Ichundso - Kommentare

Alle Kommentare von Ichundso

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    "It's the early months of the year and we all know what that means: It's time for another crappy Nicolas Cage movie. Ghost Rider: Vengeance of Spirit is the sequel, that nobody asked for to the movie, that nobody saw. And it tells the story of Terminator 2. But stupider."

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      Ich kannte das Ende schon nach der Hälfte des Films. Trotzdem fand ich es zuerst gut. Dann fand ich es kacke. Jetzt finde ich es wieder gut. Ohne diesen leicht lynchiesken Ton hätte ich es wohl durchgehend gemocht.
      Take Shelter ist sehr langsames Kino für sehr aufmerksame Menschen. Was schlussendlich fehlt ist etwas, das den Film besonders gemacht hätte. Denn insgesamt ist das Ganze weder besonders innovativ noch neu. Nicht sehr publikumsfreundlich. Allgemein nicht sehr freundlich. Aber zu behaupten, die Dramaturgie des Films hätte nicht funktioniert, wäre gelogen.

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      • 9

        Diablo Cody und Jason Reitman zeigen uns Charlize Theron in der destruktivsten Hollywood-Geschichte seit Jahren. Young Adult ist so zynisch und böse, dass man kaum glaubt, dass es sich hier um eine Komödie handelt.
        Aber die Witze zünden. Es sind keine Schenkelklopferwitze, sondern sehr vertrackte, subtile und fiese Komikmomente, die auf Sätzen wie "Du bist doch der mit dem Gewaltverbrechen aus Hass" aufbauen und, solange man den richtigen Humor für sie hat, absolut funktionieren. Die breite Masse, die klassisches Komödienzeug erwartet, wird sicher enttäuscht, was ein Grund dafür ist, warum der Trailer so furchtbar aussieht. Auch wenn der Film seine ernsten Momente hat, sind die trotz des schwierigen Themas nicht bedrückend, sondern von einer Leichtigkeit, die man im Genre selten findet.
        2007 hat Diablo Cody mit Juno den perfekten Entwurf für einen Feel Good-Movie geschrieben, voll mit Charakteren, in die man sich Hals über Kopf verliebt. Young Adult ist das Gegenstück dazu. Charlize Theron stolpert über Neid, Liebe und Existenzängste, ohne eine Ahnung, in welche Richtung sie überhaupt will. Der lustigste Feel Bad-Movie, den ich kenne.

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        • Ja, klingt ziemlich weit hergeholt, dass sie ein Buch schreibt, weil sie Lust dazu hat. Ginge es ihr wirklich ums Geld, wäre es noch ein Harry Potter-Band. Ich werd's lesen. Und so ziemlich jeder andere Mensch auf dem Planeten auch.

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          • Schon The Help. Irgendwie.

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              Wichtige Dinge, die in Transformers 2 passieren (das Lesen dieses Kommentars kann euch das Sehen des Films ersparen):
              1. Megan Fox liegt mit nach oben gerecktem Hintern auf einem Motorrad.
              2. Explosionen.

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              • Das Schönste an Nolans Filmen ist vielleicht die Tatsache, dass sie jeder für sich und komplett neu sind. Mit Batman Begins hat er Batman neu erfunden, mit The Dark Knight quasi das Konzept eines Sequels.
                Und er tut etwas, was in der Blockbusterlandschaft heutzutage einzigartig ist. Die Filme, die er macht, sind von Anfang bis Ende seine Filme. Er hat immer und überall die Finger im Spiel. Manche mögen das für seine wesentliche Swäche halten. Ich finde es großartig, weil er so tatsächlich die maximale Edgyness und Vertracktheit aus etwas herausholt, das ein glattgebügelter Sommerblockbuster hätte werden können.
                Seine Filme sind universelles Gesprächsthema und Popkultur. Der Weg ist frei zum Klassikerstatus.

