JackoXL - Kommentare

Alle Kommentare von JackoXL

  • 5

    [...] Warum eine in der Realität übergewichtige, nach herkömmlichen Schönheitsidealen sehr unattraktive (wohl genau deshalb so ihrer „besseren Hälfte“ verfallen und von der frustrierten Krankenschwester zur eiskalten Killerin mutierte) Martha Beck ausgerechnet von einer Salma Hayek (Desperado) verkörpert wird, ist indes einfach ein ganz fauler und unsinniger Kompromiss. Damit soll wohl ihre Beziehung „glaubwürdiger“ erscheinen und natürlich auch ihre Position als (wohl tatsächlich) treibende Kraft hinter den Morden gestärkt werden. Mal abgesehen davon, dass man keine in Hollywood weniger vertretende, dennoch fähige Wuchtbrumme müheselige casten musste, sondern lieber gleich einen Blickfang mit Starappeal engagiert. Das ist Mist und an sich verdammt ärgerlich, ansonsten ist Lonely Hearst Killers – isoliert betrachtet von der radikalen Erstverfilmung – gar nicht so schlecht. Sicherlich reißerischer, viel plakativer, null Komma null hintergründig oder wirklich gewagt. Gerade der Blick auf die Antagonisten hat manchmal bald cartooneske Züge, anstatt wenigstens versuchen zu hinterfragen, wie es zu so einer scheußlichen Mordserie kommen konnte. Der Film – wer hätte es gedacht - ist sehr subjektiv, parteiisch und unreflektiert, allerdings fachlich recht gut inszeniert und als unterhaltsame Genre-Kost absolut zu goutieren. Wer The Honeymoon Killers nicht kennt, bekommt einen soliden, kurzweiligen Streifen mit guten Darstellern geboten. Die anderen werden niemals jubeln, müssen ihn aber auch nicht grundsätzlich verteufeln. Lieber so eine zumindest individuelle Interpretation, als ein plumpes Remake ohne Herzblut. Und zumindest letzteres kann man dem Film allein aufgrund der persönlichen Involvierung kaum absprechen. [...]

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    • 8
      JackoXL: Moviebreak 25.02.2020, 22:20 Geändert 07.09.2020, 23:48

      [...] In erdrückenden, manchmal durch ihren Realismus beinah semi-dokumentarisch anmutenden, exzellenten Schwarz-Weiß-Montagen ist The Honeymoon Killers mehr als nur ein Serienkiller-Roadmovie. Es ist eine garstige, spöttische Abrechnung mit amerikanischer Kleinstadtidylle und prüden Moralvorstellungen. Kein New-Hollywood, sondern ein wahres Anti-Hollywood-Movie. Seine Protagonisten sind zwei gewissenlose Monster, hässlich von innen und außen. Gierig, skrupellos und verdorben, der Alptraum eines sauberen, schönen und gottesfürchtigen Amerikas. Mit nüchternen Grausamkeiten wird nicht gegeizt, nie versucht mit den Figuren zu sympathisieren, sondern ihre abscheulichen Taten werden ohne Kompromisse gezeigt. Das ist abschreckend und verstörend, indes aber längts nicht so reißerisch wie vermutet und gleichzeitig wird auch kein falsches Mitleid mit den Opfern geheuchelt. Denn der Film hält auch der naiven, spießigen und oftmals sogar bigotten Mittelschicht den Spiegel vor. Ist von ihr genauso angewidert wie von den Taten seiner Antihelden. Diese Paradoxität findet sich auch in der Beziehung von Martha (Shirley Stoler, Klute) und Ray (Tony Lo Bianco, French Connection – Brennpunkt Brooklyn) wieder. [...]

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      • 7

        [...] Die offensichtlichen Bad Guys werden schnell zu den eigentlichen Sympathiefiguren, da sie neben ihren illegalen Machenschaften und radikalen Methoden tatsächlichen „sozialen“ Anstand erkenne lassen. Nicht unbedingt eine oft grenzwertige Gangsterglorifizierung, mehr eine Gespür dafür, wen sie am Ende des Tages noch mit einem blauen Auge davon kommen lassen. Wer nur dumm, naiv aber loyal und im Herzen ehrlich ist, hat eine Chance. Gesindel und Verräter verdienen keine Gnade. Suicide Kings ist nicht schon wieder so ein auf lässig und smart getrimmtes Gaunerstück, hat zwar diverse dieser Anleihen und nicht unerhebliche Logikschnitzer, punktet dafür mit viel Charme, tatsächlicher statt künstlich heraufbeschworener, nie übertriebener Coolness und geschickt instruierten Spannungsmomenten, die dann effektiv inszeniert werden. Humor ist ein wesentlicher Bestandteil. [...]

