J.F.Lannister - Kommentare
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Alle Kommentare von J.F.Lannister
Möchte man "Solo" im "Star Wars"-Franchise einordnen, lässt sich der Film am besten mit dem Space-MCU ("Thor 2 & 3", "GotG 1 & 2") vergleichen. Ein Spin-Off, dessen Vorteil und Stärke darin liegen, sich nur grob an der Hauptreihe zu orientieren, seine eigene Geschichte zu erzählen und sich deshalb frei entfalten zu können.
Alden Ehrenreich entpuppt sich dabei als eine der größten Überraschungen des Films, versucht er sich zum Glück nicht an einer 1:1-Kopie von Harrison Ford, sondern interpretiert Han Solo auf seine eigene Weise. Ford hätte man ohenhin nicht ersetzen können und dahingehend ist ein unabhängiger, eigenständiger und neuer Solo in Form von Ehrenreich wohl das Beste, was dem Film geschehen kann.
Während sich die erste Filmhälfte noch als stilistisch unausgegoren herausstellt und sich sklavisch bzw. Nummernrevue-artig an der bekannte Han-Origin (Namensherkunft, Gauner-Dasein, Chewbacca, Lando, Millennium Falcon) abarbeitet, spielt die zweite Filmhälfte dafür freier auf und entwickelt sich zu einer witzigen, atmosphärischen Abenteueractionkomödie.
Han Solos berühmter Kesselflug in 12 Parsecs zählt für mich ohne Frage zu den großen Momenten des "Star Wars"-Franchises!
Es muss sich in "Star Wars"-Filmen nicht immer um eine Auseinandersetzung mit ernsten Themen wie Generations-/Familienkonflikten, Gesellschaftsstrukturen, Krieg und Religion handeln, manchmal darf ein "Star Wars"-Film auch einfach nur eine unterhaltsame, augenzwinkernde Abenteueractionkomödie sein. Das beweist das "Solo"-Spin-Off mit Bravour!
P.S.: Wer von "Solo" allerdings einen Space-Western-Film erwartet, der sollte sich stattdessen lieber Joss Whedons Serie "Firefly" mit Nathan Fillion, Alan Tudyk und Morena Baccarin ansehen. So wie die Serie hätte man einen solchen Film mit Han Solo, Chewbacca und dem Millennium Falcon umsetzen müssen.
https://www.moviepilot.de/serie/firefly-aufbruch-der-serenity/kritik/1604688
Vorab, hier mein Review zur ersten Staffel:
https://www.moviepilot.de/serie/the-last-kingdom/staffel/1/kritik/1604678
Als Historienactionabenteuerserie bleibt auch Staffel 2 unterhaltsam, mir persönlich driften die Dramaelemente aber zu häufig ins Soapige ab und generell lässt Staffel 2 im Vergleich zu Staffel 1 inhaltliche Tiefe vermissen. Den Hauptgrund sehe ich darin, dass England nach den dänischen Invasionen und Alfreds Sieg über Guthrum (behandelt in Staffel 1) in den 880er Jahren weitestgehend in friedlichen Zeiten lebte. Also mussten sich die Drehbuchautoren (oder vielmehr Bernard Cornwell in seinen Romanen) einen Konflikt mit einem northumbrischen König sowie einem fiktiven Dänenbrüderpaar aus den Fingern saugen und dies mit dem historischen Kontext verbinden. Ich fand das nicht sonderlich spannend, zumal die Staffel auch ständig Raum- und Zeitsprünge macht und mit acht 60-Minuten-Episoden kaum Zeit hat, seine Geschichte vernünftig zu erzählen.
Meine Highlights: Father Beocca (Ian Hart, "Professor Quirrell") als Berater Alfreds und Freund Uhtreds sowie seine Liebe zu der Dänin Thyra. Aethelwold, ausgebooteter Thronfolger, der an Alfreds Hof in Winchester herumschawenzelt und verzweifelt nach Relevanz und Anerkennung seiner Person sucht. Hild als Freundin und Weggefährtin Uhtreds sowie in ihrem Doppelleben als Nonne und Kriegerin. Prinzessin Aethelflaed, Tochter von Alfred, die aus politischen Gründen an den arroganten, eingebildeten und ihr gegenüber gewalttätigen Schönling Aethelred, König von Mercia, verheiratet wird.
