J-Ross - Kommentare

Alle Kommentare von J-Ross

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    Mit "The Texas Chainsaw Massacre" hat Michael Bay den Startschuss für eine Welle von Horror-Remakes gegeben und verleiht der Slasherikone aus dem Skandalstreifen "Blutgericht in Texas" mit der Kettensäge und der Maske aus Menschenhaut, genannt Leatherface, neuen Glanz.
    Direkt zu Beginn verleiht Regisseur Marcus Nispel dem Remake einen besonders gruseligen Touch, in dem er die folgende Geschichte als echt passiertes Horrorereignis in Form einer Dokumentation schildert. Tolle Idee, die zeigt, was einem nun erwartet und der Sache mehr Authentizität näher bringt, da der Film ja von den Taten des berühmt-berüchtigten Ed Gein basiert.
    Fünf Freunde genießen ihren Sommertrip, rocken ab zum damaligen Hit "Sweet Home Alabama" und haben ihren Spaß. Doch die Freude wird schnell gelindert als sie mitten auf der Landstraße einem völlig von Angst zerfressenem Mädchen begegnen, das ein weiterer Vorbote für das bevorstehende Unheil darstellt. Ohne Benzin und mit einer Leiche im Wagen müssen Erin und ihre Freunde auf freundliche Nachbarn und der Polizei vertrauen, doch es wird klar, dass nichts so ist wie es scheint...
    Sehr zügig wird Spannung aufgebaut und nun wird ein Sommertrip zu einem Horrortrip der grausamsten Art.
    Jessica Biel darf hierbei als Erin kreischen, was das Zeug hält und überzeugt auf ganzer Linie mit einer Darstellung, bei der man durchgehend mitfiebert. Jedes angstverzerrte Gesicht, jede Panik und Sorge meistert sie auf glaubwürige Weise. Auch R. Lee Ermy überzeugt in seiner Paraderolle als Badass, dem man am Liebsten den Hals umdrehen würde.
    Nispel und Co. erzeugen eine Atmosphäre, die dem Original sehr nah kommt. Alles menschlich Erbaute ist dreckig, ungepflegt, veraltet und man hat nur die offene und trostlose Landschaft von Texas. Nirgendwo fühlt man sich wohl und Angst, sowie Unbehagen liegen von Anfang an schon in der Luft.
    Wenn dann Leatherface in Aktion tritt, gilt es starke Nerven zu bewahren. Gnadenlos verfolgt er seine Opfer bis zum "Geht nicht mehr" und man bekommt absolut keine Zeit zum Verschnaufen. Nicht ein Ansatz von Hoffnung besteht. Im ersten Moment starrt man extrem gebannt auf dem Bildschirm, im zweiten schreit man unwillkürlich auf. Der Titel hält, was er verspricht.
    Michael Bay's Texas Chainsaw Massacre ist eine moderne Vision des Originals von 1974, die eine ebenso nervenzerfetzende Atmosphäre an den Tag legt und für eine Nacht voller Spannung und Schrecken perfekt geeignet ist, dank eines unvergesslichen Kultkillers, mit einer wahnsinnig bedrohlichen Präsenz, dank durchaus überzeugenden Darstellern für einen Horrorfilm und Momenten, die einem das Herz in die Hose rutschen lassen. Sehr gelungenes und fesselndes Remake, das dem Original, meiner Meinung nach(!), in nichts nachsteht.

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    • 10
      J-Ross 17.01.2012, 20:05 Geändert 13.01.2015, 18:08