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        • 5

          [...] Die Basket Case-Reihe ist nun wirklich keine Sternstunde in der Geschichte der zahleichen Horror-Franchise, trotzdem hat jeder einzelne Film wie die Serie insgesamt einen nicht zu leugnenden Reiz. War der erste Teil noch zu wenig ironisch und auffällig billig, dafür besonders im Schlussspurt schön garstig und durchaus hintergründig, ging Teil 2 deutlich in die Humor-Offensive. Schräger, parodistischer, schon arg albern, aber was sonst hätte man damit veranstalten sollen? So gesehen eine richtige Entscheidung, wenn auch nicht hervorragend gemacht. Teil 3 setzt exakt da an und übertreibt es zuweilen ziemlich heftig. Ein einziger, Goofy-Creature-Salat mit Over-the-Top-Blödsinn-Dressing und den gewohnten Masken auf Karneval-Niveau. Das ist nicht wirklich schön, generiert aber mit fortlaufender Zeit immer mehr Charme. Wenn der Film von Gummimasken-Fasching doch noch den Weg zur absurden Splatter-Sause findet, einige erstaunlich treffsichere, ironische Pointen abgefeuert werden und Kevin Van Hentenryck in der (nahezu einzigen) Rolle seines Lebens endgültig aufgeht. Fast eine Bruce Campbell-Performance. [...]

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          • 7 .5

            [...] Sidney Lumet erweist sich einmal mehr als Meister seines Fachs und liefert mit The Verdict – Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit eine intensive wie spannende Mischung aus im besten Sinne konservativem, allgemein-konsumierbaren Justizthriller und empathischer Charakterstudie, die besonders durch den exzellenten Paul Newman zum Leben erweckt wird. Die Geschichte, sie ist gut, aber nicht überragend; eher als effektiv zu bezeichnen. Mehr braucht es aber in diesem speziellen Fall kaum, denn Präsentation und Narration sind schlicht grandios. Zu einer Zeit, als die New Hollywood-Welle bereits wieder an den Klippen des Popcorn-Kinos zerschellt, mutet dieser Film fast wie ein Spätzünder an. Nicht so radikal und kontrovers in seiner Thematik, in seiner Stilistik aber umso eindeutiger. Nie reißerisch, nie pathetisch - trotz zahlreicher Offerten - , bleibt The Verdict – Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit standhaft, jederzeit authentisch und konzentriert sich weniger auf das reine, juristische Verfahren. Sondern viel mehr auf die Figuren und Endwicklungen drum herum. Der Ausgang ist beinah zweitrangig: Die Entstehung, der Blick hinter die Kulissen und auf die Methoden sind wesentlich wichtiger, erhellender und nachdenklich stimmender, als ein einzelnes Urteil es jemals sein könnte. [...]

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            • 8

              [...] Das Biest muss sterben bedient sich oberflächlich den Mechanismen eines Thrillers und besitzt sogar einen effektiven Spannungsbogen, so dass er sich praktisch auch als solcher konsumieren lässt. Dahinter befindet sich natürlich weitaus mehr. In seinem Genre-Gerüst steckt eine tiefschichtige Tragödie, die intelligent mit emotionalen Beziehungen wie Zwiespälten hantiert und dabei ein bis ins kleinste Detail durchdachtes Geflecht über Hass, Trauer, Liebe, Rache, Vergebung und Erlösung entwirft, dass es unter dem schon rein als Krimi funktionellen Plot beinah übersehen werden könnte. Von Claude Chabrol nicht nur mit einer pochenden Intensität vorgetragen, sondern wahrhaft meisterlich inszeniert. Jedes Close-Up, jeder Zoom, jede klitzekleine Einstellung ist mehr als stilistisches Mittel, es ist Teil der Narration. Was als vermeidlich simples Rachedrama beginnt wird zum zynischen, aber nie reißerischen Vexierspiel, dem auch ein mahnender, pessimistisch geprägter Gesellschaftskommentar mitschwingt. Das Böse, es sitzt da oben, unbehelligt durch seine Macht, Position und die Möglichkeiten, sowie empathisch komplett entmenschlicht. Und um das Biest zu töten, muss man offenbar selbst zum Monster werden. Bis hin zum Manipulator, dessen Grausamkeiten vielleicht subtiler, weniger barbarisch und mit einem ursprünglich nachvollziehbaren Motiv versehen sind, die Folgen deswegen aber kaum legitimiert. Allerdings wenigstens rückwirkend mit der letzten Form von Anstand, Selbstreflektion und Verantwortung versehen, was den durch Trauer erst nach Vergeltung und anschließend nach ehrlicher Absolution strebenden Mensch (doch noch) vom gewissenlosen Monstrum deutlich abtrennt. [...]

