad Sitter" wartet mit einer recht uninnovativen sowie abstrusen Handlung auf und verpasst es dadurch im Film auftretende ernste Elemente in Szene zu setzen. Mit einer weniger absurden Story wären im Streifen aufgegriffene Themen wie Homosexualität bzw. Selbstfindung im Jugendalter, gescheiterte Vaterfiguren und auch Zukunftsperspektiven sicherlich mehr zum Tragen gekommen und hätten aus einer mäßigen infantilen Komödie eine tiefgründige Tragikomödie gemacht.
So aber bleibt ein zäher 90-Minüter - und das soll bei der Lauflänge was heißen - der rein von seinem Protagonisten Jonah Hill lebt. Der legt einen grundsoliden Auftritt hin und sorgt zumindest stellenweise für Lacher.
Ein Werk, das in der Filmwelt viel zu wenig Beachtung findet. "Überleben" zeigt, wie weit Menschen gehen, wenn es um Leben und Tod geht. Die unbegreifbare aber wahre Begebenheit ist für die Dramatik des Films schon die halbe Miete. Hinzu kommen gute und mit Ausnahme von Ethan Hawke vor allem unbekannte Schauspieler, eine hinreissende Kulisse und ein geschicktes Händchen des Regisseurs für das Story-Telling. Geschickt deswegen, weil er die Sache nüchtern angeht und auf einen tragischen Helden verzichtet. Hier steht die Gruppe und ihr Überlebenskampf an sich im Vordergrund und das wirkt sich absolut positiv aus.
Eines frage ich mich jedoch: Ist nur mir das aufgefallen, oder fangen die Synchronsprecher im Laufe des Streifens an zu lispeln? :D
Ich wusste es! Der US-Präsident und Rambo sind die selbe Person :)
Harrison Ford spielt den mehr oder weniger glaubwürdigen Kopf der Vereinigten Staaten, dessen Maschine auf dem Weg von Moskau nach Washington von einem osteuropäischen Terroristen entführt wird. Hier kommt Gary Oldman ins Spiel, der selbstredend mal wieder einen exzellenten Bösewicht abgibt. Dass ihm das liegt, hat er schon in "Léon - der Profi" bewiesen.
Mit Wolfgang Petersen führte einer von wenigen fähigen deutschen Regisseuren die Dreharbeiten an und das macht er gewohnt souverän. Guter Schnitt, angemessene Action und vor allem gute FILMMUSIK, auch wenn das hier des Öfteren kritisiert wurde. Zum Auftritt des US-Präsidenten gehört für mich patriotische Kapellenmusik und die wurde hier dezent eingesetzt. Davon kann man halten, was man will. Ich finds gut.
Einziger Negativpunkt ist die quasi nicht vorhandene Logik. Die Air Force One zu entführen dürfte bei Weitem schwieriger sein als im Film dargestellt. Auch die Rettung am Ende ist wenig plausibel.
Trotzdem: Mehr als guter Action-Thriller!!
Ein weiteres Exempel für einen Nachfolger, der dem erfolgreichen Erstling nicht gerecht wird. "Hooligans 2" hat nur im Entferntesten etwas mit dem ersten Teil zu tun und taucht in das Genre des Gefängnisfilms ein. Der Knast an sich ist für das Zusammentreffen zweier verfeindeter Hooligan-Gruppen ja wahrlich keine schlechte Kullisse, aber was daraus gemacht wurde hat meine Erwartungen in keinerlei Hinsicht erfüllt und kann sich leider nicht mit dem Knaller aus dem Jahre 2005 messen lassen. Scheinbar war das Anknüpfen an den Erfolg des ersten Teils auch gar nicht die Intention von Regisseur und Produzenten, denn anders ist nicht zur erklären, warum man nur 8 Millionen Euro Budget in die Hand nahm und das Ganze als Direct-to-DVD-Produktion veröffentlichte.
Die geringeren Kosten sind wohl vor allem bedingt durch den radikal veränderten Cast. Bis auf Ross McCall, den ich seit "Band of Brothers" übrigens für einen richtig guten Schauspieler halte und der das auch hier gut macht, ist kein einziger Akteur aus "Hooligans" vertreten. Elijah Wood hat wohl gewusst, worauf er sich besser nicht einlassen sollte.
