Impeesa - Kommentare
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Alle Kommentare von Impeesa
Nr. 700!! Aber genug von mir...
Die Handlung blieb stark auf den Moment fixiert. Zu näheren Informationen zu den einzelnen Helden muss man ihre jeweiligen Filme gesehen haben; glücklicherweise hat man davon abgesehen, diese in nervigen Rückblenden nachzuerzählen.
positiv fand ich, dass - im Gegensatz zum Trailer - die Helden eine ungefähr gleich große Menge an Aufmerksamkeit und ein wenig eigene Geschichte erhalten haben. Freilich nicht genug, um von inhaltlicher Tiefe sprechen zu können, allerdings genug, dass die Figuren nicht zu plumben Zinnsoldaten verkommen.
Viiiel mehr Handlung kommt zwar nicht rum, aber mehr sollte man auch nicht erwarten.
Die Action-Szenen sind ein Traum: Die Choreographie ist so wundervoll abgestimmt, dass sie fast tänzerisch wirken, vor allem dann, wenn die Helden ihre Streitereien vergessen und geradezu intuitiv kooperieren und zu mehr als der Summe ihrer Teile werden.
Genauso wichtig wie die Choreographie ist natürlich die Kameraführung und diese hier ist auszuzeichnen! Nicht nur, dass ich bei sechs Helden und gefühlten sechshundert fliegenden Gegnern, die sich an verschiedenen Stellen New Yorks bekämpfen, den Überblick behielt, ich war so mitgerissen, dass ich tatsächlich mitzuckte, es war herrlich!!
Uns allen wird klar sein, dass Marvel diese Ziege melken wird, solange es Geldbringt - Iron Man 3 und Thor 2 sind bereits in Produktion - aber wenn das Niveau, das "The Avengers" angelegt hat, gehalten wird, so warte ich in freudiger Gespanntheit.
Zunächst fand ich diese Adaption ja gar nicht verkehrt und ich hätte bestimmt eine 5.5 oder mehr springen lassen ... bis ich erstmals die Serie sah, welche hier adaptiert wurde.
Sicher, man hat sich Mühe gegeben, die Leistung der Darsteller waren überaus annehmbar, wenn auch völlig fehlbesetzt und sicher mehr Publikumsmagnet als würdige Erben von Steed und Peel.
Und auch wenn an einigen Stellen die Art der Serie durchschimmert, so wird hier nicht das Feeling eingefangen, das die Serie ausmacht.
Den wohl größten Bruch mit der Serie stellt jedoch die amoröse Beziehung zwischen Steed und Peel dar, während die beiden doch sonst doch immer in einer professionellen Vertrautheit zueinander standen.
Ich bin mir echt nicht sicher, was ich davon halten soll.
Einerseits war 96 Hours ein starker Film mit toller Regie und einem ebenso tollen Liam Neeson, andererseits sollte die Handlung vielleicht lieber allein stehen.
Egal, auf alle Fälle vorgemerkt.
Mir fällt auf, dass es mittlerweile dermaßen viele Superheldenfilme gibt, dass es immer öfter heißt: "Ziehen wir diese Superheldensache mal ganz anders auf!"
Das brachte uns "The Watchmen" und - noch wichtiger - Christopher Nolans Batman-Reihe.
Hancock nähert sich diesem Ansatz auf die komödiantische Art und Weise und zunächst sieht es auch gar nicht mal verkehrt aus, aber viel zu schnell wird daraus eine platte Durchschnittskomödie.
Am schlimmsten ist jedoch der Showdown und das aufgepfropfte Ende, nach dem ich auf der Couch sitze und mich frage, was denn das nun wieder sollte...
Ben Afflecks Regiestil kann man als eher nüchtern und naturalistisch bezeichnen; damit allein sticht er nicht unbedingt hervor, aber er schafft es, den Zuschauer auf eine ganz eigene Art einzubeziehen. Einerseits fühlt man mit den Figuren, andererseits wahrt man stets eine gewisse Distanz, wie der Geist der vergangenen Weihnacht. So bleibt der Film fesselnt, aber nicht zu verstörend für die Thematik, als würde man immer mit einer Hand am Beckenrand bleiben.
