Jason Bourne - Kommentare
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Alle Kommentare von Jason Bourne
So muss Dragoball Z sein. Alles Synchronstimmen sind da. Wunderbar.
Trailer begeistert mich überhaupt nicht. Visuell recht hübsch. Aber die Schauspieler machen im Trailer schon so krasses overacting, wie soll den da der ganz Film sein ?
Eines ist klar, Lost hat in seinen 6 Staffeln und seinen vielen TV Stunden eine Menge erzählt. Hat die Welt gebannt vor die Fernseher gezogen. Hat begeistert, berührt, geschockt und auch viele Zuschauer wütend gemacht. Ist Risiken eingegangen und ist auch oft damit gescheitert. Hat aber auch so viel richtig gemacht. Nie zuvor und danach hat eine Serie ein so umfangreiches Spektrum an Genres und Themen vereint. Horror, Drama, Action, Mysterie, Spiritualität, Glaube, Liebe, Freundschaft, Tot. Das alles Bildet letztlich das Gesamtbild der Serie Lost die für mich einfach eine der besten Serien aller Zeiten ist.
Ich kann mich erinnern als wäre es gestern gewesen das ProSieben Lost groß im Fernsehen angekündigt hatte. Spots und Behind the Scenes Bilder sollten schon einmal neugierig auf Lost machen. Seiner Zeit war ich 14 Jahre alt. In dem Alter hatte ich abgesehen von Dragon Ball Z und Zurück in die Vergangenheit noch wenig Interessen an Serien. Dennoch schaffte es der Sender mit der Sieben das ich Lost sehen musste. Und ich weiß noch genau dass ich nach dem Piloten nicht so genau wusste was ich da gerade gesehen hatte, aber dass ich es auf jeden Fall nächste Woche nicht verpassen dürfte. Die erste Staffel war das Beste was ich bis dahin gesehen hatte. Unfassbar Spannend, emotional und fesselnd.
Allein der ganze Look und die Ausstattung der Serie welcher damals und auch heute noch über dem Standard sind dem man sonst so im Fernsehen zu sehen bekommt machte das zu Etwas einzigartigem. Die Komplexen Figuren und einzelnen Handlungsstränge. Die vielen Rätzel und Mysterien. Ja ich habe Lost geliebt. Jede Staffel wurde danach Sehnsüchtig herbeigefiebert. Was war ich vernarrt in diese Serie. Die Letzten Staffeln habe ich da ich es gehasst hatte immer eine Woche auf die nächste Folge zu warten, jede Woche aufgezeichnet. Wochenlang gewartet wie auf heißen Kohlen und wenn ich alle Folgen zusammen hatte über ein Wochenende regelrecht verschlungen.
Die Figuren und ihre Schicksale haben einen als Zuschauer wirklich interessiert. Das Leben der einzelnen Personen und ihre mit einander verwobenen Storys ergaben tolle Geschichten. Die Mysteriöse Insel die selbst schon ein Charakter an sich darstellt blieb von Anfang bis zum Schluss ein Rätzel das der Zuschauer wirklich entschlüsseln wollte. Die vielen Geheimnisse in Lost waren immer wieder richtig Spannend. Auch gab es in einigen Folgen einige schöne Actionszenen die auch mal das Adrenalin steigen lassen haben.
Für mich überzeugt aber Lost vor allem mit seinen vielen unterschiedlichen Charakteren. Die alle gleichermaßen Liebenswert, wie auch unsympathisch sind. Als Beispiel steht besonders die Figur des Helden Jack. Dieser hatte mich immer unglaublich gespalten da er einem als Zuschauer mit seinen Arten und verhalten ziemlich oft nervt und Unverständnis auslöst. Wiederum war die Serie immer perfekt darin durch Rückblenden und Entwicklung des Charakters dem Zuschauer klar zu machen warum und weshalb Jack einfach nicht anders kann und Verständnis für ihn bei mir aufzubringen. Diese Art des Erzählens überträgt sich auf die vielen verschieden Figuren und zieht sich durch die ganze Serie für alle Inselbewohner die näher beleuchtet werden. Und macht sie dadurch echt und lebendig. Immer wieder gibt es unglaubliche emotionale Momente die einen als Zuschauer bewegen. Sei es wenn Desmond seine Penny zu Weihnachten anruft oder wenn wir in einer Episode das leben vom nicht älter werdenden Richard erleben. Oder wenn eben geliebte Figuren Sterben. Nicht selten und das gebe ich hier zu haben ich geheult wie ein Schloss Hund in solchen Momenten.
Was viele Zuschauer immer wieder besonders nervt und weswegen auch viele der Serie irgendwann den Rücken gekehrt haben ist das die Story und die Auflösung vieler Rätzel immer verrückter und enttäuschender für sie wurde. Denn wenn irgendwann Zeitreisen und Portale Einzug halten muss man schon etwas guten Willen aufbringen das alles hinzunehme. Allerdings darf man nicht vergessen dass die Macher diese Schritte bewusst gegangen sind. Und immer wieder in Interviews betonen das sie genau wussten dass wenn sie dieses oder jenes machen viele es hassen werden. Aber es war ihnen egal. Ich konnte damit immer gut leben da für mich Lost so viele verschieden Genres vereinte das ich mit allen gerechnet hatte. Es hätte mich nicht gewundert wenn irgendwann Dinosaurier die Bewohner über die Insel gejagt hätte oder Aliens die Menschen auf die Insel gebracht haben. Bescheuert? ja, völlig weit hergeholt? Sicher, geiles fernsehen wäre es aber allemal trotzdem. Und deswegen war jede verrückte Wendung in der Geschichte für mich völlig in Ordnung, so lange die Figuren sich treu blieben und weiterhin mich diese fesselten. Das sieht natürlich jeder anders und da hat jeder seinen eigenen Geschmack und seine Vorlieben. Und dass Zuschauer irgendwann mit Lost einfach nichts mehr anfangen konnten wundert mich da natürlich nicht.
Selbst die letzte Staffel die viel überhaupt nicht mögen liebe ich wie den Rest. Dass die Macher es sich hier extrem einfach gemacht haben und den schritt gegangen sind denn man eigentlich schon immer irgendwie geahnt hatte stört mich nicht großartig. Das hätte man alles sicher besser machen können. Dennoch bekommen die Figuren allesamt ein würdiges ende (Einzig der Tot von Sayid ist etwas enttäuschend). Die letzte Staffel sprüht nur so vor Emotionen und der großartige Traurige Soundtrack von Michael Giacchino ist noch viel schwere und gefühlvoller. Aber hier kommt wieder das Ding mit dem Geschmack und den Vorlieben zum Tragen.
Am Ende waren wohl viele zufrieden und noch viele mehr enttäuscht. Das Lost aber das Fernsehen für immer verändert hat und den Weg für die heutige qualitative Vielfalt geebnet hat steht außer Frage. Und deswegen bleibt Lost die Perfekteste nicht Perfekte Serie aller Zeiten.
Bis zum ende der Schnitzeljagd vom Bäcker und seiner Frau ein zumindest noch ansatzweise nettes vergnügen. Danach allerdings driftet der Film ins nichts. Das alles wird einfach nur noch anstrengend. Der Film will einfach kein ende finden und schaut sich zäh wie Gummi. Die Songs sind sowieso nur durchschnittliches meist gleichklingendes gejaule. Gesamt bleibt ein vergessenswerter Streifen zurück.
