Johannes Jarchow - Kommentare

Alle Kommentare von Johannes Jarchow

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    über Maestro

    QUEERfaktor.de: 3 -- MAESTRO verwendet Bisexualität als ein Spleen, die tuntige Synchronstimme tut ihr Übriges. Einerseits hat man den Eindruck, sie ist *das* Thema des Biopics, andererseits auch nur der Schatten der seltsamen Heterobeziehung, die auch nur wie eine hässliche Behauptung im Raum steht.

    Eine schrecklich hysterische Inszenierung voller Unsympathen und theatraler Schauspielerei.

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      Johannes Jarchow 07.05.2024, 22:24 Geändert 08.05.2024, 22:43

      QUEERfaktor.de: 0.3 -- Michael Gwisdek spielt Rias-Opa Edgar, von dem behauptet wird, er sei ein "warmer Bruder", der es im Gefängnis schwer hätte. Ob er dahin muss, weil er er die Klasse mit Nachrichten aus der freien Welt versorgte, bleibt offen. Lars Kraume interessiert sein Schicksal nicht. Ob Edgar es im Westen leichter hätte, darf bezweifelt werden. In der DDR wurde Homosexualität 1988 entkriminalisiert, seit Ende der 1950er aber bereits nicht mehr verfolgt. Die BRD strich § 175 erst 1994.

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        Ich hab sie als Vorband von Björk 2003 in der Arena kennengelernt, fand ihre Musik nervig, ihren Auftritt übergriffig, eine Woche später hab ich mir ihr Album Fatherfucker gekauft, das viel elektronischer war als die Show. Seitdem bin ich Fan. Vor allem, weil sie der Inbegriff von QUEER ist. Sie scheißt auf alle Kategorien und Grenzen. Freu mich auf die Doku! ♥

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          Johannes Jarchow 06.05.2024, 23:24 Geändert 05.06.2024, 12:51
          über Elite

          QUEERfaktor.de: 4 (S01), 3.5 (S02), 4.5 (S03) -- ELITE geht in Sachen Queerness All In, ohne sie gänzlich zum Mittelpunkt zu machen wie YOUNG ROYALS. Wir haben einen schwulen Moslem (Omar), der sich den Elite-Schüler Ander angelt, den bineugierigen Proleten Christian, in den sich der unentschlossene Polo verliebt und ihn mit Geld und Vitamin C zum Sex verführt, Polos Eltern sind zwei Mütter, of course, und wenn ihr mich fragt, wird's in den folgenden Staffeln noch wilder, vermutlich.

          Die erste beiden Folgen waren so hohl und soapy, das ganze Whodunit-Krimidrama so uninteressant, die Figuren flach wie Holland, abgesehen davon, ach keine Ahnung, die Männer sind sexy und oft nackt. Und ich mochte die Kommissarin. Die hat so traurig geguckt.

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            QUEERfaktor.de: 0 -- Heteronormative Scheiße

            Ein an zu vielen Fronten lächerlich unglaubwürdiges Drehbuch lässt sich einfach nicht wegspielen. Nicht jeder eignet sich zum Autorennfilmer. Mancher ist "bloß" ein (guter) Regisseur. Ich hab nur wegen Susanne Wolff durchgehalten. Gelohnt hat es sich nicht. Das Ende ist der traurige Höhepunkt der Einfallslosigkeit.

            • Nach 10 Minuten ist klar: Das ist kein Science-Fiction, das ist ein Tatort-Krimi.

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                QUEERfaktor.de: 0.1 -- Einer der Teilnehmer ist obviously schwul.

                Die ersten Episoden waren lahm, das Personal hohl. Aber irgendwann wird's ein richtiger Psychothriller über den Sturz einer selbstgefälligen Elite. Schadenfreude ist die schönste Räude.

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                  Johannes Jarchow 04.05.2024, 12:57 Geändert 04.05.2024, 13:06

                  QUEERfaktor.de: 2 (S01) -- Eine Episode widmet sich komplett dem Coming Out von Cronish, der dann mit seinem Leslie in eine neue Welt segelt. Tiger verbringt viele Jahre, ebenfalls eine Episode, mit einer Frau und ihrem Baby, was eher eine Sismance ist, aber who knows. Wolf ist pan, mehr into women.

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                    Johannes Jarchow 03.05.2024, 21:51 Geändert 03.05.2024, 22:58

                    QUEERfaktor.de: 0

                    Eine Krankheit, die damit anfängt, dass man vor Trauer bitterlich weint. SOS. Severe Olfactory Syndrome. Geschmack. Fett und Mehl. Rasende Wut. Hören. Dankbarkeit. Dunkelheit. Ich hatte vergessen, dass ich den Film gesehen habe.

