J.F.Lannister - Kommentare

Alle Kommentare von J.F.Lannister

  • J.F.Lannister 02.08.2018, 18:05 Geändert 02.08.2018, 19:26

    Die Programmpolitik von ProSiebenSat.1 verstehe ich ohnehin kaum.

    Warum lassen sie mit Pro7 und Maxdome zwei verschiedene Kanäle für (US-)Serien nebeneinander herlaufen, wenn auf Pro7 dadurch die Quoten sinken? Warum fügt man das nicht zusammen?

    Ähnliches gilt für Studio71, einem Netzwerk von ProSiebenSat.1, bei dem Youtuber wie Gronkh, Sarazar oder LeFloid unter Vertrag stehen. Es wird sich darüber beklagt, dass junge Menschen immer mehr das Interesse am linearen Fernsehen verlieren, man schafft es aber nicht, Onlinegrößen wie die oben genannten Youtuber und das lineare Fernsehen zu vereinen.

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      Eine unnötige und ärgerliche Fortsetzung, die hier und da zwar ganz witzig ist und ein paar (unfreiwillig) unterhaltsame Sidekicks zu bieten hat, sich insgesamt aber zu oft auf die faule Haut legt und sich auf den Lorbeeren des meisterhaften Vorgängers ausruht. Altbekannte Gags werden wieder aufgewärmt, die gleiche Handlung (Personensuche, Ozeandurchquerung, Aufenthalt in der Menschenwelt) wird neu aufgerollt und Charakterkonflikte werden verhandelt, die bereits im Vorgänger gelöst wurden. Zu allem Überfluss wird "Findet Nemo" mit der Post-Credit-Szene dann auch noch mit Füßen getreten und auf Kosten der geliebten Charaktere in Richtung einer weiteren Fortsetzung geschielt.

      Regisseur und Drehbuchautor Andrew Stanton hätte sich im Fall von "Findet Dorie" ein Beispiel an "Die Monster Uni" nehmen sollen. Der büßt im Vergleich zu "Die Monster AG" zwar auch an Charme, Witz und Spannung ein, hat aber den Anspruch an sich selbst, eine neue Geschichte zu erzählen und die Welt seines Vorgängers zu erweitern. Mit seinem dramatischen Ende ist man dem von Kitsch und Niedlichkeit dominierten "Findet Dorie" zudem um Längen voraus.

      Hervorzuheben ist abseits des Inhalts jedoch das gewohnt eindrucksvoll und detailliert animierte Szenenbild, Thomas Newmans fortgesetzter Soundtrack ist aber leider nur noch ein Schatten seiner selbst.

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      • J.F.Lannister 01.08.2018, 20:51 Geändert 01.08.2018, 20:52

        Wenn Warner Bros und DC sie nicht (mehr) haben wollen, nehmen sie vielleicht Disney/Marvel unter Vertrag:
        Lana und Lilly Wachowski.

        "Jupiter Ascending" beweist, dass die beiden Space Opera audiovisuell und atmosphärisch perfekt beherrschen. Drehbuchtechnisch sollten sie sich diesmal natürlich etwas im Zaum halten, idealerweise verfilmen sie einfach das Drehbuch von James Gunn.

        Joss Whedon könnte es im Prinzip auch, so als Mischung aus "Firefly" und "The Avengers".
        Aber ob er sich nochmal von Disney/Marvel einspannen lässt?

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        • J.F.Lannister 01.08.2018, 18:22 Geändert 01.08.2018, 19:04

          Dieses erste Bild sieht aus wie aus einem No-Budget-Youtube-Fanfilm oder einer Asylum-Produktion entnommen.

          Sicherlich können erste Eindrücke täuschen, aber dieser erste Eindruck überbietet selbst meine schlimmsten Befürchtungen!

