J-Ross - Kommentare
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Alle Kommentare von J-Ross
Die Resident Evil Filme verdienen es meines Erachtens nicht, dass so extrem wie hier drüber hergezogen wird. Die Action ist gigantisch. Nicht viele halten da mit. Die Zombies sind krass rüber gebracht, auch die Dramatik dadurch. Handwerklich kann man doch überhaupt nicht meckern. Die Effekte und die Masken sind: Wow! Die experimentelle Musik ist klasse und Milla Jovovich ist als toughe Kämpferin einfach nur zum Verlieben in der Rolle. Die Filme sind natürlich keine Meisterwerke, aber sie ziehen ihr Ding einwandfrei durch. Schöne Schockmomente, breites Grinsen bei Actionszenen. Die Reihe unterhält verteufelt gut. An diesem Punkt muss ich sagen: Paul W.S. Anderson, Milla Jovovich und Co. Macht euer Ding weiter. Ihr habt Fans, die diese Reihe lieben und das zu Recht. Ich spreche ein ganz großes Lob für alle vier Teile im Namen aller Fans aus. Vielen Dank für euer spektakuläres Franchise!
DiCaprio und Depp. Beide mega talentiert. Der Oscar ist bei beiden auch schon lange überfällig. Frauenschwärme und Kassenmagneten. Johnny hat mehr Erfahrung im Beruf. Doch im letzten Jahr war DiCaprio mit Granaten wie Inception und Shutter Island einfach besser dran.
Sind alle irgendwie drollig, aber ich glaube Muffi ist mein liebster Schlumpf. Über Jokey und Schlaubi konnte ich auch immer gut lachen.
Kramt Following, Memento, Insomnia, Batman Begins, Prestige, The Dark Knight und Inception aus euren Regalen raus. Zu Ehren an Christopher Nolan, dem Regieass, das heute 41 wird!!! Alles Gute!
Im inzwischen vierten Jahr bringt Harry Potters Reise mit Mike Newell als neuen Regisseur einen positiven Umschwung mit sich. Die Filmreihe wird wieder ein Stückchen ernster und die Handlung setzt mit bösartigen Vorzeichen ein, die nur eines bedeuten: Lord Voldemort kehrt zurück!
Die Geschichte dreht weiter auf mit dem Trimagischen Turnier! Wilde und visuell beeindruckende Wettkämpfe beherrschen den Film. Jetzt kommt Action ins Spiel. Sei es eine Drachenverfolgungsjagd, ein Wettsuchen um ein Ei unter Wasser oder das Durchqueren eines Labyrinthes. Die Wettkämpfe des Trimagischen Turniers sorgen für klasse und temporeiche Unterhaltung, bieten Spannung und überzeugen visuell vollends.
Harry und seine Mitschüler sind zu Teenager geworden und werden langsam reifer. Doch damit treten leider auch erstmals zwar natürliche, aber auch nervige Teenie-Probleme ein. Da wurde man grad noch mitgerissen vom letzten Wettkampf und plötzlich findet man sich in einer Menge von pubertierenden Teenies wieder, die sich nun viel mehr darum sorgen, wer mit ihm/ihr auf den Ball geht. In dem Alter gehört das sicherlich dazu, doch mir hat dieser Aspekt des Erwachsenwerdens nicht sonderlich zugesagt.
Aber das Ende... das Ende! Ja, das war grandios. Der legendäre Dunkle Lord kehrt eindrucksvoll zurück und nun kommen die Zauberstäbe zum heiß ersehnten Einsatz. Ralph Fiennes ist ein super Fiesling, seine Rolle hat echt gutes Schauspiel-Potenzial und das zeigt er in seiner kurzen Screen-Zeit. Immer sprach man von jemandem, dessen Namen man nicht ausspricht und für eine Heidenangst sorgt wenn bloß sein Name erwähnt wird. Da musste wirklich jemand kommen, dessen Auftreten diese Angst rechtfertigt und Fiennes wird dieser Erwartungshaltung voll gerecht.