Nach dem Regisseur McG mit Terminator 4 Die Erlösung gescheitert ist das Terminator Franchise neu zu beleben und der Start seiner Trilogie gleich auch das Ende bedeutete, gibt es mit Terminator Genysis nun einen Film der auf das alt bekannte setzt was die reihe so beliebt gemacht hat. Besonders wichtig dafür war natürlich die Rückkehr des einzig wahren Terminators Arnold Schwarzenegger. Kann Terminator Genysis an die Klasse der Genialen ersten zwei Filme anschließen oder bleibt Genysis doch nur ein weiterer Aufguss der reihe der mehr schlecht als recht versucht die Saga fort zu führen ?
John Connor hat es 2029 endlich geschafft und die Voherrschaft der Skynet-Maschinen beinahe beendet. Doch wieder wird seine Mutter in der Vergangenheit bedroht und er schickt Kyle Reese zur Rettung. Doch der findet das Jahr 1984 völlig anders vor als erwartet…
Wie es 2009 schon Regisseur J.J. Abrams mit dem Star Trek Franchise gemacht hat, wird in Genysis eine neue Zeitlinie etabliert der so der reihe ermöglichen soll neue Abenteuer mit den Originalfiguren zu erleben da deren Schicksale eigentlich fest in Stein gemeißelt waren. Nun hat man aber viele neue Möglichkeiten.
Die erste Dreiviertelstunde des Films spielt im Jahr 1984 genau zeitgleich mit dem ersten Terminator Film. So strotzt Genysis nur so voller Anspielungen, Referenzen und Szenen vom Original. Teilweise wurden ganze Szenen aus dem ersten Film nachgedreht. Teilweise ist das ganz cool, manchmal auch etwas seltsam. Highlight ist sicherlich das Aufeinandertreffen zwischen dem Bösen Terminator aus Teil eins mit dem alten Terminator. Sicherlich wird man gerade als Fan hier noch sehr gut unterhalten.
Später jedoch tätigt man eine weitere Zeitreise in die Zukunft und der Film muss versuchen nun auf eigenen Beinen zu stehen. Und genau hier scheitert der Film auf ganzer Linie. Der Film verheddert sich nun endgültig in seiner über komplizierten Handlung (Nicht verwechseln mit Komplex) die konfus und fast schon lächerlich ist. Die Charaktere sind eigentlich Minuten lang nur damit beschäftigt zu erklären was jetzt eigentlich Zukunft, Vergangenheit, Gegenwart und sonst so mit der Zeitlinie los ist. Das der Plot dann auch nicht sonderlich Spannend ist erklärt sich ja wohl von allein. Erschwert wird das sowieso da der große Twist des Films schon in den furchtbaren Trailern verraten wurde und jetzt im Film keinen Zuschauer im Entferntesten mehr schockiert.
Die Schauspieler sind meist allesamt recht solide können aber niemals an die Original Darsteller anknüpfen. Besonders Jay Courtney der zwar wesentlich Muskelbepackter als das Original da her kommt kann, aber niemals die intensive Spielfreude eines Michael Biehn auf die Leinwand bringen. Auch Emilia Clark läuft zwar mit Leck mich Attitüde durch die Gegend und markiert die ober Kämpferin trotzdem wirkt sie einfach mehr wie ein kleines Mädchen und kann dem Jungfrau in Nöte Eindruck niemals entkommen. Zwischen ihr und Courtney die ja das Liebespaar sein sollen gibt es zu dem so viel Wärme wie in einem Gefrierschrank. Arnold kann als Terminator diesmal tatsächlich aber wieder absolut überzeugen. Der Mann hat es nicht verlernt und seine Darstellung ist wieder voller On Liner und witziger Momente. Dennoch wirkt der Terminator über weite Strecken des Films wie eine Nebenfigur und muss Platz für die anderen Darsteller machen. Auch kehrt der T-1000 aus dem 2 Film zurück diesmal in Gestalt von Byung-hun Lee. Ich will hier nicht viel zu sagen, nur eins. Gesehen und Vergessen. Was einzig dem Zuschauer im Kopf haften bleiben wird ist die ambitionierte Darstellung von Jason Clark der hier seiner Figur am meisten Leben verleihen kann. Auch wenn sein großer Twist wie schon gesagt grundlos in den Trailer verbraten wurde.
Denn Unterhaltungsfaktor sollen ja eigentlich auch die Actionszenen liefern. Diese sind ordentlich gemacht. Es wird Geschoßen und es Explodiert aller Hand. Das macht auch immer wieder Laune und sieht gut aus. Ausgenommen ist hier aber die Helikopter Verfolgungsjagd die schon einfach zu Künstlich aussieht. Allgemein ist der CGI Anteil hier einfach zu hoch für meinen Geschmack, das ist aber wirklich Ansichtssache. Andere wiederum finden CGI ja gerade super. Dennoch sticht hier keine Szene groß hervor und ist somit auch diese wieder schnell vergessen.
Am Ende steht mit Genysis ein Sommerblockbuster der ganz solide unterhält. Mehr allerdings auch nicht. Niemals kommt man im entferntesten an die Epische und gehaltvolle Kraft der 2 ersten Terminator Filme. Selbst Teil 3 empfinde ich wesentlich stärker als diesen hier. Ob man sich hierfür ein Kinoticket ziehen soll? Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Wer schnell zu verdauende Sommerunterhaltung sucht ist hier richtig. Wer aber einen großartigen Terminator Film erwartet sollte lieber die Blu-Rays von Teil 1 und 2 einschieben und diese genießen. Denn was Genysis als Terminator Film inhaltlich anbietet ist fast schon eine Katastrophe.
Sieht ja nach fähiger Unterstützung für mich aus.
Genehmigt :)
Weder wirklich gut noch richtig schlecht. Der Pilot war durchwachsen. Die Actionszenen sind teilweise sehr ansehnlich gemacht, aber die Effekte stimmen nicht immer. Melissa Benoist als Supergirl ist schön anzusehen und in manchen Momenten sehr süß aber öfter mal auch etwas anstrengend.
Anfangs tauchen dann auch kurz mal Helen Slater (Supergirl - der Film) und Dean Caine (Superman - in 90er Jahre Serie) auf und es wird ein bisschen Fan Service geliefert.
Viel Teenie Gehabe gepaart mit Superhelden Elementen. Potenzial ist vorhanden. Könnte aber auch noch großer Käse werden. nach dem Piloten ist das gesamt Fazit noch etwas negativ bei mir.
Jurassic World hat den besten Kinostart der Filmgeschichte hingelegt. Dies ist ein unwiderruflicher Fakt das die Welt gespannt auf das neuste Dino Abenteuer gewartet hat. Schon im Voraus haben sich die zahlreichen Spielzeug Hersteller und sonstigen Merchandise Hersteller die Finger geleckt. Aber wie ist das neue Spektakel nun als Film wirklich zu bewerten?
20 Jahre ist es her, dass im Dino-Park auf der Isla Nubar das Chaos ausbrach. Inzwischen ist der Park längt wiedereröffnet, doch die Kids sind von den Urviechern gelangweilt. Darum soll ein per Gentechnik gezüchteter Hybrid-Saurier für neue Besucherscharen sorgen. Es kommt, wie es kommen muss...
Jurassic World bietet seinen Zuschauern jede Menge Nostalgie. Schon in den ersten Minuten erklingt das großartige Film Thema von Komponist John Williams. Der Film zeigt das treiben im Park mit einer großen Faszination für die Dinosaurier und lässt das Publikum teilhaben an den Attraktionen des Parks. Es werden immer wieder Referenzen an den ersten Jurassic Park geliefert wenn zum Beispiel Das große Tor sich öffnet durch das schon Jeff Goldblum und Co. Im Ur-Film durch gefahren sind. Wenn Hubschrauber die Insel Anfliegen oder das kleine DNA Männchen beiläufig auftaucht. Über alles schweben immer der Traum und der Name von John Hammond dem Schöpfer des Jurassic Park.
