Juli Jane - Kommentare
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Alle Kommentare von Juli Jane
Ein Film aus knarzigem dunklem Sattelleder. Er riecht nach Pferd, nach Erde und Dung. Und er ist eins: unheilvoll. In dieser klebrigen Atmosphäre, dem Fliegengesumm, dem Wind, den ziehenden Wolken, dem veränderlichen Licht der franz. Cevennen und den Furchen Mikkelsens Gesicht ist von dem düsteren Ernst der Vorlage alles drin. Nur die Sprache und das Geschichte erzählen hinken etwas.
Ich werde wieder eine Welt Sofia Cpopolas betreten, wo Menschen äußerlich wohlahbend, aber innerlich leer sind. Mal sehen wie sie es diesmal macht..---ein spöttischer, fast mitleidsvoller Einblick in die Celebrityscene und ihre Teenies. Harter Tobak für mich (mit konsumgeilen Teenieshab ich es nicht so.) . Satirefeeling kommt am Ende doch noch auf aber keine Emotionen jedweder Art. Für mich evtl. S.C. schlechtester auf hohem Niveau schlecht.
Spiel mir das Lied vom Fluch der Karibik. Mein Herz hat gelacht. 3 Stunden lang Kein Wunder, dass der in den Staaten floppte (wo schwule Cowboys J. Waynes Grabruhe stören), wenn der Westernmythos zwar lustvoll zelebriert, aber eben doch zerfleddert wird. Dennoch... nach dem Film ist auch schon wieder alles vergessen.
Westernrealismus auf Deutsch. Konzentration auf den Weg und wohltuende Weigerung Probleme und Gefühle zu zerreden: Lebensgeschichten vermitteln sich hier eher durch die Art, wie sich die Menschen in der Landschaft bewegen, die ihnen zunehmend zusetzt. Niedlich: Vercountrynsierung von nun ade du mein lieb Heimatland mit dem Banjo. Ärgerlich: Hoss' unvermeidlicher roter Lippenstift.
Gewaltiger Filmbombast, ein 200 Mio.Dollar-B-Movie... tolle Momente aber leider ist er innen ganz hohl. Am meisten enttäuscht hat mich der (vorher viel gerühmte) flachbrüstige Sound. Der noch nicht mal unheimlich war. Das hätte ich mir was von Torro anders, bedrohlicher und finsterer vorgestellt.
Sterben? Schlafen? Noch ein Hamlet. In Bangkok diesmal und nicht nur ohnmächtig, sondern auch impotent und die Hände voller Schuld. Auch eine Gänsehautgertrude (Mutter), der Inzest, eine Ophelia - ein toter Vater und der alles ins Rollen bringende Onkel/Bruder. Er hadert mit dem teuflischen Einfluss seiner Mutter, will sich von dieser bösen Macht distanzieren. Der unbezwingbare Gott (Geist) der Vergebung sorgt für ausgleichende Gerechtigkeit. In diesen samtenen weichen blau-roten Klang und Farbteppich gewickelt, zwang mich das in eine Art Filmhypnose ...getupft mit krassen Schocks und berührte mich.. Lags am klanglich erzeugten Pathos oder weil mir war als hätte Wong Kar Wai sich an Blut berauscht? Auch dass Leere nicht hohl sein muss, oder zumindest dem geneigten Zuschauer nicht hohl erscheint. Jedenfalls macht diese Erzählweise möglich, dass aus der Rolle von Gosling ein interessanter sich entwickelnder Charakter wird, ohne dass viel Sprache oder überhaupt nur ein Minenspiel notwendig wäre. Stimmung und Aura, Form, Farbe und Klang sind für Refn die Mittel zur Charakterzeichnung.
Und es soll aber nicht dauernd jemand sagen, es gäbe keine Handlung, die "reale" Rahmenhandlung ist ähnlich wie bei vielen organisiertes Verbrechen/Rache - Filmen, nur werden die Zutaten anders gewichtet und zubereitet und vor allem sehr langsam geköchelt und zelebriert. Und man muss natürlich auf die Metaebene runter. Aber dort ist es eh bei jedem Film - egal welchem - immer am schönsten:
Auf der allegorischen Ebene haben wir die Verbildlichung des Kampfs gegen das eigene Innenleben, die bittere Erkenntnis dass man vor seiner Vergangenheit nicht fliehen kann und auch nicht vor seinen Taten. Und schließlich die Erlösung daraus, welche nur durch eine höhere Spiritualität erfolgen kann. Ich sehe Chang noch weniger als alle anderen, als reale Figur, sondern als reinen Symbolcharakter.
