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Alle Kommentare von Jason Bourne
Traum Wonda Woman Gina Carano darf in diesem aus jeder Pore B-Movie Flair verströmenden Actionfilm gehörig Ärsche vehauen und dabei immer verschwitz gut aussehen. Vom Anfänglich immer Strahlend Lächelnden Sonnenschein in den Flitterwochen zur Kampf Amazone ohne Gnade auf der suche nach ihrem Mann.
In the Blood ist ein reinrassiger B-Klopper mit jeder menge Augenfutter das Mann in vielerlei Hinsicht gefällt. Die Heldin kann alles, schafft alles und wir als Zuschauer zweifeln nie an Carano. Der Gewaltfaktor ist Ordentlich. Zwischenzeitlich ein paar längen aber Carano rettet auch hier für mich den Tag. Wer eine coole Frau in guter Action sehen will kann hier zugreifen.
Eine charmante Romanze mit einer schlagfertigen Shirley McLaine und einem Liebenswerten Christopher Plummer.
Einen ganzen Film vor der eigentlichen Premiere zu sehen macht schon Spaß. Aber Trailer machen es ja heut zu tage möglich.
Seit einigen Jahren leben Fans von Superhelden und Comicverfilmung nun schon im siebten Himmel. Die vielen unterschiedlichen Helden sind ständig im Kino präsent und spülen Millionen in die Kassen. Auch das Fernsehen ist längst vom Comicboom erfasst worden. Arrow, The Flash, Agents of S.H.I.E.L.D., Gotham und noch einige andere. im Jahr 2013 wurde ein großer Deal zwischen Marvel und Netflix angekündigt. Fünf Serien sollten aus diesem Deal entstehen. Daredevil, Marvel's A.K.A. Jessica Jones, Luke Cage, Iron Fist und als riesen Finale dann das an die Avengers angelegte The Defenders in dem dann alle Netflix Helden zusammen als Team Kämpfen sollen. Denn Anfang hat nun der Rote Teufel gemacht. In 13 Episoden können wir nun den schwierigen Weg des Blinden Anwalts Matt Murdock zum Superhelden Daredevil miterleben.
Matt Murdock ein blinder Rechtsanwalt, hat bei dem Unfall der ihm sein Augenlicht genommen hat gleichzeitig dafür übermenschliche Fähigkeiten erworben. Tagsüber steht er vor Gericht und kämpft dort für Gerechtigkeit, nachts nimmt er das „Recht“ selbst in die Hand. Sein Gegenspieler ist Kingpin, ein krimineller Geschäftsmann, der die Zügel in New Yorks Stadtteil Hell’s Kitchen in der Hand hält. Ein Stadtteil voller Gefahren und Ungerechtigkeiten in dem die Bewohner in ständiger Angst leben. Einzig Daredevil kämpft für sie.
Der Einstieg der Serie ist jener Unfall in dem der kleine Matt Murdock seine Sehkraft verliert. Gleich darauf wird es Religiös. Murdock der Katholisch erzogen wurde sitzt bei der Beichte und berichtet indirekt dem Pater was er vorhat zu tun. Schon hier bitte er um die Absolution obwohl er sein Kampf noch gar nicht begonnen hat. Das ändert sich aber gleich darauf als der Maskierte Murdock einem Menschenhändlerring das Geschäft gehörig verderben will. Gleich hier sehen wir schon einen der sehr positiven punkte die Daredevil so besonders macht. Die Kampfchoreographie ist hier schon recht spektakulär und sehr unterhaltsam. Natürlich wissen wir dass die meisten Superhelden Nacht aktiv sind und so sehen wir auch Murdock frisch von der Uni wie er mit seinem besten Freund Foogy eine Kanzlei eröffnet um auch im Gerichtsaal das recht zu vertreten.
Wie man schon lesen kann behandelt die Serie den tatsächlichen Anfang des Superhelden. Daredevil ist noch nicht wirklich geboren. Murdocks Kostüm schlicht. Schwarz und Kapuzen tragend hat er sich noch keinen Namen als Held gemacht. Gleiches gilt auch für den Anwalt Murdock der sich noch beweisen muss.
Daredevil folgt aber nicht nur Murdock auf seiner Reise auch bekommen die Nebencharaktere viel Zeit. Sie verfolgen alle immer auch eigenen Interessen. So arbeitet Murdocks Sekretärin Karen Page ihr eigenes Süppchen, genau wie der Journalist Ben Urik. Gegenspieler Kingpin bekommt in einer Episode sogar teilweise manchmal mehr Screen Time als der Superheld selbst.
Wer Netflix Serien kennt weis zudem das diese sich eher wie fortlaufende Filme schauen. Weder gibt es einen Bösewicht der Woche noch am Ende einer Episode eine abgeschlossene Story. Daredevil schaut sich wie ein 13 Episoden Film.
Die Serie hat einen schmutzigen und dunklen Grund Ton. Die Welt wirkt im Gegensatz zu den anderen Marvel Helden Traurig und kalt. Somit ist der gewöhnliche Marvel Zuschauer ob der depressiven Stimmung des ganzen vielleicht etwas verwundert. Ein Humorvoller Tony Stark würde hier schnell mit seinem Iron Man Anzug davon Fliegen da selbst ihn die Umgebung Traurig und Melancholisch machen würde. Dennoch glimmt in Matt Murdock selbst immer ein Funken Hoffnung. Daredevil ist einer der wenigen verfilmten Superhelden die sich wirklich ständig in Frage stellen. Immer wieder trägt er einen inneren Kampf aus. Und immer wieder lassen ihn die Drehbuchschreiber furchtbar Leiden. Am Ende der ersten Episode sieht man in einer Szene wie sich all die Kriminellen Elemente der Stadt in Stellung bringen. Auf einem Dach stehend Hört Daredevil all das Leid und die Verbrechen mit seinem Supergehör und muss entscheiden wem er zur Hilfe kommt. Er weiß dass er nicht alle retten kann und den kriminellen Elementen unterlegen ist. Nach einigen Episoden fragen wir uns als Zuschauer selbst ob das was Murdock tut überhaupt einen Unterschied macht.
Das bringt mich zum großen Bösen Gegenspieler von Daredevil dem Kingpin. Wenn ich an den Kingpin denke kommt mir als erstes ein Fetter schreiender und abgrundtief Böser Glatzkopf in den Sinn. So habe ich ihn als Kind in der großartigen Animierten Spider-Man Serie gesehen. Oder als großer Böser vor sich hin lachender Mann in der Daredevil Verfilmung von 2003. Was aber die Drehbuchschreiber und Darsteller Vincent D'Onofrio hier mit dieser Figur machen ist weit über dem was ich mir hätte vorstellen können. Allein die Einführung dieser Figur ist ganz anders. So ist der Kingpin bemüht das Herz einer Frau zu gewinnen in die er sich Verliebt hat. Unbeholfen, schüchtern, mehr um Worte ringend als wirklich zu sprechen und mit dem Gesichtsausdrucks eines kleinen Jungen mag man diese Figur als Zuschauer von Anfang an. Von Bösartigkeit ist hier nichts zu sehen. Es dauert ein paar Episoden bis wir schließlich sehen was für ein gestörter und kranker Mann er doch ist. Wenn er wütend wird verwandelt sich der schüchterne kleine Junge in ein zerstörerisches Monster. Die Dargestellten Gewaltakte des Kingpin sind unglaublich Brutal und Blutig. Dennoch kann man nicht sagen der Kingpin ist einfach schlecht und Böse da er selbst immer wieder sagt und beteuert das er der Stadt nur helfen möchte und sie retten. Und als Zuschauer zweifeln wir nie an seinen Motiven wissen aber das die Art und Weise wie er das tun möchte einfach falsch ist.