So sehr auch das einen als Fan begeistert so sehr stört die schwache Story. Nach dem Grundsatz größer ist immer besser erschaffen die Filme Macher mit dem Indominus Rex einen schrecklichen Dino der alles vernichtet was ihm vor seine Zähne kommt. Allerdings ist die ganze Geschichte um den Saurier und die an King Kong erinnernde Verfolgung von diesem ziemlich einfallslos. Am Ende ist auch das übertriebene Finale ein wenig zu viel. Auf einmal schwirren die Dinos aus allen Ecken hervor und Bekämpfen sich gegenseitig in einem CGI misch masch der auch den Rest Glaubwürdigkeit aus Jurassic World verbannt.
Die Actionszenen sind allesamt natürlich trotzdem überwiegend ordentlich gemacht und der Film sicher auch niemals langweilig, aber mehr als das Jurassic World nur altes nochmal aufwärmt ist es nun einmal auch nicht. Und habe ich am Anfang die Nostalgie Momente gelobt, entwickelt gerade das sich irgendwie hinten raus auch als ein Boomerang. Die halbverfallende Ruine des Ur-Parks oder ein Mitarbeiter, der ein Jurassic Park-Retroshirt trägt wirkt dann schon so als ob der Film einfach nicht auf eigenen Füßen stehen kann. Besonders gilt dies für die wieder (obligatorisch) verschollenen Kinder, die als Antrieb für die Geschichte herhalten müssen wann immer Richtungswechsel oder neue Impulse vonnöten sind. Am Ende will ich als Zuschauer einen Spannenden Film sehen der mir neue Elemente und Schauwerte bietet und nicht nur eine Hommage an vergangenes.
Die Schauspieler bleiben auch allesamt blass und sind nicht mehr als Stichpunkt Geber für den Fortlauf der Geschichte. Chris Pratt und Bryce Dallas Howard üben Pflicht nach Programm und die Darsteller der Kinder nerven einen sowieso überwiegend nur. Einzig der schon kürzlich in der Netflix Serie Daredevil überragende Vincent D'Onofrio macht seinen Job als Stinkstiefel sehr ordentlich.
Am Ende ist Jurassic World ein solider Popcorn Blockbuster geworden der sicherlich gut unterhält aber mehr auch nicht. Jurassic World bringt dem Franchise keine neuen Impulse, ruht sich auf dem bekannten aus und geht auf Nummer sicher. Es ist zu hoffen dass die mit Sicherheit kommende Fortsetzung dann endlich die Geschichte auf ein neues Level hievt. So können Leute die nach den Trailern bock hatten sich Jurassic World anzusehen das auf jeden Fall tun, sollten aber nicht mit solch riesigen Erwartungen an die Zugabe der Dinosaurier Parade herangehen.
Mit Feinfühliger Hand und akribischer Detail Verliebtheit schuf Regisseur Ron Howard ein packendes Filmisches Meisterwerk um die wahren Begebenheiten der Apollo 13 Mission. Nach 20 Jahren hat er immer noch nichts von seiner Kraft verloren und Schaft es trotz bekanntem Ausgang den Zuschauer immer wieder zu fesseln.
Weniger als ein Jahr ist vergangen, seitdem der Mensch zum ersten Mal den Mond betreten hat. Und was die amerikanische Bevölkerung angeht, so stellt die Apollo 13 Mission lediglich einen erneuten Routineflug dar - bis die Bodenkontrollstation folgende Worte aus der unendlichen Weite des Alls empfängt: "Houston wir haben ein Problem". 205.000 Meilen von der Erde entfernt kämpfen die Astronauten Jim Lovell, Fred Haise und Jack Swigert in einer funktionsuntüchtigen Raumkapsel verzweifelt um ihr Leben. Unterdessen nehmen in der Bodenkontrollstation der Astronaut Ken Mattingly und Flugkommandant Gene Kranz das Rennen gegen die Zeit auf, um die Astronauten zurück zur Erde zu bringen
Das erste Drittel des Films widmet sich der Einführung der Astronauten und ihrem Umfeld. Der Beziehung unter den einzelnen Männern und ihrer Familien. Die Vorbereitung auf den Flug und einzelnen Problemen die vor dem Start auftreten. Astronaut Jim Lovell gespielt von Tom Hans wird hier am ausführlichsten gezeigt. Die anderen beiden Crewmitglieder Fred Haise (Bill Paxton) und Jack Swigert (Kevin Bacon) lernen wir erst auf den Flug selbst so richtig kennen.
Die nächsten zwei Drittel zeigen abwechselnd das Leben an Bord, die Arbeit der Mission Control Teams, angeführt von Flight Director Gene Kranz (Ed Harris) und den Zuhause mitfiebernden Familienmitgliedern. Nicht lange nach dem Start explodiert ein Sauerstofftank und es beginnt ein Wettlauf ums Überleben. Alle Beteiligten müssen nun über sich selbst hinaus wachsen und zusätzlich mit der Ungewissheit und der Angst umgehen.
Ron Howard ist exzellent darin immer wieder vom Raumschiff, zu Mission Controll und ins Familienheim zu gehen und dem Film trotzdem immer gleich Spannend zu halten. Dem Zuschauer den Eindruck zu vermitteln das alles aus einem Guss stammt.
Obwohl der Film vollgestopft ist von technischen Begriffen die wir selbst gar nicht so verstehen und Gesprächen über Funktionen einzelner Bauteile ist das niemals frustrierend oder überfordernd für den Zuschauer sondern doch stets auch interessant. Howard schafft es großartig auf den ersten Blick langweilige Kurskorrekturen und sachliche Gespräche zwischen Raumkapsel und Mission Controll richtig Spannung zu verleihen. Ich bin immer wieder erstaunt wie ich jede Mal Mitfiebern muss obwohl ich den Ausgang kenne.
Der hochkarätige Cast in Apollo 13 ist zusätzlich sowieso eine absolute Traum Besetzung. Tom Hanks ist in der Hauptrolle wie immer großartig. Genauso Bill Paxton, Kevin Bacon und Gary Sinise. Herausragen tuen besonders aber Kathleen Quinlan als Marylin Lovell und Ed Harris in der Rolle von Flight Director Gene Kranz.
In punkto Raumfahrt selbst haben die Macher hier auch ganze Arbeit geleistet. Der Start der Saturn V-Rakete ist wirklich atemberaubend inszeniert und das Gemeinschaftliche staune der Protagonisten überträgt sich auch auf den Zuschauer. Nicht jedes Computerbild ist heute noch so überzeugend aber dennoch sieht alles zumindest gut aus. Die Kompliziert gedrehten Szenen in der Schwerelosigkeit sind immer wieder beeindruckend. Die Detail treue mit der alles in Apollo 13 aufwartet ist einfach nur wunderbar. Betrachtet man z.B. Bilder des echten Mission Controll Centers mit dem extra für den Film gebauten fallen einem keine Unterschiede auf. Kleidung, Raumschiff-Ausstattung, Fachliche Sprache mehr geht nicht.
Im Großen und Ganzen ist dieses Meisterwerk das neun Oscar-Nominierungen abstauben konnte immer noch ein großartiges Filmvergnügen. Alle Teile greifen hier perfekt zusammen. Der zusätzlich großartige Soundtrack ist dann hier noch das i Tüpfelchen. Am Ende neigt Ron Howard zwar immer etwas zum sentimentalen aber das ist wirklich Kritik auf hohem Niveau.
So sehr auch die Optik einen zu anfang beeindruckt so schnell wird einem auch bewusst wie vewirrend und langatmig die ganze Handlung ist. Zugang findet man zu diesen Flachen und charakterlosen Figuren nie und das ständige gewehe von Haaren und Umhängen in geschlossenen Räumen zeigt einem auch irgendwann das Japanisch Pathetisch lächerliche Pseudo Kino auf das einfach nicht mein Geschmack ist. Nach 40 Minuten abgebrochen da es mich einfach nicht unterhalten hat.