      George Lucas schuf mit Star Wars die wohl einflussreichste Filmreihe der Welt. 3 spektakuläre Filme rund um ikonischen Charakteren, einer actionreichen, spannenden und gefühlvollen Geschichte, legendären Soundeffekten, mitreißender Musik und einer Welt, die Generationen begeistert hat.
      Lucas schuf ein zeitloses Massenphänomen, das zu seiner Zeit Maßstäbe setzte. Merchandising hat sich nie profitabler gezeigt und Lucas ist in den Olymp aufgestiegen.
      1993 merkt Lucas, dank echt aussehenden Sauriern in Jurassic Park: "Die Zeit ist reif." 1994 beginnt Lucas mit den Drehbüchern zur Vorgeschichte der klassischen Star Wars Trilogie. 1997 ist dann alles soweit: Der Dreh zu einem neuen Star Wars Film startet nach 14 Jahren. Fans und Kritikern brennt's im Hintern. Keiner kann den Start abwarten und man erhofft sich erneut eine spektakuläre Geschichte in den Weiten des Alls. Alle Erwartungen werden bis ins Unermessliche hoch gepusht... Doch da fängt schon ein Problem an: Wie kann man den ersten drei Filmen noch gerecht werden, wenn man an Episode I die höchsten Erwartungen stellt? Einige Leute waren enttäuscht, da man etwas weitaus Besseres erwartet hat, als zuvor. Man hatte einfach ZU hohe Erwartungen, weil die alte Reihe einfach zu groß war. Das zu überbieten war schwer. Recht machen kann man es leider nur den Wenigsten. Tragischerweise wurde der Film von vielen Leuten total zerrissen. Bis heute polarisiert dieses große Kino-Phänomen total. Es ist klar, dass Lucas den Ton der ersten drei Filme nicht wieder einzufangen versucht. Warum sollte er das auch? Nach 16 Jahren sollte man erwarten, dass der Stil sich verändert. Die technischen Möglichkeiten der Jahre 1997-1999 werden vollends ausgenutzt und wir befinden uns teilweise auch in völlig neuen faszinierenden Welten im Star Wars Universum. Warum also meckern, wenn der Look nicht mehr so veraltet ist? Ich finde, das mit dem Look hat man trotz des Jahresunterschieds super gemeistert, wenn ich an Tatooine denke. Episode I muss außerdem erstmal warm werden mit neuen Charakteren, Darstellern und den neuen Umgebungen. Hierzu ein überaus tolles und zutreffendes Zitat von Kritikerass Roger Ebert, der diesem Film 3,5 von 4 Sternen gab: "Wenn es sich um den ersten Star Wars-Film handeln würde, so würde man Die dunkle Bedrohung als visionären Durchbruch feiern.(...) Wie schnell wir uns doch an Wunder gewöhnen."
      Lucas' Auftakt zur Star Wars Saga hat mit der Präsentation der politischen Situationen und der Charaktere erstmal seine geschichtlich wichtigste Aufgabe erfüllt. Wir sehen alte Helden wie Obi-Wan Kenobi als jungen Jedi-Lehrling, Yoda als angesehenes Mitglied im noch bestehenden Rat der Jedi, Palpatine als Senator in der Republik und Darth Vader noch in seinen Kinderschuhen als Sklavenjunge Anakin Skywalker, der mit seiner Mutter auf dem Wüstenplaneten Tatooine lebt. Diese Momente, wo man die legendären Star Wars Helden erstmals in ihren Ursprüngen erkennt sind einfach magisch.
      Die friedliche Lebenslage der Republik wird von der Handelsföderation wegen zu großer Besteuerungen durch eine Blockade um den Planeten Naboo unterbrochen. Zwei Jedi-Ritter namens Qui-Gon Jinn und Obi-Wan Kenobi werden entsandt, um die Sache friedlich zu regeln. Hinter der Blockade verbirgt sich jedoch ein erster genialer und auch teuflischer Schritt eines gewieften Sith Lords. Einige der Ereignisse in diesem Film wirken noch unscheinbar, aber Schritt für Schritt erkennt man das Puppenspiel des Dunklen Lords, welches in seiner Gesamtheit eine meisterhafte Idee Lucas' ist. Die dunkle Bedrohung ist eine Teilgeschichte, die ganz besonders im Hinblick auf die gesamte Saga für Anakins Entwicklung und der Entwicklung der politischen Lage ihre große Bedeutung zeigt. Politik, Ursprünge, Charakterentwicklung. Storytechnisch wurde das alles sehr charmant erzählt.
      Lucas bietet mit der Rettung der Königin von Naboo, der Entdeckung des Auserwählten, sowie der Entdeckung der Sith ein actionreiches und bombastisches Weltraumabenteuer, das Episode IV doch extrem ähnlich ist. Auch hier wird eine königliche Person gerettet und Anakin wird wie Luke mitten ins Abenteuer geschleudert und wird von einem tollen Mentor begleitet.
      Dabei sehen wir Liam Neeson in einer komplett neuen Rolle als Qui-Gon Jinn und Ewan McGregor als Obi-Wan Kenobi, der ein super Nachfolger von Guinness ist. Neeson gibt die eindeutig stärkste Darstellung als weiser und sehr eigensinniger Lehrmeister Qui-Gon, dem er sicher Glaubwürdigkeit verliehen hat. McGregor macht seine Sache ebenfalls gut, kann sein Talent in diesem Teil allerdings nur selten voll ausspielen. Das wahrscheinlich größte Problem des Star Wars Prequels scheint die Figur des Jar Jar Binks zu sein, der eine große Antipathie hervorgerufen hat. Es ist nun mal eine Rolle für Kinder, die Humor in den Film bringen sollte. Viele Fans hassen ihn, die Kinder, die Star Wars erstmals sehen, lieben ihn. So falsch fand ich das jetzt nicht, ihn einzubauen. Ich finde es vollkommen verständlich, dass er für den ein oder anderen eine Nervensäge sein kann, aber Star Wars soll ja auch neue Anhänger finden und die kommen 100%ig. Star Wars wird einer weiteren Generation näher gebracht. Lucas deswegen zu verurteilen, weil er eine Figur speziell für Kinder integriert, finde ich unfair. Es ist "Mr.Krieg der Sterne", George Lucas. Star Wars ist SEIN Werk. Es ist seine Geschichte, von der er die größte Ahnung hat. Er kann machen, was er damit will. Nur er weiß, was das Beste für seine Saga ist.
      Lucas gibt den Zuschauern auch hier feinstes Kino Entertainment durch Weltraumschlachten und besonders durch dem furiosen "Duell der Schicksale" zwischen Qui-Gon, Obi-Wan und den mysteriösen und furchterregenden Darth Maul, dargestellt von Schwertkampfkoryphäe Ray Park. Keine altgedienten Jedi, Halbroboter oder Jünglinge, sondern Jedi und Sith, die zeigen, was sie mit dem Schwert in ihrer Blütezeit voll drauf haben, sind hier in Action zu sehen. Wie Lucas das nun mal gerne tut werden hier zum finalen Höhepunkt alle Handlungsstränge zu einem knallenden Finale zusammengeführt. Der große John Williams macht hierbei (wie immer) positiv mit seiner Musik, besonders mit "Duel of the Fates" auf sich aufmerksam. Gänsehaut Moment, als Lord Maul hinter der Tür steht, aufschaut und seine zweiseitige Klinge zum Leben erweckt und dabei die Musik von Williams spielt. Williams hat erneut Großes geleistet.
      Ein weiteres Action Highlight dürfte das Podrennen sein, bei dem Lucas seine Leidenschaft für Rennen in Star Wars einarbeiten konnte. Hier zeigt sich die Brillanz der visuellen Effekte, die Jahre zuvor noch nicht so möglich war. Hervorhebend sind sie auch dadurch, dass hier Figuren wie Watto oder Jar Jar komplett am Computer entstanden sind und wunderbar mit den Darstellern interagieren. Sound-Legende Ben Burtt durfte sich auch hier wieder schön austoben und gab dem Film eine sensationelle Akustik und erschuf Töne, die unvergesslich bleiben.
      Lucas setzt den Grundstein für sein erstes Kapitel der Star Wars Saga mit einer einfachen runden Geschichte, die voll ist von Action im großen Gewand, Spannung und schönen Wiedersehmomenten von alten Star Wars Helden, sowie Musik, Soundeffekten, Szenenbildern und Kostümen, an denen ich mich nicht satt sehen/hören kann. Es ist und bleibt Star Wars. Es ist eine eigenständige visuell beeindruckende Welt mit eigenen Mythen und Legenden, die einer weiteren Generation näher gebracht wird.

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      • Wie zu erwarten hat Charlie einen ehrenlosen Abgang bekommen. Traurig. Total traurig. Mit der Rolle wurde eiskalt abgehandelt. Gar nicht angemessen für eine so legendäre Figur wie Charlie Harper. Aber das Wichtigste: Charlie, ich vermisse dich!!!
        Kein wirklich zündender Gag. Auch Alan war kein Glanzlicht in den ersten zwei Folgen. Mein erster Eindruck von Walden Schmidt war nicht sonderlich positiv, aber auch nicht negativ. Ich hab das Gefühl, diese total neue Figur passt nicht in die Welt von "Two and a half Men". Ohne Charlie fehlt einem etwas. Auch die anderen Rollen sind erst durch Reaktionen auf Charlies Charakter, Handlungen etc. am witzigsten. Das Duo Kutcher/Cryer war bisher nicht so genial wie Sheen/Cryer. Aber ich will Kutcher nach nur zwei Folgen noch nicht verurteilen. Erstmal weiter sehen, auch wenn ich ziemlich sicher bin, dass die Serie nicht die Stärke ohne Charlie erhalten kann...

