Johannes Jarchow - Kommentare

Alle Kommentare von Johannes Jarchow

  • 10
    Johannes Jarchow 13.07.2024, 01:06 Geändert 13.07.2024, 01:13

    #3 wage ich eigentlich auch nach der 10ten Sichtung nicht zu kommentieren. Lieblingsfilm, Lieblingsroman, weltklasse Soundtrack (abgesehen von einem instrumentalen Ausrutscher mit Klavier und Synthiestreichern), Schauspiel legendär. LEAVING LAS VEGAS hat mich inspiriert und beeindruckt. In der Protagonistin meines Romans steckt so viel von Sera. So viel Endstation und Hamsterrad. Sie sagt selbst, sie kommt nur noch nachhause, um den den Spermageschmack loszuwerden. Wenn sie ehrlich ist. Das ist sie nur bei Ben. Die Station nach dem Endbahnhof. Sie wissen beide, dass die gemeinsame Fahrt vorbei ist, bevor sie angefangen hat. Und sie steigen trotzdem ein, erkennen sich selbst im anderen. Der einzige Sinn, den es noch gibt. Und wenn Ben nicht mehr ist, ist da gar nichts mehr. Abspann.

    • 6 .5

      The Last Ones #1
      Das stereotype, leider auch absolut erwartbare Wellness-Finale vermasselt alles.

      QUEERfaktor.de: 0

      • ?

        Dear futurICH, keine Ahnung, warum pastICH den Film nicht vorgemerkt hat, es mag seine Gründe gehabt haben, der Trailer auf der LEAVING LAS VEGAS - Blu-Ray sieht interesting enough aus, ich geb mal ein Stern mit Fragezeichen.

        • 3 .5

          QUEERfaktor.de: 3 (Staffel 2024) -- Gefühlt sind die Hälfte aller Männermodelle queer. Wird am Anfang auch viel thematisiert, mit der Zeit wahrscheinlich weniger. Ich bin jetzt bei Episode 3 oder so ähnlich. Keine Ahnung, ob ich das noch weiter verfolge.

          Als gestandener Mann hab ich mir diesen Bullshit nie reingezogen. Die Männer-Staffel musste ich mir dann aber doch genauer betrachten. Kann man mit arbeiten. Eine reine Männer-Staffel wäre besser gewesen, denn sie hätte zumindest die toxische Misogynie der Show umschifft. Ich kann kaum hinschauen, wie die Frauen reihenweise ihre Füße ruinieren, umknicken und dazu fahrlässig angefeuert werden, auf Heels immer und immer weiterzulaufen. Das Schlimmste: Alle nehmen es hin, als wäre es ihre gottgegebene Pflicht. Niemand beschwert sich, niemand bricht ab, alle leiden, weil Frauen denken, so sein zu müssen wie die hohle Heide Klum, die in drei Episoden keinen einzigen interessanten Satz von sich gegeben hat. Als hätte es Emanzipation und Feminismus nie gegeben.

          3
          • 8

            QUEERfaktor.de: 2 -- Neben der offensichtlichen Liebelei zwischen Stella und Will erzählt uns DSZD auch am Rande von anderen fragilen Beziehungen. Stellas bester Freund Poe trennt sich immer, wenn es zu emotional wird, denn er hält sich selbst für eine Zumutung. Meinem Vorredner muss ich an dieser Stelle widersprechen, finanzielle Sorgen werden hier sehr wohl thematisert. Wenn Poe 18 wird, verfallen seine Ansprüche auf Krankenversicherung. Er möchte nicht, dass sie Eltern für seine Krankheit bezahlen müssen. Und auch kein Freund.

            SPOILERalarm
            Nach einem Streit mit Stella, die ihm die vielen Trennungen zum Vorwurf macht, verabredet er sich mit seinem Ex Michael. Noch vor ihrem Wiedersehen stirbt er.

            Ohne die Queerline hätte ich mir diese romantische Tragödie wegen meiner Kitschphobie sicher nicht angeschaut. Was hab ich geheult. Und dann hab ich gelacht, weil Holland gewonnen hat und Friedrichshain in Stille versinkt. ♥

            2
            • 7
              Johannes Jarchow 06.07.2024, 00:37 Geändert 06.07.2024, 23:05

              QUEERfaktor.de: 1 -- Dass Protagonistin Sandra bi ist und ihren Mann mit einer Frau betrogen hat, ist (nur) eine Erzählung des Films. Dass sie mit einer Interviewerin möglicherweise geflirtet hat, sehen wir in der Eingangssequenz. Darüber wird vor Gericht diskutiert. Der Staatsanwalt äußert die Hypothese, dass Sandras Mann eifersüchtig war und deshalb mit lauter Musik das Interview gestört hat. Das hat aber wenig mit dem Fall zu tun.