Ich hoffe, mit Staffel 3 und den dänischen Attacken in den 890er Jahren geht es wieder aufwärts mit "The Last Kingdom"!
Da habe ich direkt noch einen:
Alexis Wajsbrot (Franzose)
https://www.moviepilot.de/people/alexis-wajsbrot
Wohl am besten bekannt als Visual Effects Supervisor
(Harry Potter, MCU, Gravity, Edge of Tomorrow, ...)
Teil 2 war noch lustig, auch wenn der Film nur eine Kopie des Vorgängers nach dem "höher, größer, weiter"-Prinzip darstellte. Teil 3 versuchte sich dann zum Glück an einer neuen Herangehensweise, hatte für mich aber nicht mehr den Witz der beiden anderen Filme.
Zudem stieß mir sauer auf, dass Zach Galifianakis' Alan in Teil 3 seine pädophilen Gelüste deutlich ausleben konnte, ohne dafür eins auf den Deckel zu bekommen. Womöglich würde Teil 1 dahingehend ebenfalls in meiner Gunst sinken, wenn ich den Film einem Rewatch unterzöge.
Matthew McConaughey fährt zu einem Dauerticken und philosophisch anmutende Monologe rezitierend durch Maisfelder und über das Meer und soll einen Auftrag für seine Ex-Frau Anne Hathaway erledigen.
Was wie eine Quasi-Fortsetzung von "Interstellar" aussieht, könnte ein mitreißendes Thrillerdrama werden!
Der Trailer erweckt den Eindruck, als würde Jim Carrey auf seine "alten Tage" auf seine eigene Karriere zurückblicken wollen, ansonsten könnte man dies auch als Quasi-Biopic über Robin Williams beschreiben.
Wird vorgemerkt!
Regeln unter besten Freunden zu Liebschaften und Beziehungen:
1) Bros before Hoes. (dt.: Bruder vor Luder.)
2) Geschwister sind tabu.
Beide Regeln sind fest in der Gesellschaft verankert und auf ihre Weise oftmals dämlich und rückständig, beide Regeln werden in "The Kissing Booth" auf den Prüfstand gestellt.
Elle (Joey King, "Stonewall", "Fargo") und Lee (Joel Courtney, "Super 8") wurden am selben Tag im selben Krankenhaus geboren und sind beste Freunde, seit sie denken können. Sie sind praktisch Geschwister und um diese Freundschaft zu schützen, stellen sie mehrere Regeln auf. Als sich Elle im Teenageralter in Lees Bruder Noah verliebt, droht ihre Freundschaft zu zerbrechen.
Von vorneherein ist klar, dass "The Kissing Booth" dem klassischen Schema einer romantischen (Teenie-)Dramödie folgt und keine Überraschungen zu erwarten sind, darüberhinaus wird der Film dem Zeitgeist entsprechend hip und zu Beginn hyperaktiv in Szene gesetzt - "13 Reasons Why" und "The End of the F***ing World" lassen grüßen. Dem gegenüber stehen die tollen Schauspielerleistungen, der Witz und die überzeichneten Highschool-/Teenieklischees, der Feelgood-Soundtrack sowie ein angenehmer, bittersüßer Kitsch, der nie ins Nervige abdriftet.
Mich konnte "The Kissing Booth" packen und für etwas zu lange 105 Minuten in seine wohlige Welt hineinziehen, darüberhinaus zeichnet er sich wie gesagt durch die Auseinandersetzung mit den beiden oben genannten Regeln aus. Von mir erhält der Film sehenswerte 7/10 Punkte und eine Empfehlung für alle hippen Kitschkühe.
Kann man auch darauf wetten, ob G.R.R. Martin stirbt, bevor er "A Song of Ice and Fire" zu einem Abschluss bringt?
Großes emotionales Kino, welches an "To Kill a Mockingbird" und "Gran Torino" erinnert, und insbesondere von Matthew McConaugheys überragender Leistung und seiner Filmrolle Ron Woodroof lebt. Ein homophober, chauvinistischer und rassistischer Cowboy aus Texas, der sein Leben mit Sex, Drogen und Rodeo verbringt, infiziert sich mit HIV und wird nun selbst Opfer homophober Ressentiments und einer unzureichenden, ärztlichen Behandlung.
