jacker - Kommentare

Alle Kommentare von jacker

  • 10

    Tarantino #4.2 - 2004: KILL BILL VOL. II

    [...] Jeder bekommt, was er verdient. Doch muss Kiddo nun keine Armeen von Leibwächtern mehr mit ihrem Schwert zu Carpacio verarbeiten, denn VOL. II ist stiller, weniger over-the-top und melancholischer. Attribute, die der Gesamtwirkung vor allem einen wichtigen Aspekt hinzufügen: Menschlichkeit. Die Rache wird vom blutrünstigen, „coolen“ Killing Spree auf eine persönlichere Ebene gebracht und so tatsächlich emotionaler. Tragischer. Berührender. Nach der blinden Wut folgt nun die Bitterkeit, nach dem brutalen Befreiungsschlag nun die Frage nach dem Warum. Alles macht den Anschein, dass eine lange Reise sich dem Ende nähert. Doch was kommt dann? Danach? [...]

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    • ?

      Als ich den Trailer im Kino sah, hab ich mich ja schon etwas amüsiert.
      Man macht also ein Remake von BANLIEUE 13, ist sich aber scheinbar bewusst, dass es nur schlechter werden kann und holt deshalb den Hauptdarsteller des Originals mit ins Boot, damit wenigstens die Action mithalten kann..
      Ohne Worte!

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      • Bis jetzt mochte ich die meisten "spaltet die Kritiker" Filme. Und was als "prätentiös" bezeichnet wird, ist meist auch mein Ding :D
        Wird direkt zur Premiere im kino geschaut!

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          • JUPITER ASCENDING ahbe ich vor GODZILLA im Trailer gesehen.
            Ganz schön pompös 8|

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            • Trilogie war gestern, Hexalogien sind die Zukunft. zumindest bis 2025, ab dann wird nur noch in Nonalogien gedacht!

              Davon abgesehen: Venom Spinoff klingt fresh. Bitte im Auftakt der Venom-Hexalogie gleich als erstes den MAXIMUM CARNAGE Handlungsstrang umsetzen!

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                • 2

                  [...] Dieser Film fühlt sich an, als ob Thomas Vinterberg immer spontan die Ideen abdrehte, die ihm gerade so durch den Kopf gingen – und die wechselten scheinbar von Szene zu Szene, manchmal gar von Schnitt zu Schnitt. Kitschiger Bombast, von Chören getragen, gefolgt von klassischer Verfolgungs-Paranoia und bedrückendem Ambient-Gedröhne, mal fühlt sich der Film nach Science-Fiction-Dystopie, mal nach Verschwörungs-Thriller, mal nach Liebes-Ballade an – ohne diese Fragmente jedoch stimmig zu addieren. Alles völlig zusammenhangslos. Joaquin Phoenix, offenbar selbst von der Strukturlosigkeit des Projekts überfordert, schaut ratlos in die Kamera und Sean Penn wohnt im Flugzeug, während die armen Menschen in Ruanda ebenfalls fliegen, allerdings ohne Flugzeug. Vielleicht lässt sie ja der nächste Schnee im Juni wieder auf den Boden sinken? Prost Mahlzeit. Wenn in einem Film schon Szenen, die sowohl in sich, wie auch in Bezug aufeinander keinen Sinn machen aneinander gekittet werden, dann bitte mit Würde, mit Konsequenz und vor allem mit einer Vision dahinter. Gegen Stream-of-consciousness-Filme ist nichts zu sagen, im Gegenteil, wenn sie auf Bilder reduziert, oder in abstrahierter Weise am Ende ihren Kern vermittelt haben (am besten mit einer Intensität, die einem die Schuhe auszieht – man vergleiche David Lynch’s INLAND EMPIRE), anstatt schamlos Alibi-Bedeutung einzuflechten und doch nur leer zu sein. [...]

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                  • Geht hier etwa das Cronenberg'sche Missverständnis weiter?
                    Auch die ehrlich-warhafte Größe von COSMOPOLIS wurde ja schon vehement verkannt.
                    Ich freu mich drauf!
                    Und außerdem: wie fantastisch istd er denn bitte besetzt?

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                      • Oh, so eine hab ich auch ^^
                        Kann ich mir ja hier noch die paar ungesehenen abschauen!

