Juli Jane - Kommentare
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Alle Kommentare von Juli Jane
Ein schönes Geschwisterpaar in wahnsinnig schöner grimmscher Welt. Viel Kawumm, wenn auch gut gemachtes Kawumm aber zuviel: zu oft, zu billig zu bonbonbunt und zu modern angehauchtes Kawumm Und viel zu viel Pose. Schon mit dem Abspann ist mir der Film zu einem Nichts verpufft.
Ein Film, wie ich ihn nie zu Gesicht bekam. Märchenhaft und kindlich und dennoch ein schockierendes Milieu. Fast ein kosmischer Blick auf das Kindsein und das Leben an sich. Gewalt und eine Zärtlichkeit wohnen ihm inne. Seltsam isser. Nicht durch die grieseligen Wackel-Bilder und die Kamera, oder die fehlende Storyline. Es ist eher der Grundton des Filmes der seltsam anmutet und lange nachklingt.
Tja wenn der eigene Inszenierungsstil zur Macke wird. Das ist schon vielen alten Meistern so ergangen. Weit unter seinen Meisterwerken angesiedelt. Da hilft auch ein nackter Waltz nicht wirklich.
Unfassbar gut. Der Film versprach mir eigentlich im Vorhinein ein Suspenseschocker zu sein. Dann geriet er mir schnell zu einer bitteren Sozial Studie alla Al Bundy von Ken Loach gemacht! und dann… gerade wenn man denkt, (hey echt!) dass sich da Ganze in eine Feelgood Komödie wandelt???. Dann wird klar, dass es sich einfach um ein hammerhartes Drama handelt, welches auch konsequent als solches ausläuft. Grandios gespielt!
Für mich im ersten Drittel ultraextralang gequirlter amerikanischer Familienquark. Wenn auch mit Können und viel Zeit und Geschmack angerührt. Was dann folgte war eine nicht erwartete parabelhafte Demaskierung des Hauptantriebs des Menschen: Liebe! 1. Liebe zum Nachwuchs (McConaughey), 2. romantische Liebe (Hathaway), und 3.egoistische Selbstliebe (Damon). Bzw. die Frage was sucht der Mensch im Wurmloch? Sich selbst. Und seine Erinnerungen. Dass im letzten Drittel die Eltern-Kind-Liebe (völlig unrelativ, Einstein!) konsequent zum Ziel führt (logisch nicht nachvollziehbar), wurde für mich dadurch erträglich, dass sie zumindest gründlich entromantisiert wurde: eben eher als ein rein biologischer Reflex. Auch das Thema des Loslassens kam nebenbei ziemlich brillant zum Leuchten. Von daher, seis dir verziehen Nolan, dass Du nen Liebesfilm gemacht hast. *g*
Im Kino aus einem anderen Saal geflohen (eine Komödie mit Michael Douglas *würg*) hab ich hier zufällig ohne dazugehörige Kinokarte Unterschlupf gesucht. Purer Zufall. Auf jeden Fall besser als "Das grenzt an Liebe". Wenn auch lang nicht im Bereich des Möglichen einer Jugenddystopie. Irgendwie eine Mischung aus „Peter Pan“ und „Tribute von Panem“. Eine kalorienreichere und größere Portion „Herr der Fliegen“ hätte ich persönlich gebraucht, da es ja auch keinen mitreißenden und Tiefenschärfe spendenden Hauptcharakter wie in Panem gibt. Deshalb nicht gut sättigend aber doch recht lecker.
Dirty Harry auf skandinavisch. Böse, böse. Starküberspitzte Charakterzeichnungen – fast irreal oder schon fast nicht menschlich. Aber doch genau auf den Punkt gebrachte Alltagsausdrücke des Menschen und seiner (miesen aber) überall anzutreffenden Charaktereigenschaften. Und die Menschen sind so dermaßen aus dem Leben gegriffen, dass man sich gruselt. Alles Schöne wurde weggelassen. Ist das eigentlich auch eine Form von Kitsch? Das komische ist, dass gerade in diesen Momenten der völligen Überzeichnung, die Schauspielkunst zur Wahrheit führt. Aber auch Licht, Kamera und Perspektiven arbeiten aufs Feinste mit: Winter, Kälte, Abgründe. Und Skarsgard gräbt sich unbeirrt mit dem Schneepflug durch schockgefrorene Herzen.
