jacker - Kommentare
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Alle Kommentare von jacker
"Eldorado" das legendäre Goldland, welches Heerscharen an hoffenden Goldgräbern zu zehrenden Reisen ins Ungewisse verleitete, nicht selten ohne Wiederkehr - wenn ich mich nicht irre u.A. auch einen gewissen "Aguirre".
[...] Das belgische Flachland fungiert schon fast als dritter Hauptcharakter und ist gezeichnet von schier endloser Leere, die gefühlte Ähnlichkeit zur nie enden wollenden Prärie der amerikanischen Spätwestern drängt sich förmlich auf. Ihr Vehikel der Wahl, ein klassischer Cadillac, wirkt auf den Straßen des Landes ebenso verloren wie das Innere seiner Fahrer. Unterwegs begegnen diese einer handvoll Figuren, die dem Atribut "seltsam" eine neue Bedeutung verleihen, doch was auf diese charmant-verquerte Art recht amüsant beginnt, entwickelt sich schleichend zu einem trost-, irgendwie gar hoffnungslosen Drama, welches das Lachen schnell im Halse stecken und zum Kloß werden lässt. Was immer die belgische Einöde uns an Gesichtern und Kulissen vorsetzt, bei genauerem Hinsehen brodelt es hinter der Fassade - ein Blick dahinter eröffnet tiefe Abgründe: Verkommene Wohnwagen-Parks, die einer Post-Apokalypse entstammen könnten, gruselige Autosammler, die ihr Sortiment durch menschliche Kolisionsbeulen abrunden und zuletzt Didier's Vater, der auch den letzten Funken Lebensfreude und Aufbruchsstimmung aus dem Zweigespann verdrängt. Kein Gold gefunden auf der Reise. Oder doch? Immerhin ist da auch Didier's Mutter, ein einsamer Funken Güte im kargen Weltbild der Figuren.
Will ELDORADO uns sagen, dass die Dinge sich nur ins Reine bringen lassen, wenn man mit sich selbst ins Reine gekommen ist? Oder dass irgendwo in der zermarternden Einöde ein Sinn gefunden werden kann, der abhanden gekommen schien? Schwer zu sagen [...]
Ich sehe es eigentlich am problematischsten, dass Gewalt im massenwirksamsten aller Formate, dem US-Blockbusterkino, nach wie vor als das ultimative Mittel der Wahl zur Konfliktlösung propagiert wird. Ärger, Feinde, Bedrohung? Kein Problem, ein Held bringt alle um und die Welt ist gerettet. Ich plädiere für einen Blockbuster in dem ein Sitzkreis gebildet wird und am Ende Captain America und die Saudi-Terroristen gemeinsam ihren Namen tanzen!
[...] In den (zwei von drei) HOBBIT-Filmen die ich gesehen habe, war einer meiner größten Kritikpunkte, dass Jackson aus Mittelerde ein kitschiges Videogame-Level gemacht hatte. Nichts war mehr echt (und wenn, dann mit ultra-Weichzeichner an die omnipräsente-Computerspieloptik angepasst), alles auf dem Computer und im Resultat nicht greifbar, nicht glaubwürdig. Hier ist das anders. Natürlich kam auch in HERR DER RINGE schon reichlich Rechenpower zum Einsatz, aber eben mit so viel mehr Bedacht und Achtung vor dem Echten, dass die filmische Illusion sich nur selten und bei genauem Hinsehen als solche enttarnt, weil es keinerlei Gründe gibt dem Film seine (auch 13 Jahre später noch überwiegend gelungenen) CGI-Bilder vorzuwerfen, zu perfekt fügen sie sich in das Gesamtbild ein.