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            J.F.Lannister 31.07.2018, 19:39 Geändert 19.01.2019, 19:01

            Man Without Hats - Safety Dance

            Ursprünglich bin ich über den Song in der fünften Staffel von "Scrubs" gestolpert, daraufhin landete ich auf Youtube dann bei diesem genialen Video. Hier wurden diverse Tänze (primär aus Filmen) zur Glee Cast Version von "Safety Dance" zu einem Musikvideo zusammengeschnitten.

            https://www.youtube.com/watch?v=VL5A4H8QJH8

            Und hier eines nur mit Tänzen von Turk, ebenso genial:

            https://www.youtube.com/watch?v=FLq8N89aNlA

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              J.F.Lannister 31.07.2018, 02:13 Geändert 31.07.2018, 02:23

              Auch wenn sich "Die fabelhafte Welt der Amélie" manchmal wie eine Überdosis aus Zucker und Koffein anfühlt (vor allem der Anfang ist nervig und anstrengend), hat mir das Hochhalten des Ideals und der bedingungslose Glauben an das Gute im Menschen, an Frieden und Freude im Leben und der Welt schon sehr gefallen. Menschen glücklich zu machen und ihnen ein Lächeln auf das Gesicht zu zaubern, ist eine der schönsten Lebensaufgaben, die sich ein Mensch stellen kann. Den Grund sieht man jeden Tag im Alltag, wenn man sich in die Öffentlichkeit begibt: Menschen existieren nebeneinander aber nicht miteinander, jeder kocht sein eigenes Süppchen, es dominieren misstrauische und griesgrämige Blicke.

              Umso schöner ist es, dass Amélie nicht in dieser Aufgabe und ihren eigenen privaten Problemen ertrinkt, sondern schließlich ihre eigene Einsamkeit und Schüchternheit überwinden kann. Ich kenne das ja von mir selbst und finde mich da in Amélie wieder, ich habe sehr ähnliche Gedanken wie sie und entwerfe ebenso imaginäre Wunschvorstellungen. Nur dass ich nicht so lebensfroh bin wie sie. Wenn Amélie auf die Straße oder zur Arbeit geht, um Menschen glücklich zu machen, wünsche ich sie mir am liebsten ganz weit weg. Zum Einen, weil ich mich unwohl in großen Menschenmengen fühle und zum Anderen weil ich bei fremden Menschen grundsätzlich erstmal vom Schlechten ausgehe. Es ist paradox, ich bin zugleich Amélie als auch Anti-Amélie.

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              Hier folgt jetzt ein komplett anderes Thema, daher die Trennung.
              Trotz meiner Sympathien für Amélie habe ich gleichzeitig Angst vor ihr, sie ist mir suspekt und erscheint unwirklich. So als ob sich hinter der Fassade ihres harmlosen Helferkomplexes etwas komplett Wahnsinniges und Gewalttätiges verbirgt, das irgendwann zwangsläufig herausbrichen wird. Bildlicher ausgedrückt: So als ob man den Joker mit einer ordentlichen Protion Zucker und Niedlichkeit (Audrey Tautou <3) übergossen hätte. Man kann vom Glück reden, dass Amélie mit dem Passfoto-Typen zusammengekommen ist, denn die letzten Szenen zeigen eine vollkommen normale, junge, verliebte Frau.

              Neben dem Joker muss ich bei Amélie zudem an die Zug-Geschichte aus Stephen Kings "Der Dunkle Turm" denken. Ein Kinderbuch über die Lokomotive Charlie Tschuff Tschuff und Lokführer Bob - zwei glückliche Gesellen, die Kinder mit fröhlichen Gesichtern transportieren. Nur dass sich dies als Schein herausstellt und später in der Parallelwelt erscheckende Wirklichkeit wird. Angsterfüllte Kinder und ein unglücklicher, suizidaler und psychopathischer Zug namens Blaine. Blaine ist die Pein... Man sollte sich vor ihm und Amélie in Acht nehmen!

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                J.F.Lannister 31.07.2018, 01:10 Geändert 31.07.2018, 01:13

                Womöglich kennen manche von Euch die Kritik von Serge Kaganski schon, ich möchte sie an dieser Stelle dennoch verlinken, da ich eine Kritik dieser Form hier im Forum noch nicht gefunden habe. Und weil mir zumindest das Ausblenden jeglicher Minderheiten während des Schauens ebenfalls durch den Kopf schoss.