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        • 8

          "Irrer. Schlampe. Trottel."
          In "Kill The Boss" treffen die Arten von Bossen aufeinander, vor denen sich ein jeder Arbeitnehmer sicher fürchten würde. Seth Gordon zeigt uns die unausstehlichsten Darstellungen eines Bosses und lässt sicher die Gedanken von hunderten Leuten euphorisch aufspringen, während sie an ihren eigenen Boss denken, wenn Jason Bateman, Charlie Day und Jason Sudeikis in ihren Rollen sich aufmachen, um sich endgültig von ihren Arbeitgebern zu entledigen.
          Es ist einfach nur herrlich, die drei verzweifelten Männer zu betrachten, wie sie von einem Missgeschick ins nächste landen. Wunderbarer schwarzer Humor trifft auf verrückte Situationskomiken, bei denen ich mir ein dauerhaftes Lächeln nicht verkneifen konnte. Wahnsinnig schräge und extrem unterhaltsame Geschichte, die ihre Stärke allerdings erst bei den genialen Bossen zeigt, welche mit perfekt besetzten Megadarstellern für den größten Spaß sorgt. So sieht man Kevin Spacey als einen Boss, der seinen Peiniger dauerhaft schikaniert, wie ein Sklaventreiber an den Schreibtisch fesselt und für die kleinste Kleinigkeit zurechtstutzt. Spitzenmäßig! Dann wäre da noch Jennifer Aniston als sexbesessene Zahnärztin, die schamlos jede Affäre eingehen würde und damit ständig etwas zum Erpressen bereithält. Genial! Und schließlich noch Colin Farrell als zugekokster, diskriminierender Trottel mit einer überaus schmierigen und komischen Frisur. Fantastisch!
          Alle drei sind dem ganzen Film über ein Genuss und verleihen dem Film ein tolles Maß an Spaß und Unterhaltung zum Ablachen.
          Sehr witzige Idee mit sitzenden Gags und Darstellern, die dem Ganzen erst die Krone aufsetzen.

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            Das größte Problem an "Nachts im Museum 2" war für mich, dass ich so gut wie gar nicht lachen konnte. Also, es gab absolut keinen Knüller-Gag, der mir irgendwie hängen geblieben ist. Ok, die Wackelkopf-Einsteins waren ganz putzig, aber sonst geht alles seinen chaotischen lauf im Smithsonian Museum. Unterhalten konnte mich der Film trotzdem ganz gut. An Tricks und Figuren hat man noch eine Schippe drauf gelegt. Besonders die Fieslinge aus allen möglichen Zeiten der Geschichte haben mir gefallen, allen voran Hank Azaria. Die Vielfalt an historischen Figuren kennt hier keine Grenzen, so gibt es etliche tolle Auftritte von bedeutenden Persönlichkeiten.
            Der Charme der Story ist allerdings verflogen. Dass in der Nacht im Museum die Ausstellungsstücke zum Leben erwachen war beim ersten Mal noch eine überaus witzige Idee, vor allem wenn man auf einmal von einem T-Rex oder Attila dem Hunnen gejagt wird. Im ersten Teil muss sich Ben Stiller als Larry Daley erstmal mit seiner ungewöhnlichen Situation vertraut machen und Symapthie zu seinen nächtlichen Begleitern hervorrufen. Im zweiten Teil ist er natürlich abgeklärt und so fiebert man einfach nicht mehr so stark mit ihm wie im ersten Teil, wodurch ein großer Teil der Spannung flöten geht. Er rettet seine Freunde und das Museum vor einer ägyptischen Armee. Ok, warum nicht? Aber warum ist dieser Teil mit so vielen albernen und kindischen Witzen befleckt? Wenn ich einen Ben Stiller Film sehe, will ich lachen. Hier war das selten der Fall. Natürlich kann man den ersten Teil nicht wiederholen, aber die Idee der Story allein schon, empfand ich nicht fortsetzungswürdig. Ein größeres Museum, mehr Figuren. Wie man es erwartet. Aber die konnten die tolle Idee des ersten Teils nicht noch weiter ausbessern. Es ist einfach nur mehr. Mehr Effekte, mehr Rasanz, mehr Figuren.
            "Nachts im Museum 2" ist ein familientauglicher Blockbuster mit gutem Unterhaltungsgrad, sowie sehr ansehlichen Tricks und Kostümen, aber als Fortsetzung eher unnötig. Der zweit Teil ist nur ein seichter Aufguss vom ersten Teil, dem das Herzblut und frische witzige Ideen fehlen. Macht deutlich weniger Spaß als sein Vorgänger, bleibt aber eine wirklich nette Unterhaltung.

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            • Mein Favorit ist der erste Teil. Die Gags saßen besser, Shrek ist hier noch als richtiger Griesgram zu genießen und der erste Teil war neben all den vorherigen Animationsfilmen etwas Einzigartiges durch Katzenbergs Seitenhieb gegen Disney. Shrek war so ein frischer Wind. Der war frecher. Shrek 2 wiederholt den Erfolg zu großen Teilen. Das aber auf tolle Weise. Ich mag beide, aber Teil 1 ist mein klarer Favorit.

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                J-Ross 26.11.2011, 14:05 Geändert 23.06.2017, 00:19

                Harry Potter. Begleiter einer ganzen Generation. Zauberei und Hexerei in einer Welt der Joanne K. Rowling, die mit ihren Büchern Millionen gescheffelt hat und damit eine wahre Euphorie auslöste. Eine Euphorie, die sich folglich auch in acht, nicht sieben, Filmen zeigte. Hier sind wir nun am Ende.

                Die Suche nach den Horkruxen wird fortgeführt und schnell wird klar, die finale Konfrontation zwischen Potter und Voldemort rückt immer näher.
                Die Reihe hat sich nach sieben Filmen wirklich stark entwickelt. Die frühere kindlich-fantastische Magie und Ästhetik der wunderbaren Welt von Hogwarts weicht einem düsterem Untergangsszenario, das auf der ganzen Linie überzeugt. Dieser Teil wird wahrlich von einer tristen und bedrückenden Atmosphäre beherrscht und es gibt so viel Action und Spannung wie noch nie in einem Harry Potter Film. Die Zauberstäbe werden geschwungen was das Zeug hält und das Effekte-Team fährt ganz große Geschütze auf. Besonders beeindruckend war z.B. der Angriff auf das von einer Schutzschicht bewachte Hogwarts. Dies ist nur ein Beispiel für die Brillanz der Effekte. Für die Optik und die Action kann man ein großes Lob aussprechen.

                Etwas enttäuscht bin ich von David Yates Inszenierung bei ein paar wenigen Momenten wie z.B. beim Finalkampf zwischen Harry und Voldemort. Mir fehlt dieses "Wow, ist das episch"-Gefühl, was eigentlich zu erwarten ist bei einem derartigen Höhepunkt. Epische Filmmusik hätte da vielleicht geholfen, aber die Musik von Alexandre Desplat ist hier allgemein unauffälliger als erhofft. Ich hätte mir einen ausgiebigeren Kampf gewünscht. Auch der Epilog enttäuscht, was daran liegt, dass man es sich wirklich zu leicht gemacht hat...

                Richtig klasse dagegen ist der Rückblick mit Snape und Dumbledore. Das Bild, das man von Snape hat, wird ordentlich auf den Kopf gestellt und macht ihn zu meinem liebsten Charakter der Reihe. Einen entscheidenden Beitrag dazu leistet Alan Rickmans Darstellung dieser Rolle, die zu den stärksten Darstellungen des Ensembles gehört.
                Das schauspielerisch größte Glanzlicht der Reihe stellt für mich jedoch definitiv Ralph Fiennes als Lord Voldemort dar. Diabolisch, arrogant, willensstark und böse. Jeden Schock oder Wutanfall meistert er grandios als Dunkler Lord.