Der Film überrascht mit immer neuen Schichten und Wendungen, ohne dabei hektisch, frustrierend, oder gar unrealistisch zu werden.
Sämtliche Charaktere scheinen auf ihre Art und Weise zwiegespalten. Es gibt keinen Held in strahlender Rüstung und auch keinen Superschurken. Alle Figuren werden als Menschen mit Fehlern und Absichten dargestellt, sodass es schwer fällt, einzelne von ihnen zu unterstützen oder zu verteufeln, doch gerade darin sehe ich die Stärke des Films.
Die Hauptrollen sind solide besetzt und gespielt, wobei die Rolle der Angela meist wortkarg am Rand steht und eher dazu dient, die Rolle des Patrick zu charakterisieren. Auch bei den Nebenrollen gibt es nichts zu bemängeln.
Hervorzuheben bleibt jetzt noch Ed Harris, welcher die Zerrissenheit seiner Rolle am überzeugendsten darstellt.
Hab mich gefragt, warum das folgende Beispiel nicht vorkommt, bis ich mal aufs Datum geschaut hab.
"Freundschaft plus" und "Freunde mit gewissen Vorzügen"
Geradezu der selbe Plot, eine lockere, rein physisch orientierte Beziehung zweier junger Menschen, doch natürlich kommen dann die Gefühle ins Spiel.
Und das, nachdem sowohl Natalie Portman, als auch Mila Kunis durch "Black Swan" einen großen Aufmerksamkeits-Schub erhalten haben.
Ziemliche Mogelpackung, nicht ein Titan war zu sehen und der Dschinn hat da gar nichts verloren. Dafür gab's Liam Neeson und Ralph Fiennes.
Was meine Bewertung jedoch so weit runtergezogen hat, war meine Empörung darüber, was für ein egoistisches Arschloch Perseus doch war: Mag ja sein, dass er Probleme hat, mag auch sein, dass er sich von seiner göttlichen Abstammung distanzieren mag, jedoch hätte ich vom Held des Films etwas mehr Teamgeist erwartet, sodass er seine Kameraden eben nicht in den immer härter werdenden Kämpfen verrecken lässt, weil er sich zu fein ist, die Waffen zu benutzen, die ihm die Götter in die Hand gelegt haben und mit denen er seine Feinde binnen Sekunden hätte niederstrecken können.
Der blanke Hohn ist jedoch, dass er, als alle seine Mitstreiter aus obigen Gründen verschieden waren und ihm niemand mehr zusieht, dann doch zu den Götterwaffen greift, den Tag rettet und zum Helden wird.
An Stelle der Steinfiguren und Skorpionsexkremente, die ungesund viel Toleranz für seine Komplexe aufgebracht haben, wäre ich ziemlich angepisst.
Obgleich die Romanvorlage (Buchtipp!) hier mit ca. dreifacher Geschwindigkeit durchgezogen wurde, schafft der Film doch das wichtigste: Er trifft die Stimmung des Buches auf den Punkt.
Keine kitschige Liebesschnulze, kein popkulturell geprägter Satanskult, sondern nur die Geschichte der schwarzen Mühle im Koselbruch.
Zu Beginn war alles super: Gute Fecht-Choreographien mit bemerkenswert guter Kameraführung, spitze Dialoge, Christoph Waltz, alles deutet auf erquickende Unterhaltung hin.
Dumm nur, dass dieser Standard nicht mal bis zum Ende des zweiten Aktes gehalten werden konnte.
Ab der Reise nach England sollte der Film wohl vom einer furiosen Luftschlacht getragen werden, während sich parallel D’Artagnan und Rochefort einen spektakulären Kampf liefern.
Da die Musketiere jedoch schnell darauf kommen, dass lediglich der Ballon zu zerstören ist, erübrigte sich die Luftschlacht und so wurde quasi aus Star Wars Titanic und ich dementsprechend gelangweilt.
