lieber_tee - Kommentare
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Alle Kommentare von lieber_tee
"Scheiße, verfluchter Scheißdreck, so eine Scheiße!"
Aseptisches sezieren von Torture-Porn-Klischees. Körper-Terror am Menschen, der ihn nicht in seine Einzelteile zerlegt sondern am Allerwertesten leckt. Hemmungslos wird im Horror-Arsch herum gebohrt, eine Eiterbeule an hündischem Vergnügen. Ekelerregendes Sick-Movie, das dank seiner gnadenlosen Mad-Scientist-Parodie in Gestapo-Arzt-Mantel und klischierten Charakteren mir die notwendige Distanz zum perversen Geschehen gibt und die Möglichkeit diesen Hirnfick mit der notwendigen, innerlichen Dr. Heiter-keit zu goutieren.
Reine Geschmackssache der Film, im wahrsten sinne des Wortes...
Wird garantiert als Klopapier-Verschmutzer in die Annalen der Filmgeschichte eingehen...
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Prost!
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hi,hi,hi
Kurz-Dokumentation über die Berliner-Kunst-Szene, wo sich scheinbar viele untereinander kennen, sich gerne haben und in der "richtigen" Stadt leben, da sie dort den schöpferischen Freiraum (künstlerisch und Preis-Niveau) schätzen. Ein Loblied auf die Kreativität und das "Lebensgefühl" in einer urbanen Umgebung. Kritische Betrachtung gibt es eher selten, außer das in Berlin für den Kunst-Kauf leider das Geld nicht so locker sitzt. Sympathische Typen bevölkern den Film, die bei weitem nicht so selbst-verliebt-überheblich wirken wie einem das Klischee eines Künstlers so generiert. Technisch tadellos (bis auf den teilweise geknackten Ton), passend montiert, mit einer authentisch-beobachtenden Kamera und geschmackvollen Musikauswahl.
Mag ich, fern der drögen Fernseh-Doku-Ästhetik, mit einem dicken Herz für die Hauptstadt.
1001 Filme, die Sie sehen sollten, bevor das Leben vorbei ist.
"Was macht ein Nigger auf´n Pferd?"
Blaxploitation-Sklavendrama-Komödie-Liebesfilm-Italo-Western mit umwerfend guten Schauspielern, geschliffenen Dialogen und gewagt-passenden Soundtrack. Ein entfesselter Rausch aus Überspitzungen und Brechungen, überraschend linear erzählt, mit albern-anarchisch-absurden Humor, der auf bittere Ernsthaftigkeit trifft. Sprach-akrobatische und Film-zitatenreiche Abrechnung mit weißen und schwarzen (!) Sklaventreibern. Ketten-Befreiung als kathartische Rache-Phantasie. Wenn auch eine weniger lange Ausdehnung (im Mittelteil) dem Film besser gestanden hätte, "Django Unchained" bleibt großes Kino mit großen Gestiken.
Eine absolut-persönliche Geschmackssache, ob einem der Tarantino-Stil bekömmlich ist.
Ich sage nur : "Auf Wiedersehen", jeder Zeit und gerne.
"Normalerweise foltern wir Spione. Aber heute haben wir wenig Zeit und machen es kurz und erschießen sie nur!"
Der Aufstieg und Fall vom "schwarzen Hitler" als Exploitation-Kino par excellence.
Rollende Köpfe im Eisfach, Massenerschießungen als VIP-Behandlung und ein "fetter Clown" als Kannibalen-Monster. Kein Telekolleg-Geschichtsunterricht, keine objektiv-nüchterne Darstellung vom "Schlächter in Uganda". Nein, eine hingekotzte Farce, die es ernst meint.
Idi Amins Jahre in "Schwarz-Afrika" werden mit hohen Tempo, ohne Pause und als bizarr-überzeichnetes Theater der Taktlosigkeiten aufgeführt. Naziploitation mit ein wenig Sex aber viel Gewalt. Wie für dieses Genre üblich und notwendig wird der perverse Schauwert eines entgrenzten Wahnsinnigen voll ausgebeutet und genüsslich zelebriert.
Foltern, ficken und ein fettes Schwein.
