J-Ross - Kommentare

Alle Kommentare von J-Ross

  • Die Prequel Trilogie braucht sich absolut nicht vor der klassischen Trilogie verstecken. Star Wars Feeling IST da. Es gibt so viele Parallelen und Anspielungen zu den alten Filmen, die Musik verbindet alles so perfekt, die Soundeffekte sind wieder da, Ewan McGregor ist ein toller Obi-Wan und viele sympathische Charaktere gibt es auch.
    Dass die Optik so "glänzend" ist, ist storytechnisch zu erklären. Die Prequel Trilogie zeigt die Galaxis in der Blütezeit, ohne Unterdrückung, ohne Rebellenkämpfer, die sich durchkämpfen müssen. Das Universum wird erst ein "verbrauchtes" Universum mit der Herrschaft des Imperiums wie George Lucas sagt. Das ist gut so wie es ist. Tatooine hat man auch perfekt wieder nahe gebracht. Da kann man nicht meckern. Außerdem sind die zahlreichen neuen Planeten weitaus detaillierter und aufwendiger gestaltet. In manchen Bildern kann man so unendlich viel entdecken. Bei den alten Filmen ist die Optik relativ schlicht. Und wer würde sich 1999 erneut so eine alte Atmosphäre wünschen. Die Technik entwickelt sich halt. Hätte Lucas die Möglickeit für bessere Effekte gehabt, hätte er auch die klassische Trilogie etwas "aufpolierter" gezeigt. Er war ja nie wirklich zufrieden mit allen Effekten.
    Dass weiterhin ein kindlciher Hauch enthalten ist, ist doch auch schön. War in Episode IV auch so. Jar Jar ist für die Kinder und die lieben ihn. Wirklich! Dafür kann man nicht meckern, auch wenn Jar Jar bei älteren nervig erscheinen mag. Star Wars sollte auch schon immer Kinder ansprechen. Nicht nur Erwachsene.
    Die Story der Prequel Trilogie ist super durchdacht. Palpatines Masterplan zur Machtergreifung, Anakins Entwicklung. Erst im Zusammenhang sieht man die Genialität der Story. Allein für sich sind die Handlungen recht schlicht, aber nicht absolut schlecht. Episode IV-VI war doch auch "nur" ein Kampf: Gut vs Böse. Wenn man es mal einfältig sieht. Ein Märchen mit genialem Sci-Fi Gewand. Die Prequel Trilgoie ist die Vorgeschichte. Ursprünge werden erzählt. Das ist doch hochinteresssant für einen wahren Star Wars Fan. Diese Momente, wo man seine alten Helden wieder erkennt, sind doch echt magisch. (R2-D2, Boba Fett, Yoda, Anakin).
    Episode II hat beschissene Liebesdialoge. Das ist ärgerlich. Aber es gibt viele emotionale Momente, die es auch mit Gänsehautmomenten wie z.B. in Epsiode VI (Vader und Luke) aufnehmen können. (Order 66, Happy End von Episode I, das Ende von Episode III...).
    Zu Action, Musik, Kostümen, Effekten, dem großen Einfallsreichtum für eine einzigartige Welt und epischen Momenten braucht man nichts sagen. Wäre seltsam für mich, wenn man nicht mal davor wenigstens etwas Respekt zollt.
    Es wird mir ewig ein Rätsel bleiben, warum man die Prequel Trilgie so sehr verschmäht. Ich liebe Episode I so wie ich Epsiode IV liebe, und II so sehr wie V und auch III so sehr wie VI.

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    • 10

      Mit "Die Rache der Sith" beendet George Lucas seine legendäre Star Wars Saga mit einem perfekt abgerundetem Finale, das die Brücke zur klassischen Trilogie flüssig einschlägt. Episode III ist der krönende Abschluss von Anakin Skywalkers epischem Fall zur Dunklen Seite. Dieser Fall wird auf eine so ungeheuerlich intensive Weise erzählt, sodass man denkt "Gibt es etwas, das noch spektakulärer sein kann als dieses Meisterwerk?" Der Abschluss der Saga unterhält und berührt auf sehr vielfältige Art.
      "Die Rache der Sith" offenbart noch einmal die letzten großartigen Parallelen zu Lukes Heldenepos, bzw. zur ersten Trilogie. Wo Episode VI in Helligkeit endet, endet Episode III in Dunkelheit. In Episode VI sind es die Jedi, die an der Spitze der Macht stehen, in Episode III sind es die Sith. Und auch hier gibt es ein weiteres großes Schicksalsduell. In der gesamten Trilogie gibt es dutzende solcher Anspielungen und Parallelen auf die Geschehnisse in der klassischen Trilogie. Das wird hier auf überragende Weise abgerundet.
      Spektakulär ist auch der Anfang vom Ende. Mitten in die Klonkriege wird man zu Beginn reingeschleudert und erlebt einen wahren Bilderrausch. Die Schlacht über Coruscant ist so bildgewaltig, dass man aus dem Staunen einfach nicht rauskommt. Obendrein ist alles so detailliert, dass man immer wieder neue tolle Kleinigkeiten entdeckt. Die Visuellen Effekte sind in der gesamten Star Wars Saga ein wahres Phänomen, so auch die einzigartigen Soundeffekte.
      Was ebenfalls fantastisch ist, ist die Beziehung zwischen Anakin Skywalker und seinem Meister Obi-Wan Kenobi. Trotz kleiner Spannungen, geben die zwei ein tolles Team ab. Der gesamte Verlauf dieser Beziehung über der Saga bis zu dem Ende hier ist hat so viele Höhen und Tiefen und endet auf atemberaubende und tragische Art.
      Ewan McGregor spielt Obi-Wan inzwischen auf eine unvergleichliche besonnene und sympathische Art und Weise. In Episode I war er noch so in sich gekehrt und gehorsam, doch nach und nach wurde er immer lockerer und reifer. Und nun kommt McGregor auch endlich zu Momenten, wo er sein Können ausspielen kann. So gut wie jede wichtige Rolle bekommt hier noch mal ihren großen Moment und sogar Hayden Christensen scheint nun richtig in seine Rolle reingewachsen zu sein. In Episode III hat er keine Momente mehr, wo man sich die Hand vorm Kopf halten könnte. Seine gesamte tragische Entwicklung spielt er echt gut und sein körperlicher Einsatz für diese Rolle ist mehr als nur lobenswert. Er und McGregor haben sich für den Finalkampf noch mal richtig reingehangen. Die genialste Vorstellung liefert hier allerdings Ian McDiarmid ab, der die zwei Seiten Plapatines beeindruckend rausspielt. Es ist unglaublich wie er in seiner Rolle als freundlicher, väterlicher Kanzler so extrem zu einem hasserfüllten Sith umschlägt. Den Dunklen Lord spielt er so grandios böse, teuflisch und hinterhältig. Darth Sidious' Plan wird hier nun in seiner ganzen Teuflischkeit, aber auch Genialität bewusst. Alles, was in Episode I und II noch unscheinbar wirkte, zeigt sich hier als sehr durchdacht und raffiniert erzählt von George Lucas. Allein die dunkle Atmosphäre, die er hier erschafft, unterstützt die dunkle Handlung hervorragend. Die große Wendung zum Ende hin ist an Epik, Tragik, Emotion und Spannung kaum zu überbieten. Auch die Atmosphäre der klassischen Trilogie macht sich zum späten Ende hervorragend bemerkbar.
      Der große John Williams liefert hierzu eine meisterhafte Bindung der größten Themen der Vorgängerfilme mit vielen neuen Themen. Hier kommen alles großen musikalischen Star Wars Elemente zusammen und vereinen sich zu einem Feuerwerk. The Imperial March, Duel of the Fates, Across the Stars, The Emperor's Theme... Jedes Thema entfaltet sich noch einmal auf überragende Art. Und der Kern der Hoffnung bleibt im Abspann erhalten, denn da gibt es Lukes Thema, Leias Thema und das Hauptthema der Reihe (The Throne Room). Es bildet den perfekten Abschluss für die allerletzte Star Wars Szene. Anakin vs. Obi-Wan, General Grievous' Thema und die Musik zur Order 66 sind hierbei die neuen persönlichen Highlights.
      Doch nicht allein dieser perfekte Übergang zur klassischen Trilogie macht das Ende dieses Films zu einem der größten Filmenden überhaupt für mich. Es ist zusätzlich die beeindruckendste, atemberaubendste Filmaction überhaupt, die sich durch die ultimativen Schickalsduelle zeigt. Aufregender geht es kaum, wenn Anakin und Obi-Wan gegeneinander die Klingen kreuzen so auch Meister Yoda und Darth Sidious! Mit dem Planeten Mustafar unterstreicht Lucas noch einmal symbolisch Anakins Wut und Boshaftigkeit durch die Dunkle Seite, einem Planeten mit unzähligen Lavaströmen, auf gekonnte Weise und liefert gleichzeitig einen schweißtreibenden Schauplatz zum Kämpfen. Mit Farben wird hier grandios gearbeitet, nicht nur auf Mustafar. Die Planetenvielfalt scheint auch hier wieder unbegrenzt. Kashyyyk, Felucia, Mygeeto... Selbst für die kleinsten Szenen denkt man sich die visuell wildesten Sachen noch aus.
      An neuen Alienspezies wird auch nicht gespart, ob am Computer entstanden oder mit aufwändigem Make-Up. Mit beidem zaubert die Star Wars Crew immer wieder neue brillante Ideen. Make-Up und Kostümdesign sind fantastisch. Ohne Zweifel. Doch es sind die Effekte, die einem jedes Mal wieder begeistern. Ob Yoda oder General Grievous. Die am Computer entstandenen Charaktere sehen so lebensnah aus.
      Star Wars: Episode III ist ein Meisterwerk voller Highlights und unzähligen Gänsehautmomenten. Dies ist meines Erachtens der beste Star Wars Teil. Keine Episode und fast kein anderer Film generell ist für mich epischer, emotionaler, actionreicher, spannender, atmosphärischer oder bildgewaltiger. Das Ultimatum an Film. Unerreichbare Perfektion. "Star Wars ist nicht nur ein Film - es ist Kult, Religion und Abenteuerspielplatz zugleich - es ist eine eigene Kultur."(Cinema)