                Der letzte Potter ist visuell, sowie atmosphärisch absolut fantastisch, sehr ereignisreich, so spannend und actionreich wie nie und ein gelungenes Finale

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                • 9

                  Wie Balu der Bär schon im Dschungelbuch sagte:" Das war doch mal ein herrliches Affentheater!"
                  Ja, ja und nochmals ja! Damit liegt er absolut richtig.
                  Franklin J. Schaffners legendärer Sci-Fi Kultstreifen thematisiert wohl eines der spannendsten Fragen der Welt: Wie verhält sich der Mensch in der Rolle des Tieres und umgekehrt? Affen leben wie Menschen. Menschen leben wie Affen. Das dürfen drei Astronauten erleben, hinter denen eine lange Zeitreise liegt. Sie entdecken einen weiten, staubigen Planeten mit anscheinenden Mangel an Vegetation und davon kein Ende in Sicht, während Jerry Goldsmith schon mal erste Vorboten schickt: Bedrohliche, laute Klänge durch bspw. Bongos und Glocken. Die Musik verschafft das perfekte Gefühl für das, was folgt: Unheil. Mensch wird zum Gejagten. Tier wird zum Jäger. Schaffner lässt die Affen los und lässt den Zuschauer gnadenlos in die Gefühlswelt der Tiere eintreten. Protagonist George Taylor erlebt, was es heißt, ein Opfer der Forschung und Sklaverei zu sein. Er durchlebt, was fast jedes wilde Tier auf der Erde durchlebt. Es entbrennt damit ein Kampf um Gleichberechtigung zwischen Affe und Mensch, wobei Taylor machtlos scheint. Doch auch unter den Affen gibt es Unstimmigkeiten in Sachen Gleichberechtigung. So sind die Affen in Gesellschaftsschichten geteilt, wobei die Orang-Utans die höchste Stellung einnehmen und als die weisesten Primaten eingestuft werden.
                  Die Stimmung, die Schaffner erzeugt ist sensationell. Er inszeniert die schockierenden Entdeckungen Taylors so überraschend, überzeugend und verstörend real, dass man glaubt einen Schlag ins Gesicht zu bekommen, wenn man einen Affen gekleidet auf einem Pferd reiten sieht, anstatt eines Menschen. Denn neben Schaffners meisterhafter Inszenierung, sind es das affengeile Make-Up und die Kostüme, die einem die Augen weit aufreißen lassen. Revolutionär in der Schaffung von echtaussehend geschminkten Masken!
                  Den Mensch richtig niederwalzen tut Schaffner allerdings erst am legendären Ende, das mir den Rest gegeben hat und zweifeln lässt: Wer ist nun der Klügere? Affe oder Mensch? Wenn man nicht die Wahrheit durch das fantastische Prequel dieses Jahres kennen würde.
                  "Planet der Affen" ist ein Sci-Fi Klassiker, der keine Spur von Staub angesetzt hat und auch heute noch massenhaft durch seine spitzenmäßige Gesellschaftskritik ein hohes und spannendes Niveau aufrecht erhält und durch dem übergenialen Make-Up neue Maßstäbe gesetzt hat. Franklin J. Schaffner erschuf einen zeitlosen, höchst unterhaltsamen Film, der inszenatorisch, erzählerisch, musikalisch und handwerklich vollends begeistern und mitreißen kann.

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                  • The Dark Knight Rises muss gesehen werden. Da geht nichts dran vorbei.
                    The Avengers auch 100 pro. Mit den vielen coolen Helden, die vorkommen...
                    Bei The Amazing Spider-Man zweifle ich noch. Das ist einfach zu früh nach Raimis Trilogie, einen Neuanfang zu starten, da Raimi mit Spider-Man schon drei klasse Filme gedreh hat.
                    Auch Ghost Rider würde mich bisher nicht ins Kino locken. Der erste Teil war nicht so der wahre Bringer. Müsste ich nicht unbedingt sehen.

                    • 8 .5

                      "Equilibrium" gibt eindrucksvoll eine Welt wieder, wie sie nach einem 3. Weltkrieg aussehen könnte. Diese Welt ist kalt, grau und gefühllos. Der Mensch gilt hier als unfähig, ein vernünftiges Leben mit anderen Menschen zu führen. Der Mensch wird verdammt. Er wird verdammt dazu, seinen Gefühlen nie wieder nachzugeben. Niemandem wird jegliche Art von Gefühl gestattet. Maßnahme dafür ist ein Impfstoff, den sich die Menschen dauerhaft einspritzen müssen. Zur Kontrolle dessen gibt es die sogenannten Kleriker, die Jagd auf Personen machen, die sich der neuen Welt widersetzen.
                      Einer von ihnen ist Christian Bale als John Preston, ein Profi auf seinem Gebiet, der stur und gewissenslos seine Arbeit erledigt. Doch eines Tages kommt er selbst auf den Geschmack von Gefühlen...
                      In "Equlibrium" verkommt der Mensch durch seiner eigenen unbesiegbaren Grausamkeit zu einem Roboter. Die Welt soll perfektioniert werden, friedlich und sauber, sodass jeder schlicht seiner Arbeit nachgeht. Aber hier beginnt der eigentliche Kritikpunkt dieser Welt. Was ist eine gefühlslose Welt wert? Ab wann sagt den Leuten ihr Verstand, dass diese gefühlslose Welt weniger wert ist als eine Welt, wo sich die Leute anschreien, wütend sind, traurig sind, Angst haben und lieben? Wie weit geht der Mensch, um zu sagen: Es reicht! Man arbeitet Tag ein Tag aus. Zum schlichten (Über)leben.
                      Mit diesen Fragen beschäftigt man sich interessiert zu Beginn des Films. Kurt Wimmers vermittelt eine überwältigend kühle, deprimierende und völlig leere Version der Zukunft. Mittendrin ist ein Mann, dem man auf seinem Weg begleitet, die Welt wieder ins Lot zu bringen. Ein Mann, mit dem man selbst mitfiebert, mit der einzigen Figur, mit welcher man eine gewisse Sympathie hegen kann, da er menschlich wird. So merkt man auch im Schauspiel von Bale, dass sich einiges entwickelt. Ausdruckslosigkeit wird zu Nervosität und Ehrgeiz. Er entdeckt den Reiz des Fühlens und kämpft dafür. Daraus zieht der Film seine große Spannung. Ein von Gefühlen geleiteter Mann kämpft gegen eine gnadenlose Armee von Herzlosen.
                      Bei seinem Kampf für sein Ziel kristallisiert sich eine Ähnlichkeit zu Matrix heraus, nachdem man auch schon in der Story Parallelen finden mag, was allerdings gar nicht stört. Es ist eine einzigartige Interpretation in Wimmers Art der Erzählung, die mir weitaus mehr zusagt als die der Wachowski Brüder. Mit Christian Bale wurde die Rolle des John Preston authentisch ausgefüllt. Doch es sind die Stunts, die wilden Action-Choreographien, die hauptsächlich freudig an Matrix erinnern, so auch der Hauch von Gothic in den Kostümen.
                      "Equilibrium" ist cooles Entertainment mit einem Protagonisten, den man voller Spannung begleitet, in einer gelungenen Story, die eine Prise Menschen-Kritik gut verpackt serviert.

