KonTaicho - Kommentare

Alle Kommentare von KonTaicho

  • 8 .5

    "Oblivion" - Die Vergessenheit.

    In Vergessengeit geraten...das ist die Erde. Unsere Erde. "Gedenke, wo du herkommst!", sagt man oft...und hat Recht. Doch was, wenn der Ort, von dem du einst kamst, in "Vergessenheit" geraten ist? Wenn er nur noch dazu dient, dein Überleben an einem anderen Ort zu ermöglichen? Ist das nicht Verrat...an der Erde...und an uns selbst? Wir demütigen uns...wenn wir den Wert unserer Heimat nicht mehr zu schätzen wissen.

    Doch was, wenn nicht WIR, sondern ETWAS anderes, ETWAS fremdes uns demütigt? Unsere Wurzeln kappt, unser Gewissen trübt und uns dazu zwingt, unseren eigenen Planeten zu zerstören.

    Ist das nicht das schrecklichste, was man uns antun kann?

    "Oblivion" - Ein optischer Overkill, geradezu eine Optik-Apokalypse. Der zerstörte Mond als Mahnmal der Niedertracht und des Jochs, in epischem Maße in Szene gesetzt. Vergleichbares sieht man selten.
    Ein glänzender One-Man-Tom-Cruise, unterstützt von einem Running-Gag-Wackel-Elvis ( war es Elvis? ).
    Ein Morgan Freeman in knalliger Endzeitmontur.
    Und ein Ende, das man meiner Ansicht nach nicht besser hätte wählen können.

    "Oblivion" - Ich werde dich nicht vergessen.

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    • 8
      über Misery

      Fahr zur Hölle, verrückte Schachtel!

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      • 7

        Ein astronomisch hoher Bodycount gepaart mit einer Actiondichte, die ihres Gleichen sucht. Hart, brutal, blutig, witzig, etwas platt und eintönig, aber mit netten Gags und hammer Shootouts.
        Da lacht das Herz.

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        • 5 .5

          Ich werd wohl einfach nicht warm mit französischen Filmen, auch wenn Belmondo die Coolness in Person und sein letzter Satz legendär ist.
          Aber die Alte gehört einfach an ne Wand gestellt...wahrlich..."zum kotzen".

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          • 7

            Und es geht: "Hey, hou, Testosteron! Eins, Zwo, Bizeps, Schweiß und Boom! Hu, Ha, The Rock pumpt alle um! G.I.Joe, Bruce Will (i)es auch!"

            Den ersten G.I Joe fand ich fett. Seehr fett sogar. Ich finde, es sollte mehr von diesen Filmen geben. Ja, was für Filme sind das eigentlich?

            Filme, bei denen man schon von vorneherein weiß, was auf einen zukommt. Filme ohne Tiefgang, ohne wirkliche Logik, ohne Anspruch, mit etwas theatralisch vorgegaukelter Gesellschaftskritik, mit bis in den Abzug durchgestylter Action, visuell überbordend gefilmten Kampfszenen und einem 3D, das seinem Namen Ruhm und Ehre verschafft.
            Mit Männern, größer und Kräftiger als Stiere mit Armen wie Baumstämmen und Waffen und Anzügen, die den erwachsenen Power Rangers gehören könnten.

            Kurzum. "G.I Joe - Die Abrechnung" ist so ein Film. Ich wollte genau das sehen, nämlich ein maskulines gebolze in hammer Optik. Und das hab ich bekommen.

            Einzig den kampf der Ninjas am Berg hätte ich gerne in dem "Seven nations Army"-Mix aus einem der Trailer gehabt.

            Aber sonst...?

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            • 9

              "Whatever works" - Auf gewohnt sarkastische Art und Weise schwingt Altintellektueller Woody Allen die gesellschaftszerberstende Keule der Wahrheit.

              Und das mag ich.