Die Welt, in welcher sich die Gefährten hier bewegen ist beeindruckend in ihrer Größe, trotz der vielen verschiedenen Regionen vollkommen stimmig und in Summe einfach wunderschön! Echte Wälder (ohne dass per CGI noch zweihundert Meter mehr Baumhöhe oben drauf gerendert wurden), weite Ebenen (ohne dass bunt glitzernde CGI-wasserfälle das Landschaftsbild dominieren) und wenn nötig etwas Nachbesserung per Computer, um Dinge zu zeigen, die ohne NICHT MÖGLICH wären. Das wirkt einfach rund. Trotz opulenter Behausung der (Wald-)elben, trotz riesiger Stein-Statuen an einem See, trotz animierter Minen vor Saroman's dunklem Turm. Der Computer ist hier die Möglichkeit für die Umsetzung von Unmöglichem, nicht easy-Excuse, um keine Kulissen mehr bauen zu müssen, sondern unterbezahlte Animatoren den Hauptjob machen zu lassen, auch krasse Filter und Weichzeichner kommen als Stilmittel zum Einsatz, um beispielsweise den Elben und ihrer Welt einen artifiziellen Charakter zu geben. So wenig inflationär können dieses technischen Add-Ons wirken anstatt abzustumpfen. [...]
Teilweise vollste Zustimmung, teilweise ein freundschaftliches: "Wie kannst du nur" ;)
Gratuliere, schöner Text! Hätte aber gedacht, dass dir für die Vergleiche dicke auf die Finger gedroschen wird :D
222.
Ohne durchdachte Prognose oder Gründe.
Einfach so.
War mir a) VIEL zu konfus (vielleicht war ich auch an Neujahr geistig noch nicht mal wieder auf TATORT-Niveau angekommen) und b) bis auf einige ulkige Momente viel zu bemüht auf witzig getrimmt!
So, das war es also. 325 Filme oder Serienstaffeln. Puh, ganz schön viel. Da mein einziger Vorsatz 2015 eine ausgewogenere Gewichtung meiner Hobbies ist, werden es 2015 wohl weniger ;)
[...] Der Film macht so unheimlich viel Spaß, weil er zum einen nie einen vollkommenen Realismus-Anspruch geltend macht, stattdessen öfter mal fünf gerade sein lässt und aus den abgedrehten Settings ebenso abgedreht Momente erschafft, aber zum anderen vor allem während der kompletten Laufzeit immer auf Drehzahl bleibt - alle gezeigten Szenen erfüllen ihren Sinn und das eine führt in logischer Konsequenz zum nächsten: Lernt man Figuren kennen, dann sind es Figuren die auch später im Film noch einen (wichtigen) Zweck erfüllen. [...] nie kommt der Hauch von Langeweile auf, denn welche Einstellung auch immer es in den Film geschafft hat, es ist gut dass sie drin ist, weil sie etwas zum Gesamtwerk beiträgt. Null Prozent Füllmaterial und im Resultat tut DAS FÜNFTE ELEMENT das, was ein lockerer Blockbuster tun sollte: Eine Menge Spaß machen! Ohne Durststrecken. Ohne Materialschlachten, die in ihrer Brachialität nur ermüden. Ohne gelangweilte Schauspieler, die vor dem Green-Screen gerade noch die Mindest-Anforderungen ihres Vertrages erfüllen. [...]
DeVito als besessener Beleuchtungs-Fanatiker, Broderick als nachbarschaftliches Deppen-Gegenstück, die jeweiligen Frauen nur überschminktes Beiwerk - das addiert sich zur weihnachtlichen Dampfhammer-Kitsch-Familien-Keule, die, im Festtagsmodus geschaut, den ein oder anderen Schmunzler verursacht. Ein paar Gags sitzen, die meisten versickern im Schnee, ganz klar bekommt hier aber der Habitus des festtäglichen Häuser schmückens eine neue Messlatte gelegt. Anonsten ist nichts daran richtig gut, allerdings auch nur das vollkommene überzogene heile-Welt-voller-Familienharmonie-und-Gesang-Finale unerträglich. Zur post-Völlerei Berieselung dudurchaus brauchbar.
NOAH!
[...] In welchem Verhältnis stehen wir zu unserer Welt?