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                      Johannes Jarchow 03.05.2024, 12:28 Geändert 03.05.2024, 12:29

                      QUEERfaktor.de: 6.5

                      Obwohl ich HEARTSTOPPER01 besser bewertet habe, bin ich #teamYOUNGROYALS. Die letzte Staffel ist etwas zäh geraten und ich mag Simon nicht - weder den Schauspieler, noch die kokett-selbstgefällige, schmallippige Figur. Aber im Gegensatz zu ROYAL BLUE hatte ich den Eindruck, etwas authentisches und neues zu sehen. Der Blick hinter die Kulissen war bei den JUNGEN ROYALEN um einiges desillusionierender. Willems Geburtstagsfeier (S03) war der groteske Höhepunkt einer aussterbenden Zirkusnummer, kaum zu ertragen. #FREEtheroyals 🔗

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                        Johannes Jarchow 02.05.2024, 22:22 Geändert 02.05.2024, 22:25

                        QUEERfaktor.de: 0

                        Kurz nachdem mein Vater starb, kam WIR SIND DANN WOHL DIE ANGEHÖRIGEN in die Kinos. An jeder Häuserecke hing das Plakat und begleitete unsere Vorbereitungen für die Bestattung. Wir waren die Angehörigen. Rausgefallen aus aller Routine, in eine neue Unwirklichkeit. Wir haben über den Film, das Plakat gesprochen und wussten kaum, worum es ging. Das Familienbild mit verblasstem Vater war unseres, Mutter, Sohn, Tochter, Leerstelle. Es gibt dieses Bild ohne Leerstelle mit ähnlichem, schlumpfeisblauem Hintergrund. Der echte Film findet kaum passende Bilder für die Leere, für den (drohenden) Verlust. Es geht wohl eher um historische Genauigkeit eines Falles, der mich nichts angeht. Ich wünschte, der Film wäre als Idee in Erinnerung geblieben, als uneingelöstes Versprechen, als Kinoplakat. Der Soundtrack war gut. Wenn ich die Augen schließe, sehe ich

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                          David Gordon Greens Halloween-Trilogie war ein einziges Desaster. Der Auftakt kaum zu unterbieten, Teil 2 immerhin queer, aber Zeitverschwendung. Ich hab's eigentlich abgehakt. Weil Prime nix besseres anbot und mit negativen Erwartungen dann doch Teil 3.

                          Mich hat's abgeholt. Der Fatalismus. Die Melancholie. Die Rückblenden in seine Filmgeschichte. Ganz besonders die. Jamie Lee, straff und schön, noch Screamqueen, bald schon abgerockt und verbittert. Die Titelmelodie. Ein Banger. Der Meyer-Seniorenkampf. Die Hinrichtung. Warum nicht gleich so?

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                            Johannes Jarchow 01.05.2024, 00:55 Geändert 01.05.2024, 00:57

                            Wie macht man DSCHUNGELCAMP ohne DSCHUNGELCAMP? Netflix: Wir sagen ganz oft DSCHUNGEL und CAMP, auch wenn es eigentlich nur ein CAMP ist. Schatzsuche, Plumpsklo, unbekanntes Personal.

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                              Die Überlänge hat mal wieder eine höhere Wertung verhindert. Als Psychologe und Bipolarer fand ich das psychiatrische Setting natürlich besonders spannend, auch weil es einmal mehr Diagnosen ad absurdum geführt hat. Rose war zudem eine Sympathieträgerin, so dass es einem nicht wie in manch anderem Horrorfilm wurscht war, was mit ihr geschieht. Sie sehen mich lächeln.

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                              • Man kann MP bei den Prime-Streams nicht mehr vertrauen. Genau wie THE BOX, IDEAL HOME ist DDD nicht als kostenloser Stream bei Prime verfügbar. So macht auch die App keinen Sinn mehr.

                                • Wir haben es nicht in der Hand, in was für einer Welt wir leben - ist die Geschichte von Lützerath. Wir wählen Grün und bekommen Braun und Schwarz. #nofuture

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                                  • Kein Kino? Was ist da schief gegangen? UCM.ONE LOL.

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                                      Johannes Jarchow 29.04.2024, 18:20 Geändert 29.04.2024, 18:45

                                      QUEERfaktor.de: 0,1 -- Mir wurde ein schwuler Charakter versprochen, ich habe ihn nicht wirklich gefunden. Jagut, ein US-Vernehmungsbeamter mit einer Screeningtime von einer Minute wird als schwul angekündigt, die Jungs klimpern mit den Wimpern, um freizukommen, er schaut begeistert zu. Cringe. Die Bromance von Onkel und Knuffke kriegt mehr Raum, aber da wird auch nur wort- und ergebnislos geschmachtet. Kannste unter Ulk verbuchen.