              Der Film steht seit dem Kinostart auf meiner Watchlist, entsprechend hab ich mich über die Verfügbarkeit in Prime gefreut. Meine Erwartung wurde schnell gedämpft. AEF beginnt trocken und unoriginell. Ich bin kein Fan von Whodunit-Krimis, ich bin kein Fan von Gerichtsdramen und ich bin auch nicht gerade ein Fan von Sandra Hüller. Hüller hat Talent, keine Frage, aber andere haben noch mehr davon. Keine Ahnung, warum Xavier Dolan sie so verehrt.

              Nach gefühlt einer Stunde wird der Film endlich lebendig und es gibt brillante Mono/Dia/Trialoge, die jede:n Sapiosexuelle:n zur Ekstase bringen. Sätze wie Torpedos oder Liebesspielzeuge fürs Gehirn, um im Bild zu bleiben. Ich habe mich in Sandra verliebt. Sandra Voyter. So klar, spontan und ichsynton möchte ich streiten können. Und

              1
              • 7 .5
                Johannes Jarchow 05.07.2024, 14:20 Geändert 06.07.2024, 23:29

                QUEERfaktor.de: 4 -- Geisterjägergeist Edwin laufen die Männer (Cat King, Monty, Simon) scharenweise hinterher und sein best buddy und heimlicher Schwarm Charles, (noch) hetero, reagiert eifersüchtig. Und dann haben wir noch die lesbische Metzgerin Jenny, die eine Stalkerin hat.

                SPOILERalarm: Es folgt ein Date, in der Jenny bemerkt, dass Maxine irre ist und sie zurückweist, dann wird Maxine irre und versucht sie zu töten und kommt dabei selbst zutode. Karma.

                Die Serie gibt mir allerbeste PUSHING DAISIES - Vibes, aber meine Recherche hat keine Connection auf Produzenten/Creator-Ebene gefunden. Wie bei PD schlägt die Aufmachung den Inhalt. Ich meine das in diesem Fall positiv. Ich liiiiiiiebe Pushing Daisies und meinen Ex-Mann Lee Pace. Da hat man sich einfach viel Mühe gegeben, alles bezaubernd und niedlich zu gestalten.

                Ich bin erst bei Folge 5 und habe eine Wassermelone getragen.

                • 6
                  über Klick

                  Zum Ende kommt hinter dem ganzen Blödsinn plötzlich ein Kleinod zum Thema Vergänglichkeit und Edwards Tolles Lebensphilosophie hervor, bei der die wundervolle Dolores O’Riordan einen kleinen Beitrag leistet, "Making Love Out of Nothing at All" in unbekannter Originalversion trällert und das Truman-Show-Boot unter Regenschirmen gegen eine Wand fährt, die man längst erahnt hat.

                  • 6
                    über Klick

                    QUEERfaktor.de: -1 -- Das waren noch Zeiten, als man ungestört sexistische, rassistische, queerfeindliche Filme machen konnte und alle beherzt darüber gelacht haben. David The Hoff hält zB ein Referat über sexuelle Belästigung, bezeichnet Frauen dabei als "Büroschlampen", ergänzt angewidert, dass es auch homosexuelle Belästigung gibt, mai, was haben wir g'lacht.

                    2
                    • 5 .5
                      Johannes Jarchow 02.07.2024, 22:15 Geändert 02.07.2024, 22:17

                      QUEERfaktor.de: 0.3 -- Ein schwuler Bodybuilder mit Schminke im Gesicht und Namen Bunny prügelt Protagonist Penny eine Szene lang windelweich, nennt ihn dabei Hübscher und Süßer und gibt die üblichen Schwulitäten über Sex und Männer von sich. Als ihn Penny Schwester nennt, ist er beleidigt und wirft ihn durch die eigene Wand. Schön dumm.

                      • 5 .5
                        Johannes Jarchow 01.07.2024, 21:58 Geändert 02.07.2024, 01:49

                        QUEERfaktor.de: 3 -- Wenn Männer einen Lesbenfilm mit Fotomodellen machen, dann wirkt das oft wie eine Ansammlung von Pornoklischees mit heterosexuellen Darstellerinnen. Christian E. Christiansen (Regie) und Sonny Mallhi (Drehbuch) machen ihr Kopfkino und ihre beschränkte Haltung zu lesbischen Frauen sichtbar.

                        Martin Gobbin von critic.de erkennt hier eine homophobe Ideologie: "Wenn sich Rebecca nicht nur als lesbisch, sondern auch noch als psychisch krank erweist, muss das Leben ihrer Mitbewohnerin – und in extenso die „gesunde“ heterosexuelle Mainstream-Kultur – gefährdet sein."
                        ▶️ https://www.critic.de/film/the-roommate-2569/

                        1
                        • 7

                          Leider nicht in Prime enthalten, auch wenn MP das behauptet.

                          1
                          • 6 .5

                            QUEERfaktor.de: 0 = Heteronormative 💩

                            Warum müssen die Amis alles im Kitsch und Hyperhappy Ends ersäufen? Da krieg ich Zahnschmerzen.