                "[...] Kaganski emphasized that this all-white vision of the popular Abbesses neighborhood, with its countless caricatures of the "little people of France," was hardly credible in a film that was supposedly set in 1997 (as opposed to 1951 or even before the war), and plainly revealed the suspect basis of Jeunet's spectacle. Riding the momentum of his polemic, Kaganski stuck his neck out by asserting that Amélie would make a fine promotional film for France's xenophobic extreme Right.

                [...] And if the Kaganskian thesis of the film's objective collusion with Jean-Marie LePen's anti-immigrant platform seems a bit excessive, it must be said that the so-called poetry that trickles through Amélie depends on a profoundly reactionary impulse - the reinstatement of a cliché snapshot image of France in order to reaffirm its enduring value. [...]"

                https://web.archive.org/web/20080112044458/http://www.filmlinc.com/fcm/11-12-2001/amelie.htm

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                • J.F.Lannister 30.07.2018, 20:16 Geändert 30.07.2018, 20:16

                  Die Agenten H und M im Kampf gegen den bösen Schurken Otto De.

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                  • J.F.Lannister 30.07.2018, 20:05 Geändert 30.07.2018, 20:06

                    Um den Stoff für mögliche Interessenten schmackhaft(er) zu machen:

                    Philip Pullmans "His Dark Materials" ist das Gegenstück zum Fantasymärchen "Die Chroniken von Narnia" von C.S. Lewis.

                    Während sich Lewis bezüglich des Inhalts und der Moralvorstellungen am christlichen Glauben und der Bibel orientiert, setzt sich Pullman kritisch und philosophisch mit eben jenem Glauben und der Kirche als religiöse und machtpolitische Institution auseinander.

                    Ich schätze beide Werke sehr und betrachte sie - analog zu "Der Herr der Ringe" und "Das Lied von Eis und Feuer" gerne als duales Gesamtstück, als die beiden Kehrseiten einer Medaille.

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                    • J.F.Lannister 29.07.2018, 10:51 Geändert 29.07.2018, 10:58

                      Dank Malik bin ich hierauf gestoßen.

                      Die alten "Star Trek"-Sachen habe ich zwar nie gesehen, aber ich finde diesen Zusammenschnitt von William Shatners Overacting gerade ziemlich witzig^^

                      The Shatnerian School of Acting
                      https://www.youtube.com/watch?v=CywJD13fujw

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                        J.F.Lannister 28.07.2018, 17:58 Geändert 29.07.2018, 22:27

                        "It’s a very personal movie. I love it. I call it 'a fairytale for troubled times' because it’s an ointment against the world, where we’re waking up every morning with worse news." - Guillermo del Toro -

                        "Shape of Water" ist zu großen Teilen ein gutes, altes Hollywood-Märchen angereichert mit bekannter Handlung, diversen Klischees und nostalgischer Verklärung des Hollywoods der 60er Jahre; dass dieser Film bei den Oscars zum Besten Film gekrönt wurde, war im Nachhinein betrachtet gerade zu absehbar. Überraschenderweise teilt "Shape of Water" dabei viele Gemeinsamkeiten mit Damien Chazelles "La La Land", zuletzt gibt es sogar eine Musicaleinlage.

                        Abseits davon zeigt sich die Qualität des Films in zwei Dingen:

                        Zum Einen kreiert Märchenonkel Del Toro aus überragendem Szenenbild, Kostümen, Effekten und dem Soundtrack ein hochatmosphärisches und phantastisches Liebesmärchen. Er setzt auf kreative Spielereien und Szenenübergänge, "Shape of Water" ist nicht nur der Titel, sondern spiegelt sich abseits des Inhalts auch im Bild wieder. Mir persönlich geht dabei das Herz auf!
                        Auch wenn der Film (unfreiwillig) an "Die Schöne und das Biest", "E.T." oder "Free Willy" erinnert, sollte man "Shape of Water" nicht mit einem Kinderfilm verwechseln, dafür beschäftigt sich Del Toro zu offen mit Gewalt und Sex(ualität). Eben ein Märchen für Erwachsene. Welche Filme ich mir nun aber noch ansehen müsste, sind Del Toros Hauptinspirationsquelle "Der Schrecken vom Amazonas" und "Die fantastische Welt der Amélie", der von einigen "Shape of Water"-Kritikern als der geistige Vorreiter und bessere Film angesehen wird.