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                  Das Schöne an einer Sneak ist ja, dass man vorher nicht weiß, welcher Film kommt. Das Unschöne ist, dass man vorher nicht weiß, was für ein Film kommt. Manchmal kommt Drive, manchmal kommt "Einer wie Bruno", ein vorhersehbar furchtbares deutsches Behindertendrama, das samstags um 16 Uhr im ZDF in Ordnung wäre, als Kinofilm aber eine Zumutung ist.

                  Ich weiß ja nicht, wie das Sneakpublikum der 7-9-Punkte-User so drauf ist, meins ist ausschließlich zwischen 16 und 23 Jahren, immer etwas auf Krawall gebürstet und sehr zahlreich. Das war bei Drive ganz witzig, bei manch gutem langsamen Film nervt es ein wenig. Aber noch nie habe ich etwas erlebt wie heute Abend. Ich wurde Zeuge einer audienzellen Hinrichtung. Bereits nach zwanzig Minuten ließ der gesamte Saal sämtliche Hoffnung fahren und lachte nicht mehr mit, sondern über den Film. Und womit? Mit Recht. Christian Ulmen spielt sicherlich gut, aber die Szenen mit ihm sind zwar langweilig, unrealistisch und schematisch, aber zu ertragen. Absolut schrecklich ist jedoch die Nebenhandlung mit seiner Tochter, beziehungsweise die Szenen, in denen die beiden Handlungsstränge kolladieren. Die Verkündung ihres Namens (Radost), sowie die schlechteste Lovestory, die ich jemals (und damit meine ich wirklich: jemals) in einem Film gesehen habe, sorgten für schallendes Gelächter. Es gibt einige Szenen, die einfach nur schreiend peinlich sind, nicht nur ganz übel gespielt und geschrieben, sondern vor allem nachbearbeitet. Die Postproduktion war furchtbar. Die Musik ist zum Haareraufen, ebenso Kamera, Schnitt und einige absolut unmögliche Slow Motion-Szenen.

                  Ich hasse diesen Film nicht, aber ein derart sensibles Thema wie das Leben mit einem behinderten Vater sollte man bitte vorsichtig und nicht so unglaublich dilettantisch angehen. Denn die Macher von "Einer wie Bruno" scheinen das erste Semester Filmschule noch vor sich zu haben.

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                    Wer hier kennt die moderne Bedeutung des Wortes "edgy"? Der deutschsprachige Teil der Weltbevölkerung beißt sich immer noch die Zähne daran aus, es angemessen zu übersetzen. Dict.cc bietet "trendig" an, was es aber überhaupt nicht trifft. Ganz brauchbar ist die Version des Urban Dictionary: "Applied to books, music, or even haircuts which tend to challenge societal norms and reveal the dark side. Cutting edge."
                    Und was hat das jetzt mit Hangover 2 zu tun? Augenscheinlich nicht viel, doch wenn man genauer hinsieht, ist Hangover 2 edgy wie kaum sonst ein Film letztes Jahr und das obwohl er als Mainstreamkomödie daherkommt.
                    Ich mochte den ersten Hangover, aber eigentlich ausschließlich wegen der wirklich gelungenen Witze, das Drumherum war mir egal. In der Fortsetzung erleben wir aber etwas ganz anderes. Die blinkende Partywelt von Las Vegas wurde ausgetauscht gegen ein viel düsteres und dreckigeres Setting und der Film trägt dieser Tatsache in den verschiedensten Aspekten Rechnung. Es war schon merkwürdig, als ich nach einer Stunde feststellte, bisher kaum gelacht zu haben, aber den Film trotzdem zu mögen. Warum? Wahrscheinlich, weil er so schmutzig, so dunkel und so unangenehm ist, dass ich weniger eine Komödie als irgendetwas anderes sah, für das ich noch einen Namen brauche, einen Film, der fast schon thrillerartige Züge hatte und dessen Kamera, Schnitt und Schauspieler mir eher ein Gefühl tiefer Traurigkeit und Bösartigkeit als Humor vermittelten.
                    Für mich funktioniert Hangover 2 nicht als Komödie. Aber als irgendetwas anderes. Ich weiß nicht, was das ist, aber dieser Film hat so viele Ecken, Kanten und Löcher, dass ich ihn mag. Irgendwie.

