Kill_Format - Kommentare
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Alle Kommentare von Kill_Format
"Archive" ist ein feines Stück dystopische KI-Tragödie und kommt, den Machern dieses Independent-Werks sei's gedankt, ohne Äktschn aus. Dem funktional kühl-spacigen Setting ist die Low-Budget-Produktion nicht anzusehen. Auch die Schauspieler sind gut, nur mit etwas geringer Charaktertiefe. Hauptdarsteller Theo James ist aus der 'Die Bestimmung'-Reihe bekannt.
Die spannende Geschichte verliert sich manchmal in belanglosen Szenen. Obwohl, am Ende steht eine Auflösung, die alles nochmal in das Gegenteil von belanglos rückt.
So müssen sich 13-jährige Psycho-Spielchen von Erwachsenen vorstellen. Auch wie sich eine erfolgreiche Staatsanwältin, schlecht gespielt von Lily Collins, so verhält. Nämlich dämlich wie ein Brot; wie diese Juristin ihr Studium geschafft hat, soweit denken 13-jährige wohl nicht. Aber wieso wurde "Inheritance" für ungebildete Teenies gemacht? Auch Simon Pegg als Höhlenbewohner glänzt hier nicht. Geht auch nicht, bei solchen Dialogen und einer Geschichte für sehr einfache Naturen. Mit pseudospannungsvoller Musik wird der Brei stumpf aufgebauscht, damit der Anschein von etwas Bedeutendem entsteht. Was das Ganze soll, wird beim dämlichen Ende klar. Keine Überraschung, nur heiße Luft.
Eine wunderschöne Rom-Com mit liebenswerten Darstellern. Himesh Patel öffnet Herz und Verstand für ein heutzutage fast vergessenes Musik-Universum. Wenn es darin einen Gott/Göttin/Gottwesen gibt, muss er/sie/es direkt mit den Beatles verbunden sein.
Was Geschichten und Verfilmungen von Stephen King oft nicht rund macht, ist das Finale. Da kommt z.B. so eine enttäuschende Riesenspinne, wo doch vorher großartig mystische Spannung mit einem diffusen Wesen aufgebaut wurde. Mit "Shining" lief es sowas von rund und bei "The Outsider" bleibt es auch rund bis zum letzten Bild.
Der begabte Charakterdarsteller Ben Mendelsohn lehnt das Diffuse so menschlich und unverfälscht ab, dass es ein leichtes ist, seine Sicht der Dinge zu glauben. Dazu kommt eine dramaturgisch ausgereifte Umsetzung einer sicherlich tollen Buch-Vorlage. Bei der Regie hat auch Jason Bateman mitwirkt, der zudem eine hochinteressante Schlüsselrolle in der Serie hat. Die Anderen, wie z.B. Anwälte, Ehefrauen, Brüder oder die Spezial-Ermittlerin, passen perfekt ins Spiel.
Doch, doch, das abgrundtief Böse gibt es wirklich!
Ein spannendes und aufklärendes Stück Geschichte. Das könnte die Vorlage für Intrigen-Soaps a la Dallas sein. Nur, dass sowas wie Dallas viel zu offensichtlich, schwachsinnig und unrealistisch ist.
Herausragende Schauspielleistung der 9-10-jährigen Helena Zengel. Die meisten anderen Schauspieler sind auch sehr authentisch. Nur was will der Film vermitteln? Dass es schwere psychische Störungen auch bei Kindern gibt? Dass es starke, engagierte Fachkräfte braucht, die mit ihrer Empathie für den Patienten kontrolliert umgehen müssen? Dass es, wieso auch immer, verständnislose und hilflose Personen gibt, die mit der Krankheit nicht umgehen können oder wollen?
Auf alle Fälle ist dem deutschen Film mal wieder ein Werk gelungen, das eben mit solchen Fragen angemessen umgeht!
Die 2. Staffel hat einige gute, neue Ideen. Damit bleibt das Niveau der Story-Komplexität ziemlich hoch. Doch die bereits bekannten Charaktere entwickeln sich nur wenig. Vieles ist keine Überraschung oder sogar vorhersehbar. Bei den Beziehungen der Guten kommt alles aus der Standard-Gefühlskiste. Doch die Schauspieler/innen bringen weiterhin Top-Leistung und pushen die (Anti)Superhelden-Serie. Mit Abstrichen ist die 2. Staffel unterm Strich immer noch spannend und alleine wegen den gesellschaftspolitischen Seitenhieben sehenswert.