                        • 10

                          Tarantino #4.1 - 2003: KILL BILL VOL. I

                          [...] Gewalt spielte schon immer eine Rolle in Tarantino’s Werk, doch war sie meist ins Groteske überzeichnet, durch unkonventionelle Musikwahl entschärft, oder ironisch gebrochen. Natürlich findet sich auch solche Gewalt in KILL BILL wieder, die meterhohen Blutfontänen sprechen eine deutliche Sprache (vor allem die, der Huldigung des Fun-Splatters), doch teilweise ist es anders. Immer wieder tut es weh. Fühlt sich Gewalt auch wie Gewalt an und geht an die Psyche. Bereits die eiskalte Eröffnungsszene zwischen der Braut (Codename: Black Mamba) und Vivica A. Fox als Vernita Green (Codename: Copperhead) geht unangenehm nah, auch Buck’s unsanfte Begegnung mit einer Tür lässt einen das Gesicht verziehen und auch der obligatorischen Trunk-Shot am Ende des Films strahlt kompromisslos Hass und Kälte aus [...]

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                          • 4

                            Ich bin ja nun wirklich kein riesiger STAR WARS Fan - ich mag dir Filme, habe die älteren als Kind oft gesehen und that's it.

                            Trotzdem dachte ich mir, ich schau aus Interesse mal rein, als letztens THE CLONE WARS mit allen sechs Staffeln bei Watchever online ging. Anstatt sechs Staffeln hab ich nun sechs Folgen geschaut, aber boah.. Ist das ÖDE!

                            Bis jetzt ist jede Episode exakt gleich: Fünf Minuten wird ein (militärisches) Konflikt Szenario aufgebaut, fünf weitere Minuten alle Beteiligten in Stellung gebracht und dann geht's los. Blaue Laser, rote Laser, Knall, Bumm, Rattapeng bis zum Schluss. Sinnloses Geholze über die gesamte Laufzeit. Gähn. Mir ist klar, dass es hier um die KlonKRIEGE geht. Trotzdem ist das stupide hoch zehn.

                            Ich bin raus, so wichtig ist mir die Lücke zwischen Episode II und III nicht. Das ist (wenn überhaupt) wohl etwas für Hardcore-Fans.

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                            • 6

                              [...] Die Faszination dieses Films kann nur aus einer rein emotionalen Ebene gezogen werden – das klappt in der ersten halben Stunde ganz großartig, verläuft sich aber zunehmends, denn die ständig wechselnde die Stimmung trägt zu einer, gegen Ende leider stark unbefriedigten, inhaltlichen Erwartungshaltung bei – mal serviert Kieslowski unangenehm beklemmende Bilder (und vor allem Klänge), vermittelt also das Gefühl, man steuere auf etwas schlimmes, unheilvolles zu, mal wirkt der Inhalt (sowie auch die tolle Irène Jakob in ihrer Rolle) befreit und heiter. Nur, wo führt das hin? Im Endeffekt ist es alles und nichts. [...]

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                              • 6

                                [...] Popcorn-Kino ohne größere Ambitionen, aber mit gutem Timing, Tempo und Gespür für einen inszenatorischen Takt. Anders als beispielsweise PACIFIC RIM im letzten Jahr, macht Edwards in GODZILLA kein Fass auf, in dem vielversprechende Themen schlummern, die nach einem knappen Blick darauf bereits vergessen oder oberflächlich gegen die Wand gefahren werden. Hier gibt es, ganz simpel, nach langem Aufbau mehr oder weniger geglückte, solide Monster-Action und dann ist gut. Zwar bedient die auch nur wieder die mittlerweile gängigen Zerstörungsorgie-Muster aus einschlägigen Big-Budget Blockbustern, wird aber wenigstens zeitweise von fast mystischen Momenten aus einem vernebelten, vom Flammenschein erleuchteten San Francisco in Trümmern aufgebrochen. Wie wenig die Figuren zu melden haben und wie verzweifelt-dämlich das Militär agiert, sind zudem beides Charakteristika einer alles überschattenden Hilflosigkeit – versteht man GODZILLA eher als Katastrophen-, denn als Monsterfilm, bekommt das ziellose Wuseln der kreischenden Menschen einen authentischen Ameisen-Charakter. Was interessiert es MUTOs oder Godzilla, was diese kleinen Punkte am Boden ihnen in den Weg schmeißen? [...]

