Kill_Format - Kommentare
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Alle Kommentare von Kill_Format
EW-Presse schreibt: "...etwas stereotyp Männliches - sei es Sport oder die freie Natur - in einer emotional klingenden Erzählung...Ruf der Wildnis ist der ultimative Vater-Film..."
Volle Zustimmung, so ein herzlicher Natur-Film für Papa und Sohn :-) :-)
Nicht jede Episode ist sehenswert (Staffel 1), etwa 50 % sogar ziemlich schwach. Doch insgesamt sehenswert, weil:
- kurzweilige, abgeschlossene Grusel-Geschichten von ca. 30 Min. Laufzeit.
- Schweden-, Norwegen-Stil.
- unbekannte aber ganz gute Schauspieler.
- etwa 50 % packende Grusel-Geschichtchen.
Wenn es einzig das extravagant überzogene Splattern mit dem Survival-Game wäre, würde "The Hunt" nur halb so viel Spaß machen. Doch die frisch-fröhlichen Super-Schauspieler und vor allem die Schauspielerinnen, haben noch viel mehr treffsichere Rollen-Gesellschaftssatire im Petto.
Selbstverständlich bekommt die Geschichte mit wahrem Hintergrund im Juni 2020 nochmal mehr Gewicht. Die BLM-Thematik hat mit der Sklaverei angefangen und traumatisiert mit unfassbaren Begebenheiten immer wieder, bis heute.
Just Mercy schildert einen Fall aus der Mitte der 1980er. Fast alles davon ist herausragend für die Leinwand umgesetzt. Die Darsteller im Südstaaten-Umfeld wirken höchst authentisch. Die eigentlich eindeutige Geschichte bekommt immer mehr vom Rassismus gesteuerte Komplexität. Es wird gezeigt, wie Polizei und Gericht die Dinge für einfache Antworten drehen und zur allgemeinen Zufriedenheit der schwarze Schuldige schnell gefunden ist; Ende der Geschichte, oder?
Kaum kommt der Gedanke auf: "die Probleme von Anders aka Ben Mendelsohn interessieren mich einen Schei..." wendet sich das Blatt und es wird unerwartet verdammt gut.
Die Erz-Republikanische Perspektive stößt gerade heutzutage speiübel auf. Beispiele im Eastwood-Film: syphatische, privat engagierte Ordnungshüter mit Waffenarsenal sind voll in Ordnung; oder die etablierten Medien verbreiten Lügen. Wird diese Sichtweise entsprechend gefiltert, bleibt eine gesellschaftspolitisch hochinteressante Geschichte, mit klasse Schauspielern. Paul Walter Hauser überzeugt auf ganzer Linie und wer immer klarer zu meinen liebsten Schauspielern gehört, ist Sam Rockwell.
Am besten gefällt noch das erste Drittel, wo es mit Ewan McGregor recht originell zugeht. Der Rest bewegt sich zwischen ein paar guten Gruselszenen und schablonenhafter Einfallslosigkeit. Auf die Szenen mit der Jungdarstellerin Kyliegh Curran hätte gut und gerne verzichtet werden können. Rebecca Ferguson hat es einfach nicht drauf.
Wirkt alles so (intellektuell) gewollt und nicht gekonnt. Zum nebenbei Schauen ok, ab und an mal schmunzeln, aber auch Zeitverschwendung.
Die Bewertung 'Herausragend' trifft den Nagel auf den Kopf. Jude Law spielt die Hauptrolle unfassbar brillant. Ebenso die anderen, welche die Kunst 'Charakterdarsteller' auf eine neue Ebene bringen. Der beschwingte Feinsinn von La Grande Bellezza-Regisseur Paolo Sorrentino, mit den passenden Bildern, bewegt auch hier das Empfinden von Schönheit.
Leider wird bei den "Weisheiten" am Ende allzu deutlich gesagt, was das gerade für ein Schwachsinn hoch zehn war. Denn ohne nach Vernunft und Logik zu fragen, liefert Sylvester Stallone noch mal (hoffentlich wirklich letzte) solide "Auge um Auge"-Rache-Action mit dazugehörenden, Rambo-typischen Klarstellungen a la: "Die Menschen verändern sich nicht, sie werden nur schlechter!".
Erwartungsgemäß wieder mal Lars von Trier Extremst. Extrem abscheuliche Szenen. Nach von Trier ergibt das sicher Sinn, doch der kann, wie in der modernden Kunst, subjektiv ausgelegt werden.
Sehens- und Hörenswert ist Matt Dillon als philosophierender Psychopath und Bruno Ganz als der analysierende Verge; mal nachsehen, was das auf französisch bedeutet.
