kobbi88 - Kommentare
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Alle Kommentare von kobbi88
Herausragend gefilmt und vor allem mit wunderschöner Musik von Alexandre Desplat, den Stücken von Benjamin Britten, aber auch mit Liedern von Hank Williams unterlegt, erzählt Regisseur Wes Anderson eine Liebesgeschichte, in der die beiden jugendlichen Protagonisten durch ihre Ehrlichkeit und ihr Erwachsensein punkten, während um sie herum die prominenten Nebendarsteller (Bill Murray, Edward Norton, Frances McDormand, Bruce Willis, Tilda Swinton, Harvey Keitel) durch puren Slapstick und Kindlichkeit auffallen. Mit einer liebevollen Mischung aus Traurigkeit und Humor berichtet uns Anderson von kaputten Ehen und Familien und den daraus resultierenden Problemen. Es geht auch um die Schönheit und Leichtigkeit der Kindheit. Viele kleine und große Details, darunter sogar Anspielungen auf die in den USA der 60er Jahre extrem erforschten und geförderten Gehirnoperationen, runden diesen skurril-lustigen Film ab. Zwar ist die erste Filmhälfte, diese Mischung aus Road- (oder besser Wald- und Wiesen-)Movie und Coming-of-Age-Geschichte, für meinen Geschmack ein Stückchen besser als die zweite, denn in der zweiten Hälfte wird die Skurrilität wirklich so nah an den Rand des Überlaufens getrieben, dass der ein oder andere Tropfen wirklich herausschwappt, doch besonders das Finale, in dem das Tempo und die Action (ja, Action. Aber skurrile Action) nochmal gesteigert wird, bringt den Film wieder auf Kurs.
Sicher ist „Moonrise Kingdom“ gewöhnungsbedürftig, löst bei vielen wohl auch nur Kopfschütteln aus, aufgrund der extremen Skurrilität. Wenn man ihm aber eine (echte) Chance gibt, dann kann es doch sein, dass der ein oder andere von ihm überrascht wird.
Investiert heute um 17:15 mal ne halbe Stunde. Auf ZDFinfo kommt die satirische Dokumentation "Der schwarze Kanal kehrt zurück" über die DDR, die Wiedervereinigung und wie es wirklich war.
Beängstigend witzig, beängstigend gut und vor allem beängstigend realistisch.
„The Help“ wurde mir des Öfteren ans Herz gelegt, aber ich hab mich lange nicht dazu aufraffen können, den Film auch wirklich anzusehen. Sie haben mir gesagt, dass er große Emotionen hat, dass es ein schöner, ein witziger und auch gleichzeitig ein trauriger und ernster Film ist, über Rassismus. Aber ich hab mich gesträubt, ich hatte Bedenken.
Nun, jetzt hab ich ihn gesehen und einerseits hatten diese Leute Recht, der Film ist schön und er ist auch ernst und er ist traurig. Aber ich fühle mich auch ein wenig in meiner Zurückhaltung bestätigt.
Alles verläuft zu einfach, es gibt keine wirklichen Widerstände und keine echten Sanktionen. Der Film ist zu sehr ein Feelgood-Movie geworden, der das Thema Rassismus nicht angemessen genug zeigt. Es wird immer wieder von der Angst vor Racheakten, von der Angst vor Übergriffen gesprochen. Man erfährt sogar, was den schwarzen Hausangestellten blühen kann, sei es durch Polizei oder den Ku-Klux-Klan. Aber ich spüre das zu selten, die Auswirkungen auf Davis Charakter, die wirklich Angst der Frauen Eigentlich läuft die meiste Zeit für sie alles normal weiter. Um Rassismus und seine Begleiterscheinungen angemessen darzustellen, wäre hier einfach mehr nötig gewesen.