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      • Selbst so ein Über-Fan wie ich, der Episode I-III genau so liebt wie Episode IV-VI, hält da nichts von. Alles, was danach kommt sollte weiterhin Teil des Expanded Universe bleiben. Da gibt es grandiose Romane, aber bei einer Umsetzung bin ich sehr skeptisch. Was ist eigentlich mit der gepalnten Realserie, die zwischen III und IV spielen soll? Reicht das nicht? The Clone Wars hat ja auch noch kein Ende gefunden. Geld hat George Lucas ja genug. Der braucht das eigentlich nicht mehr machen. Star Wars wird ewig unsterblcih bleiben. Weitere Filme sind da nicht nötig bei der Welle an Merchandising und den 3D Neuaufführungen. Ich würde erst einmal gern George Lucas persönlich davon reden hören.

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        • 7 .5
          J-Ross 20.10.2012, 13:44 Geändert 27.02.2015, 17:44

          Citizen Kane. Der Film, der sich bei dem American Film Institute auf den ersten Platz der besten amerikanischen Filme eingereiht hat. Da fragt man sich doch, was das für ein phänomenaler Film sein muss, der diesen Rang inne hält. Sicher wird es einige geben, denen diese Platzierung nicht gefällt, aber wenn man mal betrachtet, was dieser Film seiner Zeit geschafft hat und sich solch eine Platzierung mit der Bedeutung für die Filmgeschichte erklärt, dann erscheint das schon weitaus gerechtfertigter. Denn Citizen Kane ist ein klarer Meilenstein. Nicht weil Regisseur Orson Welles viel Neues erfunden hat, sondern weil er es schaffte alle filmischen Ausdrucksmöglichkeiten seiner Zeit, in einem Film zu nutzen und somit einen Film schuf, der sogar heute noch gut unterhalten und eine Botschaft überzeugend vermitteln kann.
          Der Aufstieg und Fall des Charles Foster Kane wird klasse mit Perspektivwechsel von Kanes Angehörigen nacherzählt. Besonders die Kameraführung zeigt sich hierbei des Öfteren ziemlich einfallsreich. Trotz seines hohen Alters vermochte der Film mich am Laufen zu halten. Manche Dialoge fesselten geradezu, doch manchmal machte sich das Gefühl der Langeweile breit. Die Erzählweise wirkt nicht wirklich modern, aber auch nicht wirklich veraltet. Was ich bei Citizen Kane etwas enttäuschend fand war, dass ich keine wirklichen Highlights für mich entdeckt habe und nie einen "Boah" oder "Wow" Moment hatte. Die Charaktere ließen mich allesamt ziemlich kalt und der Funke wollte bezüglich Kane auch nie überspringen. Etwas mehr Emotion und Spannung zwischen den Charakteren hätten vielleicht gut getan, denn Kanes Fall hat mich sehr unberührt gelassen. Auch die Auflösung des "Rosebud"Geheimnisses brachte mir nur ein "Ach soo" über die Lippen. War aber eine vollkommen gute Idee mit durchdachter Symbolik. Mag sein, dass ich einfach zu hohe Erwartungen hatte, jedenfalls hat mich der Film in einigen Bereichen enttäuscht. Die ganze Geschichte und der Einsatz filmischer Sprache ist wirklich gut, war in meinen Augen aber nicht überragend. Dies ist so ein kleines Problem mit alten Filmen. Hätte man diesen brillanten Einsatz von filmischen Ausdrucksmöglichkeiten zu jener Zeit erlebt, wäre das sicher interessanter gewesen, doch heute ist dies "nur" noch sehenswert. Damals war es herausragend und "Citizen Kane" ist auf jeden Fall ein Meilenstein realistischer Filmkunst. Für das Drehbuch gilt das Selbe. Vielleicht war es zu der Zeit beeindruckend, heute aber nicht mehr so, wobei man allerdings sagen muss, dass es nicht veraltet wirkt. Es hinterließ keinen bleibenden Eindruck, weil Spannung und Emotion zu weit außen vor standen, sodass ich keinen Zugang zu den Charakteren finden konnte und das ist mir bei einem solchen Charakterportrait sehr wichtig. Die Darsteller machen hierbei einen guten Job. Klasse Darbietungen, die ich aber auch nicht überragend fand.
          Die Musik war häufig überdramatisch, wenn Szenen ausgeblendet worden sind. Das wirkte häufig sehr unpassend, weil die Situationen auf mich nie so rüberkommen.
          "Citizen Kane" ist ein bis heute äußerst gelungener Film mit toller Botschaft, der sauber geschildert wurde, dem mir persönlich allerdings der Draht zu den Charakteren fehlte, so wie das gewisse Ewas, das einen heutzutage noch irgendwie umhaut. Auch etwas mehr Spannugsaufbau hätte gut getan, dennoch zolle ich Respekt vor "Citizen Kane", da dieser Film für sein hohes Alter ganz und gar nicht den Anschein erweckt, dass er tatsächlich so alt ist wie er ist. Auch weil ich weiß, warum er so besonders war zu seiner Zeit.

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          • 6 .5
            J-Ross 03.10.2012, 12:12 Geändert 26.01.2023, 15:11

