J.F.Lannister - Kommentare
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Alle Kommentare von J.F.Lannister
Das einzige Kleidungsstück, welches sich wohl nicht auflösen würde, ist Hulks Superunterhose.
Amüsant, über welche Banalitäten sich manche Leute Gedanken machen^^
Dieses Pro-Kontra-Konzept der MP-Redaktion gefällt mir sehr gut.
Könnte man meiner Meinung nach öfter bringen!
"Ein Wolf ist der Mensch dem Menschen, kein Mensch, solange er nicht weiß, welcher Art der andere ist."
Felix Randau zeichnet in "Der Mann aus dem Eis" eine raue, rohe und wortkarge Welt der Jungsteinzeit, in welcher sprachliche Kommunikation nur innerhalb des Clans bzw. der Familie möglich ist und in der sich die dunkle Seite des Menschen Bahn bricht. Einer bösen Vorahnung gleichkommend ertönt das Wolfsgeheul aus den Wäldern ringsum die friedvolle Siedlung des Clanoberhauptes und Jägers Kelab (Jürgen Vogel), am nächsten Tag wird die Siedlung wie aus dem Nichts von fremden Kriegern angegriffen, die einen wertvollen Ritualsgegenstand in ihren Besitz bringen wollen. Misstrauen, Besitzgier, Mord und Rache sind die ärgsten Feinde, mit denen die Menschen in dieser Welt konfrontiert werden.
Stilistisch und inszenatorisch orientiert sich Randau dabei an Alejandro G. Iñárritus "The Revenant" und Mel Gibsons Sprachauthentizität. Gesprochen wird nur in einer frühen Form des Rätischen, "Der Mann aus dem Eis" lebt weniger von seiner klischeehaften 08/15-Handlung sondern mehr von seiner Atmosphäre, seinem Szenenbild und den Kostümen, Jürgen Vogels (One-Man-)Performance und den beeindruckenden Landschaftsaufnahmen. Selten wirken die Alpen so eindrucksvoll und bedrohlich wie hier! In Nebenrollen finden sich unter Anderem Susanne Wuest ("Ich Seh Ich Seh", "Tatort: Stau") und "Django" Franco Nero.
Ich habe mir die beiden Videos jetzt angesehen.
Im ersten Video flirten Freeman und die Journalistin zwar sexuell aufgeladen, aber ungewzungen und freundlich miteinander. Freemans Sprüche verstehe ich als Komplimente, solche Gespräche dürften auf ähnliche Weise auch in jeder Disco vonstatten gehen. Und überraschenderweise ist der einzige Mann, der die Journalistin hier "begrapscht", einer von den Technikleuten.
Im zweiten Video fehlt eindeutig der Kontext. War Freemans "Boy, do I wish I was there!" jetzt an Michael Caine oder die Journalistin gerichtet? Er könnte mit seinem Spruch auch gemeint haben, dass er sich wünscht, anwesend gewesen zu sein, als sich Caine blamierte. Um ihn daraufhin auszulachen oder Ähnliches.
Über den Rest kann ich nicht urteilen, weil der Artikel hier keine Auskunft darüber gibt.
Ich mag Teil 1-3, Teil 4 fand ich grottig - Never change a winning team! - und Teil 5 habe ich mir deswegen bisher noch gar nicht angesehen. Das Bumblebee-Spin-Off interessiert mich Stand jetzt kaum.
Ich wünsche mir einen Reboot, der sich dann mehr an den Originalserien und dem Originalfilm orientiert.
"Komischerweise war der einzige Gedanke, der dem Tannenbaum beim Ausgraben durchfuhr: 'Oh nein, nicht schon wieder!' Viele Leute vermuten, wir könnten viel größere Erkenntnisse vom Wesen des Universums haben als bisher, wenn wir nur genau wüssten, warum der Tannenbaum das dachte."
Inhalt: Dolph Springer steht jeden Morgen um 7:60 Uhr auf und geht gerne zur Arbeit, obwohl er schon vor Wochen entlassen wurde, seine Arbeitskollegen ihn nicht mögen und es im Büro obendrein dauerhaft regnet. Eines Tages geht dann alles schief, was schiefgehen kann: Sein Hund Paul verschwindet spurlos, die Palme im Garten verwandelt sich in einen Tannenbaum und das Logo auf dem Flyer der neuen Pizzeria ergibt keinen Sinn.