Darstellerisch kann Charlie Cox (Boardwalk Empire) in der Rolle von Matt Murdock voll überzeugen. Seine inneren Qualen, Zweifel und Ängste bringt der Schauspieler überzeugend rüber. Und auch als Kämpfer mit Maske mach der Mann eine sehr gute Figur. In einer Nebenrolle als Murdocks Krankenschwester und Freundin kann die wunderbare Rosario Dawson (Sin City) als Frau mit großem Herzen voll überzeugen. Und wie schon erwähnt ist Vincent D'Onofrio (Full Metal Jacket) als Kingpin ein absoluter Volltreffer und neben Daredevil auch die interessanteste Figur von allen. Elden Henson (Mighty Ducks) als Franklin "Foggy" Nelson ist für die Lockeren Momente in der Serie zuständig und quasi fast immer guter Laune. Am Anfang wirkt die Figur dadurch noch etwas schwach und manches Mal nervt sein quasseln etwas, jedoch bekommt die Figur in der zweiten Hälfte der Staffel einiges an Tiefe und auch Ernsthaftigkeit. Deborah Ann Woll als Karen Page ist die typische Schönheit voll Herz und Moral. Aver auch ihre Figur bekommt einige Narben auf ihrer Seele und Deborah Ann Woll (True Blood) bringt eine recht überzeugende Leistung. Einzig Vondie Curtis-Hall (William Shakespeare's Romeo + Julia) als Ben Urich wollte mich nie so richtig überzeugen. Die Figur war recht langweilig und die schon oft woanders Gesehene alte Geschichte von seiner Kranken Frau wollte ihn auch nicht interessanter machen. Die Streitereien mit seinem Zeitungsverleger waren mir auch schnell etwas zu viel.
Die Serie setzt bei ihren Actionszenen einen viel Brutaleren Ton als das was man sonst so von Marvel gewöhnt ist. Die Fights sind Brutal und Blutig. Schläge werden mit einem präsenten Sound Geräusch untermalt jedes Mal wenn die Faust trifft. Daredevil foltert seine Gegner schon mal wenn er Informationen Braucht und die Gewalt Ausbrüche des Kingpin sind schon sehr Heftig. So schlägt er eine Person eine Geöffnete Tür solange gegen den Kopf bis der Körper schließlich geköpft Blutig zu Boden geht.
Die Macher der Serie haben sich bei den Kämpfen sehr von anderen großen Künstlern beeinflussen lassen. So gibt es in einer Folge eine sehr gut gedrehte Kampfszene die sich ohne sichtbaren Schnitt in einem Flur abspielt und eindeutig vom Kampf-Sport Kracher The Raid inspiriert wurde. Aber auch die andern Actionszenen sind recht Abwechslungsreich. In einer Episode gibt es auch eine sehr coole Szene in der Murdock über die Dächer Springend mit einigen richtig schönen Moves ein Auto verfolgt. Für Abwechslung ist auf jeden Fall gesorgt. Dennoch sind Actionszenen in der Serie sehr gezielt eingesetzt und nicht jede Folge hat welche. Da Murdock trotz allem ein Mensch ist verletzt er sich regelmäßig ziemlich schwer und ist mal für eine Episode aus er Gefecht gesetzt. Dies finde ich aber gerade gut da sie den Helden menschlicher macht und der Grund sich seinen Roten Kampfanzug zu besorgen viel glaubwürdiger und wichtiger erscheinen lässt.
Inhaltlich bleibt die Serie immer gleich Spannend und interessant. Ausnahme ist Folge 8 mit dem Titel “Stick“ die mir nicht wirklich gut gefallen hat. Murdock bekommt Besuch von seinem alten Mentor und sie geraten aneinander. Dazu gibt es ein paar Rückblenden in Matts Vergangenheit, dennoch wirkt die Episode zwischen den andern zwölf unpassend und etwas enttäuschend. Das bedeutet nicht dass sie schlecht ist aber sie ist mit Abstand die schwächste.
Die Serie Umschifft immer wieder das einfache Grund Konzept von Gut und Böse. Lässt alle Charaktere fragwürdige Dinge tun und jeden Moralisch alles andere als sauber da stehen. Auch die so typischen Romantischen Verwickelungen werden hier weites gehend gemieden was sehr erfrischend ist. Auch währt sich die Serie bis fast zum Schluss wie eine Superhelden Geschichte zu wirken. Bis zur aller letzten Episode hat man nicht das Gefühl die Geschichte eines Helden zu sehen sondern fühlt sich in einen dunklen Noir-Thriller versetzt. Erst im Finale der Serie dürfen wir dann endlich den echten Daredevil erblicken. Auf einmal wird die Musik heroischer. Der Held wird endlich zum Teufel Daredevil mit passenden Kampfanzug und Der Bösewicht nimmt sein Schicksal als Kingpin an.
Das Fazit nach 13 Episoden lautet das Daredevil anders ist als jede andere Superhelden Serie die es gerade zu sehen gibt. Das ist ja schon einmal eine gute Sache. Aber auch so wird der Zuschauer hier in das dunkle und schmutzige Geschäft eines Mannes gezogen der einen aussichtslosen Kampf zu kämpfen scheint. Daredevil ist natürlich mit der Figur des Batman vergleichbar, dennoch ist Matt Murdock viel näher an den Menschen dran und hat eine größere Sensibilität was die Bürger seiner Stadt betrifft. Er ist nämlich einer von ihnen. Ein in Armut und im Weißenhaus aufgewachsener Junge der Gerechtigkeit will. Man möchte sicher nicht in der Haut von Daredevil stecken. Das Leben wäre nämlich Traurig und einsam. Aber dabei zuzuschauen macht ordentlich Laune und Daredevil ist eine düstere Superheldenserie in der es immer und immer schlimmer wird bis am Ende irgendwann doch einmal durch all die Gewalt und kälte Daredevil etwas Licht und Hoffnung auf seine Stadt wirft. Und so springt Der Rote Teufel am Ende nicht demotiviert oder gebrochen von den Dächern, sondern zuversichtlich und überzeugt von dem was er tut. Die Serien Macher haben es verstanden der Figur echtes Leben einzuhauchen und sie überzeugend zu rehabilitieren so das selbst Hasser des 2003 Daredevils ihre Freude an dieser Serie haben können. Zwar ist sie inhaltlich nicht immer ganz ohne Schnitzer oder auch nicht so Wendungsreich. Aber Abwechslungsreich, gut gespielt mit tollen Actionszenen. Für Superhelden Fans gibt es hier eigentlich kein vorbeikommen.
16 Folgen der quälenden Langeweile, bis es ab 17 endlich mal etwas Spannender wurde. Die Figuren und Drehbücher sind teilweise furchtbar öde und uninteressant. Die Dynamik im Agenten Team wollte nie so wirklich überzeugen. Zugeben zieht Agents of S.H.I.E.L.D. in den letzten Folgen dann nochmal an und entlässt die Zuschauer versöhnlich in sein Staffelende. Dennoch ist meine lust Staffel 2 zu sehen recht klein.
Nach dem WWE Wrestler The Miz im 3 Teil der Marine reihe sich als Actionheld versuchen dürfte kehrt er nun in The Marine 4 - Moving Target zurück. Verstärkung erhält er hierbei von der WWE Diva Summer Rae die hier auch kräftig mitmischen darf.
Der ehemalige Elite-Soldat Sergeant Jake Carter (Mike 'The Miz' Mizanin) ist nicht mehr für die Marines unterwegs, sondern arbeitet bei einem privaten Sicherheitsdienst. Hauptaufgabe ist der Schutz hochrangiger Personen. Es ist sein erster Arbeitstag und seine Klientin eine schöne Whistleblowerin. Sie will Korruption bei einer militärischen Rüstungsfirma aufdecken. Das allerdings ist nicht ungefährlich und ein stark bewaffnetes, skrupelloses Söldnerteam wird auf sie angesetzt. Die Söldner haben aber nicht mit Jake gerechnet der als erfahrener Kämpfer nicht zulässt das seiner Klienten irgendetwas zustößt. Und so heißt es Jake gegen alle.