Hart, brutal und primitiv ist die Darstellung eines größenwahnsinnigen Psychopathen, der narzisstisch, überheblich und macht-geil war. Diese vereinfachte, schlicht-bösartige Geschichtsschreibung eines Tyrannen hat das Niveau eines Guido-Knopp-History-Entertainments, nur mit mehr Unterhaltungswert. Hier wird hemmungslos Geschichte zurecht-gebogen, Hintergründe falsch oder vereinfacht dargestellt und die manipulative Sau durch die ugandische Geschichte getrieben. In dieser primitiven Überzeichnung sagt "Idi Amim - Der Schlächter" viel über die Perversität einer Diktatur aus, ergötzt sich allerdings genauso an ihren reißerischen Schauwerten.
Historie für Hirnlose, eine irre Trash-Soße, die als geschnittenes VHS-Tape, in Deutschland mal so locker 40 Euro kostet.
Jeden Cent wert...
*SPOILER*
"Die Welt wird immer perverser..."
Die übliche fade Selbstjustiz-Suppe aus dem 80er-Hause Cannon&Bronson.
Ein narzisstisch-kalt-auf-brausende Serienkiller penetriert mit dem Messer spärlich bekleidete Frauen. Papa-Bulle-Bronson spürt bei der ersten Begegnung sofort, das dieser aalglatte Typ der Täter ist. Nach dem er ein paar Sätze über "Das-Gesetz-ist-nicht-immer-gerecht" knurrt, fingiert er Beweise, treibt den Mörder durch Psychoterror zu Gewalttaten, gefährdet dabei wissentlich seine Tochter und richtet das irre Schwein, die perverse Sau vor versammelter Mannschaft mit gezielten Kopfschuss hin. Ende.
Diese Art von Filmen gibt es wie Sand am Meer, hier haben wir einen besonders perfid-zynischen Vertreter. Eine filmische Bankrotterklärung an legale Gesetzgebung, die sich auf Stammtisch-Niveau vor der möglichen Gefahr / Angst das "unheilbar" geistig Kranke wieder killen mit Waffengewalt Luft schafft. Das der "gute" Polizist letztlich dabei mindestens ein genauso übler Geselle ist wie der dargestellte Täter wird nicht bedacht oder sogar glorifiziert.
Viel-Filmer J. Lee Thompson nudelt das solide hin und glänzt sogar mit einem reißerisch-packend gefilmten Finale, wo sich Krimi und Slasher-Film die Hand geben.
Rettet den Streifen aber auch nicht.
1001 Filme, die Sie sehen sollten, bevor das Leben vorbei ist.
"...ganz schön freche Klappe!"
Mia ist 15.
Mia ist immer unterwegs, rennt, tanzt, ist in Bewegung, auf der Suche.
Wonach?
Geborgenheit? Anerkennung? Liebe? Sex?
So genau weiß sie das (noch) nicht.
Sie ist eine Rotzgöre. Verletzlich, verunsichert und stark.
Und hat ein unerschöpfliches Vokabular an Fäkal-Ausdrücken...
In impressionistischen und semi-dokumentarischen Bildern folgt Regisseurin Andrea Arnold ihrer Protagonistin und erschafft das einfühlsames Porträt einer pubertierenden Teenagerin, die auf der Suche nach ihre eigenen Identität ist.
Klingt nach dem x-ten Aufguss einer Coming-of-age-Geschichte, hier in der Sozialbau-Schicht Englands angesiedelt. Auch wenn typische Stereotypen dieser Thematik bedient werden, der Film ist nicht voyeuristisch-ausbeuterisch. Sein Blick ist beobachtend, kaum wertend, immer glaubwürdig auf die Nöte, Ängste und Sehnsüchte des jungen Mädchens gerichtet.
Er über-dramatisiert kaum.
Getragen von einer souverän-überzeugend spielenden Newcomerin (Katie Jarvis) ist "Fish Tank" ein berührender Film, voller ergreifend-starker Momente.
Ganz großes, kleines britisches Kino.
Brachialer Actioner vom viel gehassten P.W.S. Anderson (ich schätze ihn!), mit schlichten Genre-Figuren, kernigen One-Linern und berstenden Metall-Crashs. Das ist modernes Exploitation-Zelluloid der 2000er, so wie ich es mag. Style over Substance. Ein Krawall-Film ohne Hirn aber mit Gaspedal. Pures Kinetisches Bewegungs-Kino.
Hervorragend geeignet damit Liebhabern von selbstgefälligen Arthouse-Filmen auf den Topf zu setzen, die dann wahrscheinlich Durchfall bekommen...
Herr Gott, was für eine Rotze an Film!