"Wrong" ist ein Komödie über die menschliche (und tierische) Eigenschaft, etwas erst dann zu vermissen, wenn es verschwunden ist. Im Arbeitstrott verlernt man es oft, die wirklich wichtigen und kleinen Dinge im Leben wertzuschätzen und zu lieben. Seinen Witz zieht "Wrong" dabei aus dem Absurden, Skurilen und Surrealen, aus dem Unwahrscheinlichen und dem Unerwarteten, indem Normalitäten ständig um 180° gedreht werden. Sollte irgendwann einmal jemand auf den Gedanken kommen, Douglas Adams' "Per Anhalter durch die Galaxis" neuzuverfilmen, Quentin Dupieux wäre der richtige Mann für den Job. Serivert ihm eine heiße Tasse Tee und er entwickelt im Nu den unendlichen Unwahrscheinleichkeitsdrive!
Nachteil von "Wrong": Das Surreale zieht sich konsequent und ohne Erklärungen durch den gesamten Film, der dadurch eine verwirrende und sperrige Wirkung ausübt. Als Zuschauer fühlte ich mich am Ende etwas überfordert.
Wirr zusammengeschnittene Neonlicht-Bilder unterlegt mit einem Zimmer-Inception-Horn-Soundtrack, der Trailer gibt mir persönlich erstmal gar nichts.
Mal schauen, was das wird. Winding Refn war bisher immer interessant und dies ist seine erste Serie. Ich hätte mir zwar lieber einen neuen Film gewünscht, aber dies soll Stand jetzt ja auch nur eine 10-Episoden-Miniserie werden. Abwarten.
Nachdem ich gestern mit zwei Freunden in der deutschen Fassung war, habe ich mir den Film heute mit meiner Cousine im englischen Original angesehen. Sowohl die Stärken als auch die Schwächen haben sich verfestigt, meine Bewertung von 6,5/10 Punkten wurde bestätigt.
Wie schon nach der Erstsichtung bin ich auch nach der Zweitsichtung der Ansicht, dass man "Deadpool 2" ebenso gut aus der Sicht von Cable hätte erzählen können. Der gute "Terminator" aus der Zukunft, der Jagd auf den bösen "John Connor" als Teenager macht. Darf man einen Teenager in der Gegenwart für seine Taten in der Zukunft umbringen? Dürfte man Hitler als Kind umbringen, um den Zweiten Weltkrieg und den Holocaust zu verhindern? Schade, dass die Macher darauf nicht näher eingegangen sind und schade, dass die Hitler-Szene von den Fox-Produzenten aus dem Film gestrichen wurde!
Hier ein entsprechender, nicht-autorisierter Werbespot für Mercedes Benz:
https://www.youtube.com/watch?v=bEME9licodY
Wie dem auch sei, Cable und Russell verdienen eine eigene Kritik und weil es sich hier nunmal um einen Deadpool-Film handelt, bin ich in meinem gestrigen Review nur auf seine Sicht und auf seinen bzw. den Haupt-Handlungsstrang eingegangen. Zum Einen weil ich das Review nicht zu unfokussiert und ausufernd werden lassen, zum Anderen weil ich gestern Nacht auch irgendwann schlafen gehen wollte^^
https://www.moviepilot.de/movies/deadpool-2/comments/1834472
P.S.: Eine Entscheidung, die ich - und auch Ryan Reynolds - nicht so toll finden:
Die zweite Abspannszene, die erneut beweist, dass einschneidende Geschehnisse in heutigen Franchise-Comicverfilmungen keinen Bestand haben dürfen.
Die zweite Abspann-Szene gefällt mir nicht.
Es darf mal wieder nichts Bestand in einem Superheldenfilm haben...
"Deadpool 2" ist ein Film für Leute wie mich, die mit dem ersten "Deadpool" nicht allzu viel anfangen konnten.
Während sich Teil 1 noch an einer Dekonstruktion des Superheldenfilms versuchte, nur um dann doch dem gleichen Schema zu folgen, leugnet Teil 2 sein Dasein als Superheldenfilm nicht und kann deswegen viel befreiter aufspielen als sein Vorgänger. Szenen mit dem Durchbrechen der vierten Wand und parodistische Elemente (Highlight: "James Bond: Skyfall") lassen sich hier natürlich trotzdem finden, fügen sich allerdings organisch und humoristisch-effektiv in die Handlung ein und halten sich insgesamt angenehm in Grenzen. Ansonsten ordnet "Deadpool 2" glücklicherweise nicht alles dem Humor unter, sondern findet auch Platz für Dramatik, nimmt seine Charaktere ernst und hinterfragt sie, im Gegensatz zu Teil 1 atmet Teil 2 den Geist der X-Men-Filme.