Ok, die 2. Staffel war die konsequente Fortsetzung der ersten, die Luft ist ein bisschen raus. Doch wie von den Machern gewohnt, bleibt das zwischenmenschliche der verschiedenen Charaktere auf sehr hohem Niveau. Alleine Meryl Streep als fiese, hinterhältige und eiskalt berechnende Oma. Und so kommt es, auch mit den anderen Handlungssträngen, wie es realistisch gesehen, kommen muss.
Ziemlich romantisiertes Biopic, aber mit dem (Anti-Kriegs)Herz an der richtigen Stelle; dazu ergreifende Bilder und tolle Schauspieler.
Staffel 1: Die Schauspieler sind ok bzw in ihrer Rolle einigermaßen gut. Das Thema "Leben nach dem Tod" ist mit vielen digitalen Ideen unterhaltsam und oft witzig umgesetzt. Die Hauptgeschichte, Nathans Todesursache, ist eigentlich spannend. Diese Spannung wird jedoch verwässert mit a) der XXXL-schnulzigen Nebengeschichte und b) einigen sehr dümmlichen Handlungssträngen (echter Fahrstuhl eben mal so vom Upload-Nathan gesteuert).
schon alleine die lächerliche Darstellung von Hitler ist genial !
Elisabeth Moss hält hier die Fahne so hoch, dass auch völlig schwachsinnige Abläufe etwas weniger negativ rüber kommen.
"Der Unsichtbare" bleibt mit dem Unsichtbar-Thrill bis etwa zur Hälfte so spannend, dass es kaum auszuhalten ist. Dann wird aber aus einer Durchschnittsfrau und Architektin eine Art MacGyver-Äktschn-Fighterin, die überall rein/raus kommt und alles findet und löst und gäääääääähhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhn.
Knives Out ist klassische Krimi-Unterhaltung mit komplexer Storyline und überzeugenden Darstellern. Hier und da sind die Begebenheiten eher unwahrscheinlich.
Alles, Alles, Alles an der Mini-Serie haut einen von den Socken; zumindest die, welche Interesse an dem haben, was relevantes in der Welt passiert. Angefangen von den unfassbar guten Schauspielern, welche den "echten" Protagonisten der Katastrophe auch noch ähnlich sehen. Dann die Bilder...Sowjetunion 1986...schöne Scheinwelt in Betonlandschaften und naive Gutgläubigkeit in Väterchen Russland...die Menschen sind so unbedarft gutgläubig, dass es schmerzt und zwangsläufig die Frage aufkommt: "Wie kann das sein? Das ist doch unmöglich, dass Massen so komplett uninformiert in einer Art "das Atomkraftwerk nebenan ist spitze (нет Radioaktivität)"-Blase dauerhaft in der Plattenbau-Wohnung mit Ponyhof-Feeling" leben?
Das ist ein Faszinosum dieser Serie, dass diese Frage, wie das alles sein konnte, in ausreichender Komplexität nachvollziehbar beantwortet wird. Die Antwort ist im Prinzip simpel und Menschen verachtend zugleich. Nur, dass genau das Gegenteil unters Volk gebracht wird und die Strategen in dem Schneeballsystem umso höher sitzen, je mehr sie sich mit stumpfer Linientreue und machtgeilem Egoismus durchsetzen. Dazwischen gibt es noch Beton-Köpfe wie der Partei-Greis. Solchen ist das Ansehen der UDSSR-Kommunistischen "Sache" mit Riesenabstand wichtiger, als jede (Todes)gefahr für ein paar Millionen Brüder und Schwestern.
Dazu zeigt "Chernobyl" das wahre Ausmaß einer Atomreaktor-Kernschmelze, die menschen-gemacht unter entsprechenden Umständen wieder passieren könnte. Es wird gezeigt, dass ohne die Civil-Courage weniger, heute ganze Länder wie die Ukraine unbewohnbar verseucht wären. Durch die Geschichten der wahren russischen Patrioten, den Wissenschaftler-Helden, werden Parallelen zu heute gesetzt. Denn , dass heute in Punkto Klima-, Umwelt-, und Verbraucherschutz umso geschickter von vielen Politikern (auch deutsche) gelogen wird, ist eine traditionsreiche Entwicklung.
Was mir völlig neu war: Die Katastrophe Chernobyl hat der bankrotten UDSSR das Genick gebrochen, d.h. Chernobyl veranlasste die UDSSR dazu, sich von den Klassenfeinden helfen zu lassen, seine Schulden auf die anderen zu verteilen und deswegen halt die Mauer zu öffnen.
