Johannes Jarchow - Kommentare
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Alle Kommentare von Johannes Jarchow
▶️ https://www.queermdb.de/transgender-dokumentation/anima-die-kleider-meines-vaters-2022/
QUEERfaktor: 7/10 -- Uli Decker macht mit dem Umweg zum Vater eine Dokumentation über sich selbst, eine Reise zum Ich, wo auch immer das sein mag, da sind Worte eher im Weg. Transvestieren. Von allen Genderausflügen und -Heimaten ist es mir am fremdesten. Gekommen, um nicht zu bleiben?
In der ARD-Mediathek bis 17.06.2025
▶️ https://www.queermdb.de/lesbisch-schwule-tv-tipps/
QUEERfaktor.de: 0,5 -- Die Doku lässt ein schwules und lesbisches Paar zu Wort kommen, (leider) ohne dass ihre Homosexualität thematisiert wird. Unter ihnen ist der Akademiker und Politiker Hans-Joachim Mengel, sein Mann, Lehrstuhlinhaber in Stettin, wird als "Schatz" vorgestellt. Es wird zudem eine frühe Episode in einer Disko besprochen, bei dem Regisseur Volker Koepp als schwul wahrgenommen wurde. Es ist die Rede davon, dass es hinterher Prügel gab. Dann wird gekichert. Genaueres erfahren wir nicht.
BERLIN-STETTIN wurde für mich erst ab der zweiten Hälfte interessant, als Fritzi Haberlandt von ihrem Dorf im Wald und Theater erzählte. Insgesamt wirkt die Doku zu unstrukturiert und -fokussiert.
QUEERfaktor.de: 0.3 -- Ein Pariser Nobelhotel entpuppt sich als Männerpuff und weil Buck Buck ist, bleiben die homoerotischen Andeutungen nicht aus. Der einsame Lord Kilmarnock wünscht sich Jannis Niewöhner zum Diener, meint aber offensichtlich einen Gefährten, gern auch im Bett. Da muss auch ein Lord sich anstellen, die Schlange ist lang. Und ich bin nur noch einen Kunden von der Kasse entfernt.
Gestelzte Sprache, gestelztes Theater macht keine gehobene Unterhaltung. Keine Ahnung, warum mein bester Prädiktor Gefallen gefunden hat. Wohl auch in Niewöhner verknallt. Ich werde ihn trotzdem nicht vorlassen.
QUEERfaktor.de: 0.2 -- Etage 2 stellt einen lesbischen Tomboys dar, der in einem wahnhaften Traum von Etage 3 kurz ne Show bietet und mit Etage 4 knutscht. Weniger offensichtlich ist die Zuneigung von Etage 7 zu Etage 3. Asiatische Zurückhaltung.
Natürlich mussten es acht Folgen sein, was zur Folge hat, dass die Handlungsdichte mitunter in den Bereich Lange-Weile fällt. Aber man will doch immer wissen, wie es weiter- und ausgeht.
LGBT-Filme und -Serien bei Netflix
▶️ https://www.queermdb.de/lgbt-streams-netflix/
QUEERfaktor.de: 3 -- Der Kriminalfall spielt vor dem Hintergrund von Homofeindlichkeit und Rassismus seiner Zeit, Anfang Mitte 80er I guess. Der ermittelnde NYPD-Detective Ledroit ist heimlich schwul und hört das Wort $¢4wu¢4t€1 jeden Tag - vor allem von seinen Kollegen, auf der Straße oder dem Vater (Benedict Cumberbatch) des vermissten Kindes. Ledroit lebt mit seinem HIV-positiven Lebensgefährten William in einem fürsorglichen Verhältnis zusammen und hat eine Affäre mit dem Clubbesitzer Alexander. Als William stirbt, gibt es den üblichen Stress mit der Verwandtschaft, Williams Mutter löscht alle Spuren und setzt Ledroit auf die Straße. Good old days.