Nach dem The Marine 1 und 2 mir recht gut gefallen hatten und der 3 Film eine zumindest solide DVD/Blu-Ray Veröffentlichung war und immer noch recht spaßig, hatte ich zumindest ein wenig Vorfreude auf den nun schon 4 Teil. Diese Actionstreifen hatten sich immer durch ihre absolute Schlichtheit ausgezeichnet. Der Wert wurde immer auf eine zumindest gut gemachte Abwechslung an Actionszenen gesetzt. Die hauch dünnen Storys dienen sowieso nur als Aufhänger.
Nachdem der letzte Teil etwas Zeit brauchte um richtig fahrt aufzunehmen kommt The Marine 4 wesentlich schneller zur Sache. Nach nicht einmal 5 Minuten Explodiert schon das erste Auto. Die Kugeln fliegen nur so durch die Gegend und es werden erst einmal einige Menschen vom Kugelhagel weggefegt.
Die Schießereien sind in The Marine 4 zahlreich und auch gut gemacht. Einige nette Fights gibt es auch zu sehen wobei ich mir hier noch etwas mehr gewünscht hätte. Jake und seine Klienten sind ständig in Bewegung und immer auf der Flucht. Nicht nur zu Fuß auch ein wenig Auto-Action mit einer Verfolgungsjagd. Langeweile kommt so eigentlich niemals auf.
Was das Setting angeht, spielt sich The Marine 4 in verregneten Wäldern die dicht Bewachsen und schön Grün aussehen ab. In der Ferne erkennt man auch immer wieder schöne Berge. Insgesamt gefiel mir das sehr gut. Das hatte ein wenig denn Flair vom ersten Rambo Abenteuer First Blood.
Schauspielerisch braucht man ja nicht viel sagen, denn es gibt an sich nicht viel zu spielen. Die Darsteller müssen nur möglichst cool ihre Gewähre halten und glaubwürdig sein. The Miz selbst ist weitestgehend sowieso wortarm und schaut meist nur schön grimmig. Was er Körperlich in den Actionszenen leistet reicht hier auch aus. Seine WWE Kollegin Summer Rae als Böse Söldnerin hat sogar fast überhaupt keinen Text und ist eigentlich nur Eye Candy für Männer oder eben WWE Fans. Einzig Melissa Roxburgh als die zu Beschützende Klienten Olivia Tanis darf in den wenigen stillen Momenten so etwas wie Schauspielerei zeigen.
Insgesamt ist The Marine 4 – Moving Target ein kurzweiliger und solider Actionstreifen. Hier wird das Rad nicht neu erfunden und sicherlich ist der Film nach einmaligem sehen schnell vergessen. Aber für das was er sein soll ist er genau richtig. Und für mich ist Moving Target auch etwas stärker als sein Vorgänger Homefront.
In den letzten paar Wochen wurde mir immer und immer wieder dieselbe Frage gestellt. Was denkst du über Fivty Shades of Grey? Eine Antwort fiel mir immer schwer da die Wahrheit ist das mich das Buch, der Hype um die Verfilmung und der Film selbst mich mal überhaupt nicht interessiert haben. Worum es in Grundzügen ging wusste ich. Daher hatte ich eigentlich früh beschlossen diese Thema zu ignorieren und mich anderen Filmstoffen zu widmen. Allerdings kommt es im Leben immer anders als man es denkt und so kam es doch dazu dass ich mir diesen Film angesehen habe.
Anastasia Steele ist eine schüchterne Studentin und Mauerblümchen wie es im Buche steht. Sie vertritt ihre Mitbewohnerin bei einem Interview der Studenten-Zeitung. Dabei trifft sie auf den 27-jährigen Christian Grey und ist sofort von ihm fasziniert. Er fühlt sich zu ihr hingezogen, will aber keine romantische Beziehung sondern nur als Partnerin für seine BDSM Spiele.
Ich kann mich noch Erinnern das schon lange vor den eigentlichen Dreharbeiten ein enormes Interesse für die Filmische Umsetzung da war. Diesen Film der auf einem Buch einer Autorin basiert, deren Trilogie weltweit mehr als 70 Millionen Mal verkauft wurde. Ein enormer Medienhype und cleveres Marketing ließen die Erwartungen der Zuschauer euphorisch steigen.
Tja jetzt hab ich ihn gesehen. Ich war ja vorbereitet auf jeder Menge fessel spiele und nackter Haut. Auf einen richtig schmutzigen Film. Jetzt mal ehrlich. Ich war mir eigentlich sicher dass ich schon im Vorfeld wusste welche Richtung dieser Film gehen würde und das es nichts wirklich Schockierendes oder gar Skandalöses zu sehen geben würde. Dafür kennen wir ja Hollywood gut genug.
Die klare Wahrheit ist das Fivty Shades of Grey nichts anderes als eine typische Hollywood-Romanze nach Baukasten-Prinzip ist. Er Reich und Durchtrainiert und Sie das Hübsche Mauerblümchen das sich in den gut aussehenden Mann Verliebt. So gibt es alle Klischees zu bestaunen die wir zu genüge schon aus anderen Romanzen Kennen. Christian Grey ist die Geheimnisvolle, verschlossene, Piano spielende, Hubschrauber fliegende, Anzug tragende, charmante und stinkreiche Gesellschaftsfantasie jeder Frau. Sie das Mauerblümchen das zum schönen Schwan wird und versucht den Armen Emotional verkrüppelten Mann zu retten. Das 25 Jährige Jubiläum von Pretty Woman ist ja zufälligerweise dieses Jahr und was damals funktioniert hat sollte ja auch heute noch gehen.
Allerdings ist alles das unglaublich behäbig inszeniert. Der Film randvoll mit Leerlauf und nichtssagenden Szenen. Irgendwann führt er sie dann mal in sein Spielzimmer, da ist dann aber schon eine Stunde Langeweile vergangen und ich musste mich kurz mal schütteln um wieder richtig wach zu werden da ich zwischenzeitlich schwere Augen bekam. Unendlich viel Minuten später verhaut er ihr endlich mal ein bisschen den Po und sie stöhnt natürlich jedes Mal extrem lustvoll auf.
Die Sex-Szenen die im Buch ja die meiste Zeit einnehmen werden hier auf 15 Minuten runter gebrochen in denen sich der Film einfach Feige zeigt. Alles im Kuschelmodus gedreht. Grey immer mit der Hose an, sie präsentiert ihre unartigen Kissen aber weiter unten lässt die Kamera sich nie blicken. Wirklich zum Einsatz kommt sein Spielzimmer sowieso nicht da alles sehr prüde bleibt. Mal ein bisschen fesseln, mal ein bisschen auf den Po gehauen. Irgendwann trägt er sie ins Bett. „Du gehörst jetzt mir“. US- Verruchtheit sieht so aus Baby.
Abseits von diesem Softporno Gefummel bleiben dann eine Story und Charaktere die einmal die Toilette runtergespült gehören. Die beiden Hauptfiguren sind völlig langweilig und überhaupt nicht vielschichtig. Christian Grey ist einfach nur der widerlichste Mensch den ich seit langem auf der Leinwand gesehen habe. Mit der Arroganz die er den Film lang spazieren führt und dem von Drehbuch aus um alle Kräfte bemühenden versuch diesem Typen sowas wie eine Geheimnisvolle Note zu verleihen. Darsteller Jamie Dornan wirkt völlig fehl am Platz mit dieser Rolle. Sein Gesichts spiel und Mimik sind quasi nie vorhanden und die Anzahl an peinlichen Dialogen die er immer wieder in bester GZSZ Manier raushaut laden zu immer wieder unfreiwilligen Lachern ein. Dieses Gefühl von ``das hat er jetzt nicht wirklich gesagt?“ ist im Verlaufe des Films ständiger Begleiter. Dakota Johnson ist zumindest solide in ihrer Rolle und versucht noch das Beste raus zu holen. Allerdings ist die Charakterliche Entwicklung ihrer Figur teilweise völlig unglaubwürdig, hat sie auch mit den Intelligenz tretenden Dialogen zu kämpfen und in den ersten 20 Minuten nervt Anastasia mit ihrem Gestammel und ihrem ständigen auf der Lippe rum kauen mich als Zuschauer enorm. Den Rest des teilweise Durchgeboxten Cast kann man sowieso schnell vergessen.
