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Alle Kommentare von Jason Bourne
Die Coen Brüder waren immer schon für mich, überbewertete Filmemacher. Keiner ihrer Filme konnte mich je wirklich überzeugen. Und mit Hail, Cesar! wird es nicht besser.
Der Film ist eine Ansammlung vieler kleiner netter Ideen, aber als ganzes hat der Film weder eine klare Story, noch interessante Charaktere. Viele namenhafte Schauspieler bekommen hier kleine Auftritte, diese bleiben aber meist völlig nichtssagend oder sogar etwas peinlich.
Sicherlich spürt man die Liebe der Filmemacher an das Klassische Kino der 50iger. Und der Look des Films gefällt einem auch. Trotzdem stellt sich schnell eine Langeweile und ein Desinteresse an dem ganzen ein, welches auch bis zum Schluss nie mehr verschwinden will.
Was bleibt ist ein gut aussehender Film, der aber ansonsten völlig Kraftlos, langweilig und belanglos seine Geschichte dem Zuschauer auftischt. Nicht zu empfählen.
Es ist wie es ist. Als absoluter Fan des Originals das ich als Kind liebte, kann ich einfach nur sagen das ich Fuller House sehr gerne sehe. Staffel 1 und 2 waren schon schöner Fan Service. Mit Staffel 3 hat man sich aber noch ein weiteres mal gesteigert.
In Staffel 3 gibt es mehr Anspielungen, verweise und kleine nette Hommagen an die Original Serie. die neuen Figuren (Besonders die Kinder des Hauses) sind dem Zuschauer genau wie die Original Besetzung ans Herz gewachsen. Wenn weitere alte Figuren aus der Original Serie immer wieder auftreten freut man sich.
Wer das Original mochte, mag eben auch Fuller House. Wer schon die Ur-Serie eher peinlich und lächerlich fand, sollte hier eben einen großen Bogen darum machen.
Tja, was war ich gespannt auf Discovery. Endlich wieder Star Trek im Fernsehen. Auf in Neue Welten, voller Abenteuer sollte es gehen. Leider folgte nach einigen Folgen eine ziemliche Ernüchterung.
Man kann der Serie nicht vorwerfen, dem Zuschauer nichts für das Auge zu bieten. Das Schiff, die Special Effects und Actionszenen sind absolutes Kino Niveau. Hier tischt man ganz groß auf.
Was mir dennoch den Spaß an dieser Serie enorm zerstört hat, ist wohl die Tatsache, es hier mit der unsympathischsten und belanglosesten Crew zu tun zu haben die je ein Rauschiff betreten hat. Angeführt von einer völlig blassen Michael Burnham verkörpert von der zum Einschlafend spielenden Sonequa Martin-Green. Burnham ist einfach unsympathisch. Die Discovery wird von Crew Mitgliedern Bewohnt von denen nicht einer mir ans Herz wachsen wollte. Extrem unnahbare oder auch ziemlich einfallslose Charaktere.
Dazu Klingonen die in endlosen Dialogen, mich langweilen. Die als große Gegenspieler mich niemals echt überzeugten.
Wenn die Serie auf Action setzt, auf Effekte und Schauwerte, da macht ihr keiner was vor. Aber Inhaltlich hinken die Storys weit hinter her. Ab und an kommt etwas Star Trek Feeling auf wenn die Crew gemeinsam ein Problem löst oder es wird ein wenig Philosophiert. Aber als ganzes ergibt sich kein stimmiges Bild.
Vielleicht fängt sich die Serie noch in der 2 Staffel hälfte. Aber viele sind wohl schon längst abgesprungen. Und ich kann es verstehen.
Staffel 5 wurde von vielen Fans als große Steigerung und Verbesserung gegenüber der letzten Staffeln gesehen. Sicherlich kann ich unterschreiben das Staffel 5 sehr viel besser ist als Staffel 4. Dennoch leidet die Serie immer noch an einigen Problemen.
Positiv kann man sehen das die Actionszenen auf einem extrem guten Niveau sind. Im vergleich zur letzten Staffel, die hier ziemlich enttäuscht hatte, konnte man sich hier auf jeden fall steigern. Die Entwicklung von Green Arrow und Oliver Queen als Bürgermeister sind auch sehr interessant. Auch die Geschichte über Quenten Lance gefiel mehr sehr gut.
Prometheus ist ein recht guter Gegenspieler, aber seine ständige Voraussicht und die Tatsache das er alle Züge von Green Arrow und seinem Team voraussieht, erreichen irgendwann eine Lächerlichkeit ohne grenzen. Mir fällt als Beispiel die Episode ein in der Oliver und Felicity im Bunker gefangen sind.
Die neuen Teammitglieder sind ganz nett, doch brauchte ich extrem lange um die neuen Figuren ins Herz zu schließen. zu Anfang wollte ich sie eigentlich aus Green Arrows Versteck jagen.
Größtes Ärgernis sind wieder einmal die Rückblenden, die so langweilig und nichtssagend bleiben wie in Staffel 4. Mit Dolph Lundgren hat man sich für die Rückblenden eigentlich einen guten Bösewicht geholt. Leider bleibt seine Figur aber bis zum Schluss, so ein typischer Böser der viel redet und droht, aber nicht wirklich Handelt.
Die Staffel findet zum ende aber eine gewisse Spannung und die Letzten 3 Episoden sich richtig stark und können an alte Arrow Zeiten, aus Staffel 1 und 2 anknüpfen. Das Staffel Finale mit Cliffanger machen auf jeden fall bock auf Staffel 6. Für die zähe erste hälfte der 5 Staffel muss ich aber trotzdem ein paar punkte abziehen.
Als Comic und Film Fan leben wir gerade sicherlich in einer Fantastischen Zeit. Gefühlt jeden Monat erscheint eine neue Verfilmung in den Kinos. Das Fernsehen ist längst auch auf diesen Zug aufgesprungen und so dürfen wir auch auf den Bildschirmen Helden bei ihren Abenteuern zusehen. Es herrscht gerade solch eine Welle an Comic Adaptionen, dass bei so manchem schon eine leichte Sättigung vorhanden ist. Dennoch wird dieser Boom bestimmt noch einige Zeit lang andauern.
Aber das war nicht immer so. Es gab eine Zeit da wurden Comic Helden als Schund angesehen und als billige Kinderunterhaltung abgetan. Gehen wir also einmal weit in die Vergangenheit. Um genau zu sagen ins Jahr 1973. Ilya Salkind, ein junger Filmproduzent kam auf die Idee aus der Comic Figur Superman einen Film zu machen. Ein Epischer, großer und aufwändiger Film sollte das werden. Mit großen Stars sowohl vor als auch hinter der Kamera. Heute klingt das für jeden Filmproduzenten der Welt wie eine kluge Investierung. Aber zu diesem Zeitpunkt, Mitte der 70iger galt das als Schnapsidee. Comic Helden galten als lächerliche Kinderunterhaltung. Alle hatten noch die Batman Fernsehserie aus den 60iger in ihren Köpfen. Dennoch ließen sich Ilya und sein Vater Alexander Salkind nicht beirren. Der Rest ist wie wir wissen Geschichte.
Nun hat das Superman Franchise über all die Jahre seine Höhepunkte und auch Tiefs gehabt. Dennoch bleibt der erste Superman Film immer noch für alle Filmemacher das Maß aller Dinge, an der sich alle anderen Superheldenfilme messen lassen müssen. Regisseure wie Sam Rami, Bryan Singer oder auch Christopher Nolan sind alle von Superman – Der Film beeinflusst worden und haben sich bei ihren Filmen alle vom ersten Leinwand Abenteuer des Helden inspirieren lassen. Viele rollen erst einmal mit den Augen wenn ich sage das Superman - Der Film für mich weiterhin die beste Comicverfilmung aller Zeiten ist. Aber widmen wir uns nun einem sehr einzigartigen und sehr interessanten Eintrag in das Franchise, der auch maßgeblich dem ersten Superman Film zu verdanken ist. Superboy.
Die Serie Superboy wurde wie die Filme von den Salkinds Produziert. Nach dem sich die Salkinds im Jahr 1974 die Rechte an der Figur Superman sicherten, holten sie sich auch gleich die Rechte an Supergirl und Superboy. 1984 Produzierten die Salkinds einen Supergirl Film mit einer bezaubernden Helen Slater in der Hauptrolle. Das erste eigene Leinwandabenteuer der Maid aus Stahl war aber abgesehen von seiner überzeugenden Hauptdarstellerin kein guter Film und Floppte leider zu recht in den Kinos. Nach diesem Misserfolg verkauften die Salkinds die Rechte an Superman an die Cannon Group, die wenig Geld in die Produktion von Superman IV steckten. Der Film war eine Katastrophe und wurde zurecht von Kritikern zerrissen und ein Misserfolg im Kino.