Mein Lieblingszitat aus dem Film in abgewandelter Form:
"Deadpool ist ein Mensch, der seinen Schmerz durch das Prisma des Humors filtert."
Nach einem tragischen Verlust möchte Wade Wilson am liebsten sterben, nur wie soll das funktionieren, wenn seine Superkraft ihn zur Unsterblichkeit zwingt? Seine Superkraft entpuppt sich letztendlich als seine größte Schwäche. Angelehnt an "Und täglich grüßt das Murmeltier" stellt "Deadpool 2" die Frage, wie oft man sterben bzw. sein Leben verändern muss, bis man mit seiner Liebe wiedervereinigt wird, Frieden mit sich selbst und der Trauer gefunden hat und zu einem besseren Menschen geworden ist. So arbeitet Deadpool z.B. als X-Men, geht ins Gefängnis und möchte den gefolterten und seelisch gebrochenen Teenager Russell Collins (Julian Dennison, "Hunt for the Wilderpeople") vor dem Wahnsinn und Mordabsichten bewahren. *SPOILER*: Die Gruppe aus alten Freunden, neuen Kollegen und erbitterten Feinden wächst zu einer Familie zusammen und ohne es zu wissen oder zu wollen, schenkt sie Wade Wilson neue Lebenskraft und bewahrt ihn vor dem Suizid. *SPOILER ENDE*
Wie ich es schon zu "X-Men: Apocalypse" schrieb:
X-Men heißt Familie <3
Prinzipiell lässt sich "Deadpool 2" sehr gut mit "Thor: Ragnarok" vergleichen. Ein Film mit dem Herzen am rechten Fleck, der sich hier und da über das Mutterfranchise lustig macht und ein alternatives Heldenteam anbietet. Die X-Force sind die Revengers des XCU, wenn man so möchte mit Deadpool als Thor und eine Kombination aus Colossus und Cable (klasse wie immer: Josh Brolin) als Hulk, Domino (Zazie Beetz, "Atlanta") ist abseits davon definitv die Schwester im Geiste von Valkyrie!
Nach dem ersten Teil, den Trailern und dem sonstigen Marketing zur Fortsetzung sowie David Leitchs "Atomic Blonde" hätte ich es nicht für möglich gehalten, nach den ersten gelesenen Kritiken (u.A. von MP-User Batman) hegte ich Hoffnungen und nun kann ich es bestätigen: "Deadpool 2" ist ein guter Superheldenfilm, den es sich lohnt anzusehen!
In heutigen Zeiten kann sich im Gegensatz zu früher allerdings auch auf vielfältige Weise lustig über diesen Unsinn machen, siehe hier das Video des australischen Youtubers Ozzy Man Reviews:
"Serena is talking about all the shit, Meghan won't be allowed to do anymore, while David Beckham just wants a whisky."
https://www.youtube.com/watch?v=BnZBvkZGxgU
Die Krönung Elizabeths II. in "The Crown" ist eine der essentiellen Szenen der Serie und beschreibt perfekt, warum sich die britische Krone selbst heute noch großer Beliebtheit erfreut.
Who wants transperency, when you can have magic?
Who wants prose, when you can have poetry?
Pull away the veil and what are you left with?
An ordinary young women of modest ability and little imagination.
But wrap her up like this, anoint her with oil, and hey, presto, what do you have?
A goddess.
https://www.youtube.com/watch?v=6iZ4ekgV0h0
Ein Coming-of-Age-Film, lose basierend auf wahren Begebenheiten, über die Mannwerdung einer Gruppe von Teenagern auf einem Segelschiff in den 60er Jahren, den ich als Jugendlicher sehr mochte und der mir auch heute als Erwachsener noch gefällt. Über das am Reißbrett entworfene Drehbuch und die kitschig-sentimentale Ausrichtung kann ich hinwegsehen, dafür beherrscht Ridley Scott das Regiehandwerk einfach zu gut. Die Abenteueratmosphäre, die Gruppendynamik sowie ein herausragender Jeff Bridges als Kapitän und Ausbilder fügen sich zu einem kurzweiligen und eskapistischen Film zusammen.
Nichtsdestotrotz muss ich anmerken: Falls Scott mit "White Squall" seinen persönlichen "Dead Poets Society" erschaffen wollte, ist er damit gescheitert.
"Captain America muss sich in Avengers 4 auf das Schlimmste gefasst machen"
Donald Trump wird jetzt auch im MCU US-Präsident?