Gefilmt ist das alles natürlich in Hochglanz-Bildern. Alles wirkt extrem Künstlich und Steril. Dazu passt dann natürlich das seelenlose Geklimper von Komponist Danny Elfman. Angereichert wird der Soundtrack dann noch von Wegwerf-Pop-Musik gerade angesagter Musiker die sich durch die Charts quälen und wenn es dann mal richtig prickeln soll setzt hier und dort eine Violine ein.
Natürlich endet das ganze Trauerspiel mit einem obligatorischen Cliffhanger der dann Lust auf Teil 2 und 3 machen soll die es Auf jeden Fall geben wird. Wieder einmal ein Erfolg an den Kinokassen in dem man schnell und Ideenlos irgendetwas zusammenschustert. So ist Fivty Shades of Grey Künstlerisch Leer wie eine Flasche, füllt aber den Produzenten ordentlich die Taschen. Nicht das erste und sicher auch nicht das Letze mal das wir das erleben werden.
Nach dem Michael Keaton mit Birdman endlich mal wieder präsenter im Gedächtnis von Filmfans auf der ganzen Welt ist möchte ich denen die auf der Suche nach guten Keaton Film-futter sind Desperate Measures empfehlen. In diesem Actionthriller spielt Michael Keaton fast jeden anderen Darsteller an die Wand.
Matthew Conner, der Sohn des in San Francisco tätigen Polizisten Frank Conner, leidet unter einer unheilbaren Krankheit. Er benötigt eine Spende des Knochenmarks. Als Spender kommt nur Peter McCabe in Frage, ein verurteilter Serienkiller. Dieser stimmt der Transplantation zu, plant aber in Wirklichkeit seine Flucht aus dem Krankenhaus.
Desperate Measures ist ein reinrassiger Actionthriller ohne große Schnörkel. Die Figur des Schwerverbrechers Peter McCabe verkörpert von dem hier großartigen Michael Keaton ist ein Bösewicht denn der Zuschauer sofort mag. Der Film zeigt wie McCabe im Gefängnis seine Flucht genau plant. Wenn er dann seinen Plan umsetzt sind wir praktisch immer auf der Seite des Killers obwohl er einige richtig böse Dinge tut.
Sein Gegenspieler ist der Cop Frank Connors gespielt vom sympathischen Andy Garcia. Conner muss McCabe nicht nur wieder einfangen sondern auch dafür sorgen dass dieser am Leben bleibt damit seinem Sohn das Knochenmark gespendet werden kann.
Somit ist es wieder einmal das alte Lied des Helden dem die Zeit davon läuft. Als Zuschauer zweifeln wir eigentlich nie daran das Frank es schaffen wird McCabe wieder einzufangen. Es geht eigentlich mehr um den Spaß daran wie McCabe immer wieder entwischt und cleverer ist als die anderen.
Was dem Film auch seine besondere Note gibt ist die Beziehung zwischen Held und Bösewicht. So hat man als Zuschauer das Gefühl das beide sich irgendwie doch mögen und zumindest einen gewissen Respekt für einander haben. Und wie gesagt das unfassbar coole Schauspiel von Keaton der sich diesem Charakter unglaublich einverleibt hat. So hat er einiges an Zeit im Fitnessstudio zugebracht um der Härte seiner Figur gerecht zu werden. So sah er als Batman jedenfalls nicht aus. Er ist Diabolisch bis in die Knochen, schlagfertig, witzig, knallhart und extrem intelligent. Dennoch bringt Keaton manchmal der Figur ein paar Menschliche und Moralische Züge. Zumindest was das kranke Kind gegenüber betrifft und seine Bewunderung für den verzweifelten Vater.
Ansonsten ist Desperate Measures solide Action kost. Ein paar Explosionen, Schießereien und Auto-Action angereichert mit netten Stunts. Nie langweilig, sondern immer unterhaltsam. Und mit einer der coolsten Schlussszenen die ich je in einem Film gesehen habe. Für einen Unterhaltsamen Feierabend auf der Couch die genau richtige Wahl.
Die Geschichte hat oft gezeigt dass die wahren Helden meistens niemals im Rampenlicht gestanden haben. So ein Mann war Alan Turning dessen unschätzbarer Beitrag im Kampf gegen das Naziregime im 2. Weltkrieg Jahrzehntelang Verschlusssache war. In seinem späteren Leben wurde dieser Held wegen seiner Homosexualität verfolgt und verurteilt. Mit The Imitation Game wird Turning nun ein Filmisches Denkmal gesetzt. Das Portrait eines Außergewöhnlichen Mannes dem die ihm zustehende Anerkennung zu seiner Lebzeiten verwehrt blieb.
Der arrogante aber auch geniale Mathematiker Alan Turing wird zu Beginn des Zweiten Weltkrieges vom britischen Geheimdienst engagiert, um die Enigma-Codes der deutschen Wehrmacht zu entschlüsseln, die allgemein als unknackbar gelten. Mit im Team ist ebenfalls die brillante Mathematikerin Joan Clarke, die als einzige eine engere Freundschaft zu Alan entwickelt. Doch der birgt noch ein ganz anderes Geheimnisse und muss sich zusätzlich mit Unverständnis und nichtglaube an seiner Arbeit herumschlagen.
The Imitation Game ist als Biopic nicht einmal so viel anders als vergleichbare Filme. Der Film besitzt mehrere Handlungsstränge und diese verlangen dem Zuschauer zunächst einiges ab. Doch sobald diese Fäden sich zusammenfügen gewinnt The Imitation Game gehörig an Fahrt und schafft es den Zuschauer ungemein zu fesseln.
Das Drehbuch ist gut durchdacht und vor allem Spannend umgesetzt. Die verschiedenen Aspekte der Geschichte aus Drama, Portrait und Thriller überzeugen voll und ganz. Zusätzlich wird das verstärkt durch einen Kraftvollen Soundtrack von Komponist Alexandre Desplat.
Auch die Darsteller liefern allesamt eine ansehnliche Leistung ab mit einem Cast der sich sehen lassen kann. Keira Knightley, Mark Strong, Charles Dance und die anderen Schauspieler überzeugen in ihren jeweiligen Rollen von Anfang bis zum Schluss. Besonders aber der immer fabelhaft Aufspielende Benedict Cumberbatch ist in der Rolle des Alan Turning mitreißend und zeigt hier die beste Leistung seiner bisherigen Karriere. Seine Darstellung aus verstörtem Mann und Arroganten Genie lässt dem Zuschauer eins ums andere Mal den Atem stocken.
Letztlich ist The Imitation Game eine Filmische Verbeugung vor dem Genie Alan Turning der seiner Zeit immer schon voraus war. Schon im 2. Weltkrieg von Begriffen wie Digital geträumt hatte und der nie ganz verstanden wurde.
Mit Breakdown ist Regisseur Jonathan Mostow mit seinem Spielfilm Debüt gleich mal ein ganz starkes ding geglückt. Mit einem Klasse Kurt Russel in der Hauptrolle gibt es mit Breakdown einen kleinen aber feinen Actionstreifen.
Das Ehepaar Taylor hat auf der Fahrt von Massachusetts nach San Diego eine Autopanne in der Wüste von New Mexico. Während Jeff beim überhitzen Waagen bleiben will, lässt sich seine Frau von einem vermeintlich freundlichen Truck Fahrer mit zur nächsten Raststätte mitnehmen wo sie dann den Pannendienst Anrufen möchte. Jeff schafft es aber nach einiger Zeit den Waagen selbst wieder flott zu kriegen und fährt zur Raststätte um seine Frau abzuholen. Dort will sie allerdings niemand gesehen haben und Jeffs Frau bleibt verschwunden. Nach einiger Zeit kann Jeff den Truck Fahrer ausfindig machen und will wissen wo seine Frau ist. Dieser wiederum behauptet Jeff niemals gesehen zu haben und auch nicht seine Frau mitgenommen zu haben. Bald wird ihm klar dass seine Frau Entführt wurde und die Kidnapper verlangen 90 000 Dollar die Jeff aber nicht hat. So beginnt für ihn die Suche nach seiner Frau bevor die Gangster sie ermorden.
