Juli Jane - Kommentare

Alle Kommentare von Juli Jane

  • 7 .5

    Schlicht saugut.. fies, pointiert, deutsch. Ein gnadenlos demaskierer Mensch, der moralimperialistisch angehauchte theaterstückige Spucketröpfchen ausspeit beim Reden, ich meine diesen zufällig reingerutschten grünwählenden Kapitalisten. Und ein saugeiles existenzielles Ende.

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    • 7 .5
      Juli Jane 09.01.2016, 11:44 Geändert 25.01.2016, 12:09
      über Stereo

      Das ist schon lustig und irgendwie auch seltsam einen deutschen Film zu sehen, der sich anzulehnen scheint: hier an Croenberg, Refn und Lynch. Der lynchige Alptraum ist nicht so gelungen aber die Refn Atmo umso mehr...und auch ein Fight Club Feeling. Steht aber fest auf eigenen Füßen und ich kauf dem Vogel seine Rolle voll ab.

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      • 6 .5

        Hm. Gut gespielt, toll ausgestattet, sehr in der Zeit... aber irgendwie ein wässriges Süppchen: weder Spannung, noch Emotion, noch Wucht oder Poesie.. noch andere feste Substanz. Ein netter Mauerblümchenfilm..Aber ein leiser und zarter und ein durchaus schöner Film. mit Landschaften, Räumen und Personen. Ich mag ihn.

        • 5 .5

          Etwas pathetisch, manchmal rührseelig aber auch spannend und bild- u. stimmungsvoll, insgesamt aber viel zu konventionell und zuviel künslich aufgebauter Spannung. Für meinen 10-jährigen dann doch etwas zu heftig - andererseits eine heilsame Erkenntnis, dass den Arm verlieren eben doch bitterer ist, wenn man nicht Skywalker heißt.

          1
          • 6 .5
            Juli Jane 09.01.2016, 11:18 Geändert 09.01.2016, 11:20
            über Noah

            Sehr schwer zu beurteilen... sieht aus wie Ami-Popcorn, dann biblischer Emoschwulst... dann plötzlich Aronfskys Nackenkamera und immer liegt ein Hauch von Mad Max in der Luft. Dann kommen HDR Steinbeißer. *oje* Dann wird es ein Schlachtenepos. Und schließlich die Frage nach dem Kainsmal in uns allen. Diesen Gewissenskonflikt fand ich durchaus mitreißend. Und den Film dann doch bessr als gedacht. Vom Fühlen her. Aber ich bin mir nicht sicher... Vielleicht hat Aronfsky doch einfach nur einen zu großen Stein bei mir im Brett.
            Zweite Sichtung folgt vielleicht hab ich es dann klarer.

            2
            • 8

              Männer unter sich - das war schon immer unheilvoll... hier in braungraue Wirtschaftskrise-Farben getaucht. Ein Brüderdrama überall exzellent besetzt mit einem mal wieder herzzerreißend weinenden (normalgewichtigen!) Bale. Aus ehemals Chr. Pale wurde für mich inzwischen Chr. Pain.. ;) Sehr bedächtiges Rachdrama, aber doch unerbittlich -wie eine griechische Tragödie.

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              • 6 .5

                Nie hat Streben -äh Sterben fürs Vaterland mehr Spaß gemacht! Eine Flutwelle aus Heldenblut ergießt sich über (jeden vernünftigen Gedanken) die schwarzbestiefelte Sado-Tante. Die ist übrigens ein sehr angenehmes Pendant zur golbeschlüpferten Persertucke. Fazit: Pompöse Bilder niedrige Instinkte bzw. die Frage was hinter riefengestählten Männerbrüsten so vor sich geht: Ehre, Ruhm und BSF (beim Sterben Freude )

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                • 6

                  Hui, schick, hübsch bemalt, fein gepökelt, und ein fast schon unerhörter Bomben-Cast mit den süßesten Rollen der Filmgeschichte (Ronan, Dafoe) zumindest in dieser MASSE.. aber - und das ist Fakt: Mir war das zuwenig, diese Story um diesen Giftmord und diese schnöde Erbgeschichte. Schlicht zu wenig. Verschenkt.Oder man könnte auch sagen, wenn der eigene Inszenierungsstil zur Macke wird..

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                  • 5

                    Eine Selbsmörderkomödie - keine schwarze - man könnte meinen es wäre eine deutsche, bis auf die wenigen britischen Humorzündungen zwischendrin. Mila Kunis bayrische Synchrontimme, Helga Fedderson, und Sky du Mont und witzigerweise der jung Kocher aus Breaking Bad geben dennoch eine ganz nette Performance in einem recht netten Film ab.

                    • 7 .5

                      Spaghetti mit Ganghofer? Etwas strange, komplette Westernversatzstücke mit Heimatdrama in Kombi und manchmal (tirolernde Revolverheldenblickkontakte) wurde es mir auch etwas unfreiwillig komisch mit dem schweigsamen Fremden. Dennoch: Atmosphärisches (schwarzweißbrauneWinterkälte und eine eisige Tonspur) und schauspielerisch glänzendes Rachedrama mit schön ins Weiß drapierten Blutbädern.

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                      • 8 .5

                        Visuell wie immer sehr beeindruckend: ob Regentropfen von der Dachrinne fallen oder bebilderte Bach-Fugen ineinanderlaufen. Unterhaltsam, sarkastisch, überraschend und witzig Auch wahrer im Spiel Natur und Kultur, als man vielleicht erst denkt. Eine wie immer tolle Gainsboug, ein Skarsgard zum Dahinschmelzen und Thurman als keifende Verlassene. Und sogar Rammstein passt. :))

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                        • 7 .5

                          Nuja die schauspielerische Leistung vom Schönling McConaughey wurde ja allerorten gelobt und gepriesen Zu Recht. Das mach einfach Spaß ihn SO! zu sehen. Und ganz echt, ich hab mal wieder festgestellt: ein unsympathisches Ars*hloch, ein Rassist, Sexist und Homophober ist mir manchmal halt doch lieber, als ein moralgebügelter Pfarrersohn. Cooles Ding. Fein gedreht.