Die Potter-Reihe nimmt mit dem vierten Teil mehr Fahrt auf und fängt an, erwachsen zu werden. Das hat seine Vor- und Nachteile. Einerseits gibt es tolle Action, andererseits nervige Teenie- Allüren, Ein Potter-Teil mit wenigen Tiefen und vielen Höhen. Insgesamt ein sehr unterhaltsames Abenteuer des Zauberlehrlings mit düsterer Atmosphäre und schönen Szenenbildern.
"Wir erschrecken zu guten Zwecken." Die Monster AG!!!
Ach, eigentlich haben alle den ersten Platz verdient. Die Pixar Leute gehören auf jeden Fall zu den besten im Filmgeschäft. Wenn ich mir deren Filme so ansehe, sehe ich nur Meisterwerke. Ich liebe sie alle! Die witzigsten und gleichzeitig rührendsten Filme kommen immer noch von Pixar.
Ich bin der erste an der Kasse am 16. September!!!
Dieses Genie muss eintreten!
Für das dritte Abenteuer des wohl berühmtesten aller Zauberlehrlinge übernimmt nun Alfonso Cuarón das Ruder und lenkt die Reihe nach zwei Schuljahren in eine weitaus düstere Welt. Man bemerkt wie die Helden älter werden, und dass auch der Rest des Filmteams eine entsprechend neue Seite einschlägt. Mit dem Alter wird es ernster und die Atmosphäre, die zuvor von einem lockeren und kindgerechten Flair beherrscht wurde, wird jetzt dunkler. Mit dem dritten Potter erlebt man wahrlich einen Umbruch, der nach den zwei seichten Kinderabenteuern sehr willkommen ist.
Sehr auffällig ist an diesem Teil der enorme Ideenreichtum, der in der Gestaltung, bzw. Umsetzung dieser magischen Welt noch deutlicher wird als zuvor in den ersten Teilen. Es kommen diverse interessante Elemente hinzu, welche die Zauberwelt sinnvoll erweitern und für viel Freude sorgen: Von Wahrsagerei, Werwölfen, Zeitreisen, dem Patronus-Zauber bis hin zur Karte des Rumtreibers.
Schon Harrys origineller Weg in die Zauberwelt und auch die sonstigen neuen genialen Einfälle für neue Wesen oder Zaubersprüche, die hier wirklich schön auf die Leinwand visualisiert wurden, sorgen für tolle Unterhaltung.
Die fantasiereiche Welt begeistert mich immer wieder, besonders hier, wo der visuelle Stil noch dunkler wird. John Williams Arbeit kann ich auch jedes Mal nur in höchsten Tönen loben. Die Musik ist für mich stets einer der stärksten Vorzüge der Potter-Filme. Sie versetzt einen immer wieder auf wundervolle Weise in die Zauberwelt.
Hat der angeblich so gefürchtete Sirius Black Harry Potters Eltern an Voldemort verraten oder nicht? Ist er wirklich gefährlich, bzw. ein Verbündeter Voldemorts? Was wird er tun, nun da er frei ist? Aus diesen Fragen bezieht der Film obendrein noch Spannung und bringt die Gesamthandlung interessant voran.
Toll gespielt, stilistisch ein Augenschmaus und sehr fantasievoll.