Die Story ist sicherlich nicht die Originellste. Trotzdem ist Breakdown ein richtig guter Actionfilm. Niemals langweilig und mit jeder Menge Wendungen. Die Spannung baut sich über die Laufzeit enorm auf bis sie sich im Schweißtreibenden Finale entfesselt. Unser Held findet sich immer wieder in neuen gefährlichen Situationen wieder. Jeff muss immer wieder clever agieren, schnell denken und schlau vorgehen.
Die Actionszenen sind handgemacht und überzeugen auch jetzt noch. Das Setting der Wüsten Straßen und der ständige Staub in der Luft verstärken nur noch weiter den Eindruck von der Erstickenden Lage in der Jeff sich befindet. Und ja obwohl es nicht das gerade Innovativste in einem Film ist fragen wir uns als Zuschauer trotzdem ob Jeff seine Frau retten kann.
Kurt Russel ist absolut überzeugend in seiner Rolle. Er ist perfekt als der Durchschnitts Mann der über sich hinaus wachsen muss und ist mit vollem Körper Einsatz bei der Sache. Der Gangster Anführer wir souverän von J.T Walsh Verkörpert.
Auf der Suche nach einem starken kurzweiligen Action-Thriller ist Breakdown für einen gelungenen DVD Abend absolut zu empfehlen.
"Seht mal ich bin ne geile Tante und sehe gut aus. Verlangt bloß nicht mehr von mir"
Tja was hätte es auch anderes sein können als eine Verschwendung meiner kostbaren Lebenszeit. Schon beim Trailer konnte man erkennen das Männerhort ziemlicher Müll sein würde. Denn abgesehen von Christoph Maria Herbsts Toreut Witz war meine Lach ausbeute gleich null. Mit Männerhort gibt es wieder einmal nichts anderes als das lahme Deutsch Kino das Til Schweiger irgendwann mal irgendwie zu einem neuen Standard aufgebaut hat.
4 Arme Männer werden von ihren Frauen so sehr gestresst und eingenommen das sie beschließen sich einen Männerhort einzurichten. Dort wird dann Fußball geschaut, über die Frau geschimpft und all das gemacht was Männer ja so tun. Leider wird ihr Hort der sich im Heizungskeller eines Einkaufszentrums befindet nun gefährdet da der "Facility Manager" ihnen ihren Spielplatz wegnehmen will.
Eigentlich braucht man über diesen Zelluloid Abfall nicht viel zu sagen.
Die enormen Klischees die hier wieder einmal bedient werden sind unglaublich peinlich. Der deutsche Mann schaut natürlich Fußball, trinkt Bier und wird von der Gattin immer nur genervt. Die deutsche Frau hat natürlich nur Schuhe im Kopf und Shoppen. Muss immer hübsch gekleidet sein und hat natürlich die Intelligenz einer Steh pflanze. Ich meine hab ich was nicht mitgekriegt oder leben wir immer noch in den 50 Jahren in dem diese veraltete Bild gerne bedient wurde?
Angereichert wird dieser Schwachsinn natürlich mit jeder Menge idiotischen Sex Witzen, dem guten alten Fäkal Humor, penetranter Ekel Musik, seltsamen Schnitten und fertig ist das Intelligenz tretende Filmchen. Vom bescheuerten Plot Inhalt möchte ich gar nicht erst anfangen.
Die Schauspieler quälen sich sowieso nur großenteils durch diesen Schund. Christoph Maria Herbst ist hier noch so das einzig Positive. Elyas M`Barek wirkt lustlos und kommt sowieso über die Rolle des Gut aussehenden Unterhosen Models hier niemals hinaus. Seine Freundin gespielt von Cosma Shiva Hagen ist eine einzige Zumutung für den Zuschauer. Ein Gigantischer Schönheitsfleck, eine Ab zieh Charakter zwischen Porno Fantasie und Psychiatrie Patienten. Buck und Çetinkaya hat man das Gefühl wissen selbst was für ein Blödsinn hier gerade verzapft wird, denn wenn sie ihre unfassbar dämlichen Dialoge aufsagen sieht man ihre Scham förmlich im Gesicht
Regisseurin Franziska Meyer Price die üblicherweise belanglosen TV-Schmonzetten Abfall Dreht sollte das bitte lieber weiterhin tun und ‘‘Echte“ Filme lieber Kolleginnen überlassen die auch sowas die Talent besitzen.
Männerhort bedient Zuschauer die Gefallen an Filmen haben die irgendwo zwischen Grundschulniveau und Kindergarten liegen. Letztlich ist dieses Machwerk nichts anderes als eine riesengroße Zeitverschwendung. Ein Film bei dem es nicht mehr sehr viel Luft nach unten gibt weil er einfach mal so mies ist.
Krawall-Krachbumm Produzent Jerry Bruckheimer tritt in Spiel auf Sieg erneut als Produzent eines Sportdramas auf. Hatte er in Gegen jede Regel dem Football eine Heldengeschichte gewidmet so möchte er mit diesem Film dem Basketball Huldigen.
Der Film rekonstruiert die wahre Geschichte der Texas Western College Basketball Mannschaft auf ihrem harten Weg zum NCAA Meisterschaftsfinale 1966. Die Besonderheit war an diesem Team das der damalige Coach Haskins erstmalig Schwarze Spieler in die Mannschaft geholt hatte und diese mehrheitlich verantwortlich für den Erfolg des Teams waren. Allerdings stieß er damit im Süden der 60 Jahre auf viel Unverständnis und auf Hass. Das Team selbst war gespalten durch Vorurteile und die Schwarzen Spieler sahen sich Anfeindungen und Drohungen ausgesetzt. So ist es an Coach Haskins in diesem Sumpf der Angst eine funktionierende Mannschaft zu Formen.
Was als erstes sehr schön gelungen und überzeugend ist, ist der authentische 60-Jahre Look. Autos, Kleidung, Frisuren und der unvergleichliche Sound jener Zeit sind großartig anzuschauen und zu Hören.
Das Spiel der Schauspieler kann zudem auch überzeugen. Josh Lucas geht in der Rolle des Don Haskins richtig auf. Mit viel Mut und Leidenschaft formt der Trainer seine Mannschaft und lässt sich von niemanden reinreden. Ob Schwarz oder Weiß interessiert ihn nicht. Hauptsache sie können gut spielen. Lucas wirkt extrem überzeugend. Wenn er seine Motivierenden Reden schwingt sind sie im Gegensatz zu manch anderen Hollywood Sportdramen wenig lächerlich sondern völlig glaubwürdig. Die Art und Weise wie er seine Spieler antreibt macht Spaß Zu beobachten und als Zuschauer können wir diesen Mann einfach nur mögen. Die anderen Darsteller machen ihren Job auch Ordentlich. Aber die jungen Männer sind am überzeugendsten in den zahlreichen Szenen die sich auf dem Spielfeld abspielen.
Der Film ist flott erzählt. Alle haben einen coolen Spruch auf den Lippen und das Zuschauen macht einfach Spaß. Dem ist es aber auch geschuldet das der Film niemals die Tiefe erreicht die er könnte. Zwar wird über Rassismus im Film viel Diskutiert und auch gestritten, aber nach einer Flammenden Rede des Coaches sind Drohungen und übergriffe oft schnell vergessen und die Spieler gehen selbstbewusst immer wieder aufs Feld. Das ist sicherlich ein zweischneidiges Schwert und diejenigen Zuschauer die jetzt ein emotionales Rassen-Drama erwartet haben wurden vielleicht ein wenig enttäuscht.