Kein Film wurde dieses Jahr so heiß von mir erwartet wie Mad Max: Fury Road. Bei keinem waren meine Erwartungen so hoch und meine angst enttäuschend zu werden so groß. Die Trailer und vielen Clips haben schon einen recht guten Eindruck von dem Action Fest vermittelt das uns hier erwarten tut. Und tatsächlich erweist sich Fury Road als bester Actionfilm der letzten Jahre.
In einer postapokalyptischen Welt lebt Außenseiter Max, der in der öden Wüste versucht, nach dem Verlust seiner Familie seinen Frieden zu finden. Als Max jedoch auf eine Gruppe von flüchtigen Frauen trifft, die gerade so eben noch dem Warlord und Menschenhändler Immortan Joe entkommen konnten, beschließt der Außenseiter, ihnen zu helfen. Unterstützung im Kampf gegen Joe erhält er durch die gewaltbereite Furiosa, die durch die Wüste muss, um ihre Heimat zu erreichen.
Vor 36 Jahren brachte George Miller den ersten Mad Max Film in die Kinos und hatte mit diesem einen Überraschungserfolg. Mel Gibson wurde zum Star und zwei Fortsetzungen folgten. Dieser Tage läuft der vierte Film in den Kinos. Die Rolle des Max übernimmt nun Tom Hardy. Unterstützt von Charlize Theron und Nicolas Hould. Das Resultat ist ein großartiger Actionfilm wie ich ihn schon seit Jahren nicht gesehen habe.
Allein der Beginn vermittelt einem worum es in diesem Film gehen wird. Das erste was man hört ist das starten eines Motors und schon Überschlägt sich das erste Auto. Fury Road setzt sofort auf Tempo, still gestanden wird nur selten, irgendwo läuft immer ein Motor.
Sofort fallen einem als Zuschauer die umfangreichen und Atemberaubenden Wüstenlandschaften auf die immer wieder beeindrucken. Die zahlreichen Actionszenen sind immer wieder ein Genuss. Die vielen Überschläge, Explosionen und diversen Fahrzeuge sind zu meist nicht einfach am Computer erschaffen, sondern fast alles hier ist handgemachte echte Action der alten Schule. Immer wieder bleibt einem der Mund offen stehen wenn man das Bildliche Chaos beobachtet das sich vor einem abspielt. Die vielen Stunts sind genauso echt und Spektakulär wie alles andere hier auch. Das sorgfältige und bedachte vermischen von Computer Tricks und echten gedrehten Effekten sind hier das Herzstück zu Erfolg des Films.
Zusätzlich besticht Fury Road mit einen Fantastischen Soundtrack der immer wieder perfekt die jeweiligen Bilder stärkt und untermalt. Auch ist der Film voller skurriler Ideen, schwarzem Humor und dem doch ein oder andern schönen Moment zwischen den Charakteren.
Tom Hardy füllt perfekt Mel Gibsons Schuhe und ist ein überzeugender Max dem wir auch mögen. An seiner Seite ist auch Charlize Theron eine Freude. Besonders gefällt die langsam aufbauende Freundschaft zwischen ihr und Max und den Respekt den beide für einander haben. Zumal dieser Film für das Weibliche Publikum auch absolut geeignet ist, da Fury Road starke Frauen Figuren hat die Tatkräftig und Mutig sich in den Kampf stürzen und den Männern in nichts nachstehen.
Fury Road tut sich leider etwas schwer an den Weltweiten Kinokassen und deswegen kann ich allen die Interesse haben sich Fury Road anzuschauen nur empfählen ins Kino zu gehen, da solche Filme einfach fürs Kino gemacht sind und die geplanten Fortsetzungen nur gedreht werden können wenn genug in die Kassen gespült wird. Und bei einem Film wie Fury Road kann man sich nur wünschen dass es wieder mehr von solchen Streifen in den Kinos zu sehen gibt.
Nackte Bodybuilder, rennen durch Straßen, Arnold fiedelt lässig auf der Geige und Leute bewerfen sich gegenseitig mit Gewichten und stecken das ohne Probleme weg. Das war er also Stay Hungry der Film für den der Terminator 1977 einen Golden Globe als bester Nachwuchsdarsteller abräumen konnte. Gerechtfertigt?
Zu Deutsch Mr. Universum ist ein Film aus dem Jahr 1976 und vereint hier eine Generation von Hollywoodstars die hier aussehen als ob sie gerade erst aus der Pubertät kommen. Ein Muskelbepackter Arnold Schwarzenegger der hier seine ersten Gehversuche als Schauspieler macht, aber im Grunde eigentlich sich selbst spielt. Einen Bodybuilder der Mr. Universum werden will. Jeff Bridges spielt einen jungen, smarten Geschäftsmann der hier Arnolds Gym kaufen will und sich in eine extrem Freizügig und zuckersüße Sally Field verliebt.
Und genau das ist es was diesen Film zumindest für mich einfach Sehenswert macht. Diese ernsthaften und Weltberühmten Schauspieler, die wir eigentlich nur aus ihren späteren reiferen Rollen kennen, treffen hier zusammen und sind hier erst am Anfang ihrer Karriere. Alleine das macht Stay Hungry schon irgendwie cool. Abgesehen davon erzählt der Film eine zwar recht bemüht ernsthafte Story die ein Gesellschaftsdrama sein soll, aber nur so voll absurden und lächerlichen Momenten strotzt. Z.b. Wenn Arnold im Batman Kostüm seine Gewichte stemmt oder Frauen an Tische gefesselt werden, um sie anschließend Zwangs zu massieren.
Für sich gesehen ist der Film eigentlich ziemlich dämlich. Aber heute hat er extreme Nostalgie Vorteile und man muss auch sagen dass zumindest Jeff Bridges und Sally Field eine ansehnliche Leistung liefern. Auch gibt es hier noch Freddy Krueger Robert Englund vor seiner Schlitzer Karriere zu sehen. Hier eher lächerlich als Gruselig. Und Arnold ? na ja er ist halt Arnold, Muskelbepackt mit wunderschönem Österreicher Akzent. Also ganz so wie wir ihn auch später Lieben. Nur mit dem unterschied das er hier niemanden mit einem schönen On-Liner im Gepäck weg Ballert. Jedenfalls noch nicht.
Als Action Ikone hat man es nicht einfach. Immer wieder mussten sich die beiden großen Namen des Actionfilms Sylvester Stallone und Arnold Schwarzenegger gegenseitig übertrumpfen. Jahre lang gab es zwischen diesen beiden ein Knallhartes Duell um Einspielergebnisse an den Kinokassen. Mitte der neunziger zeigten sich aber bei den Beiden Muskelmännern langsam
Abnutzungserscheinungen. Besonders Stallone sollte Karriere mäßig bis zur Jahrtausendwende in ein riesen großes Kreatives Loch fallen. Vor dem DVD Sumpf konnte sich Sly zwar immer noch retten aber bis zu erscheinen von Rocky Balboa im Jahr 2006 sollte es für Stallone ein harter Kampf zurück an die Spitze werden. Mit Assassins: die Killer zeichnen sich im Jahr 1995 erste Anzeichen dieses Niederganges ab.
Robert Rath gilt als der beste in seiner Branche. Als er 15 Jahre zuvor seinen Ausbilder tötete, um selbst zur Nummer 1 aufzusteigen, lebt er seit dessen mit dieser Schuld. Nun plant er seinen Abgang und will nach einem letzten Auftrag aussteigen. Kurz vor seinem Ziel kommt ihm der junge Aufsteiger Miguel Bain in die Quere und erledigt sein Opfer. Miguel möchte unbedingt die neue Nummer 1 werden. Das führt zu einem Duell zwischen Rath und Bain.