Bemerkenswert und spannend an "Dallas Buyers Club" ist dabei die Tatsache, dass es sich hier um keinen eindimensionalen Saulus-Paulus-Charakterwandel handelt. Zwar lernt Woodroof im Verlauf der Handlung, Homosexuelle zu akzeptieren, dies beschränkt sich jedoch nur auf seine Geschäfte - vor dem Medikamententisch sind alle gleich - und auf sein persönliches Umfeld. Sobald sich Homo-/Transsexuelle allzu offen und explizit schwul/transsexuell verhalten, folgen Kopfschütteln oder beleidigende Bemerkungen, das muss sogar Woodroofs neu gewonnener Geschäftspartner und Freund Rayon (Jared Leto) über sich ergehen lassen. Darüberhinaus kämpft Woodroof zwar gegen die Pharmakonzerne und die US-Arzneimittelbehörde, denen mehr an ihren Geldbörsen als am Menschenwohl liegt, ist dabei aber ebenso kapitalistisch orientiert wie seine Gegner. Eine humane und wirkungsvolle Behandlung der AIDS-Erkrankten geht bei Woodroof einher mit schnell verdientem Schwarzgeld.
"Dallas Buyers Club" zeichnet also kein Bild einer Wunderheilung Ron Woodroofs (Metabezug zu seiner AIDS-Erkrankung?) und kein Bild eines strahlenden und weißwestigen Helden, sondern verpasst ihm stattdessen Ecken und Kanten, was ihn als Charakter greifbar und glaubwürdig erscheinen lässt und den Wandel vom Saulus zum Paulus mitsamt der Überwindung von Homophobie und der Auseinandersetzung mit den Schattenseiten des Kapitalismus vielschichtig gestaltet.
Großes Manko: Indem der in der Realität bi- oder homosexuelle Ron Woodroof zu einem heterosexuellen, homophoben Redneck umfunktioniert und ihm mit Rayon ein Klischee-Transsexueller zur Seite gestellt wurde, trägt "Dallas Buyers Club" seinen Inhalt auf dem Rücken der LGBT-Gemeinschaft aus, was einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt. Als ein gutes, tiefschürfendes Drama über die LGBT-Gemeinschaft in den 80ern und ihren Kampf gegen AIDS kann man "Dallas Buyers Club" somit leider nicht bezeichnen, dafür 1-2 Punkte Abzug.
"The LEGO Movie" goes "Mad Max", shut up and take my money!
Meine größte Befürchtung, dass es sich hier um eine laue Fortsetzung ohne den typischen LEGO-Witz handeln könnte, wurde mit dem Trailer vorerst ausgeräumt. Womöglich liegt es daran, dass Lord & Miller weiterhin am Drehbuch beteiligt waren, den Look des ersten Teils zu kopieren dürfte für die beiden Regisseure von "The LEGO Movie 2" dagegen nicht allzu schwer gewesen sein.
Ansonsten freue ich mich auf den Kampf zwischen dem Jungen aus Teil 1 und seiner kleinen Schwester beziehungsweise zwischen ihren LEGO-Figuren^^
Beim Lesen des Artikels fällt mir auf:
Was ist eigentlich aus RockyBalbea geworden?
"Wenn ich groß bin, möchte ich Actionschauspieler werden!"
Ein Dinosaurier-Film als Mischung aus "King Kong", "Ice Age 3" und "Jurassic World", der sein eigentlich abenteuerliches Dinosaurier-Setting aufgrund eines zu geringen Budgets nie richtig ausleben kann und es obendrein einer äußerst nervigen Found-Footage-Inszenierung unterordnet.
Das einzig schauspielerisch Interessante: Der Expeditionsleiter wird von Richard Dillane gespielt, dem jüngeren Bruder von Stephen Dillane (Stannis Baratheon) und dem Onkel von Frank Dillane (Tom Riddle).
Auch wenn ich eine inhaltlich langweilige Kopie von "The Lost World: Jurassic Park" befürchte: Zum Glück läuft bald "Jurassic World: Fallen Kingdom" in den Kinos an!
Kevin Kölsch, umbenannt in Kevin Kolsch
--> ein US-amerikanischer Regisseur
("Starry Eyes", "Friedhof der Kuscheltiere"-Neuverfilmung)
https://www.moviepilot.de/people/kevin-kolsch
James Gunns "PG Porn", endlich in der MP-Datenbank!
