Lets Seeb - Kommentare
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Alle Kommentare von Lets Seeb
Simba does it Lannister-Style!
Endlich wieder intelligentes Fernsehen!
Die Idee ist klasse, wenn denn stätig für Abwechslung gesorgt wird und es eine gute Handlung dazu gibt. Zuviel Freiheit kann teilweise zu eintönig sein. Außerdem wäre es super, wenn sich das Spiel immer weiter entwickelt und es immer wieder neue Planete gibt, die man finden und erkunden kann.
Man, man, man...wird langsam Zeit für einen neuen PC oder eine PS4.
Auch wenn ich Fußball als ziemlich langweilig empfinde, mit der WM nicht viel anfangen kann und ich die Antwort auf die Frage googlen musste: so ein Sitzsack wäre klasse!
Uh, wird sicherlich um einiges besser als die Neuverfilmung. Freu ich mich drauf!
Uh, ein Tardis-Eis :3
Da ich mich hier an einige wirre Theorien der Deutung für die Handlung des Films heranwage, möchte ich ausdrücklich vor Spoilern warnen!
„Chaos is order yet undeciphered“
Wie eine Anleitung zur Entwirrung der darauf folgenden Handlung wird dem Zuschauer zu Beginn dieser Satz präsentiert. Anders formuliert könnte man auch sagen: Alles ergibt einen Sinn, du musst dir nur Mühe geben, es zu sortieren. Doch wenn ein Film schon diesen Hinweis trägt, dann möchte er von seinem Betrachter alles, außer entschlüsselt zu werden.
Adam Bell, ein leicht exzentrischer Geschichtslehrer lebt ein langweiliges und auf ständiger Wiederholung bestehendes Leben. In einem kleinen Apartment wohnen er und seine Freundin aneinander vorbei. Dieser reguliert-eintönige Ablauf wird je unterbrochen, als er einen Film sieht, in welchem ein Mann mitspielt, der ihm wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Sofort macht er sich auf die Suche nach seinem mysteriösen Doppelgänger und verliert sich immer mehr in Wahn und Realität.
Ein Film, der viele Fragen aufwirft, deren Antworten irgendwo in der Handlung versteckt sind. Hinweise, die gefunden werden wollen. Andeutungen, dahin geworfene Sätze, aufkeimende Bilder und eine Atmosphäre aus beklemmender Anspannung. Das verworrene Geflecht aus Großstadt und Spinnennetz scheint sich nicht wirklich entwirren zu lassen, ich selbst habe einige Theorien, die jedoch allesamt nicht wirklich ineinander übergreifen wollen.
Als Zuschauer bekommen wir Hinweise, erinnern wir uns an das Foto, welches zuvor noch halbiert, mit einem Mal wieder ganz in einem Bilderrahmen zu finden war. An die Symbolik der Tarantel und der hohen Gebäude. An die Blaubeeren und die Worte der Mutter. Irgendwie scheint jede Möglichkeit zu passen und gleichzeitig keine von ihnen, ich werde nun kurz einige Möglichkeiten nennen.
Die Möglichkeit, die der Film uns präsentieren würde, wenn man nichts hinterfragen möchte und alles dankbar annimmt, was einem gezeigt wurde: beide Personen existieren in der Realität und es scheint eine Laune der Natur zu sein, dass sie in allen körperlichen Merkmalen vollkommen identisch sind. Doch zu unwirklich wirkt diese Variante, sie birgt zu viele Stolpersteine. Wieso haben beide an der gleichen Stelle dieselbe Narbe? Wie kommt das Foto plötzlich in die Wohnung des Doppelgängers zusammen mit einer Frau, die er doch vorher noch gar nicht kennen dürfte?