Auch waren die stereotypen und relativ eindimensionalen Charaktere mir irgendwann zu viel. Dass die weißen, reichen Frauen größtenteils als oberflächlich und arrogant dargestellt werden, das mag ja noch gehen, aber in dieser extremen Form kann ich das nicht nachvollziehen. Viel zu viele Klischees und vor allem auch viel zu viel Blödheit (oder sagen wir Engstirnigkeit?) bei den Frauen, als dass ich sie ernst nehmen könnte. Und wen ich nicht ernst nehmen kann, den kann ich auch als Rassist nicht ernst nehmen. Aber nicht nur diese Tussis, auch die übrigen Figuren sind relativ einseitig dargestellt, man erkennt sofort, auf welcher Seite sie stehen, Zweifel gibt es so gut wie keine. Es gibt die beiden Kategorien „gut“ und „böse“ und wir wissen, wer wohin gehört. Dazwischen ist nichts und niemand, außer zumindest ein bisschen Skeeters Mutter, die aber eine zu unwichtige Rolle einnimmt, als dass sie wirklich zählen könnte. Insgesamt will der Film bestimmen, wen man mögen muss und wen man nicht mögen darf. Klar, wir fühlen mit den schwarzen Hausangestellten mit, aber weil es so aufgezwungen und vorgeschrieben ist, ist es auch gleichzeitig so schwer, ehrlich mitzufühlen. Oder sagen wir, aus freien Stücken mitzufühlen. Bei manchen Filmen mag es ja klappen, dass man das fühlt, was einem der Film ins Gesicht schreit. Und bei manchen Filmen nicht. Hier eher nicht.
So übertrieben und eindimensional die meisten Charaktere auch sein mögen, gespielt werden sie großartig. Es ist schwer, eine der Frauen herauszuheben, egal ob Jessica Chastain als überdrehte und total liebe Außenseitertussi (nebenbei: HEIß!!! WAS für ein KLEID!!), Viola Davis als besonnene Haushälterin und Kindererzieherin, die sich geradlinig auf ihre Weise für die Rechte der Schwarzen einsetzt, indem sie Geschichten erzählt und Octavia Spencer als ihre schlagfertige und robuste Kollegin. Die spielen allesamt wunderbar.
[Achtung, im nächsten Satz folgt ein Wortspiel, das, wenn man es in den falschen Hals bekommt, durchaus als rassistisch angesehen werden kann. Spike Lee zumindest würde das so sehen und mich öffentlich verteufeln.]
Da ist es schon auffällig, dass Emma Stone im direkten Vergleich zu ihren Mitschauspielerinnen Viola Davis und Octavia Spencer extrem blass wirkt.
[Na, zu viel versprochen?]
Ja, aber es stimmt, wenn Stone auf Davis, auf Spencer und auch auf Chastain (auch wenn es hier nun kein Wortspiel mehr ist) trifft, dann wird die liebe Emma schon sehr an die Wand gespielt. Und das, obwohl Stone ebenfalls sehr gut ist. Da sieht man mal wie genial erst die anderen sind! Positiv zu erwähnen sind noch die gut platzierten Gags, die den Film trotz seiner eindimensionalen Betrachtungsweise und der zu schwachen Kritik äußerst sympathisch, eben zu diesem Feel-Good-Tragikomödchen machen, der er geworden ist. Auch die Musik und die schönen Kulissen, besonders die großen, natürlich ebenfalls klischeebehafteten Südstaatenvillen, bringen dem Film ebenfalls weit nach vorn.