                              • 6 .5
                                Johannes Jarchow 30.06.2024, 00:01 Geändert 30.06.2024, 00:02

                                QUEERfaktor.de: 0

                                • 6 .5
                                  über Plane

                                  QUEERfaktor.de: 0 = Heteronormative 💩

                                  Anspruchsloser No-Brainer mit einigermaßen Unterhaltungswert.

                                  • 4

                                    QUEERfaktor.de: 1 -- Die irre Sky ist bi, ihre Ex(-Mitbewohnerin) Lisa ist lesbisch und gut im Bett, sagt Sky, während sie frittierte Leichenteile abknabbert.

                                    Meine Laufzeit: 60 Minuten.

                                    • 7

                                      QUEERfaktor.de: 6 -- Nach zwei Episoden bleibt festzuhalten: LGBT ist hier genau wie bei ELITE überrepräsentiert. Im Gegensatz zu ELITE ist das Trans-Thema durch den Enby-Charakter Darren Rivers von Beginn an präsent. Darren möchte mit they/them angesprochen werden und kriegt dafür, ich kann es verstehen, Gegenwind - auch von den Eltern. Daneben haben wir die lesbische und autistische Quinni, die mit ihrem Crush Sasha zu den ersten sich anbahnenden Beziehungen gehört, Ezra-Miller-Look-Alike Brodie Townsend ist als Ant offensichtlich verkappt schwul und hat was mit THEY. Schade dass die Asexualität von Douglas implizit bleibt. Hätte mich interessiert, gibt es zu wenig Filme/Serien.

                                      • 5 .5

                                        QUEERfaktor.de: 0.3 -- Der Bodyswitch wird queer ausgespielt. Bethany lernt, wie es ist, im falschen Körper, im Körper eines kleinen, pummeligen Mannes zu sein. Sie verknallt sich als ihre Spielfigur Professor Sheldon in Nick Jonas und kriegt ihren ersten Ständer.

                                        • 7

                                          QUEERfaktor.de: 0

                                          SHE SAID ist ein wichtiger Film, aber lebt vor allem von den wahren Hintergründen. Er trägt alles hübsch zusammen, mehr nicht.

                                          Seit MAESTRO fällt mir immer mehr auf aka geht mir immer mehr auf die Nerven, dass Carey Mulligan ständig overacted. So auch hier. Ich war mal, wie alle, Fan, aber hab wohl Talent mit Charisma verwechselt.

                                          • 5 .5

                                            QUEERfaktor.de: 0 = Heteronormative Scheiße (Eli Roth halt)

                                            Keine Ahnung, wann ich das letzte Mal so dilettantische Slashereffekte gesehen habe. Ich mochte eigentlich nur die ICHWEISSWASDULETZTENSOMMERGETANHAST-Zitate und das Waffeleisen.

                                            2
                                              • 6 .5
                                                Johannes Jarchow 22.06.2024, 01:13 Geändert 18.09.2024, 17:38

                                                QUEERfaktor.de: 0,2/10 -- Gracies Sohn Georgie berichtet Elizabeth unzusammenhängend und vielleicht etwas provokant, dass er bei irgendeiner Geburtstagsfeier einem Kumpel einen gejackst hat.

                                                MAY DECEMBER hat meine Freiluftkinosaison 2024 gestartet. Ein etwas grotesk aufgesetzer Film zwischen Sensationslust und SitCom, der sich über seine Hauptfiguren lustig macht. Gracies Lispeltick, den Elizabeth am Ende übernimmt und da überhaupt erst Sinn macht, ist so ein durchgehend irritierender Witz. Todd Haynes macht auf Almodovar. Und so sah dann auch der Abspann aus. Mit Gruß nach Spanien.

                                                4
                                                • 6
                                                  über Aquaman

                                                  QUEERfaktor.de: 0 -- Ist schon mal jemand aufgefallen, wie asexuell die ganzen Superheld:innen-Filme sind? Selbst Patrick Marry Me Wilson ist hier sexy wie eine Konservendose. Und Liebe verkommt zu einer kitschigen Behauptung. Das ist keine Liebe. Das ist CGI.

                                                  Ich weiß schon, warum ich dieses Marvel-Gedönst meide. Es ist immer die gleiche "Story", hübsch verpackt. Diesmal lies sogar die Verpackung an einigen Stellen zu wünschen übrig. Und ich rede jetzt nicht von Jason Momoa, jadoch irgendwie schon auch, sondern von den Special-Trix.

                                                  • 7

                                                    ▶️ https://www.queermdb.de/transgender-dokumentation/anima-die-kleider-meines-vaters-2022/

                                                    QUEERfaktor: 7/10 -- Uli Decker macht mit dem Umweg zum Vater eine Dokumentation über sich selbst, eine Reise zum Ich, wo auch immer das sein mag, da sind Worte eher im Weg. Transvestieren. Von allen Genderausflügen und -Heimaten ist es mir am fremdesten. Gekommen, um nicht zu bleiben?