                        Zum Anderen richtet "Shape of Water" abseits des konservativen Hollywood-Märchens und der nostalgischen Verklärung allerdings auch einen progressiven Blick auf die heutige Gesellschaft und das heutige Hollywood. Sally Hawkins und Octavia Spencer spielen mit Elisa Esposito und Zelda Fuller zwei selbstbewusste Frauen, Elisa wird zudem als sexuell aufgeschlossen und emanzipiert dargestellt. Ihnen gegenüber steht Michael Shannons rassistischer, faschistischer und frauenverachtender Richard Strickland, der Typus Mann, der gerade in Hollywood zuletzt für großes Aufsehen sorgte. Guillermo Del Toro positioniert sich mit "Shape of Water" also gegen die Harvey Weinsteins dieser Welt.
                        Anhand des Nebenhandlungsstrangs um den homosexuellen Giles (Richard Jenkins) deutet "Shape of Water" erschreckend darauf hin, dass Homophobie und Rassismus nicht nur am gesellschaftlichen Rand sondern auch in der Mitte und im Bildungsbürgertum verankert sind. Ein Barkeeper, den Giles als langjährigen und intellektuellen Gesprächspartner schätzt, zeigt sein wahres Ich, als ein schwarzes Paaar seinen Laden betritt und sich Giles als schwul offenbart.

                        Fazit: Sicherlich ist "Shape of Water" nicht der "Beste Film" bei den Oscars 2018 geschweige denn des Filmjahres 2017, aber doch schon ein sehr guter und sehenswerter und für Fantasyfans ein absolutes Muss!
                        Es ärgert mich, dass man sich für manche Moviepiloten als "konservativer und naiver Gutmensch" offenbart, weil man einen Film mag, der seine humanistische und progressive Botschaft als Märchen verpackt. Seit wann haben Märchen den Anspruch, realistisch zu sein und in charakterlichen Graustufen zu arbeiten?

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                        • J.F.Lannister 28.07.2018, 11:51 Geändert 28.07.2018, 11:52

                          Gerüchteweise eine der ersten filmischen Folgen:

                          Die X-Men-Filme "New Mutants" und "Dark Phoenix" werden komplett eingestampft, weil sowohl die Fox- als auch die Disney-Führungsetage unzufrieden mit dem Ergebnis sind.

                          Schon auf der Comic Con waren beide Filme nicht vertreten.

                          https://movieweb.com/x-men-dark-phoenix-new-mutants-canceled-fox/

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                              J.F.Lannister 27.07.2018, 00:27 Geändert 27.07.2018, 00:43

                              Inhalt: Ein Nazi-Offizier und ein britischer Offizier - beides ehemalige Profifußballer - verabreden sich dazu, eine Mannschaft der Wehrmacht und eine Mannschaft der alliierten Kriegsgefangenen gegeneinander antreten zu lassen. Während die Nazis das Spiel zu Progapandazwecken nutzen wollen, schmieden die Alliierten einen Fluchtplan.

                              Eigentlich ist "Flucht oder Sieg" kaum der Rede wert. Der Film taugt weder als Gefängnis(ausbruchs)- noch als Fußballfilm. Das Kriegsgefangenlager wirkt wie ein Internat für coole Jungs und wirklich um Fußball geht es erst in den letzten 30 Minuten, John Huston hat dabei aber kein Gespür dafür, die von Pelé entworfenen Spielzüge ansprechend auf Film zu bannen. Zudem sind die mitwirkenden Fußballstars eben keine guten Schauspieler und den richtigen Schauspielern (Michael Caine als Spielertrainer, Sylvester Stallone als Torwart) nehme ich ihr Fußballprofi-Schauspiel nicht ab. Max von Sydow überzeugt immerhin als Fußball-begeisterter Nazi-Offizier.