Völlig verschnittener Horror-Krimi-Splatter-Streifen, der sich viel zu ernst nimmt, eine fragmentarisch-wirre Fortsetzungsgeschichte zu "Baby Blood" herausgöbelt und mit dilettantischen Schauspieler/innen "glänzt", die nur Scheiße von sich geben. Da helfen auch nicht die "Hand-gemachten" Kannibalen-Zombie-Blutwurst-Einlagen und der üble Torture-Porn.
Ein Stück unterbelichtetes Zelluloid ohne Sinn, Können und Verstand, das zu keiner Zeit irgendwie Spaß macht.
Mit einem sehr jungen Sean Bean gut besetzter Politthriller, der die unruhige Stimmung vor der Unabhängigkeit Namibias nachvollziehbar und spürbar einfängt, als Krimi aber etwas gemächlich daherkommt.
Sympathisch-naives Anime-Plädoyer für humane Pflege im Alter, mit albernen, satirischen und beklemmenden Elementen, das leider in der zweiten Hälfte durch seinen wirr-überzeichneten Mecha-Quatsch (fast) an die Wand fährt. Die Corega-Taps-Hacker mit Rundumschutz haben mir besonders gefallen...
Ein "MacGuffin"-Film.
Von Alfred Hitchcock erfundener Begriff für ein Objekt, das im Film dazu dient, die Handlung anzustoßen und voranzutreiben, dessen Inhalt aber für das Verständnis der Geschichte nicht wichtig ist.
So wie der Koffer in Ronin. Er löst eine Reihe an Verwicklungen und Autoverfolgungsjagden aus aber wenn am Ende des Films der Protagonist gefragt wird was denn nun im Koffer sei gibt es die Antwort „Habe ich vergessen.“
Thriller-Drama aus Mexiko über gesellschaftlich bedingter Selbstjustiz.
"Gated Communities" werden abgeschottete Reichen-Siedlungen genannt. In "La Zona" sind sie ein goldener Käfig, dessen Einwohner / ihre Bürgerwehr die eigentliche Bedrohung sind, nicht die "Armen" die nur außerhalb existieren. Trifft diese Zwei-Klassen-Gesellschaft auf einander schnappt die Schere zwischen Arm und Reich zu, Angst erzeugt Angst, führt zu einer Gewaltspirale und am Ende sind alle nur Verlierer...
Soziale Ungleichheit als Motor für gesellschaftlicher Distanz und Ursache von Gewalt.
Der Film erzählt sicherlich keine unrealistische Geschichte wirkt aber wie ein gestelltes Experiment um Missstände in Mexiko als moralische Parabel für "richtig" und "falsch" zu inszenieren.
So empathisch ich auch für diese Thematik bin, so wenig hat mich die Geschichte emotional berührt. Zu klar sind die Fronten, zu vorhersehbar der Ablauf, zu undynamisch die Erzählweise.
Der Film bleibt in seinen Stereotypen hängen, wirkt zu konstruiert (ein Junge der Widerstand leistet, die hilflose Mutter, der "böse" Gemeinde-Mob, zwiegespaltene Vater, korrupte Politiker "guter" Bulle usw.). Alle Figuren erfahren keine Tiefe, ähnlich wie die Moral der Geschichte, die mich an einen pädagogischen Zeigefinger-Betroffenheits-Tatort erinnert, auch inszenatorisch.
Viel gute Absicht, mich hat sie kalt gelassen.
*SPOILER*
Eine Tour de Farce.
Willkommen bei Sonos bewusst kalkuliertem Grenz-Kino.
Provokation um jeden Preis.
Wolltet ihr schon immer wissen wie lang und viel Erniedrigung notwendig ist um aus einem Normalo einen Wutbürger zu machen?
Wollt ihr praktische Tipps zur Un-Sichtbarmachung von Menschen haben?
Dann seit ihr in diesem Futternapf des Grauens richtig.
Quälend lange wird dem Zuschauer der passive Leidensweg eines hemmungslos-gehemmten Fisch-Verkäufers gezeigt, der unter dem Sadismus eines Serienkiller-Fisch-Verkäufers leidet um in der letzten halben Stunde in eine Katharsis aus Blutmatsche, Ekel und Wahnsinn zu explodieren, die nichts Erlösendes hat.
Übel, übel sprach der gorige Dübel und verschwand in der nihilistischen Wand.
Leben ist Schmerz, eine dünne Aussage für ein zweieinhalb Stunden langes Martyrium.
Oder ist der Film dann doch (nur) eine böse Farce über die gesellschaftlichen Strukturen und der moralische Verfall im modernen Japan?