Der große Fecht-Kampf hatte so seine Höhen und Tiefen, zu oft wurde aber nur von Figur zu Figur gehampelt und so konnte auch dies meine Stimmung nicht heben.
Das Happy End kam nun sehr plötzlich, ebenso plötzlich wie das Collier zur Königin und der Lebenswille zu Athos, was diesen offenbar so sehr freute, dass er den intriganten Kardinal, der offenbar aus Spaß (denn ein besserer Grund wurde nicht genannt) einen Krieg mit England provoziert, rehabilitiert und zum eigentlichen Helden kürt.
Fazit: 30% des Films haben Spaß gemacht, deshalb 30% der Punkte, plus einen Bonuspunkt für Christoph Waltz, welcher durchweg überzeugt.
=> 4 Punkte
Bösester Film des Jahres!!!
Natürlich setzt Iron Sky in handwerklicher Hinsicht - sowohl bei Drehbuch, Darstellern und Umsetzung - keine Maßstäbe und wird vermutlich nicht zum Favoriten bei den großen Preisverleihungen werden.
Iron Skys große Stärke besteht jedoch in einem einzigartigen Balanceakt zwischen "politisch inkorrekt" und "Verherrlichung" mit dem die Geschichte der Nazis in monochromer Steampunk-Romantik fortgeführt wird, ohne allzu viel historisches Hintergrundwissen vorauszusetzen.
Im weiteren Verlauf bietet Iron Sky eine bitterböse Satire über Propaganda und internationale Politik.
All das macht Iron Sky vielleicht nicht zum großen Wurf, aber dafür definitiv zum Liebhaberstück und für mich zum Geheimtipp dieses Frühjahrs.
P.S. Empfohlene Vorkenntnisse:
- "Der große Diktator" schauen (ohnehin Pflichtprogramm)
- nach Sarah Palin googeln
Viele Kommentare, also fass ich mich kurz:
Pro:
- Schnell und Spannend
- Virtuose Kameraführung
- Kreative Schnitte und Überblenden (sowas punktet bei mir immer)
- Kontrast High -> Entzug
- Guter Cast
- Robert De Niro (zwar nur die weniger bedeutsame Nebenrolle, aber eben Robert De Niro!)
Kontra:
- Vereinzelt etwas wenig Hintergrund
- Die Handlung schien mir stellenweise etwas lose. Es kann sein, dass gewisse Sachen Eddie Morra nicht weiter kümmern, mich hat es aber irritiert.
- Der große Zeitsprung am Ende hat mich etwas aus dem Tritt gebracht
Fazit:
Sollte man sich anschauen.
Nichts halbes und nichts ganzes.
Einerseits konnte der Film mich nicht wirklich fesseln, ansererseits wollte ich schon wissen, was da im Busch ist.
Unterm Strich ist das Lazarus-Projekt ein ausgedehntes Verwirrspiel das sich zum aufgesetzten Ende hin überproportional schnell in Wohlgefallen auflöst.
Insgesamt also ein eher unbefriedigendes Fazit, ich guck lieber noch mal Shutter Island.
Zunächst mal finde ich es interessant, dass der Film hier zwar nur wenige, dafür aber sehr ausführliche Kommentare erhält. Insgesamt habe ich nicht mehr viel zu sagen, was hier nicht schon umfangreich erörtert wurde, weswegen ich aus davon absehe.
"Das Haus der Lady Alquist" ist perfide auf erschreckende Art und Weise und drft den Zuschauer zusammen mit der Protagonistin in den Wahnsinn zu treiben.
Der älteste und einer der besten Psychothriller, die ich je gesehen habe.
Eine Eiskugel! Der ewige Mythos! Aber egal...
Die einzige Waffe der US-Regierung gegen terroristische Großindustrielle ist ein Truppe labiler Mörder, Vergewaltger und Deserteure, klar mach ich bei denen mit!
Komischerweise läuft bei diesem Attentat alles schief, und ich muss mir mit einem Gewehrknauf ein Loch in ein anderes Stockwerk schlagen. Gut, dass ich mich in einem Haus aus Pappmachée befinde.
Die Eiskugel würde durch die Wucht der Treibladung zersplittern.