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                      Gestern hatte ich Hunger, also gab ich ein wenig Öl in eine Pfanne und ein quaderförmiges Konglomerat Hackfleisch dazu. Nach etwa einer Minute stellte ich fest, dass sich an der unteren Seite des Hackfleischquaders ein drangepapptes Stück Pappe befand. Da ich nicht vorhatte, dieses mitzubraten, nahm ich mir vor, es zu entfernen. Dafür schob ich zunächst die Pfanne von der heißen Herdplatte, da ich befürchtete, andernfalls Ölspritzer abzubekommen. Dann nahm ich in die eine Hand einen Pfannenwender und in die andere ein Messer und drehte das Fleisch zuerst um, bevor ich schließlich unter Zuhilfenahme all meiner Geistesgegenwart das Pappestück, an dem leider noch ein wenig Resthackfleisch klebte, entfernte und in den Biomüll tat.

                      Fünf Minuten später kam mein Mitbewohner in die Küche, wollte etwas wegwerfen, sah die Hackfleischreste im Müll und sagte: "Jaja, gegen Umweltverschmutzung und Klimawandel sein. Aber Hackfleisch wegwerfen."

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                      • 9

                        Man kann Malick einiges vorwerfen, aber seine Bildsprache ist unglaublich und weltweit einzigartig. Keiner schafft es wie er, Bilder von Mittelklassehäusern, Wasserfällen, Sternen und Dinosauriern zu einem großen Ganzen zu formen, das, wenn man erstmal die zwei Stunden hinter sich hat, funktioniert.
                        Die alte Phrase "entweder man hasst oder man liebt es" wird sehr inflationär gebraucht, aber hier ist sie ganz schrecklich angebracht. The Tree of Life ist alles oder nichts und polarisiert wie ein Neodym-Magnet. Ich habe es versucht und mich über die gesamte Laufzeit bemüht, das alles furchtbar kitschig und lahm zu finden. Am Ende habe ich verloren. The Tree of Life ist riesig. Und viel zu sperrig und merkwürdig.

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                          Mag sein, dass man an dieser Verfilmung von Jane Eyre mehr Spaß hat, wenn man das Buch, die Geschichte und die Hintergründe kennt, aber für mich als Neuling war da eine Menge unklar, eine Menge schwammig und einiges sogar relativ langweilig.
                          Es spricht nicht für den Film, dass es nun einen Monat her ist, dass ich ihn gesehen habe und mich fast kaum noch an den Plot oder an herausragende Szenen erinnern kann.
                          Jane Eyre funktioniert auf dem Papier, großartige Schauspieler, Kulisse und handwerkliche Filmarbeit makellos, aber letztendlich fehlt das gewisse Etwas und bestünde es nur darin, das Ende nachvollziehbar zu machen.

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                            Wie war das noch mit der Tränendrüse? Erwartet hatte ich Sturzbäche von Tränen, was kam? Nicht das kleinste Schluchzen. Extrem laut und unglaublich nah und relativ untraurig.
                            Aber egal. Ich mochte es trotzdem. Ich mochte Oskar, wie er durch die Stadt rennt und Teile für ein Puzzle sammelt, das er längst verloren hat. Ich mochte den Cast, insbesondere Tom Hanks, dem immer noch liebenswürdigsten Menschen auf der Welt. Ich mochte die Haken, die der Plot schlug, die schrittweise Enthüllung von Informationen über etwas, das mich interessierte, obwohl ich nicht einmal ansatzweise am Weinen deswegen war.
                            Was mochte ich nicht? Die letzten zwanzig Minuten. Aber wen kümmern die schon...