Mir war "Cold Fish" zu banal, zu sexistisch im Frauenbild und zu gewollt provokativ.
Er hat mich allerdings als exploitationhafter Rache-Thriller ohne befreiende Wirkung aber mit zynischen Humor gefallen.
Nur bloß nicht nach einen tieferen Sinn suchen...
The Golden Shower of Nazisploitation.
Die abstruse Mischung aus Sex, Gewalt und Nazis hat "Ilsa, She Wolf of the SS" einen zweifelhaften Ruf beschert.
In den Kulissen der TV-Serie "Ein Käfig voller Helden" schnell-abgedrehtes Billig-Schund-Werk, mit der bekanntesten Domina der Filmgeschichte. Erklärtes Ziel des Produzenten war es möglichst viele Tabu-Themen hemmungslos auszuschlachten und den Zuschauer unterhalb der Gürtellinie zu treffen, dabei dem Grundschema des (Frauen-) Gefängnis-Films folgend.
Hat geklappt. Taktlose Treffer, tief in die unmoralische Hose versenkt.
Das pure zelebrieren von Sado-Maso-Sex und Folter-Terror...
Auffällig ist, das hier optisch (und inhaltlich) eine zwiespältige Melange mit Symbolen / Themen des Nationalsozialismus eingegangen wird und dadurch dem Regime einen offensichtlichen Hang zu Sadismus und Pervertismus zuschreibt. Das wird trotz aller Widerwärtigkeiten überraschend mit grimmigen Humor inszeniert. Wenn Juden zum Horst Wessel - Lied "Die Fahnen hoch" gefoltert werden, der über-karikierte Nazi-General angepisst wird (und dabei Genuss empfindet), Hauptdarstellerin Dyanne Thorne sich von US-deutschen Schwänzen befriedigen lass, dabei in gnadenlosen Over-Acting verfällt und versucht (im Originalton) Fragmente der deutschen Sprache zu stammeln, konnte ich über diese garstigen Auswüchse nur schmunzeln...
Ilsa 1 (ja, es gibt noch 2-3 Nachfolger) ist sicherlich nicht jedermann Geschmack aber filmhistorisch ein unfassbarer Erguss aus Geschmacklosigkeiten und wurde spätestens durch den Grindhouse-Fake-Trailer von Rob Zombie in die intellektuelle Meta-Ebene gehoben.
Der wichtigste Vertreter des Naziploitation-Kinos, vielleicht sogar des Exploitation-Kinos generell.
Kann gerne kontrovers diskutiert werden, übersehen möchte ich diese Form von "Film-Kunst" aber nicht.
"Mandingo" schildert als aufwendiges Melodram, in bestialischer Offenheit, das ausgebeutete Leben von Sklaven auf Südstaatenplantagen im 19. Jahrhundert.
Die weißen Herren gerben "Neger" wie Arbeitsvieh, nutzen sie als Zuchtbullen, Kampfhunde und zum eigenen (inzestuösen) sexuellen Vergnügen.
In seiner drastischen Offenheit, die fast schon wie eine Farce wirkt, erzählt er viel über Zustände, (Macht-)Abläufe, Begierden und Denkweisen während der US-Sklaverei. Dabei benutzt er eine kolportagenhafte Erzählweise nahe des Exploitation-Films.
Im selben Maß wie er in reißerisch-sadistischen Bildern "schwelgt", kritisiert und erliegt er (zeitweise) der Faszination des Themas. Der "Spiegel" hat 1975 den Film als "widerwärtige Spekulation" bezeichnet, einen "voyeuristisch abgelinster Mondo Cane".
Missbraucht er "Kampfnigger" als Wichsvorlage für Ku-Klux-Klan-Mitglieder?
Das er etwas Ausbeuterisches hat ist kaum von der Hand zu weisen.
Ein Film über Rassismus, in dem sich die Gutsherren offensichtlich rassistisch benehmen, der bewusst schockieren möchte und dabei geschmäcklerische Bilder benutzt.
Eine zwiespältige Angelegenheit.
Offensichtlich ist allerdings, das Regisseur Richard Fleischer sich deutlich gegen Rassismus positioniert, insbesondere in der perfid-abartigen Darstellung von dekadenten Machthabern. Er zeigt eine Zeit, mit ihren Moralvorstellungen, Konventionen und Regeln, in der Erniedrigung von "Schwarzen" gesellschaftlich tief verwurzelt ist. In der es unmöglich war sich human zu Verhalten und dagegen aufzubegehren.