Die Salkinds hatte aber immer noch die Rechte an der Figur Superboy, und so wurde den Salkinds vorgeschlagen eine Fernsehserie um den Jungen aus Stahl zu entwickeln. Die Salkinds holten für die Produktion ihrer neuen Serie zahlreiche Mitarbeiter ins Boot die auch schon bei den Filmen mit ihnen gearbeitet hatten. Zusätzlich wurden dann im Verlaufe der 1 Staffel auch einige echte Comic Autoren mit ins Team geholt. In den Comics wurde Superboy allerdings gerade aus dem Kanon gestrichen, nach dem John Byrne Mitte der 80iger Superman eine neue Interpretation unterzog. So trug Clark Kent seinen Anzug erst als er zu Superman wurde und noch nicht als Teenager, ganz so wie auch im ersten Superman Film. Die Produzenten waren dennoch entschlossen ihre Serie zu machen. Dennoch war es für einige schon verwirrend, zumal Superboys Anzug genau wie der von Christopher Reeve aussah.
Als Superboy wurde der erst 24 Jährige John Haymes Newton verpflichtet, der noch sehr unerfahren war und leider eine ziemliche Hölzerne Darstellung abliefert. Zwar ist John in den Actionszenen immer sehr gut gewesen aber sein Clark Kent und sein Superboy haben keine wirklichen Unterschiede in ihren Charakteren. Es wirkt als ob Superboy gar nicht versuchen würde seine Geheimidentität zu waren.
Als Superboys jungendliebe Lana Lang wurde Stacy Haiduk verpflichtet die als einzige Schauspielerin in allen 4 Staffel dabei war. Auch Hinter den Kulissen waren John und Stacy während der 1 Staffel ein Paar, was sicherlich der Chemie auf den Bildschirmen ein wenig geholfen haben dürfte.
Als Superboy am 8 Oktober 1988 über die Fernsehbildschirme der USA flog war den Machern der Serie selbst noch nicht so ganz klar welche Richtung genau die Show einschlagen sollte. Die ersten Episoden sind eher uninteressant und zeichnen sich dadurch aus das Superboy sich schwachen Gegner stellen muss. So hat es der Held überwiegend mit Gangstern, Räubern und Kleinkriminellen zu tun. Zusätzlich müssen dann auch immer wieder Lana oder TJ White (Sohn von Perry White) gerettet werden. Die Staffel umfasst 26 Episoden und gerade in der 1 Staffel befinden sich leider sehr viel mehr schlechte als gute Episoden. Somit gilt nicht ganz zu Unrecht Staffel 1 als die schlechteste der ganzen Serie.
5 Monate nach dem Finale der 1 Staffel kehrte Superboy für seine 2 Staffel zurück. Allerdings mit erheblichen Veränderungen. Die wichtigste Neuerung war sicherlich die Entlassung von Hauptdarsteller John Haymes Newton. Es gibt viele Meinungen und Gerüchte um diese Geschichte. So soll John für die 2 Staffel mehr Geld verlangt haben, da man ihm für die 1 Staffel sehr wenig Gage gezahlt hatte. John selbst behauptet das man ihm von vornerein mehr Geld zahlen wollte und er es war der nicht weiter machen wollte, da John um sein leben fürchtete. Anders als es heute gemacht werden würde, hat John fast alle Flugszenen selbst gedreht und wäre zweimal fast dabei ums Leben gekommen. Wenn man sich die Szenen heute anschaut kann man das tatsächlich glauben, denn teilweise befand sich John 20 Meter über dem Boden. John soll aber auch ein wenig Ärger mit der Lokalen Polizei in Florida bekommen haben wo die erste Staffel gedreht wurde. Sicherlich ist an all dem ein Fünkchen Wahrheit dran. Wie dem auch sei, die Serie brauchte einen neuen Superboy.
Den Zuschlag bekam der schon 30 Jahre alte Gerard Christopher. Was ihn sehr viel älter als Christopher Reeve, Dean Cain, Brandon Routh und Henry Cavill macht, als diese die Rolle des Superhelden bekamen. Dennoch betrachte ich diese Neuverpflichtung als Glücksgriff. Gerad verkörperte einen wirklich starken und Männlichen Superboy. Zumal als Bodybuilder Gerard im Anzug sehr gut aussah. Gerards Anzug wurde auch überholt und dem angeglichen was Superman gerade in den Comics trug. Besonders das vergrößerte Superman S auf der Brust ist ein Zeichen dafür. Bei Clark Kent orientierte Gerard sich ganz stark an Christopher Reeve und brachte die Liebenswerte Trotteligkeit aus den Filmen zurück. In den späteren Staffeln hat er das dann etwas zurückgeschraubt, aber das markante Brille mit dem Zeigefinger hochschieben blieb auch bis zum Schluss.
In Staffel 2 wurde auch Scott Wells als Lex Luthor ersetzt. Scott Wells war unglaublich hölzern und überfordert mit der Rolle. Mit Sherman Howard übernahm allerdings ein erfahrener Schauspieler der eine wunderbar überzogene und unterhaltsame Darstellung abliefert, und sich zum heimlichen Star der Serie entwickelte.
Staffel 2 fühlt sich ganz klar mehr wie eine Comic Serie an. Die ins Boot geholten Comic Autoren drücken der Serie ganz klar ihren Stempel auf. So tauchen bekannte Figuren wie Metallo oder Bizarro auf, mit denen sich Superboy herumschlagen muss. Die Staffel ist eine klare Steigerung gegenüber der ersten und sehr unterhaltsam. Zwar gibt es auch hier ein paar Folgen die Rohrkrepierer sind, aber doch mehr gute als schlechte Episoden.
Im Oktober 1990 startete Staffel 3. Nun unter dem Titel The Adventures of Superboy. Eine klare Anlehnung an The Adventures of Superman der klassischen Serie aus den 50igern mit George Reeves. Kurz stand Gerad Christopher davor auch wie sein Vorgänger ersetzt zu werden, da es auch diesmal um das Geld ging welches Gerard in der nächsten Staffel verdienen sollte, nach dem man ihm für Staffel 2 sehr wenig gezahlt hatte. Gott sei Dank konnte man sich aber diesmal schnell einigen und Staffel 3 konnte in Angriff genommen werden. Schauplatz der 3 Staffel war nicht mehr die Universität sondern das Büro für Extranormale Angelegenheiten in dem Clark und Lana als Praktikanten übernatürlichen Phänomen auf den Grund gehen. Mit dieser Veränderung wird ganz deutlich dass die Serie mehr zu einer Superman Serie werden soll. Das Büro ist eigentlich der Daily Planet, der Chef Mr. Jackson ist Perry White und die Stadt Capital City ist quasi Metropolis. Und Lana ist hier dann weiterhin der Lois Lane Ersatz. Hatte sie doch in der 2 Staffel noch Kunst studiert und arbeitet auf einmal mit Clark in Capital City. Dennoch gilt Staffel 3 zu Recht als die beste der ganzen Serie. Die Serie ist hier extrem dunkel und dreckig. Die Storys sind etwas ernster. Und die Serie wird etwas Brutaler. Sicherlich alles noch im Rahmen einer Sendung für Kinder, aber auch Eltern konnten jetzt mit der Serie vielleicht ein wenig mehr anfangen. Hier gibt es sehr wenige Folgen die ich als wirklich schlecht beschreiben würde.
Am 6 Oktober 1991 starte Superboy in seine 4 und letzte Staffel. Zu diesem Zeitpunkt waren die Einschaltquoten der Serie extrem gut, mit teilweise über 3 Millionen Menschen die jede Woche einschalteten. Den Grundton der Serie behielt man bei, allerdings wurde die Serie in Staffel 4 etwas Heller, mit mehr Episoden die am Tage spielten und nicht in der Nacht. Die Staffel konzentriert sich mehr auf Superboy und seine Herkunft. Gerad Christopher übernahm mehr Verantwortung und wurde Co-Produzent der Serie. Auch schrieb er wieder, wie auch für Staffel 3 eine Episode. Somit konnte man die gute Qualität der vorigen Staffel behalten, aber leider hat die 4 Staffel ein paar Folgen mehr die nicht unbedingt Sehenswert sind.