Sofia Coppolas Treffen zweier einsamer Seelen "Lost in Translation" ist ein wunderbar ruhiger, aber vor allen Dingen auch ein herzerwärmender Film, der einfach nur die trostlose Zeit der zwei Hauptcharaktere Bob und Charlotte schildert, die ihre Zeit in Japan verbringen müssen. Während Bob Harris seinen Ruhm im Fernsehen durch einen japanischen Werbeclip ausbaut und die restliche Zeit einsam in Hotels verbringt, muss sich die hübsche Charlotte ihre Freizeit allein vertreiben, da ihr Mann, ein Fotograf, zu tun hat. So entfernen sich beide Hauptrollen von ihren eigentlichen Geliebten und finden zueinander. Zwei Schicksale, die eine innere Leere haben und sich gegenseitig ausfüllen. Die einen mögen ihn für seine Story Knappheit bemängeln, was dieser Film keines Falls verdient, die anderen lieben ihn einfach. Es hat schon etwas Besonderes an sich, wenn man nicht genau sagen kann, was einen Film gut macht. Ich musste erst feststellen, dass wenig Handlung eingetreten ist, doch mir ging der Film nicht mehr aus dem Kopf. Die Charaktere durchleben eine glatte und unbeschwert schöne Entwicklung, die mich auf eine komische Art fasziniert hat. Allein Bill Murray als TV-Star überzeugt mit einem vielseitigem Schauspiel, dessen Verbitterung, Einsamkeit und seine nachdenklichen Blicke fesselnd sind. Seine Rolle ist jemand, mit dem man sich vergleichen kann oder sich gut an seiner Stelle denken könnte, um herauszufinden, wie er seine Einsamkeit nur überwinden kann. Mit Scarlett Johansson findet er eine Art Seelenverwandtin als einzige Amerikanerin neben all den fremden Japanern. Auch sie kann die Sehnsucht nach Gesellschaft, bzw. ihre Einsamkeit authentisch vermitteln. Gekonnte Inszenierungskünste und Schauspieler, die genügend Glaubhaftigkeit an die noch einfachste Situation an den Tag bringen, können allein schon etwas bewegen und einen vollends ansprechenden Unterhaltungsgrad bieten.
Ein wunderschönes, unter die Haut gehendes Meisterwerk mit einer großen Portion Gefühl und leisem Humor.
Sheen ist zurück im Geschäft! Endlich! Das wird bestimmt was... hoffe ich jedenfalls... für Sheen.
Keinohrhasen ist eine klassische Romantik-Komödie mit einer vorhersehbaren Story, die jedoch mit einer lockeren Atmosphäre, ein paar guten Gags und einer sehr spielfreudigen Nora Tschirner punktet.
Til Schweiger und Nora Tschirner geben hier ein charmantes Pärchen ab und besonders die kleinen Zankereien zu Anfang sind sehr amüsant. Auch das Ende ist wirklich süß und nicht ohne Gefühl. Dass der Film so extrem schlecht gemacht wird, ist mir etwas schleierhaft.
Der Film ist auf keinen Fall schlechter als eine der vielen typischen RomComs aus Hollywood, hebt sich aber nicht wirklich aus dieser Masse ab, wenn man mal davon absieht, dass dies ein deutscher Film ist.
Peter Weirs "Die Truman Show" ist ein grandioser Spielfilm, der Humor, Gefühl, Spannung und eine satte Kritik an die Medienwelt auf inszenatorisch sensationelle Weise vereint. Die Idee, einen Menschen in einer rein künstlichen und falschen Welt aufwachsen zu lassen und ihn dabei in einer Show im Fernsehen auszustrahlen, die weltweiten Ruhm genießt, fand ich sehr lockend und faszinierend. Das Drehbuch ist raffiniert und ist besonders interessant im Hinblick darauf, dass so etwas wie "Die Truman Show" in der wahren Welt gesendet werden könnte. Alles um den Protagonisten, Sympathiebolzen Truman Burbank, wird kontrolliert und beeinflusst durch Schauspieler, Techniker und weiteren Filmmitgliedern. Allein das Wissen, dass Truman glaubt, es sei echt ist bei einigen Szenen erschütternd und gefühlvoll zur Wirkung gekommen. Dabei sehen wir Jim Carrey in einer seiner stärksten Rollen, wo er nicht nur als Ulknudel da steht, sondern auch auf kompletter emotionaler Basis mit schauspielerischem Talent auftrumpft. Carrey ist ein unumstrittener guter Schaupieler, der einfach öfters mal die Gelegenheit bekommen sollte, Rollen wie diese zu spielen. Ich schätze ihn für seine tollen Komödien, aber ernste Rollen würden mich sehr reizen. Neben Carrey sollte man Ed Harris auf jeden Fall positiv erwähnen, der als Christof, der Schöpfer der Truman Show, fungiert. Er hat seiner Rolle Ernsthaftigkeit, Väterlichkeit, Ehrgeiz und tolle Momente gegeben, wo er ein eindrucksvolles Schauspiel abgibt.
Der Blick "Hinter die Kulissen", der geboten wird, gibt einen spannenden Überblick auf die Arbeit von Regisseuren, Musiker und Technikern bei einer Live-Übertragung, wo alles perfekt inszeniert sein muss.