Die Dramaturgie der Geschichte und die Sportliche Weiterentwicklung des Teams sind für jeden Zuschauer im Vorhinein längst absehbar bis zum obligatorischen Korb in der letzten Sekunde. Dennoch bleibt Spiel auf Sieg ein launiger Sportfilm mit jeder Menge Basketball Action und einigen Lachern. Der Spaß wert ist hier etwas wichtiger als das Drama und dennoch wird den damaligen Schwarzen Pionieren des Basketballsports ein nettes kleines Denkmal gesetzt. Denn sie sind dafür verantwortlich das Jahre Später Michael Jordan, Magic Johnson und all die anderen ganz großen Spieler den Zuschauern ihren unvergleichlichen Fähigkeiten demonstrieren konnten.
Schweighöfer ist ein reicher Alleinerziehender Vater. Holt sich nen Trottel als Nanny ins Haus der sich an ih rächen will. für seine kaltschnäuzigen Plagen ist das der beginn den Typen zu vergraulen. So nerven die Kinder dann solange bis sie die Nanny Drehbuchzweckmäßig doch mögen. Schweighöfer lernt irgendwie ne Frau kennen. Verliebt sich in die. Versaut es dann. Gewinnt sie wieder zurück. Wird dazwischen endlich ein guter Vater. Verträgt sich mit der Nanny.Und am Ende steht dem Familienglück nichts im weg plus der vielleicht geschwängerten neuen Freundin am ende. Das ist so ziemlich das ganze armselige Drehbuch zusammengefasst würde ich mal schätzen. Das ganze Natürlich angereichert mit Hinterhofhumor für Kleinkinder, Deutschen Wegwerfpromis ala Cindy aus Marzahn und jedermenge Ekelpop Musik mit coolem Bild-Filter. Wer diesen dauerdurchfall von Filmen die Herr Schweighöfer mit seinem Ziehvater Til Schweiger zusammen immer wieder raushaut Unterhaltsam findet ist mir weiterhin ein Rätsel ohne antwort.
Nach Shining ist Misery meine mit Abstand liebste Stephen King Verfilmung. In diesem Film liefern sich zwei Schauspieler ein Darsteller Duell das sich gewaschen hat.
Erfolgsautor Paul Sheldon befindet sich im Verschneiten Colorado und hat in seiner einsamen Berghütte gerade seinen neusten Roman beendet. Nun mach sich der Mann auf den Weg nach Hause und kommt dabei ungewollt in einen heftigen Schneesturm. Nach dem er dann einen schweren Unfall erleidet wird er von der Krankenschwester Annie Wilkes aus dem Wrack gerettet. Diese ist nicht nur seine Retterin sonder auch wie sie sagt größter Fan. Die Misery Romane die Paul geschrieben hat bedeuten ihr alles. Paul merkt schnell dass Annie Psychisch nicht ganz normal erscheint. Mit gebrochenen Beinen ans Bett gefesselt zieht er schlussendlich auch den Zorn der Frau auf sich als sie bemerkt dem Paul ihre geliebte Misery in seinem neusten Werk sterben lassen will. Nun wird seine Retterin zu seinem Feind.
Bei Misery braucht man nicht über geniale Bildkompositionen zu sprechen. Epischen Soundtrack oder große Sets. Regisseur Rob Reiner hat Misery extrem schlicht gedreht. Im Grund spielt sich der Film fast nur in einem Haus ab. Die Story selbst ist es die hier den Zuschauer fesseln soll. Die beiden Hauptdarsteller sind alles was es an Special Effekts braucht.
Misery hält ein immer beständiges Spannungslevel. Verzichtet weitestgehend auf Brutale Bilder und erzählt einfach eine Geschichte. Als Zuschauer sind wir immer bei Paul. Wir leiden mit ihm mit. versetzen uns in seine Lage und fiebern mit ihm mit wenn er sich eine Möglichkeit ausdenkt diesem Albtraum vielleicht zu entkommen. James Caan spielt hier völlig glaubwürdig. Versuch immer so zu tun als ob er keine Angst haben würde und versucht Herr seiner Situation zu werden. So legt er sich mit Annie niemals an, tut meist was sie ihm sagt und versucht einfach zu überleben. Dagegen spielt die Phänomenale Kathy Bates ihre Psychisch Kranke Annie mit unfassbarer Intensität. In einem Moment die nette Frau mit einem Lächeln auf dem Gesicht. dann aber verwandelt sie sich in einen wild um sich Brüllendes Monster das mit weit aufgerissenen Augen oder kalter Miene Paul leiden lässt. Nicht umsonst bekam sie hierfür den Oscar.
So entwickelt es sich zu einem Machtkampf der bis zum Schluss fesselt. Garniert mit einem Schweißtreibenden Finale ist Misery am Ende eine der besten Stephen King Verfilmungen und für einen Spannenden Filmabend immer noch absolut zu empfehlen.
Ein Schwert schwingender Tom Cruise dürfte 2004 in dem grandiosen Filmepos The Last Samurai kämpfen. Mit viel Herzblut und Leidenschaft die dich den ganzen Film lang geradezu anspringt gelang Regisseur Edward Zwick ein Wahrhaft Episches Werk das sowohl inhaltlich als auch für das Auge ein absoluter Genuss ist.
Der Bürgerkriegsveteran Kapitän Woodrow Algren erreicht Japan gegen Ende der 1870er, um dort die Truppen des Kaisers Meiji auszubilden, um von der langanhaltenden Tradition, dass man auf Samurai baut, um die Gegenden zu schützen, abzukehren. So wird Meijis neue Armee vorbereitet, die restlichen Samurais auszulöschen. Als Algren sich verletzt und von den Samurai gefangen genommen wird, lernt er deren Kodex näher kennen, und so stellt sich für ihn die Frage, auf welcher Seite er von nun an stehen möchte.
The Last Samurai ist in vielerlei Hinsicht ein absoluter Volltreffer. Die Samurai selbst und ihr eigene Philosophie und Lebensart werden hier interessant und authentisch dem Zuschauer Nahe gebracht. Ihr ganz eigener Ehrenkodex Verbunden mit ihren Überzeugungen und der Liebe zum eigenen Land. So ist es besonders Ken Watanabes Figur des Anführers Katsumoto der in seiner Darstellung die Philosophie der Samurai Lebt und Atmet. In beeindruckenden Dialogen zwischen ihm und dem von Cruise gespielten Algren lernen wir diesen Mann und seine Kultur langsam kennen.
Ein anderer Volltreffer ist Hauptdarsteller Tom Cruise der hier eine absolute Glanzleistung zeigt. Nicht nur hat sich Cruise im Vorfeld einem 8 Monatigen Training unterzogen in dem er Karate, Jiu-Jitsu und Schwertkampf erlernt hat. Nein er bringt auch seinem Algren eine extreme Tiefe und Glaubwürdigkeit. Vom Amerikanischen Bürgerkrieg emotional gezeichnet und entehrt hat Algren sich vollkommen selbst aufgegeben. Bei den Samurai erlebt er all die Dinge an die er einst geglaubt hatte. Disziplin, Kunst sowie der philosophische Ehrenkodex sind es die ihm langsam seine Seele zurückgeben. Er fühlt sich diesen Menschen unglaublich verbunden und Tom Cruise bringt jeden einzelnen Moment seiner Reise glaubhaft dar.
Die Geschichte des Fremden Mannes in der unwirklich Schönen und Romantischen Welt in die er sich Verliebt überzeugt hier voll und ganz. Es ist auch die Geschichte der Geburt des Modernen Japan. Die Zeit der Samurai ist vorüber. Jetzt werden Kriege in Japan mit Kanonen und Gewehren geführt. Nachdem sich Japan 200 Jahre lang isoliert hatte und nur seinen Traditionen folgte. So kam es, dass in dieser Zeit des Wandels die Tradition und die Moderne sich gegenseitig berührten und insbesondere auch störten. So steht am Ende der Kampf der Samurai ums eigene Überleben.
