Kill_Format - Kommentare

Alle Kommentare von Kill_Format

  • 5

    Tom Cruise mal wieder routiniert in Aktion. Aber bei Mission: Impossible ist mittlerweile der Lack ab. Tricks und Action sind nicht neu, sondern eine Fortsetzung. Das ist immer noch nett anzusehen, reicht aber nicht aus, um das simple Gut-Böse-Märchen zu Kaschieren. Wie aus dem letzen Jahrtausend kommt das "Frau(en) schmachtet nach dem Held"-Bild daher; mit entsprechend rührselig schwachsinnigen Huldigungen.

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    • 3
      über Code 8

      Gute Idee für ein SiFi schlecht umgesetzt. Die schwachen, stereotypischen Darsteller sind so hölzern steif unecht, dass sie einen zum Abschalten drängen.

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      • 9

        Wieder mal ein britisches Juwel. Alle Schauspieler sind bis in die kleinste Nebenrolle excellent. Die beiden Haupt- und Jung-Darsteller Jessica Barden und Alex Lawther sind schlicht der Oberhammer an schauspielerischer Leistung. Keine Handy-verseuchten Teenie-Schäfchen, sondern verdammt ausdrucksstarke Persönlichkeiten, verfixxte Scheixxe nochmal.

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        • 7
          über Freaks

          Ziemlich origineller Mystery-Thriller mit verkraftbaren Schwächen.

          • 8 .5

            1. alles frische und dabei zu 100% überzeugende Schauspieler, vor allem die beiden Hauptrollen.
            2. die Rollen funktionieren , auch als Metapher, wie's besser kaum sein kann. Also als intelligent sympatische Anti-Helden welche mit der Elterngeneration eine klar nachvollziehbare Rechtfertigung bekommen.
            3. menschliche Konflikte, aus originell-unterhaltsamer Perspektive , mit klasse Humor, ins Hier und Heute transportiert.

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            • 9 .5

              Alleine, dass diese Wahnsinnsgeschichte die 1989 ihren Anfang nahm, so nachvollziehbar präsentiert wird, ist schon eine Auszeichnung wert. Schauspieler, Set und Ausstattung, sind auch ausgezeichnet. Doch das Wissen, dass es auch heute Personen gibt, die auch aus rassistischen Gründen schwersten Schaden zufügen, lässt einen wütend kotzen.

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              • 8 .5
                Kill_Format 04.04.2020, 22:25 Geändert 04.04.2020, 22:26

                Ein originell abgefu**ter Anti-Happy-Family Adrenalin-Overkill. Adam Sandler, sonst der liebe Mr. Understatement, lässt hier die wilde Sau im Metropolen-Dschungel raus. Die anderen Top Schauspieler spielen ihm gekonnt die Pässe zu; mit dem Rhythmus von Basketball, der hier auch eine Rolle spielt. Und eine Newcomerin zeigt, dass sie's drauf hat, Julia Fox, einfach wow.

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                • 3

                  Von der ersten Sekunde an wird klar, dass dies so eine typisch deutsche Low-Budget-Produktion ist. In allen Bereichen wie Ausstattung, Kamera, Drehbuch, Regie und vor allem den Leistungen der teilweise guten Schauspieler, mangelt es an Authentizität.
                  Beispielsweise werden Szenen aus den 60er-Jahren gezeigt, mit Garderobe aus dem Karnevalbedarf-Verleih.
                  Die an sich interessanten Geschichten werden durch unfassbar schlecht umgesetzte Rollen wie z.B. die der Nymphomanin (100% unglaubwürdig dargestellt von Bibiana Beglau) zu einer trockenen Pampe, die sich nur noch widerwillig aufnehmen lässt.