Noch während die 4 Staffel am Laufen war, entschloss sich Warner Brothers, die mittlerweile wieder die Rechte an Superman hatten, eine neue Live Action Superman Serie zu produzieren, aus der dann schließlich Superman - Die Neuen Abenteuer von Lois & Clark werden sollte. Die Serie sollte in der neuen John Byrne Kontinuität spielen, in der es Superboy niemals gab. Gleichzeitig plante ilya Salkind Staffel 5 und mehrere Superboy Fernsehfilme. Da Warner Brothers Verwechslungen der beiden Serien befürchtete, wurde eine Gerichtsverhandlung angestrebt in welchem dem Salkinds ihr Superboy Film untersagt wurde, und der Film Superboy Reborn war Geschichte. Dieses Urteil zerstörte auch alle Hoffnungen eines neuen Superman Films mit Christopher Reeve der zu diesem Zeitpunkt einem weiteren auftritt als Mann aus Stahl nicht ganz abgeneigt gewesen sein soll. Der letzte Sargnagel für Superboy war schließlich als DC Comics sich weigerte die Drehbücher für die 5 Staffel abzusegnen, was Superboy über Nacht tötete. Und das obwohl die Einschaltquoten weiterhin Fantastisch waren. Deswegen ist es wohl kein Wunder warum Ilya Salkind bis heute eine eher negative Meinung über Warner Brothers hat. Und auch wenn ich selbst ein großer Fan von Superman - Die Neuen Abenteuer von Lois & Clark bin, finde ich das Ende von Superboy und wie es passierte ziemlich traurig.
Was bleibt also von Superboy wenn man sich die Serie heute ansieht? Was im Übrigen gar nicht mal so einfach ist. In Deutschland lief die Serie ab dem August 1992 und damit 3 Monate nach der Einstellung der Serie. Mitte der Neunziger lief die Serie eigentlich ziemlich regelmäßig auf Sat1, ProSieben und Kabel 1. Später entsinne ich mich noch schwach ein paar Folge auf dem Sender TV Berlin gesehen zu haben. Das muss so 1999 oder 2000 gewesen sein. Seit dem ist Superboy leider nicht mehr über die Fernsehbildschirme geflogen. So blieben mir nur eine paar Episoden die meine Mutter damals für mich vom Fernsehen auf VHS aufgenommen hatte.
Schließlich hatte ich dann vor ein paar Jahren ziemliches Glück als ein YouTuber über Monate jeden Freitag 2 Folgen auf seinem Kanal in Deutsch hochgeladen hat. So saß ich jeden Freitag wie auf heißen Kohlen und hab mir die Episoden sofort Runtergeladen. Kurz nachdem er dann die letzte Episoden zu Verfügung gestellt hatte, hat Warner Brothers seinen Kanal wegen Urheberrechts schließen lassen.
Ich kann mich noch genau erinnern dass ich die Serie als Kind absolut geliebt habe. Sie war nahe angelehnt an die Christopher Reeve Filme die ich auch liebte. Superboy flog jede Menge herum, hat Wände und andere Sachen kaputt gemacht. Und immer wieder Lana vor Bösewichtern gerettet. Mehr wollte man als Kind doch gar nicht sehen. Die Spezial Effekte sehen nach heutigem Standard sicherlich, ziemlich Billig aus. Die Serie ist nun einmal schon 30 Jahre alt, und war damals schon eher eine günstig produzierte Serie. Dennoch sind Beispielsweise die Flug Szenen heute noch meiner Meinung nach die besten Flug Szenen überhaupt. Sei es in Film oder Fernsehen. Wie ich schon erwähnte sind die Macher viel Risiko eingegangen und haben die Schauspieler großen Gefahren ausgesetzt bei den vielen Sequenzen in 20 Metern über dem Boden, und hohen Geschwindigkeiten. Wenn man sich dagegen dann die Serie Lois & Clark ansieht, bei der die Flug Effekte richtig schlecht und billig gemacht wurden, weiß man die Hingabe in Superboy wirklich zu schätzen. Oder auch heute finde ich es teilweise ziemlich unspektakulär wenn Darsteller in Film oder Fernsehen Fliegen, da ja alles durch Computer gemacht wird. Aktuell ist Supergirl ja ein perfektes Beispiel.
Die Serie hat für mich am meisten damit zu kämpfen dass jede Folge nur ca. 25 Minuten Laufzeit hat. Viele Storys wirke daher immer etwas gehetzt und so kann sich die Geschichte nicht ganz entfalten. Für mich ist eine der besten Episoden Auf Gedeih und Verderb Episode 22 der 3 Staffel. Superboy und Lex Luthor werden zusammen in einer Miene verschüttet, in der Superboyseine Kräfte auf Grund von Kryptonit verloren hat. Und so müssen Lex und er zusammen einen Weg finden zu überleben. Hier steckte so viel potenzial, um die Figuren etwas mehr tiefe zu geben. Man macht das Beste aus dem was man hat, aber leider ist auf Grund der kurzen Laufzeit der Episode alles sehr gehetzt. Diese Folge ist nur ein Beispiel für dieses Problem das immer wieder auftaucht. Als Kind fiel mir das natürlich nicht so sehr auf, aber heute betrachte ich das etwas anders und kann nur schade sagen.
Wer Interesse an der Serie bekommen hat, kann sich momentan bei Amazon zumindest die 3 Staffel auf Deutsch als Stream für 10 Euro kaufen. Das ist der perfekte Einstieg um die Serie in voller Stärke zu erleben. Man braucht keine wirklichen Vorkenntnisse der ersten beiden Staffeln da diese nicht auf einander aufbauen. Man kann frisch in fast jede Folge einsteigen.
Fans von Superman und seinem Universum, sollten wirklich mal einen Blick auf diese nette kleine Serie werfen, die mit viel Herzblut von allen beteiligten gemacht wurde und auch heute noch gut unterhalten tut. Sie ist sicherlich nichts für jeden, und auch schon recht angestaubt. Trotzdem schaue ich sie mir immer noch sehr gerne an.
Hab Agents of S.H.I.E.L.D. nach Staffel 1 aufgegeben weil es teilweise eine Qual war sich da durchzukämpfen. Ja am ende zog die Serie nochmal an, aber ich hatte trotzdem kein Interesse an Staffel 2. Inhumans sah schon in den Trailern nicht gut aus. Dann noch die Kritiken. Da scheint wohl mal ziemlich was schief gelaufen zu sein.
Ben Hur 2016. Ein Film der von Grunde an zum scheitern verurteilt war. In Hollywood dachten sich die Produzenten sicherlich " Hmmm der Epische Klassiker mit Charlton Heston ist nun auch schon so einige Jährchen alt. Diesen kennt heut sowieso kaum ein Schwein. Wir könnten doch endlich eine Neuverfilmung in angriff nehmen und ein paar Millionen Dollar machen wenn alles gut geht". Tja ging es aber nicht.
Zwar haben meine Befürchtungen sich nicht bestätigt das aus Ben Hur 2016 eine Hirnlose CGI Schlachtplatte werden würde, allerdings macht dieser Film Genügend andere dinge falsch. Die Epische Reise des Judas Ben Hur wird auf 2 Stunden Langweile reduziert. In einem Film in dem sich Charaktere tummeln die gerne so vielschichtig wären, aber am ende völlig unnahbar und Charakterlos agieren.
Durch die Kürzung der Handlung fallen essentielle dinge der Geschichte weg die eigentlich für das Gesamt Werk Ben Hur zu wichtig sind. Die Szene auf der Galione und das Wagenrennen sind ganz gut ausgefallen aber auch nicht bahnbrechend.
Die Intensive Beziehung der beiden Brüder Ben Hur und Messala wird von diesem Film nicht im Ansatz überzeugend und Spannend dargeboten. Jack Huston als Ben Hur kann man noch als ambitioniert bezeichnen. Toby Kebell als Messala kann man aber nur mit dem worten überfordert und Fehlbesetzt beschreiben. Morgan Freeman lässt sich auch blicken damit man einen Namen hat denn man auf das Filmplakat raufklatschen kann.
Die Welt in Ben Hur wirkt keine Sekunde authentisch. Sie wirkt von Anfang an Künstlich. Das Set design überzeugt einfach nicht. Alles wirkt zu sauber und unecht.
Das auftauchen von Jesus im Film wird völlig ohne große Bewandtnis in den Film geworfen. Dieser unglaublich Epische Moment in dem Klassiker verkommt hier zu heißer Luft. besonders da Jesus im verlaufe des Films immer wieder auftaucht.
Ben Hur 2016 ist absolut zu recht gefloppt. Dieser Film ist seinem Klassischen Vorgänger in allen belangen sogar heute noch unterlegen. Absolute Zeitverschwendung.