The Last Samurai ist pompös ausgestattet. Sets. Landschaften, Kostüme und ein grandioser Soundtrack von Hans Zimmer der zu der Zeit noch wirkliche Musik gemacht hat. Die tollen Actionszenen sind gezielt und intelligent in den Film eingefügt. Zwar sind sie grandioses Augen-futter aber Überstrahlen niemals die Geschichte. Und neben Cruise und Watanabe kann man auch dem restlichen Cast hier ein Lob aussprechen die ihre Sache ordentlich machen.
So müssen Epische Meisterwerke sein. Große Bilder und eine fesselnde Geschichte. Vollgestopft mit Emotionen und Darstellerisch überzeugenden Darbietungen. So Erfreut man das Herz des Filmliebhabers immer.
Behäbig Inszeniert, langatmig und nicht Spannend. Zwar gibt es jedemenge Cage gebrüll aber ansonsten sind alle Charaktere des Films unsympathisch und uninteressant. Die Action bleibt auch eher schwach, das Finale überrascht ein wenig, dennoch
insgesamt nur B-Movie Schrott.
Oh wie langweilig, oh wie schlecht. Seit ewigen zeiten lese ich hier immer das selbe gejammer. Gucken tun's trotzdem alle hier. Nur damit's wieder was zum jammern gibt.
Zum nun schon dritten Mal dürfen Kinofans einen grimmigen und tödlichen Liam Neeson in Action erleben. Der beliebte Charaktermime der mit ende Fünfzig mit dem Überraschung Hit Taken/Nur 96 Stunden zum Actionhelden wurde und damit sein eigenes Genre erfunden hat. Liam Neeson Actionfilme schießen in den letzten Jahren gefühlt täglich aus dem Boden. Und sie sind unglaublich erfolgreich. Allein 96 Hours - Taken 1 und 2 haben zusammen weltweit 603 Millionen Dollar bei einem kleinem Budget eingespielt.
Teil 1 war ein kompromissloser Actionfilm. Dunkel, dreckig, brutal und einfach cool. Mit Teil 2 gab es dann allerdings einen reinrassigen Actionfilm in dem das Rezept aus Teil 1 einfach stumpf neu zusammen gerührt wurde. Danach winkte Liam Neeson schnell ob der Gerüchte eines dritten Teils ab. Aber siehe da mit 96 Hours - Taken 3 ist Bryan Mills erneut mit seinen besonderen Fähigkeiten gefordert.
Nach dem man in Teil 1 und 2 den Eindruck erweckt hatte, das alle Bösewichter dieser Welt in ganz Europa ihr Unwesen treiben, spielt sich die Story des Films diesmal in Los Angeles ab. Also quasi vor der Haustür. Bryan Mills wird ein Mord angehängt, seine glücklose Familie ist natürlich auch wieder irgendwie darin involviert und das Action-Karussell dreht sich erneut heftig.
Hier braucht man eigentlich nicht viele Worte drüber verlieren. Wem auch der Vorgänger gefallen hat, dem wird auch Taken 3 wieder Spaß machen. Es wird viel geschossen, gekämpft und es Explodiert wieder einiges. Zwar merkt man als Zuschauer deutlich die zahllosen gedoubelten Szenen für Liam Neeson da dieser mit seinen 62 Jahren einfach nicht mehr alles kann. Die Nahkämpfe sind absichtlich sehr verwackelt gedreht um Neesons eingeschränktes Bewegungsvermögen zu kaschieren.
Die restlichen Darsteller sind auch nicht mehr als eindimensionale Figuren. Zweckdienlich und mehr nicht. Neben den wiederkehrenden Maggie Grace und Famke Janssen als Bryan Mills Familienmitgliedern, gesellt sich nun auch Forest Whitaker als Inspektor Franck Dotzler zum Cast dazu. Dieser macht routiniert seinen Job. Außerdem ist noch Mission Impossible 2 Bösewicht Dougray Scott dabei der unglaublich verlebt aussieht und auch ansonsten eher schwach spielt.
Hätte es einen 3 teil gebraucht? Sicher nicht. Ist er richtig schlecht? Auch nicht. 96 Hours - Taken 3 ist solide ausgefallen. Das Thema ist längst ausgelutscht. Wird aber halt Tot gemolken. Zugegeben mit gewissen Stil. Allerdings ist nun hoffentlich mal Schluss. Ein Kinoticket kann man sich hier ganz sicher sparen. Auf DVD und Blu-Ray können Actionfans reinschauen. Fakt ist aber das Teil 3 schwächer ist als der Vorgänger. Da aber zum jetzigen Zeitpunkt in dem ich diese Kritik schreibe der Film schon 244,000,000 Dollar Eingespielt hat könnte 96 Hours - Taken 4 nicht weit entfernt sein.
Batman und Robin. Ich find ihn einfach super.
Ein einsamer Rächer. Der Antiheld der in Hollywood schon immer gerne eingesetzt wurde. Beispielweise in der Form eines gnadenlosen Charles Bronson. Mit seinen Mittlerweile 50 Jahren begibt sich nun auch Keanu Reeves auf einen Blutigen Feldzug. Jener Keanu Reeves der um die Jahrtausendwende mit der Matrix Trilogie einer der größten Filmstars war. Allerdings kam Reeves Karriere nach diesem enormen Erfolg nicht wirklich voran. Obwohl er einige interessante Filme gemacht hat. Constantine oder auch Street Kings waren zumindest recht ordentliche Werke. Allerdings hat Reeves erst kürzlich mit 47 Ronin einen der wohl schlechtesten Filme gedreht die mir seit langen unter die Augen gekommen sind. Ob John Wick da seiner Karriere eine große Wendung geben kann ? Wahrscheinlich nicht. Dennoch zeigt John Wick einen Keanu Reeves der so spielfreudig wirkt wie seit langem nicht mehr.
Als John Wick Spielt Reeves den Tödlichsten und gefürchtetsten Auftragsmörder den es gibt. Allerdings im Ruhestand. Selbst seine ehemaligen Auftraggeber fürchten seinen Zorn. Und diesen ziehen sie leider auf sich als ein jünger Verbrecher beschließt Wicks Auto zu Klauen und dabei auch noch Wicks Hund ermordet den er von seiner verstorbenen Frau als Abschiedsgeschenk erhalten hatte. Nicht wissend um die Identität von Wick braust der junge Verbrecher davon und beschwört damit einen Rachefeldzug den er sich nicht hätte träumen lassen. Denn John Wick lässt sich von niemanden aufhalten.
Das ist die Story, die eigentlich so niemanden wirklich interessiert. So sehr das die Drehbuchschreiber die abstruse Motivation Wicks solch ein Blutbad anzurichten mit voller Absicht so extrem unglaubwürdig präsentieren. Sobald nämlich die Action einmal losgeht hört sie auch erst mal nicht auf. So sehr das die Handlung völlig nebensächlich ist.
Kenau Reeves der mit seinen 50 immer noch körperlich in absoluter Top Form ist Schießt, Schlägt, Kickt und Mordet sich Wildgeworden durch Gangsteransammlungen. Ohne seine Miene zu verziehen, mit wenigen Worten wird er ein Todesengel der weder Furcht kennt oder gar das Wort Gnade. Sein Feldzug ist extrem blutig, gesäumt von jeder Menge Toten, die Wick mit gezielten Kopfschüssen erledigt. Sauber inszenierte Action, dreckig und mit einem eigenen Stil.
Man könnte kritisieren dass die Regiedebütanten Chad Stahelski und David Leitch der Story und den Charakteren nur einen Hauch an Aufmerksamkeit widmen. Dass sie nur das Optische Chaos interessiert und lieber sich darauf konzentrieren dass jede Einstellung der Kamer möglichst cool aussieht. Das der hochkarätige Cast bestehend aus Darstellern wie Ian McShane, John Leguizamo oder Willem Dafoe zwar mit Spaß bei der Sache sind aber ziemlich unterfordert mit ihren Rollen.