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                          • 8

                            Schwer: Die Wicherts von nebenan zu verfilmen, 1000fach gelebten Familienalltag, ohne einen Hauch von Plattheit (oder gar einem Hauch von ARD und ZDF;) Iranisch? Ghormeh Sabzi (ein Gericht) ist eigentlich das einzige iranische was hier im Film vorkommt.. Das könnte auch in Timbuktu, Hinterhotzenwald oder Vancouver spielen. Dazu ist das packend und schon fast thrillerhaft. Und authentisch bis ins Innerste. Groß.

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                            • 7

                              Alles ist Kulisse, Pose und Theater. Anna Karenina auf eine Bühne gestellt, die sich dreht und durch deren Seiten- oder Hinterbühnen und Gassen, die Darsteller huschen oder tanzen, das sorgt für großen Schwung. Berührend ist das nicht, auch nicht besonders tolstoizeigend, aber schön und interessant anzusehen.

                              • 6

                                Für mich war dies vor allem eine wunderschöne Inszenierung und von Anbeginn ein Märchen. Bleibt ein Märchen und ich habe wenig zu kritteln, außer dass der Film alles zusammen genommen dramaturgisch den Zuschauer nicht richtig zu packen vermag. Mich jedenfalls nicht.

                                • 6 .5

                                  Ach du Scha-eiße. Da hab ich mir mit der Sneak Preview ja was eingehandelt. Naja nachm 1. Schreck wars ja dann doch irgendwie herzig. Außerdem fiel mir wirklich die Kamera ins Auge. Und ich biss zum Lunch, mit den zwei freundlich fluchenden Kinderrettercops im Auto, herzhaft ab, von dem dick mit Beamtenpathos bestrichenen Schmalzbrot. Trotzdem.. gehts eigentlich noch?

                                  • 8

                                    Ein Wummser! Das Thema Freiheit im Historiendrama (Sklaverei), mit Künstlerdrama (Konventionen), 70er Thriller (Verschwörung), Gegenwartskomödie (Anstalt), SciFi Action (Dystopie) und archaische Postapokalypse in Hawaii ;) so dermaßen schön und stimmig wie ein Puzzle zu einer (etwas banalen) Einheit zusammenfügt, es aber mit unglaublicher Leichtigkeit verbindet. Sehr tolles Zaunpfahlwink-Kino!

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                                    • 6

                                      Über groteske Überzeichnung nähert sich der Film den Charakteren, lässt sie dennoch plastisch wirken und bringt eine wunderschöne Weite in Bildern. Und 3d als Raumöffner. Dennoch ist mir der Film zum Ende hin ohne wirklich funktionierende Dramaturgie irgendwie schon verpufft, weil er einfach erzählerisch zu wenig zu bieten hat.

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                                      • 6
                                        Juli Jane 08.01.2016, 19:43 Geändert 12.01.2016, 08:36

                                        Ahhhh, Fassbender zeigt einen solch herzigen Androiden!! Auch die Nachwuchsentledigungsaktion hatte was. Aber ansonsten.. die sonst in einer Alienwelt vorherrschende dunkle Beängstigung mit Klaustrophobiehäubchen blieb aus. Obwohl sich der Film sehr nah an Alien dran lehnt. Und der philosophische Ansatz drumrum verzettelt sich und bietet leider wenig. Nur mittelgut. Oder bin ich zu streng? *überleg*

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                                        • 6 .5
                                          über 360

                                          Schnitzlers "Reigen" als Quelle, wo sich letztlich alles um Sex dreht. Dem GEFÜHL gilt aber das Interesse, nicht dem Akt (der fällt eh meist aus). 360° interessiert sich für die Anziehungskräfte zwischen zwei Menschen, was man mal Liebe und mal Lust oder schlicht Interesse nennen kann und dessen "globale" Folgen.
                                          Nicht schlecht gezeigt.

                                          • 2 .5

                                            Disney-Kriegsauflauf mit viel geriebenem Käse überbacken, wo wohlerzogene Pferde herumlaufen, die Bitte und Danke sagen und Hallo und Tschüß. Schade um die schönen Bilder, die in viiiel Pathos und Patriotismus ersaufen. Das war ja mal gar nichts, Steven!

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                                            • 1. Mad Max: Fury Road
                                              2. Star Wars VII
                                              3. Victoria
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                                              • Seine Meinung hin oder her. Ich teile sie nicht. Egal. Aber ich finde der könnte selbst eine Rolle als Schauspieler haben. Ausdrucksvoller Typ. Muss ja nicht die des Auserwählten in Star Wars sein.

                                                • 7 .5

                                                  Selten: ein Film, den ein fast völliges Schweigen beherrscht. Kein persönlicher Hintergrund, weder des Schiffes noch des Helden, allein die Katastrophe. Auch wenig Regung, Angst oder Verzweiflung darüber, sondern es ist allein zu sehen, wie der Mann mit den Herausforderungen der Unglückssituation umgeht und wie er sich irgendwann dem Tode ergibt. Selten gut.

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                                                  • 8

                                                    Ein Fest. Für die Augen, für die Kicher- und Grinsmuskeln, der F-Wörter (MUSS im OV), der liebenswertesten Charaktere (phosphoreszierende Zähne), des Gelabers, der Ausschweifung, des Drogenrauschs und nicht zuletzt großer, großartiger Schauspielkunst.Bis ins Innerste groß.

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