            Die wohl beliebtesten Schiffbrüchigen Alex, Marty, Melman und Gloria haben genug von Afrika und wollen nun endlich wieder in ihren geliebten New Yorker Zoo. Dieses Mal führt sie dieser Weg quer durch Europa. Von Madagascar nach Afrika, von Afrika nach Monte Carlo!
            Und was einen hier erwartet ist ein rasantes, actionreiches und humorvolles Vergnügen, in das man förmlich eintauchen kann. Denn das 3D ist unerwarteter Weise eine erhebliche Bereicherung dieses Abenteuers. Raketen, Federn, Wasser... Hier wird einem alles erdenkliche in den Kinosessel geschleudert, wodurch der Film zu einem weitaus unterhaltsameren Erlebnis wird. Dieses 3D ist perfekt. So macht das Spaß. So gibt man gerne mehr Geld aus. Ein Muss in 3D!
            Der Einstieg in Monte Carlo zeigt sich dafür sehr vielversprechend. Die wilde Flucht vor den Tierjägern geht sehr flott voran, macht tierisch Spaß und ist meines Erachtens der Höhepunkt des Films, da dies äußerst spannend, actionreich, spaßig, und mit sauber ausgearbeiteten Animationen von Dannen geht. Aus der Flucht Thematik hätte man noch mehr machen können. Das ging am Anfang schön zur Sache, doch dann ging es in den Zirkus, wo man den Schwerpunkt mehr auf die Albernheiten und die ulkigen Figuren gesetzt hat. Fand ich im Nachhinein schade, denn innovativer Witz ist hier nicht sonderlich geboten. Ist auf kindlichen Humor zugerichtet. Das kann man aber keinem vorwerfen, da der Film auch besonders auf Kinder ausgerichtet ist.
            Die Zirkuseinlagen waren allerdings echt gelungen. Hier hat man sich wohl das Sat.1 Motto "Colour your Life" zu Gemüte geführt. Die Vorstellungen sind prächtig animiert und ganz besonders bunt. Bunt muss man dabei betonen. Wirklich bunt.
            Etwas enttäuschend fand ich jedoch, dass man den Hauptrollen keine neuen Facetten gegeben hat, was in Teil 2 noch der Fall war, wo jeder mit einem persönlichen Problem zu tun hatte. Melman und Gloria wurden stark in den Hintergrund gerückt. Auch von den neuen Figuren haben nur die gnadenlose Tierjägerin und Tiger Vitaly einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Man versucht, jedem Charakter gute Momente zu geben, aber man merkt wie überladen der Film ist. Es bekommt nicht jeder die Screenzeit wie man es gerne hätte.
            Man könnte generell sagen, dass hier alles "over the top" ist. Das gehört inzwischen schon zu diesem Madagascar-Humor, aber hier fand ich diesen bewusst eingesetzten Cartoon-Humor etwas übertrieben lächerlich, fast schon doof, doch da sieht man, dass alles eher für die jüngeren Zuschauer ist.
            Ein weiterer Pluspunkt ist allerdings die fetzige Filmmusik von Hans Zimmer, der zum (bisherigen) Abschluss der Reihe noch einmal einige grandiose Rhythmen und Melodien raus haut, die perfekt zum abgedrehten Charakter des Films passen.
            "Madagascar 3 - Flucht durch Europa" ist zusammenfassend ein flottes, kurzweiliges Vergnügen, mit tollen Action-Einlagen. Der Film ist eine sehr bunte, fetzige Wundertüte, die brillant mit Liebe zum Detail animiert wurde. Jüngere Zuschauer werden sicherlich ihre Freude dran haben.

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            • Die Hälfte der Charaktere hier gehört zu meinen absoluten Lieblingscharakteren. Da könnte man glatt denken, ich identifiziere mich mit Psychopathen. (Muss ich mir Sorgen machen?:D). Psychos sind halt hochinteressant: Psychen, in die man einfach nicht reinkommt und deren Handlungen teuflisch raffiniert sind. Es sind Persönlichkeiten, die die ganz normale Sehnsucht nach dem Fremden, dem Bösen, der völligen Freiheit und dem Gewissenlosem in den Leuten wecken. Sie sind faszinierend. Und das Beste ist: Schauspieler, die Psychos spielen kommen meistens zu Höchstleistungen in ihrem Beruf: Anthony Hopkins, Heath Ledger, Christian Bale.
              Geniale Idee. Toller Artikel.

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              • Echt coole Liste! Klasse. Einige dabei, an die ich noch gar nicht gedacht habe. Trinity, Mallory Knox...
                Auch viele dabei, die ich noch gar nicht kenne.

                • 10
                  J-Ross 16.09.2012, 09:38 Geändert 23.08.2020, 15:42

                  Wenn ich "Watchmen - Die Wächter" gesehen habe, denke ich oft an den Anfang zurück, unter anderem dank des tollen Songs zu Beginn: "Unforgettable"
                  Denn "Watchmen" ist zweifellos einer der unvergesslichsten Filme. Zusammen mit Comic-Verfilmungen wie "Sin City" oder "The Dark Knight" ist "Watchmen" einer der außergewöhnlichsten, dunkelsten, atmosphärisch gelungensten und erwachsensten Comic-Verfilmungen.
                  Zack Snyder inszenierte hiermit ein intelligentes, umfangreiches, ernstes und charakterstarkes Comic-Epos, entsprechend dem genialen Comic-Roman von Alan Moore und Dave Gibbons.
                  Allein der visuelle Stil gibt einem das Gefühl, hiermit etwas ganz Besonderes zu erleben. Die verregneten, dunklen Straßen zeichnen sich verantwortlich für den perfekten Ton in dieser von Korrupten verseuchten Welt, die immer weiter in Unreinheit und Verbrechen versinkt. Die eindrucksvolle Bebilderung ist ungeheuer atmosphärisch. Auch außerhalb der Erde und am Ende werden einem weitere beeindruckende und große Bilder geboten. Auch die Kostümierung fällt sehr positiv auf, wenn man sich die Helden so ansieht. Prächtig.
                  Zack Snyders Regie tut dem Film einerseits wegen der Optik sehr gut, aber auch wegen der klasse choreographierten Action, die von der Inszenierung stark an "300" erinnert. Einen weiteren großen Pluspunkt bekommt Snyder wegen diesem einzigartigen, meisterlichen Intro, das den fiktiven Einfluss der Watchmen auf Amerika über die Jahre zeigt. Die Songauswahl ist hierzu ausgezeichnet. Auch im Folgenden fallen immer mehr passend gewählte Songs auf.
                  Trotz der ziemlich beachtlichen Laufzeit, habe ich mich immer durchgehend unterhalten gefühlt. Meiner Meinung nach hat der Film keine wirklich auffälligen Längen. Die Zeit, die man sich für die Charaktere mit ihren Entwicklungen zu den Helden nimmt, ist völlig angemessen und die entsprechenden Rückblenden, sind fantastisch integriert worden.
                  Der Comedian stirbt zwar zu Anfang schon, trotzdem wird sein Charakter durch die Rückblenden noch brillant vertieft und man lernt welches Verhältnis jedes Mitglied zu dem Comedian hatte. Das ist meines Erachtens die größte Stärke des Films: Die grandios ausgearbeiteten Charaktere. Die gesamte Truppe ist ziemlich unterschiedlich, aber so gut wie jeder ist auf seine Art irgendwie interessant.
                  Rorschach ist mein Star des Films. Er ist der ehrgeizigste Verbrechensbekämpfer unter den Watchmen. Er ist jemand, der mit großer Entschlossenheit für wahre Gerechtigkeit, Ehrlichkeit und Anstand kämpft. Seine Monologe, bzw. seine Tagebuchführung zählen mit zu den Highlights.
                  Dr. Manhattan, der Einzige mit wirklichen Superkräften, driftet immer mehr von der normalen Welt ab und ist der philosophierende "Übermensch". Ebenfalls eine spannende Rolle.
                  Und mein nächst liebster Charakter ist Der Comedian, das riesige Arschloch der Truppe, allerdings mit einer sehr interessanten Weltanschauung, der diese mit gnadenloser Brutalität verdeutlicht. "Das ist alles ein Witz."
                  Doch auch Nite Owl, Ozymandias und Silk Spectre haben interessante Züge. Man könnte Aufsätze über die Charaktere schreiben. Sie sind allesamt fantastisch.
                  Ihre Darsteller verleihen ihnen viel Glaubhaftigkeit und füllen ihre Rollen auch ausgesprochen gut aus.
                  "Watchmen" ist ein hochspannendes Comic-Epos von Anfang bis zum überraschendem Ende. Dieses Meisterwerk ist voller Highlights, einer höchst eindrucksvollen Bebilderung, sehr starken und interessanten Charakteren, klasse Schauspielern und genialen Monologen, sowie Dialogen. So Watch "Watchmen"!

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                  • 4 .5

                    Joseph Sargent bringt den Tod aus der Tiefe im letzten Teil endgültig auf den Grund des Meeres. Ein allerletzter von Rache getriebener Angriff eines Hais soll die Familie Brody auf ewig auslöschen. Martin und Sean hat es erwischt. Nun bleiben noch Ellen und Michael. Im letzten Teil der Reihe wird immerhin wieder ein wenig Bezug zu den ersten beiden Filmen aufgebaut. Es wird sogar versucht, etwas Einfühlungsvermögen zu den Charakteren aufzubauen, was im dritten Teil so ziemlich außer Acht gelassen wurde. Ist nichts wirklich Besonderes, aber die Dartellerriege gibt sich hierbei noch etwas Mühe, allen voran Lorraine Gary. Auch Michael Caine bekommt man hier als sorgenfreien Piloten Hoagie zu Gesicht. Ein Lichtblick, der für ein wenig gute Laune sorgt.
                    Auf den Bahamas gibt es natürlich auch ein paar schöne Schauwerte. Das Wasser ist einfach nur traumhaft.
                    Das alles ändert allerdings nichts an der hanebüchenen Idee, den Hai Rache ausüben zu lassen und die Brodys zu verfolgen. Auf Glaubwürdigkeit wird vollkommen verzichtet. Das ist einfach lächerlich. Die Hai-Angriffe kann man auch selten bis gar nicht ernst nehmen. Echt fragwürdig, was man sich dabei gedacht hat. Damit alles noch etwas Spannung dazu bekommt, lässt man John Williams Musik völlig einfallslos durch den Film laufen. Man kann nicht wirklich behaupten, dass der Film fesselnd ist, aber diese idiotischen Hai-Angriffe waren irgendwie unterhaltsam. Der Hai sieht auch nicht mehr so mies aus wie im dritten Teil.
                    Diesen Teil sollte man nicht allzu ernst nehmen und mit einem Augenzwinkern betrachten, dann ist er noch relativ unterhaltsam.