Die Kamerasichten spiegeln den Eindruck, dass die Truman Show von Christof und seinem Team gefilmt wird, überzeugend wieder. Kameraränder und Zoomgeräusche vermitteln diese Gefühl zusätzlich gut. Auch die Musik findet eine perfekte Balance zwischen Dramatik, Gefühl und Spannung. Einige Untermahlungen ziehen den Zuschauer wahrlich in den Film hinein. Trumans stark zielorientierter und energischer Weg, hinter die Wahrheit zu kommen, seitdem ein Scheinwerfer vom Himmel fiel, bannt ebenso. Trumans Natürlichkeit, zwischen der Filmcrew, macht ihn zu einem sympathischen Charakter. Er hat Sehnsüchte und Träume, die er nicht vernünftig ausleben kann, trotz einer fast paradiesischen Hafenstadt, wo er überall "geliebt" wird. Die wahre Welt, die ihn jeden Tag im Fernsehen kann, liebt ihn da er ein Typ ist, mit dem sich sicher viele identifizieren können. Die Welt ist auf bestimmte Weise ein kleines Gefängnis. Seinen Mitmenschen präsentiert er sich als zufriedener und glücklicher Mensch, der er eigentlich sein sollte(Guten Morgen! Und falls wir uns nicht wieder sehen, guten Tag, guten Abend und gute Nacht.), obwohl er es im innersten Kern nicht vollkommen ist.
Natürlich ist mir neben dieser Botschaft auch die satirische sehr wohl gesonnen. Peter Weir zeigt wie schnell sich das Fernsehen entwickelt (Man denke nur an die tausenden Arten von Kameras, die im Film verwendet worden sind) und auch wie sehr der TV-Wahn wächst und die Leute beeinflusst und mitreißt.
"Die Truman Show" ist ein Film mit einer zum Nachdenken verleitenden Botschaft verankert, dessen Drehbuch zudem vielfältige Unterhaltung bietet und besonders durch seine sympathischen und talentierten Schauspieler zu überzeugen weiß. Ein ausgeklügeltes Meisterwerk, voller inhaltlicher Raffinessen und starken Charakteren.
Wo sind meine Tabletten? Ich komme wieder nicht zur Ruhe vor Aufregung...
Noch ein ganzes langes Jahr. Die Spannung ist riesig!
"Ich werde ihm ein Angebot machen, das er nicht ablehnen kann."
Ein unvergessliches Zitat aus einem herausragendem Film: "Der Pate"
Francis Ford Coppolas unumstrittenes Meisterwerk aus dem Jahre 1972 zeigt eine wunderbar ausgearbeitete Balance zwischen dem skrupellosen und schmutzigen Geschäften und den liebevollen Familienwerten der Corleone-Familie.
Nachdem Vito Corleone, der Pate, nicht einverstanden damit war, in den Drogenhandel einzusteigen, entfesselte sich ein unbezwingbarer Mafia-Krieg.
Für Handlung und Charaktere nimmt man sich ordentlich Zeit und die Handlung nimmt gemächlich ihren Lauf, sodass man mühelos der großen Geschichte folgen kann, ohne wirklich gelangweilt zu werden.
Der Zuschauer erhält zudem eine überzeugende Mafia-Aura, die den optimalen Kostümdesigns, der Musik Nino Rotas und den ausgezeichneten Darstellern zu verdanken ist, wie z.B. der großartige Marlon Brando in der Rolle, die ihn unsterblich gemacht hat: Don Vito Corleone. Er begeistert im vollen Maße in seiner Rolle als "Der Pate". Brandos Gestik hat sich in mir festgebrannt. Corleones Ansichten über Familie sind nobel und respektvoll, so wie seine entsprechenden Maßnahmen. Einerseits wird man geschockt von seinen Geschäftsgewohnheiten, die wundervoll atmosphärisch in einem dunklen Ton inszeniert worden, andererseits sieht man die helle, sympathische Seite der Mafia. Menschlich und böse. Ein glaubhaft inszenierter Spagat.