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              • 7 .5
                KonTaicho 04.04.2013, 22:10 Geändert 26.12.2015, 23:54

                "Walhalla Rising" ist ein Film der anderen Sorte. Er ist eine Odyssee ins Nirvana, ein Höllentrip, ein intensives, bildgewaltiges, psychedelisches Konstrukt, das in seiner Athmosphäre wohl am ehesten mit den Werken Lars von Triers zu vergleichen ist.

                Auf dem Grabhügel Golgathar des Neuen Jerusalems findet alles sein Ende. Möglicherweise.

                In "Walhalla Rising" schlummert eine Bestie.
                Und wehe dem, der sie weckt.

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                • Hmm, bei "The Unborn" war der Popo nicht ganz so schön, dafür zerstört hier der schmachtende Blick der Holden die Szene..
                  Deshalb nur Platz 2 auf meiner Moviepilot-"Hier-Reicht-Das Poster"-Liste. :3

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                  • 8 .5

                    "Aber...aber, Sie weinen ja!"
                    "Ja...das sind Tränen der Trauer...die aus Freude über mein Gesicht laufen."

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                    • Praise the Lord and his miracles xD

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                          • 9

                            Seth Brundle - Der Gregor Samsa der Filmgeschichte.

                            Tja, zumindest ist Kafkas armer Schlucker wohl der erste, der einem bei dieser Thematik einfällt.
                            [Spoilergefahr]
                            Tatsächlich unterscheidet beide jedoch ne ganze Menge. Mal ganz davon abgesehen, dass Kafkas Zögling seine Situation sofort erkennt, akzeptiert er diese mit einer absoluten Gleichgültigkeit, was wohl in seiner Konstanz auch das faszinierende an seinem Werk ist.
                            Seth Brundle hingegen feiert sich erst einmal extrem, bis er die Fatalität seiner Lage erkennen kann und macht fortan einen siechenden physischen und psychischen Wandel durch. Kafkas Insekt durchläuft eine solche langsame Metamorphose nicht, sondern sitzt von jetzt auf gleich in seinem neuen Zustand fest. Vielmehr sind es hier die Menschen um Gregor herum, nämlich seine Familie, die sich um ihn herum verändert. Im negativen Sinne. Seth' Partnerin hingegen dreht zwar verständlicherweise auch am Rad, hält aber bis zum ( wirklich ) bitteren Ende zu ihm, mal mehr, mal weniger, aber ist immer für ihn da.
                            Man könnte hier noch etliche Unterschiede aufzeigen, würde damit aber wohl den gegebenen Frame sprengen.
                            [Spoiler Ende]

                            Vielmehr bleibt es, die wiedereinmal grandiose Regiearbeit Cronenbergs zu loben und seinem Faible für fantastische Kostüme und Requisiten zu huldigen. "Die Fliege" sieht wirklich bombastisch aus und hätte durch keinen heutigen CGI-Effekt auch nur ansatzweise so liebevoll gestaltet werden können.
                            Cronenberg liefert uns hier einen teilweise wirklich herrlich unappetitlichen, aber vor allem gefühlvollen, ehrlichen und einfühlsamen Film ab, der mich nicht nur ob der Fliegengestaltung zuweilen an E.T. erinnert hat.
                            Und das Ende ist tragischer Mindblow.

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                            • "Neben dem einzig wahren Wolverine Hugh Jackman, sind auch viele andere dabei.... "Rila Fukushima""
                              Klingt vielversprechend^^

                              • 6 .5

                                Von der deutschen Synchro bekommt man schlichtweg Ohrenkrebs und Brechanfälle.
                                Zwischenzeitlich dachte ich, wenn sie noch einmal [Doroté aus Kansas] sagt, muss ich meine Maus in den Bildschirm donnern. " ohhhh, ohhh. ohh wehhh, tooootoooo, toootoooo."
                                Waa Hass xD

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                                • 8 .5

                                  "Die fantastische Welt von Oz" ist... ...ein MÄRCHEN!!!