Eine Geschichte die auf dem Papier interessantes Filmvergnügen verspricht. Ein ausgezeichneter Cast und ein mehr als Fähiger Regisseur. Eigentlich stellt sich nur die Frage warum Assassins nicht der so großartige Action-Thriller geworden ist der er sein hätte können.
Zwar ist die Ausgangsgeschichte hier sehr gut, aber das Drehbuch selbst einfach schlecht. Von den Matrix Schöpfern Lana und Andy Wachowski Geschrieben wurde auch Brian Helgeland verpflichtet der das Drehbuch noch mal verbessern sollte. Aber es ist ihm nicht wirklich gelungen.
Das Duell der zwei Auftragskiller erreicht nie die Spannung die sie haben könnte. Der Film ist mit seinen 130 Minuten mindesten 40 Minuten zu lang und die Actionszenen sind eher enttäuschend. Am Spannendsten ist Assassins dann wenn sich Stallone und Antonio Banderas gegenüberstehen. Die zwei haben eine großartige Leinwand Chemie und man wird angefixt ob des Showdowns der beiden. Dieser ist dann aber am Ende wie so vieles in diesem Film eine einzige Enttäuschung.
Sylvester Stallone wirkt hier auch etwas gelangweilt in seiner Rolle und die fabelhafte Julianne Moore kann niemals auch nur ansatzweise etwas von ihrer Klasse zeigen. Einzig der Over the top agierende Antonio Banderas ist eine einzige Freude zu beobachten und einer der wenigen gründe sich Assassins doch einmal anzuschauen. Einige hübsche Drehorte noch zusätzlich können jedoch nicht über die Mittelmäßigkeit von Assassins: die Killer hinwegtäuschen.
Wenn zwei Schauspieler wie Robert de Niro und John Travolta zusammen einen Film machen schlägt jedes echte Film-Herz erst einmal etwas höher. Danach wird einem aber erst einmal bewusst das diese beiden Schauspieler nun schon etwas in die Jahre gekommen sind und das hier auch eine Enttäuschung auf einen warten könnte. Dennoch ist man erst einmal guter Dinge.
Benjamin Ford (Robert de Niro) ist ein ehemaliger amerikanischer Soldat. Er hat sich mittlerweile in eine abgelegene Hütte der Rocky Mountains zurückgezogen, um die schmerzhaften Erinnerungen an den Kriegseinsatz in Bosnien zu vergessen. Alles ist harmonisch bis eines Tages Emil Kovac (John Travolta) auftaucht. Der ehemalige serbische Soldat hat Ford ausfindig gemacht, um eine alte Rechnung zu begleichen. Es folgt ein unerbittliches Katz-und-Maus-Spiel, in dem Ford und Kovac ihren eigenen ganz persönlichen Krieg bis an die Grenzen ihrer Psyche und Physis führen.
Mit Killing Season holt man sich als Filmfan Grund solide Thriller Kost ins Haus. Die beiden Schauspieler haben eine sichtliche Chemie miteinander und überzeugen auch im fortgeschrittenen Alter noch als knallharte Kämpfer. Zudem sind die vereinzelten Actioneinlagen recht nett und der Schauplatz des Kampfes in den Wäldern sehr schön.
Was dem Film aber nicht zu einem sehr guten Streifen macht ist die Tatsache das die Story irgendwie nicht mitreißen tut. Genau wie das Duell der beiden zwar gut unterhält aber nicht richtig fesseln kann. Zusätzlich negativ sind die schwachen und manchmal sogar etwas peinlichen Dialoge, die Travolta zu sagen hat.
So bleibt zwar ein recht kurzweiliges vergnügen das solide zu unterhalten vermag aber spätesten eine Woche später schon wieder vergessen ist. So kann man sich mal die Blu-Ray aus der Videothek ausleihen aber dann ist auch gut.
Gäste sind doch immer wieder was Schönes. Wer bekommt nicht mal gerne Besuch von den geliebten Menschen. Nun im Film The Guest bekommt eine Familie unverhofft auch einen Besucher. Dieser ist aber alles andere als Freundlich.
Die Familie Peterson trauert noch um ihren jüngst im Krieg gefallenen Sohn und Bruder, als auf einmal ein Unbekannter namens David vor der Tür steht: ein Soldat, der vorgibt, mit ihm gut befreundet gewesen zu sein. Von den tröstenden Worten des smarten Ex-Kameraden gerührt, bieten die Petersons ihm für ein paar Tage eine Unterkunft in ihrem Haus an. Hilfsbereit und freundlich, scheint er der perfekte Gast zu sein. Nach einer Reihe von mysteriösen Unfällen im Umfeld der Familie, wird Tochter Anna jedoch misstrauisch. Heimlich lässt sie seine Identität überprüfen. Mit einem schockierenden Ergebnis.
Ja als ich mir diesen Film rein geworfen habe, hatte ich eigentlich keine großen Erwartungen. Zu sehr war die Story auf dem Papier ausgelutscht. dass mich dieser Streifen würde begeistern können hatte ich somit nicht gedacht. Aber ich sollte eines besseren belehrt werden.
The Guest ist von Anfang an Spannend und wir als Zuschauer wollen unbedingt wissen wer der Fremde eigentlich ist. Seine trügerische Freundlichkeit und sein charmantes Lächeln lassen immer wieder auch irgendwie etwas Bedrohendes von diesem Mann ausgehen.
So Freundet David sich zu Anfang mit jedem Familienmitglied problemlos an. Gibt dem jüngsten Sprössling der Familie den verlorenen Bruder zurück, der Mutter ein Stück vom Sohn, dem Vater einen verständnisvollen Kumpel und der Tochter einen gut aussehenden leicht hinterher zu schwärmenden Freund.
Das alles ist nur das in Stellung bringen des Chaos das noch folgen soll. Denn ab dem Zeitpunkt ab dem David sein wahres Gesicht zeigt wird The Guest zu einem knallharten Actionfilm. Die Welle der Gewalt überschwemmt den Zuschauer unvorbereitet. Die Spannungskurve dreht sich unbarmherzig und die Zeit vergeht wie im Flug. Das hatte ich nun wirklich nicht erwartet. Dass die Story am Ende für mich eigentlich mal überhaupt keinen Sinn ergibt ist eine leicht zu verkraften Nebensache.
Die Inszenierung des Ganzen ist auf hohem Niveau. Die Actionszenen sind super gedreht. The Guest ist zudem Blutig und nicht zimperlich in der Darstellung von Gewalt. Der Cast kann hier auch problemlos gelobt werden.
Besonderes Lob gilt aber Dan Stevens in der Rolle des David. Diesen Mann sollte man in Zukunft gut im Auge behalten. Mit dem Aussehen eines Teenie-Idols der Twillight Generation gesegnet und der Kernigen Ausstrahlung eines Action-Helden erschafft Stevens einen absolut Faszinierenden Bösewicht. Nicht nur sind wir praktisch immer auf seiner Seite, selbst wenn er richtig schlimme Dinge tut kann man nicht aufhören ihn doch irgendwie zu mögen. Mann feuert ihn am Ende schon fast an.
Alle die im entferntesten Interesse haben sich The Guest anzuschauen kann ich das problemlos empfehlen. Unterhaltsamere 96 Minuten bei denen für jeden irgendetwas dabei zu sein scheint, gibt es leider in letzter Zeit auch nicht so oft zu sehen.