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                                • 9

                                  [...] Nachdem er nämlich einen seltsamen Brief erhält, begibt er sich widerwillig auf einen noch seltsameren Roadtrip: Immerfort voran, durch die endlosen Weiten des Mittleren Westens der USA, auf der Suche nach verflossener Liebe aus vergangenen Tagen, einem nie gekannten Sohn und un(ter)bewusst vor allem nach sich selbst. Nach neuer Lebensfreude, nach Sinn, nach einem Grund. Auffällig ist, wie immer bei Jarmusch, die Wahl der Kulisse – Don’s Reise muss hier, und zwar genau hier stattfinden, verloren in der endlosen Weite, von einer skurrilen Begegnung zur nächsten. Auf nie enden wollenden Straßen, von denen eine der anderen gleicht wie ein Zwilling, vorbei an sich endlos wiederholenden Häusern, für die das gleiche gilt. Eine monotone Ödnis, deren Gleichförmig- und Auswechselbarkeit Jarmusch über eine tolle Verkettung von Szenen herausarbeitet: Auf jeder Etappe kommt Don im Auto auf eine Kurve zu, diese ist natürlich eine andere als vorher, sieht aber ähnlich aus und biegt in etwa im gleichen Winkel nach rechts ab. Und jedes Mal kommt ihm ein LKW auf der Gegenspur entgegen – vielleicht Zufall, vielleicht ein geschickter Trick, der die völlige Monotonie und Leere in kluger Weise auf die Leinwand transportiert. [...]

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                                  • Es ist so herrlich!
                                    Dreht ein Actionfilm voll auf, schreien alle: "Viel zu viel Action, unerträglich, zermürbend!" (geschehen bei MAN OF STEEL).
                                    Lässt er es hingegen ruhig angehen, und setzt im Aufbau auf Erwartung, auf Atmosphäre und auf die Ruhe vor dem Sturm, dann ist es trotz Brachialterror-Finale zu wenig.
                                    Man kann es sicha uch immer so hinbiegen wie man will!

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                                    • Unfassbar.
                                      Eine Fortsetzung zur gelungendsten Satire der letzten 10, 20, keine Ahnung, vielleicht 30 Jahre. Das ist ganz bittere Realsatire auf unterstem Niveau. Jetzt schockt mich nichts mehr. Keiner der Verantwortlichen kann SPRING BREAKERS auch nur im Ansatz gerafft haben! Ganz, ganz dickes WTF?!

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                                      • So, nachdem ich nun einen tag ein wenig herumgeklickt habe von mir ein wenig konstruktive Kritik:

                                        - Da die einzelnen "Aktionen" jetzt räumlich mehr Platz einnehmen, finde ich es sinnvoll, dass mehrere auf dem Profil gruppiert werden und erst über den Klick auf "x weitere Aktionen" eingeblendet werden. War ja vorher auch schon so. Ich finde aber etwas unpraktisch, dass einfach ALLES gruppiert wird. Es steht z.B. da "User hat Film XY vorgemerkt" und darunter 6 weitere Aktionen. Klickt man da drauf, sind Listeneinträge, Bewertungen, etc. drin. Ich glaube es wäre übersichtlicher, wenn nur gleiche Aktionen gruppiert würden. Außerdem wäre es, ähnlich dem Dashboard, total knorke, wenn man einstellen könnte was man auf dem Profil anzeigen will, bzw. auf fremden Profilen sehen will! Das bringt mich zum nächsten Punkt:

                                        - Am Dashboard Haken setzen zu können, die ausblenden was man sich sehen will ist super! Gäbe es noch mehr Feintuning, wäre das dann Ub0rsup0r! Ich bin auf dem Dash primär an Filmkommentaren meiner Buddys interessiert. Demnach hab ich antürlich den Haken "Kommentare" drin. Nun wird mir aber wirklich JEDER Senf angezeigt, den einer meiner 350 Buddys auf MP ablässt. ich denke ich spreche nicht nur für mich selbst, wenn ich sage dass mich Kommentare zu News-Artikel ABC nur interessieren, wenn mich auch die News an sich interessiert. Auch Kommentare zu x-beliebigen Listen sind nur semi interessant (wobei schon interessanter da man so im Listen-Wust mal was entdecken kann!). Feintuning würde meinen: Nicht nur ein genereller "Kommentare" Haken, sondern einzelne für "Film-Kommentare", "Personen-Kommentare", "Serien-Kommentare", "Listen-Kommentare", "News-Kommentare". Ob das technisch machbar ist weiß ich nicht, es wäre aber eine tolle Filter Funktion, die einen wirklich nur relevanten Content anzeigen lässt.