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                    • Interessante Infos. Schön dargestellt. Ich würde Gleichstand sagen. Beide Verlage haben viele hochinterssante Helden und Schurken. Von DC gab es bisher nur zu wenig zu sehen im Vergleich mit Marvel. Das ist bei den Filmen das Doofe für einen Vergleich. Beide haben Gurken rausgebracht: Catwoman, Elektra, Ghostrider 2, Fantastic Four 2.
                      Dann gab es einige mäßig gute Filme wie Cpt. America, Hulk, Fantastic Four, Ghostrider, Green Lantern, Daredevil
                      Dann kommen echte Perlen wie Iron Man, die Spider-Man Reihe, die X-Men Reihe, Thor und Superman I & II, sowie Superman Returns.
                      Und natürlich die absoluten Meisterwerke: Burtons und Nolans Batmanfilme, Watchmen und The Avengers.

                      • Boom! Das ist ein wahrer FIGHT! Der Fight der Fights. Für mich ein Unentschieden. Zwei Ikonen im Actionbereich, die mit die gewaltigsten Kracher überhaupt geboten haben, aber auch mit wirklich netten B-Movies immer gute Unterhaltung liefern.

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                        • So gut wie jedes Lichtschwert Duell aus der Star Wars Saga. Aber das Ultimatum geben Anakin und Obi-Wan ab. Auch das Macht-Duell zwischen Yoda und Sidious bringt nicht nur mein Blut zur Wallung, es ist so episch, dass es mir jedes Mal eine Gänsehaut bescheert.
                          Aus Kill Bill wäre auch jedes Duell erwähnenswert. Und natürlich das ultimative Schlitzerduell: Freddy vs. Jason.
                          Oh, und nicht zu vergessen: Batman vs. Bane in The Dark Knight Rises!

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                          • 4

                            Mit dem dritten Teil hat "Der weiße Hai" leider seinen Biss verloren.
                            Den Schauplatz und die Charaktere hat man komplett gewechselt. Außer der Tatsache, dass Michael und Sean Brody wieder mitspielen, nimmt dieser Teil absolut keinen Bezug zu den Vorgängern auf. Die Charaktere sind allesamt blass und wurden von ihren Darstellern ziemlich seelenlos dargestellt. Wenn der Hai somit nicht in der Nähe ist, ist schon mal ziemliche Langeweile angesagt, da es oftmals unnötige Szenen gibt, die total unnötig wirken und die Story gar nicht vorrantreiben. Doch selbst, wenn der Hai zu sehen ist, dieses Mal fast nur in Unterwasseraufnahmen, kann man eigentlich nur den Kopfschütteln, da sich Mutter- und Babyhai unnatürlich bewegen und größtenteils zu offensichtlich künstlich aussehen. Die Effekte sind einfach nur miserabel. Könnte daran liegen, dass dieser Film darauf ausgelegt war, in 3D zu laufen. Ich habe keine Ahnung, ob das einigermaßen ansehlich war im Kino, aber in 2D auf dem Fernsehbildschirm ist das Ergebnis grottenschlecht ausgefallen.
                            Doch er ist nicht gänzlich schlecht, da ein paar Szenen doch noch relativ spannend und unterhaltsam waren. Auch die Idee, den Hai in einen Unterwasserfreizeitpark wüten zu lassen ist gar nicht mal so schlecht und bringt sogar einen guten Schreckmoment. Kam' bei mir jedenfalls ganz gut an. Mit der Größe des Tieres hätte man hier aber nicht übertreiben brauchen.
                            Die Musik kam teilweise gut zum Einsatz. Komponist Alan Parker bediente sich hier glücklicherweise nicht nur an John Williams' Musik, sondern erschuf auch ein gutes, eingängiges neues Thema speziell für diesen Teil.
                            Die "Der weiße Hai" Reihe ist mit dem dritten Teil leider baden gegangen Trotz der ein oder anderen unterhaltsamen Szene verbleibt er allerdings ziemlich highlightlos mit flachen Figuren und miesen Effekten.

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                            • 8 .5

                              Wie zu erwarten kann "Der weiße Hai 2" dem ersten Teil nicht das Wasser reichen. Bei einer Fortsetzung eines solchen Films muss die Action und die Spannungskurve schon sehr gesteigert werden, die Figuren müssen sich entwickeln oder neue Figuren müssen her, damit man nicht eine Kopie vom Original hat, da sich die Story nicht groß ändert.
                              Die Verantwortung für die Fortsetzung von Spielbergs überaus erfolgreichem Kinophänomen wird nun Jeannot Szwarc in die Wiege gelegt. Szwarc gelingt es, eine sehr gelungene Fortsetzung zu schaffen. Szwarc versteckt seinen Hai nicht bis zur Hälfte, er zeigt die Gefahr aus der Tiefe ziemlich schnell, damit actionreichere Momente mit dem Hai noch stäker ausgereizt werden können. Mit John Williams' legendärem Thema zum Hai gelingt es erneut, viele spannende und erschreckende Momente auf den Bildschirm zu bringen. Der Hai kommt nun zwar mehrmals zum Einsatz, doch dadurch wird dem Zuschauer dieses bedrohliche Gefühl gegenüber dem Nichts aus der Tiefe schnell genommen. Dies habe ich stark vermisst im Vergelich mit dem Vorgänger.
                              Auch die finale Konfrontation mit dem Hai ist nicht mehr so nervenaufreibend wie beim ersten Teil. Die Horde von Teenies ist teilweise ziemlich nervig, besonders die andauernde Kreischerei einiger Mädchen. Richard Dreyfuss und Robert Shaw sind nun nicht mehr dabei, was ich sehr schade finde. Darum muss sich Chief Brody dem Hai nun alleine stellen. Roy Scheider macht seine Sache als Brody außerordentlich gut. Brody ist geprägt von tragischen Ereignissen und muss sich seiner größten Angst erneut stellen: Den Zähnen des Meeres.
                              Scheider hängt sich als Brody mächtig ins Zeug. Den Ehrgeiz, gegen den Hai vorzugehen und sich dem Problem zu entledigen, spielt er brillant. Seine Sorge ist immer präsent. Hier liefert Scheider eine noch bessere, beeindruckendere Performance als im ersten Teil ab. So lange Scheider oder Murray Hamilton als Bürgermeister Vaughn präsent sind, ist immer Aufregung oder Spannung geboten. Dies gilt natürlich besonders für die Szenen mit dem Hai. Es gibt tolle neue Einfälle für Hai-Angriffe, die wirklich überzeugen.
                              Der zweite Teil vom "Weißen Hai" ist eine gelungene Fortsetzung mit spannenden Momenten, erneut angsteinflössender Musik und exzellenten Hauptdarstellern mit Roy Scheider in Höchstform.