Freunde von Horror Spaß im Found Footage Genre lieben die verwackelten Kamerabilder in denen der Horror mal mehr Mal weniger zu sehen ist. Filme aus diesem Genre sprießen gefühlt alltäglich aus dem Boden. Die Qualität hierbei ist meist weniger gut. Kann das neue Werk von Oren Peli der mit Paranormal Activity einst eindrucksvoll bewiesen hatte das Genre zu verstehen endlich mal wieder überzeugen?
Drei junge Verschwörungstheoretiker lüften die Geheimnisse der Area 51, das geheime Regierungsgelände mit den angeblichen Beweisen für außerirdisches Leben. Was sie auf der geheimen Anlage finden sind schreckliche und unvorstellbare Geheimnisse.
Gemessen an den vielversprechenden Trailern hatte ich schon gewisse Erwartungen an Area 51. Das Resultat ist dann doch Ziemlich Enttäuschend. Der Film braucht enorm lange bis sich die Protagonisten Endlich zur Basis begeben und sie in das Gelände eindringen. Davor herrscht fast nur gähnende Langeweile. Die Unfassbare Leichtigkeit mit der das Team allerdings unbehelligt problemlos bis in das Innerste von Area 51 vordringt ist dann doch sehr schwer zu glauben.
Zwar kann der Film dann Atmosphärisch gut punkten und es kommt mal etwas Spannung auf aber die Ernüchterung folgt sogleich. All die bekannten Klischees um Außerirdische werden mit den auftauchen von Langhalsigen Aliens mit Glupschaugen bedient. Das obligatorische Raumschiff wird zwischendurch auch gefunden und begeistert begutachtet.
Die Protagonisten Brüllen und trampeln durch die Geheimen Gänge und Treppenhäuser, das sie niemals gehört werden oder gesehen ist irgendwann einfach nur lächerlich, genau wie das Ende was einen Kopfschüttelnd zurück lässt.
Das Fazit ist eindeutig “Hände weg!“
Alles wie gewohnt auf dem Dancefloor. Gute Tanz Action gegenüber einer wie immer nicht vorhandenen Story. Der mittlerweile 5 Aufguss wirkt Budget mäßig etwas beschränkter als seine Vorgänger, kann aber eingefleischte Fans der Reihe immer noch sauber Unterhalten. Alle anderen Tanzmuffel brauchen sich mit diesem Knallbunten Fest aus Musik und Choreographierten Moves nicht beschäftigen.
Gerade wenn man denkt das Fernsehen kann nicht tiefer sinken, da muss man sowas lesen.
Kann der ehemalige Governator der sich anschickt wieder Erfolg in den Kinosälen dieser Welt zu haben auch ernstere Rollen spielen? In Maggie versucht sich Arnold Schwarzenegger als Liebevoller Vater in mitten der Zombie Apokalypse. Wer jetzt denkt das wir hier einen wild um sich schießenden Arnold zu sehen bekommen der einen Untoten nach dem anderen abmurkst irrt sich gewaltig. Maggie schickt sich an ein Drama in mitten einer Zombie Epidemie zu sein. Viele Gefühle statt jeder Menge Tote.
Maggie (Abigail Breslin), ist an einem Virus erkrankt, der sie innerhalb von sechs Monaten zu einem Zombie mutieren lässt. Ihr Vater (Arnold Schwarzenegger) begleitet sie während der Transformation. Vater und Tochter kommen sich hierbei so nahe wie noch nie.
Für diesen kleinen Independent-Streifen der gerade einmal ein Budget von 8 Millionen Dollar hatte bekam Arnold im Vorfeld schon eine Menge Lob. Der alternde Held zeigt sich hier verletzlich wie noch nie.
Die Vater-Tochter Beziehung steht hier völlig im Mittelpunkt. In langen Einstellungen und mit wenigen Dialogen und noch trauriger Musik werden die Charaktere in eine Triste und Dunkle Apokalyptische Welt verfrachtet. Der Film ist so dunkel und Traurig inszeniert dass man nach diesem Film Vergnügen erst einmal denn Rest des Tages etwas melancholisch ist.
Die große Frage die sich stellt ist ob Arnold auch wirklich ernste Rollen verkörpern kann. Und die Antwort ist “Ja er kann“. Arnold nimmt sich in seiner Darstellung sehr zurück. Bewegt sich wenig, wirkt sogar etwas kränklich. Sein Mienenspiel ist immer zwischen verbittert und gleich los heulen. Reden tut er nur das nötigste und irgendwann Kullert dem Terminator dann auch mal eine Träne die Wange runter. Dennoch ist der eigentliche Star die großartig agierende Abigal Breslin als Maggie. Glaubhaft stellt sie die Emotionale Verzweiflung eines Menschen dar der sich im Begriff ist in einen Zombie zu Verwandeln. Was in vielen Zombie Filmen ein uninteressanter Aspekt ist, wird hier zu einem Martyrium sowohl für Zuschauer und Film Figur.
Bei all dem Lob muss man aber auch kritisiert dass man als Zuschauer niemals so recht mit den Figuren warm wird. Man erfährt sehr wenig über sie. Wer die Menschen eigentlich sind ist nicht so ganz klar und die restlichen Familienmitglieder besitzen hier keine einzige sympathische Ader.
Die Story selbst bleibt auch etwas dünn und Spannung kann der Film nur aus der Darstellung der tollen Hauptdarstellerin ziehen. Für Arnold Fans ist dieser Film sicherlich eine interessante Abwechslung. Und auch Zombie Genre Fans bekommen hier mal etwas völlig neues zu sehen. Allerdings ist Maggie kein Film denn man unbedingt gesehen haben muss.
Ein Kind wird Entführt und Misshandelt. Es gibt nichts Schlimmeres für ein Eltern Paar. Eine Schreckliche Vorstellung die immer wieder Realität auf dieser Welt wird. Ein Film der sich solch einem schweren und sensiblen Thema widmet sollte möglichst vorsichtig und mit Feingefühl inszeniert sein. Es gibt aber auch Filmemacher die scheinbar jeden Funken Anstand um des willen eines auf Effekthascherei abzielenden Filmes über Bord werfen um einen völlig lächerlichen und unglaubwürdigen Streifen zu drehen. The Captive ist genau solch ein desaströses Machwerk.
Matthew hat seine Tochter Cassandra nur eine Minute im Wagen gelassen, um in der eingeschneiten kanadischen Provinzstadt etwas zu kaufen, da ist sie spurlos verschwunden - offenbar entführt. Die Polizei ermittelt, aber die Detectives Dunlop und Cornwall halten Matthew selbst für verdächtig, worüber seine Ehe zerbricht. Zwar finden die Behörden ein Foto des Kindes im Web, nicht aber den Aufenthaltsort. So wächst sie in der Gewalt des Überwachungsfreaks Mika auf, der den ganzen Ort verwanzt hat und informiert ist, als ihm Matthew acht Jahre später auf die Schliche kommt.
Schon in den ersten Minuten wird einem als Zuschauer klar das dieser Film wohl etwas anders sein wird. In den ersten paar Minuten schon verstrickt sich The Captive in einer Fülle an Zeitsprüngen die wenig Sinn ergeben. Regisseur Atom Egoyan scheitert schon früh darin dem Zuschauer so etwas wie Interesse abzugewinnen. Denn wenn man eine zu Beginn Klischee Pädophile Gestalt in Form eines Schnurbärtchen Tragenden Kevin Durand vorgesetzt wird, bekommt man hier schon das Unvermögen des Regisseurs deutlich zu spüren. Und es sollte wirklich nicht besser werden.