                                        So viel dazu :)

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                                          Das habt ihr nun davon.
                                          Hättet ihr die kleine, niedliche Carrie in Ruhe gelassen, wäre das alles nicht passiert!
                                          Selber schuld!

                                          Essenz des Werks: wer nonstop dämlich gackert und nichtmal in der Prom-Night sein schwachsinniges Cap abnimmt, hat es nicht anders verdient.
                                          Trotzdem: arme Carrie!

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                                            [...] Natürlich ist Gary Oldman als Carnegie der Villain dieser Geschichte, doch was er sagt, hat einen wahren Kern, egal aus welchem Munde. Uns sagt das also: Religion bedeutet Macht und diese Macht ist geradezu prädestiniert dazu, in die Hände der Falschen zu fallen – in diesem Fall Menschen wie ihm, die nicht am Wohl ihrer Mitmenschen, sondern nur und ausschließlich an ihrem eigenen interessiert sind, die in Religion ein unterdrückerisches Werkzeug sehen und dieses schamlos ausnutzen werden. Die die Massen unter dem Deckmantel der Gottesfürchtigkeit unterjochen werden. So wie es auf dieser Welt um uns herum vielfach beobachtbar ist. um zu einem sinnvollen Bild der filmisch getroffenen Aussagen zu gelangen, ist es enorm wichtig in BOOK OF ELI zwischen Glauben und Religion zu differenzieren. [...]

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                                            • Na das sieht doch chique aus!
                                              Auf Anhieb finde ich es gut, dass nun alle Liker angezeigt werden, aber schade dass sie nun nicht mehr klickbar sind. Bob hat es unten Profil-Schnüffeln genannt - das hab ich auch immer egrne getan.
                                              Ansonsten dufte!

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                                                [...] Durch den geradezu genialen, psychedelisch-experimentell angehauchten Jazz- und Klassik-Soundtrack von Herbie Hancock, bekommt der Film allerdings noch eine deftige Schippe Atmosphäre und liefert einige sehr beklemmende und kaltblütige Szenen. 70er Kino hatte einfach einen besonderen Charme und DEATH WISH ist im Resümee ein zwar sehr reißerischer, aber dennoch gelungener Film – man muss halt etwas reflektierter an ihn herangehen und die moralische Position, dass Gewalt die Lösung ist, als streitbar hinnehmen. Letzteres schadet aber generell nicht, denn inwiefern die klar als Verbrechen dargestellte Mordlust des werten Herren hier verwerflicher ist, als die Welt rettende Helden, die in Hollywood meist als strahlend gut gezeigt sind, aber trotzdem Hundertschaften von Menschen umbringen, sei dahin gestellt. [...]

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                                                  Da sind ja einige Sachen bei, wo man wahrscheinlich glücklich sein kann, die überhaupt IRGENDWO zu finden!

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                                                    [...] Was immer er auch versucht, um zu fliehen, sich aus dieser Situation hinaus zu manövrieren, es funktioniert nicht. Aber warum? Und dieses „warum“ unterscheidet GROUNDHOG DAY von einer reinen Komödie: Weil Phil von morgens bis abends versucht der Lage über Schein Herr zu werden – eine Rolle zu spielen, die den Weg aus einem ausweglosen Gefängnis bilden soll. Aber diese Flucht kann nicht über falsche Scharade funktionieren, weil diese nicht real ist – wer echte Veränderung will, muss in sich selbst beginnen.

                                                    Was für ein tolles Symbol, welch eine großartige Analogie auf das Leben dies doch ist: Durch die Beschaffenheit des eigenen Weges und der Summe an Teilen, die man das eigene Leben nennt, an einem Punkt angekommen, an dem man sich in selbigem nur noch gefangen fühlt. Mit Umständen und Lebenssituation völlig unzufrieden, Perspektiven nicht existent. Und wie das Leben so spielt, ist man selbst ist derjenige – der Einzige – der sich aufrappeln muss, um die Veränderungen einzuleiten, die so dringend benötigt werden. [...]

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