Kaum vorstellbar, dass die dritte Staffel besser wird.
Keine Frage, Ian Durys punkige Hits, für mich vor allem "Hit Me With Your Rhythm Stick", sind funkige Meilensteine der innovativen Pop-Musik. Der Film über ihn ist schmeichelhaft, doch die Musik spielt dabei die zweite Geige. Als erstes geht es um das beeindruckende Leben des behinderten Ausnahme-Künstlers. Andy Serkis, hier nur mit Theater-Schminke, kommt Ian Durys echtem Aussehen sehr nahe. Seiner Rolle fehlt, trotz erkennbarer Mühe die er sich gibt, das substanzielle Bindeglied.
An einer Stelle sagt sie zu ihr: "Du darfst so einen Scheiß nicht machen!". Diesen Rat hätten sich die Macher vom Terminator-Abklatsch 'Dark Fate' zu Herzen nehmen sollen. Die schlechten weiblichen Darstellerinnen quasseln und kämpfen sich peinlich durch die vorhersehbare Abfolge, wie sie nur komplett kommerzgesteuerten Mainstream-Männerphantasien entspringen können.
Natalia Reyes hat offensichtlich nicht den Dunst einer Ahnung von Emotionen wie traurig, schockiert, erstaunt, wütend, u.s.w. Aber sie ist stets toll geschminkt und kann die Augen ganz weit aufreißen.
Genauso laienhaft, auch mit dem Status als erste 'Sarah Connor', stolpert Linda Hamilton herum. Ihr fehlen die Grundlagen von schauspielerischem Können.
Mackenzie Davis, als weiblicher Halb-Terminator (hui, das ist aber eine innovative Idee), bringt zumindest ansatzweise ihre Qualitäten aus 'Halt and Catch Fire' ein.
Der Böse wird ganz nett, ein bisschen von Gabriel Luna, dargestellt; ganz viel dargestellt wird vom Computer.
Trotz oder auch wegen der verpatzen 'Frauen an die Äktschn-Front'-Korrektheit, ist Teil 6 die Wiederholung, der Wiederholung, von der Wiederholung, dessen Wiederholung, zum Wiederholten Male...
Ach ja, fast ganz vergessen, olle Arni. Darüber gibt's nichts zu sagen, außer, dass er sowas von überflüssig ist.
Im Sozial-Drama-Komödien-Genre ist Ken Loach der Meister.
Typische Guy Ritchie Komplexität. Funktioniert irgendwie und wirkt teilweise zu simpel konstruiert. So oder so, 'The Gentlemen' kommt mit gut aufgelegtem Schauspiel daher, hat geschliffene Dialoge und die richtige Portion coole Gangster-Action.
So geht deutschsprachiges Kino! Josef Hader, auch als Regisseur, souverän frei von der Leber weg, hats einfach drauf. Den über 50-jährigen präsentiert er ohne das sonst so geschönte, pseudo-sympathische "netter, alter, lustiger Mann"-Klischee. Dabei ist er zuerst menschlich mit allen Facetten. Nachdem er beim renommierten Job entsorgt wurde, wird es typisch Hader-skurril. Die daraus folgende Tragik ist das Gerüst für den grandiosen Humor. Zum rundum gelungenen Spiel leistet auch Pia Hierzegger einen wichtigen Beitrag als eigenartige Therapeutin. Genau so haben auch alle anderen Schauspieler/innen echte Substanz.
Zuletzt nochmal die Uncut-Version gesehen. Großartiger Thrill. Stylische Übertreibung in allen Belangen, auch was den Machismo-Grundton angeht. Astrein überzeugende Schauspieler/innen. Wild, rasant, verrückt, spannend, perfekt inszenierte Unterhaltung.
Wie unten schon geschrieben wird: genau das richtige Gegenmittel um das Gift von Trump & Co wirkungslos zu machen. Unbekannte, aber sehr sympatische Schauspieler, zeigen besondere Geschichten, die pure Zuneigung und Empathie beim Zuschauer erzeugen.