Dieser Frage geht Ron Fricke nach und schafft recht schnell zu vermitteln, dass die Antwort viel zu vielseitig ist, um sie in eine kurz und knappe Formulierung zu pressen. Es gehört mehr dazu. Mehrere Blickwinkel, mehrere Wahrheiten, mehrere Quintessenzen. Und daher ist SAMSARA bemüht jede nur erdenkliche Facette des Lebens zu zeigen: Beeindruckende Natur der verschiedensten Kontinente und Menschen die mit ihr im totalen Einklang leben, denen Spiritualität und Erkenntnis genügen. Auf der anderen Seite moderne Millionen-Metropolen im Zeitraffer, Fabriken, die Menschen wie Ameisen in Tausendschaften beschäftigen, um die Gier nach Konsumgütern zu stillen. Freude, Leid, Luxus,Armut, Umweltverschmutzung, Massentierhaltung - ungeschönt greift Fricke dies alles auf und reichert diese Eindrücke immer wieder mit Portraits von Menschen sämtlicher Herkunften, Schichten und ganz offensichtlich auch politischen Überzeugungen an, die uns durch Blicke ansprechen und sagen: "Das bin ich, ein winziger Teil des Ganzen und doch so wichtig wie jeder andere auch.". Es wird sofort klar, dass der Film nicht bloß die malerischsten Kulissen dieser Erde auf Film bannen möchte, um ästhetische Sehnsüchte von in grauen Städten gefangenen Träumern zu befriedigen, sondern an der Ambivalenz des menschlichen Daseins interessiert ist, zeigen will, dass dem Schönen leider immer auch das Hässliche gegenübersteht. [...]
"I tried so hard to be good"
Sehr schöner Text, ich habe den Film selber gerade wieder gesehen und war umgehauen vom emotionalen Impact. Ganz großes Werk!
Wollte mich gerade stolz damit rühmen einer von 42 "uninteressant" Klickern zu sein. Aber damn, das UNINTERESSANT existierte wohl seit der zähen SMAUG Nummer nur in meinem Kopf. Naja, dass der Film mir nicht mal wert ist überhaupt auf die Seite zu gehen um entsprechend zu klicken, sagt ja viel. Aufgeblähteste Filmreihe, ever!
[...] Man sehe sich doch einfach mal die durchschnittlichen Netz-Aktivitäten heutzutage an: Dass sich durch pre-designte Instagram-Retro-Filter nahezu jeder in der Lage fühlt tolle Fotos zu schießen (da schließe ich mich nicht aus, denn diese One-Click Verschönerung von absolut jedem denkbaren Motiv übt einen nicht von der Hand zu weisenden Reiz aus), ist gang und gäbe - dass 99.9999% all dieser geknipsten Online-Bilder in etwa so spannend, wie der Dia-Abend nach Oma Käthe's Schwarzwald-Urlaub sind übersehen die Meisten. Was sagt uns das? Die Technik ist da, doch sie macht noch keine Kunst (weil es eben viel mehr als nur technik braucht)? Oder liegt es doch an der Technik und der vereinfachende Fortschritt gaukelt uns vor, beim Schöpfen von Kunst fördernd zu sein, man kann aber noch so viel probieren und wird nie mit einem Telefon so toll fotografieren, wie mit einer Spiegelreflex, etc.? [...]
Puh, da hat es bei mir gerattert. Ich wusste ich kenne es sogar gut, aber es lag der Schleier drüber! Als es dämmerte habe ich gegoogelt und die Ahnung stimmte. Altes Hirn, du fuunktionierst ja doch noch :D
David Lynch #6 - 1980: THE ELEPHANT MAN
[...] Mit Betonung auf der Authentizität der Geschichte zeichnet Lynch den Lebens- und Leidensweg eines außergewöhnlichen Mannes in allen Stationen seiner zweiten Lebenshälfte nach. In einem Zeitalter, als körperlich behinderte - kleine, große, zusammengewachsene, behaarte, etc. - noch als missgestaltete "Freaks" auf Jahrmärkten ausgestellt wurden, stellte der stark deformierte, von Tumoren, Haut- und Knochen-Wucherungen nahezu vollständig bewachsene Merrick die größte aller Attraktionen dar: “The most terrifying creature you have seen!“.
Das schaulustige Volk sah in diesem Menschen nicht mehr, als eine abartige Laune der Natur, eine Widerwärtigkeit, bei deren Anblick sich Frauen kreischend abwandten und Männer gröhlend applaudierten, ein "Ding", über welches die Menschen zu ihrer Belustigung frei verfügen konnten, wann immer es Ihnen beliebte, auch weil ein nicht weniger schmierig als Profit-gieriger Schausteller Merrick zu seinem Besitz ernannt hatte und diesen in seinem Kabinett der Absurditäten ausstellte. [...]