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              • 7

                [...] Von Macht und Unantastbarkeit trunken ist Devereaux längst nicht mehr Herr seiner selbst, was Ferrara aber keinesfalls in nur irgendeiner Szene als strafmildernd zulassen würde. So objektiv und distanziert wie es ihm möglich ist, gleichzeitig aber auch mit einer abscheuerregender Intensität wird der moralische Verfall eines bald nur noch als Kreatur zu bezeichnenden Widerlings offengelegt, der sich hinter seine Krankheit als Entschuldigung verkriecht und gleichzeitig der Meinung ist, dass er in seiner Stellung vor nichts und niemanden Rechenschaft abzulegen hat. Jedwede Form von Unrechtsbewusstsein, sie ist längst verschwunden. In seiner bizarren Realität glaubt er sich wahrscheinlich wirklich als unschuldig, hat sich doch längst ein Menschen- und besonders Frauenbild verselbstständigt, das einem einen eiskalten Schauer den Rücken herunterjagt. Dem trotz seiner offen ausgelebten Schweinerein so lange so viele untätig bis hilflos gegenüberstanden und es auch jetzt noch immer tun, dass er – so erschreckend das klingen mag – kaum zu einem anderen Schluss kommen kann. [...]

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                • 6

                  [...] Das Verdammt in alle Ewigkeit damals so überschwänglich gefeiert wurde verwundert überhaupt nicht, denn er trifft genau den Nerv seiner Zeit und bietet das, was speziell das US-amerikanische Publikum sehen wollte. Eine große, emotionale Geschichte um unglückliche Liebe, stolze Männlichkeit, Loyalität und Integrität. Über tragische Helden, die eigentlich nur das Richtige tun wollen und für ihre Überzeugungen einstehen, dabei aber vor schwere Entscheidungen gestellt werden und am Ende sich selbst und ihrem Glück im Weg stehen. Klassisches, amerikanisches Drama, dazu noch vor dem Hintergrund einer noch ganz frischen, nationalen Tragödie. In etwa vergleichbar, als hätte man 2005 die Handlung eines Film in den Sommer 2001 in und um das World Trade Center verlegt, mit bekanntem Ausgang. Mit vielen Stars, großen Gesten und kraftvollen Dialogen, oftmals am Rande von Pathos und ausufernder Theatralik. Denn auch da ist Verdammt in alle Ewigkeit ein Kind seiner Zeit, das verglichen mit ähnlich gelagerten Streifen wie Die Faust im Nacken oder Giganten leider längst nicht so gut mitgealtert ist. [...]

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                  • 7
                    JackoXL: Moviebreak 16.02.2020, 01:12 Geändert 16.02.2020, 19:53

                    {...] Der Film ist Screwball-Comedy in Reinform. Aufgrund seiner Bühnenherkunft natürlich auf engsten Raum begrenzt, werden dem Zuschauer fast 2 Stunden pfeilschnelle, geschliffen-pointierte Dialoge um die Ohren gehauen und zahlreiche, turbulente Entwicklungen serviert. Drei Männer und zwei Frauen, da ist mindestens einer zu viel und eigentlich hat niemand der Beteiligten auf die Situation wirklich Bock, was besonders ein (anfangs) herrlich genervter James Stewart unverkennbar zum Ausdruck bringt. Trotz seiner klassischen Struktur ist Philadelphia Story – Die Nacht vor der Hochzeit jedoch keine spießige Romanze, sondern hinterfragt durchaus kritisch und satirisch gesellschaftliche Normen und Gepflogenheiten, inklusive einer wirklich mal emanzipierten Hauptfigur. Die Topstars Cary Grant und James Stewart stehlen Katherine Hepburn nicht die Show, arbeiten ihr vielmehr perfekt zu. Dass sie und Grant ideal harmonieren war ja schon längst kein Geheimnis mehr, aber speziell die Chemie mit Stewart ist sensationell. Ganz besonders in den „beschwipsten“ Momenten. Kein Wunder, denn wie Jahre später auch in Mein Freund Harvey zu sehen: Niemand spielt einen Betrunkenen so charmant und komisch wie James Stewart.

                    „I thought writers drank to excess and beat their wifes. At one time, I think I secretly wanted to be a writer.“