Sex und Macht erhält dieses System, Widerstand ist (fast) zwecklos, letztlich tötet sich dieses (kapitalistische) System aber von innen selbst.
Sensibel ist dieses Dreckstück an Film nie. Voller Zynismus, gewollter Provokation, geprägt von tiefen Sexismus und aus "weißer" Sicht erzählt ist "Mandingo" ein ambivalenter aber interessanter Gegenstand um sich mit dem verbrecherischen System einer Sklavenhaltergesellschaft zu beschäftigen.
In den USA wird das Fernsehen revolutioniert, in Deutschland haben wir "Das Dschungelcamp – eine kulturelle Sensation".
Ich fand Tutti Frutti innovativer.
Centurion lief garantiert cut im TV, den kannste uncut von mir bekommen.
Hast noch viele gute Filme vor dir...
Klassiker, Drama, Horror... alles dabei, viel Spaß!
Himmel, ich dachte beim scrollen, die Liste endet nie...:)
Zwei Punkte für die tadellose Kamera und hübsche Ausstattung (Set-Design, Kostüme)
Einen Punkt für die überzogen-herrliche Performance von Eva Green.
Einen Punkt für die freundlichen Referenzen an das altmodische Grusel-Kino vergangener Zeiten.
Einen Punkt für den Running-Gag mit der alten Putz-Oma.
Aber mehr ist echt nicht drinne...
Das ist (wie schon bei Alice) Tim Burton-Light, Wald-Disney-weich-gespült.
Der Typ sollte sich endlich wieder neu erfinden oder sein Mojo suchen gehen.
Was für ein schwungloser Haufen an Film, voller verschenkter Ideen und nicht zündenden Gags. Es ist deprimierend zu sehen wie ein Regisseur sich im Kreise dreht, trostlos zu sehen wie Johnny Depp sich wiedereinmal schau-spielerisch im Kreise dreht und unerträglich wie die begabte Jung-Schauspielern Chloë Grace Moretz grausig unsympathisch eine Scheiß-Rolle herunterspielt.
Schnell vergessen, den Film...
Feel-Bad-Movie mit Hoffnungsschimmer, Anti-Gut-Mensch-Film mit Good-feeling.
Mal bitter-traurig, mal tragisch-komisch, mal unkontrollierbar wütend.
Emotional verkrüppelte Menschen leben ein Hundeleben. Humanität findet ungewöhnliche, nicht vorhersehbare Wege. Aus Hässlichkeit wird Liebe.
Oberflächlich ist "Tyrannosaur" ein weiteres naturalistisches Sozialdrama in Ken-Loach-Tradition mit ruhigen, sauber durch-komponierten Cinemascope-Bildern.
Besonders in den kleinen Gestiken und Beobachtungen überzeugt diese grob-sensible Geschichte, hoch emotional von Peter Mullan und vor allem Olivia Colman gespielt, hochbegabt debütiert von Regisseur Paddy Considine.
Der konkrete Blick auf Menschen im White-trash-Milieu und in der Mittelschicht hält bewusst die äußeren sozialen Missstände in der britischen Gesellschaft auf Distanz.
Warum schaue ich mir in meiner Freizeit Filme über den Leidensweg von Menschen an, die ich jeden Tag bei meiner Arbeit begegne, mit denen ich konkret an Lösungen arbeite?
Eigentlich möchte ich in meiner Freizeit Distanz zu meinem Klientel aufbauen.
Wenn es aber ein Film schafft mich dermaßen persönlich zu treffen, mein Herz erwärmt scheiße ich auf die Distanz und bekomme Pipi in den Augen. Auch wenn es etwas trivial erscheint das Wärme, Achtung, Zärtlichkeit den Menschen wieder in die Bahn bringen kann, egal, mich berührt eine Liebesgeschichte, die so nah und glaubhaft an eigentlich nicht sonderlich sympathischen Menschen ist.
"Das ist ja alles Kacke!"
Fischköppe, Menschen und Mutationen.
Animie-Manga mit Tentakel-Hentai, pupsenden Monstern, stinkender Kreaturen-Liebe und Mechatronic-Unsinn. Dahin-gestolpertes, katastrophales Fisch-Horror-Futter ohne Einfühlungsvermögen für Dramaturgie und Figurenzeichnung. Ein trostloser Genre-Pfurz, der zumindest am Ende in bizarres Over-The-Top-Trash-Theater mutiert.
Warnung: Maximum Over-Trash.