Oh mein Gott!!!! Ganz ehrlich. Für mich bekommt Tötet sie! ganz klar den Preis für den schlechtesten Film den ich dieses Jahr gesehen habe. In diesem Film stimmt einfach rein garnichts.
In den letzten Jahren brachte uns die alternde Actionfilm-Ikone Jean Claude Van Damme einige B-Movies, die muss ich zugeben mir alle eigentlich immer noch recht gut gefallen hatten. Das sind diese kleinen aber feinen Actionfilmchen für zwischen durch. So war Tötet sie! mein erster Blindkauf seit Jahren, da ich vom Cover dachte wieder einen dieser netten Van Damme Prügler zu erstehen. Das ich mir aber mit diesem Werk keinen gefallen getan habe, merkte ich schon in den ersten Minuten.
Nicht nur ist Tötet sie! langatmig, nicht nur ist er lächerlich, nein er ist einfach unglaublich langweillig und ohne einen einzigen Höhepunkt. Der Film springt zwischen Krankenhaus und Verhörraum hin und her. Im Krankenhaus passiert wenig, im Verhörraum passiert sogar garnichts.
Van Damme ächzt und kriecht mit schmerzverzerrter Miene durch die Gänge. Er Leidet und wir mit ihm. Es tut weh seinen Helden in solchen Abfall zusehen. Völlig Substanzlose Bad Guys pflastern seinen Weg, bekommen alle eine Einführungszene nur um dann vom Belgier nach kurzem gekloppe alle ins jenseits befördert zu werden. Allein da sitzt man schon Rätzelnd als Zuschauer da. Dieses verfahren dürfen wir uns den halben Film lang antun.
Die andere Hälfte erleben wir die einzig dem Massaker entkommende Krankenschwester wie sie von anscheindend 2 Hirnamputierten Polizisten Verhört wird, die ständig versuchen ihr irgendeinen Zusammenhang mit dem Verbrechen die sie aufzuklären versuchen anzudichten. Action ist fast garnicht in diesem Film zu finden. Und der von mir herbeigesehnte Fight zwischen Jean Claude Van Damme und Schweizer Dampframme Daniel Bernhard ist eine absolute Entäuschung. Lieber wird hier versucht eine abstruse und uninteressante Story aufzutischen die 1 völlig weit hergeholt ist und 2 immer dümmer wird bis zum achso überraschenden aber total idiotischen Finale.
Somit findet sich Jean Claude Van Damme in einem der wohl Miesesten Filme wieder, der mir seit langem untergekommen ist.
Schwache Action, schlechte gags und unfassbar dämliche Handlung. Jackie Chan auf Rollschuhen der seine Freundin ständig begrabbelt und sich mit riesigen Fleischbergen prügelt. Möchte man das Talent eines Jackie Chan möglichst konsequent aus einen Film Eliminieren, so ist die große Keilerei die perfekte Vorlage dafür.
Ich mag den ernsteren Jackie Chan ganz gerne. Aber hier muss ich sagen war er tasächlich ziemlich ungemütlich. Mit einer ziemlichen Erbarmungslosigkeit, vermöbelt er hier so manchen Gegner. Tot ernst und ungewohnt Brutal geht er hier vor.
Die Kampfszenen sind zahlreich und schön anzusehen. Aber die simple Story um Rache ist eher zum einschlafen.
Somit ein ordentlicher Jackie Chan Film. Aber nicht Herausragend.
Nach dem ich jetzt beide Versionen gesehen habe die US-Version sowie den
Asia-Cut, muss ich ganz klar sagen das Jackie Chan´s Version weitaus besser ist als das Original. das macht aus Der Protector allerdings trotzdem keinen guten Film.
Die Story ist einfach völlig uninteressant und langweillig. Die weitere Besetzung und besonders der Partner von Jackie Chan ist völig fehl am Platz. In Chan's Cut bekommen wir ein paar mehr Actioneinlagen und Figuren die zumindest das gefühl zulassen einen Jackie Chan Film zu sehen.
Die US-Version hat das Problem das der Film Jackie Chan völlig verschwendet und der Regisseur die Kampfszenen so langsam gedreht hat, dass kaum etwas von Chan´s Talent aufblitzen kann. Und als gewöhnlicher 80iger Actionstreifen versagt der Film dann auch noch mit seinen austauschbaren Actionszenen aus Blutigen Schießeinlagen, Explosionen und Verfolgungsjagdten. Da boten die 80iger um Sylvester Stallone, Arnold Schwarzengger und Co. bei weitem bessere Sachen.
Wenn man Jackie Chan schon nach Amerika holt, sollte man ihn auch das machen lassen, was er am besten kann. Die besserwisserischen Produzenten werden aber damals noch zu verbohrt und zu neunmalklug gewesen sein, um das zu erkenne.
Der US-Version gebe ich 4,5 Punkte. Dem besseren Chan-Cut 6 Punkte.
Ein ziemlich geradlieniger Film der eine Story so dünn aufbietet das sie locker auf einem Biedeckel verfasst worden sein könnte.
Dafür bietet Die Unbesiegbaren der Shaolin aber von der ersten Minute an Fight um Fight. In diesem Film wird ständig gekämpft, was Freunden des Martial Arts Kino nur recht sein kann.
Jackie Chan spielt hier einen enorm coolen und lässigen Kämpfer der wenige der Blödeleigenschaften des späteren Jackie Chan besitzt.
Zur restliche Besetzung gehört auch Nora Miao, die in einigen Bruce Lee Filmen dabei war, so auch in Fist of Fury wo sie Bruce Lee´s Verlobte gespielt hatte. Vor diesem Film hier, spielte sie schon einmal zusammen mit Jackie Chan. Nämlich in New Fist of Fury (In Deutschland als Meister aller Klassen 3 vermarktet) Allgemein gibt es hier ein paar hübsche Chineseninnen die wie die Männer auch ordentlich austeilen.
Von den Frühwerken aus Jackie Chan's Filmographie muss ich gestehen, hat mir Die Unbesiegbaren der Shaolin zusammen mit dem Original Meister aller Klassen bisher am besten gefallen.
Als ich mir diesen frühen Jackie Chan Film ansah, war ich doch recht verdutzt als bei dem Filmtitel am Anfang New Fist of Fury zu lesen war. In Deutschland als Meister aller Klassen 3 vermarktet, aber eigentlich ein paar Jahre vor dem ersten Teil gedreht, ist dieser Film eigentlich eine Fortsetzung zu Bruce Lee´s Film Fist of Fury. Allein das macht diesen Film irgendwie schon interessant.
Der Film setzt kurz nach Fist of Fury an. Bruce Lee´s Charakter und alle anderen aus seiner Kampf Schule scheinen getötet worden. Nur Lee´s Verlobte wie im Original gespielt von Nora Miao scheint mit zwei weiteren Schülern entkommen. Sie flüchtet zu ihrem Onkel der auch mit Japaner eine Fehde zu führen scheint. Der Junge Dieb Lung gespielt von Jackie Chan gerät irgendwie in die Bahn der Auseinandersetzungen will zu Anfang aber nichts von diesem Streitigkeiten und dem erlernen von Kung Fu wissen. Das soll sich aber schnell ändern.
Der Film ist mit seinen 2 Stunden Laufzeit, schon recht langatmig an mancher stelle. Jackie Chan wirkt über weite strecken eher wie ein Nebendarsteller. Erst zum ende hin, wird er zu einem Kämpfer der die Rebellion gegen die Japaner anführt und ordentlich Dresche austeilt.
Das Jackie zum neuen Bruce Lee gemacht werden sollte wird hier ganz offensichtlich und sehr billig versucht dem Zuschauer einzuhämmern. Wenn Jackie von Bruce Lee´s Verlobter schmachtend angesehen wird und Bilder von Bruce über Jackie´s Gesicht gelegt werden. "Er erinnert mich so an meinen Verlobten Chen" erklärt sie dann.
Aber es wirkt einfach nicht richtig. Jackie ist kein Bruce Lee. Es funktioniert einfach nicht. Den Rebellierenden Anführer kann ich ihm einfach nicht abnehmen. Solange er nur ein liebenswerter Dieb war, wirkte das einfach mehr wie Jackie Chan wie man ihn später kannte. Danach wird er zur Kampfmaschine die einer Bruce Lee Parodie gleicht.
Der Film ist absolut ernst und besitzt sehr wenig Humor. Obwohl es 1 oder 2 Momente gibt in denen Jackie etwas Witz einbringen darf. Handwerklich und in seinen Kampfszenen ist er aber 70iger Standard des Chinesischen Kinos, und somit Ordentlich ausgefallen.
