J-Ross - Kommentare
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Alle Kommentare von J-Ross
Final Destination bietet eine clevere Grundidee, die für viele Überraschungen sorgt und einen sehr mitfiebern lässt. Spannung wird hier gut aufgebaut.
Leider ist dies auch ein Film, der nach mehrmaliger Sichtung abnimmt. Konnte mich nur einmal wirklich überraschen, deshalb finde ich die Fortsetzungen eher unnötig. Dieses Konzept eignet sich nicht für Fortsetzungen. Da müsste man schon mehr Hintergründe geben, warum das alles im Film so passiert, aber das würde wiederum die Mysteriösität nehmen. Charakterentwicklungen bieten sich hier auch nicht an. Man kann sich leicht denken wieso. Es passiert immer wieder das Gleiche, nur an anderen Orten. Drum ist es auch egal, ob man den ersten oder den dritten Teil zuerst sieht. Nach dem ersten Mal hinterlässt der Film den besten Eindruck. Der erste Teil ist definitiv am interessantesten, da die Charaktere noch längst nicht so abgeklärt sind wie im zweiten Teil und langsam herausfinden müssen, was ihnen noch bevorsteht. In den Fortsetzungen ist das Tempo viel höher und scheint darauf ausgelegt zu sein, so viele Tode wie möglich zu zeigen.
In fünf Filmen hat man sich richtig ausgetobt und der Tod ist wirklich kreativ am Werk. Und in jedem Teil kommen irgendwelche neue Teenies, die alle die selben "einzigartge" Gabe besitzen, in die Zukunft zu sehen. Die Schauspieler sind nicht schlecht, ihre Leistungen bleiben aber nicht wirklich hängen.
Meines Erachtens lohnt sich also nur der erste Teil (besonders für Horrorfans), da einen bei solch unglaublich fiesen "Zufällen" die Chips im Halse stecken bleiben.
Von allen Filmen, die eigentlich total bekloppt sind, ist dieser hier mein liebster "Beklopptenfilm". Ernst wird es nicht und alles wird eindeutig mit einem Augenzwinkern inszeniert. Mit Mars Attacks! wollte sich Tim Burton anscheinend vor seinen liebsten B-Movies und Sci-Fi Filmen verbeugen. Und als liebevolle Parodie ist dieser Film extrem gelungen.
Eigentlich fängt alles ziemlich souverän an. Die Welt wird erstmals mit Außerirdischen konfrontiert und jeder Mensch reagiert da anders drauf. Die Reaktionen sind total gemischt. Die Aliens sind in aller Munde und absolut jeder ist aufgeregt. Diese Stimmung fängt Tim Burton mit vielen verschiedenen und schrillen Figuren gekonnt und authentisch ein. Genau so muss das sein, wenn die Welt von Außerirdischen erfährt und deren Absichten unklar sind. Dies ist einer der Gründe, warum ich Mars Attacks! auch um Längen besser finde als andere Alieninvasionen wie z.B. in Independence Day, der im selben Jahr erschien.
Die Zeit bis zum ersten Auftritt der Marsianer ist sehr kurzweilig und unterhaltsam. Dabei kann man auch die mega Starbesetzung genießen. Jack Nicholson hinterlässt hier als US-Präsident den nachhaltigsten Eindruck. Seine letzte Szene fand ich wirklich ergreifend und inspirierend, nebenbei bemerkt.
Der große Umschwung folgt schließlich, wenn die Marsianer auf der Erde landen. Von hier an zeigt sich Burtons einzigartige Skurrilität, wie in vielen seiner anderen Filme, hier allerdings in Übermaßen. Die Marsianer scheinen anfänglich undurchsichtig und hier Vorhaben unbekannt, doch das ändert sich schlagartig. Die Schrägheit steigt von Minute zu Minute und hört nicht auf. Denkt man einmal "schräger kann's nicht werden", dann toppt der Film das. Alles ist hierbei durchzogen von feinstem schwarzen Humor, der so gut wie immer punktet und fast jeder Darsteller bekommt seinen kleinen Glanzmoment.
Von allen Parodien wohl meine liebste. Durchgeknallt, witzig, einzigartig.
Eine außerordentlich schöne Liebeskomödie, bei der man nicht sofort weiß, wie es ausgeht. Dies ist eine Romanze, die wirklich berührt, wegen dem besonderen Schicksal von Drew Barrymores Rolle.
Obendrein gibt es hier nur sehr selten den typischen Klamauk von Adam Sandler. Hier werden Ernst und guter Humor sehr gut gemischt. Die Balance ist sehr gelungen.
Die gesamte Stimmung ist wirklich fluffig, wozu die Traumkulisse einen großen Teil beiträgt. Mit Hawaii als Drehort kann einfach nichts schief gehen.
Der Ernst bezüglich der Krankheit Lucys wird authentisch vermittelt, drum gibt es auch selten diesen Blödel-Holzhammer-Humor, sondern eher seichten Humor.
Adam Sandler gibt hier als Henry Roth erneut einen Frauenhelden. Er ist jemand, der keine feste Beziehung eingehen will, bis er Lucy trifft, doch diese vergisst alle 24 Stunden, was sie erlebt hat. Trotz ihrer Krankheit will Henry ihr Herz jeden Tag erneut erobern. Eine Zukunft für die beiden scheint gerade zu unmöglich, deshalb ist es auch so interessant zu sehen, wie es endet. Hier kann man nicht von Anfang an sagen, dass es sowieso ein Happy-End gibt. Die Beziehung hat Höhen und Tiefen. Alles ist sehr kurzweilig und viele gute Gags tragen diesen Film. Allein die Grundidee verspricht viel Romantik und das Potenzial dieser Geschichte hat man sehr gut genutzt.
Die Darsteller scheinen hierbei mit viel Spielfreude rangegangen zu sein und überzeugen vollends.
Die Auswahl der Songs unterstreicht die Atmosphäre optimal und trägt einen großen Teil zu dieser angenehmen Lockerheit bei.
Für mich ist 50 erste Dates ein schöner kleiner Wohlfühlfilm mit viel Herz und Humor.
"28 Tage, 6 Stunden, 42 Minuten und 12 Sekunden."