Jetzt muss ich mich mit der einzigen Frau, die meine Unschuld beweisen kann und den Beweis in kluger Voraussicht unterschlagen hat, gegen Polizei, Regierung und oben genannte Gurkentruppe durchsetzen. Nur gut, dass ich streng geheime Militärinfos an einem PC in der öffentlichen Bibliothek finde und jetzt weiß, wonach ich suchen muss.
Bei der Sonneneinstrahlung auf dem Turm würde die Eiskugel lang vor dem Schuss so weit geschmolzen sein, dass sie aus der Hülse und durch den Lauf gerutscht wäre.
Zum Ende hin jage ich ein Polizeipräsidium in die Luft, verprügele den größten Psychopathen besagter Gurkentruppe mit einer Schusswunde im Bein, die mich nicht einmal richtig laufen lässt, und lasse diesen an meiner Stelle durch den Oberbösewicht erschießen, der zwar auf das "Vergnügen", mich persönlich hinzurichten, besteht, allerdings auf die Genugtuung verzichtet, mir dabei ins Gesicht zu schauen.
Wozu brauch ich eigentlich eine Eiskugel, wenn ich das Gewehr auf dem Turm zurücklasse, sodass eine ballistische Zuordnung die Ermittler gar nicht weiterbrächte?
Fazit: Die Handlung ist billig zusammengeschustert, die Diagoge sind gestälzt und die Charaktere sind kaum besser gezeichnet, als Strichmännchen.
Der vermeintlich coole Schlusssatz "Manchmal plane ich scheiße" ist für mich ein Eingeständnis von Autor, Produzent und Hauptdarsteller Keenen Ivory Wayans.
Solide inszenierter Science-Fiction-Thriller, der allerdings weit hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt.
Der Plot klingt wirklich interessant, Bruce Willis macht einen guten Job und ein großes Plus gibts für die Filmmusik. Ich fühlte mich zwar gelegentlich an verwandte Filme wie I, Robot oder Matrix erinnert, aber das hat mich nicht gestört.
Allerdings wäre inhaltlich weitaus mehr drin gewesen und bei gerademal 88 Minuten Spielzeit hätte man auch noch die nötige Zeit gehabt.
Themen wie etwa:
- Realitätsflucht
- Selbstverbesserung
- Doppelte Identität
wären interessant gewesen und hätten dem Film eine zusätzliche Tiefe und bestimmt eine 7,5 beschert.
Von der spürbaren Anspannung und erzwungenen Konversation zu Beginn, bis zum Schluss, wenn sie alle vor den Trümmern ihrer Zivilisiertheit stehen, ist Gott des Gemetzels ein Groteskes Abbild einer Menschheit, die zu beweisen versucht, dass Zivilisation nicht mit, sondern trotz der Natur der Menschen existiert.
Für gewöhnlich kann man bei ähnlichen Filmen eine bestimmte Stelle ausmachen, an der die Handlung kippt, die Eskalation.
Aber in diesem Film nicht; die Situation Eskaliert ständig, immer weiter und von neuem und sie alle quälen sich durch diesen unnötigen Nachmittag, weil niemand einen Rückzieher machen will. Diese kleine New Yorker Wohnung wird zu einem Hexenkessel, in dem die Emotionen so sehr hochkochen, bis alle vier Maske um Maske ablegen und jeder allein da steht.
Definitiv der beste X-Men-Film. Und das nicht nur, weil die anderen Teile die Messlatte nicht sehr hoch gelegt haben.
"Erste Entscheidungen" hatte großes Potential, ein relativ tiefsinniger und inhaltlich runder Teil an der Spitze der Reihe zu werden. Jedoch hätten die zwei Stunden, die der Film ohnehin schon einnimmt, nie dafür gereicht, ein Zweiteiler hätte her gemusst!
So hätte sich die Beziehung zwischen Erik und Charles und die zunehmende Diskrepanz ihrer Ansichten viel feiner entwickeln können. Wie auch vieles anderes.