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                    • 5 .5

                      [...] Wilder will keinen Film über die Person Lindbergh machen, sondern über das historische Ereignis. Greift zwar Biopic-übliche Wegpunkte hin zu diesem Event auf, allerdings nur in Rückblenden, die den Mainplot immer wieder unterbrechen. Ob das jetzt sein muss ist sicherlich diskutabel. Zwar sind diese mit einem spielerischen Humor amüsant inszeniert und bringen dem Zuschauer die Zusammenhänge näher, somit aber zwangsläufig auch die Hauptfigur, was der ursprünglichen Intention quasi wiederspricht. Zudem nehmen sie besonders der zweiten Hälfte und der dortigen One-Man-Show von Stewart etwas den Wind unter den Tragflächen. Konsequenz wäre nicht nur mutiger gewesen, sie würde das gesamte Anliegen des Films schlüssiger machen, sich eben nicht wirklich auf die fragwürdige Person Lindbergh zu sehr einlassen zu wollen. Als Abenteuer-, ja sogar Survival-Drama nach historischen Fakten könnte das Ganze auch so mühelos bestehen, würde sich aber auch sicher sehr gegen die Sehgewohnheiten und auch die Erwartungshaltung von Publikum und Geldgebern stemmen. Lindbergh – Mein Flug über den Ozean wirkt somit öfter mal wie ein Kompromiss, bei dem die ein oder andere Entscheidung dann eben aus den jeweilig verschiedenen Perspektiven nicht sinnvoll erscheint. Dank der handwerklich geschickten Inszenierung von Billy Wilder, der Zugpferd-Qualitäten von James Stewart und einigen durchaus spannenden Momenten insgesamt schon recht ordentlich, wenn auch nur bedingt dem Potential der Beteiligten entsprechend. [...]

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                      • 7
                        JackoXL: Moviebreak 12.02.2020, 20:22 Geändert 12.02.2020, 20:37

                        [...] Wesentlich rasanter als sein Vorgänger, in seiner Attitüde aber scheinbar auch ein wenig angepasster an das Flair der Bond-Filme. Harry Palmer verzichtet auf jedwedes Understatement, wechselt es nur gegen Zynismus und lässt gerne den Chauvi raushängen. Das ist klar dem Erfolg der „Premium-Serie“ geschuldet, dafür ist die Story wesentlich komplexer und in ihren ganzen Wirrung sogar realistischer als jeder Bond und auch Ipcress – Streng geheim. Das Setting wird in seinem zeitlichen Kontext exzellent genutzt. Jeder führt jeden potenziell hinters Licht, wer irgendjemanden traut, ist selber schuld. Finale in Berlin mag ab und an etwas unübersichtlich oder böse interpretiert überfrachtet wirken, spiegelt aber wohl erschreckend real in seiner reinen Fiktion das Chaos im Schatten einer noch frischen Mauer ziemlich präzise wieder. Mit seinen ganzen Verwicklungen, Intrigen und falschen Kuhhandeln bleibt die (An)Spannung konstant hoch und kreiert vermutlich ein gar nicht so abstraktes Bild einer für Außenstehende womöglich absurd wirkenden Szenerie erstaunlich effektiv. Dazu vom souveränen Fachmann Guy Hamilton (Das Böse unter der Sonne) sorgfältig inszeniert, da greift jedes Zahnrad punktgenau ins Nächste. [...]

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                        • 8 .5

                          [...] Im damaligen Spätherbst seiner bewegten Karriere schwankte Burton nicht nur aufgrund seines ungezügelten Alkoholkonsums immer wieder zwischen Grütze wie Exorzist II – Der Ketzer, Die Wildgänse kommen oder Steiner – Das Eiserne Kreuz, 2.Teil, lieferte gleichzeitig – auch aufgrund seines abgekämpften Erscheinungsbildes – Glanzleistungen in Meisterwerken wie Equus – Blinde Pferde oder eben dieses enorm fesselnden, immer noch leicht unterschätzten Klassiker ab. Ähnlich wie bei Anthony Hopkins in Das Schweigen der Lämmer wirkt er trotz begrenzter Screentime komplett omnipräsent und wie der uneingeschränkte Star des Films, da können sich Ventura und Remick noch so abrackern. Burton schwebt wie ein tragischer, gequälter und mit jahrzehntelang angestautem Zorn selbst durch die Grenze des körperlichen Exitus nicht mehr aufzuhaltender Todesengel über dem Geschehen. Oder eher kreist, wie ein Raubvogel, der irgendwann auf seine Beute herabstoßen wird, egal wie sehr sie sich dagegen wehrt. Das letzte Drittel von Der Schrecken der Medusa ist in seiner Intensität kaum zu überbieten, steigert sich im Minutentakt und liefert einen Showdown ab, der sich in das Langzeitgedächtnis einbrennt.

                          „I have a gift for disaster.“ [...]

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                          • 7 .5

                            [...] „Perfect Sense“ findet eine elegant-ausgewogene Mitte aus kompliziertem Beziehungsdrama, bedrohlichem Endzeit-Kino und bald philosophischer Gesellschaftsstudie. Berührend, nachdenklich, emotional, aber nie zu prätentiös oder besserwisserisch. Ein unbequemes, trotzdem seltsam schönes Gedankenspiel mit einer lebensbejahenden Botschaft – obwohl alle Anzeichen dagegen sprechen.

