jacker - Kommentare
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Alle Kommentare von jacker
[...] David Fincher gilt gemeinhein als überagender Handwerker, der durch eigene Bildästhetik und die Erschaffung intensiver Atmosphären durch inszenatorische Klarheit brilliert. Auch GONE GIRL entspricht weithin dem bekannten Fincher-Look - die klare Kameraführung, die entsättigte Farbgebung, die alles dominierende Distanz - doch wirkt dieser wie eine Light-Version seiner wirklich großen Werke. Fincher's besondere Bildsprache schaffte im Optimalfall (also einem Großteil seiner Filme) einen sogartigen Rausch zu entfalten - Fesseln durch Audiovisualität - der Inhalt war oft ein wenig hinten angestellt, aber immer gut genug, um in Symbiose mit Look und Ton (!) der Filme gefährlich nah in Richtung Meisterwerk zu driften. Zumindest in Filmen wie SIEBEN, FIGHT CLUB und auch ZODIAC gelang dies. Hier jedoch, entfalten die eingefangenen Bilder nicht mal ansatzweise die mächtige Wirkung, die der geneigte Fan gewohnt ist. Dem Look fehlt etwas, zu konventionell sind die Vorstadtvillen, Polizeistationen und Autofahrten eingefangen. Zu routiniert. Über weite Strecken versprüht GONE GIRL den Charme einer unmotivierten Auftragsarbeit. [...]
#horrorctober 2014, Film #4
[...] Braucht man zu dieser Geschichte eigentlich eine Vorgeschichte, die uns mit großer Wahrscheinlichkeit erzählt, dass auf der schwedischen Station exakt das gleiche schon einmal passiert ist? Und die uns dies, gemessen an der weit überdurchschnittlichen Qualität des Originals, vor allem mit noch höherer Wahrscheinlichkeit wesentlich schlechter vorsetzt?
Ich denke nicht, dass das sein muss, denn eigentlich beantwortet diese neuere Version des Stoffes einzig Fragen, die überhaupt niemand gestellt hat! Die Bilder, sowie die Atmosphäre, die John Carpenter uns in seinem Film von vor 30 Jahren servierte, reichten vollkommen aus, um wahrscheinlich selbst die Phantasie des tumbsten Zuschauers zu einer vagen Vorstellung des Vorangegangenen anzuregen. Muss man da noch vorkauen, was in der Phantasie viel effektiver wirkte? Warum muss man heute überhaupt alles aussprechen? Ungewissheit ist doch gerade die Stärke des Horrors - ein Leitmotiv was viele in-your-face Inszenierungen heute leider vergessen haben. [...]
Auch eine schöne Auflistung!
Guck dir wirklich mal UNDER TEH SKIN an. Bin gespannt was du darüber denkst ;)
Achtung, SPOILER für beide OLDBOY Filme enthalten!
[...] Joe ist ein Arschloch vor dem Herrn, Alkoholiker und kennt keine Verantwortung. Das könnte man klug und unterschwellig vermitteln, Spike Lee beschließt jedoch, dass auch dem letzten Deppen jegliche Zweifel genommen werden sollen. Joe's Ex-Frau zählt schön strukturiert in einem Telefonat auf, was der gute Mann doch für schlimme Charakterzüge aufweist, minutenlang ist er nach dem abblitzen beim Anbaggern einer Geschäftspartnerin grölend auf Sauftour zu sehen, pöbelt, kotzt, pisst, benimmt sich wie der letzte Asoziale - es ist wie Malen nach Zahlen: alle typischen Klischees werden als Eckpunkte abgegrast, der miese Typ könnte schematischer nicht eingefügt werden.
Allein dieser Unterschied ist bezeichnend für die “Hollywoodisierung“ des Stoffes. Offene Fragen gibt es im US-OLDBOY nicht, alle offensichtlichen Plot-Punkte bekommen eine Schippe drauf - aus 15 Jahren in Gefangenschaft werden 20, aus dem Selbstmord der Schwester wird ein Massaker an der ganzen Familie, aus dem etwas unsympathischen Oh-Dae Du wird das ultimative Arschloch Joe - allerdings ganz im Gegensatz zur moralischen Fragwürdigkeit (und Uneindeutigkeit!). [...]
Es gibt nichts schlimmeres als King's Stil 1:1 in Film zu übertragen. Buch ist nicht Film, und deswegen kann ein Film nie so langatmig sein wie das Buch. Habe es zwei Mal gelesen und es ist unendlich dick, aber mal ehrlich: Die ganzen Nebenhandlungen, etc. das würde im Film einfach nur langweilen!? King schreibt völlig unfilmisch, da muss auf jeden Fall ein exzellenter Autor zur Adaption ran, sonst wird das trocken Brot mit Zahnausfall-Garantie!