Im vorliegenden Endwerk hatte ich jedoch häufig den Eindruck, dass vieles gestelzt wirkte und auf biegen und brechen hineingedrückt wurde (Entwicklung von "Codenamen", die plötzliche Frontenbildung, Charles Lähmung) und das sind stellen, an denen ich aus dem Fluss komme, Ecken und Kanten, die man besser hätte abschleifen sollen.
Zuletzt ein Wort zum Cast: Michael Fassbender hat mir als Magneto wirklich gut gefallen, daran ist nichts auszusetzen. James McAvoy hingegen war eine Fehlbesetztung. Nicht, dass er schlecht gespielt hätte, ganz im Gegenteil, doch auf mich wirkte er nicht wie ein Lehrer und schon gar nicht wie Magnetos ebenbürtiger Gegenpart, einfach deshalb, weil er so viel jünger aussah, als Magneto.
Zu Kevin Bacon ist nicht viel zu sagen, der passte gut, bei Mystique vermisste ich das Selbstbewusstsein, das sie in Zukunft auszeichnet, bzw. dass es sich nicht spürbarer entwickelt und die anderen Charaktere sind zu unbedeutend, um wirklich auf die Leistung der Schauspieler einzugehen.
Unterm Strich kann sich "Erste Entscheidungen" aber trotzdem sehen lassen: Die Story ist gut, auch wenn sie zu kurz kommt, die Spezialeffekte sehen toll aus (was bei solchen Ablegern Erfolgreicher Reihen leider kein Standart ist), schade ist jedoch, dass kein 60er-Jahre-Charme mit dabei war.
Ich denke, es war genau das richtige, einen talentierten neuen Regisseur wie Pierre Morel mit einem renommierten Profi wie Luc Besson zusammenarbeiten zu lassen.
Ergebnis ist ein spannendes Rennen gegen die Zeit mit geradliniger Action.
Besonders auffällig ist, welche Emotionen Taken hervorruft: Man entwickelt eine emotionale Nähe, indem der Hauptfigur sein ein und alles, seine Tochter, genommen wird. Hinzu kommt eine bedrückende Atmosphäre, welche durch die schonungslose Darstellung der Thematik entsteht und die den Zuschauer bis zum Schluss nicht loslässt. Liam Neeson ist ein Profi, doch zu allererst ist er Vater. Er wird nicht zur Dampframme, wie etwa John Cena in "The Marine", er durchlebt eine Hölle, die wohl nur von der seiner Tochter übertroffen wird.
Trotz alledem hat mich die Härte des Films doch sehr geschockt (FSK 16?!); Der Protagonist greift zu jedem Mittel, um seine Tochter zu retten und ich glaube, dass ich nur dadurch in der Lage war, eine so drastische Anwendung und Darstellung von Gewalt anzunehmen und Liam Neeson konsequent in der Rolle des "Guten" zu sehen.
Fazit: Taken ist spannend und gekonnt inszeniert, jedoch auch bedrückend und vor allem hart, jedoch hat er eine emotionale Tiefe, die den Zuschauer bei der Stange hält und zum Schluss mit einem flauen Gefühl zurücklässt.
In der zweiten Hälfte des Films gab es eine Stelle, an der ich, gestützt auf Erfahrungen mit vergleichbaren Filmen, dachte, dass das Ratespiel nun vorbei sei und der Film sich seinem Actiongeladenen Ende nähert. Doch tatsächlich folgte weiterhin Wendung um Wendung, angenehmerweise ohne, dass ich den Faden verlor.
Die Stärke von Unknown Identity besteht darin, den Zuschauer in ein geradezu unrealistisches Szenario zu werfen, man fragt und fragt sich, wie jemand tatsächlich den Platz eines Fremden so perfekt einnehmen kann, nur um doch immer wieder überrascht zu werden und genu hier brilliert dieser Film darin, bei allen Wendungen dennoch glaubwürdig zu bleiben.
Fazit: Ein spannender Thriller mit überzeugenden Darstellern, der bis zum Ende fesselt (mitunter weil er vorher auch noch keinen Sinn ergäbe).