Die nächste Möglichkeit ist schon etwas komplexer, ließe sich allerdings ebenfalls mit Leichtigkeit außer Kraft setzen: zuletzt sehen wir den Doppelgänger Anthony einen schweren Autounfall zusammen mit Adams Freundin im Wagen verursachen. Die Theorie basiert nun auf den Gedanken, dass Adam und Anthony ein und dieselbe Person sind, was generell als die wahrscheinlichste Möglichkeit erscheint. Anthony hat seine schwangere Frau betrogen mit einer blonden Frau, die bei dem Autounfall allerdings verstorben ist. Anthony hat diesen Unfall mit Gedächtnisverlust überlebt, kann sich aber an nichts mehr erinnern und fängt nach und nach an alles zu erinnern. Wird Geschichtslehrer und nennt sich Adam. Der Film erzählt die beiden Geschichten somit parallel, allerdings laufen diese zeitlich nacheinander ab. Das kann jedoch nicht funktionieren, zu viele Dinge sprechen dagegen. Eine ähnliche Theorie wäre, dass der Autounfall das Ende der Handlung wäre, Anthony zuvor seine Frau betrogen hat, Adam sein schlechtes Gewissen war oder seine zweite Persönlichkeit und alles nach und nach den Bach runterging.
Die letzte Theorie ist vermutlich am wahrscheinlichsten, passt sie auch zu der merkwürdig mysteriösen Aura des Films. Adam und Anthony sind zwei Möglichkeiten eines Lebens einer Person. Soll heißen, Adam wenn er sich für die eine Frau entschieden hätte und Adam wenn er sich für die andere Frau entschieden hätte. Durch einen Fehler in der Matrix laufen sich die beiden Identitäten über den Weg, wodurch Zeit und Raum nach und nach kollabieren, sich beide Realitäten miteinander vermischen. Beide werden zur selben Person, Menschen verwandeln sich in Tiere und das Verhalten aller beteiligten wird unerklärlich. Das Universum versucht diesen Fehler zu beheben, indem es Anthony und Adams Freundin umbringt und Adam zu Anthony werden lässt.
Soweit zu möglichen Theorien, ihr seht an diesem Text meine wirren Gedanken, die mir während der Sichtung durch den Kopf geflogen sind. Ein Film, der einen nicht nur zum nachdenken anregt, sondern dazu auffordert, sich in ihm zu verlieren. Keine meiner Theorien wird mit 100 Prozent passen und trotzdem habe ich noch einige andere Fragen und Ideen, die doch irgendwie die Vollständigkeit in dieses Puzzle der menschlichen Psyche hineinbringen müssen.
9 von 10 schwangeren Spinnenbeinen =)
Diese und weitere Texte zu Filmen und noch anderen Dingen findet ihr hier in meinem Blog:
http://bastis-medienblog.jimdo.com/filme/
Freue mich immer über Zuspruch =)
Wenn sogar Jesus das macht, werde ich morgen in der Uni auch mal auf den Putz hauen!
WHEATOOOOON! Aber mal im Ernst: In dem Clip sind einige der härtesten Splatter-Momente zu sehen, aber das Wort Motherfucker wird ausgebiebt. Die spinnen, die Amerikaner^^
Es st schwer sich auf die Serien-Anschau-Art festzulegen, ich mache durchaus beides. Bei manchen Serien packt mich das Fieber und ich will so viele Folgen wie möglich schauen und bei anderen reicht es mir mal eins-zwei Folgen am Tag oder in der Woche zu sehen und dann passt es. Deswegen werde ich "Ich mache das anders!" ankreuzen^^
Es ist Männertag und welcher Film würde zu diesem überschätzten Freudentag der Herren wohl besser passen als Seth MacFarlanes (dem Typen, der Family Guy und Ted gemacht hat) neue Absurditäten-Komödie „A Million Ways to Die in the West“. Das dachten sich auch meine zwei Feiertagsgesellen und ich, worauf wir beschlossen, unsere wettertechnisch eher maue Wanderung wenigstens mit ein paar gepflegten Albernheiten abzuschließen. Doch wie immer, wiegt die Vorfreude mehr, als der folgende Kinobesuch.
Die Story ist banal, eigentlich recht langweilig. Der Schaf-Farmer Seth MacFarlane wird von seiner blöden großäugigen Freundin verlassen, die sich den coolen schnauzbärtigen Barney Stinson angelt. Seth ist deprimiert, jammert, dass er nun keinen Grund mehr hat im wilden Westen weiter zu leben, da man sich hier sowieso an jeder Ecke anstrengen müsse, nicht zu sterben. Doch er lernt die Frau des bösen Obergangsters Liam Neeson kennen, freundet sich mit ihr an und verliebt sich letztendlich in sie. Als Liam es herausfindet, kommt es dann zu einem vorhersehbaren Showdown.