Vitos weiteren Maßnahmen sollen zu einem Ende des Krieges führen, der verlustreiche Opfer hervorgebracht hat. Sohn Michael Corleone, fantastische Leistung von Al Pacino, tut alles für seinen Vater und muss schließlich New York verlassen. Er durchlebt eine spannende Entwicklung von einer ruhigen Rolle zu einem immer ernsteren und wichtiger werdenden Teil der Machenschaften seiner Familie...
Exzellente Musik von Nino Rota betont zudem das italienische-Flair auf gekonnte und wirklich schöne Weise. Rotas Musik und die tolle Kameraarbeit versprechen zusammen höchstpannende Szenen (Stichwort:Pferd. Einer meiner liebsten Szenen). Francis Ford Coppola hat mit seiner rebellischen Art alles richtig gemacht und den Studiobossen gezeigt wie ein genialer Film gemacht wird, der vollends glaubwürdig erscheint mit den Leuten, die er haben wollte.
Coppolas und Mario Puzos Drehbuch steckt voller Spannung und sauber herausgearbeiteten Charakteren mit bewegenden Schicksalen, die den ganzen Film über total überzeugen, wobei man besonders Brandos und Pacinos schaupielerische Darstellung hervorheben sollte. Die Geschichte ist lang, wird aber fast nie langweilig, da sie sehr spannungsvoll inszeniert wurde. Auch an Highlights mangelt es nicht.
"Der Pate" ist ein Meilenstein, der den Gangsterfilm extrem geprägt hat mit einer genialen Aufstieg und Fall Story. Kann man den Film ablehnen? Die Antwort dürfte klar sein...
Samuel L. Jackson trifft auf Patrick Wilson und Kerry Washington, die sich in einen erbitterten und extrem fesselnden Nachbarschaftsstreit gegenüber stehen.
Nachbarn lernen sich auf noch harmlose Weise kennen, doch hinter Gesetzeshüter Abel Turners scheinheiligen "freundlich sein" verbirgt sich das Gesicht eines Hundes mit klaren wachsamen Blick auf die neuen Nachbarn. Ein verliebtes Pärchen, das ein schönes Leben in ihrem neuen Haus beginnen will? Dabei sieht Turner ein dickes Problem: Schwarz und Weiß ein Paar?! Nicht in meiner Nachbarschaft!
Auf eindrucksvolle Weise gelingt es dem Regisseur einen packenden Kleinkrieg zu entfesseln, der friedlich beginnt und dabei immer dramatischer und packender wird. So verbleibt Samuel L. Jackson mit den interessantesten Drehbuchzeilen, aus denen er einen verstörenden Charakter erschafft, dessen Absichten und Verhalten immer aufwühlender und schockierender werden. Ohne Jacksons einwandfreien Schauspiel käme dies natürlich nur halb so gut zur Geltung. Sein diabolisches und herablassendes Grinsen bringt ein unbehagliches, sowie unvorhersehbares Gefühl hervor. Der Mann ist ein grandioser Schauspieler und beweist wieder seine enorme Vielfältigkeit und Coolness. Wilson und Washington gaben auch saubere Leistungen ab, da kann ich absolut nicht meckern.
Die Eskalation der Lage zwischen den zwei Fronten ließ mich nicht mehr los und wird von nahe gehenden Hand-Kamera-Aufnahmen begleitet, die den Zuschauer noch mehr in den Bann ziehen. Die Musik setzt diesem fantastischen Psycho-Spielchen noch einen, für mich, weiteren Pluspunkt drauf: Super Untermalungen, vor allem bei einigen ernsten Momenten.
Mich hat der Film bis zum Ende nicht mehr losgelassen! "Lakeview Terrace" ist ein hochspannender Rassismus-Kampf, den ich für seine inszenatorische und ganz besonders darstellerische Seite nur in höchsten Tönen loben kann.
"Kick it like Beckham" ist zweifellos einer der kitschigsten, klischee-reichsten und nervigsten Filme, die ich kenne.
Jessminder liebt Fußball und hat den Traum, eines Tages in der obersten Liga zu spielen. Doch ihre traditionelle Familie verbietet ihr, ihre Leidenschaft auszuleben. Sie sollte sich wie eine richtige Inderin verhalten: Kochen lernen, im Haushalt helfen und etwas Vernünftiges studieren. Doch Jessminder findet Hoffnung in einer Frauen-Fußballmannschaft und setzt sich für ihren Traum ein, wobei ihr ihre neu gewonnen Freunde helfen und ihr Talent unterstützen...