Aufgeblasenes Stück SiFi-Horror. Ein Happen 'Alien', eine Prise Cronenbergs "Die Fliege", ein Schuss 'Shining'. Als Grundsoße jede Menge Effekte, gepaart mit philosophisch klingendem, jedoch schwachsinnigem Gerede.
"Outlaws" bedient kein Western-Klischee oder Underdog-Heldentum. Ruppig, hart und ungeschönt, wie die punkige Filmmusik, wird eine Familientragödie erzählt. Von Armut, dem Ausgeliefert sein, der Chancenlosigkeit und der aussichtslosen Rebellion gegen diese ganze Scheixxe.
1. und 2. Staffel:
Sehr überzeugende Schauspieler, die FBI-Agenten und die Psycho-Killer. Die Gänsehaut, vom Gesagten der Serienmörder, entsteht durch die Authentizität der Interviews und Verhöre. Die Darsteller sind dem Aussehen und der Körperhaltung der echten Mördern sehr ähnlich. Dazu werden auszugsweise Sätze der echten Mörder integriert.
Die privaten Nebenschauplätze der Agentinnen und Agenten werfen ein politisch korrektes Licht auf die Verhältnisse der USA in den 1970's. Das ist soweit ok, aber eigentlich will die Haupthandlung weiter verfolgt werden.
Für mich sind Dick & Doof, das Wort benutze ich ungern, Kult. Phantasievolle Destruktivität, gleichzeitig trottelig und intelligent, saukomisch.
Der Film erzählt die Schlussphase dieses großartigen Komiker-Duos. Das ist schön, informativ, desillusionierend und traurig zugleich.
So unfassbar schlecht gespielt, aber...keine weiteren Kommentare :-)
Wie das Setting: hölzern, steinig, langsam, spröde, doppelt- und dreifach-deutig, verschmiert, u.s.w. Könnte gestrafft, mit guten Schauspielern, auf der Theaterbühne funktionieren.
Wieder so ein spezieller Psycho-Scheiß von Cronenberg. Mit seiner Sprache und den Botschaften richtig gut gemacht. Richtig gut auch alle Schauspieler/innen.
Etwa auf dem Dumpfbacken-Niveau wie "Fast & Furious": Stereotype Laiendarsteller die einen auf cool-stark-schlau machen und genau das Gegenteil spielen. Die 0815-Story dient nur als Schnur wo die Pseudo-Einsätze und Äktschn-Szenen aufgefädelt werden.
Das Philippinische Getto-Setting hat was, die Musik ist gar nicht übel und die Hauptdarstellerin sieht gut aus.
Tolle Schauspieler, klasse Humor, mutig und Dialoge mit Niveau. Die Serie empfiehlt sich auch für die, welche an den zwischenmenschlichen Tricks und Kniffen hinter den Kulissen interessiert sind.
Vor allem aber nimmt "Hollywood" die richtige Kickass-Haltung gegen reaktionäres Egoistenpack ein.
Harriet Tubmann war sicher eine bemerkenswerte Frau, vor deren Geschichte sich auch 250 Jahre später, vor Anerkennung, verbeugt werden muss. Der Film jedoch wirkt oberflächlich für's schmalzige Mainstream-Kino gemacht.
Die überall mittelmäßigen Schauspieler/innen leisten ihren schlechten Beitrag dazu. Ebenso kontraproduktiv ist die Darstellung der Dinge aus christlicher Perspektive. Zwar wirkt auch heute noch die Missionierung der aus Afrika stammenden Sklaven in vielen farbigen Gemeinden der USA.
Und das Christentum/Jesus/Gott war, wie auch im Film angemerkt "...der beste Freund der Sklaven...". Aber eintreffende Vorhersagen aus göttlichen Visionen so darzustellen, ist wie aus einem Werbefilm für die Christliche Kirche. Es wäre also kein Wunder, wenn diese sich an den Produktionskosten beteiligt hat.
Sehr gut und authentisch gespielt von Benicio del Toro , Paul Dano, Patricia Arquette und Eric Lange, der Super-Mann von Tilly. Widerwärtig diese Dreiecksgeschichte anzusehen. Unfassbar wie das so geschehen konnte. Ausgezeichnet gemacht von Ben Stiller.