Die Story klingt nicht spannend und der Rest des Films wollte mich auch nicht so wirklich begeistern. Typisch ist wieder MacFarlanes klassische Erzählstruktur: Story, die von Gags zusammengehalten wird. Davon sind einige ganz witzig, andere sind allerdings zu flach oder schon aus dem Trailer bekannt. Eine Million Wege, wie man im Westen sterben kann sehen wir nicht, nur fünf bis sechs, die irgendwie in die Handlung integriert sind, aber nicht wirklich passen. Wie gesagt, der Trailer verrät eigentlich schon die besten Stellen. Doch gegen albernen Humor habe ich in der Regel nichts, wenn da nicht diese hohle und total langweilige Liebesgeschichte wäre, die mir an den Nerven zerrte und überhaupt nicht zum Rest des Films passt. Was schon bei „Ted“ nicht funktionierte, da sich abgedrehter Humor und Drama-Elemente die Klinke in die Hand gaben, wird es hier noch getoppt, nur eben mit einer öden und unpassenden Liebesschnulze. Ein Film mit diesem Titel, sollte solche Handlungskiller eher vermeiden. Warum? Nun, erinnern wir uns an Klassiker, wie z.B „Die nackte Kanone“-Reihe, welche die Königin einer puren Aneinanderreihung von (gelungenen) Witzen und Albernheiten darstellt. Auch hier finden sich Romanzen, doch werden selbst diese von witzigen Einfällen geprägt und parodiert, sodass alles daran komisch wirkt und unterhält. In „A Million Ways to Die in the West“ ist das Gegenteil der Fall, die Liebesszenen nehmen sich vollkommen ernst, man kann fasst sagen, sie erschlagen den wenigen guten Humor des Films mit einem riesigen Stück Eis.
Schlussendlich verspricht der Titel und der Trailer wieder etwas, was der Film kaum halten kann, er schweift ab in andere Genres, ist nichts Halbes und nichts Ganzes, kein Western, keine Liebesfilm und nur stellenweise eine Komödie. Vielleicht hätte ich aber auch einfach nur mehr trinken müssen, denn witziger als der Film war auf alle Fälle mein (aus heiterem Himmel) betrunkener Begleiter an diesem Abend. Mit einer lauten oft im Saal ertönenden Stimme, verkörperte er jedes Klischee eines nervigen Kinogastes, begeisterte sich für jeden Gag und konnte mich so letztendlich besser unterhalten, als ein Barney, der sich von Magenkrämpfen geplagt in Cowboy-Hüte erleichtert.
5 von 10 gezwirbelten Schnauzbärten
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Freu mich über jeden Klick und jede Meinung =)
Kennt ihr auch solche Serien, von denen man in der Vergangenheit mal eine Folge gesehen hat, die man ziemlich lustig und gelungen fand und sie trotzdem aus verschiedenen Gründen nicht weiter verfolgt und wieder vergessen hat? Die einem dann ein paar Jahre später wieder über den Weg laufen, sodass man sie sich aufgrund der guten Erinnerungen von damals einfach nochmal anschaut? Von diesen dann so begeistert ist, dass man sich hintereinander jede einzelne Folge ansieht, ohne Rücksicht auf Verluste? Deren Humor grandios den eigenen Geschmack treffen, jeder Gag zündet, auch wenn es noch so albern zu sein scheint? In denen der Hauptcharakter eine eigene Definition des Karmas entdeckt und beschließt, anstatt weiterhin ein kleiner Gauner zu sein, all seine schlechten Taten wieder gut zu machen, um dadurch ein besseres Leben zu führen? Deren weitere Charaktere alle mega schräg und verrückt sind, trotzdem wunderbar die Story am Laufen halten, sodass es niemals langweilig wird? Bei denen es schade ist, dass sie zu früh abgesetzt wurden mit einem offenen Ende, es vermutlich so aber besser ist, da es vielleicht irgendwann zu lächerlich geworden wäre? Die insgesamt total überzeugen und einem ein durchgängig gutes Gefühl verschaffen und deren Prolog-Monologe so einprägend sind, dass man seinen Kommentar dazu ebenfalls so formuliert?