Unsere Umgebung. Alles da. Bilder unseres tägl. Lebens im Gewand eines Rache Kill Bills. Mit einer herrlichen Schwulenszene. Und dann noch Bruno Ganz als „Der Pate“- köstlich. Der Schowdown ist wie Faust aufs Auge. Ich hab mich grauslich amüsiert.
Die erste Hälfte ist ein respektabler (und notwendiger) Beitrag zum Genozid an den Armeniern und auch gut gespielt und dramaturgisch dicht. Die zweite Hälfte in Amerika hätte es diesen angekündigten CUT geben müssen!! Leider wiederholt er alles aus dem erste Teil (das Leiden Christi) aufs Neue und wird unglaubwürdig. So wie die grauen Haare des Helden.
Ein Western durch und durch. Und eine Leidensgeschichte in absolut traumschönen Bildern. Und ja, ich hab Mikkelsen doch schon öfters als Leidenden gesehen:: In Walhalla Rising , als Michael Kohlhaas, und zuletzt in „die Jagd“ Er würde als Barnabas jedem Jesus am Kreuz die Show stehlen. Jedenfalls spannend und atmosphärisch, ein klein wenig übertrieben ;) aber ich hab auch eine Erkenntnis gewonnen: dass man dem Bürgermeister eines Ortes nicht den Bestattungsdienst überlassen sollte. Jedenfalls ein für mich ganz wunderbarer begeisternder Film , obwohl er sich die zum Schluss Ölbohrzaunpfahlgewinke zur Kapitalismuskritik eigentlich hätte sparen können. :p
Strotz nur so vor Klischees, wälzt sich darin, karikiert sie Gott sei Dank aber auch, buttert sie dennoch richtig rein… es schmiert. Unangenehm ölig. Oder war das die Pomade in der Frisur des Helden? Film spielt aber auch verspielt mit Erotik und Verliebtem und hat da eine Offenheit und auch Wahrheit drin die wohltut. Aber unterm Strich dann doch sehr banal und verzichtenswert.
Eine Seltsamkeit von Film. Fremd und doch fast halbdokumentarisch echt wirkend. Die Schockmomente sitzen Dir ähnlich auf der Brust wie der nackte Borgman der Familenmutter und sie nähren sich an der zersetzenden Skurrilität und der abgrundartigen Boshaftigkeit. Irgendwie wurde ich den ganzen Film über den Verdacht nicht los, dass es sich hier eindeutig und eine gessellschaftspolitische Metapher. handelt. ;) Jedenfalls lauert den ganzen Film entlang ein bösartiger, äußerst unberechenbarer und extrem bissiger Subtext und versetzte mich in eine andauernde, Schlimmes befürchtende Verunsicherung. Ich war irgendwie froh als er rum war, der surreale Kuss des Bösen.
Meine Güte, schick wie sonst was! Vlad sieht original aus wie der Lover aufm Cover eines Erotica-Romans. Und die romantischen Kulissen... hübsch! Die Masken auch. Genügend Pathos ist vorhanden. Aber. Dramaturgisch ist das so was vom Plump. Plumper gehrt es fast nicht. Man könnte so sagen optisch Neuzeit - Dramaturgie Steinzeit. Dabei wäre doch eine ganz andere Epoche für die Stilbildung gut gewesen!