Mist, hier wäre etwas Recherche im Vorfeld essentiell gewesen! Denn THE INVISIBLE FRAME ist der (komplementäre) Nachfolger der 1988er, ebenfalls aus einer Zusammenarbeit von Cynthia Beatt und Tilda Swinton entstandenen Dokumentation CYCLING THE FRAME in der Tilda Swinton auf dem Fahrrad dem verlauf der Berlienr Mauer folgte. Das war mir nicht klar und ich vermute nun sehr stark, dass sich die 2009er Variante der auf Film gebannten "Mauerumfahrung" nur wirklich erschliesen kann, wenn man die damalige Version zuvor geschaut hat.
Ein wenig fühle ich mich nach Sichtung dieses Nachfolgers, als hätte ich mir nur das Finale eines Spielfilms angesehen. Es fehlt der Bezug. So habe ich einfach Tilda Swinton beim Abfahren des damaligen Mauerverlaufs zugeschaut, die reizvolle Reflektion über den Verlauf der Zeit und den Umgang mit Vergangenheit ist jedoch auf der Strecke geblieben, so dass sich die wirklich interessanten Fragen (welche ohne Frage ganz automatisch im Thema mitschwingen) nur durch Recherche, aber (leider) nicht automatisch durch die Filmerfahrung stellen.
Der Punkt ist folgender: Ohne Vorher kein Nachher und trotz des Wissens um die Beschaffenheit der Orte, welche hier eingefangen wurden, könnten doch viele der Einstellungen, speziell die weit von Berlin's Stadtkern entfernt entstandenen beliebige deutsche Orte sein. Mit dem (visuell angeregten) Wissen um den Terror der jeweiligen Vergangenheit, bekommen die Geschichten der jeweiliegn Orte und Plätze ganz sicher eine andere, bitterere Note. Ich las dass THE INVISIBLE FRAME wohl teilweise darum bemüht sei, exakt die gleichen Einstellungen, wie damals in CYCLING THE FRAME zu wählen und mag mir gar nicht ausmalen, wie sehr die erzielte Wirkung durch diesen Kontrast gestärkt worden wäre.
"Where are all the people?" sinniert Swinton aus dem Off, nachdem sie einen alten Überwachungsturm am Rande des Spreeufers besichtigt hat - eine Frage, die nur Sinn macht, wenn man vorher verinnerlicht hat wie es war, als all diese Menschen tatsächlich noch da waren.
Ich muss wohl schnellstmöglich den Vorgänger schauen und erkenne bis dahin erstmal die Intention hinter dem Projekt und die überzeugend-meditative Stimmung an!
Dein Geschmack ist wirklich einer der faszinierendsten überhaupt :)
HrHr, da lag ich mit meinem HER Tipp ja nah dran. Wobei. Dass der Film sich in so ziemlich jede Antwort schleicht hätte ich nicht erwartet :)
Und zum dem kleinen Erstellungs-Fauxpas: Kennt ja (leider) jeder. Man hat Romane verfasst, klickt falsch/der Rechner stürzt ab /irgendwas klappt nicht - und alles ist FUTSCH! Grrrrr! Aber Respekt für das doppelte Versuchen ;)
Eine immer wiederkehrende, nie an Attraktivität einbüßende Diskussion:
Dämpft die Freiheit alles tun zu können (= ein extremes Budget zur Verfügung zu haben) die Kreativität? Im modernen Blockbuster-Kino ist visuell durch CGI alles möglich geworden, die Kunst ist doch nun, nicht auch einfach alles zeigen zu wollen, sonderns elektiv für Staunen zu sorgen und aus dem restlichen Budget sinnvoll ein Ganzes zu schaffen. Man muss diese schier unendlichen Möglichkeiten händeln können! Gigantismus erschlägt den Zuschauer (das ist nicht nur in der Filmrezeption so) und so ist es kein Wunder, dass viele eben z.B. den HOBBIT (berechtigterweise) weniger interessant als die HDR-Reihe finden. Spektakel eignet sich optimal um den Inhalt zu übertönen - wer am lautesten schreit wird gehört, nur bedeutet Lautstärke eben nicht automatisch auch Gehalt! Bleiben unter dem Schrei noch leise Töne über?