Ein dämonischer Hase sagt den Weltuntergang voraus. Und was für ein Hase. Alle Szenen mit diesem Hasen haben eine äußerst hypnotisierende und intensive Wirkung. Was Richard Kelly hier eindrucksvoll mit seinem Debut präsentiert bringt einem echt einen kleinen Schauer über den Rücken. Kelly inszenierte diesen Film fantastisch mit einem Hauch von Horror, der in jeder Szene mit Hase Frank steckt. Allein die Szene im Kino ist mitsamt der Musik einer der betörendsten und alles für sich einnehmendsten Szenen überhaupt. Sie hat eine ungeheure, einprägsame Wirkung.
Dies ist ein skurriler, schräger und außergewöhnlicher Film, der vielseitig unterhält mit einer Story zum Mitfiebern. Der Film könnte als Drama, Tragikomödie, Gruselfilm oder auch als Science-Fiction-Film durchgehen. Sich da festzulegen, ist schwer. Besonders erwähnenswert ist bei diesem cleveren Film das geniale, nicht ganz eindeutige Ende. Doch das macht dieses Meisterwerk noch interessanter. Da sind so viele Interpretationsmöglichkeiten, die er bietet.
Ich will hierzu auch einfach meinen Senf dazu geben und meine favorisierte Interpretation schildern (Spoiler !!!):
Für Donnie Darko bringt die Welt im Endeffekt nur Trauer, Leid und Tod mit sich, was Donnie nicht erträgt. All dieses Leid wird dann eintreten, wenn Franks Deadline eintrifft. Der ganze Verlauf des Films ist die Zukunft, die Donnie sieht. Seine eigene Welt endet mit dem Tod von Gretchen und dem Mord an Frank. Hier ist der Song "Mad World" entscheidend (the dreams in which I'm dying are the best I've ever had). Donnie entscheidet sich damit lieber für den eigenen Tod. Da Frank diese Zukunft auch sieht (Wichtig ist hier die Szene, wo Frank seine Hand an sein Auge hält) will er Donnie zeigen wie Donnies und auch seine Welt, durch diesen Vorfall am Ende des Films, endet. Frank ist in Donnies Innerem. Seine Befehle sind letztendlich nur Zukunftsvorraussagen, die Donnie erfüllt, damit er auch wirklich jedes schlimme Detail miterlebt, das eintreten wird. Donnie ist psychisch nicht ganz in Ordnung. Daher würde es passen, dass er Frank anders wahrnimmt. Frank gibt Donnie nur die Zukunft. Für Donnie ist es so, als ob sein "imaginärer" Freund ihm alles befiehlt. Er scheint, während er diese Vision der Zukunft sieht, das Richtige zu tun, doch er sieht nach und nach im Verlauf dieser Vision, wohin es ihn führt...
Der erste Farbfilm von Micky Maus! Sehr amüsanter Kurzfilm mit Micky als dynamischer Dirigent und Donald Duck als nerviger Verkäufer. Zeitlos witzig, liebevoll gezeichnet und grandios mit Musik kombiniert. Immer wieder schön. Aber Vorsicht: Die Musik ist ein verteufelter Ohrwurm.
Prämiert mit dem Oscar als bester Film 2001. Gegen Der Herr der Ringe hätte der eigentlich untergehen müssen, dennoch ist A Beautiful Mind ein fantastischer Film.
A Beautiful Mind ist nämlich ein höchst faszinierender Einblick in die Psyche des zu bemitleidenden John Nash. Ein Genie auf dem Gebiet der Mathematik. Er ist ein Genie, das sich wünscht, für seine Brillanz anerkannt zu werden. Doch den Respekt, den er verdient erhält er nicht von jedem. Nash ist unzufrieden. Er ist ein Genie, das in seine mathematischen Studien versinkt, getrieben von starkem Ehrgeiz.
Auch privat läuft es anfänglich nicht so toll, denn er führt ein Leben ohne Familie und ist meistens auf sich allein gestellt.
Die Genialität dieses Films zeigt sich letztendlich dadurch, wie Nashs Psyche versucht, mit seinen Dilemmas klar zu kommen, was eindeutig auf keiner bewussten Ebene stattfindet...
Nashs Leben scheint sich zum Besseren zu wenden, als er von der Regierung den Auftrag bekommt, streng vertrauliche Codes zu entschlüsseln und als er eine Frau kennenlernt, in der er seine wahre Liebe findet.
Sehr gut wird die gesamte Situation der Hauptrolle aufgebaut und es stellt sich anschließend heraus, dass nicht alles so ist, wie es scheint. Nach der ersten Hälfte wird die Handlung herrlich auf den Kopf gedreht und von hier an beginnt Regisseur Ron Howard damit, sein Können voll zu entfalten. Hervorragend wird große Spannung aufgebaut und die Handlung und die Charaktere lassen einen nicht mehr los. Howard gelingt es, diese grandiose Geschichte sehr fesselnd, teilweise erschütternd, aber auch echt einfühlsam zu erzählen. Die Schauspieler tragen einen großen Teil hierzu bei. Russell Crowe und Jennifer Connelly geben emotional extrem mitreißende Darstellungen zum Besten. Was die beiden hier leisten ist überwältigend.
Der Film verbleibt bis zum Ende überzeugend mit gelungenen Perspektivwechseln, die einer der größten Stärken des Films sind.
Enorm packender, umwerfender Film mit starker Wendung, schöner einbindender Musik von James Horner, tragischen Momenten und großartigen Darstellern. Zweifellos ein ausgezeichnetes Charakterportrait.
Coole Idee! Tolle Liste. Wie wäre es noch mit Christopher Lee?
Verstörend und anspruchsvoll.
Abstoßend und raffiniert.
Unangenehm und genial.
Brutal und durchdacht.
Hassenswert und liebenswert.
Niederschmetternd und zum Nachdenken anregend.
Passt hier alles zusammen wie Baum und Borke. Ein Film, der mich mit sehr gemischten Empfindungen zurückgelassen hat.
Doch ohne dieser harten Gewalt, würde die Botschaft des Films nicht durchschlagekräftig rüberkommen und ohne der künstlerischen Genialität, mit einer sehr manipulierenden Kamera, ebenso wenig.
Starker Film, der einen lange nicht los lässt. Allerdings ist er mir einfach zu unangenehm, sodass ich bei 8 Pkt. bleibe. Respekt und Ablehnung zugleich sind eine seltsame Mischung. Dieser Film kann das beides auslösen oder anscheinend nur eines davon im Extremfall.