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                            • 5

                              [...] The Pirates of Somalia ist an und für sich ein recht interessanter Film, der auch von seiner handwerklichen Kompetenz durchaus bemerkenswerte Akzente setzen kann. Bryan Buckley scheint besonders zu Beginn sehr darum bemüht, nicht als dröges Biopic einer grundsätzlich eben nicht so bekannten Person schon früh sein Publikum zu verlieren, sondern es durch eine amüsante, recht flotte Inszenierung erst zu gewinnen. Was sich letztendlich als Fehler herausstellt. So schnell man an der Geschichte und deren spannenden Entwicklung Gefallen gefunden hat, so schnell wird sie zum oberflächlich abgehandelten Drohnenflug über einen nicht weiter vertieften, zweckdienlich und dadurch dann eben doch zu trocken abgeackerten Plot. Der die Geschichte sauber dokumentiert, das aufregende Charakter-Portrait aber nur aufgrund des hervorragenden Evan Peters irgendwie ablichtet. Mit ein paar einfallsreichen, optischen Spielerein versehen, geschmückt mit (dankbaren) Altstars wie Al Pacino (The Irishman) und Melanie Griffith (Die Waffen der Frauen) in mehr oder weniger irrelevante (bezogen auf die Besetzungs-Prominenz) Nebenröllchen. Wirklich intensiv taucht das Ganze nicht in das Geschehen ab, entwickelt auch keine greifbare Beziehung zu Figuren, sieht aber als ordentliches Bewerbungsschreiben für den Grundkurs „Programmkino oder so ähnlich“ ganz passabel aus. [...]

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                              • 7 .5
                                JackoXL: Moviebreak 02.02.2020, 17:22 Geändert 02.02.2020, 22:53

                                [...] Pedro Almodóvar ist eindeutig reifer, vielleicht sogar erwachsener geworden. Was nicht bedeutet, dass er seine unverkennbare, individuelle Note abgelegt hat. Er hat sie nur perfektioniert. Früher ein noch roher, radikaler Unruhestifter ist er längst Kritikerliebling und anerkannter Künstler, der nicht mehr mit aller Macht provozieren muss um aufzufallen. Aber sich dennoch nicht verleugnet. Auch wenn Sprich mit ihr – Hable con ella auf überwiegend lobendes Feedback selbst aus konservativsten Ecken stieß, in ihm schlummert nicht nur bewusst viel ambivalentes Potenzial, er lebt es verpackt in eine äußerst schmückende Hülle stellenweise sogar sehr direkt aus. Schier unfassbar, dass ein Film, in der ein Mann mit Haut und Haar in einer überdimensionalen Vagina verschwindet einen Oscar für das beste Drehbuch erhält! Die Szene spiegelt nur in einem kleinen Moment die sonst so offenherzige Art des Regisseurs wieder, dennoch absolut verblüffend. Viel interessanter ist, dass sich offenbar wenig über den durchaus diskutablen Inhalt echauffiert wurde. Sprich mit ihr - Hable con ella ist handwerklich inzwischen so wunderschön wie ein Gemälde, vom erzählerischen Rhythmus wie perfekt durchchoreographierter Tanz, dass in ihm weniger der (gewollte) Diskurs gefunden wurde. Denn eigentlich ist diese bitter-süße Liebesgeschichte ein verkappter, sogar leicht gruseliger Psychothriller, der sich einfach nicht als schwarz-weißes Negativ brav einordnet. Er lässt sich vielseitig lesen und interpretieren. Seine große Stärke liegt darin, dass tatsächlich beides funktioniert. Sowohl isoliert wie in Kombination. Das schafft nur wirklich nicht jeder. [...]

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                                • 4 .5

                                  [...] Etwas hiervon, etwas davon. Einerseits so bewusst uriges Setpieces und Masken wie in den 70ern, gemischt mit (durchaus ordentlichem) CGI für teuer Geld, was zusammen gar nicht harmoniert. Mal gibt es ironische Ausreißer, generell ist das aber eher zweckdienlicher Klamauk. Zugpferd Will Ferrell ist stets bemüht – was das heißt, wissen wohl die Meisten. An ihm liegt es nicht, der Aufwand ist auch fast überflüssig groß, denn gerade in der bewussten Reduzierung hätten man hier viel generieren können. Die alte Serie war nun wirklich nicht gut, hatte aber einen abenteuerlichen Trash-Charme. Die fast vergessene Welt deutet an, das bemerkt zu haben. Setzt es aber gleichzeitig nicht um. Will lieber die breite Maße abgreifen, hat aber keine Ahnung wie man beides unter einen Hut bekommen kann. So wirkt das Gesamtprodukt am Ende eigentlich komplett verzichtbar, kann lediglich durch kontextlose Fragmente mal ein Grinsen erzeugen. [...]