Tja, das hier ist so eine Serie: "My Name is Earl!"
Also "Börsendrama" wäre wohl die letzte Beschreibung, die ich bei dem Film assoziieren würde =P Trotzdem coole Aktion!
Ich finde den endgültigen E.T. jetzt allerdings auch nicht wirklich kuschelig...eher das Gegenteil...was ist das Gegenteil von kuschelig?
Hoffentlich ist Walt wieder dabei :P
https://www.youtube.com/watch?v=y1rrxD6E7aA
Tja, der schlechte Vorgänger hat leider ein offenes Ende gelassen...
Wenn man Zeitreisen nach Doctor Who definiert, ist es kein Problem Dinge in der Vergangenheit und in der Zukunft zu verändern, da Zeit veränderlich ist. Das erklärt sich dadurch, dass Ereignisse, die im Zusammenhang mit Zeitreisen stehen trotzdem eine zeitlich lineare Abfolge besitzen. Nimmt man z.B. die Tatsache das Fry sein eigener Großvater ist, sieht man, dass alle Ereignisse, die dazu geführt haben, eine logische Abfolge besitzen, die abgesehen von den verschiedenen Zeitzonen trotzdem linear sind.
Aber es gibt ja unendliche Mengen an Theorien für Zeitreisen, es gefällt mir aber am besten, dass man fast machen kann, was man will.
Er hätte doch einfach sagen können, er möchte einen Film machen über ein x-beliebiges Flugzeug, was einfach verschwindet und schon hätte niemand was gesagt. Naja gut, vermutlich schon...
Die Boeing liegt vermutlich auf einer gewissen Insel und die Überlebenden kämpfen grade gegen schwarzen Rauch^^
Der Grundplot könnte, richtig umgesetzt, ein ziemlich guter Film werden. Grade aufgrund des Mixes aus Horror, Kindheit und Überlebenskampf auf engsten Raum. Aber grade daran kann es genauso gut scheitern und sterbenslangweilig werden. Außerdem hoffe ich der Film ändert noch etwas an der Handlung, denn ohne zu viel zu verraten, die Auflösung am Ende war mir dann zu blöd.
Ich verlinke einfach mal meine Kritik zu Godzilla, um ein paar Klicks zu bekommen ;)
Mich hat er durchaus positiv überrascht!
http://bastis-medienblog.jimdo.com/filme/
Für jede Sache die mir im Vergleich zum Original fehlt, gibt es einen Punkt Abzug:
- Mutanten
- der Mars
- Arnie
- Catchphrases
- Trash bzw. Humor
- Spannung
Naja gut, einen Punkt gibt es wieder dazu, weil Heisenberg der Böse war.
Schon wieder erster April?
Vorsicht, teilweise Spoiler!
Der Erde bebt unter seinen Schritten, sein Auftauchen aus dem Ozean überschwemmt das Land mit Tsunamis, Chaos, Leid und Verwüstung: Godzilla. Das wohl bekannteste japanische Riesenmonster kehrt zurück in die Kinos und zwar anders als es zu erwarten war.
Denn diesmal scheint nicht Godzilla selbst der unsterbliche Todesbringer zu sein, sondern zwei riesige Monster, die an eine Mischung aus Fledermaus und Gottesanbeterin erinnern. Die zwei sogenannten M.U.T.Os haben sich 15 Jahre lang mit nuklearer Energie aufgeladen, um zu wachsen und sich nach ihrem Erwachen miteinander zu vergnügen. Blöd nur, dass ihre beiden Kokons jeweils am anderen Ende der Welt sind, denn nun ziehen sie bei ihrer Reise zueinander eine Schneise der Verwüstung hinter sich her. Ihre Paarungsrufe wecken zudem die titelgebende Riesenechse auf, die hungrig aus ihrem Versteck in den Tiefen des Ozeans auftaucht, um die beiden Turteltäubchen zu jagen. So geht es von Japan, über Hawaii, auch durch Las Vegas, schlussendlich nach San Francisco, wo alle drei Wesen aufeinandertreffen und der große Showdown beginnt.