Ich habe z.B. gerade den sehr hoch budgetierten, kollossal in die Hose gegangen 47 RONIN gesehen. Ein Paradebeispiel für einen falschen Ansatz. Der Film hat 170 Mil. $ gekostet und wird nicht müde uns eine gewollt-epische Fantasy-Computerwelt nach der nächsten vor die Nase zu setzen. CGI Porn. Jeder Shot soll beeindrucken, alles ist animiert und bereits nach der Hälfte der Laufzeit hat mein Hirn dicht gemacht, weil auch das spektakulärste Bild bei inflationärem Einsatz seine Wirkung verliert. Im Gegensatz dazu , existieren aber in dieser Art von Film meist keine funktionierenden Figuren und/oder Geschichten. CGI ist nicht das Problem, sondern besagte Überdosis und die Verschiebung zum Effektspektakel bei gleichzeitig ausbleibender Substanz. Blockbuster müssen nciht ultra-deep sein, doch man wünscht sich doch mehr, als eine leere Berieselung - die kann man auf RTL II im nachmittagsprogramm günstiger haben..
Wenn ich mir überlege was Nolan für das gleiche Budget mit INTERSTELLAR geschaffen hat, wird mir klar wo der Knackpunkt liegt. Auch der Film hat ärgerliche Probleme (die vermeidbar gewesen wären), aber man merkt einfach, dass er nach einem ganzheitlichen Ansatz entworfen wurde und auf allen Seiten der Gleichung für Qualität gesorgt werden sollte. Da liegt kein Fokus auf Bildern, sondern Schauspiel, Figuren, Bilder, Kamera, Musik, Schnitt, Animation, World-Design, etc. bilden ein Paket. Sowas entsteht natürlich durch Enthusiasmus und Erfahrung, aber eben auch durch die Fähigkeit das viele Geld in die richtigen Bahnen zu lenken. Oft scheint mir beim Entstehungsprozess eine Hilflosigkeit gegenüber Produzenten, etc. zu bestehen, denn ich kann mir gut vorstellen, dass durch finanzielle Verlustangst von Produzenten (und von denen gibt es viele, man betrachte den Abspann eines beliebigen modernen BB) so ziemlich jedes Skript enorm verdooft wird. Weil es in Korrekturprozessen für jeden konsumierbar gemacht werden soll. Und das ist schade, denn Filme wie INCEPTION haben gezeigt, dass die Masse zum mitdenken bereit ist, wenn man sie entsprechend an der Hand nimmt (wie man den Film findet ist für die Betrachtung ganz egal). Ich fürchte aber diese Narrenfreiheit kommt erst durch kontinuierlichen Erfolg - und den ahben nicht viele Filmemacher, die an der Erschaffung von etwas substantielleren BB Interesse haben :(
Ich fand den ersten JURASSIC PARK früher gut, hab ihn aber nie wieder gesehen. Dieser Trailer ist so ziemlich die Blaupause für generischen Hollywood Bombast und reizt mich nicht de Bohne. Alles ist groß, alles wird einem direkt vor die Nase gesetzt, der halbe Film liegt schon wieder im Trailer verborgen. Nee, muss nicht sein. Gerenderte Dinos sind nicht meins!
SNOWPIERCER ♥
Sauber! HER war auch einfach soooo toll! Und THE RAID 2 auch.
Bei deiner Auflistung fällt mir aber echt auf, wie viel ich verpasst hab und noch nachholen muss!
Uiuiui! Ich finde immerwieder Aussagen, die ich repräsentativ anführen kann, wenn mir vorgeworfen wird, ich würde zu sehr suchten! 8 MAL IN DEM SELBEN FILM? Hollaaaaaaa! Ihr seid mir ja welche! Interessant, dass du mich als den Neuentdecker des HK-Kinos nominierst und (ohne dass ich das gelesen habe) Johnnie To's DRUG WAR es in die "Lust auf mehr" Frage geschafft hat :) Einen guten Riecher bewiesen, Schlopsi!