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                        J-Ross 30.10.2011, 14:09 Geändert 28.12.2014, 01:28
                        über Hostel

                        Was ich an Hostel besonders störend finde, ist dass man diesen Film ständig mit Saw gleichsetzt, aufgrund der Brutalität. Doch die unterscheidet sich gewaltig voneinander. Auch die Filme an sich sind total verschieden. Erstens ist Saw von der Brutalität her weitaus harmloser und zweitens: Die Gewalt hat einen logischen und klaren Hintergrund durch einer Botschaft. Gewalt wird hier nicht zum Selbstzweck. Die gewalttätigen Ereignisse werden von den Charakteren diskutiert. Die Charaktere sind weitaus vielseitiger und sympathischer. Des Weiteren ist Saw spannend durch interessante Polizeiarbeit und durch das Psycho-Spiel der Protagonisten im Badezimmer. Außerdem bietet Saw eine durchdachte Wendung am Ende, die einem die Kinnlade runterhaut.
                        Dagegen präsentiert Hostel die erste Hälfte lang schwanzgesteuerte Trottel, die sich selten vernünftig oder sympathisch benehmen und die zweite Hälfte lang absolut kranke Gewaltfantasien. Von einer Story kann man nur schwer reden. Ausländer werden von hübschen Damen verführt und in eine grausame Falle gelockt. Von nun an heißt es: Qualen, Schmerz, Leid und natürlich Blut. Hostel ist eine Folterorgie. Eli Roth serviert ein Leidens-Feuerwerk der obersten Stufe. Spannung ist hier weitgehend fehl am Platz, da man eher Ekelgefühle verspürt. In meinen Augen ist der Film nur äußerst unangenehm, anstatt fesselnd. Wirklich gruselig ist der Film auch nicht. Es ist einfach nur krankhaft ekelhaft. Dass man wenigstens am Ende auf der Seite des Protagonisten steht, liegt nur daran, dass alle anderen Figuren grausame Monster sind, denen man nur das Schlimmste wünscht. Das heißt nicht, dass man wirkliche Sympathien entwickelt. Jedenfalls ging es mir so.
                        Technisch ist der Film keinesfalls schlecht gemacht, ist aber auch nicht wirklich innovativ in der Hinsicht.Das Problem ist das ganze Konzept, das so gut wie nichts zu bieten hat. Kein Grusel und keine Spannung (besonders in der ersten Hälfte). Was man hat, ist eine kranke Idee, viel Grausamkeiten und immerhin eine gelungene Folterkeller-Atmosphäre. Da will man auf keinen Fall hin. Die komplette Gegend, bzw. die ganze Stadt, ist genau genommen sehr abschreckend, weil wirklich jeder seine Finger im Spiel hat und man niemandem trauen kann. Der Film wirft somit ein sehr negatives Bild auf die Slowakei. Dieses Bild hätte man definitiv ein wenig vielseitiger zeigen können.
                        Letztendlich erweist sich Hostel als ein optimaler Härtetest für die Nerven, doch nicht als sehr viel mehr. Höchst unangenehmer Film mit grausamen Foltereinlagen, unsympathischen Charakteren und Null-Aussage. Ziemlich ärgerlich.

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                        • 10
                          über Saw

                          In 18 Tagen mit 1,2 Mio. Dollar einen der ausgeklügelsten und spannendsten Horror-Thriller den es gibt zu machen, verdient volle Hochachtung. Die Saw Reihe ist ein riesiges Puzzle, das mit erschreckend guten Gore und Schock Effekten punktet und mit einem widerlichen Badezimmer ein echt atmosphärisches Szenario schafft. Puzzlehaft ist die überaus durchdachte und clevere Geschichte mit einem Thema, das wirklich viel Diskussionsstoff bietet. Filme mit Menschen, die an ihre Grenzen gehen fand ich schon immer faszinierend. Zwei Fremde sind an einer Röhren in einem verwahrlosten Badezimmer angekettet, mittendrin eine übel zugerichtete Leiche und keiner weiß wie sie in diesem Albtraum geraten sind ... bis ihnen eine düstere Stimme von einem Tonband aus die Lage erklärt. Das Rätselraten kann beginnen und die Entwicklungen nehmen ihren Lauf. Möge das Spiel beginnen.
                          Die Entwicklung der Hauptrollen ist sehr interessant gestaltet. Am Anfang ist Adam noch der Panische, während Dr. Gordon cool bleibt, doch nach und nach tauschen sie quasi die Rollen. Gordon verzweifelt, weil er seine Fehler erkennt und Adam will die Situation unter Kontrolle bringen. Es sind zwei Hauptrollen, die aufeinander angewiesen sind, sich vertrauen müssen, doch hinterrücks ihr eigenes Spiel spielen und letztendlich bis auf ihre schärfsten Grenzen stoßen.
                          Mit dem geheimnisvollen Jigsaw ist einer der größten Bösewichte aller Zeiten entstanden, dessen Botschaft in den nächsten Teilen immer nachvollziehbarer wird, wodurch auch große Sympathie entsteht. Er ist keines Falls ein Killer! Er verachtet Mörder. Er zwingt die Leute dazu, bis zum Äußersten zu gehen. Alles für ein Ziel: Das Überleben. Er will den Leuten beibringen, ihr Leben zu schätzen. Eine geniale Figur, in der viel Potenzial zur Ausbauung steckt. Was das betrifft sind die Fortsetzungen ganz besonders gelungen.
                          Was ebenfalls nicht zu verachten ist, sind die schnellen Schnitte zur Präsentation von Schockmomenten. Sie geben ein tolles erschreckendes, rasantes und beunruhigendes Gefühl. Gelungene Idee, die auch mehrere Perspektiven des Horrors zeigt. Die Kameraführung ist ebenfalls gelungen, man sieht den Raum aus den kleinsten, weitesten, schockierendsten und dreckigsten Blickwinkeln. Genial find ich es ja, wenn das Licht angeht und die Kamera geht all die Lichter an der Decke entlang. Tolle Idee. Zudem gibt es gelungene Kamerafahrten und Nahaufnahmen.
                          Der erste Teil hat noch am ehesten etwas von einem Psycho-Thriller. Gore wurde hier noch ziemlich außer Acht gelassen, im Vergleich mit den anderen Teilen.
                          Die Grundidee und der Wahnsinns Twist am Ende sind zudem sensationell!
                          Die Musik von Charlie Clouser haut dabei mächtig rein. Das Ende ist dank Charlie Clousers Musik das absolute Highlight. Sie trägt viele Szenen und hat auch die Spannung vieler Szenen musikalisch perfekt erfasst. Der Track "Hello, Zep" bleibt sicher unvergessen, wenn man Saw gesehen hat. Ich saß wirklich mit offenem Mund vorm Bildschirm beim Endtwist. Das war eine Wendung, die ich nie erwartet hätte und das macht Saw für mich legendär. Selten war ich derartig beeindruckt und überrascht von einem Ende wie hier. Ein Meisterwerk.
                          „Wer den Film nicht zu schätzen weiß, muss ein Spiel spielen. Leben oder sterben? Sie haben die Wahl.“