Bei mir überwiegt Respekt.
Ein außergewöhnliches Meistwerk? Durchaus.
Ein gnadenlos gewalttätiger Film? Oh, ja.
Kontrovers? Auf jeden Fall.
Boah! Könnte mich überhaupt nicht festlegen, weil ich wirklich jeden Charakter interessant finde. Durch die unzähligen Romane vor/nach/zwischen der Saga ist meine Sympathie zu jedem noch besonders stark. Ein Film über Qui-Gon und Dooku wäre toll wie unten mehrfach schon erwähnt wurde. Darth Maul sollte man in Ruhe lassen. Dieses mysteriöse, wortkarge Auftreten steht dem sehr gut. Jabbas Aufstieg zum Verbrecherlord wäre auch echt faszinierend. Han Solo ist von allen mein Liebling, aber das geht nur mit Ford. Doch bei seinem Alter habe ich inzwischen leichte Bedenken. Boba und Jango haben einen umfangreichen und aufregenden Lebenslauf. Die bieten sehr viel Stoff. Am liebsten wäre mir allerdings eine Verfilmung der Darth Bane Trilogie. Spielt 1000 Jahre vor Episode I.
"Die Titanic wird untergehen." Dies ist eine Erkenntnis, die dem Zuschauer von vornherein bekannt ist. Jeder weiß, das Schiff wird untergehen. Doch darauf kommt es nicht an.
James Cameron nimmt uns mit ins Jahr 1912. Er zeigt uns die Menschen auf dem Schiff. Er zeigt uns, wie sie den Untergang erlebt haben. Er zeigt, was dieses Schiff für die Menschen bedeutete und besonders wichtig: Es wird gezeigt, wie die Menschen letztendlich mit den Tod umgehen.
Eingebettet wird diese wahre Tragödie in eine fiktive Rahmenhandlung in der heutigen Zeit. Die eigentliche Handlung wird von der Protagonistin Rose geschildert, die den Untergang hautnah miterlebt hat. Meines Erachtens ist dies eine großartige Idee, da so der Zugang zu den Charakteren weitaus verstärkt wird. Es macht die Geschichte persönlicher und menschlicher. Man kann sich dadurch sehr gut in die Handlung hinein versetzen. Rose und Jack sind zwei Rollen, mit denen sich sicher viele identifizieren können. Man erlebt dieses tragische Ereigniss und findet obendrein seine wahre Liebe. Dass überwiegend Frauen die Kinokassen gestürmt haben, ist absolut nachvollziehbar. Doch es ist ein riesiger Fehler, wenn man diesen Film auf eine kitschige Romanze hinunterschraubt. Das ist ein leider viel zu weit verbreitetes Vorurteil gegenüber diesen meisterhaften Film. Die Handlung um Jack und Rose ist grandios verknüpft mit dem eigentlichen Kern dieser Geschichte. Rose ist reich. Jack ist arm. Hier treffen zwei völlig unterschiedliche Lebensstile der damaligen Zeit zusammen.
Rose ist unglücklich verlobt. Sie hasst ihr piekfeines Leben, wo sie einfach nichts zu sagen hat in einer Männer-Hierarchie. Sie ist zutiefst unglücklich, doch die Begegnung mit Jack ändert alles. Zwischen ihnen entwickelt sich eine Liebe, die unzerstörbar wird. Allein der Kontrast zwischen der 1. und 3. Klasse wird deutlich präsentiert. Oft stellt man sich hier die Frage: Was bringt Geld schon? Reichtum wird hier als absolutes Gift präsentiert.
Das Hineinversetzen in diese Zeit ist außerdem sehr leicht, da man sich wirklich um dutzende wahre Details bemüht hat. Kostüme und Ausstattung sorgen hervorragend für die optimale Atmosphäre dieser Zeit. Herausragende Arbeit hat man da geleistet. Die Zeit wurde wieder lebendig gemacht. Für diesen Film hat man keine Kosten und Mühen gescheut. Ein sehr ambitioniertes Projekt von James Cameron. Titanic war einer der teuersten und aufwendigsten Filmproduktionen überhaupt, der man nachgesagt hat, dass sie ein Flop wird, doch genau das Gegenteil ist eingetreten.
Zu Recht. Denn Titanic ist wahrlich ein Erlebnis. Der Film ist ein unglaubliches Zusammenspiel von gänsehauterzeugender Musik, verblüffend echt wirkenden Effekten, sehr intensiver Dramatik, unaufhaltsamer Spannung, aufwühlenden Zerstörungen und Überflutungen, sowie höchst emotionalen Augenblicken. Beim Untergang des Schiffes zieht Cameron alle Register der Regiekunst. Er verleiht der Geschichte und speziell der Titanic einen epischen Charakter.
Allein die Soundeffekte erwecken die Titanic zum Leben. Es überkommt einem ein mulmiges Gefühl, wenn jemand durch die überfluteten Flure schwimmt und überall ein Knartschen zu vernehmen ist. Als ob das Schiff lebt. Das Schiff ist der treibende Knackpunkt des Films. Für die Menschen der damaligen Zeit war die Titanic ein Symbol der Freiheit und Hoffnung, auch für Stärke und Unaufhaltsamkeit. Das wird an vielen Stellen deutlich. Allen voran: "Ich bin der König der Welt." Genau dieser Satz fasst zusammen wie man sich da gefühlt haben muss. Interessant dagegen ist, was das Schiff für Rose bedeutet. Für sie ist es ein Symbol der Unterdrückung. Genau das Gegenteil, da sie zu einer Hochzeit gezwungen ist, die sie gar nicht will, wenn sie in Amerika ankommt. Doch das erste Bild New Yorks zeigt symbolisch auf perfekte Weise, was ihr die Fahrt auf der Titanic tatsächlich noch bringen wird.