Was ist das für ein Kinojahr 2014.. glänzende Filme! Dieser ist brillant. Obwohl er ebenso die Zeit über meist wie ein ungeschliffener Kieselstein wirkt, erstrahlt aber von oben betrachtet von Beginn an wie ein Diamant in diversen Facetten. In den ganzen teils etwas schnöde wirkenden Dialogen und mit dem unglaublich undurchsichtig spielenden Teddy Affleks und Rosamunds Pikes cooler Leistung als janusköpfige Ehefrau. Wie ein moderner Hitchcock, ein heutiges Rebecca. Die ganze Zeit fragt man: Wer spielt das Spiel? Und klar, man bekommt jedes Mal den Ball von Fincher zugespielt und ich dachte immer : „Der ist Ball ist nur angetäuschtt..bestimmt ist es doch anders“, aber es kommt immer wie man geahnt hat: Treffer! ..und dann doch ein Twist.. Ätsch! Clever. Nebenbei dann noch eine beißende Satire auf Verliebtheit, Ehe und Mutterschaft. Und das von nem Ami. Cool. Dann noch ne gute AspiCopFrau mit ihrem Struppi . Und coole Herzschlagsounds und andere Hintergrundgeräuschcollagen.
Schade, ein durchaus beachtenswerter Schauspieler sowie ein mich wie immer zum Niederknien zwingender Skarsgard und auch wirklich nett durchdachte Fingerzeige zum Thema Glück. Auch witzige. Ich fand ihn dennoch etwas mutlos. Oder altbacken? Gekrönt durch das ins Leere laufende ärgerliche Happy End.
Leben zurückgeworfen auf sich selbst. Hat das was „Lauf Junge Lauf“ nicht hatte. Nämlich Mut zum Schweigen und zur Stille. Das ist ja schon fast ein Endzeitdrama und hat mich nicht nur einmal an „The Road“ erinnert. Faszinierend: das ist zwar ein Zeitdokument aber eigentlich braucht das keine historische Einbettung und kriegt eigentlich auch keine. Zeit und Raum sind egal – das ist Universal: Essen, Zuhause, Überlebenswille, Freundschaft, Liebe,,.. Loslassen - das Leben eines Pferdes oder des eigen Bruders . Und das auf kindlicher Ebene, mit dem Verhängnis gleichzeitig zu jung und zu alt zu sein. Damit löst sich der Film wohltuend von gefährlichem Pathos. Das hat Danquart in Lauf Junge lauf nicht geschafft.
Klar.. wieder diese tollen Bilder mit sonoren Sprechblasen im farbigstem leuchtendstem Schwarzweiß, dass es eh jemals gab – trotz dem ganzen Dreck in Sin City. Aber es stimmt schon was jeder sagt: dass allein hat sich bereits etwas abgenutzt. Hier fehlte ein winzig kleine, aber neue Zauberzutat, um das erneut zu einem euphorischen Rausch werden zulassen. Fazit: Weder ein Rausch - noch Katerstimmung.
Ich mag Noirs und Neo und chinesischen Film. Hier sind die Farben klasse und die Bildsprache ist sehr..sinnlich unterlegt. Der Erzählbogen ist nicht gerade ein Feuerwerk - obwohl doch, aber eben eines das am helllichten Tage stattfindet ;) Da muss man schon genau hinsehen und ausgeschlafen sein sonst verpasst man das meiste. Ich glaub ich hab viel verpasst –ICH war unausgeschlafen. (hab geschlafen) Mist!
*zerknirscht* Filmwiederholung kommt.
Die Affen waren sehr sehr gut von der Mimik und Gestik, der musikalischen Untermalung und der Bildsprache her! Da gibt es nichts zu rütteln.
Storytelling und (alles *gähn* erklärende) Dialoge sind halt typisch amifamlilientaugliche, alle IQs ansprechende, Versatzstücke.
Aber lohnt sich. Man kann schön über die Entwicklung der Intelligenz und wie sich Kultur entwickelt oder Krieg entsteht nachdenken. Aber dann gibt es wieder so Amifamilienromantik hoch 10 die's mir etwas affig machten.