Die Botschaft, dass man für seine Träume kämpfen soll, wurde in Filmen schon oft auf schöne Weise vermittelt. Die Vermittlung hier trieft jedoch nur vor Kitsch. Übertroffen wird der Kitsch-Faktor nur von der kleinen, sinnlos in den Film gestopften, Affäre, um auch ein wenig Romantik in den Film zu bringen. Es ist öde in Szene gesetzt, mit Schauspielern, die einfach nur auf die Nerven gehen. Am aller schlimmsten ist die Mutter der Protagonistin. Immer der selbe Gesichtsausdruck und dann diese klischeehafte Darstellung. Die ganze Geschichte ist überaus vorhersehbar und stinkend öde.
Die Football-Matches waren außerdem sehr unspektakulär. Lernen kann man über den Sport auch nicht gerade viel.
Nie kommt Fahrt auf. Der Film ist nervig, kitschig, vollgestopft mit Klischees, überhaupt nicht lustig und verbleibt mit einem bitterem Nachgeschmack.
Roland Emmerich lässt mal wieder die Welt unter gehen. Dieses Mal folgt eine heikle Naturkatastrophe mit hochgradigen Temperaturschwankungen.
Wie üblich setzt Emmerich die Stärke seiner Inszenierungskünste auf seine optisch feinen Katastrophenszenarien und lässt seine Charaktere leider im Schnee stehen. Es besteht deutlicher Mangel an Emotion bzw. ausreichende Behandlung der Charaktere. Würde man dies mit den spektakulären Szenenbildern vereinen, käme sicher etwas Besseres heraus...
Was hier zählt sind die sehr ansehlichen visuellen Eye-Catcher. Bilder vom vereisten New York prägen sich gut ein und hinterlassen einen wahren "Wow Effekt". Schöne Bildgestaltung und deftige Effekte werden vollends mit Kreativität und Ästhetik behandelt. Gelungene Arbeit, aber, wie erwähnt, kommt gefühlsmäßig nichts bei mir an. Hat man sich an den Bildern satt gesehen, gibt es keine sonderlichen Überraschungen mehr. Immerhin gibt es ab der zweiten Hälfte ein paar Spannungsmomente, die für den Unterhaltungsfaktor sorgen.
Solide Unterhaltung mit interessantem Szenario, die Spannung mit sich bringt, aber in den zwischenmenschlichen Momenten scheitert.
Sylvester "Rocky" Stallone! Eine unumstrittene Action-Legende. Auch wenn er nicht der vielschichtigste Schauspieler ist, als Kampfmaschine überzeugt er immer wieder. Als Action-Held ist er mir stets sympathisch. Ich mag seinen Stil. Für seine Kultfigur Rocky Balboa bin ich ihm unendlich dankbar. Seine Rocky-Saga ist für mich eine der besten Filmreihen überhaupt. Auch für The Expendables hat er meinen vollsten Respekt, weil er dafür sorgt, dass Old-School-Action nicht ausstirbt und weil er ein Action-Cast auf die Beine gestellt hat, dass ein absoluter Traum ist.
Dass man ihn als Schauspieler nicht unterschätzen sollte, hat er vor allen Dingen in Cop Land gezeigt. Sly ist klasse!
Wäre schwer, die Qualität von den vorherigen Teilen zu überbieten. Toy Story 3 hatte doch so ein schönes und tolles Ende. Es war wirklich ein ENDE. Pixar sollte nicht auch noch dem Fortsetzungswahn verfallen. Pixar bietet doch immer wunderbare frische Ideen. Ich wäre nicht für einen vierten Teil.
Mit dem Duo Martin Scorcese und Leonardo DiCaprio kann einfach nichts schief gehen.
Shutter Island ist ein wahres Juwel der Sorte Psycho-Thriller.
Beklemmendes Psychospiel, dessen Finale aus den Socken haut.