Titanic ist für mich der emotional aufwühlendste Film überhaupt. Dieses Epos ist überwältigend, nahegehend, mitreißend, erschreckend, todtraurig, aber auch wirklich schön. Hier gibt es so viele Stellen, bei denen ich mich frage: Wie kann man da nicht berührt sein und losheulen? Zweifellos wäre das nicht ohne der Musik von James Horner möglich (Nearer my God To Thee, A Building Panic und die 19 minütige Suite sind für mich die Highlights des Soundtracks). Was er hier geschaffen hat, ist kaum zu toppen. Zum Heulen schön. Die Tragik und die Schönheit des Films hätte man nicht perfekter untermalen können. Melodisch wie atmosphärisch absolut herausragend. Traumhafte Filmmusik, die extrem viel Gefühle vermittelt. Pure Gänsehaut. Céline Dions großer Erfolg "My Heart Will Go On" rundet im Abspann alles wunderbar ab. Ein Song aus der Sicht von Rose, der ihre Gefühle gut zum Ausdruck bringt. Meiner Meinung nach ist jeder der elf Oscars verdient. In wirklich jedem Bereich der Filmkunst wird hier etwas Herausragendes geleistet.
Titanic ist ein unbestreitbares Meisterwerk. Ein gigantischer Film, der ins Jahr 1912 entführt und bis zum Ende in seinen Bann zieht. Ein tiefgründiger und auch romantischer Film, bei dem man sich nicht schämen braucht, wenn man heult.
Nun schwinden meine Zweifel. Ich denke, der kriegt das hin. Ein Star Wars Fan, der auch generell mit dem Genre Sci-Fi Erfahrung hat. Damit es aber wirklich ein Erfolg wird, sollte man folgende Dinge vermeiden laut der Zeitschrift "Geek" (Ich stimme dem Magazin da voll und ganz zu): Keine Gungans (speziell Jar Jar Binks), keine Ewoks, ein dritter Todesstern muss auch nicht sein, schlecht geschriebene Liebesszenen, miese Darsteller wie Hayden Christensen und die Erwähnung von Midi-Chlorianern.
Eine Fortsetzung wie man sie sich wünscht. Hat viel von dem, was den ersten Teil so berühmt gemacht hat, bleibt aber dennoch eigenständig und ist keine Kopie. Die Ereignisse des ersten Teils haben die Charaktere geprägt und man baut auf all dem auf.
Die Filme präsentieren das Leben des Rocky Balboa und jeder Teil zeigt prägende besondere Ereignisse, die ein Mann bei einer solchen steilen Boxerkarriere haben kann. Mit den Rocky Filmen begleitet man den gleichnamigen Protagonisten sein ganzes Leben lang. Der Zugang zu diesem fantastischem Charakter war im ersten Teil schon enorm hoch. Doch gerade hier wird das Einfühlungsvermögen zu Rocky immer stärker ausgebaut. Rocky gründet eine Familie, er hat einen großen Bekanntheitsgrad im Boxsport erlangt und er fällt zurück in ein finanzielles Tief. Rocky erlebt in so viele Höhen und Tiefen und wird nie als großer Held dargestellt, eher als ein überaus gutherziger Naivling, ohne viel Bildung. Allein seine Entwicklung, das was er durchmacht und wie er es durchmacht, machen Rocky für mich zu einem großen Vorbild.
Werte vermitteln tut jeder einzelne Teil auf packende Weise. In der Hinsicht ist der dritte Teil sogar noch gelungener, da der zweite Teil sich in der Botschaft größtenteils auf den ersten Teil bezieht.Doch Rocky II ist der ausgeglichenste Teil, als Actionfilm und als Drama. Rockys legendäres Training ist hier noch eine ganze Spur motivierender und der Finalkampf noch weitaus spannender. Wenn die halbe Stadt hinter Rocky her rennt und ihn motivierend unterstützt, will man am liebsten mitrennen. Einfach toll. Wie es damals schon zum Rocky II Text zu Aktion Lieblingsfilm hieß: "Rocky II kann einfach alles."
Rocky Balboa: Ein Vorbild und eine Inspiration für jede Person. Ein Boxer-Drama auf höchstem Niveau, das man wegen der Box-Thematik nicht auf einen stumpfen Sportfilm reduzieren sollte. Das Boxen dient bei diesem großartigen Film nur als Fassade. Mit dem Boxen vermittelt Sylvester Stallone in seinem Drehbuch wertvolle Botschaften. Vieles in diesem Film ist übertragbar auf das echte Leben.
Rocky ist wahrlich ein Underdog, ein kleiner Boxer, der sich finanziell nur schwer über Wasser halten kann. Doch Boxweltmeister Apollo Creed ermöglicht einem unbekannten Boxer einen Kampf gegen ihn selbst. Schnell wird er auf Rocky, den "Italllion Stallion" aufmerksam, der daraufhin die Chance seines Lebens erhält...
Zweifellos ein purer Glücksfall, doch Rocky will sich die Chance nicht nehmen und schlägt zu. Er kämpft wortwörtlich dafür und lässt sich nicht aufhalten. Stallone gab hiermit seine stärkste Leistung als Schauspieler ab und spielt Rocky auf eine einfältige, lässige und sehr gutmütige Art. Er weiß, dass er nicht der schlauste Typ ist und muss darum mit seiner Kraft auftrumpfen. Rocky ist ein sehr sympathischer Kerl mit eisernen Willen. Gerade die Tatsache, dass er jemand ist, der nicht sonderlich reich und gebildet ist, macht ihn noch weitaus zugänglicher. Mit diesen Typen fiebert man mit.
Für die Figuren nimmt man sich sehr viel Zeit, besonders die für die Entwicklung der Beziehung zwischen Rocky und der schüchternen Adrian. Nicht jede Szene wirkt dabei flüssig und an einigen Stellen fehlt etwas Spannung, doch das wird zum Ende hin ausgebessert. Gerade wenn das Training beginnt, sitzt man gebannt vor dem Bildschirm, positiv angetrieben von der hochmotivierenden Musik von Bill Conti.
Und besonders der Boxkampf wurde spannend in Szene gesetzt. Rocky zeigt, was er drauf hat und es entsteht ein Kampf auf Teufel komm raus. Creeds Reaktionen auf Rockys eiserne Standhaftigkeit und Ehrgeiz sind dabei die Krönung.
Rocky ist das beste Beispiel für die Hoffnung auf den amerikanischen Traum. Ein emotional voll überzeugender, grandioser Film mit schöner Reflektion auf das Leben und einem überzeugenden Boxkampf.