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                          • John Williams - Legende. Genie. Meister.
                            Ein Mann, der sich mit seinen legendären Themen unsterblich gemacht hat und Generationen mit seiner Filmmusik die Angst vorm Meer zeigte, uns in den Weltraum entführte, uns in spektakuläre Schatzsuchen vertsrickt hat, uns verzaubert hat und uns Geschichte hautnah gebracht hat. Darth Vader, Indiana Jones oder E.T. sind Namen, bei denen uns sofort seine Melodien in den Kopf schießen. Er hat die Filmwelt geprägt. Er hat Melodien für die Ewigkeit geschaffen. Epik, Freude, Spannung, Dramatik. Ein Mann, der für die unglaubliche Kraft und Bedeutung der Musik steht und das nicht nur im Film.
                            (Kniefall)

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                              Eine Legende kehrt triumphal zurück!
                              Ich liebe diesen Gorilla. Bringt mehr Gefühl rüber als der ein oder andere Schauspieler. Mit Kong lacht man, weint man und erlebt ein wildes und aufregendes Abenteuer. Naomi Watts harmoniert hierbei fabelhaft mit Kong. Ihre sich langsam entwickelte Zuneigung zu Kong ist höchst ergreifend gespielt.
                              Peter Jackson schuf einen King Kong für die jetzige Generation. Ich habe den König Skull-Islands hiermit kennengelernt und habe mich sofort in ihn verliebt. 3 Stunden langes mega Entertainment, dessen Unterhaltungskurve nie hinunter geht. Zuerst gibt es eine lockere und spannende Einführung im New York der 30-er mit durchweg sympathischen Rollen. Neben Naomi Watts dürfen Schauspielgrößen wie Jack Black, Adrien Brody oder Thomas Kretschmann ihr Talent entfalten. Vor allem mit Jack Black gibt es schauspielerisch viele köstliche Momente. Den Ehrgeiz der Rolle spielt er sauber heraus, trockenen Humor zeigt er dabei auch noch. Black macht mir in seiner Rolle tierisch viel Spaß. Gebt dem Mann öfters mal ernstere Rollen! Jack Black hat's drauf.
                              Doch das wahre Abenteuer beginnt, wenn die Crew auf Skull Island landet: Furiose Kämpfe und wilde Verfolgungsjagden, die mit gigantischen Effekten authentisch zur Geltung kommen. Allein die bloße Erscheinung Kongs ist beeindruckend und die Bilder, die geboten werden, präsentieren eine dichte Atmosphäre.
                              Das letzte Drittel des Films verschafft noch einmal Gefühl hoch 10, dank meisterhafter Inszenierungskünste von Peter Jackson. Spannung, Action, große Gefühle. Jackson ist ein Regie-Ass. Mit der Musik von James Newton Howard erhält alles noch seinen letzten Schliff. Sie trägt die emotionalen Szenen mit wunderschönen, ruhigen Melodien und drückt bei mir immer wieder auf die Tränendrüse.
                              Peter Jacksons King Kong ist ein ultimativer Blockbuster, der nicht perfekter sein kann, da er Meister aller Klassen vereint, die ihr Können herrlich zum Ausdruck bringen. Ein gigantisches Meisterwerk! Der perfekte Blockbuster.

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                                J-Ross 06.10.2011, 19:14 Geändert 11.10.2021, 17:48

                                Oscarreifes Schauspiel, epische Action sowie Musik, charakterstarke Dialoge, beeindruckende Bilder und große Emotionen.

                                Ridley Scott versetzt den Zuschauer mit seinem Meisterwerk Gladiator ins antike, korrupte und visuell wunderschöne Rom. Dem Film liefert eine hervorragende Balance zwischen überragender Action und emotionalen Konflikten unter den wunderbar ausgearbeiteten Rollen. Brillanter Sound und lebendige Kamerafahrten machen die hervorragend inszenierten Kämpfe unvergesslich, wozu auch die grandiose Filmmusik viel beiträgt. Dieser Score ist eines DER Meisterwerke von Hans Zimmer. Beeindruckende Kostüme geben Gladiator den letzten Schliff.

                                Mit am meisten beeindruckt auch das Drehbuch. Hier geht um das Streben nach Freiheit und die Ehre für Rom. Auch um die Liebe gegenüber der Familie und der Sehnsucht zu ihr. Die Gefühle und Handlungen jedes einzelnen Charakters sind ergreifend inszeniert und gespielt worden.

                                Ganz besonders zeigt sich auch das Streben nach Ehre, Freiheit und ein zivilisiertes Rom im letzten Willen Marc Aurels. Dabei muss man bedenken, dass Gladiator teils auch ein Actionfilm ist. Ridley Scott verbindet gigantische Kämpfe und Schicksale starker Charaktere schnörkellos.

                                Gladiator ist intelligent, tiefgründig und sehr unterhaltsam. Der verzweifelte und gefühlvolle Drang nach Ehre, Stärke, Freiheit, Liebe und Gerechtigkeit ist durch jeden viele Charaktere gezeichnet und das auf bewegende Weise. Vor allem dank der umwerfend guten Schauspieler.

                                Für mich das klare Highlight des Filmjahres 2000.
                                Ein Feldherr, der zum Sklaven wurde.
                                Ein Sklave, der zum Gladiator wurde.
                                Ein Gladiator, der ein ganzes Imperium herausforderte. Legendär!

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                                  • Man muss das zeitgemäß sehen. Das Original hat mächtig eingeschlagen und gehört zu den Urvätern des Slasher-Horrors. Durch Carpenter zogen einige erst nach. Er hat einen der verstörendsten und spannendsten Filme überhaupt geschaffen mit einem mega Kultcharakter. Halloweens Einfluss ist riesig. Licht und Kameraeffekte, besonders den Einsatz der Musik finde ich hier meisterhaft. Wahres Suspense Kino.
                                    Zombie drückt mächtig auf Gas und lässt es bluten. Heutzutage ist das verständlich und effektiv für Angst. Mir persönlich gefällt sein optischer Stil viel mehr. Auch er kann höllisch gute Spannung erzeugen, doch das zusätzlich mit der Charaktervertiefung. Die Besetzung ist wirklich weitaus besser, abgesehen von Curtis und Pleasence. Zombie hat das Original respektvoll behandelt. Er hat Michael wirklich legendär dastehen lassen. Es ist nun mal ein Remake eines Horrorklassikers. Entscheidend ist sicher auch mit welchem Film man Halloween kennenlernt. Original oder Remake?
                                    Gruseln tun beide voll und ganz. Beide sind faszinierend: Michael Myers halt! Zwei mega Schocker, die ich mit zu meinen liebsten Horrorfilmen zähle. Beide haben ihre eigenen Vorzüge und sind einfach genial: Unentschieden.