Für den zugegebenermaßen bescheidenen Plot und das lächerlich-groteske Ende - und nein wir sprechen hier nicht von Dürrenmath, sondern von einem negativ lächerlich-grotesken Handlungsverlauf - sind die schauspielerischen Leistungen aber durchwegs gut. Besagter McCall gibt einen überzeugenden Protagonisten ab, dessen Gruppe von der skrupellosen und korrupten Gefängnisaufseherin - gespielt von Marina Sirtis - schikaniert wird.
Außerdem positiv anzumerken ist die Blutrünstigkeit, die sich durch den gesamten Streifen zieht. Da wurde ein richtiges Maß getroffen, sodass die Prügelszenen nicht allzu realitätsfern wirken.
Was die Charakterzeichnung angeht, wurde in "Hooligans 2" einiges verbockt. Wo noch im ersten Teil beide Seiten durchläuchtet und Hintergründe erörtert wurden, wird hier strikt unterteilt in gute und schlechte Hooligans. Die von Millwall, die kein anderes Bedürfnis haben, als ihre Erzfeinde von der SGE bei jeder sich bietenden Möglichkeit die Fresse zu polieren und dabei auch über Leichen gehen sowie die Anhänger von West Ham. Eben jene SGE, die eigentlich nur ihre Haftstrafe absitzen will. Das ist zu klischeehaft und fernab von jeglicher Realität.
Fans des Gefängnisfilmgenres und Filmliebhaber mit einer gewissen Affinität bzw. einem gewissen Interesse zur werden dennoch auf ihre Kosten kommen. Wer mit zu hohen Erwartungen reingeht, wird allerdings bitter enttäuscht.
R.E.D. - Retired, Extremely Dangerous. Auf Deutsch wohl: Recht Erträglicher Durchschnittsfilm. Die Idee, gestandene Oldies in den Cast zu berufen, kennt man ja schon aus "The Expandables". Auch in R.E.D. zeigt das alte Eisen rund um Bruce Willis, Morgan Freeman, John Malkovich und Helen Mirren, was es noch drauf hat und nimmt sich dabei kein Stückchen ernst. Diese Selbstironie weiß vor allem im ersten Teil zu imponieren, in dem die Story gut eingefädelt wird und der wohlgemerkt deutsche Regisseur Robert Schwendtke nicht mit lustigen Dialogen geizt.
Der Plot selbst scheint anfangs recht ansprechend zu sein, auch wenn die Idee nicht gerade revolutionär ist. Mit zunehmender Spiellänge verstrickt sich die Handlung dann aber zunehmend in eine unnötige Komplexität und baut kontinuierlich an Spannung ab. Hätte R.E.D. das Niveau der ersten Stunde halten können, dann wäre meine Wertung für diese Agenten-Actionkomödie wohl in eine höhere Richtung tendiert. Der Niveauabfall in der zweiten Hälfte ist dann aber doch ein schwerwiegender Minuspunkt, weswegen unterm Strich ein Recht Erträglicher Durchschnittsfilm in der Actionriege bleibt, den man sich mangels Alternative einmal ansehen kann.
WAR, HUH, YEAH! - Dieser Film ist Kult. Das kongeniale Duo um Chris Tucker und Jackie Chan schafft es ein ums andere Mal das Publikum durch den Culture-Clash-Effekt und den grandiosen Humor zu verzaubern. Geniale Dialoge, atmosphärische Filmmusik und ein wohltuender Eastern-Flair überspielen die für eine Actionkomödie fast schon obligatorisch banale Handlung. Für Genreliebhaber wie mich eine Kost, die man sich immer wieder genehmigen kann. "Rush Hour" ist wie "Beverley Hills Cop" auf asiatisch - nur besser. Daumen Hoch!
Einfach ein Klassiker, Walter ist so ziemlich der geilste Typ auf diesem Planeten. Ich krieg gar nicht genug von seinen süffisanten Sprüchen und Bemerkungen (Bekackte Amateure, das ist nicht dein Fachgebiet etc :D). Ein Film mit absolutem Kultstatus, kann man sich immer wieder anschauen. Wer da keine gute Laune bekommt ist entweder depressiv oder ein Nihilist ;) (Insider für die, die den Film gesehen haben)