Insgesamt ist „The Help“ ein witziger, manchmal trauriger, überragend gespielter und trotz seiner Länge von fast zweieinhalb Stunden sehr flüssiger und angenehm zu schauender Film. Aber gerade an diesem „angenehm“ kann man sich sehr stören, da besonders im Bereich des Rassismus viel Authentizität verloren gegangen ist durch seine glatte, eindimensionale Art. An Rassismus-Genre-Vertreter wie „Mississippi Burning“ oder „In der Hitze der Nacht“ kommt „The Help“ nicht annähernd heran, dazu ist er ein zu schöner Film, der zu wenig aufreibt, zu wenig kritisiert. Ein Film der klar sagt: ihr sollt mich mögen! Das kann er aber auch, denn ich mag diesen Film wirklich. Als netter Film, der zumindest vor dem rassistischen Hintergrund der 60er Jahre in Mississippi spielt, da mag ich ihn. Als Tragikomödie, als ein Stück Unterhaltung, das man sich immer wieder anschauen kann (darum auch "sehenswert"). Aber nicht als kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Rassismus.
[...]
Darum bleibt unter dem Strich festzuhalten, dass es genügend Aspekte an dem Film gibt, die nicht besonders gut gelungen sind, egal ob es nun die größtenteils lieblosen Animationen sind, Til Schweiger als Sprecher oder die schrecklich laute und nervtötende Musik. Aber für kleine Kinder, für die dieser Film gemacht wurde, gibt es durchaus witzige Szenen, über weite Strecken kindgerechte Dialoge, die sie in der Form auch verstehen können und eine Aussage, die für jedes kleine Kind und wie es mir oft erscheint auch für leider zu viele Erwachsene nicht klar genug ausgesprochen werden kann. Und die Kritik am Gutmenschentum und am Holzhammer, was natürlich irgendwo (in abgeschwächter Form) auch vorhanden ist, die ist zumindest bei diesem Film im Zusammenhang mit dem Zielpublikum nicht im Ansatz angebracht. Ein Film mit vielen Fehlern und sinnvoller Thematik und altersadäquater Vermittlung, der zumindest kleinen Kinder sicher Spaß machen wird, auch wenn es Filme mit ähnlicher Thematik auch viel besser gibt.
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„Dogville“ ist aber nicht nur eine Charakterstudie einer Gesellschaft, der Film ist zusätzlich noch die vollkommene Dekonstruktion und Reduktion des Mediums Film. Eigentlich nie war ein Film weniger Film und mehr Theater. Episches Theater, und zwar nicht in der Form, wie heute jeder zweite Jugendliche alles „episch“ findet, sondern episches Theater in Anlehnung an Bertolt Brecht.
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Optisch ist der Film etwas ganz Besonderes, thematisch ist er hervorragend. Die Darsteller spielen im Rahmen der Theorie des epischen Theaters ausgezeichnet und überhaupt ist der Film ein Erlebnis, einfach, weil wir so eine Art von Film eigentlich nie zu Gesicht bekommen. Und schon deshalb sollte man ihn unbedingt gesehen haben.
Zu Film vier: es ist nicht nur eine der besseren Rollen dieses Hollywoodstars, es ist die mit Abstand beste!
Nur zwei Worte: Gilderoy Lockhart ♥
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aber eigentlich bildet der Film echtes Leben ab. Unverfälscht und glaubwürdig, egal wie skurril es wirken mag. Der Film zeigt Freude und Streit, Komplexe, Schüchternheit, Naivität und große Hoffnung. Wenn Jack schwimmen lernt, um mit seiner Angebeteten ein halbes Jahr später Boot fahren zu können, dann ist das komisch. Merkwürdig komisch, lustig komisch, traurig komisch. Aber eben auch nachvollziehbar, weil man einfach merkt, dass dieser dicke, liebeswerte Kerl alles für seine Connie machen würde, aber so gar keine Ahnung hat, wie er das überhaupt anstellen soll. Und überhaupt sind „merkwürdig“, „lustig“ und „traurig“ die Hauptmerkmale des Films– und immer auf seine ganze spezielle Art und Weise
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Hervorragender Psychothriller, in dem William Petersen viel mehr im Zentrum steht als im Remake mit Norton. Sollte jeder Thriller-Fan gesehen haben.