Die Story die wie gesagt in völlig unnötigen Zeitsprüngen erzählt wird, ist nicht nur schlampig umgesetzt und auch nicht wirklich ernst zu nehmen. Die Ermittelnden Polizisten sind die Blödheit in Person möchte man meinen. Das Entführte Opfer und der Täter sind einfach lächerlich in ihrem Umgang miteinander. Zudem wird hierbei das ernste Thema um Kindesentführung auf eine Weise verharmlost das man Kotzen könnte. Der Entführer geht Risiken ein die absolut dämlich wirken, die unfähigen Polizisten werfen ein völlig schlechtes Bild auf die Vertreter von Recht und Ordnung.
Der Film setzt das Missbrauchsthema mehr als Effekthascherei ein und möchte sich mehr den Eltern und Polizisten widmen. Denen fehlt es allesamt aber an Tiefe oder so etwas wie Charakter. Hier wird mit Dialogen um sich geworfen. Gebrüllt, bedroht und beschuldigt. Immer um eine Reaktion des Zuschauers zu provozieren. Um Mitgefühl oder Spannung aufzubauen. Das alles funktioniert jedoch niemals. So hat man hier Figuren die einen so wenig interessieren wie eigentlich irgendwann auch der Fakt ob das entführte Mädchen gefunden werden kann oder nicht.
Die Schauspieler wirken gelangweilt und oft sehr hölzern. Geschuldet dem schlechten Drehbuch und denn noch schlechteren Dialogen. Ryan Reynolds als um sein Kind Kämpfender Vater wirkt zwar sehr ambitioniert und versucht möglichst das Beste aus seiner Rolle raus zu holen aber es will ihm einfach nicht gelingen. Rosario Dawson als Moralische Polizisten kann niemals etwas von ihrer Klasse zeigen und ihr Partner gespielt von Scott Speedman hasst der Zuschauer von Anfang an. Mireille Enos als Trauernde und depressive Mutter ist nicht viel mehr als ein laufendes Klischee das wenn es gerade nicht weinend und Reynolds vorwürfe machend immer wieder nur Putzend durch ihre Wohnung torkelt. Und der schon von mir erwähnte Kevin Durand ist ein einziger Witz.
Zu all dem kollektiven Versagen kommt dann noch ein penetranter Soundtrack dazu der einen mit nervenden Violinen Gedudel malträtiert und immer wieder Spannungsszenen versucht mit Gewalt mehr Gewicht zu verleihen.
Regisseur Atom Egoyan möchte hier Verzweiflung und Trauer auf die Leinwand bringen. Möchte mit seinem Film einen Entführungs-Thriller erzählen der anders ist als andere Filme. Herzlichen Glückwunsch mit einem der beiden Dinge hat er vollen Erfolg gehabt. Das jedoch kann nicht als positiv angesehen werden. Es bleiben einem die überzeugenden und wirklich bedrückenden Schneelandschaften positiv im Gedächtnis die so das einzig überzeugende an diesem Film sind.
The Captive ist eine völlige Katastrophe. Nicht nur ist der Film nicht Spannend, nicht gut gespielt und hat keine gute Geschichte. Nein er verharmlost und verherrlicht Kindesentführung und Missbrauch auf eine Weise die schon widerlich ist. Diesen Film braucht sich echt kein Mensch antun. Lebenszeit kann man sehr viel besser verschwenden als mit diesem Film.
Nach Sieben folgte mit The Game ein weiterer hochkarätiger Thriller von Regisseur David Fincher. The Game überzeugt dabei insbesondere durch starke Schauspielleistungen, eine intelligente Story sowie durch einen Soundtrack der Erstklassisch ist. Hoch waren die Erwartungen an David Fincher im Jahre 1997, der mit seinem überzeugenden Thriller Sieben nicht nur viel Kritikerlob erntete, sondern zusammen mit seiner Crew auch viele Auszeichnungen entgegennehmen konnte. Würde The Game sein nächster Geniestreich werden?
Nicholas Van Orton ist ein gefühlskalter, schwerreicher Investmentbanker, dem menschliche Schicksale rein gar nichts bedeuten und für den nur eines im Leben zählt: Geld. Zu seinem 48. Geburtstag erhält Nicholas ein Geschenk von seinem jüngeren Bruder Conrad. Doch was schenkt man einem Mann, der schon alles hat? Er bekommt ein mysteriöses Spiel geschenkt, von dem er nur weiß, dass eine gewisse Firma namens CRS dahinter steckt. Als sich Nicholas zögernd auf das Spiel einlässt, wird zwar sein Antrag darauf abgelehnt, aber schnell wird klar, dass der Albtraum bereits begonnen hat.
Hauptfigur Nicholas Van Orton (Michael Douglas) wird in The Game in ein rätselhaftes Spiel geschickt. Nie weiß er, ob das Geschenk, das er von seinem Bruder Conrad (Sean Penn) bekommen hat, tatsächlich nur ein Spiel ist oder doch Tödlicher ernst. Nicht lange bleibt das Abenteuer nehmlich nur ein Spaß. So kann Van Orton zwar am Anfang noch über die Scherze von CRS lächeln, muss aber nach einiger Zeit erkennen, in welchem Albtraum er hinein gerät. Das Erschließen darüber, ob das Geschehene noch ein Spiel ist, lässt den Zuschauer bis zur letzten Sekunde im Ungewissen. So zieht The Game den Zuschauer kontinuierlich mehr in den Bann und fesselt zum Ende ungemein intensiv. Genau so müssen Thriller sein.
Getragen wird die Story von einem Völlig in seiner Rolle aufgehenden Michael Douglas. Douglas spielt den absolut gefühlskalten, arroganten Geschäftsmann, dessen Leben durch das Spiel vollkommen auf den Kopf gestellt wird und trotzdem haben wir Sympathien für diesen Mann. Seine glaubhafte Darstellung eines alles unter Kontrolle habenden und schwer zu erschütternden Stinkstiefel zu einem Emotionalen, verzweifelten Wrack kann als eine der besten Darstellungen in Michael Douglas Karriere bezeichnet werden. Seine zwei nicht minder stark spielenden Nebendarsteller: Sean Penn und Deborah Kara Unger sind zusätzlich eine große Bereicherung für dieses wunderbare Stück Film.
Eigentlich war die Rolle die Sean Penn Verkörpert zuerst für Jodie Foster vorgesehen. So sollte sie die Filmtochter von Douglas spielen. Da Douglas sich damals aber noch zu jung für die Vaterrolle fühlte, stieg Foster wenig erfreut aus dem Projekt aus und ebnete Penn den Weg zu dieser Rolle. Penns Schauspiel kann voll überzeugen und seine gut ausgearbeiteten Auftritte im Film die selten aber sich effektiv für die Geschichte gestalten sind sehr gelungen. Ebenso kann Deborah Kara Unger als verführerische und undurchsichtige Christine mehr als überzeugen.
The Game ist undurchsichtig, verwirrend und extrem Spannend. Die Dunklen Bilder und der düstere Soundtrack unterstützten Fincher dabei seine Figuren in eine Welt zu stecken in der nichts scheint und ist wie man denkt. Auch wenn The Game nicht an die Genialität von Sieben heranreichen kann, so ist The Game immer noch ein absoluter Volltreffer für Filmliebhaber und sollte absolute Pflicht für Thriller Fans sein.
Mit "Cobbler – Der Schuhmagier“ gibt es für Adam Sandler Fans wieder einmal neues Futter. Allerdings hat dieser Film keinen deutschen Kinostart sondern findet sich sofort in den Regalen der Videotheken und Läden wieder. Kein Kinostart für Mr. Sandler? das gab es in dessen Karriere bislang tatsächlich noch kein einziges Mal. Angesichts der Tatsache das dieser Film in den USA gnadenlos gefloppt ist, wundert das einen aber eigentlich nicht.