#SPOILERalarm
Over & above ist da noch Vincents Arbeitskollege Lennie, eigentlich ein netter Kumpel, der Vincent als einziger unterstützt. Er kriegts nicht gedankt und keinen ab, also bezahlt er einen Stricher für Geschlechtsverkehr. Ricardo sieht volljährig aus, aber im Laufe der Episoden, Sie ahnen es!, geht es um Pädokriminalität, in die dann auch irgendein Bonze verwickelt ist, der am Ende jammert, wie schlimm das ist, wenn man sich immer verstecken muss. Puh! Da ist es wieder, das gute, alte Nazinarrativ des letzten Jahrtausends, das Homosexualität und pädosexuelle Kriminalität in einen Topf wirft, umrührt und als Warnung vor Hoho-Ehe und Adoption unter das Wahlvolk bringt. ERIC findet den Takt, beides auseinanderzuhalten, aber es bleibt ein Eiertanz, auf den ich gern verzichtet hätte.
ERIC hat so ziemlich genau eine Episode zuviel. Die letzte. In der sich die ganze Düsternis in Wohlgefallen und Sozialkitsch auflöst.
Grüße gehen raus an Gaby Hoffman!
LGBT-Filme und -Serien bei Netflix
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QUEERfaktor.de: 6 -- In Staffel 4 übernehmen Queers das Ruder. Drei neue Rich Kids mischen das Elite-College auf, Geschwister, Mencía Blanco, bi, Patrick Blanco Commerford, schwul, und eine Hetera. Mit Mencía und Rebeka Parrilla rückt erstmalig eine lesbische Beziehung in den Fokus. Und es gibt gleich zwei Dreier-Konstellationen (Patrick, Ander, Omar und Samuel, Guzmán, Ari Blanco), was zusammen mit der Murder-of-the-Batch (wirkt nach vier Staffeln etwas verkrampft und künstlich) und LGBT-Elementen Kernmerkmal von ELITE ist.
Die Anti-Woke-Fraktion hat recht: In ELITE sind queere Menschen überrepräsentiert. Wenn man heteronormativ sozialisiert wurde, kann einen das überfordern. Aber: ELITE ist die absolute Ausnahme, selbst beim ach-so-woken Netflix, wo 93 % aller Neuveröffentlichtungen 2023 keine relevanten LGBT-Charaktere hatten. Also werft euch ne Lorazepam ein oder gönnt euch ne Expositions-Therapie.
Wer auf seine Vorurteile besteht, dem habe ich eine ⬆️ Liste von Streams ⬆️ zusammengestellt, die ihr vermeiden solltet.
QUEERfaktor.de: 6 (Staffel 5) -- Patrick macht den Hetero Ivan bi, Ivans Vater, den Fußballer Cruz gleich mit, ein Abwasch. Neben dieser Dreier-Kombi jongliert auch Ari mit Ivan und dem Langweiler Samuel. In einer ausgedehnten Queerparty knutsch jede:r mit jedem, auch Samu, Ari und Philip - auf Ecstasy.
QUEERfaktor.de: 6 (Staffel 6)
QUEERfaktor.de: 0,1 -- Ein unwichtiger Arbeitskollege des unwichtigen Mannes von KW ist schwul (1 Szenenkomplex), ein unwichtiger Unbekannter wird als Transvestit vorgestellt (5 s Screentime). Es ging wohl um skurrile sexuelle Identitäten. Unzusammenhängend.
Ich habe erst im Nachhinein realisiert, dass dies vom TAR-Regisseur ist und kann nicht einmal wirklich sagen, warum mich beide Filme so faszinieren. Es ist vielleicht die Traurigkeit ihrer Protagonistinnen, die gleichzeitig auf ihre Weise sympathische Heldinnen sind. Es ist vielleicht die wenig dezente Abwertung der Norm und das Hinterfragen von Abwertungen - hier im Speziellen die Abwertung von Pädophilen, deren Neigung nichts abwertiges hat, solange es bei einer Neigung bleibt.