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                  • 7 .5

                    Erste Staffel: Viele hier haben schon erwähnt, dass die Beurteilung von "Carnival Row" schwierig, weil nicht eindeutig ist. Denn es ist schon eine sehr gut gemachte Erwachsene-Fantasy-Serie, mit einer Vielfalt an originellen Wesen. Das Set, die Aufnahmen, wenn auch CGI, kann sich locker mit "Herr der Ringe" oder "Harry Potter" messen. Nur mehr im viktorianisch-morbiden Stil. Die Schauspieler sind, bis auf ein paar Ausnahmen, wie z.B. die Freundin von Vignette, gut bis sehr gut. Mit der richtigen Dosis Kreaturen-Horror bleibt es stets spannend. Doch zwischen all dem Guten poppt ständig stereotype Einfallslosigkeit und schwaches Storytelling auf. Die mittleren Folgen schippern im langweiligen Fahrwasser der Vorhersehbarkeit. Doch die letzen 2-3 Folgen geben in Punkto Twists und Überraschungen nochmal Gas. Insgesamt ist es so wie es ist, nämlich wirklich unterhaltsamer Fantasy mit kritischer Betrachtung des menschlichen Wesens.

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                    • 7
                      über Judy

                      Renée Zellweger spielt die gequälte Judy Garland überzeugend. Es ist die Geschichte eines begabten, einfachen Mädchens, das vom brutalen Hollywood-Business zermahlen wird. Die Geschichte einer Frau, die gerne fürsorgliche Mutter sein möchte, jedoch weiter für das Publikum leben muss.

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                      • 8

                        Die Schauspieler und die Erzählung aus dem Off wirken authentisch. Sogar der Kreuzberger Alltag kommt ohne Übertreibungen aus. Die tragische Geschichte spricht für sich und führt zu Gedanken die eine vernünftige Erklärung suchen. Die gibt es nicht, nur die Erkenntnis, wie wichtig aufgeklärte Bildung ist. Und dass es überall Gruppen wie Sekten mit mittelalterlichen Regeln und Strafen gibt. Und dass diese religiösen Sekten Leithammel haben, die wissen, wie sie ihre Schäfchen einlullen. Und das ist bei allen Religionen, mehr oder weniger negativ, der Fall.

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                        • 3
                          über Mandy

                          Nichts gegen völlig außergewöhnliche Psycho-Thriller. Aber wenn alle Schauspieler grottenschlecht und die Story Pseudo-Satanisch, -morbide, -böse, -philosophisch ist, kommt bei mir nichts an.

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                          • 9

                            Russell Crowe hat für die Darstellung dieses psychisch-physischen Ekelwabbels eine besondere Auszeichnung für Authentizität verdient; jedes Schnauben, jeder Blick und jede Körperhaltung fühlt sich echt an. Seine Präsenz zusammen mit seinen Taten, politisch und Frauen gegenüber, gibt eine Vorstellung davon, was viele Menschen wegen ihm erleiden mussten.
                            Die Serie kann als Warnung genommen werden, nämlich, so gut es möglich ist, solchen Typen einen Riegel vorzuschieben, etwas dagegen tun, sich wehren, Farbe bekennen und Betroffene unterstützen.

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                            • 8

                              Die psychischen und physischen Extreme auf der Raumstation drehen das Innere nach außen. Das Innere ist meist egoistisch, asozial und primitiv. Hier zählt das Recht des Stärkeren und des Geschickten; ein bisschen wie bei "Herr der Fliegen".
                              Bei so einem trostlosen Leben stellt sich dann wie von selbst die Frage: "Wollen wir (ein höheres Leben)?"

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                              • 9

                                Rundum gelungen, dieses norwegische Juwel, mit tollen Schauspielern, welche die richtige, berührende Message vermitteln; nicht verbissen oder belehrend, sondern mit intelligentem Humor.

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                                • 4 .5
                                  Kill_Format 01.03.2020, 20:54 Geändert 01.03.2020, 21:03

                                  Der Drehbuchautor Alex Kurtzman steht nicht für ausgefeilte Storys oder Authentizität. Alleine das Drehbuch bzw. die Umsetzung von "Cowboys & Aliens" spricht für sich. So ist auch hier nichts an wirklich gehaltvollem investiert worden. Patrick Stewart ist der einzige halbwegs passable A-Klasse-Schauspieler, alle anderen sind B- und C-Klasse. Die Dialoge, die dämliche Hintergrundmusik, das Pseudo-Technik-Geschwafel, alles ist nur Schein und nicht Sein. Im Kern geht es um "künstliches Leben", was hätte spannend sein können. "Star Trek: Picard" ist aber wie schlecht abgekupfert, wie "Blade Runner" für Arme.
                                  Die 4,5 Punkte gibt's für die ein oder andere Szene, welche ganz unterhaltsam war und weil nur bis Folge 6 gesehen.