                                      Aprospro Knuffke. Das beste am ganzen Film war sein Tod. Leider viel zu spät. Sein pseudogutherzigschlaues Gelaber war schwer erträglich. Jagut, er war das heißeste Bunny im Hasenstall, aber es nützt ja nix. Mit Ohrenkrebs ist nicht zu spaßen.

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                                        Johannes Jarchow 27.04.2024, 22:38 Geändert 27.04.2024, 22:39

                                        QUEERfaktor.de: 0

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                                          QUEERfaktor.de: 0.2 -- Es gibt einen LGBT-Charakter, Aidan Cheng als Reg, Da Shis Sohn ist schwul. Ihr wisst schon. Der Bär. Wundervoll nebensächlich, aber eben: nebensächlich.

                                          Es fängt stark an, sehr aufregend, sehr vielversprechend, aber dann passiert plötzlich nichts mehr und alles verläuft im Sand.

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                                            QUEERfaktor.de: 0 -- & I don't give a fux.

                                            Wieder so ein Film, der sich auf eine simple Idee verlässt, eine DIN-A4-Drehbuchseite drum herumbaut und leeren Schluchten mangelnder Substanz mit zugegeben guten CGI-Bildern zuballert.

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                                              Johannes Jarchow 26.04.2024, 19:28 Geändert 14.05.2024, 16:50

                                              QUEERfaktor.de: 0,5 -- Hugh Grant spielt einmal mehr die geifernde Diva, die nicht zum Schuss kommt. Er nutzt jede Gelegenheit, um anzügliche Bemerkungen (gegenüber [schönen] Männern) zu machen. Naja schön.

                                              Daneben serviert Ritchie ein paar wenige und wahnsinnig belanglose Schwulitäten, eigentlich eher neutral als respektlos, bis dann doch die übliche SCHWUCH***-Beleidigung jede Neutralität zunichte macht. Hashtag Authentizität. Als Faschisten dürfte man Guy Ritchie nicht bezeichnen, aber als einen bemüht schwulenfreundlichen Homophoben schon.

                                              Wenn er wenigstens gute Filme machen würde. Kann er nicht. Sein einziges Talent war es, Madonna zu schwängern. Jenes Resultat ist das Gegenteil von homophob. Gute Gesellschaft schlägt Genetik. w.z.b.w.

                                              P.S.: Die letzten 15 Minuten spare ich mir.

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                                                Johannes Jarchow 25.04.2024, 21:55 Geändert 25.04.2024, 21:56

                                                QUEERfaktor.de: 0 -- Einer der Killer, ein Psychotiker mit Verfolgungswahn, konfabuliert irgendwas davon, dass der Anführer ihn weniger lieben würde als seine Schwester, woraus unseriöse Quellen eine bisexuelle Thematik ableiten. Nein.

                                                Es hätte ein guter Film sein können - bis die dumme Protagonistin den Amokläufern entkommt und dann immer wieder zurück in die Schusslinien sprintet. Bitte tötet mich! Ja! Bitte! Tötet! Sie! Bringt das Elend zu einem Ende!

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                                                  über Titans

                                                  QUEERfaktor.de: 0.25 (ohne S03)

                                                  Das Thema Liebe und Sexualität wird wie bei allen Superheld:innen-Produkionen kleingeschrieben. Selbst beim Hauptpaar, Dick und Doof (aka Starfire), werden nur selten die süßen Geigen rausgeholt. Am ehesten noch bei Robin3-Tim und Hit-me-baby-one-more-time-Bernard. Wenn man das allerdings mit GOTHAM vergleicht, zündet nur letztere das LGBT-Feuerwerk. Und bei denen war Queerpionier Greg Berlanti gar nicht dabei. Was ist da schiefgelaufen, Simon?

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                                                    über Titans

                                                    QUEERfaktor.de: 0.6 -- Der Nebencast vom Hauptcast goes gay. Tim Drake angelt sich Bernard oder umgekehrt. Es gibt ein bisschen On-Off-Romantic-Comedy, also immerhin mehr als beim unter dem Radar fahrenden Raven/Gar-Gespann. (S04)

                                                    MP: 5 -- Hab mindestens die Hälfte vorgespult. Zum Ende haben mich nur noch die Szenen von yummy Bernard interessiert.