Wie bei allem was Lynch in den letzten 20 Jahren gemacht hat, wird es hoffentlich unmöglich im Vorfeld eine Idee zu haben in welche Richtung es geht. Wir werden sehen!
Es scheint eine Grundregel zu sein, jeglichen halbwegs interessanten Film zu völlig untragbaren Zeiten auszustrahlen...
#horrorctober 2014, Film #3
[...] Ich nehme eine millionenfach durchgekaute Prämisse, schreibe um sie ein völlig hölzernes, spannungsarmes und im höchsten Maße langweiliges Drehbuch herum und entwerfe die mit Abstand lächerlichsten und ungefährlichsten Filmmonster, die einem menschlichen Hirn entspringen können - was bekomme ich?
Ein Meisterwerk? Falsch, versuchs nochmal! Ein Avantgarde-Kunstwerk? Nah dran, noch ein Versuch. Einen zum sterben langweiligen Film, der unterm Strich ein einziges Ärgernis ist? Richtig, volltreffer, lag ja quasi auf der Hand! [...]
Es ist doch gar nicht 1. April. Macht mich nicht kirre!
[...] Wer hat dieses Drehbuch geschrieben? Wieso ist da ein Fahrrad im See? Und wieso liegt denn da Stroh? Keine Ahnung? Ach, dann bleibt mir doch einfach weg mit eurem TATORT-Quark!
Die „Scheiß Reichen“ spielten übrigens wie Drittklässler, denen man die Anweisung gegeben hat ihre ganze Persönlichkeit in die Rolle zu legen? Groteskes over-Acting, welches groteske Dialogzeilen zu Tage fördert. „Nicht mal JETZT!“, habe ich es geschafft den Fernseher abzuschalten. Vielleicht der Duft des Masochismus. [...]
#horrorctober 2014, Film #2
[...] Als die kleine Regan dann langsam beginnt die ersten "Symptome" ihrer teuflischen Besessenheit nach außen zu tragen, wird es kurzzeitig echt beklemmend. Kinder, die seltsame Dinge tun, sind immer (!) creepy und Linda Blair spielt das wirklich gut - schade nur, dass dieses Potential ebenfalls wieder sehr schnell fallen gelassen wird. Und zwar zu Gunsten von reißerischer Schleim-, Grunz- und Obszönitäts-Effekthascherei. "Your mother sucks cocks in Hell, Karras, you faithless slime!" OMG! WTF! So offensive! Nicht!
Mein Problem ist hier folgendes: Hätte man das kleine Mädchen viel mehr gelassen wie sie ist, nämlich menschlich, aber eben besessen - keine Dämon-Kontaktlinsen, keine tiefe Männerstimme - wäre das wahrscheinlich tatsächlich gruselig und vor allem besser abzukaufen gewesen. Wahrscheinlich sogar doppelt so irre, wie ihre ersten Verhaltens-Aussetzer in der Mitte des Films. In der Art wie Friedkin es hier umsetzte, schwingt leider massiv eine unfreiwillige Komik mit, die mich erst noch belustigt, dann nur gelangweilt hat. [...]
Also wenn ich den Text in den Blog einbinde, ist er noch nicht automatisch veröffentlicht? Wie soll ich ihn sonst NICHT vorher veröffentlichen, aber den Link an blogs@moviepilot schicken?
[...] Eine Gruppe von Taschendieben geht ihrer Passion nach und klaut. Dann fotografiert einer von ihnen plötzlich wild mit der Kamera in Hongkong umher und verliebt sich dabei Hals über Kopf. Doch die erblickte Frau umgibt eine geheimnisvolle Aura, sie wirkt gehetzt, leicht verängstigt, scheint unnahbar und ist schneller als sie auftauchte wieder weg. Der arme Taschendieb ist geknickt, da taucht sie schon wieder auf, wirkt aber on-the-run, als habe sie die Angst im Nacken. Mittendrin in Alledem dann plötzlich schrille Kanarienvögel und das Gefühl in einem völlig anderen Film gelandet zu sein. Das Gaunerbusiness wurde durch Romantik abgelöst, die aber direkt von Slapstick-Humor ein- und überholt wird - auf dem Weg zum Ziel geht es dann an der nächsten Ampel rechts ab, in die Stilisierte-Action-Avenue, dort wird geprügelt, getrickst und betrogen - alles bei Regen in Slow-Motion. [...]