Darauf habe ich schon seit Jahren gewartet^^
"For people who love everything about porn... Except the sex."
Eine großartige Pornoparodie-Webserie, die mit den Genreklischees spielt, sie pervertiert und aufgrund des Unerwareteten für laute Lacher sorgt. Auf Youtube ohne Account aufgrund von Altersbeschränkungen gesperrt, hier daher Alternativlinks.
Episode 4: "Roadside Ass-istance"
Ein Highschool-Mädchen (Sasha Grey) hat einen Autoschaden und ein creepy Mechaniker (James Gunn) soll das Auto reparieren, allerdings versteht sie unter "Auto reparieren" etwas anderes als er.
https://vimeo.com/102579938
Episode 5: "Squeal Happy Whores"
Eigentlich ein ganz normaler Couch-Porno mit Jenna Haze, doch plötzlich fängt der Kerl auf dem Sofa an zu singen.
http://jamesgunn.com/2009/06/30/pg-porn-squeal-happy-whores-uncensored/
Episode 6: "Helpful Bus"
Eine Rückbankporno im Kleinbus oder: Eine fröhliche Taxifahrt durch die Stadt mit Sean Gunn, Craig Robinson sowie den Pornodarstellerinnen Bree Olson und Marie Luv.
http://jamesgunn.com/2010/01/02/james-gunns-pg-porn-helpful-bus-uncensored/
Episode 3: "A Very Peanus Christmas"
Lucy (Belladonna) möchte zu Weihnachten Sex mit Charlie Brown (Michael Rosenbaum) haben, Charlies Mutter bereitet allerdings Probleme. Unter Anderem mit Sean Gunn als Peppermint Patty und James Gunn als Linus.
http://www.ign.com/videos/2008/12/19/james-gunns-pg-porn-tv-clip-a-very-peanus-christmas
Episode 1: "Nailing Your Wife"
Eine Frau (Aria Giovanni) hat einen Handwerker (Nathan Fillion) im Haus und unterhält sich mit ihm über ihre Eheprobleme.
http://jamesgunn.com/2009/06/09/pg-porn-nailing-your-wife-now-in-higher-definition/
Episode 2: "Peanus"
Lucy ist als Erwachsene nach Jahren wieder in der Heimat und macht der Jungfrau Charlie Brown Hoffnung auf Sex. Besetzung wie oben.
http://www.poetv.com/video.php?vid=59739
Episode 7: "High Poon"
Ein Westernporno im Tarantino-Stil in einer Kneipe mit Belladonna sowie Alan Tudyk und Ted Stryker als Cowboys. Die Entscheidung, das Ganze als problematischen Dreh mit einem perfektionistichen und cholerischen Regisseur (James Gunn) aufzuziehen, gefällt mir persönlich weniger.
http://jamesgunn.com/2010/03/23/pg-porn-high-poon-in-hd-for-the-1st-time/
Episode 8: "Genital Hospital"
Ein schüchterner Freak (Sean Gunn) in Behandlung bei einer heißen Ärztin (Belladonna). Der Witz ist raus beziehungsweise zu offensichtlich, gut dass man die Webserie mit dieser Episode beendete.
http://www.myvideo.ge/%3FCI%3D1%26ci_c%3Dvideo%26ci_m%3Dembed%26id%3D9OKhzAbejfg
SPIEGEL ONLINE: Wollen Pornofans Kunst?
GREY: Natürlich nicht, das ist ihnen völlig egal. Wer Pornos anschaut, will immer nur schnelle Befriedigung, das ist auch mir klar. Aber man kann dem Publikum die Kunst ja aufdrängen, denn zuschauen tun sie ohnehin. Und diese Kunst wollte ich beisteuern. Ich wollte außerdem Frauen vermitteln, dass sie sich nicht für ihre Sexualität schämen müssen.
SPIEGEL ONLINE: Entschuldigung, wir verstehen leider immer noch nicht, worin Ihre Pornokunst besteht.