"während Depp für die Rolle des Unsichtbaren vorgesehen war"
Für die Rolle wurde stattdessen jetzt Drax gecastet.
They see me rollin', they hatin'
Patrollin' and tryna catch me ridin' dirty
Wer hier einen Trashfilm über einen Killerreifen (namens Robert) mit telekinetischen Kräften erwartet, wird freilich enttäuscht werden, stattdessen bietet "Rubber" filmtheoretische und philosophische Denkansätze.
Die Beleuchtung des Fillmschaffenden und des Zuschauers als Voyeure, die beim Erschaffen und Schauen eines Films ihre Triebe, Ängste und Wünsche ausleben, ist sicherlich nicht neu, wird aber selten so skuril und schwarzhumorig umgesetzt wie in "Rubber". Darüberhinaus belässt es Quentin Dupieux nicht bei dieser Beleuchtung, sondern stellt weitere Fragen.
Am besten lässt sich "Rubber" meiner Einschätzung nach mit Cornelia Funkes Fantasyroman "Tintenherz" vergleichen, ein passenderes Filmbeispiel ist mir zumindest nicht bekannt. Besitzen Filme und die in ihnen wohnenden Lebewesen ein Eigenleben oder werden sie erst durch die Denkfähigkeit und die Fantasie des Zuschauer zum Leben erweckt? Leben Filme, ihre Geschichten und Charaktere auch dann weiter, wenn sie keiner mehr sieht, wenn man das Kino verlässt oder den TV-Bildschirm ausschaltet? Was würden Filme und Filmcharaktere denken, wenn sie wüssten, dass sie fiktiv sind? Wie würden sie handeln, wenn sie mit dem Zuschauer in verbalen und körperlichen Kontakt treten könnten? Wie würden diejenigen Filmcharaktere reagieren, die NICHT wissen, dass sie fiktiv sind, aber mit ihrer eigenen Fiktivität konfrontiert werden?
Eines von Quentin Dupieuxs Leitmotiven ist das sogenannte "no reason", die "reine Willkür", welches Sachverhalte und Ereignisse beschreibt, die im realen Leben und in fiktiven Werken ohne Hintergedanken oder Bedeutung einfach existieren und geschehen. Dahingehend kann man sich als Mensch und Rezipient auf der Suche nach einem Sinn im Leben und in fiktiven Werken schon ertappt fühlen. Im Bezug auf Filme: Muss alles eine tiefergehende Bedeutung haben oder darf es auch reine Willkür sein? Benötigt ein Film beispielsweise Metaebenen und einen roten Faden oder darf er auch einfach nur ein normaler Film sein, der auf simpelste Art unterhalten möchte? Noch weiter gedacht: Existiert überhaupt eine tiefergehende Bedeutung im Film oder entstammt diese nur der Gedankenwelt des Zuschauers, welcher eine Bedeutung in den Film hineininterpretiert?
Das alles sind Fragen, mit denen sich Quentin Dupieux beschäftigt und sie mal mehr, mal weniger detailliert beantwortet. Als Film an sich beziehungsweise kurz nach dem Abspann empfand ich "Rubber" nur als okay, aber je länger ich über ihn nachdenke, desto besser gefällt er mir. Ursprünglich 6,5/10, erhöht auf 8/10 Punkten.
Der Debutfilm von Quentin Dupieux ("Rubber", "Wrong", "Reality").
Der Schauspieler Pat wacht während eines Filmdrehs auf, weiß nicht, worum es geht, und hat Schwierigkeiten damit, zwischen der Realität und seiner Rolle zu unterscheiden. Ab einem gewissen Zeitpunkt versucht der Hauptdarsteller des Films, den Film ohne Kamera und ohne Drehbuch fertigzustellen.
Wenn die Hirnkirmes, die beim Versuch entsteht, "Nonfilm" zu verstehen, nur eine weitere Metaebene darstellt und man sich fragt, ob das alles so vom Regisseur beabsichtigt war oder ob er einfach keine Ahnung hatte, wie man einen richtigen Film dreht.
Empfehlenswert, eine außergewöhnliche Erfahrung.
Ob so der Dreh von "The Room" aussah?^^
Description:
NONFILM is unwatchable.
NONFILM is my first attempt to make a movie (failed).
NONFILM is the essence of the 'NO REASON'.
NONFILM is RUBBER's handicapped brother.
NONFILM is a wild animal.
NONFILM contains only ONE joke.
NONFILM has been shot with Flat Eric's money.
NONFILM is great if you know how to watch it. TRY.
https://vimeo.com/32146368
Die Superman-Filme lebten zu großen Teilen von der Chemie zwischen ihr und Reeve.