Die Kampszenen sind in der zweiten hälfte zahlreich und unterhaltsam. In der ersten hälfte hat der Film seine von mir angesprochenen längen. Alles in allem in der Filmographie von Jackie Chan ist ich nenne ihn New Fist of Fury und nicht Meister aller Klassen 3 ein ungewöhnlicher Eintrag.
Glitzernder Asphalt (Street Smart). Bei diesem Titel werden einige sich fragen was das für ein Film sein soll? Dieser Film ist bei seiner Veröffentlichung absolut Baden gegangen und hat bei einem Budget von 6 Millionen gerade einmal ca. 1 Millionen Dollar Einspielen können.
Dabei war Street Smart viele Jahre lang ein Traumprojekt von Superman Darsteller Christopher Reeve. Nach dem die Cannon Group die rechte an dem Superman Franchise erworben hatten, war Christopher Reeve nur bereit in Superman 4 mitzuspielen, wenn die Cannon Group sich bereit erklären würde, sein Traumprojekt zu finanzieren. Zwar hielten sie Wort und ermöglichten das Produzieren des Films, aber ließen sie keinen Zweifel daran dass ihnen der Film wenig wert war und rührten kein bisschen die Werbetrommel für Street Smart. Der Film bekam fantastische Kritiken wurde aber von niemanden gesehen. Das muss Christopher Reeve ziemlich getroffen haben, zumal die Cannon Group auch noch zusätzlich durch das kürzen des Budget auch Superman 4 zerstört haben und für ein Trauriges Ende der Superhelden Saga sorgten.
Der ehrgeizige Journalist Jonathan Fisher soll eine heiße Geschichte über einen berüchtigten Zuhälter aus der Unterwelt schreiben. Weil er die Story nicht recherchieren kann, erfindet er sie. Das Produkt aus Phantasie und Kombinationsvermögen macht ihn mit einem Schlag berühmt - und bringt ihn in die Zwickmühle zwischen Justiz und Verbrechen. Denn sein Bericht ist so glaubhaft, dass beide Seiten seine Informationen haben wollen. Von der Justiz verfolgt, von der Unterwelt bedroht, steht er nun ganz allein zwischen den Fronten und findet sich selbst auf dem heißesten Pflaster der Welt wieder. Jetzt ist er mitten in dem Milieu, in das er vorher nie reinkam, aber der Preis dafür ist hoch...
Wer in Deutschland sich Glitzernder Asphalt ansehen möchte hat auch heute keine großen Möglichkeiten den Film auf Deutsch in guter Bild Qualität zu bekommen. Die Verleiher haben heute wie Damals kein Interesse an Street Smart. Der Film kam damals auf VHS heraus mit entsprechender Bild Qualität. In den frühen 2000 Jahren kam dann eine DVD Veröffentlichung die eigentlich nur ein Transfer von VHS auf DVD war. Als ich den Film gesehen habe, war es schon eine echte Zumutung. Sicherlich werde ich auf die Englischsprachige Blu-Ray umsteigen die im Ausland erhältlich ist, obwohl ich Christopher Reeve Synchronsprecher immer gerne höre.
Der Film selbst ist in seinen 97 Minuten wirklich eine interessante Studie über Mediale Sensationslust, Moral und Gerechtigkeit. Das Drehbuch hat ein paar Makel. Besonders einige Nebenfiguren entstammen dem Topf gefüllt mit Klischees. Das Milieu in das der Film einen Einblick geben möchte wirkt zwar etwas Hollywood frisiert, aber doch interessant. Sicherlich gab es über die Jahre verteilt weitaus bessere Einblicke in anderen Filmen die später gedreht wurden. So wirkte das gesehene für mich jetzt nicht unglaublich neu. Einblicke in Prostitution und Drogenhandel sind heute im Kino gang und gebe. Damals allerdings war es immer noch ein unerforschtes gebiet. Die Bilder sind Dreckig und die Atmosphäre überzeugt.
Der Film überzeugt auch vielmehr durch seine durchweg guten Schauspieler. Christopher Reeve bringt den Jungen Sensationsgeilen und Hungrig nach Erfolg lechzenden Journalisten gut rüber. Als Zuschauer ertappt man sich oft bei dem Gedanken dass Journalist Jonathan Fisher einfach nicht in diese Welt gehört. So wie er aussieht und spricht. Als er immer mehr in die Ecke gedrängt wird bringt Reeve seine leichte Verzweiflung und Angst für mich gut rüber.
Kathy Baker als Liebenswerte und einfühlsame Prostituierte Punchy zeigt eine Hervorragende Darstellung. In ihren Gefühlen und Ängsten die sie erleidet bekommt man einen kleinen Eindruck wie das Leben in diesem Milieu sein kann.
Morgan Freeman stiehlt hier aber wohl allen die Show. Als Brutaler und Unberechenbarer Zuhälter und Verbrecher der seine Frauen Schlägt, Verstümmelt und ermordet wenn er es so will, ist Freeman absolut überzeugend. Dennoch schafft er dass wir trotzdem irgendwie Sympathien für diesen Mann aufbringen wenn er manchmal ganz freundlich und nett lächelnd daher redet um im nächsten Moment zu explodieren. Zurecht bekam Freeman hier eine Nominierung für einen Golden Globe und einen Oscar. Dieser Film sollte zumindest also für Freeman ein wichtiger Schritt werden, denn nach Street Smart bekam seine Karriere einen erheblichen Schub.
Alles in allem ist Glitzernder Asphalt (Street Smart) ein Spannender gedrehter und gut gespielter Film. Die Routinierte Hand von Regisseur Jerry Schatzberg macht einen ordentlichen Job, so dass der Film auch heute noch ganz nett ist. Besonders Fans von Morgan Freeman sollten diesen Film aber nicht auslassen, da der spätere Oscar Gewinner hier eine Hervorragende Darstellung abliefert. Von mir Daumen also Hoch.
Das Dorf der Verdammten war eigentlich nur aus einem Grund interessant für mich. Nämlich wegen Hauptdarsteller Christopher Reeve. Sicherlich hat der Film seine interessanten Aspekte da im Cast auch noch Kirstie Alley und Luke Skywalker Mark Hamill dabei sind. Und natürlich weil der Name John Carpenter ganz Fett über dem Titel stehen tut.
Der Film ist das Remake eines Horrorfilms aus dem Jahr 1960. Ich kenne aber weder diesen Film noch das Buch dazu. Deswegen kann ich hier keine vergleiche ziehen.
Als für sich stehender Film ist Das Dorf der Verdammten ein Film mit Licht und viel, viel Schatten. ich hatte ehrlich gesagt wenige Erwartungen an diesen Schinken. Konnte ich mich doch noch wage an eine Sichtung des Films von mir als Kind erinnern. Schon als Knirps fand ich das gesehene wenig Gruselig. Nun Jahre später also ein weitere versuch.
Eines sonnigen Nachmittags fallen sämtliche Bewohner des amerikanischen Provinzdorfes Midwich in eine mehrstündige Bewusstlosigkeit. Neun Monate später bringen zehn Frauen zur selben Zeit zehn Kinder auf die Welt, die sich wie ein Ei dem anderen gleichen und dasselbe merkwürdig gefühlsarme Verhalten an den Tag legen. Dr. Chaffee und die staatliche Beauftragte Dr. Verner kommen einem schrecklichen Geheimnis auf die Spur: Die Kinder sind die Vorboten einer außerirdischen Invasion.
Was mich etwas überrascht hat ist das die erste Halbe Stunde des Films tatsächlich ziemlich gut ausfällt. Regisseur John Carpenter schafft es wirklich eine intensive Atmosphäre zu erschaffen. Das zu Anfang Rätselhafte und Mysteriöse das in dem kleinen Städtchen Midwitch geschieht, hält den Zuschauer schon ordentlich bei der Stange. Tatsächlich ist es so das der Film genau ab dem Zeitpunkt an dem die Kinder im Schulalter sind, und der Film nach einem
Zeitsprung dort einsteigt das die Probleme beginnen.
Die Kinder wirken eher lächerlich mit ihren Weißen Haaren und ständigen
Mimik losen geglotzte. Die Geschichte verliert jegliche Spannung. Die Horroreffekte sind unspektakulär. Es wirkt so als ob John Carpenter mitten drin das Interesse an seinen Film verloren hat und den Film lustlos runtergekurbelt hat.