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                                  • 6

                                    Intellektuell tiefsinnig mit schier endlosen Dialogen, im Winter, in einer faszinierenden Umgebung.

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                                      Die mir unbekannte Buchvorlage ist wahrscheinlich ein wichtiger Grund dafür, dass deutsche Macher eine authentische Tragik-Komödie hin bekommen. Die dabei eine mitreißende Geschichte erzählen, dargestellt von klasse Schauspielern im deutschen 60er-70er-Jahre-Arbeiter-Milieu.

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                                      • 4

                                        Coolness alleine reicht auch hier nicht. Vor allem, wenn es genau die gleichen, oberflächlichen Stereotypen wie in anderen schwachen Serien sind. Dazu garniert mit Weisheiten a la "Ich muss tun was ich tun muss".

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                                        • 7

                                          Ein bestimmt richtiger Blick auf das selbstherrliche Mörderpaar Bonnie & Clyde. Kevin Costner und Woody Harrelson spielen routiniert die Guten.

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                                          • 7

                                            Der Watergate-Skandal ist hinreichend verfilmt worden. Aus der Perspektive des FBI-Whistleblowers, soweit ich weiß, noch nicht. Liam Neeson füllt die Rolle gut aus und alle anderen Rollen sind auch überzeugend besetzt.
                                            Wer weiß inwieweit die Verfilmung an der echten Geschichte ist? Die rührselige Verlorene-Tochter-Nebenhandlung lässt stark vermuten, dass einiges dazu- oder umgedichtet wurde.

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                                              Anfangs kommt die Pseudo-Doku mit "gewollt und nicht gekonnt"-Comedy schleppend in Fahrt. Doch spätestens ab Turnier-Start kommen die Trümpfe, nämlich guter Humor, ins Spiel. Für Poker-Kenner ist der Championship dann auch was zum Mitfiebern.

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                                                Sehr schöne Geschichte, einfach animiert und damit auf das universell Essentielle reduziert. Ohne überflüssiges Beiwerk lässt "Die rote Schildkröte" viel Raum für weltanschauliche Gedanken, über das Leben an sich. Was braucht der Mensch? Womit ist er zufrieden? Wann ist sie/er glücklich (und merkt das)? Worauf kommt's an?
                                                Die rote Schildkröte kennt die grundlegenden Antworten! Wichtig ist, sich auch ohne Sprache oder Text mitteilen zu können, das echte Interesse am Gegenüber und gemeinsame Empathie.

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                                                  Die Filme von Nicolas Winding Refn sind eigenartig, so wie z.B. Drive. Eine Mischung aus kühler Neon-Szenerie und gepflegter Langeweile. Ganz anders seine erste Serie. Als würde N.W.R. das fortsetzen, was in 'Drive' nur angedeutet wurde. 'Too Old To Die Young' ist in seiner Machart einzigartig. Vieles ist herausragend gut gemacht. Beispielweise die langsamen Bewegungen oder die Kamerafahrten bzw. -zooms sorgen in der Serie für eine schon spürbare Intensität. Die Figuren, von der kleinsten, lächerlichsten Nebenrolle, bis zu den Hauptdarsteller/innen sind alle hochinteressant. Miles Teller spielt besser als je zuvor, obwohl er da auch schon spitze war.
                                                  Das Zusammenspiel aller Elemente, der mystischen und der abartig menschlichen, der brutalen und der zärtlichen, der Sünde und der Gerechtigkeit, macht 'Too Old To Die Young' zu einem tief beeindruckenden und nachdenklich stimmenden Monster.

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                                                    Helen Mirren und Donald Sutherland sind auch im fortgeschrittenen Alter Profis. Die Geschichte wirkt wie eine bekannte Wiederholung. Kaum noch spannend, aber manche Szenen sind immer noch interessant und herzlich humorvoll.