„Es ist kein Unterschied, ob ich von österreichischen oder russischen Kugeln niedergemäht werde. Kugel ist Kugel.“
Lustiges und auch ein bisschen trauriges Filmchen über den böhmischen Hundehändler Schwejk, der während des ersten Weltkriegs durch verschiedenste Zufälle bis hin an die Front kommt. Heinz Rühmann trägt den Film. Als naiver und liebenswerter Schwejk gerät er in unbeabsichtigter Eulenspiegelmanier von einer brenzligen Situation in die nächste. Dabei schafft er es, mit einem schier grenzenlosen Optimismus und seiner Bauernschläue diese Situationen zu überstehen, die Strapazen des Krieges immer wieder von sich fern zu halten und die verschiedensten Leute kennen zu lernen. Allerdings scheint der Film etwas oberflächlich zu sein und kann die Kritik des Schelmenromans von Jaroslav Hasek an kirchlichen und staatlichen Obrigkeiten nur sehr schwach rüberbringen.
So bleibt aber dennoch immerhin ein amüsanter Film mit einem Heinz Rühmann als grandiosen Alleinunterhalter.
Sagt man das mittlerweile so? Im "Kick-Off der neuen Trilogie"?
DR. SELTSAM ist zurecht auf der eins. Musste mal gesagt werden.
♥PUMUCKL♥
Heute ist Wahltag. Und passend zur Wahl hier auch der neue Kommentar von Boogers, Fonda, Martin und mir, auch weltbekannt als „Die drei Titanen“. Ihr fragt euch sicher, warum das passt? Na, weil es die letzte Wahl eures Lebens sein wird. Wenn wir bald an der Macht sind, dann werden Wahlen natürlich abgeschafft. Ist doch klar. Und hättet ihr das Shining, dann wüsstet ihr das auch bereits.
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Stanley Kubricks „Shining“ gilt als einer der einflussreichsten und besten Horrorfilme aller Zeiten. Von Vielen wird der Film vergöttert, in die Popkultur ist er ohnehin schon längst eingegangen. Und es stimmt ja auch, der Film ist gut. Aber ein reinrassiger Horrorfilm? Nö, das ist er sicher nicht. Der Film ist kein Film zum Mitfühlen, keiner zum Gruseln, auch nicht zum Erschrecken. Nix da mit Horror oder Thriller. Spannung, finde ich, fehlt (bis auf die letzte gute halbe Stunde) fast komplett. Nein, „Shining“ ist ein Film zum Bestaunen, ein bisschen zum Wundern und vor allem ein Film zum Beobachten. Die Sozialstudie einer Familie, die immer mehr in den Wahnsinn getrieben wird. Wir beobachten eine Familie, die zur Winterzeit in ein dann verlassenes Hotel zieht, wo Papa Jack in dieser ruhigen Umgebung einen Roman schreiben will. Wir beobachten den Jack, der sich immer weiter von seiner Frau Wendy und seinem Sohn Danny entfernt. Wir beobachten den „ganz besonders begabten“ Sohn Danny, der Visionen hat. Visionen über die Vergangenheit, über die Zukunft, über Absichten anderer Personen. Wir beobachten die von Beginn an irgendwie hysterische Mutter Wendy.
Und vor allem beobachten wir eben eine Familie, die nach und nach immer mehr in den Wahnsinn getrieben wird. Danny von seinen Visionen von in diesem Hotel ermordeten Zwillingsmädchen, Unmengen von Blut in Gängen und anderen Dingen. Wendy von der Angst um Danny und vor ihrem veränderten Ehemann. Und Jack, ja, von was wird der eigentlich in den Wahnsinn getrieben? Ist es die Einsamkeit? Ist es Alkohol? Ist es die Arbeit? Oder ist es, weil er sowieso schon immer ein Psychopath war (was zumindest den Anschein hat) und er es hier nun endlich ausleben kann, von den Umständen nun endgültig dazu getrieben? Kubrick liefert zwar Anspielungen, aber keine sinnvolle Erklärung.