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                                  • 8

                                    [...] Mit viel Empathie und dem gleichzeitigen, völligen Verzicht auf Kitsch und Pathos gelingt Hal Ashby tatsächlich das ideale Ergänzungsstück zu seinem Jahrgangsvetter Die durch die Hölle gehen. Als wenn man sich im Vorfeld abgesprochen hätte. Trotz ihrer gänzlich differenten Vorgehensweisen wirken sie manchmal wie aus einem Guss. Beide legen sie den Finger tief in die noch frische Wunde, stochern aber nicht verantwortungslos darin herum. Liefern auch keine heuchlerischen, allgemeingültigen Lösungsansätze, denn die gab es natürlich noch nicht. Was beiden Filme propagieren, ist eine ehrliche, individuelle Auseinandersetzung mit dem grausamen Geschehen und seinen weitläufigen Folgen. Dieses Werk wirkt dabei natürlich insgesamt etwas optimistischer und weniger radikal in manchen Situationen, was seiner nachdenklich stimmenden Wirkung und seinem aufrüttelnden Effekt jedoch keinen Abbruch tut. [...]

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                                    • 5 .5

                                      [...] Inhaltlich stark geprägt vom US-Gangsterfilm der 30er und 40er Jahre wie natürlich vom Film Noir im Allgemeinen, wirkt The Frightened City (warum der Film im Deutschen den Titel Die Peitsche trägt erschließt sich auch nach der Sichtung beim besten Willen nicht?) wie ein leiser Übergang zum Swinging Sixties-Kino in einigen Momenten, bleibt dennoch ganz klassisch konzipiert. Was ihn erfreulicherweise nicht bieder oder übermäßig konservativ erscheinen lässt, sicherlich aber auch eher wenig originell. Die Figuren- und Plotentwicklung ist vorhersehbar, deshalb aber nicht uninteressant. Auch weil das Ganze schlicht vernünftig arrangiert wird. Mit Herbert Lom und dem noch unverbrauchten Sean Connery großartig-passend besetzt ergibt sich ein gut verdaulicher Gangsterfilm ohne richtig deutliche Schwächen, aber eben auch wenig zeitlose, markante Ausreißer nach oben. Mit etwas mehr Zeit und Aufbau wäre womöglich mehr machbar gewesen, der Film bleibt aber sehr bodenständig bei seinen bescheidenen Leisten. Das ist soweit völlig in Ordnung, in dem er sich nie übernimmt und im Resultat absolut souverän abliefert. Irgendwie lässt er dadurch allerdings auch einiges auf der Strecke. [...]

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                                      • 6 .5

                                        [...] In Anbetracht der hier präsentierten, formellen Qualität der Inszenierung verwundert es doch sehr, das Regisseur Sidney J. Furie seit den 80er Jahren nur noch als Auftragsregisseur für immer schäbiger werdende Fließbandheuler seine Brötchen verdienen durfte. Arbeiten wie Superman IV – Die Welt am Abgrund oder die Der stählerne Adler-Reihe müssen da sogar als Highlights bezeichnet werden, was Bände spricht. Handwerklich ist das hier ein moderner, gar progressiver Kalter-Krieg-Spionage-Film, der sich tatsächlich deutlich vom Gimmick-Event der Bond-Serie entfernt und stattdessen lieber subversives Paranoia-Kino im Stil von Botschafter der Angst serviert. Zu Beginn etwas zu geduldig im Plot-Aufbau, im Gegenzug im Schlussspurt eigentlich dann leicht überhastet bzw. nicht ausgiebig genug. Das Skript ist nicht unbedingt die Stärke des Films, zumindest was die Ausgewogenheit angeht. Da wäre noch einiges mehr machbar gewesen, speziell bei der beachtlichen, atmosphärischen wie tonalen Entwicklung, die irgendwann rasant voranschreitet. Britischem Understatement weicht fiebriger Anspannung, zuweilen punktgenau inszeniert und von Michael Caine durchgehend vorzüglich, markant interpretiert. Am Ende wünscht man sich glatt, Ipcress – Streng geheim würde erst 45 Minuten laufen und man hätte noch eine Stunde vor sich. Leider ist dem nicht so, was die suboptimale Verteilung zum größten und einzig echten Schwachpunkt eines ansonsten eindeutig sehenswerten Films macht. [...]