                                  Und ja, um Gottes Willen, in einem Märchen wirds schon mal quietsch bunt, ja verdammt, es gibt fiese böse Hexen, fliegende, mit Hotelpagenkluft bekleidete Affen, die auch Bananen nicht verschmähen, unendlich süße Porzellanmädchen, eine "Gute Fee", in dem Fall eine gute Hexe, die weiße Kleider und einen Zauberstab in ihrem Sortiment hat, herrlich gutmütig-naive Dorfbevölkerung und einen gerissenen, charakterwandlerischen Antihelden-Zauberer-Schlitzohr-Meister aka OZ.

                                  Und an alle, denen in ihrer Kindheit keine Gute-Nacht-Märchen vorgelesen wurden, die Theaterstunden versäumt und Bilderbücher verschmäht haben oder jedweder Fantasie entbehren und als Folge dessen hier absolut nonmagisches Geschwulst ala: "Voll kindisch, böse Hexen und so." oder: "Ein fliegender Affe, ein Mädchen aus Porzellan, sowas gibts doch garnicht, das ist ja voll öde." , ich bedaure euch zutiefst und werde euch in meine Gebete mit einschließen.

                                  Den Film selbst betreffend, nachdem nun meinem Unmut über die heutige Fantasie- und Märchenarmut unserer Gesellschaft Luft gemacht wurde, kann ich sagen, dass hier eigentlich fast nichts falsch gemacht wurde. Sam Raimi hats einfach drauf.
                                  Wie hier eine so wunderbar anmutende, wahrlich fantastische Welt wie Oz es ist, erschaffen wurde, ist schlichtweg atemberaubend. Charaktere, so zuckersüß animiert/gestaltet, wie etwa der flying Hirsch, äh Affe oder das Porzellanmädchen ( *___* ), sieht man selten. Auch der Kontrast zwischen gut und böse wurde klar herausgearbeitet, wie es im Märchen nunmal ist. Hell und dunkel, süß und hässlig, weiß und schwarz.
                                  Einzig und allein der Werdegang meiner geliebten Sherwood-Forest-Purpur-Nymphe Mila Kunis hat mich eine Wermutsträne verdrücken lassen.

                                  Nichtsdestotrotz punktet Sam Raimis Werk durch allesamt liebens-, bzw. hassenwerte Charaktere, 3D-Effekte, die wie für diesen Film geschaffen scheinen und durch die Tatsache, dass es uns glaubhafterweise in eine Welt entführt, die so abenteuerlich, lustig, knuffig und schön ist, dass wir für zwei 2 Stunden selbst als Schlitzohr Oz deren Schlösser, Städte, Wege und Felder durchstreifen dürfen.

                                  Was will man mehr?

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                                  • 4

                                    Le wild Banause appears, geht in Deckung!

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                                    • Hast in "God Bless America" echt n Haufen Asses gekickt. Bin stolz auf dich! :3

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                                      • 6 .5

                                        "Punch-Drunk Love" ist ein schön(er) schräger Film mit einem klasse Adam Sandler, dessen einziges Manko sein Lärmpegel und der nervenaufreibende Score der ersten Hälfte ist, welcher nicht nur unserem Protagonisten, sonder auch mir das Geschehen zeitweise zur Qual machte.

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                                        • Ich denke, hier ist es am effizientesten, sich einfach das Poster 30 Sekunden lang anzugugen.

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                                          • 7 .5
                                            über Shame

                                            "Shame" behandelt ein heikles Thema. Ein Tabuthema.

                                            Er liefert dabei keine Antworten, sondern Dokumentiert die Problematik und stellt Fragen.
                                            Er haut uns zwei Mal in die Fresse und sagt uns nicht, warum.
                                            Er ist ein stiller, unergründlicher See, auf dem der Zuschauer in einer kleinen Jolle treibt, die wie aus dem Nichts von meterhohen Wellen umgeworfen wird.
                                            Und am Ufer steht Michael Fassbender, mit starrer Miene, und schaut uns emotionslos dabei zu, wie wir untergehen.