Der Trailer zu "The Dark Knight Rises" ist der beste Trailer, den ich bisher je gesehen habe. Wie langsam sich der aufbaut zusammen mit der Musik, indirekt Fragen gestellt werden wie "Überlebt Batman?" und zum Ende immer dramatischer wird. Extrem spannend und mega episch. Das Beste daran ist, dass der Film alle Erwartungen erfüllt hat.
Der Baader Meinhof Komplex ist ein Film, auf den man sich wirklich einlassen muss. Wenn man ihn nebenbei sieht, versteht man sicherlich nicht alles. Außerdem sollte man schon ein gewisses Interesse für deutsche Geschichte mitbringen, denn sonst wird der Film ein grausam zähes Filmerlebnis. Bei mir war das nämlich der Fall. Der Film ist sehr steril, kalt, unangenehm und öde. Identifikationsfiguren findet man hier auch nicht und die Handlung wird stark zusammengepresst und furchtbar trocken runtergerattert. Gut zusammen geschnitten ist der Film durchaus. Die Filmszenen werden sinnvoll mit realen Aufnahmen der Geschehnisse vermischt, sodass man einen sehr authentischen Eindruck von der Geschichte bekommt. Dies macht allerdings auch einen sehr dokumentarischen Eindruck. Deshalb finde ich dieses Ergebnis als Spielfilm sehr misslungen. Zugang habe ich zum Film zu keiner Sekunde aufbauen können und wirklich spannende Momente sucht man vergebens. Es ist unglaublich, wie spannungsarm solche Szenen ablaufen und wie kalt dies alles einen trotz der Realitätstreue lässt. Wird natürlich auch daran liegen, dass die meisten Charaktere einfach nur Machoärsche oder Angeber sind, die glauben, sie seien die riesigen Weltverbesserer. Ein größerer Fokus auf die Psyche von ein oder zwei Charakteren hätte dem Film sicher gut getan. Die Schauspieler sind ok, die Kameraführung ist solide, die Filmmusik hinterlässt keinen bleibenden Eindruck. Als Spielfilm ist das Ergebnis äußerst ärgerlich, als Doku hätte das weitaus besser funktioniert.
James Cameron ist für mich unbestreitbar einer der größten Filmemacher dieser Zeit. Ein visionärer, ehrgeiziger und hochgradig talentierter Regisseur, der emotional und technisch extrem zu begeistern vermag. Mit so gut wie jedem seiner Werke hat er einen der einflussreichsten und erfolgreichsten Filme überhaupt gedreht. Ich habe vor jedem seiner Filme Respekt. Seine Terminator Filme sind die ultimativen Actionkracher mit einer fesselnden Zukunftsvision, die technisch in der obersten Liga spielen. Mit True Lies hat er einen sehr sympathischen, witzigen und wilden Film gedreht. Mit Avatar hat er das geschafft, was nur die wenigsten schaffen. Er erschuf eine eigenständige, in sich logische Welt, die mich extrem fasziniert hat. Avatar ist der perfekte Blockbuster. Emotional, mitreißend, abenteuerlich, spannend und faszinierend. Simple Charaktere hin oder her. Jedenfalls kann man sich gut in sie hineinversetzen. Doch mit Titanic schuf er sein absolutes Meisterwerk. Mitreißend, berührend, traurig und wuchtig wie fast kein anderer Film. Ein Epos, das Massen anspricht. Er weiß, was die Leute wollen und das schenkt er ihnen mit seinen Filmen. Sehr bewegendes und ansprechendes Unterhaltungskino in Perfektion.
Fast jeder hat sicherlich einen Film, der zu einer bestimmten Jahreszeit jedes Jahr einmal aus dem Filmregal genommen wird. So wie es zu Halloween der gleichnamige Film ist, so ist es bei mir zu Weihnachten "Der Grinch".
Jedes Jahr wieder kann Jim Carrey als der Grinch mich zum Lachen bringen und es ist jedes Mal ein Genuss wenn Jim"Gummigesicht" Carrey unter dem brillanten Make-Up seine teuflischen Fratzen zieht und dabei schon den nächsten fiesen Plan gegen die Weihnachtsliebenden Whos ausheckt.
In Whoville wird keiner Sache so eine große Bedeutung zugesprochen wie Weihnachten. Für die Whos ist es das einzig Wahre, doch der giftgrüne Grinch tut alles Erdenkliche zusammen mit seinem treuen Hund Max, um es ihnen zu vermiesen. Wenn einem Weihnachten wie eine ausbeuterische Konsumhölle präsentiert wird wie es hier der Fall ist, dann ist man vollkommen auf der Seite des Grinches, erst recht, wenn man erfährt, warum er das Weihanchtsfest so sehr verabscheut. Whoville ist eine Welt, die bunter und kitschiger nicht sein könnte, die mit einem Gotham City von Joel Schuhmacher locker konkurrieren kann. Sehr aufwendige Settings, die die übertriebene feierliche Stimmung perfekt betonen. Auch das Kostümdesign steht dem in nichts nach. Dem Ganzen die Krone aufsetzen tut schließlich die geniale Make-Up Arbeit von Maskenprofi Rick Baker. Für all das schon ganz großes Lob von mir. Die Welt, die hier geschaffen wurde, begeistert mich total.
Das, was mir aber am meisten gefällt an diesem Film, ist der schwarze Humor und all die zynischen Kommentare vom Grinch. Auch seine fiesen Streiche, sowie die Ausführung seines Masterplans bieten vergnügliche Unterhaltung.
Wie für einen Weihnachtsfilm üblich, darf man auch nicht die Botschaft nicht vergessen. Was ist die wahre Bedeutung von Weihnachten? Die Antwort auf diese Frage wird auf herzliche und sehr familientaugliche Weise vermittelt.
"Der Grinch" ist ein süßes, schönes und überaus witziges Weihnachtsmärchen für die ganze Familie. Prächtig gestaltete Welt, stimmungsvolle Musik von James Horner und Jim Carrey in bester Spiellaune. Mein Lieblingsfilm zu Weihnachten.
Mein liebster Hannibal Lecter Film! Vielleicht, weil es mein erster Lecter Film war, aber dennoch würde ich sagen, dass "Hannibal" eine Meisterleistung Ridley Scotts ist.