David Lynch #5 - 1977: ERASERHEAD (+ #horrorctober 2014, Film #1)
[...] Wir lernen unseren Protagonisten Henry Spencer kennen. Orientierungs- und ziellos stolpert er durch eine perverse Karrikatur unserer Welt, die so unwirklich und abstoßend ist, dass sie selbst durch die trennende Distanz der vierten Wand kaum zu ertragen ist. Berge von Schutt sind umgeben von Schmutz und Schlammpfützen, Industrie-Ruinen dominieren den Raum, immer und überall liegt ein ohrenbetäubendes Dröhnen in der Luft. Nicht eine Sekunde möchte man mit Henry tauschen und nicht einen einzigen Schritt an diesem Ort beschreiten. Völlig unerwartet erfährt er dann, dass er Vater geworden ist – eine Veränderung die sein Leben in kaum vorstellbarer Weise beeinflusst.
Was dann in ERASERHEAD folgt, entzieht sich eigentlich jeglicher Beschreibung, vor allem aber – hat man es noch nicht gesehen – jeglicher Vorstellung (außer der eines David Lynchs). Sein frühgeborenes Kind ähnelt nicht im Entferntesten einem menschlichen Wesen, das Leben damit bekommt einen grotesken Charakter und schnell beginnt Henrys Realität zu bröckeln, Träume und Visionen plagen ihn, seltsame Ereignisse häufen sich. [...] ERASERHEAD ist von einer einmalig starken Bildhaftigkeit durchzogen, die schreiend dazu auffordert den Film als große Allegorie für tief sitzende Gefühle zu lesen. Auf wahnsinnige Art greift Lynch mentale Abgründe auf und jongliert mit bedrückenden, existenziellen Ängsten. Henrys Angst davor, mit diesem plötzlichen neuen Leben nicht fertig zu werden. Dem Druck nicht stand zu halten. Davor eine Familie zu gründen, ein Kind zu bekommen und es pflegen zu müssen. Seine Probleme damit, ohne es zu wollen in diese Situation gerutscht zu sein und nun nie gekannte Verantwortung übernehmen zu müssen. Das Kind lieben zu müssen, egal wie es ist und sich entwickeln wird, das aber vielleicht gar nicht zu können. Durch das Konstrukt Familie und den Status des plötzlichen “erwachsen seins“, in seiner Entwicklung und Entfaltung eingeengt und unfrei zu werden. [...]
David Lynch #4 - 1974: THE AMPUTEE
[...] THE AMPUTEE, welcher in zwei Versionen existiert, ist nicht mehr als ein Materialtest zweier Ladungen Schwarz-Weiß-Filme für das AFI. Und so fühlt sich der "Film" auch an. Catherine Coulson (die Log Lady) sitzt mit amputierten Beinen im Sessel und schreibt einen Brief, in dem es um Herzschmerz- und Eifersuchts-Angelegenheiten geht. Das wissen wir, weil ihr "Geist" es aus dem Off vorliest. Währenddessen pumpt ein Krankenpfleger irgendeine siffend-suppige Flüssigkeit aus ihrem Beinstumpf ab. [...]
David Lynch #3 - 1970: THE GRANDMOTHER
[...] Wirkliche Kulissen gibt es kaum, viel mehr passieren die Ereignisse an einsamen Tischen oder Betten, die in eine alles umhüllende, bedrückende Schwärze eingebettet sind. Auch sprechen die Eltern keine wirkliche Sprache, sondern geben in jeglicher Situation nur einschüchternde schrille Schreie von sich. Diese ganze Welt und die Geschehnisse in ihr, sind äußerst bildhaft geraten und zeigen die vollkommen subjektive Weltsicht des Jungen, eine Projektion seiner malträtierten, einsamen Psyche. Bilder eines Grauens, was er nicht verstehen, auch nicht akzeptieren kann und welches ihn tief verletzt. Wahrlich bizarr gestaltet sich THE GRANDMOTHER ab dem Punkt, an dem die Einsamkeit des Jungen auf das elementare Versagen der Eltern mit der Erschaffung einer Großmutter antwortet - da ihm jegliche Nähe, erst recht Liebe verweigert wird, holt er sich auf eine recht ungewöhnliche Art einen neuen Bezugspunkt in sein Leben. [...]
GeSneakt.
[...] Im Grunde genommen stellt THE GIVER zwei Fragen. Was macht das Menschsein eigentlich aus? Und kann man das, was übrig bleibt noch als Mensch bezeichnen, wenn man durch Unterdrückung aller Emotionen den eigentlichen Kern entfernt? Der Film jongliert bei der Ergründung dieser Probleme viel mit dem Themenkomplex der erzwungenen und geduldeten Gleichheit, des sich nicht voneinander unterscheiden Wollens und kommt nach und nach zu den absolut vorhersehbaren, aber dennoch völlig richtigen Antworten: Gleich sein ist eben NICHT erstrebenswert und die Entfaltung der eigenen Persönlichkeit muss unser Ziel sein. Und das Menschsein zeichnet sich nun einmal durch die guten, wie auch die schlechten Seiten unserer Spezies aus - es bringt also nichts, die Augen vor dem Schlechten zu verschließen und sich in seine eigene, heile Welt zu träumen. Wir sind die Summe aus allem. Auch wird das Schlechte leider nie verschwinden, aber die schönen Momente können es aufwiegen, weil es so viel gibt, wofür sich das Menschsein, also Leben lohnt. [...]