GREY: Sie besteht darin, dass ich als Person, Mensch und Charakter in einem Pornofilm wahrgenommen werde. Das erreichte ich zum Beispiel, indem ich immer direkt in die Kamera sprach, was mir gerade durch den Kopf ging. Ich durchbrach, was in der Theaterwelt die "Vierte Wand" genannt wird, was bedeutet, dass ich einer imaginären Handlung einen Hauch Realität verpasste. Dadurch irritierte ich die Zuschauer, die an dezent stöhnende Frauen gewöhnt waren. Die Idee war, dass Männer, wenn sie befriedigt sind und ihren Computer ausschalten, immer noch darüber grübeln sollen, was ich ihnen da eigentlich vorgeführt habe.
SPIEGEL ONLINE: Unterschieden sich Ihre Auftritte denn so sehr von denen Ihrer Kolleginnen?
GREY: Oh ja! Die meisten Frauen lassen in Pornos alles wortlos über sich ergehen und das habe ich immer gehasst. Die Rollen in Pornos waren klar verteilt: Der super-maskuline Typ beglückt die dankbar schweigenden Frauen. Mein Plan war, die männlichen Darsteller zu verunsichern, ihre Maskulinität klein zu reden während der Aufnahmen.
SPIEGEL ONLINE: Das bereitete Ihnen keine Probleme bei den Dreharbeiten?
GREY: Viele Männer waren geschockt. Sie waren es gewohnt, vor der Kamera die Kontrolle bei einer Sexszene zu haben. Das verweigerte ich und übernahm, wann immer es ging, die Führung. Das war für viele Männer schwer zu akzeptieren. Glauben Sie mir, das war ganz einfach, weil ich unerwartet eine Routine durchbrach. Außerdem war ich physisch und verbal bereit, Dinge zu tun, vor denen selbst viele Männer zurückschrecken. Das war der Reiz.
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/ex-pornostar-sasha-grey-ich-wollte-die-maenner-verunsichern-a-791470.html
Ohne auch nur einen Porno mit Sasha Grey gesehen zu haben, hat mich an ihrer Karriere schon immer fasziniert, dass sie Pornodarstellerin geworden ist, um etwas Künstlerisches zu schaffen, um den männlichen Zuschauer zu konfrontieren und um das Rollenbild von Mann und Frau im Porno aufzubrechen und zu revolutionieren. Diesen Anspruch hat Sasha Grey darüberhinaus auch an ihre Rollen in Hollywoodfilmen wie "Open Windows"
"Another thing Grey finds frustrating about the Hollywood 'game' is the paradoxical way we treat women’s sexuality, the contradiction of restricting and indulging in it at the same time. She refuses to perpetuate that double standard, and the choices she’s made reflect that. For example, she has a nude scene in 'Open Windows', but she was only willing to do it because it made sense to the story."
https://www.huffingtonpost.com/2014/10/06/sasha-grey-not-feminist_n_5938524.html?guccounter=1
Als von "Das Fenster zum Hof" inspirierter Thriller funktioniert "Open Windows" aufgrund seiner Twistversessenheit und seines abstrusen, unlogischen Handlungsverlaufs zwar nur leidlich, dafür legt der Film schonungslos offen, wie Frauen von der voyeuristischen Männerwelt im digitalen Zeitalter zu reinen Sexobjekten degradiert werden. Und wehe dem, eine Frau wie die Schauspielerin Jill Goddard (Grey) verweigert ein Interview mit einem der Voyeure (Elija Wood), dann dreht der allgemeine Misogyn (Neil Maskell) am Rad!
Das Bild von Jason Mamoa als Eric Draven ist ja mal richtig geil!
Vielleicht bin ich aber zu sehr durch Brandon Lees Performance geprägt, aber in dieser Form sieht Mamoa mehr wie ein indianischer Rachekrieger aus. Quasi die ernsthafte Version von Johnny Depps Tonto aus "Lone Ranger".
"Als ich zurück ins Hotel gekommen bin, habe ich gesehen, dass ich aus der Nase blutete und als ich meine Nase putzte, kam mein Auge raus. Mein linkes Auge. Ich steckte es zurück."
Methodacting: Johnny Knoxville als Glenn Rhee in "The Walking Dead".
Humoristisch sind Coen-Filme für mich immer eine Gratwanderung, so auch "Hail, Caesar!". Der Film strotzt quasi vor großartig-ulkigen Szenen, kein Wunder bei dem Haufen an schrägen Charakteren, Situationskomik beherrschen die Coens perfekt. Daneben haben sie sich aber leider ebenfalls dazu entschieden, ihre zynischen Witze oft ins absolut Alberne abdriften zu lassen, in diesen Momenten fragte ich mich dann, warum sie die Schiene des bösen Humors nicht weitergefahren sind.