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                              • 10
                                J-Ross 21.08.2012, 14:20 Geändert 25.01.2015, 10:51

                                Daaa Damm Daaa Damm...Damm Damm, Damm Damm, Damm Damm!
                                So simpel, aber genial. Mit dieser teuflischen kleinen Melodie hat John Williams millionen Menschen die Angst vorm Meer gezeigt. Ein Vorbote für das nicht erkennbare und aus dem Nichts zuschnappende Unheil aus der Tiefe...
                                Bis heute schockt dieses Meisterwerk von Regie-Legende Steven Spielberg und bringt die Leute dazu, das Wasser zu meiden. Dass man den großen Weißen bis zur Hälfte des Films nicht zu Gesicht bekommt, macht die ganze Badekatastrophe noch bedrohlicher. Der erste Hai-Angriff zeigt schon wie wirkungsvoll diese Methode ist. "Der weiße Hai" war mein erster Horrorfilm, vor dem ich bis heute mächtig Respekt zolle, da ich einerseits bis heute ein unwohles Gefühl am Strand habe, wenn ich mich zum Wasser begebe und auch weil Spielberg mit einem der ersten Blockbuster es schafft, volle zwei Stunden an den Bildschirm zu fesseln. Diese Kombination aus dieser genialen Musik, den Unterwasseraufnahmen, dem unsichtbarem Unheil und dem Druck, dem die Hauptrolle Chief Brody ausgesetzt ist, da er die Verantwortung für die Menschen am Strand hat, erbringt ein mordsmäßiges hochspannendes Filmerlebnis mit vielen Highlights. Ohne Zweifel würde ich "Der weiße Hai" als einen der fesselndsten Horror-Thriller überhaupt bezeichnen und auch als meinen liebsten Spielberg Film bezeichnen.
                                Besonders die zweite Filmhälfte vermag im höchstem Maße zu begeistern, auf Grund des Dreiergespanns, das sich wagt, dem Hai, die Stirn zu trotzen: Chief Brody, dessen Angst vorm Meer und der Druck, dem er durch die Bürger ausgesetzt ist, wirklich brillant von Roy Scheider dargestellt werden. Hai-Experte Matt Hooper, dargestellt von Richard Dreyfuss, der mit seinem Enthusiasmus und Wissen über Haie glänzt. Und Haifischjäger Quint, der den Kick auf hoher See liebt. Alle sind in ihrer Persönlichkeit ziemlich unterschiedlich und das macht die Jagd auf den Hai nicht gerade leichter. Scheider, Dreyfuss und Robert Shaw spielen grandios und haben ihre Glanzmomente.
                                Kein Tier hat mich seit diesem Film so fasziniert wie der Weiße Hai. Der gute Bruce (so nannte Spielberg den Hai, da dieser ständig Probleme beim Dreh bereitet hat. Und Bruce war der Name von Spielbergs Anwalt) sieht aber auch erschreckend brillant aus. Brody berühmter Satz, als er den Hai erblickt, ist ganz klar eines meiner Lieblingsfilmzitate.
                                Dass man sich von den vielen Nebenhandlungen aus dem Roman, wie z.B. die kleine Romanze mit Hooper und Brodys Frau Ellen oder die verbrecherischen Machenschaften in der Stadt entfernt hat, gefällt mir. Die volle Konzentration auf den Hai und den drei Hai-Jägern im Anschluss tut dem Film sehr gut. Es hätte sehr deplatziert gewirkt und die Spannung sehr gelindert. Der Roman ist gut, der Film ist ein Meisterwerk! Autor Peter Benchley hat dabei sogar selbst mit am Drehbuch geschrieben.
                                "Der weiße Hai" ist ein hochspannender, einflussreicher, zeitloser, unvergesslicher Schocker, der mit starken Darstellern, einer nervenzerrenden Inszenierung und gruseliger Musik bis heute absolut jeden erschrecken kann.

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                                  Mit Star Wars hat George Lucas die Filmwelt geprägt und neue Maßstäbe gesetzt. Beim Merchandising drängt sich das "Star Wars" Logo an die Spitze, im Kino entstanden Kassenrekorde und Star Wars wurde ein unerreichtes Phänomen.
                                  16 Jahre nach seiner legendären Star Wars Trilogie konnte man dank ausgereifter Effekte den Weg für die heißersehnte Vorgeschichte frei machen: Anakin Skywalkers Weg zur Dunklen Seite und der Untergang der Republik und somit die Entstehung des Imperiums.
                                  Auch "Die dunkle Bedrohung" löste ein wahres Feuerwerk an den Kinokassen aus und war einer der meist erwartetsten Filme überhaupt. Selten hat ein Film das Publikum so sehr gespalten. Alte Star Wars Fans waren enttäuscht als Lucas sein Universum mit Hochglanzoptik präsentierte und einen Gungan durch den Bildschirm albern ließ. Doch damit hat Lucas Star Wars auch einer ganz neuen Generation näher gebracht und neue Star Wars Fans hervorgerufen. Star Wars war wieder in aller Munde. Episode I brachte uns die Ursprünge der Star Wars Helden näher. Der Auserwählte darf dank Qui-Gon Jinn seinem Schicksal entgegentreten, die Sith wurden wieder entdeckt und der Dunkle Lord Sidious kommt der Erfüllung seines Masterplans einen Schritt näher...
                                  Nun befinden wir uns 10 Jahre später erneut auf Coruscant, dem Hauptsitz der Republik. Anakin ist inzwischen ein herangereifter Padawan unter der Leitung seines Meister Obi-Wan Kenobi. Die beiden Jedi haben inzwischen eine freundschaftliche und fast schon familiäre Beziehung zueinander aufgebaut. Sie geben ein echt gutes Team ab. Doch die bösen Vorahnungen des Jedi-Rates machen sich langsam bemerkbar. Anakin ist arrogant, gierig nach Macht, zerfressen von Ängsten und bis über beide Ohren verliebt. Komplexe, hochinteressante und meisterhaft ausgearbeitete Rolle von George Lucas, der Darsteller Hayden Christensen allerdings selten bis gar nicht gerecht wird. Man kann Lucas keinesfall vorwerfen, dass er ein schlechter Autor geworden ist. So gut wie jeder Dialog ist fesselnd und gespickt mit Lehren der Macht und Anspielungen auf bevorstehende Ereignisse, die die komplette Saga betreffen. Einzig und allein die romantischen Dialoge zwischen Anakin und Amidala sind zum Haareraufen. Romantisch schreiben kann Lucas nicht, aber dafür sollte man ihn nicht verurteilen. Er schafft es eine Liebesgeschichte extrem bedeutungsvoll einzuarbeiten und nicht nur als billige Nebenhandlung wie in jedem zweiten Actionfilm, um nebenbei Romantik für die Frauen vorzugaukeln. Diese Liebe ist kompliziert und von großer Bedeutung für die Galaxis.
                                  Anakin darf seine Herzensdame, Senatorin Amidala, einstige Königin von Naboo beschützen, während Obi-Wan den Attentäter von Amidala ausfindig machen soll. Hierbei lernen sich Anakin und Padmé näher kennen und verlieben sich ineinander. Ein böser Weg, denn "Enge Bindung führt zu Eifersucht. Der Schatten der Raffgier das ist." Und so führt eines zum Anderen... Des Weiteren sorgt sich Anakin um seine Mutter, die er Jahre zuvor in Sklaverei zurücklassen musste. Lucas Andeutungen und Brücken zu Anakins allzu bekanntem Schicksal werden grandios erzählt. Dies wird häufig durch die überwältigende Musik von John Williams vermittelt, der seine alten Themen perfekt einzusetzen weiß. Was das überaus Besondere an seiner Musik an dieser Episode ist, dass er es schafft, die kitschigste Liebesstory noch romantisch und gefühlvoll da stehen zu lassen. Williams schafft es, dass mir Padmés endgültiges Liebesgeständis am Ende tatsächlich Gänsehaut beschert. Doch dies ist nicht der einzige Gänsehautmoment in Episode II...
                                  Während der romantische Teil von dannen geht, wird man gleichzeitig noch von Obi-Wans Ermittlungen prächtig unterhalten. Ein vergifteter Pfeil führt ihn durch einen Freund zum entlegenen Kamino, wo er mit sehr aufreibenden Geheimnissen konfrontiert wird... Schön hierbei ist, dass der Ursprung Boba Fetts bekannt wird. Dies sind irgendwie immer mit die magischsten Momente, wo man schmunzelt: Die, wo Lucas zeigt, dass seine sechs Episoden zusammengehören und brillant verbunden sind, bzw. die Momente, wo man seine alten Lieblingshelden wieder erkennt. Das war schon in Epsiode I erstklassig.
                                  Mit Obi-Wan erleben wir auch die wohl spektakulärste All-Verfolgungsjagd überhaupt, wo Kopfgeldjäger Jango Fetts Slave I auf Obi-Wans Jedi-Starfighter trifft. Lucas zeigt, dass er ein spitzenäßiger Actionregisseur ist. Die Soundeffekte sind hier - eigentlich in jeder Sekunde der Saga - wie Musik in den Ohren. Ganz besonders liebe ich die seismischen Bomben. Aber dies ist noch gar nichts gegen die Action, die auf Geonosis folgt, nachdem man erstmals die Separatisten kennenlernt, unter der Führung von Count Dooku, dargestellt von Schauspiellegende Christopher Lee. Mit ihm hat man einen Glückstreffer gelandet. Seine imposante Stimme passt perfekt zum eleganten Sith-Lord. Da es Lee ist, hat man auch irgendwie automatisch Respekt vor der Rolle. Aber nicht nur Lee überzeugt als Darsteller. Auch Ewan McGregor, Samuel L. Jackson, Natalie Portman oder Temura Morrison machen einen guten Job. McGregor z.B. verleiht Obi-Wan einen lässigen, humorvollen, aber auch lehrertypischen Charakter, der Sympathie versprüht und somit der optimale "Kumpeldad" für Anakin ist.
                                  Auch in dieser Episode ist Politik ein wichtiger Bestandteil. In der Politik wird die Lage immer kritischer durch den hohen Zuwachs der Separatisten, die durch die Einigung mit der Handelsföderation militärisch sehr mächtig ist. Die Anzahl an korrupten Politikern ist gestiegen und immer mehr Leute verlieren den Glauben an die Republik, an wahrer Demokratie. Ungünstige Verkettungen von schlechten Ereignissen führen dann zum "Angriff der Klonkrieger".
                                  Die letzten Minuten von Episode II gehören mit zu den actionreichsten und aufregendsten Momenten der Star Wars Saga. George Lucas erzählt parallel zwei Handlungsstränge, die zu einem bombastischen, gewaltigen Ende führen. Hervorragendes, sagenhaftes Finale mit einem Lichtschwertduell, das einem die Spucke wegnimmt... Lucas gelingt es zudem auch immer wieder so prägende und vorraussagende Szenen zu inszenieren, die beeindruckend sind und auch ein perfektes Fanfutter sind, die Gänsehaut bringen. (Der Anblick auf die Klone, während der Imperial March gespielt wird.)
                                  Es wird mir nie in den Kopf gehen, warum einige, die die original Trilogie lieben, die Prequel Trilogie nicht genauso lieben. Ich tue dies jedenfalls, da jeder Teil seine Vorzüge hat. Wenn man ein Problem mit Jar Jar oder kitschigen Dialogen hat, kann ich das verstehen, aber die Kritik wegen der Optik und der Story ist einfach nur lächerlich. Die Story sollte man als ein Ganzes ansehen (Episode I-VI). Diese Verbundenheit allein durch einzelne Nebenfiguren und sämtlichen Handlungen und musikalischen Motiven ist großartig. Wenn man Star War hiermit kenenlernt,(und das tun eine Menge) wird man viele spannende Wendungen erleben. Palpatines Weg zur Machtergreifung ist in seiner Gesamtheit meisterhaft. Ein wahres Mastermind. Anfänglich noch sehr undurchsichtig, aber nach und nach wird einem die Teuflischkeit immer bewusster...
                                  Lucas sprach bei Episode IV-VI immer von einem verbrauchtem Universum. Das passt auch. Die Rebellen müssen sich unter dem Terror-Regime des Imperators alleine heimlich durchkämpfen und haben halt nicht die neueste Technik. Dies ist die dunkle Zeit der Galaxis. Die Prequel-Trilogie zeigt die Galaxis in seiner Blütezeit. Naboo ist z.B. ein Planet, der in seinem Wesen auf elegantem Design, auf Geradlinigkeit und Schönheit setzt. Der Planet ist friedlich und wunderschön. Auch Coruscant, der hochzivilisierte Stadtplanet, ist vom Detailreichtum her umwerfend. In Episode I konnte man nur die Dächer sehen, nun tauchen wir in diese faszinierende Stadt ein. Auch der felsig-wüstenmäßige Planet Geonosis ist der perfekte Schauplatz für die gebotene Action. Die Szenenbilder sind wieder erste Sahne, auch die Kostüme. Padmés Garderobe ist unglaublich vielfältig und besonders diese endlosen Kostüme und Masken für diese riesige Vielfalt an Aliens ist enorm. Na gut, hier sind die meisten Aliens visuell am Computer entstanden, aber es ist auch spitzenmäßig wie die Figuren mit den echten Darstellern interagieren. Die Fülle an genialen Effekten ist massig. In absolut jeder Hinsicht sind die Effekte 1a. Star Wars halt.
                                  George Lucas' Universum vermag mich zu jeder Sekunde begeistern. Jede Episode ist für mich ein Highlight des Films. Star Wars ist meine Filmreihe Nr.1, denn Lucas hat die für mich aufregendste und faszinierendste Filmwelt überhaupt erschaffen.
                                  Star Wars: Epsiode II - Angriff der Klonkrieger bietet Action im epischen Gewand, extrem hohe Schauwerte, göttliche Musik, Humor, tolle Charaktere, meisterhafte Soundeffekte und eine spannende Story mit Entwicklungen, die vollkommen überzeugen.