Christopher Reeve der für mich der einzige Grund war diesen Film zu sehen, ist auch mit einer der besten Dinge an Das Dorf der Verdammten. Dennoch ist seine Rolle ziemlich undankbar. Er hat eigentlich fast nur damit zu tun Reaktionen auf alles was passiert zu zeigen. Seine Rolle ist ein ziemlicher Realist und will obwohl er die Ereignisse die geschehen selbst mitbekommt, diese lange zeit nicht wirklich wahr haben. Reeve hat bis fast zum Schluss nicht unglaublich viel zu tun, kann aber am ende ein wenig was von seinem können zeigen wenn er sich den Kindern alleine entgegenstellt.
Kirstie Alley die ich eigentlich immer mochte scheint auch nicht unglaubliches Interesse an ihrer Rolle gehabt zu haben. Ständig Rauchend und etwas zu cool wird ihre Rolle durch diesen Film geschleift ohne wirklich irgendetwas bei zutragen. Nur um am ende genauso unmotiviert ins Jenseits befördert zu werden.
Mark Hamill war so die größte Enttäuschung. Seine Rolle ist klein, nichtssagend und völlig austauschbar.
Der Film kann am ende wenigsten mit einem ordentlichen Finale aufwarten, bleibt insgesamt aber unglaublich Enttäuschend. Der Horror bleibt nur Behauptung, die Schauspieler sind unterfordert oder desinteressiert. Braucht man wirklich nicht zu sehen.
Nichts gegen die Nostalgie Gefühle der Moviepiloten. Aber Sie nannten ihn Knochenbrecher ist extrem unlustig und übertrieben dämlich. Ich mag den späteren Humor von Jackie Chan, aber hier ist es so unglaublich nervig.
Dagegen stehen natürlich klasse Kampfzenen die auch heute begeistern. Würde ich mir aber nicht nochmal ansehen.
Schon ist es vorbei das zusammentreffen der der Netflix Helden. 8 Folgen verschlungen wie Süßigkeiten. Am ende ist The Defenders ein ungemein befriedigendes Erlebnis. Auch wenn die ganz großen Überraschungen aus geblieben sind.
Nun war es schon klug der Serie nur 8 Folgen zu verpassen. Trotz aller Befürchtungen die Serie könnte ein gehetztes Tempo an den Tag legen, so tut sie das gerade nicht. Die Serie nimmt sich zeit um die Helden zu vereinen. Holt die geliebten Nebenfiguren aus den jeweiligen Serien mit ins Boot. Von denen glücklicherweise Colleen Wing und Claire Temple am meisten Zeit mit den Defenders verbringen dürfen. Somit war die gewählte Episodenzahl genau richtig.
Das Allgemeine Zusammenspiel der Helden Daredevil, Jessica Jones, Luke Cage und Iron Fist ist genau das geworden, worauf Fans gehofft hatten. Sie bilden ein Team. Diskutieren, lernen sich kennen, schätzen und lernen von einander. Wenn sie zusammen Ärsche versohlen ist es einfach nur geil.
Die Geschichte um die Bösartige Gesellschaft genannt "die Hand" wird hier endlich zu einem großen Höhepunkt gebracht. Sigourney Weaver als Oberbösewicht blieb für meinen Geschmack aber leider etwas zu blass.
Es ist schon schwierig allen 4 Helden gleichermaßen gerecht zu werden und ihnen auch die nötige Zeit alleine zuzugestehen. Die einzelnen Storys der 4 die sie vereint funktionieren aber alle bestens. Kritisieren muss ich aber diesmal wirklich Iron Fist. Hatte ich ihn in seiner eigenen Serie immer noch verteidigt, so benimmt er sich hier teilweise so hirnverbrannt, das man ihm eine Ohrfeige verpassen möchte. Es ist aber erträglich.
Was Action, Ausstattung und Kampfchorographien betrifft, bleiben hier keine wünsche offen. Auch wenn es in den ersten Episoden noch etwas gemächlicher zur Sache geht, so tischt man am ende dann so richtig auf.
Mehr will nicht schreiben. Wer Fan der anderen Serien ist, kann The
Defenders eigentlich nur Lieben. Sie ist kurzweilig, Actionreich und versprüht als erste der Serien aufgrund der vielen Helden enormes Superhelden Feeling. Die Serie bringt am ende auch einiges was die Zukunft der Figuren betrifft in Stellung, somit sind die Abenteuer der Netflix Helden noch lange nicht vorbei.
2 Tage 18 Folgen. Fazit: Schwer Unterhaltsam.
Lucifer ist absolut großartige Unterhaltung. Unglaublich witzig, Spannend und Kurzweilig. Hatte Staffel 1 an der ein oder anderen stelle sich noch selbst zu finden und kleinere Makel. So Läuft Staffel 2 schon wie eine gut geölte Maschine.
Die etablierten Charaktere und ihre Interaktionen miteinander sind äußerst amüsant. Die neuen Charaktere bestehend aus Lucifers höllisch Heißer und weltfremder Mutter und neu Forensikerin Ella Lopez sind eine absolute Bereicherung für das Spaßige Ensemble.
Das mischen von Kriminalfällen mit dem übernatürlichen erreicht teilweise einen grad der Abstrusität und Komik gepaart mit einem Tempo der es unmöglich macht, mal genauer über diesen Schwachsinn zu sinnieren.
Somit bietet Lucifer eine Leichtigkeit und Unterhaltung die zumindest mich als Zuschauer wirklich fesselt.
Staffel 3 kann definitiv kommen.
Tut - Der größte Pharao aller Zeiten ist schon ein zweischneidiges Schwert. Diese Mini-Serie bietet sicherlich sehr Ordentliche Unterhaltung. Ausstattung und Schauwerte sind vorhanden. (wenige dafür aber) Schöne Frauen, Intrigen, Politik und Schlachtgetümmel gibt es.
Leider kann die Story niemals wirklich nennenswerte Spannung erzeugen obwohl es auch niemals Langweilig ist. Auch sollte man nicht mit der Erwartung in die Serie einsteigen Geschichtliche vollkommen akkurate Fakten präsentiert zu bekommen. Stören tun einem zudem die Soap Aspekte der Story und die sehr aufgesetzt wirkenden Sex Szenen, die aber zum Ende der Serie allmählich verschwinden.
Die wahre Geschichte um den Mysteriösen viel zu frühen Tot des Pharaos ist am ende auch eher unspektakulär Inszeniert. Obwohl einem Tutanchamun schon ans Herz wächst.
Die Schauspieler sind aber schon recht Ordentlich gewählt worden. Besonders Avan Jogia als Tutanchamun war wirklich sehr gut. Und Legende Ben Kingsley kann in seiner rolle als zwielichtiger Groß-Wesir absolut überzeugen.
Tut - Der größte Pharao aller Zeiten ist als Zeitvertreib für zwischen durch schon ganz Ok. Allerdings weit weg von einem Meisterwerk.
Einfach mal aus Interesse am ersten Punisher Film habe ich mir diesen gekauft. Meine Erwartungen waren schon nicht so groß, und das war letztlich auch ganz gut so.
Der Film ist kurzweilig, brutal und hat viel Action. Sicherlich genau die Zutaten die Fans von Actionfilmen verlangen. Dennoch wird der Film der Comic Figur einfach nicht gerecht.
Dolph Lundgren hat so seine Momente im Film in denen er überzeugen konnte. Und zwar die Actionszenen. Einen gequälten und wütenden Frank Castle vermag er aber nicht zu kreieren. Lundgren wirkt völlig emotionslos, und in den wenigen Dialogen schon unglaublich Hölzern. Zudem ist er auch noch so unglaublich schlecht geschminkt, und sieht aus wie ein halber Zombie. In vergleich zum brachialen Jon Bernthal der aktuell die Figur verkörpert, liegen Welten. Es sind auch zwei ganz unterschiedliche Klassen von Schauspielern. Wie gesagt gefällt Lundgren aber in der Action, wenn er mir Fetter Wumme alles niederballert.
Die Story um Yakuza und anderen Gangstern ist nicht wirklich Interessant. Einzig Schauspieler Jeroen Krabbé kann als Bösewicht ein wenig klasse einbringen.
Louis Gossett Jr in seinem Nebenplot als ermittelnder Polizist wirkt einfach nur bemüht und ist völlig uninteressant.
Die Actionszenen sind ganz Ok, besonders der gute Anfang lässt hier auf viel hoffen. Auch wenn danach keine Szenen an diesen einstieg wirklich anknüpfen kann. besonders das Finale ist da enttäuschend ausgefallen. Zudem finde ich den schnitt teilweise schon unglaublich schlecht gemacht. Da passt manchmal fast Garnichts Zusammen und eine Szenen wirkt ziemlich einstudiert und nicht authentisch anhand des doch sehr Fragwürdigen Schnitts.