Selten: Ein schlimmer Albtraum, aus dem ich einfach nicht erwachen will. Und wenn ich es dann tue - völlig berauscht. Für mich ein absoluter Höhepunkt.
Mal sehen welcher Film dies als nächstes schafft. Das kann dauern.
Ein Riesenballon der da vor mir aufgeblasen wurde und ich dachte: Oh Mann, wenn der platzt!! Und dann? Schrumpft und schrumpelt er pfeifend und mit Furzgeräuschen in sich zusammen. *g*
Sind die Labertaschen also auch in den 40ern gelandet, haben Kinder und sie labern immer noch. Kein großer Wurf zumindest keiner der richtig emotional einschlägt, aber ich kann mich gut auf Endlosdialoge einlassen, wenn sie griffig sind und sie sind griffig. Ich kann das auf meine Art sehr genießen. Auch weil das alles sehr wahr ist. Aber dass der bei Tarantino in die Top Ten gerutscht ist, wundert doch sehr.
Schnell, spannend, sehr coole Zombies in sehr tollen und teueren Goya Szenen. Brad stets schick und .. nun jaa, wolln wa nich so streng sein..., dass Nordkorea, Jerusalems Klagemauer und die Grenze von Mexico überrannt werden.. ist doch drollig. Dennoch mitnichten ein Highlight, dafür fehlte zumindest ETWAS, wo ich mich bissl hätt dran reiben können oder kleinbissl Gore..
Schick, aber leider nicht mehr als das. Die Medipacks verliehen After Earth leider auf halber Strecke keine neuen Kräfte. Und bei der Szene" halbtoter Aufgerappelter salutiert seinem Sohn" kam mir fast mein karges Abendbrot wieder hoch. Da wusst ich dann aber auch warum das Wort "After" im Titel vorkommt.
Huh, spröder, auf den ersten Blick seltsam realistisch überspitzter Blick auf eine Muter-Sohn Beziehung, dem man bald müde zu werden scheint. Bis mir klar wurde wie allegorisch das alles gemeint ist und ich eh schon voll im Bann war. Stark.
Ja, ein Malick und das will ja wohl etwas heißen. Gute Spieler (sogar Teddy Afleck ) und ja, wieder hat Malick Denken und GEFÜHLE und vor allem auch wieder SINNESWAHRNEHMUNGEN sichtbar gemacht auf Celluloid. Das kann er halt. Tragisch war jedoch, dass allein der kleinstadtgeistliche Pater (göttlich: Bardem) der seinen Gott verlor, tragisch war. Sonst war nur traurig, dass To The Wonder nichts so recht zusammenhielt, denn er zerfiel vor meinen Augen zu trockenen Filmbröseln.
Erst dacht ich: Aha, hedonistische Ausschweifungen in jazzigen gehiphopten Elektro gepackt aber leider ohne den Esprit von Moulin Rouge. ABER dann .. dieses heiße Hotelzimmer.. wo die beiden selbstverliebten Alphamännchen ihre Hörner aneinander wetzen beim Buhlen um ein Frau, da hatte Luhrmann mich doch wieder am Kragen. Eine Welt der Künstlichkeit und des Scheins, in der echte Gefühle keine Chance haben.
Würde mir dieser Film wirklich das Herz brechen? Ja. Es brach. Und yep, ich kam auch nicht trockenen Auges durch das hier durch. Aber nicht nur traurig sondern auch wunderschön, dieser Film über die Magie der Liebe und den verheerenden Schmerz, der auf ihren Verlust folgt. Die Bluegrassmucke, die Freude und Trauer vereint, und so einzig zu trösten vermag.. Und mit der geilsten Wutrede eines Atheisten ever.
Feiert die 50er Jahre und die Hochzeit der Schreibmaschine - allerdings leider völlig ironiefrei. Frische und Nostalgie der 50er. Nur, warum will ein Mann eine Schreibmaschinenweltmeisterin erschaffen? Seltsame Liebesannäherung. Naja dafür gibt es Schreibmaschinentippereien, die an Autoverfolgungsjagden erinnern. Ansonsten ganz nett, bissl lahm und schöne Grüße von Doris Day und Rock Hudson.