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                                      J-Ross 19.09.2011, 19:33 Geändert 11.01.2015, 13:37

                                      Von allen Pixar-Filmen ist Die Monster AG für mich immer noch der witzigste und auch generell der beste Film. Man bekommt hier eine Flut an genialen Charakteren und Ideen für diese liebevoll erarbeitete Welt und diese wunderbar durchgeknallte Story. Die Hauptrollen Sulley & Mike bilden eines der coolsten Leinwand-Duos überhaupt. Sulley ist gutmütig, energisch, ein wenig schräg und absolut liebenswert. Mike ist leicht hysterisch, witzig und wunderbar ironisch. Sie sind zwei unzertrennliche Monster-Kumpel, die von einem Fettnäpfchen ins nächste geraten und es auf herrlich verrückte Weise schaffen, pausenlos zum Lachen zu bringen.
                                      So sind sie gezwungen das Gefährlichste auf der Welt, ein Menschenkind, wieder zurück in dessen eigene Welt zu bringen. Die kleine Boo heizt den Monstern mächtig ein und sorgt für viel Chaos. Es gibt unzählige lustige Highlights. Gags wie am Fließband verbunden mit einer rührenden, verrückten und rasanten Geschichte ergeben diese monstermäßige Kino-Achterbahn, die niemals langweilig wird. Wenn ich allein schon die Mimiken mancher Monster sehe, könnte ich los brüllen. Sulleys erste Begegnung mit Boo ist z.B. zum Umfallen! Der Yeti toppt allerdings alle. Zum Schießen mit diesem Akzent! "Eins darfst du nie vergessen. Geh immer... nein. Geh' niemals während 'nem Schneesturm raus!"
                                      Pixar schafft es Jahr für Jahr, sich selbst zu übertreffen, was die Animationen betrifft. Fell und Schuppen werden super Ausdruckskraft gegeben. Die Monster sehen einwandfrei aus. Die Animationen sind meisterhaft.
                                      Randy Newmans Score ist ebenfalls, immer positiv zu erwähnen. Er fängt die Rasanz und Schrägheit des Films auf eine Art ein, die sofort in die Monster-Welt einlädt und zum Mitwippen verleitet.
                                      Pixar Filme sind immer wieder ein Höhepunkt im Kino und "Die Monster AG" ist absolut herausragende Kinounterhaltung auf humorvoll hohem Niveau, die besonders mit seinen umwerfenden Charakteren, dem grandiosen Szenario, der überragenden Animationstechnik und der fantastischen Musik vollends begeistert.
                                      „Nein, ohne dich wäre ich des Lebens nicht froh!“

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                                        J-Ross 10.09.2011, 19:17 Geändert 08.10.2017, 20:24

                                        Christopher Nolan hat hiermit den Film des Jahres geschaffen. 8 Nominierungen und 4 Auszeichnungen bei den Oscars, die meines Erachtens vollkommen gerechtfertigt sind. Spannender geht es nicht! Ein Film, in den man sich vollends verliert und einem wie ein göttlicher Traum vorkommt. Wenn der Abspann beginnt, glaubt man wirklich, aus einem Traum aufgewacht zu sein, so sehr zieht dieses Meisterwerk einen in seinen Bann. Ein Gefühl, das nicht häufig so extrem vorkommt. Ich liebe dieses Gefühl nach einem Film und hier hatte ich das total. Völlige Konzentration war nötig, doch die konnte Inception einem leicht abgewinnen. Eine wahre Hirndröhnung!
                                        Man inhaliert die Story, da man einfach jedes Detail verstehen und auskosten will. Sei es durch Nolans enormen Ideenreichtum, das packende Schicksal seiner Hauptrolle, die mit Leonardo DiCaprio wunderbar besetzt wurde, so auch alle anderen, oder diese absolut faszinierende Grundidee, Träume zu den interessantesten Sachen auszunutzen. Diebstahl wie man ihn noch nie erlebt hat! Dazu gibt es große Gefühle und nie da gewesene Action mit gigantischen Szenenbildern. Ich bekomme schon Gänsehaut, wenn ich Hans Zimmers Musik höre und direkt das umgeklappte Frankreich im Kopf hab oder wenn es direkt zu Anfang heißt: "Der Traum stürzt ein."
                                        Dieser Soundtrack ist eines von Zimmers großartigsten Werken. Ein gigantisches Blechbläserkonzert und dazu Johnny Marrs Gitarrenspiel, das einen atmosphärischen und prägenden Charakter hat. Und besonders am Ende fängt die Musik den Moment mitsamt seinen Emotionen auf wunderschöne Weise ein. Höchst ergreifendes Ende, wozu Hans Zimmer einen großen Teil beigetragen hat. All diese traumhaften Szenen wurden durch fantastische Effekte vollbracht, die beweisen, dass Nolan immer die besten Leute um sich hat. Wally Pfister als super Kameramann, der unvergessliche Bilder geboten hat:
                                        Arthurs Kampf im schwerelosen Hotelflur ist nur eine von mir unzähligen Lieblingsszenen, die ein Musterbeispiel für oscarreife Technik ist. Dann wären da noch Lee Smith als Editor, der die Auswirkungen der Geschehnisse in den Traumschichten perfekt miteinander verbindet oder immer wieder kehrende super Darsteller wie Cillian Murphy, Ken Watanabe oder der großartige Michael Caine.
                                        Inception bringt Hochspannung, coole Action, Gefühle, und ist höchst anspruchsvoll. Technisch und erzählerisch. Die unglaublichen Möglichkeiten, bzw. die Vielfältigkeit der Filmkunst wird bis zur Grenze ausgeschöpft durch enorme Kreativität und enormes Können. Überwältigend in Szene gesetzt. Mehr geht nicht! Inception ist ein unvergleichliches Meisterwerk, das mehr kann als nur dramatisch oder nur actionreich zu wirken. Nolans Meilenstein ist komplex, vielschichtig und weiß auf gekonnte Weise, Kunst und Kommerz zusammen zu führen. Inception unterhält auf ALLEN Ebenen und das in höchstem Maße.

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                                          J-Ross 09.09.2011, 17:14 Geändert 15.05.2017, 20:09