Die unfreiwillige Komik des ganzen mit einem nackt Knienden Lundgren mit eiskalter Mine in der Kanalisation oder wenn er durch diese mit seinem Motorrad düst sind auch heute eher Augenroller. Und ganz traurig ist ja wohl die Abwesenheit des Punisher Logos auf Ludgrens Brust.
Loben muss man aber den starken Soundtrack von Dennis Dreith. Dieser hat mich doch begeistern können.
Für viele hier eine Trash Perle. No Brain Action Vehikel mit Spaßfaktor. Aber ehrlich gesagt ist The Punisher ein schlecht gedrehtes, gespieltes und angestaubtes Actionfilmchen das eigentlich keinen nennenswerten Grund bietet jemals wieder gesichtet zu werden.
Mit Cyborg kriegt man einen Film der so Höhepunktlos wie möglich sein Programm abspielt, das es schwierig ist Highlights heraus zu picken. Vielleicht ist der Film selbst auch das eigentliche Highlight. Denn Cyborg ist schlecht geschauspielert, hat hässliche Kostüme, peinliche Perücken, Idiotische Dialoge und eine völlig banale Story.
Mittendrin JCVD. Jung, wortkarg, durchtrainiert und mit jeder menge Kampfgebrülle im Gepäck. Wenn sich die Action Ikone mit einem Kontaktlinsen tragenden Steroide Surfer in endlosem Gebrüll bekämpft, ist das sicherlich unterhaltsam im falschen sinne. Sowieso ist Cyborg so oft irgendwie unfreiwillig Komisch, aber auch nicht in dem Maße das man dass vielleicht doch Feiern könnte.
Trotzdem muss ich gestehen das der Film bei einem solch Kleinen Budget von 500.000 Dollar ansehnlich ausgefallen ist. Die wenigen Special Effects, Matte Paintings und Sets sind ok.
Cyborg ist für echte JCVD Fans. Abseits davon hat der Film sicherlich auch sein Puplikum. Allerdings eher von der Kategorie ''Lass uns mit miserablen Filmen Spaß haben".
Smallville - Lex vs Lex
Zurück in die Vergangenheit ( Quantum Leap) - Das Attentat 1+2
Superman - Die Abenteuer von Lois & Clark - Ein heißer November
Lost - Wildschweinjagdt
Auch wenn die Geschichte nicht unglaublich begeistert, kann Vendetta mit cooler Optik und jeder menge Action punkten.
Vornehmlich für Fans der Games gemacht, kann auch der uneingeweihte Zuschauer seinen Spaß mit dem Streifen haben. Auch wenn er nicht alle zusammenhänge einordnen kann.
Für mich von den bisherigen Filmen in dieser Filmreihe der beste bisher.
Tote Mädchen lügen nicht ist keine Serie die leicht zu Bewerten ist. Die Serie behandelt Themen die bei jedem Zuschauer, jedem Menschen ganz unterschiedliche Eindrücke und emotionale Momente hervorruft. Manche dinge konnte ich nachvollziehen. Mich hineinfühlen. In anderen Momenten saß ich ehrlich gesagt etwas verwundert und ratlos da.
Ehrlich gesagt ist es hier schwierig die Serie Inhaltlich wirklich für jeden Leser genau zusammen zu fassen. Die Themen Mobbing, Vergewaltigung oder Selbstmord kann der eine Zuschauer selbst nachvollziehen da er entsprechende Erfahrungen oder Geschichten erlebt oder gehört hat. Andere wiederum nähren sich diesen Themen mit dieser Serie zu ersten mal. Sie bekommen einen Einblick. Was sie daraus vermittelt bekommen oder wie sie solch schwierige Themen nun für sich erschließen ist immer ganz individuell.
Es gibt einige Zuschauer die machen es sich leicht und kommen immer wieder mit dem Argument das Hauptprotagonisten Hannah Baker dieses oder jenes hätte tun, wissen oder ahnen müssen. Das ihr verhalten ja absolut keinen sinn ergibt. Ich frage mich wie man so etwas tatsächlich glauben kann. denn wenn die Geschichte ja wohl eins bewiesen hat, dann dass Menschen niemals immer logisch und richtig Handeln. Die Hauptprotagonisten Hannah Baker macht dermaßen viel Menschliche, charakterliche und emotionale Veränderungen durch. Es ist unmöglich ernsthaft behaupten zu können sie müsse dieses oder jenes tun. denn es sind ihre Erfahrungen. Es ist ihr Leben. Diese Serie will nur einen Blick erlauben wie solche Erlebnisse einen Menschen jeden Mut und willen nehmen können. Bis zum letztlichen Selbstmord. Ich finde es steht uns gar nicht zu hier eine Bewertung zu solch einem Thema und solche Menschen zu erteilen.
Deswegen will ich mich hier nicht wirklich inhaltlich äußern. Jeder muss selbst sehen wie er das gesehen interpretiert. Natürlich kann man etwas zum handwerklichen Aspekt sagen. Die Serie ist als ganzes hochwertig Produziert. Die jungen Darsteller sind überzeugend. Mein Problem liegt eher in der etwas recht zähen Erzählweise. Die Episoden sind eindeutig zu Lang mit fast immer 1 Stunde. Es gibt abseits der Hauptstory etwas zu viel Leerlauf. Es wäre nicht schlecht gewesen immer nur auf 40 Minuten Episoden zu gehen.
Das enorme ziehen macht es etwas schwierig in all dem sehr authentischen erzählen denn sich Kassetten anhörenden Clay da einzubeziehen. Da sein unglaublich gestückeltes hören der Bänder wirklich der Punkt ist der mich gestört hat. Zwar sind die Macher bemüht durch Clays Labilen und emotionalen Charakter das als nachvollziehbar zu verkaufen. Dennoch es anstrengend gewesen sich immer wieder anhören zu müssen wie er weinend erklärt er könne das nicht mehr. Es sind wirklich diesem Momente wo ich dachte "mein Gott jetzt stell dich nicht so an verflucht". Es ist eine Dramaturgische Notwendigkeit der Macher, aber eine frustrierende für den Zuschauer.
Tote Mädchen lügen nicht ist keine Serie zum wohlfühlen. Der Zuschauer soll mit unangenehme Themen und Geschichten Konfrontiert werden. Du wirst zum denken gezwungen. Ich würde Lügen wenn ich sagen würde das ich nicht immer noch darüber grüble. Ich denke an mein Schulzeit. An Situationen und Momente des Schmerzes. Und an Menschen an die ich schon lange nicht gedacht habe. Weil ich es einfach nicht wollte. In diesem Zusammenhang ist die Serie tatsächlich etwas schmerzhaft für mich gewesen. Somit hat sie ihr ziel glaube ich bei mir erreicht. Jetzt nicht mich an schlechte Momente zu erinnern. Nein sondern vielleicht zu reflektieren wie man selbst andere Menschen behandelt hat. Wie man selbst behandelt wurde und was man hätte selbst anders machen können.
Tote Mädchen lügen nicht ist eine zutiefst persönliche Erfahrung die für jeden Zuschauer anders sein wird. Es ist eine absolut Sehenswerte Serie, die einen fordert und zum denken bewegt. Total Einzigartig.
Es gibt Filme die begeistern einen ein Leben lang. Die so tief mit dir verwurzelt sind, mit deinen Bewusstsein für Kino, dem Gefühl davon, so dass es für dich selbst keinen Zweifel daran gibt zu behaupten das es sich um einen, wenn nicht gar deinen Lieblingsfilm handelt. Die Maske des Zorro ist vielleicht nicht mein absoluter Liebling. Dieser Titel geht wohl an Superman von 1978. Dennoch ist Die Maske des Zorro für mich die Blaupause eines absoluten Blockbusters der alles vereint was einem das Kino so zu bieten hat. Lange habe ich mich schwer getan eine Kritik zu diesem Film zu verfassen, da es duzende Dinge gibt die ich zu diesem Film schreiben könnte.