Dr. Hannibal Lecter ist einer dieser Charaktere, die man nie vergisst. Eine derartige Faszination und gleichzeitige Furcht habe ich selten empfunden, als ich Dr. Lecter das erste Mal erlebt habe in diesem Film. Da war ich gerade mal 14! Ich habe nur ein Bild in der Fernsehzeitung gesehen und das einzige, das ich über diesen Hannibal Lecter wusste war sein Aussehen mit der Maske und die Tatsache, dass er Kannibale ist. Ich musste das sehen. Es hat mich einfach angezogen. Natürlich habe ich das dann heimlich getan.
Dieser Film hat mich schließlich nie wieder losgelassen. Diese dämonischen Bilder und diese an den Nerven zerrende Spannung damals werde ich nie vergessen. Bis heute liebe ich diesen Film dafür. Inzwischen auch aus einer Menge anderer Gründe. Fast genauso geplättet war ich wenige Jahre danach auch vom Schweigen der Lämmer. Und auch Roter Drache zählt für mich bis heute zu einem der spannendsten Filmerlebnisse überhaupt. Das gilt für alle drei Hannibal-Filme mit Anthony Hopkins.
Selten war ich so extrem gebannt von einem Film wie bei "Hannibal". Das erste Mal, Dr. Lecter zu erleben war schockierend, faszinierend und überwältigend. Eine Oper des Grauens! Anthony Hopkins in der Rolle seines Lebens mit einem kalten, fesselnden und unvergesslichen Blick, der einem oft das Blut in den Adern gefieren lässt. Hopkins macht seine Sache mehr als großartig.
Nicht großartig, aber sehr gut war Julianne Moores Performance. Ihren emotionalen Zwiespalt gegenüber Lecter vermittelt sie super, aber auch die disziplinierte Agentin spielt sie super heraus.
Gary Oldman als Mason Verger ist ein weiterer unheimlicher und zugleich interessanter Charakter. Unter dem aufwendigen Make-Up ist Oldman gar nicht zu erkennen, aber er hat seiner Rolle durch die Stimmperformance hervorragend zum Leben erweckt und ihr einen tollen Charakter gegeben. Er ist entstellt, verbittert, physisch wie auch psychisch von seinen Wunden geprägt und äußerst rachsüchtig. Ein intelligenter Gegenspieler, der Lecter um jeden Preis leiden sehen will.
Ein weiteres Schauspieljuwel ist Giancarlo Giannini als Rinaldo Pazzi. Fantastischer Schauspieler, der es total drauf hat! Mit ihm verbleiben mir die spannendsten Szenen. Wenn er und Lecter aufeinander treffen ist Spannung vorprogrammiert. Er weiß über Lecter bescheid. Er und der Zuschauer sind somit in der selben Zwickmühle. Beide Parteien wissen, wer der Gegenspieler ist. Und der Zuschauer weiß, Lecter kann jeder Zeit umspringen, vom intelligenten, höflichen Museumskurator zum eiskalten Mörder. Ridley Scott erzeugt höllisch knisternde und unsägliche Spannung den ganzen Film über, die besonders durch Hans Zimmers Score super erzeugt wird.
Die Musik vermittelt auch hervorragend die zwei Seiten Hannibals. Da ist einerseits dieser intelligente, kultivierte, überaus höfliche Genießer und andererseits auch der Psychopath. Angst und Schönheit vermittelt die Musik zugleich. "Die Schöne und das Biest", wie Verger sagen würde. Wie auch die Vorgänger bietet Hannibal unvergessliche Szenen, bei denen es einen kalt den Rücken runter läuft und unvergessliche Dialoge, die so spannungsgeladen sind, dass sie niemals langweilig werden. Es liegt natürlich auch daran, dass ich von den Charakteren extrem begeistert bin. Charakterzeichnung wird hier sehr groß geschrieben.
Jeder Charakter kocht sein eigenes Süppchen, verfolgt seine eigene Ziele und hat mindestens einen Glanzmoment. Jeder steht mal kurz vorm Ziel, doch das Ziel erreichen tut nicht jeder...
"Hannibal" ist ein an den Nerven zerrender Psycho-Thriller, voller genialer Charaktere (Wer Lecter hiermit kennenlernt wird total geflasht sein), mit höchst spannenden Momenten und unvergesslichen Bildern. Ich habe selten einen Film gesehen, der visuell so wunderschön und gleichzeitig auch so widerlich ist.
Jonathan Demme, Ridley Scott, Brett Ratner, ich preise euch alle für eure Hannibal Lecter Verfilmungen. Und Anthony Hopkins ganz besonders für seine Darstellung als einer der furchteinflößendsten Psychopathen überhaupt.
Was mich betrifft passt der Titel des Artikels perfekt. Das ist ja mal der Oberhammer!
Geil. Meine Science-Fiction Liste sieht fast genau so aus. Inception auf 1 und dahinter die Star Wars Saga. Tolle Top 100. Mehr von diesen Genre Listen! Mir gefällt's.
Ein geniales Horror Remake, welches das Original sogar übertrifft. Rob Zombies Halloween hat eine unvergleichlich grausame Atmosphäre, ist der absolute Terror, ist verstörend, ist ultrabrutal, aber auch ultraspannend. Und natürlich gibt es auch hier das John Carpenter Halloween-Thema zu hören.
Außerdem wagt Zombie sich in die Psyche von Michael Myers hinein und bietet dem Zuschauer interessante Interpretationsansätze. Michael Myers Kindheit wird unter die Lupe genommen. Ich finde es einfach faszinierend wie dieser zehnjährige Junge ganz plötzlich umschalten kann und zum Mörder ohne Gewissen wird. Dann wird er wieder ein Junge und für ihn ist es so, als ob nichts geschehen wäre. Trotz der langen Behandlung bleibt Michaels Psyche immer noch ziemlich schleierhaft. Das macht diesen Film auch so interessant. Man kann sich selber einen Reim darauf machen, wie Michael tickt, bzw. wie er zu dem wurde, was er ist. Zum Beispiel könnte man Michaels soziales Umfeld die Schuld geben, aber es wird ganz klar: Dies ist ein Psychopath. Das reine Böse. Michael Myers Auftreten hat hier eine absolut verstörende, grausame und gnadenlose Wirkung. Doch auch wenn man versucht, sich in die Lage der Nebenrollen zu versetzen, kann man nur puren Schock empfinden. Die Gefühlslage der Charaktere wird unglaublich gut rübergebracht und jedes Mal bekomme ich Mitleid.