Am besten ist "Hail, Caesar!" wohl, wenn die Coens zugleich in den Abrund der Hollywood-Ära der 50er Jahre blicken, als auch das Filmische dieser Zeit lobpreisen. Die Rom-Szene, die Western-Szene, die Meerjungfrau-Szene, die Matrosen-Szene - das sind alles kleine Meisterwerke für sich! Abseits davon begleitet der Zuschauer Eddie Mannix (Josh Brolin) in bester "Sin City"-Manier durch die Nacht sowie das Produktionsstudio und erlebt, wie er sich durch den moralischen Morast seiner Arbeit als Hollywood-Produktionsmanager kämpft. Eingefangen in schönen, düsteren Bildern und mit der Stimme von Michael Gambon aus dem Off.
Am schlechtesten ist "Hail, Caesar!" wohl, wenn den Coens gegen Ende einfällt, dass sie den Handlungsstrang George Clooneys noch abschließen und alle Handlungsstränge irgendwie zu einem kohärenten Ende führen müssen. Für mich ging das alles zu schnell und zu einfach, wurden die Coens da eventuell von ihren eigenen Spielereien abgelenkt? Des Weiteren habe ich persönich immer mit den für die Coens typischen Handlungsbelanglosigkeiten und -sinnlosigkeiten zu kämpfen, hier beispielsweise der Koffer. Dem kann ich nur durch mehrmaliges Anschauen entgegenwirken, wie zum Beispiel beim Ende von "No Country For Old Men".
P.S.: Es soll noch mal wer behaupten, Channing Tatum könne nicht schauspielern!
Für mich als Buchleser ist es immer wieder ein schönes Gefühl, wenn gute Bücher toll und ansprechend für die Kinoleinwand oder den TV-Bildschirm adaptiert werden! In diesem Fall betrifft das "The Alienist" von Caleb Carr aus dem Jahr 1994, welches ich vor Jahren auf Empfehlung meiner Mutter gelesen habe. Erschaffen wurde die Serie u.A. von Cary Fukunaga ("True Detective", "Beasts of No Nation").
New York, 1896: Ein Serienmörder tötet und verstümmelt Jungen, die sich in Bordellen für ältere Männer als Frauen verkleiden und/oder dort frei ihren transsexuellen Neigungen nachgehen können. Der neue Commissioner und spätere US-Präsident Theodore Roosevelt möchte die Korruption in der NYPD bekämpfen, die weiterhin an alten Methodiken und Weltbildern festhält, und wird dabei mehr und mehr isoliert. Währenddessen formiert er um den atheistischen Psychologen Laszlo Kreizler (Daniel Brühl) ein progressives Team zur Ermittlung des Täters. Zur Seite stehen Kreizler dabei John Moore (Luke Evans), ein ehemaliger Studienkollege Kreizlers und Roosevelts und Illustrator der New York Times, Sara Howard (Dakota Fanning), erste weibliche Angestellte des NYPD und Sprachrohr zwischen Roosevelt und dem Team, sowie die beiden jüdischen Kriminalbeamten und Forensiker Marcus und Lucius Isaacson.
In Nebenrollen finden sich unter Anderem Ted Levine ("Das Schweigen der Lämmer") als ehemaliger und gealterter NYPD-Commissioner und Q’orianka Kilcher ("The New World") als Kreizlers Haushälterin Mary.
Kreizlers deduktive Psychoanalysen, die Suche nach Motiven, Hintergründen und Mustern sowie neuartige Methodiken wie die Sichtbarmachung und Nutzung von Fingerabdrücken fügen sich Ende des 19. Jahrhunderts zu einer revolutionären und erfolgsversprechenden Art der Mordaufklärung zusammen. Eingewoben in den Kriminalplot setzt sich "The Alienist" zudem mit Themen wie psychischen Krankheiten und Traumata, Pubertät und Masturbation, Transsexualität und Transphobie, Kindesmissbrauch und häuslicher Gewalt, Antisemitismus sowie der Gleichstellung von Mann und Frau auseinander und reflektiert diese Themen anhand des historischen Kontextes.