"The Peanut Butter Falcon" besticht durch den einfühlsamen und absolut richtigen Umgang mit der Thematik Down-Syndrom. Denn (sinngemäß in einer Szene) "...dass du etwas nicht kannst, sagt ja nichts über dein Herz/Gefühl/Persönlichkeit...".
Was will man als weißer Mittelschicht-Begünstigter zu "Beale Street" sagen? Eigentlich nur so viel, dass hier Lebenswege gezeigt werden, die aus der Weißbrot-Perspektive gerade mal ansatzweise nachvollziehbar sind. Danke, James Baldwin!
Die Doku macht einen wichtigen, vielleicht wichtigsten, Teil von guter Musik verständlich: Wahrhaftigkeit. Klingt abgedroschen, íst aber so. Wenn Musiker wie Bob Marley zu 100 % hinter dem stehen was sie machen, dann ist das ein Qualitätsmerkmal. Wenn dem Künstler Qualität wichtiger ist als kommerzieller Erfolg, dann ist dieses Streben in seiner Kunst positiv spürbar. Wenn Bob Marley seine Musik mit jeder Pore lebt, dann ist das die Basis für einen groovenden Soundteppich, der genau so pur und ergreifend vom Rezipienten aufgenommen werden kann.
Klasse Schauspieler die sich in ihren Rollen weit tiefgründiger als die sonst üblichen rein-brav-gut-Superhelden entwickeln. Dass alles insgesamt viel packender und spannender ist als die Superschlicht-Geschichten liegt bestimmt an der Vorlage vom Autor Garth Ennis, aus dessen Feder auch "Preacher" stammt.
Leider hat auch "The Boys" die typische Comic-Schwäche: Superschwach konstruierte Begebenheiten. So treffen sich zufällig die Richtigen auf einer Parkbank in einer Metropole. Oder alle guten Menschen (keine unverwundbaren) laufen durch Maschinengewehrfeuer, halten den Kopf in den Kugelhagel, doch werden nicht tödlich getroffen. Ebenso kommen sie in jeden Raum, überall hin, als hätten sie einen Generalschlüssel und Ausweis der ihnen alle Türen öffnet.
Das ist jedoch für eine so ausgeklügelt gemachte, ach was sag ich...scheiß geil gemachte Drecks-Superhelden-Arsxxlöcher-Serie, meckern auf hohem Niveau.
Harter Seemanns-Tobak mit Shakespearischer Tragik. Willem Dafoe und Robert Pattinson zeigen hier, dass sie auch das klassische Metier beherrschen. Leider lässt sich die atmosphärische Dichte am Flatscreen nur erahnen.
Ob es 100 % vegan sein muss, ist nicht der entscheidende Schlüssel dieser Doku. Entscheidend ist, dass falsche Ernährung, bei dem einen mehr, bei der anderen etwas weniger, krank macht.
Entscheidend ist das Wissen, dass der Schulmediziner und noch viel mehr die Pharmaindustrie, nicht präventiv sondern nur die Symptome behandeln bzw. so ihr Geld verdienen.
Entscheidend ist das Wissen, dass eine Umstellung auf eine ähnliche Ernährung wie in der Doku gezeigt, aus eigener Erfahrung, Medikamente überflüssig macht, weil die Symptome verschwunden sind.
Entscheidend ist das Wissen, dass Agrar- und Chemie-Industrie überall ihre Lobbyisten im Spiel haben, damit Gesetze für besseren Verbraucherschutz, z.B. weniger belastetes Fleisch, nicht eingeführt werden.
Entscheidend ist das Wissen, dass sogar angebliche Gesundheitsorganisationen von eben diesen Erzeugern schlechter Nahrungsmittel geschmiert werden.
Und wenn man das alles weiß, kann man entsprechend damit umgehen, was aber nicht im Sinne der Ernährungsindustrie-Profiteure ist. Denn, wo kämen die denn hin, wenn auf einmal alle (bisher angenehm ruhigen und genügsamen) Verbraucher so kritisch wären?
Erst mal Staffel 1: zum "Ausgezeichnet" reicht es nicht ganz.
Die Schauspieler sind alle klasse bis in die Nebenrollen. Der Humor ist (meist) frisch und anspruchsvoll. Die Dialoge sind (meist) hochwertig. Die Story im Wechselbad von Tschetschenischen, Schauspielunterricht, Auftragsmord und Beziehungen macht Lust zum Weitersehen.
Doch immer wieder kommt es zu Szenen, die an unausgereifte Billig-Serien erinnern. Beispielsweise läuft es zu einfach immer so gut, dass es weiter gehen kann. Oder wie sich die Dinge zusammenfügen wirkt teilweise sehr an den Haaren herbei gezogen.