                              Spannung Fehlanzeige und kaum der Rede wert, wenn da nicht die zweite Halbzeit wäre - also die letzten 15 Minuten. Ein wahres Meisterwerk. Die Fußballstars und insbesondere Pelé dürfen nun endlich als begnadete Fußballspieler aufteten und der Film selbst positioniert sich leidenschaftlich, eindrucksvoll und Gänsehaut erzeugend gegen Nationalsozialismus, Faschismus und Unterdrückung.

                              Meine drei Lieblingsszenen:
                              - Pelés Fallrückzieher: https://youtu.be/wV6KMt7Smz0
                              - die Victoire-Rufe: https://youtu.be/EnZqkNvvGMQ
                              - das Singen der Marseillaise: https://youtu.be/nufXVs6Jkvk

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                              • Macaulay Culkin erneut als - diesmal zugedröhnter - Kevin.
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                                Wie genial wäre das? :D

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                                • Soweit bzw. so nischenhaft müsste man in Sachen Buchzitaten gar nicht gehen, um diese Theorie zu untermauern. Die Valonqar-Theorie greift da schon.

                                  Valonquar = kleiner Bruder oder kleine Schwester
                                  Arya ist die kleine Schwester von Robb und Sansa, für deren Leiden (und Tod) Cersei (mit)verantwortlich ist.

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                                  • J.F.Lannister 25.07.2018, 20:38 Geändert 25.07.2018, 20:39

                                    Welchem Zweck außer dem reinen Fanservice soll eine Rückkehr Walter Whites in "Better Call Saul" dienen? Man kann ihn doch höchstens als Chemielehrer, als Kassierer in der Autowaschanlage oder als zufälligen Passanten in die Serie einfügen.

                                    Eine sinnvolle Verknüpfung mit der Handlung um Saul Goodman und Mike Ehrmantraut sehe ich (noch) nicht.

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                                    • J.F.Lannister 25.07.2018, 20:24 Geändert 25.07.2018, 20:25

                                      "Many wonderful American people in pain and rage elected you. Many Russians did, too. Your position is an asterisk accepted as literally as your alternative facts. Though the office will remain real, you never were nor will be. A million women so dwarfed your penis-edency on the streets of Washington and around the world on the day of your piddly inauguration … You are not simply a president of impeachment, you are a man in need of an intervention. We are not simply a people in need of an intervention, we are a nation in need of an assassin … Tweet me bitch, I dare you."

                                      Aus "Bob Honey Who Just Do Stuff", dem Debutroman von Sean Penn.

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                                        J.F.Lannister 24.07.2018, 23:44 Geändert 24.07.2018, 23:51

                                        Einmal ganz tief in die Kindheitserinnerungen gegriffen.

                                        Frei nach dem "Toy Story"-Prinzip: Was wäre, wenn Hunde und Katzen nicht nur süße Haustiere wären, sondern insgeheim auch sprechen können und sich in bester "James Bond"-Manier mit fortschrittlicher Waffen- und Computertechnik bekämpfen? Die Katzen möchten die Weltherrschaft an sich reißen und die Menschheit versklaven (mussten schon die alten Ägypter erleiden), die Hunde möchten die Menschheit beschützen und als erster und bester Freund den Platz an ihrer Seite einnehmen.

                                        Witzig und drollig, eine tierisch-tolle Agentenfilmparodie. Agentenhunde, Ninjakatzen, "der Russe" und (Blofelds) weiße Perserkatze als Verbrechergenie (genial im Deutschen: Rufus Beck). Besonders lustig wird es dann, wenn die Tiere vor den Menschen so tun müssen, als seien sie stinknormale Haustiere. Typische Verhaltensweisen (Beinchen heben, am Hintern riechen, schnurren, ums Bein streichen) mausern sich dadurch zu großartiger Komik. Highlight: Miriam Margoyles (Prof. Sprout aus "Harry Potter") als Kitsch liebende und betüddelnde Dienstmagd und Quasi-Besitzerin der Perserkatze.