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                              Unendlich bitter und traurig. Man kann die Realität auf die unterschiedlichsten Weisen abbilden, Tyrannosaur - Eine Liebesgeschichte (ein bittersüß ironischer Untertitel) wählt die kaputteste.
                              Es ist einer dieser Filme, nach denen man für eine Minute das Gefühl hat, die Welt verstanden zu haben. Nur macht einem das wirklich keinen Spaß.

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                              • Ich mag ja eigentlich keine Pauschalisierungen, aber wenn irgendwer nicht in Hugo geht, weil er Star Wars 3D sehen will, hat er einen an der Waffel.

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                                • Tilda Swinton.
                                  Auch wenn sie nicht nominiert ist.

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                                    über Dexter

                                    Sechs Staffeln in drei Wochen und ich bin ein anderer Mensch. Dexter ist das Beste, was seit den Sopranos im Fernsehen lief, ein emotionaler Nagelteppich, konstant, nervenaufreibend und erbarmungslos.

                                    Dexter ist keine Comedy, obwohl man lachen muss. Dexter ist kein Thriller, obwohl man sich bei jedem Staffelfinale die Knöchel aufbeißt. Dexter ist kein Drama, obwohl die Charaktere die besten und ehrlichsten Dialoge führen, die überhaupt im Fernsehen laufen. Dexter ist mehr als das.
                                    Dexter ist die Beerdigung aller Genrekonventionen. In vielen Filmen oder Serien wird die ungenauen Grenzen zwischen Gut und Böse thematisiert, hier geschieht es nicht nicht in den Folgen selbst, sondern im Kopf des Zuschauers. Die Macher scheren sich nicht darum, was sie damit aussagen, sie setzen es einem vor und dann hat man es zu verdauen. Ob man will oder nicht.

                                    Es gibt Szenen, die so furchtbar sind, dass man weinen möchte und gleichzeitig auf eine gruselige Art lustig. Emotionen werden gebogen, gedehnt und gebrochen, mitten in einer Folge kann man eine vollkommen andere Sicht auf die Dinge bekommen, ohne dass etwas Besonderes passiert wäre. Man weiß nicht, wen man hassen soll. Man weiß nicht, wen man mögen soll. Alles ist unsicher und absolut gleichzeitig.
                                    Im Laufe der sechs Staffeln passiert - dafür, dass eigentlich ein sehr kleiner Storyüberbau vorhanden sind - unglaublich viel. Charakterkonstellationen verschieben sich, Krisen und Erfolgserlebnisse, die ihren Ursprung zwei Staffeln vorher haben und eigentlich vorbei sind, haben einen Einfluss auf die Krise einer anderen Person, alles ist durchdacht, alles unglaublich und alles so nah an der Realität, dass die Charaktere greifbar und dreidimensional werden.

                                    Und inmitten von all dem steht Dexter Morgan. Serienkiller und Familienmensch. Racheengel und Kollege. Alles in einem, eins für alle und die Zeit bis zum Beginn von Staffel Sieben wird die Hölle. Denn nichts ist, wie es war. Nichts wird bleiben und alles wird gehen. In welche Richtung auch immer.

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                                    • So merkwürdig es klingt, Catherine Hardwicke ist eine von den Guten. Und das nicht nur seit diesem Artikel, sondern eigentlich schon immer. Seit "Dreizehn" jedenfalls. Auch wenn Red Riding Hood eine mittlere Unverschämtheit war.

                                      • Die neuen sind absoluter Müll, die alten... Hmm. Gut verdaulicher Müll. Ok, kein Müll, aber sie stinken ein bisschen. Obwohl Imperium schlägt zurück sogar ganz gut ist.

                                        • Furchtbarer Trailer. Schrecklich geschnitten.
                                          Der Film wird trotzdem gut und besser als Reimis Regenbogenschlachten.