Als Max Simkin eines Tages entdeckt, dass die alte Leder-Nähmaschine in seinem Keller magische Kräfte besitzt, öffnet sich das Tor in eine neue Welt für den Schuhmacher. Er kann von nun an in die Identität jedes Kunden schlüpfen, dessen Schuhe er mit der alten Maschine repariert hat. Der stille, zurückgezogene Mann zieht erstmal los und probiert sich aus...
Die sehr interessante Idee und der gute Cast müssen sich durch ein katastrophales Drehbuch geschlagen geben. Der Regisseur Thomas McCarthy macht so ziemlich alles falsch was geht. Adam Sandler selbst der hier recht feinfühlig agiert trifft hier auch keine Schuld das Cobbler dermaßen schwach ausfällt.
Die Story wirkt etwas wirr strukturiert und auch langatmig. Komisch ist der Film nur selten und Dramatisch auch eher nicht. das vermischen der Fantasievollen Grund Idee mit Krimi Elementen ist extrem unpassend und die Auflösung der Geschichte dann auch doch sehr abstrus. Die Namenhaften Darsteller um Sandler herum (Dustin Hoffman, Ellen Barkin, Dan Stevens) wirken etwas eingeschnürt in ihren schwachen Rollen. Einzig der herzlich väterliche Steve Buscemi (Boardwalk Empire) bleibt einem als Zuschauer positiv in Erinnerung. Somit leider einfach ein schlechter Film der zurecht nicht im Kino verwertet wurde.
Tja was sollte dieser Film? Jupiter Ascending sah in den Trailern recht interessant aus. Das Fazit nach der Sichtung ist leider nicht mehr so positiv. Eine über 2 Stunden lange Suppe aus allen möglichen Schwachsinn denn die Wachowski Geschwister in ihren Film gepackt haben. Ein Eintrag zum Thema „Wenn Filme schauen zu harter Arbeit wird“.
Schon Jupiters Geburt war außergewöhnlich, kam sie doch unter freiem Nachthimmel zur Welt. Fortan träumt sie von den Sternen und Planeten, wird aber immer wieder in die raue Wirklichkeit zurückgeholt. Ihr Job als Putzfrau hält sie so gerade eben über Wasser. Erst als Caine, ein Genexperiment aus einer anderen Welt, auf der Erde landet, um Jupiter abzuholen, merkt sie, dass sie für Größeres bestimmt ist. Sie ist die einzig Auserwählte, um die Kräfte des Alls wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Erst einmal hier die wenigen positiven dinge die am Ende von Jupiter Ascending dir als Zuschauer im Kopf zurück bleiben. Erstens ist er visuell wirklich sehr gelungen, zweitens ist Hauptdarstellerin Mila Kunis sympathisch und umwerfend Schön und drittens hat der Film Gott sei Dank irgendwann doch mal ein Ende.
Am Ende dieses Films war ich ziemlich angesäuert da die Wachoswki Geschwister wieder einmal bewiesen haben das sie es einfach nicht mehr verstehen ordentliches Kino zu erschaffen. Denn wie ist es zu erklären ein solch verwirrendes Drehbuch umzusetzen? Solche Fehlbesetzungen zu verantworten? Und all zu oft einfach nur peinlich zu sein?
Jupiter Ascending verliert sich in unendlich viele Szenen die aus Dialogen bestehen in dem versucht wird eine überladene Geschichte zu erklären und den Zuschauer mit elendig langen Informationen über Vergangenheit und aktuellen Plänen der Bösewichte zu füttern. Zusätzlich ist das alles vollgestopft mit Vergessens werten Figuren und lächerlich aussehenden Alien Kreaturen. Der brachiale Versuch mit allen Mitteln ein Tiefes und umfangreiches Universum zu kreieren ist teilweise einfach zu viel für den Zuschauer. technische Konzepte, wissenschaftliche Ideen, biografische Details, verschiedenartige Rassen, höfische Intrigen und wirtschaftliche Verstrickungen. Bei mir war irgendwann einfach nur Durchzug. Es ist so endlich langweilig und uninteressant das man manchmal einfach aufstehen und gehen möchte.
Schauspielerisch ist man hier auch ganz unten angekommen. Mila Kunis holt noch so das ziemlich Beste aus ihrer Figur raus. Dennoch fragt man sich als Zuschauer irgendwann wie oft sie eigentlich noch von Channing Tatum gerettet werden soll? Das übertriebene Jungfrau in Nöten spiel ist recht einfallslos. Channing Tatum ist so dermaßen austauschbar das es schmerzt. Als Actionheld ohne Hemd macht er routiniert seinen Job, mehr aber auch nicht. Zumal er überhaupt keine Leinwand Chemie mit Kunis erzeugen kann. Kommen sie zusammen oder nicht? Wenn interessiert das? Und dann gibt es da noch Eddie Redmayne der dermaßen Peinlich und schlecht spielt wie ich es noch nie gesehen habe. Sein lächerliches Over Acting und dummes Gequatsche lässt Zweifel daran wie der Mann es geschafft hat einen Oscar zu gewinnen.
Die Actionszenen sind so ziemlich das einzig was etwas Unterhaltung bietet. Hier kann man eigentlich nicht sehr viel kritisieren. Abgesehen von ein paar sehr schlechten CGI Animationen aber das ist verkraftbar. Was hier dennoch unangenehm aufstoßen tut ist der penetrante und furchtbare Soundtrack von Michael Giacchino der dir mitleidlos in die Gehörgänge hämmern tut.
Was bleibt also nach Jupiter Ascending? Nicht wirklich viel. Ein gescheiterter Film eben. Ein Film über den in einigen Jahren kein Mensch mehr wirklich reden wird. Was als großes Episches Werk gedacht war ist im Endeffekt Vergessen wertes Kino. Denn die starken Bilder können mit dem restlichen schwachen Inhalt des Films zu keiner Zeit mithalten.
Jonestown - Todeswahn einer Sekte ist eine Dokumentation und erzählt die Geschichte von Jim Jones dem Gründer und Führer des People Temple und seiner gegründete Siedlung Jonestown im Nordwesten Guyanas. Mit seinen leidenschaftlichen Predigten und Gottesdiensten hatte der frühere Wanderprediger Jones Tausende begeistert. Seine Anhänger schlossen sich ihm an um mit ihm eine Siedlung Aufzubauen. Diese hieß dann auch schlicht Jonestown.
Die Dokumentation geht dem Mann Jim Jones auf den Grund. Seine Macht die er über seiner Anhänger ausübte.Die ihn fast schon verehrten und ihn alle mit Vater angesprochen haben. Bis am 18 November 1978 Jim Jones vermutlich seine ganze Gemeinde in den Massenselbstmord getrieben hat.
Überlebende Anhänger kommen in dieser Doku zu Wort. Berichten von den ungeheuerlichen Dingen die in dieser Sekte sich abgespielt haben sollen. Von sexuellen Missbrauch, Misshandlungen und Folter, aber auch darüber was ihnen dieses Leben alles gegeben hat und die gründe warum Jones solch Einfluss auf sie hatte.
Dokumentar-Filmer Stanley Nelsons Film ist ungemein Spannend und die Geschichte dieser Sekte und ihr ende so unfassbar schrecklich das man es kaum glauben kann. Das 913 der 1110 Mitglieder, darunter 276 Kinder, ihr Leben ließen aufgrund des Willens eines Mannes und das seine Anhänger bereitwillig ihre Kinder vergiftet und sich geopfert haben ist einfach unbegreiflich.
Der Film versucht dem “Warum?“ auf den Grund zu gehen aber eine Antwort kann es sicherlich niemals geben. Eine Geschichte die man sich wirklich mal anhören und sehen sollte.
Auf You Tube kann man den Film umsonst ansehen. Link habe ich zugefügt.
https://www.youtube.com/watch?v=hJtlRVbpNJw