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                                        • 3

                                          [...] Offenbar gut genährt oder von depressiv verstimmter Antrieblosigkeit befallen ist das gemächliche Exemplar, das tagelang auf engstem Raum ohne Nahrung, ausreichend Wasser und nur dem geringsten Hinderungsgrund einfach so vor sich hin gammelt, anstatt mal ernst zu machen. Wahrscheinlich wäre der Film ohne das Krokodil sogar besser, denn dann müsste man sich kreativ Gedanken machen, wie man Figuren und Zuschauer sonst 90 Minuten beschäftigen soll. So ist da eine latente Bedrohung, die keinen Bock auf Aktion hat und sich nur zu einem Minimum an Aggressivität genötigt fühlt. Vermutlich, weil ihm die unsinnigen Kapriolen seiner Mitgefangenen irgendwann auch nur noch auf die Nerven gehen. Da wird das Reptil mal ausgesperrt (gute Idee), dann lieber sich selbst (was auch immer das soll) und nach 7 Tagen (!) in glühender Hitze, praktisch ohne Wasser und Nahrung geht unser Insulin-pflichtiger Diabetiker körperlich topfit zum Angriff über. Is klar. Wie gesagt, Realismus ist nicht das A und O im Genre, trotzdem sollte man doch wenigstens auf die Sachen achten, die mal selbst ins Rennen wirft. Wenn ich einen dramaturgischen Effekt durch die Erkrankung schaffen will, dann sollte man doch zumindest da konsequent bleiben und durchdacht auftreten. Dass der Film dabei auch noch bierernst daher kommt und nicht mal versucht aus der (entstehenden) Not eine Tugend zu machen, verdeutlicht nur die missglückte Selbstwahrnehmung. [...]

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                                          • 7

                                            [...] In der entscheidenden Phase des Zweiten Weltkrieges liefert ein noch unbekannter Ingmar Bergman eine treffsichere, analytische Metapher auf das, was da draußen vor sich ging. Caligula als das despotische Grauen des überlegenen, Dritten Reichs. Der seine Macht aus Furcht und Dominanz generiert, aber flehend niederknien wird, wenn ihm sein Nährboden entzogen wird. Jan-Erik als das mittlaufende Volk, brav Befehlen und vorgesetzten Paradigmen folgend, bis er den Teufelskreis aus blindem Nicht-denken durchbricht. Und Bertha als eine Personifizierung der unzähligen Opfer, die nicht stark oder wichtig genug waren, damit ihre Hilfeschreie rechtzeitig gehört wurden. Eine Szene – in der Caligula mit seinem gutmütigen, kurz vor der Pension stehenden Kollegen in heftigen Disput um die Methoden ihrer Arbeit gerät – könnte genauso gut als politischer Diskurs betrachtet werden. Wer weiß, wie Hitler und von Staufenberg kurz vor der Amtsübergabe hinter verschlossenen Türen noch diskutiert haben. In der Kreation von vermeidlichen wehrlosen Feindbildern schlummert meist ein verborgener Minderwertigkeitskomplex, was der Film nicht nur final und im übertragenen Sinne auch ambivalent demonstriert. [...]

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                                            • 5 .5

                                              [...] Basket Case 2 sieht auf den ersten Blick nur durch die zeitliche Entwicklung etwas besser aus als sein grober Vorgänger, ist aber in entscheidenden Fragen natürlich markant reifer, professioneller und will einfach das schlotzige Image am Leben erhalten. Geht nun wesentlich ironischer zur Sache und ist mehr eine Hommage wie Persiflage an Klassiker des Horrorfilms, von Freaks bis Frankensteins Braut. Der Gore-Faktor wird deutlich zurückgefahren, die räudigen Splatter-Einlagen müssen nicht mehr so viel beweisen. Die liebevolle Masken- und Effektarbeit hat sich dafür nicht nur personell multipliziert - Belial ist ab sofort nicht mehr der einzige Hahn im Korb -, sie ist detaillierter und auf einem viel höherem Niveau, als das bewusst schräge Auftreten womöglich suggeriert. Der Prämisse wird mit viel mehr Humor und Selbstironie begegnet, ohne sich dabei der Lächerlichkeit preiszugeben. Das sieht mitunter schon arg groteske und albern aus, bewegt sich aber gezielt auf dieser sehr dünnen Rasierklinge. Nicht ohne hier und da mal zu straucheln und am Ende lässt sich auch hier kaum von einem wirklich guten Film sprechen. Aber genau wie beim Erstling besitzt Basket Case 2 dieses gewisse Etwas, welches nun noch deutlicher, weniger zufällig zu Tage gefördert wird. Mit entwaffnender Ironie und dem nun eindeutigen Willen genau das abzuliefern, kann letztlich jeder selbst darüber urteilen, welche Variante er präferiert. Der raue, NY-Underground-Charme ist passé, es darf auch der eigene Hype nicht mehr zu ernst genommen werden. [...]