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                                    "Wenn man mehr als einen Menschen aus sich macht, wenn man sich einem Ideal verschreibt, wird man zu etwas gänzlich Anderem. Zu einer Legende, Mr. Wayne. Einer LEGENDE."
                                    Und das wurde er! Mit diesen prägenden und voraussagenden Worten von Ra's Al Ghul begann die beschwerliche Reise Bruce Waynes, einen Weg zu finden, den Kriminellen das Fürchten zu lehren. Und diesen Weg hat er gefunden. Mithilfe eines Symbols: Batman.
                                    Erfolgreich konnte er Gotham schon einige Male aus der Misere befreien, doch niemand rechnete mit dem Joker, der den einzigen Lichtblick dieser kaputten und korrupten Stadt, Harvey Dent, in den Abgrund gestürzt hat. Harveys Morde nahm Batman auf sich. Er war nun kein Held mehr. Er wurde zu einem Dunklen Ritter, der für seine Stadt durchs Feuer geht. Er verlor Rachel und die Stadt konnte nur durch eine Lüge gerettet werden.
                                    Und nun ist er am Ende. Gebrochen, zurückgezogen, geplagt von Trauer und weiß nichts mehr mit seinem Leben anzufangen.
                                    Doch nach 8 Jahren erheben sich die Mächte des Bösen wieder. Nun blickt Gotham seinem größten und gefährlichstem Feind entgegen: Bane.
                                    Mit einer schonungslosen Intensität steuert Regie-Ass Christopher Nolan seine legendäre Batman-Trilogie dem Ende zu. Schnell machen sich eine Untergangsstimmung und eine Tragik breit, die in so gut wie jedem Charakter nach und nach immer mehr aufkeimt. "Hoffnung ist verloren." Vertrauen ist erloschen." Mit genau diesen Aussagen hat der Trailer die dunkle Phase in Gotham City voraus gesagt. Trotz weitaus mehr Szenen am Tag als beim Vorgänger, vermisst man die düstere Atmosphäre zu keiner Zeit. Dies zeigt sich besonders zwischen Bruce und Alfred. Eine Entwicklung, der man voller Mitleid und Hoffnung folgt. Michael Caine trumpft noch einmal richtig auf und auch Christian Bale zeigt mit seinem enormen Talent die Gebrechlichkeit und aufregende Entwicklung seiner Rolle. Der Terror in der Stadt wird riesiger und immer unaufhaltsamer. Sein Aufstieg ist nötig. Nolan nimmt sich hierfür ordentlich Zeit, die auch nötig ist, um Batman gerecht zu werden. Viele neue Handlungsstränge werden mit neuen Figuren bravourös eingeführt und verbinden sich zu einem atemberaubenden, wendungsreichen und explodierendem Finale, bei dem absolut keiner der Figuren zu kurz kommt und die Screenzeit bekommt, die sie verdient.
                                    Eine wesentliche Rolle spielt hiebei das Element des Aufstiegs. Nolan enttäuscht mit der Wahl seiner Filmtitel niemals und zeigt uns die Bedeutung der Angst und die Bedeutung des Fallens. Nolan verweist hierbei immer wieder auf fabelhafte Weise auf seine Vorgänger. Bruce wird psychisch zu einem immer größer werdendem Wrack. Mit einer ordentlichen Portion Spannung wird man wahrhaftig mitgerissen und hofft die ganze Zeit auf einen fulminanten Aufstieg...
                                    Fan-Herzen werden an einigen Stellen höher schlagen, denn Nolan spart nicht mit Gänsehaut-Momenten, wo er seinen Dunklen Ritter im optimalem Licht da stehen lässt.
                                    Selbst mit einer apokalyptischen Atmosphäre weiß es Nolan, viel Humor einzubauen, vor allem dank Catwoman, deren Auftritte durch Anne Hathaways Darbietung für jede Menge Schmunzler sorgen. Sehr überzeugende Rolle, die ihr eigenes Ding dreht und meines Erachtens jede andere Catwoman in den Schatten stellt.
                                    Tom Hardy als Bane weiß ebenfalls sehr zu überzeugen. Wer allerdings erneut auf so eine nie dagewesene Art von Bösewicht wie den Joker hofft, sollte seine Erwartungen dämpfen. Ledger war als Joker eine unaufhaltsame, unbestechliche Naturgewalt ohne jeglichen Skrupel und einer großen Portion Anarchie im Sinn... Absoluter Wahnsinn vom Schauspiel und Drehbuch. Doch Nolan beweist, dass er keinen Joker benötigt, um eine gewaltige Menge an Chaos, Anarchie und Zerstörung an den Tag zu bringen. Nachdem man diese Dinge schon durch Ra's Al Ghul erlebt hat, war man umso verblüffter, was der Joker mit Gotham angerichtet hat. Doch Bane toppt dies noch. Zwar hat er nicht so eine unvergleichliche Persönlichkeit wie der Joker, dennoch ist Bane ein super Fiesling, der Batman mächtig zusetzt. Schlau, direkt, bedrohlich, charismatisch, entschlossen und mächtig. Die Szenen mit Bane sind wahrlich ein Genuss. Mir gefällt die deutsche Stimme sehr. Tom Hardy zeigt eine starke physische Leistung, spielt grandios mit seiner Stimme und hat düstere, fesselnde Blicke drauf. Und die Zwei-Kämpfe mit Batman erst: Gewaltig, umwerfend, überwältigend! Außerdem steht Bane hierbei für das große Leitthema dieses Teils: Schmerz. So wie Ra's Al Ghul die Angst darstellte und der Joker das Chaos. Dabei verkörpert jeder Schurke von allen drei Dingen etwas. All diese Dinge durchlaufen die Handlung der Filme und nehmen einen großen Einfluss auf Bruce. Sie prägen ihn am allermeisten. Das macht diesen Batman so zugänglich und sympathisch. Er durchläuft so viele dunkle Phasen und stellt ein ultimatives Symbol zur Bekämpfung von Angst, Chaos und Schmerz dar. Besonders grandios ist auch, dass dieses Symbol sich ganz klar der Welt durch John Blake eröffnet, der von Joseph Gordon-Levitt sehr sympathisch dargestellt wurde. Blake zeigt ganz offensichtlich, wofür Batman ebenfalls steht: Jeder kann ein Held sein. Auch Gordons letztes Gespräch mit Batman im Film zeigt dies auf sehr schöne Weise. The Dark Knight Rises macht Batman dadurch zu meinem absoluten Lieblingshelden.
                                    Hans Zimmer liefert dazu seinen Höhepunkt aus den Batman-Soundtracks. Auch ohne James Newton Howards Unterstützung hat er grandiose neue Themen erschaffen. Die alten und größten Themen kommen noch einmal perfekt zum Einsatz und unterstützen die Tragik, die Epik und die actionreiche Untergangsstimmung hervorragend.
                                    Die mächtigen Produktionskosten merkt man dem Film an. Die Action, die geboten wird, haut einen aus den Socken. Sehr aufwendig, spektakulär und extrem spannend. "Stellt euch einfach das Feuer" vor und ihr könnt euch dem Hype nicht mehr entziehen.
                                    The Dark Knight Rises hat alle Erwartungen mehr als getoppt und verbleibt damit ganz klar als ein neuer Lieblingsfilm!
                                    Christopher Nolan hat Batman die Epik und die Würde gegeben, die er verdient und rundet seine Batman-Trilogie auf meisterhafte Weise ab. Der perfekte Abschluss der epischen Dark Knight Trilogie. Für mich die beste Trilogie, die ich bisher gesehen habe."The Legend Ends."