                                          • Der wesentliche Unterschied ist, dass die meisten Blockbuster einzig und allein aus finanziellen Gründen entstehen und die breite Masse erreichen sollen. Anspruchsvolle Arthousefilme erhalten durch die Oscars und Kritiker Aufmerksamkeit, die sie im Gegensatz zu Planet der Affen dringend nötig haben. Und vor allem stammen sie von Filmemachern, denen der Stoff etwas bedeutet und nicht von Produzenten, die nur ein Franchise weiter auspressen wollten und sich dazu eben ein paar talentierte Leute gesucht haben, auch wenn das Endprodukt vielleicht ganz nett war. So ein Film braucht keinen Oscar.

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                                            • Deutlich schlimmer als Twilight. Hust.

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                                                  The Help berührt wie kein Anderer der oscarnominierten Filme, ist intelligent, erwachsen und voller Herzblut, ein perfekt gelungenes Beispiel für modernes Gefühlskino, das komplett ohne Special Effects, Slow Motion-Szenen und Effekthascherei auskommt. Es ist eben doch erstaunlich, wie viel ein talentierter Regisseur mit einem guten Drehbuch anstellen kann, wenn er einen Haufen großartiger Schauspielerinnen zur Verfügung hat. In The Help werden Emotionen und Gefühle nicht durch bestimmte Kameratechniken oder Filter dargestellt, sondern einzig und allein durch die Charaktere. Und man glaubt es ihnen sofort. Bitte mehr davon.

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                                                    Nein, keine Überraschung. Natürlich nicht. Es war niemals zu erwarten, dass Jack und Jill auch nur im Ansatz irgendetwas nicht vollkommen Böses ist. Aber um zu wissen, wie böse, muss man es selbst erlebt haben. Wie Adam Sandler der Menschheit in 90 Minuten nicht einfach eine schlechte Komödie vorsetzt, sondern wie er das schlimmste, übelste, jeglichen Fortschritten aus sechs Millionen Jahren Menschheit trotzende Machwerk aller Zeiten abliefert, das es nicht verdient hat, auch nur das Wort "Film" für sich zu beanspruchen, sondern nicht weniger ist als eine zelluloidgewordene Beleidigung der menschlichen Rasse.

                                                    Die angemessenen Worte dafür, wie böse Jack und Jill ist, müssten in unterirdischen Laboratorien von ausgehungerten psychisch Kranken erdacht werden, jeder Mensch, der etwas Gutes in sich trägt, ist kaum dazu in der Lage, es auch nur zu verarbeiten. Jack und Jill ist die Inkarnation des Bösen, der Anti-Citizen Kane, die Materialisierung sämtlicher schlechten Eigenschaften der Welt, von Rassismus und Intoleranz bis hin zu Gier und Gleichgültigkeit und dem verlorenen Respekt für jedes einzelne menschliche Individuum. Die schamlosesten und offensichtlichsten Product Placements aller Zeiten, ein Al Pacino, der auf einen Schlag sämtlichen Respekt verliert, den ich für Jahre an ihn verschwendet habe und ein Adam Sandler, der zeigt, dass ihm alles egal ist, solange er sich über Coca Cola und Dunkin Donuts seinen Dekadenz-Fetischismus finanzieren kann. Und am egalsten ist ihm das Publikum. Und das furchtbare ist, dem geht es genauso. Es kichert und lacht, wenn jemand hinfällt, jemand furzt oder irgendwas mit Titten vorkommt und inmitten von alledem verliere ich den Glauben an eine Zukunft ohne Atomkrieg, ohne weltweite Genozide und Rassenkämpfe, denn wie kann eine Menschheit weiterbestehen, die so etwas hervorbringt?

                                                    Und wenn ich dann auf den Trümmern unserer Zivilisation hocken darf, da ich mysteriöserweise als Einziger überlebt habe, dann werde ich darauf achten, eine DVD von Jack und Jill dabei zu haben, um sie Aliens zeigen zu können, falls sie kommen und fragen: "Was ist denn hier passiert?"

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