                                        Die Katzen haben die cooleren Charaktere, die Hunde dafür die sympathischeren. Hier kommt Famililienkitsch der Marke Disney (aber von Warner Bros) ins Spiel. Der verwirrte Wissenschafts-Papa (Jeff Goldblum) kümmert sich nur um sein Heilmittel gegen Hundeallergie und vernachlässigt seinen Sohn, dieser freudet sich nach und nach mit dem Hundewelpen und Hauptcharakter Lou an. Beeinflusst von seinem mürrigen Mentor Butch ist Lou hin- und hergerissen zwischen dem Leben als Welpe bzw. Freund des Menschen und dem zwanghaft erwachsenen Agentenleben. Eine herzerwärmende Geschichte über die Liebe von und zu Haustieren sowie über das Genießen der Kindheit. Erwachsen sein kann man, wenn man erwachsen ist.

                                        In technischer Hinsicht überzeugen die mit Hilfe von Puppen- und CGI-Effekten zum Leben erweckten Hunde und Katzen auch heute noch größtenteils, keine Selbstverständlichkeit für einen Film aus dem Jahr 2001.
                                        Wer sich "Cats & Dogs" im englischen Original ansieht, den erwarten auf der Hundeseite eine Handvoll großer Namen: Tobey Maguire, Alec Baldwin, Susan Sarandon, Charlton Heston, Joe Pantoliano und Michael Clarke Duncan.

                                        P.S.: Auch wenn hier die Hunde als die Guten dargestellt werden:
                                        Katzen sind die besseren Haustiere! ;-)

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                                        • J.F.Lannister 24.07.2018, 18:45 Geändert 24.07.2018, 18:50

                                          Die Qualität der CGI-vergrößerten Augen hat sich auf jeden Fall enorm verbessert!

                                          So richtig kann mich der Trailer aber nicht packen, es sieht insgesamt zu sehr nach einem CGI-Animationsfilm aus, ich vermisse die visuelle Klasse des "Ghost in the Shell"-Realfilms.

                                          Abseits davon finde ich es bemerkenswert und interessant, dass man von 0:39 - 0:47 Linkins Parks "New Divide", den Filmsong von "Transformers 2", gecovert hat!

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                                          • J.F.Lannister 24.07.2018, 17:07 Geändert 24.07.2018, 17:08

                                            Zwei der Schauspiel-Frontmänner Disneys:

                                            Johnny Depp: Alkoholiker, wegen häuslicher Gewalt und Attacken am Set angeklagt.
                                            Robert Downey Jr.: Alkohol- und Drogensüchtig, saß wegen Drogenbesitz im Gefängnis.

                                            James Gunn feuert man jetzt wegen geschmackloser Tweets.

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                                            • J.F.Lannister 22.07.2018, 22:08 Geändert 22.07.2018, 22:08

                                              Der bisher beste aller SDCC-Trailer!
                                              "Shape of Water" und "Annihilation" in gigantomanisch.

                                              "Long live the King!"

                                              (Charles Dance wurde wohl nur verpflichtet, um diesen Satz einzusprechen :D)

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                                              • Zum Totlachen, mir gefällt der Trailer außerordentlich gut.
                                                Das könnte der (bessere) "Deadpool" des DCEUs werden!

                                                Zum "DC wird wie Marvel"-Vorwurf:
                                                Ein Film über einen Jungen, der durch einen "Shazam!"-Ausruf zum Superhelden wird, ist von vorneherein schon komödiantisch und parodistisch ausgelegt. Es ist meiner Meinung nach richtig, den Film genau so umzusetzen.

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                                                • DCs "Black Panther" und in jedem Fall ein großartiger Vorgeschmack auf James Camerons kommenden "Avatar 2".

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                                                  • Ergänzend zum Artikel die Analyse vom Nerdwriter:

                                                    Saving Private Ryan: How Spielberg Constructs A Battle Scene
                                                    https://www.youtube.com/watch?v=LFpki7v4xiI

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