Tue ich aber nicht. Denn John Wick will einfach nur unterhalten. Er will weder Schauspielerische Glanzleistungen präsentieren noch große Fragen des Lebens beantworten. 101 Minute Spaß ist hier das Ziel. John Wick erfindet sicher auch nicht das Actionfilm-Rad neu. Und er hat auch wenig Kultpotenzial. Dennoch bekommt man hier genau das was man erwartet. Das Kinoticket kann man sich meiner Meinung nach sparen. Aber auf DVD und Blu-Ray sollte das Ding für Actionfans sicher Pflicht sein.
Ein Western für Kinder. Namen hab ich vergessen. Weiß nur noch das zu beginn des Films ein Junge sich im Staub mit einem anderen Prügelt. Danach definitiv Space Jam.
Amerika umjubelt gerade Clint Eastwoods neusten Film und zieht in Scharen in die Kinos um die wahre Geschichte von Navy-Seal-Scharfschütze Chris Kyle zu bewundern der 2013 selbst von einem Veteranen ermordet wurde. Ein Film der, eine moralische Kernfrage besitzt und diese versucht zu beantworten. Sind Berufskiller manchmal auch Helden? Eine Frage die es so aber gar nicht geben sollte da wir doch alle wissen dass es im Krieg keine Helden geben kann. Sondern immer nur Verlierer. Jedoch ist Amerika seit je her auf der Suche nach patriotischen Vorbildern die allem grauen einen Sinn geben und das geliebte Land als so großartig darstellt wie man es dort gerne hätte und auch braucht.
Amerika liebt American Sniper. Die Geschichte eines Mannes der mehr als 160 Menschen ermordet haben soll. Männer, Frauen und Kinder. Kyle war damit der tödlichste Scharfschütze in der Geschichte des US-Militärs. American Sniper erzählt nun die Geschichte dieses Mannes. Basierend auf seiner Autobiografie. 1,6 Millionen verkaufte Exemplare sind auch in Hollywood nicht unbemerkt geblieben. Vorzeige und Lebende Amerikanische Legende Clint Eastwood nahm die Aufgabe in Angriff. Schon mit seinem feinfühligen Letters from Iwo Jima bewies Eastwood ein Gespür für solche Stoffe. Hauptsächlich war es aber Hauptdarsteller Bradley Cooper der auch als Produzent auftritt der diesen Film unbedingt realisieren wollte. Von den anderen Mitwirkenden wird American Sniper als sein Baby bezeichnet. Und bedenkt man Coopers Leistung in diesem Film bezweifelt man das nicht.
American Sniper ist sicherlich der kontroverseste Hollywoodfilm seit Jahren. Er zeigt Unmengen an Blutvergießen. Zelebriert ihn gerade zu. Er spalte das Land. Bestätigt Vorurteile. Wahrheit und Lügen werden hier bedenkenlos zusammengemischt, um die amerikanischer Einzigartigkeit zu glorifizieren aber auch gleichzeitig sie anzuprangern.
Kriegsfilm? oder Antikriegsfilm? Es bleibt Raum für beide Deutungen. Wie wahr diese Geschichte wirklich ist weiß wohl keiner. Bewiesenermaßen war Chris Kyle sicher nicht der Mensch wie er in American Sniper gezeigt wird. Sein Buch besaß einige erfundene Episoden und seine eigene Ansicht auf seine Taten war eher verstörend.
Nimmt man all diese, Fakten aber weg. Wie kann man American Sniper als für sich stehenden Film dann bewerten? Was gesagt werden kann ist das American Sniper über seine 140 Minuten keine Minute langweilig ist. Die Geschichte ist eigentlich typisch für so einen Biografischen Film strukturiert. Von Beginn seiner Militärkarriere, treffen mit seiner Frau, Heirat, Kinder, Kriegseinsatz und Kyles problematischen versuche sein Familienleben und den ihn nicht loslassenden Krieg zu vereinbaren.
Eastwood hält in den zahlreichen Gefechten und Scharfschützen Sequenzen die Kamera voll drauf. Handwerklich sieht alles perfekt aus. Brutal und Blutig. Bradley Cooper spielt Hervorragend. Ob sein Chris Kyle dem echten wirklich so ähnlich ist darf aber bezweifelt werden. Eastwood porträtiert Kyle als gequälte Figur und Cooper zeigt ihn auch absolut glaubhaft als solche. Und auch Siena Miller überzeugt in der obligatorischen Rolle der Zuhause Gebliebene Frau. Sicherlich ist diese Figur nicht mehr als ein riesengroßes Klischee. Aber Miller überzeugt in dieser Rolle nun einmal ziemlich gut.
American Sniper umschifft auch bis fast ganz zum Schluss eigentlich auch die ganz großen Klischees. Nur um in den letzten 10 Minuten dann seine Hauptfigur doch den Patrioten Stiefel anzuziehen. Am Ende wird Kyle doch vorzeige Ehemann, vorzeige Vater und natürlich vorzeige Held und Patriot. Sein sinnloser Tot wird dir am Ende nach einer letzten Familienidyll Szene schriftlich vor dem Abspann präsentiert. Danach sieht man den ganzen Abspann lang jede Menge Amerikanische Flaggen mit Bildern von Kyles Trauerzug und Beerdigung. Ein Held eben. So wie ihn Amerika braucht.
Und somit ist auch American Sniper der Film den Amerika einfach gerade gebraucht hat um ihre Wunden zu lecken. 6 Oscar Nominierungen sprechen eine deutliche Sprache. Und der ein oder andere Goldjunge dürfte sicher von den Machern entgegengenommen werden. Ansonsten hat American Sniper schon eine gewisse Faszination. Man bekommt einen kleinen blick in ein interessantes Kapitel der Geschichte. Dennoch kann man American Sniper das Wort “Wahr“ schwer abkaufen.
Ein Film der anders ist. Anders ist aber nicht immer auch gleich gut. Birdman allerdings schafft das gradios. Keaton spielt wie enfesselt. Der restliche Cast ist auch überragend. Technisch ist das Ding auch super. Ich hatte hohe Erwartungen. Diese wurde absolut erfüllt.
Mit Unbroken begibt sich Angelina Jolie auf den Regiestuhl und erzählt die wahre Lebensgeschichte von Louis Zamperini. Vom Olympier-Läufer zum Soldaten und Kriegsgefangenen. Der Trailer sah vielversprechend aus. ich war gespannt.
Was man Jolie zugutehalten muss ist das Unbroken optisch toll aussieht. Ausstattung, Kostüme, Musik und Darsteller sind wirklich von Hoher Qualität. Auch fängt die Kamera einige schöne Bilder ein.
Was Unbroken letztlich aber zu keinem großartigen Werk macht ist das fehlen jeglicher Charakterlicher Tiefe. die Figuren wirken allesamt kalt. Als Zuschauer hat man eine unglaubliche Distanz zu dem ganzen. Wer lebt, wer stirbt ist im Grunde egal. Das alles hat keine Emotionale Wirkung. Hauptdarsteller Jack O`Connell´s Körperlicher Einsatz ist wirklich beeindruckend. Seinen Körperlichen verfall sieht man hautnah. leider bleibt er aber als Mensch und als Charakter einfach zu blass.
Die vielen Folterungen, die wirklich auch realistisch gezeigt werden, verlieren somit jegliche tiefere Nachhaltigkeit. es ist auch irgendwie schwierig für mich zu beschreiben da es auch einfach eine Sache des eigenen Eindrucks ist. Viele mögen das sicher anders empfinden. Aber Angelina Jolie hätte hier vielleicht etwas mehr Dialoge ins Drehbuch packen sollen damit wir die Menschen auch mal kennenlernen. besonders bei den Szenen die sich in den Rettungsbooten abspielen wurde viel verschenkt.
Das Ende hat mich dementsprechend auch ziemlich kalt gelassen. Unbroken ist dadurch aber kein schlechter Film. Ist aber auch weit hinter meinen Erwartungen zurück geblieben. Da fand ich kürzlich Railway Man mit Colin Firth der auch eine ähnliche Geschichte erzählt weit stärker. Unbroken kann man aber trotzdem einmal sehen.