                                          "Dead Already" erklingt und ich bin schon hin-und weg. Ein Film, der der Welt die Augen öffnet, dank einer im Wind wehenden Tüte (!). Inspirierend, dramatisch, traurig, gefühlvoll, humorvoll und vor allem wunderschön.
                                          Ein Meisterwerk, das zu Tränen rührt mit einem der besten Drehbücher der Filmgeschichte. Jeder der 5 Oscar ist total verdient, doch er hätte in jeder Kategorie gewinnen sollen, ganz besonders im Bereich Musik. Die macht sehr viel Gefühl aus, ist absolut stimmig und durchdringt einen wahrlich vor Gänsehaut. Allen voran die Stücke "Any Other Name", "Angela Undress" und "Arouse". Ein youtube-User sagte mal, die Musik zur "Spektakulär-Szene" erinnere ihn an seine in einem Boot einen Fluß entlang fließende Seele, die sich einfach nur treiben lässt in völligem Glück. Das hat er perfekt beschrieben, denn es fühlt sich wirklich genau so an. Verzaubernde und schöne Szene. Einer meiner liebsten unter den unzähligen Lieblingsszenen dieses Films, besonders wegen Kevin Spacey.
                                          Kevin Spacey hat als Lester Burnham wohl eine der prägnantesten und größten Schauspielleistungen überhaupt abgeliefert. Der Mann ist ein König des Schauspiels. Lester Burnhams anfangs zu bemitleidender Charakter wird perfekt herausgespielt, besonders seine Entwicklung. Lester ist ein Mann in der Midlife Crisis, der über sein deprimierendes Leben hinweg zu lächeln versucht. Ein Mann, der sich selbst verloren hat. Ein Mann, der Sklave seiner Umwelt ist. Ein Mann, der innerlich tot ist. Doch die Schönheit weckt ihn auf. Schönheit ist seine antreibende Kraft. Schönheit entfesselt ihn.
                                          Das Drehbuch ist neben der sonstigen Perfektion im Schauspiel, in der Regie, in der Kameraführung und im Schnitt überragend und einfach nur... wunderschön! Alles wird eindrucksvoll durch Sam Mendes in Szene gesetzt, der dem Titel durch seinem Symbol (eine wunderschöne rote Rose) für Schönheit und Fantasie alle Ehre macht: American Beauty.
                                          Auch Schauspieler wie Annette Benning, Wes Bentley oder Chris Cooper geben ihren Rollen wahre Größe und Glaubhaftigkeit. Die Charaktere sind allesamt perfekt ausgearbeitet und alle auf fabelhafte Weise miteinander verbunden. Kein Schicksal lässt einen kalt. Charaktere, die anfangs noch unsympathisch und teilweise auch wie Stereotypen wirken, werden verletzlich und kommen aus ihrer Fassade hervor. Es zeigt, dass man einen Menschen nie oberflächlich betrachten sollte... "Sehen sie genauer hin". Das gilt aber auch für die Sicht auf die ganze Welt.
                                          American Beauty ist durchweg super Unterhaltung und außerdem eine sehr gelungene Parodie auf den amerikanischen Lifestyle, der in vielen Belangen in Angela Hayes wieder zu erkennen ist oder in dem Schreibtischsklaven bei der Arbeit oder in einem spießigem Abendessen. American Beauty hält Amerika den Spiegel vor die Nase und zeigt die harte Realität Amerikas, sowie die innersten Sehnsüchte eines jeden Menschen, der die Leere im Leben nicht füllen kann. Durchbrecht die Fassade und erkennt die Schönheit im Leben.
                                          Ich bin unendlich dankbar für diesen Film und seine Botschaft! Wunderschön und weltklasse!

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                                            J-Ross 29.08.2011, 15:43 Geändert 04.07.2022, 22:55

                                            Bei Frank Darabonts "Die Verurteilten" hatte ich mich immer mit den Gedanken darauf eingestellt, dass dieser Film meisterhaft und umwerfend sein wird. Mit dieser extremen Vorfreude ging ich nun an den Film heran, dank zahlreicher guten Meinungen, Kritiken und sonstigen Infos, die ich hierzu bekommen habe. Die Vorfreude verwandelte sich schnell in Faszination, Schock, Begeisterung und Mitgefühl, sowie in weitere unzählige Empfindungen. "Die Verurteilten" ist eine aufwühlende Gefühlsachterbahn, die wahrlich unter die Haut geht und mitreißt.
                                            So begleitet man Andy Dufresnes Weg nach Shawshank voller Bedauern und groß aufgelegter Spannung, die im weiteren Verlauf zu Höchstform auflegt. Tim Robbins und Morgan Freeman geben in den großartig geschriebenen Hauptrollen eine sensationelle Performance ab. Der Film ist voller Subtext und vermittelt in seiner starken Geschichte universelle Werte wie Freiheit, Hoffnung, Würde, Gerechtigkeit und Freundschaft. Thomas Newmans tragende Musik gibt dem Film noch eine extra gefühlvolle Note. Die beklemmenden Szenenbilder im einengenden Gefängnis, machten die zutiefst fesselnde Inszenierung um die grandiosen Charaktere, mit denen man mitfühlt, noch großartiger.
                                            Die Verurteilten ist ein Kampf um Menschlichkeit, ein Kampf um Akzeptanz, ein Kampf um Lebensgefühl, ein Kampf um Hoffnung, ein Kampf um Menschenwürde, ein Kampf um FREIHEIT.

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                                              J-Ross 26.08.2011, 19:35 Geändert 25.02.2019, 17:18

                                              Hier hilft noch nicht mal Hirn ausschalten zum "Genießen". So krampfhaft man auch versucht, die Idiotie des Films zu ignorieren und sich auf die "Gags" zu konzentrieren. Dieser... ich will's nicht Film nennen, sucht euch was aus, geht wahrlich an die Schmerzgrenze. Vom vielen Kopfschütteln habe ich Kopfschmerzen bekommen. Jeder, der Filme mag und sieht wie dieses "Was auch immer" tolle Filme zerschmettert, wird empört sein. Tragisch diese Parodie von Rocky und unzähligen anderen Filmen. Wer "Meine Frau, die Spartaner und ich" Humor zuschreibt, hat ein sehr fragwürdiges Bild von Humor. Unlustig, ekelhaft, nervig, beleidigend.

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                                                Bei einigen Folgen kann ich nach dem 10. Mal noch lachen. Irre und geniale Zeichnungen und die Situationskomiken sind häufig einsame Spitze und treiben bis zur Lachgrenze.
                                                Dazu Charaktere wie Patrick, Taddäus, Mr. Krabs oder Meerjungfraumann mit sensationellen Synchronsprechern. Bei den älteren Folgen ist Dauerspaß garantiert. Meine liebsten Folgen: - Ein harter Winter - Einer ist immer der Dumme - Club Spongebob - Nur ein Bissen - Besuch vom Gesundheitsamt - Verkaufsgenies - Blaubarschbube rebelliert - Anstreicher - Moby Muschel - Heldenhafte Urlaubsvertreter - Harte Jungs.

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                                                • Saw ist klarer Spitzenreiter. Saw hat eine gesamte Geschichte zu bieten. Man kann einen Saw Film nicht unabhängig von den anderen Saw-Teilen sehen, da man sonst nicht mitkommt. Alle Teile sind zusammenhängend und in ihrer Gesamtheit meisterhaft. Die Final Destination Filme sind alle einzelne Geschichten und die sind immer gleich. Bei Saw ist lediglich der Plot um die Opfer gleich, bzw. die Grundstruktur, also weshalb der Horror da stattfindet. Saw ist außerdem weitaus spannender, erschreckender und überraschender. Zudem punktet Saw mit besseren Darstellern und Musik.

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                                                  • Wenn 3D, dann wie James Cameron und nicht nur aus Geldgeilheit, wo man nur ein oder zwei tolle bis mittelmäßige 3D Effekte sieht. Jedes Kino sollte aber auf jeden Fall 2D UND 3D für einen Film anbieten.

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