Die Menschen können derweil nur tatenlos zusehen, wie sie der unvorhersehbaren Gewalt und Zerstörungswut der Monster ausgeliefert sind. Eine Lösung soll wie immer eine Atombombe sein, welche die M.U.T.Os aufgrund ihrer nuklearen Strahlung anlocken und dann vernichten soll. Als diese jedoch frühzeitig in die Klauen der Riesen gelangt, scheint Godzilla die einzig übrige Rettung für die Menschheit zu sein.
So banal die Handlung klingt, umso interessanter ist ihre Umsetzung. Anders als der geneigte Zuschauer es durch Filme wie Pacific Rim, Transformers oder auch Emmerichs Godzilla gewohnt ist, rasante Action zu sehen und somit immer mitten im Geschehen zu sein, setzt dieser Film mit einer subtilen Art und Weise auf das Gegenteil. Der Zuschauer ist nicht mitten in den Kämpfen dabei, sondern betrachtet die herannahenden Monster meist aus einer menschlichen Perspektive: von unten und auf der Flucht. Die ersten Kämpfe sehen wir nur in den Bildern der Nachrichten, aus den Fenstern eines Fahrzeugs, aus dem Spalt einer sich schließenden Tür: denn welche Person ist schon verrückt genug sich 100 Meter hohen Bestien in den Weg zu stellen? So wird der Zuschauer gezwungen sich genauso zu verhalten, wie er es in der Realität machen würde: Schutz suchend und die Augen verschließend. Das bedeutet natürlich nicht, dass einem nichts geboten wird. Ganz im Gegenteil, wir sehen die pure Zerstörung und Horror. Nur wird es einem eben nichts in Gesicht gehauen, wie es gerne von Regisseuren wie Michael Bay (über-)betrieben wird.
Eventuell kann man darin den Grund sehen, warum der Film dem einen oder anderen Special Effects-verwöhnten Zuschauer zu langweilig erscheint. Wir sind es eben gewohnt immer mitten im Geschehen zu sein, in Zeitlupe Explosionen zu beobachten und Roboter gegen Monster in extremen Choreographien kämpfen zu sehen. Gareth Edwards scheint sich hier bewusst gegen den attraktionsgeilen Zuschauer zu stellen, behalten seine Monster stets etwas undeutliches, bleiben somit mystisch, unheimlich und göttlich. Und wenn Götter gegeneinander kämpfen, hat der Mensch dabei nichts zu suchen, nicht einmal der Zuschauer.
Doch im finalen Kampf sind Soldaten gezwungen mit einem Fallschirm im zerstörten San Francisco zu landen und mitten in die Schlacht zwischen die mächtigen Fronten die verlorene Bombe zu suchen und zu entschärfen. Während des Absprungs aus 9000 Metern Höhe in das rauchende, dunkle und undurchsichtige Territorium hört der Zuschauer den bekannten unheimlichen Score aus 2001: Odyssee im Weltraum. Jener, welcher immer beim Anblick des unbekannten schwarzen Monolithen ertönt. Der Mensch wagt sich nun endlich in die Schlacht, er wagt es einen Blick auf die kämpfenden Götter zu riskieren. So auch der Zuschauer, wir stehen zwischen Godzilla und den M.U.T.Os. gemeinsam mit den Soldaten. Doch wohl fühlen wir uns dabei nicht.
Für mich selbst war der Film somit ein positives Erlebnis, habe ich zuvor noch wilde, hemmungslose Monsteraction erwartet, wurde ich zuletzt doch von subtiler Zerstörung und Gewalt überrascht. Ich selbst fühlte mich wie die Protagonisten des Films ohnmächtig, habe mich nach dem Anblick der Bestien gesehnt und mich gleichzeitig vor dem gefürchtet, was mich erwartet. Erinnert wurde ich dabei nicht etwa an Pacific Rim, sondern an Cloverfield und auch Edwards unausgereiften Erstling Monsters, den Godzilla locker in die Tasche gesteckt hat.
8 von 10 brennenden Städten =)
Diese und weitere Kritiken findet ihr in meinem Blog =)
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Hä? Man sieht ja nicht einmal den Schuh^^