Als Zorro kämpfte Don Diego De La Vega mit scharfer Klinge für den einfachen Mann. 20 Jahre sind ins Land gezogen, seitdem sein "Z" die Mächtigen zum letzten Mal im Mark erschüttern ließ, denn Diego sitzt wie ein räudiger Hund im Verließ des grausamen Unterdrückers Don Rafael. Beseelt vom Gedanken an Rache wagt Diego die Flucht. Sein Erzfeind soll endlich dafür büßen, daß er einst Diegos Frau tötete und seine Tochter Elena entführte. In dem ungeschliffenen Haudegen Alejandro findet er einen idealen Nachfolger. Nach schweißtreibender Ausbildung soll er das "Z" des Zorro wieder aufleben lassen und Don Rafael töten. Es ist ein steiniger Weg, auf den sich Alejandro im Kampf gegen die unerbittlichen Handlanger Don Rafaels einläßt. Doch es ist eine gerechte Schlacht - für die Freiheit und um das Herz der schönen Elena, die zwischen den erbitterten Feinden steht...
Die Maske des Zorro ist nun auch schon fast 20 Jahre alt. Das weltweite Bewusstsein und Meinungen zum Film sind eigentlich immer gut gewesen. Filmfans mochten und mögen diesen Film auch heute noch. Trotzdem hat er es niemals zum ganz großen Klassiker geschafft. Vielleicht liegt es an der Zeit in der der Film erschienen ist. Die späten neunziger brachten einige große Filme hervor die heute Kult sind. Sei es Fight Club oder Matrix. Da erscheint ein Abenteuer Mantel und Degen Film nicht so unglaublich relevant. Dabei ist die Maske des Zorro die späte Verbeugung vor den Klassischen Abenteuer Filmen voller großer Helden, Sets, Action und Romantik. Die Zeiten eines Errol Flynn zum Beispiel. Und natürlich in Tradition der vielen unzähligen anderen Verfilmungen von Zorro. Zurück bis zu Douglas Fairbanks und seinem Im Zeichen des Zorro.
Interessant an Die Maske des Zorro ist allerdings das der Film sich eher wie ein Neuanfang sieht und die Geschichte für eine neue Generation erzählt wird. Man greift die Letzte Story von Zorro Schöpfer Johston McCulley auf die in den späten 50igern veröffentlicht wurde. Diego de la Vega oder auch Zorro ist alt und gibt die Maske weiter. Somit hat man einen Neuanfang der etwas anderes bietet als die Vorgänger Versionen. Zumal man dadurch die Möglichkeit hatte 2 Zorros im Film zu haben.
Martin Campell der Regisseur der auch schon mit Goldeneye James Bond eindrucksvoll zurück ins Kino beförderte, nahm sich der Aufgabe an. Rückendeckung bekam er dabei von Regielegende Steven Spielberg der an der Produktion beteiligt war. Campell hat auch hier absolut bewiesen das er ein toller Regisseur ist. Was mich immer so begeistert hat ist die Tatsache wie es der Regisseur geschafft hat die Mischung aus Romantik, Humor, Action und Ernsthaftigkeit unter einen Hut zu bekommen. In einem Moment ist die Geschichte albern und leichtherzig um einem Moment später wieder ernst und dunkel zu werden.
Die Geschichte funktioniert auch einfach glänzend. Alle Figuren sind interessant und ihre Beziehungen unter einander halten den Zuschauer bei der Stange. Die Fehde zwischen Anthony Hopkins und Stuart Wilson als alter Zorro und Montero nimmt einen als Zuschauer wirklich gefangen. Besonderen Anteil haben die beiden Schauspieler. Zu Beginn des Filmes sehen wir die beiden Männer etwas jünger und sehen denn vorläufigen Höhenpunkt ihrer Rivalität. Obwohl der Film da erst einsteigt hat man trotzdem das Gefühl zu ahnen wie ihre Rivalität wohl Jahrelang verlaufen ist. Die beiden Schauspieler sind eben Könner und man ist eigentlich sogar fast Traurig dass man nicht zu sehen bekommt wie alles angefangen hat zwischen den beiden. Schon hier hat der Film mich abgeholt. Die Actionszene am Anfang mit dem als Zorro kämpfenden Hopkins ist wundervoll Inszeniert, spannend und voller Anspielungen auf die Geschichte der Figur. In den ersten 20 Minuten wirkt alles wie aus einem Guss Komponiert.
Dann gibt es einen Zeitsprung von 20 Jahren und wir begegnen Antonio Banderas. Hier nun bildet sich die 2 Fehde wenn Alejandro gespielt von Banderas auf Captain Harrison Love trifft. Unfassbar Bösartig verkörpert von Matt Letscher. Zufällig natürlich die Rechte Hand von Montero aber sei es drum. Gerade diese vierer Konstellation ist es die mir gefällt. Darin natürlich wie es sich gehört gerät eine Frau. Elena gespielt von Catherine Zeta-Jones die übrigens unfassbar schön aussieht, dient hier als Verbindungsglied für die vier anderen Figuren. So bekommt man die Romantische Komponente aber und noch viel interessanter die Vater-Tochter Geschichte die mir unglaublich gut gefällt. Dadurch bekommt Elena als Figur etwas mehr Tiefe und ist nicht nur der Hübsche Blickfang den Zorro retten muss. Es gibt auch der Beziehung zwischen de la Vega und Montero eine weitere ebene. Die Szene zwischen Hopkins und Zeta Jones bei der sich beide in der Scheune treffen finde ich immer wieder so herzzerreißend von Anthony Hopkins gespielt. Da steht seine Tochter die er unfassbar vermisst hat und liebt und sie weiß es nicht. Zusätzlich funktioniert auch die Liebesgeschichte zwischen Alejandro und Elena die in der sehr sexy gemachten Kampfszene zwischen den beiden seinen Höhepunkt erlebt. Dann gibt es die andere Beziehung zwischen Banderas und Hopkins in deren Verlauf Hopkins zum einem Vater für Banderas wird. Die klassische Geschichte vom Meister und dem Schüler ist insofern interessant da sie dem eher ernsten de la Vega auch ein paar witzige Szenen ermöglicht. Aus der Ausbildung von Alejandro entsteht eine schöne Dynamik zwischen den beiden Männern. Im Großen und Ganzen ist Antonio Banderas wohl der perfekte Zorro gewesen. Nicht nur ist er echter Spanier. Er besitzt alle Eigenschaften die man als Zorro braucht.
Ohne Zweifel ist der Film Charakter getrieben und setzt nicht nur auf hohle Actionszenen was Angesicht diesen Cast sowieso ein Verbrechen gewesen wäre. Dennoch muss ich ganz klar sagen dass die Schauwerte nicht minder eindrucksvoll sind. Die wunderschone Hacienda von Montero ist eindrucksvoll, genau wie die Kostüme. Zusätzlich sind die Actionszenen auch heute noch klasse. Actionszenen sind einfach etwas das Regisseur Campell drauf hat. Für mich ist die Szene in Monteros Hacienda bei der Zorro die Karte stiehlt heute noch eine der besten Choreographierten Actionszenen aller Zeiten. Der langsame und Spannende Aufbau und die sich stetig steigende Intensivität begeistern mich heute noch. Die Sequenz wirkt so gut durchdacht und ist einfach ein Genuss. Die Mischung aus fechten, springen und Akrobatik. Das also für das Zorro nun einmal steht, gibt es hier perfekt dargeboten. Das letzte aufeinandertreffen der Figuren und die Action sind dann am Ende ein ungemein befriedigendes Finale wenn es dann zum Schluss auch eine saftige Explosion zu bewundern gibt. Alles im allen gibt es hier nichts zu Meckern.
Der Soundtrack vom leider verstorbenen James Hornor ergänzt den guten Eindruck nur umso mehr. Auch wenn der aufmerksame Zuhörer den ein oder andern bekannten Klang aus Titanic vernehmen kann.
2005 folgte dann für mich überraschend eine Fortsetzung mit Die Legende des Zorro. Banderas und Zeta Jones waren wieder mit dabei, genau wie Martin Campell. Leider war der Film für mich eine herbe Enttäuschung. Zwar waren die Actionszenen wieder sehr gut gemacht, dafür waren die Story und besonders die Gegenspieler völlig schwach und sogar teilweise lächerlich. Zumal das hier noch von mir gelobte gute ausgleichen zwischen Humor und Ernsthaftigkeit in Die Legende des Zorro vollkommen verloren geht und das macht diesen Film teilweise sogar Peinlich. Ich kam da sehr ernüchtert aus dem Kino.
Die Maske des Zorro bleibt für mich ein aber ein absolut Sehenswertes Abenteuer. Handwerklich wie Inhaltlich vollkommen überzeugend und immer wieder ein Genuss. Ein Film der immer noch funktioniert. Nichts hat dieser Film von seiner überzeugenden Kraft und seinen Spaßfaktor verloren. Und so wird es auch in Zukunft bleiben.