DiCaprios Darstellung des U.S. Marshalls ist zweifellos einwandfrei. Sehr intensive, emotionale und fesselnde Darstellung. Auch Mark Ruffalo und Ben Kingsley überzeugen von schauspielerischem Können.
Es beginnt mit ruhigen Ermittlungen und Befragungen über das Verschwinden der Patientin Rachel Solando, die zu etwas ausarten, das hochspannend ist und überraschender nicht sein kann.
Verantwortlich dafür sind eine stimmige Kulisse, nervenzerrende Musik und eine inszenatorische Darstellung, die von vorne bis hinten einen cleveren Spannungsgrad bietet. Ein Film, den man sich wegen seiner großen Bandbreite an Entdeckungen beim erneuten Sehen immer wieder ansehen kann. "Diese Insel wirst du nie verlassen" ist ein aufmerksamkeitserregender Titel, der sich auch wie folgt gut ableiten lässt: "Dieser Film wird dich nie verlassen."
Unvergessliches Topfinale mit raffiniertem Drehbuch!
Ein wahrer Meister, was das Erschaffen von aufwühlenden und unter die Haut gehenden Melodien anbelangt. Atmosphärisch hat er vor allem für die Filme von M. Night Shyamalan wahre Glanzstücke komponiert. Die Batman-Filme, King Kong und The Sixth Sense haben mich am intensivsten von seinem Talent überzeugt. Zu Recht einer der ganz großen Hollywoods!
Unentschieden. Ledger und Nicholson geben eine mehr als herausragende Leistung. Doch beide auf ganz unterschiedlicher Weise. Beide fügen sich perekt in ihre Batman Welt ein. Ich verehre Nolans sowie Burtons Versionen vom Joker. So oder so ist der Joker einer der genialsten Charaktere überhaupt.
Zuckersüßes Familienvegnügen, das einem an den Augen kleben bleibt!
Willy Wonkas Schokoladenfabrik bietet fantastische Fahrten durch eine schillernde, quietschvergnügende und paradiesische Traumwelt. Mit der ganz klaren Handschrift des Meisters visueller Traumwelten wird ein witziges und höchst unterhaltsames Märchen erzählt, wovon man aus dem Staunen einfach nicht rauskommt. Burtons optische Brillianz verzaubert schlicht und ergreifend, wofür sein fabelhaftes Team ebenfalls in höchsten Tönen zu loben ist. Danny Elfman begeistert mit prächtigen und mitreißenden Melodien, die einige Momente super zur Geltung bringen. Ich denke dabei an die Fahrt durch den Schokofluß oder an den Anblick auf die riesige Fabrik. Die herrlichen, farbenfrohen und außergewöhnlichen Kostüme beeindrucken auch auf ganzer Linie, besonders Wonkas schnittiger und eleganter Anzug.
Johnny Depp unter dem Zylinder setzt dem Film schließlich noch die Krone auf. Willy Wonkas exzentrischen, leicht durchgeknallten Charakter hat er grandios gespielt. Wieder einer herausragende Leistung von Depp, die Klasse hat. Auch die Kinder gaben eine super Show ab als versaute, freche, arrogante und undankbaren Rotzblagen, die ihr Glück nicht schätzen können, bis auf den gutmütigen Charlie.
Christopher Lee sollte nicht unerwähnt bleiben als fieser Zahnarzt. Amüsante Rolle, die wie die Faust aufs Auge passt. Der große Graf Dracula wird zum strengen Zahnarzt.
Der Mythos dieser Fabrik wird spannend präsentiert: Was hat es mit Willy Wonkas auf sich? Wer bekommt die goldenen Tickets? Tim Burton zieht den Zuschauer in seinen Bann, in seine herrlich kreative, skurrile und beeindruckende Welt: Zuckerstangen, die auf Bäumen wachsen, essbares Gras, Schokoladenflüsse und, und, und.
"Charlie und die Schokoladenfabrik" ist ein fantastisches Märchen, das jedes Mal meine Leidenschaft für Schokolade entfacht. Ich kann zu beiden nicht "Nein" sagen und sie schmecken mir jedes Mal wieder.
Bin grad erst 17 geworden, Schnüff, Schluchz, Heul!