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                                    • Yeah, viele tolle Sachen bei der einen Hälfte. Die andere Hälfte kenne ich noch gar nicht. Einiges bei, das ich 100pro noch sehen werde. Ganz oben steht 28 Days Later.

                                      • 8

                                        Prächtig unterhaltende Komödie, die optimales Vergnügen für Mann und Frau bietet. Denn die Gabe, in die Gedankenwelt der Frauen einzudringen, die Mel Gibson als Nick Marshall zu Teil wird, zeigt ihm, was die Frauen wirklich wollen.
                                        Umso herrlicher ist es dabei, dass Nick ein für die Frauen überaus unausstehlicher Macho ist, der sich für den Größten hält. Nachdem er die harte Wahrheit verkraftet hat, nutzt er seine Gabe auf die hinterhältigsten und zugleich witzigsten Arten. Mit dieser überaus komischen und wirklich genialen Idee wussten die Autoren überaus viel anzufangen und haben sich bis zum Ende glänzend ausgetobt. Gag-Granate, die zum Schluss auch etwas mehr Romantik an den Tag legt, jedoch nicht so allzu kitschig oder aufgesetzt wirkt. Typisches Ende für eine romantische Komödie, aber was juckt das, wenn man fast den ganzen Film lang lachen oder grinsen kann?
                                        Mel Gibson zeigt in seiner Rolle mächtig viel Elan und einen überaus guten Humor. Helen Hunt ergänzt ihn hierbei wunderbar, denn die Chemie zwischen den beiden könnte nicht besser sein.
                                        Ausgezeichnete Komödie mit orgineller Idee, super Gags, einer Prise Romantik, sowie Darstellern, die einfach nur Freude machen.

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                                        • So sehr mir Keaton gefällt, gegen Bale kann er als Batman keinesfalls anstinken. Dabei bedenke ich jetzt nicht, welche Art von Batman besser ist (ob comicgetreuer oder ernsthafter, realer), sondern wer schauspielerisch in dieser Rolle auftrumpft. Das tut 100% Bale. Weitaus vielseitiger und emotionaler. Dieser 3er Spagat zwischen dem Playboy Wayne, dem privaten Wayne und dem dunkler Ritter meistert er fabelhaft.

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                                          • 9

                                            Ein Animationsmeisterwerk aus dem Hause Dreamworks Animation, das durch seine hingebungsvolle, bezaubernde und zugleich energiegeladenen Inszenierung nicht nur Kinder vom Hocker reißt, sondern auch älteren den Wunsch aufkommen lässt, sich von einem Drachen durch die Lüfte fliegen zu lassen.
                                            Dean DeBlois und Chris Sanders vermögen von Anfang an zu fesseln mit einer Welt in der Wikinger gegen Drachen kämpfen. Mittendrin ist der etwas kurz geratene Hicks, der überhaupt nicht für den Drachenkampf geschaffen scheint, sehr zum Ärgernis seines Vaters, der sich einen kräftigen und mutigen Mann als Sohn wünscht.
                                            Das Blatt wendet sich als Hicks einen verletzten Drachen kennenlernt. Die Freundschaft, die sich aus den beiden entwickelt, strotz vor schönen und herzerwärmenden Momenten, wobei der Humor auch nicht zu kurz kommt und obendrein nie klamaukartig wird. Sehr schnell entwickelt sich eine außergewöhnliche, bezaubernde und unzerbrechliche Freundschaft. Alle Figuren hier sind seelenbehaftet, sympathisch und erstklassig animiert. Sei es die ehrgeizige Astrid, die sich ständig zoffenden Raffnuss und Taffnuss, der Drachenfan Fischbein oder Rotzbakke, der ständig versucht, Astrid zu beeindrucken.
                                            Aber gerade die Drachen wurden brillant animiert, was sich hervorzuhebend in der rasanten Action bemerkbar macht. Haare, Drachenschuppen und Feuer sehen sagenhaft aus.
                                            Was dem ganzen Spektakel dann noch die Krone aufsetzt ist die vielfältig phänomenale Musik von John Powell, der meines Erachtens einen der bombastischsten, schönsten und zugleich atemberaubendsten Soundtracks überhaupt geliefert hat und in so gut wie jeder Szene für Gänsehautmomente sorgt. John Powell liefert so viele schöne Melodien voller Energie und Leidenschaft, da will man einfach nur dahin schmelzen und selber auf einem Drachen fliegen können. Ein Soundtrack für die Ewigkeit. Traumhaft.
                                            "Drachenzähmen leicht gemacht" verbleibt, meines Erachtens, neben Shrek als der beste Animationsfilm von Dreamworks Animation und generell als einer meiner liebsten Animationsfilme, dank der fabelhaften Charaktere, den grandiosen Animationen, traumhaft schöner Filmmusik und einer actionreichen, humorvollen und herzerwärmenden Geschichte über Freundschaft, Mut und Akzeptanz.