Es ist eine Zweitsichtung ohne Erinnerung an die erste. Absolut verdiente acht Punkte. Ich freue mich auf die dritte.
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QUEERfaktor.de: 0.1 -- Komm in meine Arme!
Die Doku gibt Einblicke in die kleine Szene der DDR- und NVA-Nostalgiker, die man sonst höchstens beim Rosa-Luxemburg-Kongress und auf anderen Conventions der JUNGEN WELT bekommt. Sie singen mit Egon Krenz die Internationale und weinen dabei bittere Tränen. Torgau war halb so wild, das Begrüßungsgeld erniedrigend. Ich war neun, abgesetzter Gruppenratsvorsitzender und nun das --
QUEERfaktor.de: 0
Ein guter Schlussakkord macht noch lange keine gute Oper. Ich habe den Film um 60 Minuten gekürzt. Sonst hätte ich vermutlich noch schlechter bewertet.
QUEERfaktor.de: 10 -- Alle sind asexuell 🏳️🌈 #happyPRIDE_2024
FILME, DIE ICH NICHT SEHEN WOLLTE, ABER ES GAB NIX BESSERES UND ALLE FINDEN DEN SUPERKLASSE
Das schlechteste Marionettentheater bietet subtileres Schauspiel als dieser Cast. Ich möchte das nicht rassistisch verallgemeinern, aber warum ausgerechnet die emotional verkrüppelten Japaner dazu tendieren, so grotesk zu übertreiben, ist rätselhaft. Übersprung? Kompensation? Therapie?
Ich habe den Film um ca. 40 Minuten gekürzt. Kann ich nur empfehlen. 125 Minuten weniger wären optimal.
QUEERfaktor.de: 0 = Heteronormative Scheiße (Happy Pride 🏳️🌈)
Die possierliche Liebesschmonzette hat ein ganz großes Problem: Liebesschmonzetten brauchen Fehler, Ecken, Kannten. Leider sind hier alle Figuren brillante Nobelpreisträger:innen aller Disziplinen. Superschlau, supersmart, superschön, supersympathisch, superfreundlich, supersozial, superaltruistisch, supercharmant, superwitzig, super langweilig --
QUEERfaktor.de: 4 -- Die schönsten "Coming-Out"-Geschichten, die man sich ausdenken kann, sind nicht ausgedacht. Yara kann so eine erzählen. Das ist inspirierend für alle, die sich nicht trauen. Es ist traurig, dass es woanders, warumzurhölleauchimmer, nicht so problemlos abläuft oder gar nicht möglich ist.
We wie ich die norwegische Band EPHEMERA liebt, sollte sich die Doku anschauen und Whitney Bjerken entdecken. Der Shortcut wäre ihr YouTube-Kanal, der zwei Playlists von eigenen und Cover-Songs enthält. Kenne erstmal nur die Songs vom Film, in den nächsten Tagen kenne ich alle.
Happy Pride 🏳️🌈
Landbesitz ist eine der lächerlichsten Illusionen des Kapitalismus. Noch lächerlicher als Geld selbst.
QUEERfaktor.de: 0
Habe ich das richtig verstanden? Sie hat Thomas Doherty einen Korb gegeben? So unrealistisch!
QUEERfaktor.de: 0 -- Heteronormative Scheiße
Dem Gesang von Tristesse und Ungerechtigkeit (aka NELL als Tatort) fehlt es leider an Nuancen. Du kannst hier jeder Figur ein Schild an die Stirn pappen: Gut | Böse. Ich hab meinem Ex Harris damals dringend davon abgeraten, auf der falschen Seite zu stehen. Dass der Sex nach zehn Sekunden abgebrochen werden musste, war meiner damaligen hysterischen Eifersucht geschuldet (die ich mittlerweile beherrsche wie das kleine 1x1). In Wirklichkeit dauerte es mit Harris immer viel zu lange. Es passte einfach nicht. Nein, nicht der Weg ist das Ziel. Das Ziel ist das Ziel. Der Weg ist im Weg. Das haben auch Olivia Newman und Lucy Alibar nicht verstanden. Das ist ein schnöder Krimi, kein JFK-Biopic.