Abseits davon überzeugt "The Alienst" durch seine authentische Rekonstruktion des New Yorks der 1890er Jahre, die Szenenbildner und Kostümdesigner haben hier ganze Arbeit geleistet! Gedreht wurde übrigens in Ungarn, Budapest ist das neue, alte New York^^
Der Autor Paul Levine hat Laszlo Kreizler einmal als Mischung aus Sigmund Freud und Sherlock Holmes beschrieben, an Sherlock Holmes wird man sich aber nicht nur wegen des Hauptcharakters Laszlo Kreizler sondern auch wegen des Settings und der Atmosphäre erinnert fühlen. Ansonsten könnte man die Serie auch als eine historische Form von "True Detective" mit einem Schuss "Hannibal" bezeichnen, wer also als Fan von Kriminalgeschichten filmisch bzw. seriell momentan auf dem Trockenen sitzt, dem kann ich "The Alienist" nur empfehlen!
P.S.: Daniel Brühl entwickelt sich nach und nach zu einem meiner deutschen Lieblingsschauspieler! Talentiert und darüberhinaus nicht nur im eigenen Land sondern auch in Übersee erfolgreich. Nach seiner Rolle als Niki Lauda in "Rush", den ich mir dieses Jahr zum ersten Mal ansah, liefert er hier erneut eine großartige Leistung ab!
Kit Harington und Rose Leslie werden am 23. Juni heiraten <3
https://www.eveningexpress.co.uk/fp/news/local/game-of-thrones-kit-harington-rose-leslie-wedding-date3/
BvS startete vor ca. zwei Jahren in den deutschen Kinos und in "Deadpool 2" war es das erste mal, dass ich tatsächlich über einen Martha-Witz lachen musste. Normalerweise muss ich bei solchen Witzen die Augen verdrehen, aber hier kam es so herrlich unerwartet. Von daher aus meiner Sicht alles gut.
Nervig fand ich dagegen den Spruch von Deadpool gegenüber Cable: "Du bist so düster, du musst aus dem DC-Universum stammen." Vollkommener Unsinn.
Basierend auf der Serie "Get Smart" von Mel Brooks.
Das Verbrechersyndikat KAOS um den Modedesigner Norman Saint-Sauvage möchte den Markt der Kleidungsmode an sich reißen und hat zu diesem Zweck eine Bombe entwickelt, mit der sich sämtliche Kleidungsstücke in Luft auflösen lassen. Dies ruft den US-amerikanischen Geheimdienst PITS auf den Plan, welcher für die Mission den Agenten 86, Maxwell Smart, aus dem Ruhestand zurückholt.
"Die nackte Bombe" ist eine im Stil von "Die nackte Kanone" gehaltene Parodie auf das Agentenfilmgenre, allen voran auf die "James Bond"-Filme. Nicht jeder Witz zündet und von der Raffinesse der "Nackten Kanone" ist man auch weit entfernt, aber insgesamt handelt es sich hier schon um einen unterhaltsamen Film mit einigen heftigen Lachern. Kann man sich ansehen!
Agent 13: "Ich kannte Agent 22, als sie noch mit Agent 78 verheiratet war!"
Agent 86: "22 war mit dem großen, verstorbenen 78 verheiratet? War der nicht ein bisschen alt für sie?"
Agent 13: "22 war 21, als sie 78 geheiratet hat, das war 72. 78 war 46, das bedeutet, 78 war 22, 32, 4... 25 Jahre älter als 22. 22 ist zu uns gekommen, als 78 75 gestorben ist."
Agent 86: "Erzählen Sie mir, 13, wie 78 getötet wurde!"
Agent 13: "Als er das illegale Zahlenlotto verfolgte."
Eine überraschend positive Analyse von Wolfgang Schmitt:
"Wir sollten einen Blickbuster wie 'Solo' als einen Netzwerkfilm verstehen und erkennen, dass genau das Blockbuster so interessant macht. Manchmal verderben viele Köche den Brei, manchmal aber nicht. Doch egal wie der Brei schmeckt, seine Zutaten und seine Konsistenz sind immer interessant. Der Film ist nämlich tatsächlich dann ein Produkt der Gesellschaft und der Wirtschaft."
https://www.youtube.com/watch?v=z-r5L8LolSY