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                                              • 7 .5

                                                [...] Das Gesetz der Omertà, es wird in diesem Film nie direkt erwähnt oder eindeutig in den Mittelpunkt gerückt, sein Wirkungskreis ist dennoch omnipräsent. Auf allen gesellschaftlichen Ebenen. Der interessante Clou im Script ist, dass ein absoluter Außenseiter die Position des ritterlichen Helden übernimmt. Professor Laurana ist ein kluger Kopf. Ein revolutionär veranlagter Querdenker, nicht umsonst mit einer ultra-linken Vergangenheit versehen, der aber nun scheinbar seinen ruhigen Platz in der gehobenen Mittelschicht gefunden hat. Sozial aber immer noch ein Geek. Er hat Freunde, aber eher auch oberflächlicher, effektiver Basis. Er lebt zeitweise noch bei Mutter und Großmutter – da er mit echter Eigenständigkeit, trotz hoher Bildung und Intelligenz, überfordert wäre. Kontakte zum weiblichen Geschlecht sind seinem Umfeld kaum bekannt. Es wird gemunkelt, er wäre impotent. Dabei begehrt Laurana eine Frau ganz besonders: Luisa, die Witwe des Opfers. So analytisch, sachlich korrekt und unschlagbar logisch er beinen Untersuchungen glänzt, so sehr versagt er auf der empathischen Ebene, outet sich praktisch in seinen autistischen Tendenzen. Am Ende wird er sowohl über seine politische Einstellung, sein Gerechtigkeitsempfinden, wie über seine emotionale Tollpatschigkeit stolpern. Natürlich in ineinandergreifender Konsequenz, denn genau genommen hätte nur eine der drei Stellschraube das persönliche Desaster verhindern können. Das unterstützt nur den enormen Hass-Gedanken beim extrem-zynischen Finale, das den Kreis bösartig schließt. [...]

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                                                • 7 .5

                                                  [...] Loach schildert einen glaubhaften, „falschen“ Kontrollverlust, denn so etwas wie Kontrolle hat hier von Anfang an keiner. Weder die britischen Besatzer, die ihre bäuerlichen Widersacher viel zu sehr unterschätzen, noch die paramilitärischen Aktivisten, die sich der Tragweite ihrer Taten gar nicht bewusst sind. Der Weg bis zum schicksalsträchtigen 6. Dezember 1921 wird extrem gut und wirkungsvoll erzählt, der eigentlich wirklich dramatische Effekt entsteht danach. Der Haken: Da sind schon ¾ der Laufzeit aufgebraucht. Das authentische, bewegende, wunderschön „roh“ fotografierte und trotz seiner Emotionalität nie kitschig-überfrachtete Drama The Wind That Shakes The Barley hat exakt eine komplett unnötige Baustelle: Es ist zu kurz. Die Rede ist von einem 127 Minuten umfassenden Film. Womöglich – rein spekulativ – wollte man die kriegsentscheidende Marke von 2 Stunden nicht zu sehr überschreiten, denn gerade das letzte Drittel hätte schon einen eigenen Film verdient. So bleibt eine immer noch reflektierte, neutrale, aber schon kritische wie spannende Darstellung eines Konflikts anhand fiktiver Figuren bestehen, sie wirkt aber etwas zu gestutzt. Das ist eines der seltenen Beispiele, das mit 150 bis 200 Minuten kaum zu lang, sondern nur besser wäre. Mit der entsprechenden Qualität, versteht sich, anhand des vorliegenden Materials aber wohl das geringste Problem. [...]

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                                                  • 7 .5

                                                    [...] Man braucht eine rasante Handlung, die sich stetig weiterentwickelt und den Zuschauer auch ein Stückweit überrumpelt. Dinge aus dem Hut zaubert, die im ersten Moment nicht ersichtlich sind, auch weil das Tempo so hoch ist, dass sich darüber gar nicht nachdenken lässt. Weiterhin ist ein präzises Timing unabdingbar. Und zu guter Letzt müssen die Hauptdarsteller zusammen funktionieren. Das lässt sich in der Theorie am wenigsten vorbereiten und birgt somit oft ein unkalkulierbares Risiko. Leoparden küsst man nicht ist deshalb so auf den Punkt, da hier alles perfekt ineinandergreift. Natürlich in seinen Charakteren und Geschehnissen völlig überzeichnet, bald cartoonesque, aber wer Tiefsinnigkeit und Realismus sucht ist hier ohnehin völlig falsch abgebogen. Cary Grant und Katharine Hepburn interagieren miteinander wunderbar (dis)harmonisch, total glaubhaft in ihrer extremen Gegensätzlichkeit, die trotz anfänglicher Abneigung sofort reizvoll auf den Gegenüber wirkt. Auch wenn sie sich das selbst nicht eigestehen wollen. Das von Dudley Nichols adaptierte Script ist nicht nur äußert originell, es strotz nur so von schlagfertig-pointierten Dialogen, die wie Maschinengewehrsalven auf einen Einprasseln. Mit all seinen Runninggags und schlau platzierten Nebenfiguren hervorragend konzipiert und von Howard Hawks ideal vorgetragen. Innerhalb seines Wirkungskreises ein absolutes Highlight und filmhistorisch ohnehin von unschätzbarem Wert. [...]

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