QUEERfaktor.de: 1 -- Das Trauerspiel um James' besten schwulen Freund Alistair plätschert wie Fahrstuhlmusik im Hintergrund durchgängig vor sich hin, hat aber kaum Screentime. Alistair führt eine heimliche Beziehung mit einem Klassenkameraden, dessen Namen nicht mal IMDb kennt und im Genuschel untergeht. Keshav Patel heißt der Gute, wie der Website der Autorin Mona Kasten zu entnehmen ist. Ein Charakter, wie aus dem letzten Jahrtausend (die Buchreihe erschien 2018). Seine internalisierte Homophobie führt zu oft gesehenen, unsagbar langweiligen Konflikten, was nicht mal Mona Kasten zu interessieren scheint. Ein Coming-Out gibt es in der ersten Staffel nicht. Aber wer immer noch ein Coming-Out bei Prime braucht, sollte sein Weltbild hinterfragen.
MP: 6
QUEERfaktor.de: 0,1 -- Ein KI-Roboter reagiert empört, als jLo ihn mit "ihn" anspricht. Die richtigen Pronomen wären "Sie" und "Ihr". LOL ☺️
Das negative zuerst. Mir war die Perspektive zu begrenzt. Die nicht gerade mit besonders viel Schauspieltalent gesegnete Lopez hatte gefühlt 90 % Screentime. Der Humor fing mit der Zeit an zu nerven, weil immer wieder auf die gleiche Weise schlichte Gags erzählt wurden. Bei zwei Stunden Laufzeit grenzt das an Körperverletzung. Apropros Überlänge. Wie in gefühlt 90 % aller Fälle absolut unnötig und kontroproduktiv. Bezahlt mich, ich schneide das Ding auf 90 Minuten runter und ziehe damit den Bewertungsschnitt nach oben. Last & Least: Für die romantisierte Beziehung von KI Smith und jLo gilt das gleiche wie für die Witze - je länger, um so unerträglicher. Hat ChatGPT mitproduziert?
Ich liebe SciFi, ich mochte die Looks, ich mochte die Misanthropie. Und immerhin: Es war besser als REBEL MOON 2.
QUEERfaktor.de: 0.1
Ich bin verwundert, dass ich das bin zum Ende mitgemacht habe. Meine Hundephobie war schwer begeistert, der Psychologe unterfordert, mein Tablet im Dauerbetrieb. Es entsteht eine Spannung, die im Nirvana verpufft. Eine Mogelpackung. Eine manipulative Hundedompteuse hat Ideen, aber keinen Plan.
Also wenn man den wenigen Stimmen auf IMDb glauben darf, ist der Film großartig. Darf man?
Spoiler: Nein.
BRINGING OUT THE DEAD auf Wish bestellt?
QUEERfaktor.de: 0
"Sie macht Sachen, die... die... man versteht gar nichts."
Stimmt.
"Und auf einmal ist es genial."
Leider nein. Nie.
Die Banalität des Profanen ist auch in Überlänge überlang, banal und profan. Ich habe die Tonalität des Films nicht verstanden. Er möchte wohl eine kritische Groteske sein, kommt aber eher wie eine überambitionierte Seifenoper daher, die sich verhoben hat. Nichts hat eine Bedeutung. Alles ist iszeniert, selbst die Pause zwischen zwei Beiträgen oder Ein- und Ausatmen. Es endet mit: Was gibt es denn da zu glotzen? -- NICHTS
QUEERfaitor.de: 0
Mir fehlen noch 30 Minuten. Aber ich denk mir so: Muss auch nicht sein. Es hätte bestimmt ein sehr guter Film sein können. Aber es wurde ein sehr langer.