Dieser Wahnsinn zumindest kommt nicht auf einmal, er baut sich langsam auf. Sehr langsam. Oft auch zu langsam. Viele Szenen dauern einfach zu lange, sodass sich der Film in den ersten beiden Filmdritteln doch das ein oder andere Mal enorm zieht. Da sind extrem lange Einstellungen von Gesichtern, bei denen die Kamera dann einen scheinbar unendlichen Weg auf das Objekt zufährt. Da sind teilweise einfach viel zu lange Pausen zwischen den einzelnen Sätzen oder sogar zwischen den Wörtern, die so eigentlich keinen Sinn ergeben. Das mag ja nicht so schlimm sein, wenn es nur hin und wieder so ist, aber das war dann doch deutlich zu viel. Naja, aber irgendwann ist Jack dann endgültig dem Wahnsinn verfallen und kann nicht mehr zwischen Einbildung und Realität unterscheiden, genau übrigens wie der Zuschauer. Und ab da wird der Film absolut genial.
Und an wem liegt‘s? An Nicholson natürlich! Dann nämlich, ab der Filmmitte, wird er vom bis dahin gefühlten Nebendarsteller plötzlich ins Zentrum der Handlung verfrachtet. Und wenn er nicht schon von Beginn an irgendwie durchgeknallt gewirkt hätte, so streckt er spätestens ab da den anderen Schauspielern und uns sein diabolisches Grinsen und seine zu einem wahren Zirkuszelt aufgerichteten Augenbrauen so sehr entgegen, dass alle nur noch staunen können. Und dass die Panik von Wendy und Danny nicht kommt, weil sie es noch spielen müssen, sondern weil sie beide Schiss haben, dass Nicholson nun wirklich durchgedreht ist und sie tatsächlich bald abschlachtet. Oder anders ausgedrückt: Nicholson ist in der zweiten Hälfte ein Schauspiel-Gott, davor ist Duvall aber stärker, weil einfach glaubwürdiger.
Die Filmmusik mag zwar phasenweise wirklich gut passen, aber an so viele Stellen ist sie auch einfach nervig und zu aufdringlich. Oft hätte Stille dem Film besser getan, zumindest, wenn Kubrick wirklich einen Horrorfilm drehen wollte. Überhaupt, Kubrick. Es gilt ja schon beinahe als Sakrileg, ihn, in welcher Form auch immer, zu kritisieren. Etwas falsch gemacht hat er sowieso nie und wenn etwas merkwürdig ist, dann ist der Zuschauer einfach zu doof, seine Genialität zu begreifen, da sind sich seine Fans einig. Und natürlich, ästhetisch ist der Film umwerfend gut, vor allem dann, wenn Kubrick mit Horrorelementen versucht, doch mal Unbehagen oder Schrecken zu vermitteln. Der Einsatz der Steady-Cam bringt auch immer wieder hohe Dynamik hinein und tut dem Film merklich gut. Aber das passiert eben nur in einzelnen Szenen, für einen ganzen Horrorfilm reicht das nicht. Wie gesagt: Zu kalt, zu langsam, zu distanziert, zu beobachtend wirkt dieser Film. Oder wie es Danny und Tony im Film sagen: „Tony, I'm scared.“ – „Remember what Mr. Hallorann said. It's just like pictures in a book, Danny. It isn't real.“
Kubrick hat eben keinen reinen Horrorfilm inszeniert, auch wenn sich Horrorelemente und viel Blut durch den ganzen Film ziehen und am Ende auch die Oberhand gewinnen. Ihm ist über weite Strecken ein Drama ohne Emotionen gelungen oder vielmehr eine fast schon neutrale, dokumentierende Studie über die Familie Torrance und ihren Weg in den Wahnsinn. Eigentlich merkwürdig, dass der Film trotzdem so gut funktioniert, trotz seiner Längen, trotz seiner Kälte. Aber Kubrick hat einfach dieses Händchen für diese ganz bestimmten Szenen, für diese denkwürdigen Einstellungen oder Sätze, die sich erst durch seine Inszenierung ins Gedächtnis brennen. Davon gibt es einige und so ist der Film nicht zu Unrecht mittlerweile auch in die Popkultur gelangt. Gerade mit diesen Szenen schafft es Kubrick, den Zuschauer immer wieder aufs Neue einzufangen und hält ihn bei der Stange. An einer Metallstange. Er lässt den Zuschauer nie so nah ran, dass er emotional gepackt werden würde, aber eben auch nicht so weit weg, dass ihm der Film egal wird. Er wirft ihm Leckerli zu, in Form dieser Denkwürdigen Szenen oder eindringlicher Schauspielleistungen. Und darum ist „Shining“ trotz oder vielleicht auch wegen seiner Kälte zurecht ein starker und sehenswerter Film, ein Meilenstein der Filmgeschichte – aber eben kein echter Horrorfilm.