Der gesamte Film bietet einige Horrorhighlights und es gibt durchweg super Schauspieler. Meines Erachtens sind Zombies Charaktere weitaus besser geschrieben als die im Original. In Zombies Charakteren steckt mehr Leben, was auch an den Schauspielern liegt. Malcolm McDowell war eine ausgezeichnete Wahl für Dr. Loomis.
Ein weiterer guter Darsteller ist Daeg Faerch. Für das Alter hat der mich teilweise echt umgehauen. Brad Dourif ist ebenfalls echt gut und auch die neue Laurie hat mich sehr überzeugt. Ist es euch aufgefallen? Alex De Large spielt Michael Myers Psychologen und Chucky, die Mörderpuppe spielt Sheriff Brackett. Die Besetzung ist total genial.
Auch die Spannungskurve ist hier weitaus größer. Zombie bietet noch mehr Überraschungen im Finale und er schafft es, dass ich jedes Mal erneut aufschrecke und ich meine Augen vor Spannung nicht vom Bildschirm abwenden kann.
An einigen Stellen bemerkt man auch wie respektvoll Zombie Michael Myers in Szene setzt, z.B. als er nach seinem Ausbruch nach Hause zurückkehrt und sich seine Maske aufsetzt... Gänsehaut-Szene! Halloween ist ein hochspannendes Filmhighlight, einer meiner liebsten Horrorstreifen, dank der interessanten Charaktere, mit denen man mitfühlt und den etlichen eiskalten Schockmomenten.
Herrlich! Die Bankraubszene aus The Dark Knight dazu und alles ist perfekt. Prächtige Liste.
Die Prequel Trilogie braucht sich absolut nicht vor der klassischen Trilogie verstecken. Star Wars Feeling IST da. Es gibt so viele Parallelen und Anspielungen zu den alten Filmen, die Musik verbindet alles so perfekt, die Soundeffekte sind wieder da, Ewan McGregor ist ein toller Obi-Wan und viele sympathische Charaktere gibt es auch.
Dass die Optik so "glänzend" ist, ist storytechnisch zu erklären. Die Prequel Trilogie zeigt die Galaxis in der Blütezeit, ohne Unterdrückung, ohne Rebellenkämpfer, die sich durchkämpfen müssen. Das Universum wird erst ein "verbrauchtes" Universum mit der Herrschaft des Imperiums wie George Lucas sagt. Das ist gut so wie es ist. Tatooine hat man auch perfekt wieder nahe gebracht. Da kann man nicht meckern. Außerdem sind die zahlreichen neuen Planeten weitaus detaillierter und aufwendiger gestaltet. In manchen Bildern kann man so unendlich viel entdecken. Bei den alten Filmen ist die Optik relativ schlicht. Und wer würde sich 1999 erneut so eine alte Atmosphäre wünschen. Die Technik entwickelt sich halt. Hätte Lucas die Möglickeit für bessere Effekte gehabt, hätte er auch die klassische Trilogie etwas "aufpolierter" gezeigt. Er war ja nie wirklich zufrieden mit allen Effekten.
Dass weiterhin ein kindlciher Hauch enthalten ist, ist doch auch schön. War in Episode IV auch so. Jar Jar ist für die Kinder und die lieben ihn. Wirklich! Dafür kann man nicht meckern, auch wenn Jar Jar bei älteren nervig erscheinen mag. Star Wars sollte auch schon immer Kinder ansprechen. Nicht nur Erwachsene.
Die Story der Prequel Trilogie ist super durchdacht. Palpatines Masterplan zur Machtergreifung, Anakins Entwicklung. Erst im Zusammenhang sieht man die Genialität der Story. Allein für sich sind die Handlungen recht schlicht, aber nicht absolut schlecht. Episode IV-VI war doch auch "nur" ein Kampf: Gut vs Böse. Wenn man es mal einfältig sieht. Ein Märchen mit genialem Sci-Fi Gewand. Die Prequel Trilgoie ist die Vorgeschichte. Ursprünge werden erzählt. Das ist doch hochinteresssant für einen wahren Star Wars Fan. Diese Momente, wo man seine alten Helden wieder erkennt, sind doch echt magisch. (R2-D2, Boba Fett, Yoda, Anakin).
Episode II hat beschissene Liebesdialoge. Das ist ärgerlich. Aber es gibt viele emotionale Momente, die es auch mit Gänsehautmomenten wie z.B. in Epsiode VI (Vader und Luke) aufnehmen können. (Order 66, Happy End von Episode I, das Ende von Episode III...).
Zu Action, Musik, Kostümen, Effekten, dem großen Einfallsreichtum für eine einzigartige Welt und epischen Momenten braucht man nichts sagen. Wäre seltsam für mich, wenn man nicht mal davor wenigstens etwas Respekt zollt.
Es wird mir ewig ein Rätsel bleiben, warum man die Prequel Trilgie so sehr verschmäht. Ich liebe Episode I so wie ich Epsiode IV liebe, und II so sehr wie V und auch III so sehr wie VI.
Mit "Die Rache der Sith" beendet George Lucas seine legendäre Star Wars Saga mit einem perfekt abgerundetem Finale, das die Brücke zur klassischen Trilogie flüssig einschlägt. Episode III ist der krönende Abschluss von Anakin Skywalkers epischem Fall zur Dunklen Seite. Dieser Fall wird auf eine so ungeheuerlich intensive Weise erzählt, sodass man denkt "Gibt es etwas, das noch spektakulärer sein kann als dieses Meisterwerk?" Der Abschluss der Saga unterhält und berührt auf sehr vielfältige Art.
"Die Rache der Sith" offenbart noch einmal die letzten großartigen Parallelen zu Lukes Heldenepos, bzw. zur ersten Trilogie. Wo Episode VI in Helligkeit endet, endet Episode III in Dunkelheit. In Episode VI sind es die Jedi, die an der Spitze der Macht stehen, in Episode III sind es die Sith. Und auch hier gibt es ein weiteres großes Schicksalsduell. In der gesamten Trilogie gibt es dutzende solcher Anspielungen und Parallelen auf die Geschehnisse in der klassischen Trilogie. Das wird hier auf überragende Weise abgerundet.