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                                            • Spätestens in "Vielleicht lieber morgen" beweist sie uns, dass sie nicht mehr nur die biedere Hermine Granger ist, sondern zu einer ultraschönen und sehr liebenswerten Person herangereift ist. Der Adorablefaktor liegt mindestens auf einer Ebene mit Drew Barrymore, Emma Stone und Natalie Portman.
                                              Ich hoffe, wir bekommen noch viel von dir zu sehen.
                                              Bitte werd nicht zu soner abgefuckten Crackbitch.
                                              Aber da hab ich bei dir wenig bedenken :)

                                              Dein nicht ganz so heimlicher Verehrer.

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                                              • 9

                                                Kennst du dieses Gefühl,

                                                wenn du diesen einen Song hörst? Diesen einen Song, der dich an etwas erinnert. An etwas von früher, aus längst vergangenen Tagen. An einen Moment, an einen Augenblick. An ein Gesicht, an zwei Augen, einen Mund. An einen Kuss.
                                                Und an das Mädchen, mit dem du durch die Unendlichkeit gewatet bist.

                                                Kennst du dieses Gefühl?

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                                                • Wird dieser feuchte-Hausfrauen-Schmöker tatsächlich verfilmt...
                                                  Musste ja so kommen...

                                                  • 8 .5

                                                    Lars von Triers' "Antichrist" ist...

                                                    ...ein Ökohorror?

                                                    ...ein Mysteryhorror, in welchem der Satan selbst sein teuflisches Unwesen treibt?

                                                    ...die Demonstration eines verqueren Frauenbildes, in welchem sich das männliche Geschlecht gegen das "unreine, verdorbene" weibliche Fleisch erweren muss?

                                                    ...Kunst?

                                                    ...Lars von Trier?

                                                    Ich hatte jetzt ein Wochenende lang Zeit, mir über die Lösung dieser Frage Gedanken zu machen und bin zu dem Schluss gekommen, dass die Antwort wohl im Konsens und der Summe aller dieser Punkte liegt, wobei erster wohl zu banal scheint und zu vernachlässigen ist. Er wird diesem Werk einfach nicht im Ansatz gerecht.

                                                    Lars von Trier besitzt tatsächlich in erster Linie seinen eigenen unverkennbaren Stil und seine absolut authentische Handschrift. Er erzeugt durch diese wie schon in "Melancholia" eine unheimlich erdrückende, dichte, verängstigende und einmalige Athmosphäre, die sich wie ein tonnenschwerer Schleier über das Gemüt des Betrachters legt.

                                                    Und wie schon "Melancholia" ist "Antichrist" mit Sicherheit keine leichte Kost, da er Grenzen überschreitet und sich konsequent transzendent und un(be)greiflich entwickelt.

                                                    !Spoilernde Ausführungen!

                                                    Wieso nennt von Trier sein Werk "Antichrist"? Wer ist der Antichrist? Ist es die Frau? Die Frau an sich, die durch ihr verdorbenes Fleisch und ihre Lust ( als Todsünde ) den Tod des Kindes indirekt verursacht und den Mann verführt? Ist sie es, derer sich der Mann erwehren muss ( was er letztendlich schaff, geradezu heroisch aus dieser "Schlacht" hervorgeht und keine Reue im Blick hat )?

                                                    Oder ist der Antichtist etwa die Furcht selbst, die es zu bezwingen gilt?

                                                    Oder aber hat der Satan tatsächlich seine Finger im Spiel? Bewohnt er "Eden" ( wie grotesk ) und hat er die zwei zu sich geführt? Fordert er ein Menschenopfer? ( Man beachte den Wald aus Leichen und den Raben, der ihn verraten wollte, um ihr das Opfer zuzuführen. Außerdem sind da die Tiere, die wieder lebendig wirken, als die Tat vollbracht ist und sie womöglich davon zehren können. )

                                                    Man weiß es nicht genau, man kann nur Mutmaßungen aufstellen, und genau das ist es, was mich an Lars von Triers Werken so sehr fasziniert. Er erschafft tatsächliche "Kunst", in seiner Athmosphäre, seiner voyeuristischen Art und den formvollendeten schwarzweiß, bzw. slow motion Aufnahmen.
                                                    Es ist jedes Mal aufs Neue faszinierend!

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