Trolle trollen doch alles. Wenn sich überhaupt irgendwer für irgendetwas schämen müss, dann sicher nicht für das eigene Geschlecht, sondern eher die eigene Einstellung. Das Problem sind doch nicht die wenigen, die laut ihren Schwachsinn verbreiten, sondern die vielen, die mit Argumenten wie: "Ich sehe das ja genauso, aber.." um die Ecke kommen.
Sonntag der miesen Filme #3
OMG. Ich bin ja von der Institution TATORT selbst als sporadischer Gucker schon viel gewohnt. Aber das hier schlug alle Langeweile-Rekorde! Hätte der Zauberer den Drehbuchautoren mal etwas Dynamik in die Fingerspitzen gezaubert, dann wär mir vielleicht der nahende Gehirntod erspart geblieben. Sich beim Online Dating anmelden und ernsthaft hoffen, dass der gesuchte Betrüger sich genau bei den Ermittlerinnen meldet. Klar, ich stell mich in de Regel auch unten an meinem Haus an die Mauer, und hoffe dass durch Zufall Jessica Chastain vorbei kommt und mich anspricht. Ist wohl gleich wahrscheinlich. Als es dann zu cheesy Mucke plötzlich Laub regnete, war Ende für mich - den dritten Scheißfilm an einem Tag konnte ich wirklich nicht mehr zu Ende ertragen!
Ub0rl4m3!
Sonntag der miesen Filme #2
Also dieser Piano Spieler der war ja so ein Freigeist, und diese hübsche Geschäftsfrau, die war ja SOOO lustig mit ihrer tollpatschigen Art. Haha, da fällt die einfach auf dem Bordstein auf die Fresse und dann verlieben die Beiden sich deswegen. Voll romantisch! Und dann nach dem VOLL LUSTIG inszenierten Sex ist die sogar noch lustiger und tolpatschiger und fällt rückwärts die Treppe runter. Doppel-Haha! Ja und dann können die sich doch gar nicht lieben, weil.. Ja warum denn? Worum ging's eigentlich in der Schmonzette? Keine Ahnung, vergessen.
Und Tschüss, Schrottfilm!
Sonntag der miesen Filme #1
Ach ja, es hat ja so gut geklappt den lustigen Omar Sy in INTOUCHABLES als irgendwie witzigen Typen aus nem Problemviertel zu inszenieren, also hey, ich hab ne gute Idee: Lass uns das doch einfach GENAU SO nochmal machen. Und dann hauen wir wieder voll die sozialen Unterschiede ins Drehbuch und lassen ihn wieder so witzig überdreht aufspielen. Wird bestimmt funktionieren!
Hat es nicht!
Bin nach 45 Minuten ausgestiegen. An langer Weile nicht zu überbieten!
Ich sag es mal so: Vom Angebot gefällt mir eigentlich Whatchever (noch) besser, ABER die konsequente Verfügbarkeit von OV und UT ist für mich wirklich Entscheidungsmerkmal. Zudem empfinde ich das Angebot bis Dato gar nicht als "dünn", eher als "übersichtlich". Und wie man sehen kann (http://ger.whatsnewonnetflix.com) fügen die täglich ohne Ende Content hinzu!
Hab die Serie gerade in wenigen Tagen auf Watchever durchgesuchtet und bin ziemlich begeistert - das ist mal wieder eine Serie, die dem terminus "Mystery" gerecht wird! Da kommen wirklich einige tolle Momente im Laufe der (leider nur) 8 Folgen!
David Lynch #2 - 1968: THE ALPHABET
[...] Wie auch im schon im Vorgänger-"Kurzfilm" entwickelte der damals hauptsächlich der Malerei zugewandte Lynch über Stop-Motion Aufnahmen eines sich stetig weiterentwickelnden, in neue Formen und Szenarien transformierenden Gemäldes eine bewegte Sequenz. Hauptthema ist das Alphabet, bzw. das Kinderlied darüber. Die entsprechenden Buchstaben tauchen immer wieder in seltsamsten Formen und Zusammenhängen auf, wandeln sich, tanzen, fliegen, platzen, tun eigentlich alles nur vorstellbare.
Man erkennt, dass die zwei vergangenen Jahre seit SIX FIGURES einen riesigen Zuwachs an technischer Fertigkeit für Lynch ausmachten. THE ALPHABET ist zwar von der technischen Machart ähnlich, doch in Punkten wie visueller Dynamik, Ideenvielfalt, und auch der reinen Weirdness seiner künstlerischen Visionen, liegen ganze Welten dazwischen. [...]