Spektakulär ist auch der Anfang vom Ende. Mitten in die Klonkriege wird man zu Beginn reingeschleudert und erlebt einen wahren Bilderrausch. Die Schlacht über Coruscant ist so bildgewaltig, dass man aus dem Staunen einfach nicht rauskommt. Obendrein ist alles so detailliert, dass man immer wieder neue tolle Kleinigkeiten entdeckt. Die Visuellen Effekte sind in der gesamten Star Wars Saga ein wahres Phänomen, so auch die einzigartigen Soundeffekte.
Was ebenfalls fantastisch ist, ist die Beziehung zwischen Anakin Skywalker und seinem Meister Obi-Wan Kenobi. Trotz kleiner Spannungen, geben die zwei ein tolles Team ab. Der gesamte Verlauf dieser Beziehung über der Saga bis zu dem Ende hier ist hat so viele Höhen und Tiefen und endet auf atemberaubende und tragische Art.
Ewan McGregor spielt Obi-Wan inzwischen auf eine unvergleichliche besonnene und sympathische Art und Weise. In Episode I war er noch so in sich gekehrt und gehorsam, doch nach und nach wurde er immer lockerer und reifer. Und nun kommt McGregor auch endlich zu Momenten, wo er sein Können ausspielen kann. So gut wie jede wichtige Rolle bekommt hier noch mal ihren großen Moment und sogar Hayden Christensen scheint nun richtig in seine Rolle reingewachsen zu sein. In Episode III hat er keine Momente mehr, wo man sich die Hand vorm Kopf halten könnte. Seine gesamte tragische Entwicklung spielt er echt gut und sein körperlicher Einsatz für diese Rolle ist mehr als nur lobenswert. Er und McGregor haben sich für den Finalkampf noch mal richtig reingehangen. Die genialste Vorstellung liefert hier allerdings Ian McDiarmid ab, der die zwei Seiten Plapatines beeindruckend rausspielt. Es ist unglaublich wie er in seiner Rolle als freundlicher, väterlicher Kanzler so extrem zu einem hasserfüllten Sith umschlägt. Den Dunklen Lord spielt er so grandios böse, teuflisch und hinterhältig. Darth Sidious' Plan wird hier nun in seiner ganzen Teuflischkeit, aber auch Genialität bewusst. Alles, was in Episode I und II noch unscheinbar wirkte, zeigt sich hier als sehr durchdacht und raffiniert erzählt von George Lucas. Allein die dunkle Atmosphäre, die er hier erschafft, unterstützt die dunkle Handlung hervorragend. Die große Wendung zum Ende hin ist an Epik, Tragik, Emotion und Spannung kaum zu überbieten. Auch die Atmosphäre der klassischen Trilogie macht sich zum späten Ende hervorragend bemerkbar.
Der große John Williams liefert hierzu eine meisterhafte Bindung der größten Themen der Vorgängerfilme mit vielen neuen Themen. Hier kommen alles großen musikalischen Star Wars Elemente zusammen und vereinen sich zu einem Feuerwerk. The Imperial March, Duel of the Fates, Across the Stars, The Emperor's Theme... Jedes Thema entfaltet sich noch einmal auf überragende Art. Und der Kern der Hoffnung bleibt im Abspann erhalten, denn da gibt es Lukes Thema, Leias Thema und das Hauptthema der Reihe (The Throne Room). Es bildet den perfekten Abschluss für die allerletzte Star Wars Szene. Anakin vs. Obi-Wan, General Grievous' Thema und die Musik zur Order 66 sind hierbei die neuen persönlichen Highlights.
Doch nicht allein dieser perfekte Übergang zur klassischen Trilogie macht das Ende dieses Films zu einem der größten Filmenden überhaupt für mich. Es ist zusätzlich die beeindruckendste, atemberaubendste Filmaction überhaupt, die sich durch die ultimativen Schickalsduelle zeigt. Aufregender geht es kaum, wenn Anakin und Obi-Wan gegeneinander die Klingen kreuzen so auch Meister Yoda und Darth Sidious! Mit dem Planeten Mustafar unterstreicht Lucas noch einmal symbolisch Anakins Wut und Boshaftigkeit durch die Dunkle Seite, einem Planeten mit unzähligen Lavaströmen, auf gekonnte Weise und liefert gleichzeitig einen schweißtreibenden Schauplatz zum Kämpfen. Mit Farben wird hier grandios gearbeitet, nicht nur auf Mustafar. Die Planetenvielfalt scheint auch hier wieder unbegrenzt. Kashyyyk, Felucia, Mygeeto... Selbst für die kleinsten Szenen denkt man sich die visuell wildesten Sachen noch aus.
An neuen Alienspezies wird auch nicht gespart, ob am Computer entstanden oder mit aufwändigem Make-Up. Mit beidem zaubert die Star Wars Crew immer wieder neue brillante Ideen. Make-Up und Kostümdesign sind fantastisch. Ohne Zweifel. Doch es sind die Effekte, die einem jedes Mal wieder begeistern. Ob Yoda oder General Grievous. Die am Computer entstandenen Charaktere sehen so lebensnah aus.
Star Wars: Episode III ist ein Meisterwerk voller Highlights und unzähligen Gänsehautmomenten. Dies ist meines Erachtens der beste Star Wars Teil. Keine Episode und fast kein anderer Film generell ist für mich epischer, emotionaler, actionreicher, spannender, atmosphärischer oder bildgewaltiger. Das Ultimatum an Film. Unerreichbare Perfektion. "Star Wars ist nicht nur ein Film - es ist Kult, Religion und Abenteuerspielplatz zugleich - es ist eine eigene Kultur."(Cinema)
Selbst so ein Über-Fan wie ich, der Episode I-III genau so liebt wie Episode IV-VI, hält da nichts von. Alles, was danach kommt sollte weiterhin Teil des Expanded Universe bleiben. Da gibt es grandiose Romane, aber bei einer Umsetzung bin ich sehr skeptisch. Was ist eigentlich mit der gepalnten Realserie, die zwischen III und IV spielen soll? Reicht das nicht? The Clone Wars hat ja auch noch kein Ende gefunden. Geld hat George Lucas ja genug. Der braucht das eigentlich nicht mehr machen. Star Wars wird ewig unsterblcih bleiben. Weitere Filme sind da nicht nötig bei der Welle an Merchandising und den 3D Neuaufführungen. Ich würde erst einmal gern George Lucas persönlich davon reden hören.