Dünner Aufguss eines starken Themas. Oder ein Filmbrot ohne Belag.
Guter Historien-Heimat-Schwarzwaldfilm. Und ein Film über individuelle Moral und Schuld in verbrecherischer Zeit. Und worin trügerische Liebesgefühle sich verwandeln, wenn eines fehlt: Respekt. Besitzt durchaus Nachdrücklichkeit.
Nicht im Winter ein Jahr und auch kein Halt auf freier Strecke eher ein nett gespielter ARD-Fernesehfilm. Dennoch ziemlich ernsthaft und nachvollziehbar von den Figurenschablonen mal abgesehen. . Allerdings auch gänzlich ohne Nebenwirkungen. (künstlerische schon gar nicht.)
das hält kein Schw.. aus! Ein paar nette Gags vermögen gar nichts. Auch versaute Witze und Fäkalhumor können die zutiefst verankerte Spießigkeit der Figuren, des Plots und des Filmes an sich, nicht im Geringsten kaschieren. Romantische Banal-Komödie wie sie im Buche steht nur von hinten aufgezäumt und fäkal unterlegt. So - und hiermit hat es sich ausgeSNEAKt.(War die letzte Sneak Preview in der ich drin war - nur noch Dorf Kommödien)
Ein äußeres und ein inneres Leben. Eine intime Mädchenfreundschaft und die weltpolitischen Ereignisse. Erwachsenwerden und der Start der wilden 60er. Sauelegante Handkamera, sensibel und ein typische Potter. Und Elle Fanning ist der Hammer.
Die intime Atmosphäre der Dogmakamera macht dich zum Spion. In einem starken und stark gespielten Film über die menschlichen Mechanismen betr. Schuld/Urteil. Einmal in Gang gebracht und mit der sehr nachvollziehbaren Empörung (über Missbrauch eines Kindes) gepaart, lässt sich diese Maschine nicht mehr stoppen und verändert alles.
Hat zwar keine wirklich zündende Hauptgeschichte, dafür sind die Nebenfiguren und -geschichten zauberhaft (Äffchen & Porzellanmädchen) und filmüber gibt es viele hübsche Eingebungen und lächelnde Verbeugungen und OZ stellt sich als ein knallbuntes psychedelisches Wunderwerk mit fabelhafter räumlicher Tiefe dar. Allerdings bekommt man irgendwann ziemlich Magengrimmen bei so viel Zuckerwatte ohne vernünftigen Sattmacher.
Ziemlich komplexer und das Auge und Kopf stimulierender Thriller, allerdings hat man eben ähnliches evtl. schon zu oft gesehen, als dass es einen umhaut. Die Film-Atmosphäre ist aber gut. Noomi Rapace hätte man viel mehr Mut zur Hässlichkeit zeigen lassen müssen. Ihr als abschreckend angepriesenes Narbengespinst blieb theoretisch, in echt sah es eher wie ein richtig hübsch schmückendes Tattoo aus.
Eigentlich n hübscher Junge, der da durch die kaputte Stadt schlurft. Bissl blass im Gesicht vielleicht. Aber so ist das nun mal, wenn man schon gestorben ist. Verliebt man sich da ausgerechnet in ein Mädchen mit einem Blutkreislauf? Yep. Doch so wie einst die Capulets und Montagues stehen sich die Zombies und die verbliebenen Menschen verfeindet gegenüber und so schlurft es nett seinen Lauf.
Bisweilen ist diese große schimmernde Flagge der franz. Revolution herrlich dicht gewebt, dann aber immer wieder dünne Stellen und sie erschien mir zunehmend fadenscheinig. Dass sie dann auch ständig als Schnupftuch verwendet wird, um nie versiegende Tränenströme zu trocken, war mir zuviel. Aber Hathaway, war .. der Wahnsinn und wirklich echt und echte Tränen und das sag ich als NichtFan der Schauspielerin. Jedenfalls hat das durchgängig singende Herantragen der Filmsubstanz in Musicaltönen mich nicht immer erreicht und nicht immer wurde der Ton getroffen.