Hmm da kann sich die Kritik, des Lobes voll, sonst wie überschlagen. Der zweite Teil hat nicht den Charme des ersten Teils. Da war es ein klarer starrer Treppenhausrahmen: Stockwerke/ Levels. Dieser zweite Teil wollte noch Oldboy und den Paten drin haben und ich musste sehr stark an Only God Forgives denken. Auf Ritalin. Diesmal haben sie aus jedem Genredorf einen Hund genommen und für mich hat das Gerüst nicht mehr richtig getragen. Aber trotzdem nicht schlecht. Nicht nur volles Pfund aufs Maul, nee sie ham eine Yakuzi-Gangsteroper draus gemacht! Und grandiose ballettgleiche Bilder! Aber das Auswalzen der Hintergründe macht für mich den fehlenden Wow-Effekt (Erster Teil) nicht wett.
Ich liebe Miyazaki, das ist sein letzter Film.Noch weniger Kinderfilm als andere. Ein sehr erwachsener Film. Nicht wegen dem Vorkommen von Sex und Gewalt, sondern wegen der komplexen Erzählweise und der Themen. Meinem 10jährigen gefiel‘s dennoch. Mir gefiel wieder die Poesie… die des Regens, der fallenden Tropfen, des Windes, des Fliegens und wie Haar flattert und der unspektakulären Ruhe …ganz im Moment sein..dafür liebe ich Miyazaki und wegen seiner bedachten, feinsinnigen Art, die selbst vorhanden ist in seinen wenigen Filmen für Kleine (Totoro, Borgers).
Hier gab es mal eine supergute wohltuende Off-Stimme: schlau, witzig und lakonisch. Das ist selten. Ansonsten: Ein Jüngling und zwei Mädchen.. ..lichtdurchflutet in Wort und Bild und Emotion. Helle leichte Kamera - heller leichter Film, das ist auch nicht unschwer so etwas Leichtes zu machen, ohne dass es keine Bodenhaftung mehr hat oder banal wird. Ich bevorzuge sonst eher Schwerblütiges, kann mich aber diesem Charme nicht entziehen, auch weil dieses fragile Ideal dann doch so zerbrechlich ist, und bricht.
Nichts Besonderes leider, obwohl ich ja eine große Schwäche für Shakespeare habe. War irgendwie blutleer. Trotz hoher Schauspielkunst und schicker Bilder... versteh ich nicht, muss an der Inszenierung liegen? Die Zeitebenen haben mich auch irritiert...: irgendwie Landadel der Jahrhundertwende, dann doch eher 30erJahre Ambiente oder doch heutige Zeit? Irgendwann hat sich die geniale Vorlage dann doch ihre Bahn getreten, aber was der Film nicht geschafft hat, war einem die Charaktere plastisch zu machen und das spritzige Geschichtengefüge zu vermitteln.
Naja Ästhetik, Körperkult.. und das nicht zu knapp aber das geht so haarscharf eben NICHT am Kitsch vorbei ..sondern tanzt mitten rein!. Und die Botschaft heißt, dass Tanzen doch erlaubt sein sollte. Nicht wahr? Einfach unerhört so was. Also das Tanzen verbieten! So was! *Gähn.*
Der Sheepboy..;) gähn. Schönes Setting mit angenehmer Westernnostalgie.. ABER min. 1/3 des Filmes hätten ernsthaft sein müssen!! Mit richtigen Dialoge, richtigem Drama. Die Gags werden irgendwann so was von laaahm.. Dennoch ist der auch durchgängig witzelnde Schuh des Manitu viel besser (obwohl ich den nicht mag) Theron und ihr Partner sind süß zusammen - der Rest ist Bulls*it. Da lob ich mir Lone Ranger!"
Trotz der endlosen Tränendrüsenattacke (das laute Schluchzen aus diversen Ecken im Saal löste sich beim Abspann breit in verlegenes Gekicher) ein durchaus ernsthafter Film und schöne Metaphern, wie das mit dem Sternenprickeln, der Sterblichkeit, der kleinen Unendlichkeiten und dem großen Nichts.