Möge sie in Frieden ruhen!
Ein französisch-südafrikanischer Kriminalfilm über einen Drogenring in Kapstadt mit Forest Whitaker und Orlando Bloom als Kriminalkommissare in den Hauptrollen. Ganz überraschend *hust* wurzelt die Handlung in den Verbrechen der Apartheid und thematisiert dessen Folgen.
Dem Film gelingt es allerdings, diesem bekannten Grundgerüst dank der Charakterzeichnung und einer bedrohlichen Atmosphäre neue Facetten abzuringen und dies in überzeugenden Bildern zu verpacken. Das Komissarduo lebt von der Bewältigung der jeweils eigenen Vergangenheit, der charakterlichen Verschiedenheit und den damit zusammenhängen Arbeitsmethoden, Whitaker brilliert als ruhiger, gequälter Workoholic, während sich Bloom in Sex, Alkohol und Pillen verliert. Überraschenderweise meistert Bloom das ziemlich gut, seine für mich beste schauspielerische Leistung.
Trotz kleiner Logikfehler und manchen Längen hält "Zulu" die Spannung größtenteils aufrecht, das sukzessive Eintauchen in die kriminelle Welt des Drogenrings sowie die dunklen Geheimnisse der Kommissare sorgt für mehrere überraschende Momente, was schließlich in einem für das Genre des Kriminalthrillers angebrachten intensiven Showdown mündet.
Für Leute, die Gefallen an Kriminalfilmen und der südafrikanischen Kulisse finden, ist "Zulu" sehr empfehlenswert.
Wenn Gewalt und Vergewaltigung zum Fetisch wird.
Die neun Minuten lange Vergewaltigung halte ich in dem Sinne für problematisch, dass es ihr aufgrund der ästhetisierten Inszenierung an Natürlichkeit mangelt und sie damit ihre Wirkung vollkommen verfehlt bzw. ins Gegenteil umkehrt. Die Szene ist erotischer als so manche Pornos und so manche Pornos, in denen Frauen durch Männer erniedrigend dominiert werden, sind abstoßender als diese Spielfilmszene. Immerhin verstört die im filmischen Verlauf vorhergehende Trauerszene.
Zum Rest des Films:
In den ersten 60 Minuten setzt Noe auf intensives Kameragewackel und Infraschall, um die Psyche des Hauptcharakters wiederzuspiegeln und um beim Zuschauer Unwohlsein und Angstzustände auszulösen, Letzteres funktionierte bei mir kaum, mein Eindruck tendierte zwischen nervig und prätentiös. Über Nachhall verfügen hier lediglich die ruhigeren Momente, in denen die Gewalt greifbar wird.
Die Handlungssegmente, welche sich um die Party drehen, setzen sich grob mit durch Flirts und Drogen verursachte Beziehungsprobleme sowie mit Sexverklemmungen auseinander, Höhepunkt dessen ist ein minutenlanges Gespräch, wie man als Mann am besten fickt und Frauen zum Orgasmus bringt. Eine Mischung aus "Cloverfield", "Keinohrhasen" und Kevin Smith - nur in mies.
Die letzten drei Segmente bilden mit ihrer im positiven Sinn erotisch aufgeladenen Atmosphäre und dem glücklichen Pärchen dennoch einen schönen und aufgrund des Vorwissens gleichfalls dramatischen Abschluss, von der Anlehnung an "2001" einmal abgesehen, welche "Irreversibel" dem Zuschauer zu Beethovens Siebter als ultimativen Trip verkaufen möchte.
P.S.: Die schauspielerischen Leistungen (u.A. Vincent Cassel und Monica Belucci) sind hervorragend, ohne sie würde der Film auseinanderfallen.
"Dies ist nicht der Filmjournalismus, den ihr sucht."
Ist es so schwer, "Tenacious D: The Pick of Destiny bekommt eine Fortsetzung" zu schreiben? Mit Kultfilm könnte schließlich auch "School of Rock" gemeint sein, eine unnötige Verwirrung um des Clickbaits Willen.
Die Schöne und das Biest: 1,26 Mrd. US-Dollar
Harry Potter Teil 7.2: 1,34 Mrd. US-Dollar
Also ist letzterer Film immer noch der erfolgreichste Fantasy-Film.
Ihr habe ja irgendwie das Gefühl, dass sich Robert Downey Jr. nun ein neues, altes Standbein aufbauen möchte, weil er sich aus dem MCU verabschiedet.
Not Penny's Boat.