Ähm, aber King hat doch Recht.
Bei dem Film kann man nicht mitfühlen, sondern nur von außen zusehen. Nicholson sieht schon von Beginn an durchgeknallt aus und Duvalls Rolle besteht wirklich überwiegend aus heulen und schreien.
Übrigens sagt das noch nichts über die Qualität des Films aus, nur etwas über die Unterschiede zu Kings Buch (--> nicht gelesen)
Um mal fette Eigenwerbung zu betreiben: hier!
http://www.moviepilot.de/liste/mein-filmisches-reisetagebuch-kobbi88
Cage hätte den Film auf jeden Fall aufgewertet und ein bisschen Qualität reingebracht
Spielt ja wirklich alles. Naja, er versucht wohl aus allen Richtungen Kohle zu scheffeln. Kein Wunder, wer aussieht wie Oliver Kahn, der kann gar nicht genug Geld auf dem Konto haben. So ne Gesichts-OP kostet verdammt viel.
Und bis eben ist diese Sendung doch tatsächlich an mir vorbeigegangen.
So ein Pech aber auch.
Affleck wird ein guter Batman und ein noch besserer Bruce Wayne.
Was is das überhaupt für ne Frage? Stirb Langsam natürlich.
Gestresster Tag? Ärger im Job? Kopfschmerzen und nicht mal ein Film vermag dies zu ändern?
Kein Problem, denn Kobbi hat die ultimative Lösung:
Zunächst den bequemen, alten Pyjama anziehen. Danach den großen, alten Kassettenkoffer unter dem bett hervorholen, öffnen und die schwarze Kassette mit der Aufschrift "Die drei ??? und der Super-Papagei" herausnehmen. Die Hülle aufmachen, die Kassette rausnehmen und in den Kassettenrekorder, ein großes schwarzes Gerät direkt neben dem Bett, stecken. Anschließend ins Bett legen (bei Bedarf kann man wahlweise eine Wärmflasche hineinlegen oder die dicken Wollsocken von Oma anziehen) und sich bis zur Nasenspitze zudecken. Noch bevor man die Kassette umdrehen muss, ist man wegen den wunderbar wohlig-warmen Stimmen von Justus, Peter und Bob ins Land der Träume weggeschlummert. Was, frage ich euch, könnte wohl entspannender sein :)
DVD oder Blu-Ray - völlig egal :)
Anscheinend bin ich der einzige einzige User auf dieser Plattform, der keine Comics liest, darum hab ich mal ne Frage:
Warum überhaupt sollten Batman und Superman gegeneinander kämpfen. Ich dachte bisher tatsächlich immer, die stehen auf der gleichen Seite?
"Back to the roots. Star Wars-Spin-off werden Origin Stories"
Die Aufgabe war heute wohl, möglichst viele englische Begriffe in die Überschrift zu packen?
>>> Aufgabe erfüllt <<<
Planters Punch aus "Vom Winde verweht"