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                                            • 5
                                              J-Ross 13.07.2012, 12:49 Geändert 26.01.2023, 14:54

                                              Im Wesentlichen nur ein harmloser Musikfilm mit ein paar netten Gags und einer zum tausendsten Mal erzählten Schmonzette, daher ist "Blaues Hawaii" auch eigentlich nichts Besonderes und kann selten begeistern, kann aber dank seines Hauptdarstellers und der paradiesischen Kulisse punkten. Außerdem sind die Songs 1a.
                                              Elvis Presley mimt einen frisch aus der Army entlassenen Sunnyboy, der ein entspanntes und lockeres Leben auf Hawaii führt, aber obendrein wegen der vielen verliebten Mädchen, die ihn anhimmeln kaum durchatmen kann. Dadurch darf der King einen Song nach dem anderen anstimmen und sorgt vor den bildschönen Stränden mit starkem Sonnenschein, riesigen Palmen und azurblauem Wasser für ein munteres Hawaii-Feeling, das für durchaus nettes Entertainment sorgt.
                                              "Blaues Hawaii" ruft danach, den nächsten Urlaub in Hawaii zu verbringen und dabei den "Blue Hawaii" Soundtrack in den CD-Player reinzuschieben mit tollen Songs wie "Can't Help Falling In Love" oder "Rock-A-Hula Baby".

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                                              • Klasse Fight-Idee! Mein Sieger ist Han Solo. Weil er so ein saucooler Draufgänger ist, der bessere Sprücheklopfer ist und anfangs noch jemand ist, der sein eigenes Ding durchzieht und sich nicht um "gut" oder "böse" schert. Aber Indy finde ich auch wahnsinnig toll!

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                                                • 9
                                                  J-Ross 09.07.2012, 12:59 Geändert 05.11.2022, 15:17
                                                  über Matrix

                                                  Ein klarer Action-Meilenstein mit bahnbrechenden Effekten: Der legendäre Bullet Time Effekt schlägt ein wie eine Bombe. Ben Burtt bei der Oscarverleihung mit Star Wars I im Soundbereich auszuknocken, heißt auch schon was.
                                                  Matrix bietet eine stylische und coole Atmosphäre, die hervorhebend bei der Action anzutreffen ist, geprägt durch Kostüme mit einem Hauch Gothic und durch futuristische Beats mit Technoklängen.
                                                  Doch was genau ist eigentlich die Matrix? Gemeinsam mit Hacker Neo versucht man als Zuschauer hinter das Geheimnis zu kommen und stellt fest, dass nichts so ist wie es scheint. Ich denke, jeder sollte selbst erleben, was die Matrix ist. Denn so wird die Spannung sehr gut aufrecht erhalten. Als vollkommen ahnungsloser Zuschauer wird einem diese Erkenntnis auf äußerst bedrückende Art vermittelt. Andy und Larry Wachowskis Story vermag, im höchstem Maße zu beeindrucken. Matrix ist ein Film mit hochinteressanten Existenzfragen, sowie einer menschenkritisierenden Botschaft, verziert mit zahlreichen religiösen Anspielungen, der damit und natürlich mit spektakulären Schießereien und Kung-Fu-Fights auf ganzer Linie überzeugt. Die Darsteller können hier ebenso überzeugen. Mein Liebling ist Hugo Weaving als Agent Smith. Einfach faszinierend dieser Hass auf den Menschen, den er in der Rolle vermittelt. Ebenso zu überzeugen wissen auch Joe Pantoliano als Querdenker, Keanu Reeves als ahnungsloser Auserwählter, der nach und nach immer mehr aus sich herauswächst, Carrie Anne-Moss als die toughe Trinity und Laurence Fishburne als Big Boss Morpheus.
                                                  Eine bedrückende Dystopie mit dichter Atmosphäre, unvergesslichen Action-Momenten, brillanter Farbgebung und spitzenmäßigen Effekten.

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                                                  • 8 .5
                                                    J-Ross 30.06.2012, 18:53 Geändert 18.02.2017, 18:15

                                                    Die Emotion und die ungeheure Bedeutung von Spider-Mans großer Motivation "Aus großer Kraft folgt große Verantwortung" inszeniert Marc Webb in seiner Interpretation des berühmten Netzschwingers mit weniger Pathos als Sam Raimi es tat. Der schreitet etwas zurück zugunsten von mehr Coolness und mehr Humor. Das heißt natürlich nicht, dass The Amazing Spider-Man keine gefühlvollen Momente hat. Spider-Mans Motive zur Verbrechensbekämpfung sind nachvollziehbar. Die Entwicklung funktioniert super, ist allerdings nicht so intensiv wie bei Sam Raimis Spider-Man. Man erkennt, dass Regisseur Marc Webb mehr Pepp, Moderne und Leichtigkeit in die Geschichte bringen wollte, ganz im Gegenzug zur düsteren visuellen und möglichst realistischen Gestaltung, die inzwischen ein echter Renner geworden ist durch die Dark Knight Trilogie.

                                                    Stilistisch ist diese Interpretation der Spider-Man Geschichte wirklich fantastisch. Hier sehen wir den Helden in Rot und Blau fast nur bei Nacht. Das sieht bei der beleuchteten Skyline überaus prächtig aus und verständlicherweise sieht Spider-Man während seinen Flügen durch die Stadt nun weitaus realistischer aus. Optisch ist das ganze Spektakel voll und ganz ein Augenschmaus. Die Action ist zudem spannend, wild inszeniert und macht viel Spaß.

                                                    Doch Marc Webb geht es nicht nur um Style. Er konzentriert sich im Wesentlichen auf seine Hauptrollen und kreiert zusammen mit Andrew Garfields Darstellung als Spidey einen weitaus lässigeren Helden, als er zuvor bei Sam Raimi war. Raimis Spidey nimmt seine Sache viel ernster. Das hat mir bei ihm lieber gefallen, aber Garfields Darstellung weiß ebenfalls zu gefallen. Es ist gut, dass man den Charakter nicht kopiert, sondern ihm neue Seiten gibt.
                                                    Die Darsteller machen ihre Sache allesamt gut und besonders Garfield blüht in seiner Rolle richtig auf. Maguire und auch Garfield fügen sich beide super in ihre Welt ein. Es muss jeder für sich entscheiden, welchen er bevorzugt. Garfield ist schon weitaus trotteliger bei seiner Entwicklung zum Helden. Das finde ich klasse. Maguire zeigt jedoch mehr Emotion und seine Gründe, warum er Spider-Man wird, sind noch stärker dargestellt worden. Deshalb würde ich Maguire noch bevorzugen.
                                                    Emma Stone als Gwen Stacy ist glücklicherweise nicht so empfindlich wie Mary Jane. Stacy ist eine sehr sympathische und kluge Rolle. Ihre Beziehung mit Peter Parker legt nicht mehr so viel Romantik an den Tag, (Wie kann man den Kopfüber-Kuss auch überbieten?) entwickelt sich aber auf ziemlich charmante Weise.
                                                    Spider-Mans Gegner, die Echse macht vom Look einiges her. Für Dr. Connors Entwicklung lässt man sich ordentlich Zeit. Da kann man nicht meckern. Die Entwicklung weißt allerdings viele Parallelen zu der vom Grünen Kobold auf. Trotzdem ist Dr. Connors ein schlicht guter Fiesling mit verständlich geschilderten Beweggründen. Rhys Ifans hat diese Rolle außerdem super verkörpert.

                                                    Vorwürfe bezüglich der im Groben gleichen Handlung wie im Spider-Man von Raimi sind verständlich, dennoch bietet Marc Webbs Version viele neue Elemente. Es ist einfach zu früh für ein Reboot gewesen, da Raimis Spider-Man immer noch Spaß macht und noch nicht angestaubt wirkt. Die Geschichte bleibt im Wesentliche gleich und dieses Reboot erscheint auf den ersten Blick unnötig, vor allem wenn man vollends zufrieden mit Sam Raimis Trilogie ist, trotzdem sollte man diesem Film eine Chance geben. Es ist fast die gleiche Geschichte, sie wird aber ganz anders erzählt mit einigen anderen Charakteren. Hier präsentiert uns ein begabter Regisseur seine Interpretation dieser tollen Geschichte und diese Interpretation ist in meinen Augen ausgezeichnet. Sie beweist in vielerlei Hinsicht Einfallsreichtum.

                                                    "The Amazing Spider-Man" ist ein vollends unterhaltsamer Film mit Spannung, Spaß, Action, sympathischen Darstellern und sauberen Effekten. Für alle Leute, denen der erste Spider-Man zu soft und zu comichaft war: Das hier ist ein Spider-Man, der sich von einer neuen Seite zeigt, in einer weitaus dunkleren und realer gestalteten Welt. Auch wenn dieses Reboot zu früh erschienen sein mag: Es ist ein fantastisches Reboot.

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