P.S.: Mein persönliches Highlight ist die große Verfolgungsjagd, viele Filme patzen hier mit zu schnellen Schnitten und hektischer Kameraführung, sodass man am Ende zwar keine Ahnung sondern nur Kopfschmerzen hat, hier jedoch hab ich eine der technisch besten Verfolgungsjagden seit Ronin gesehen.
Ein unnötiger Film; es gibt weitaus bessere Filme über vermindert abgrenzungsfähige Frauen (z.B. Die Hand an der Wiege).
Die Rollen waren lieblos kreiert und die Darsteller vermochten nicht, ihnen Leben einzuhauchen. Die Wendungen waren langweilig, vorhersehbar und haben sich ständig wiederholt.
Fazit: Ein oberflächlicher Aufguss, der mehr auf seine Hochglanzoptik, als auf inhaltliche Tiefe setzt.
Es ist schön, wenn die Macher sich die Zeit nehmen, umso trauriger ist es, wenn sie sie nicht nutzen; viele Stellen ziehen sich unnötig in die Länge und die vielen Szenen, die in einen übliche Spielfilm nicht mehr hineinpassen, fehlen immer noch.
Des Weiteren sind die Szenen häufig zusammenhangslos und die Wendungen witzlos, und die Synchronfassung ist ein Graus.
Eine wirklich gelungene Fortsetzung, ich würde sogar soweit gehen, dass Little Fockers noch besser ist, als seine Vorgänger.
Besonders gut fand ich, dass dieser Teil nicht den Durchhänger in der zweiten Hälfte hat, in dem irgendwie alles im Argen zu liegen scheint. (eine häufige Schwäche, die auftritt, wenn Komödien um ihrer Glaubwürdigkeit Willen ernst werden)
Der Beste Gag war jedoch der Remix im Abspann, ich habe Tränen gelacht.
Wie gut, dass ich mich hier nicht nach der Empfehlung gerichtet habe, Moviepilot trifft zwar oft, aber nunmal nicht immer.
So bei diesem Film, der während der ganzen Zeit eine konstante Spannung erzeugt, die den Zuschauer bis zur letzten Szene fesselt.
Ich selbst mag es besonders, wenn eine Geschichte aus zwei oder mehr Perspektiven erzählt wird, sodass diese ineinander greifen, das bemerkenswerte hier ist jedoch, dass ich im zweiten Teil des Films immer noch mit Loïc miträtselte, gleichwohl ich die Antworten auf seine Fragen bereits kannte.
Der Film, die Darsteller hielten mich so sehr bei der Stange, dass ich mit ihnen Antworten ein zweites Mal fand.
Unterm Strich haben wir hier einen Intelligenten, atmosphärisch dichten Thriller mit brillanten Darstellern, der den Zuschauer bis zum Schluss grübeln lässt, was nun wahr ist, und was nicht.
So ein Death Race ist schon eine etwas zweifelhafte Resozialisierungsmaßnahme.
Aber sonst macht der Film Spaß.
Ich kann ja damit leben, wenn die Filmemacher es wenigstens versucht haben; manchmal sind die Lücken im Drehbuch zu groß, manchmal krankt es an den Darstellern und manchmal ist der Plot einfach uninspiriert.
Bei Fantastic Movie scheint aber alles so geplant zu sein!
Die "Story" ist billig zusammengeschustert und konzentriert sich mehr auf die Verarsche - Parodie klingt zu professionell für diesen Film - der Vorbilder, als auf eine eigenständige Geschichte, ähnlich verhält es sich mit dem Cast.
Die Gags teilen sich in zwei Kategorien auf;
Die meisten sind derb und niveaulos und eine Mischung aus ekelhaft, sexistisch, brutal und homophob.
Die restlichen Gags sind in ihrer Idee gar nicht einmal verkehrt, jedoch werden sie so breitgetreten und ausgedehnt, dass jegliches humoristisches Potential abhanden kommt.
Ich weiß nicht, was Seltzer und Friedberg sich bei ihren Filmen denken, aber als Filmemacher sollte man doch ein Minimum an Anspruch an sich selbst haben.