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Alle Kommentare von lieber_tee
"Wer Sex hat wird geliebt - oder glaubt es zumindest..."
Verschroben-schreib-gehemmter Romanautor recherchiert obsessiv über den Tod einer Käsekönigin und stampft durch den tiefen Provinz-Fargo-Schnee um ein Laura-Palma-Geheimniss zu lüften. Mit baumelnden Winterjacken-Etikett kauzt er pfiffig durch Klein-Sibirien in Frankreich, erwärmt von rückwärtig erzählten Tagesbucheintragungen einer Dorfschönheit.
"Poupoupidou" hat viel lakonischen Humor, skurrile Figuren und Dialoge, ist wunderschön fotografiert, fabelhaft gespielt. Eine bisweilen poetisch-traurige Beschreibung einer Blondine im hinter-letzten Kaff, die sich ihren drögen Alltag durch das Leben als Kunstfigur ertragbar macht aber auf der Suche nach Liebe und Anerkennung nur auf Egoismus und Ausbeutung trifft.
Angenehm lässiges Krimi-Drama mit wenig Thrill aber viel Herz
und ein interessantes Vexierspiel über Kinomythen.
"Gewalt und Erotik waren seine Lebensthemen: Mit seinem Film "Im Reich der Sinne" sorgte Nagisa Oshima 1975 für einen Skandal, in seinen Werken experimentierte er mit extremen Darstellungsformen. Nun ist der "Godard Japans" tot. Er wurde 80 Jahre alt."
http://www.spiegel.de/kultur/kino/im-reich-der-sinne-regisseur-nagisa-oshima-gestorben-a-877648.html
1001 Filme, die Sie sehen sollten, bevor das Leben vorbei ist.
"Das ist die beste, blödeste Idee die wir haben!"
Mit stoischer Mine und holpriger Regie erzählt Ben Afflek den üblichen Quark über ein US-Amerika, das immer cool ist, selbst in den absurdesten Situationen originelle und funktionierende Ideen hat um für die Freiheit zu kämpfen. Das wird bemüht politisch-korrekt und realitätsnah, in detailreicher 70er-Jahre-Optik an den Zuschauer gebracht, kommt sympathisch herüber und bietet einen aberwitzigen Plot. Meine Ängste um die Einführungsopfer halten sich in Grenzen, da sie doch arg oberflächlich gezeichnet sind. Die, für eine Gut/Böse-Geschichte scheinbar notwendige, Dämonisierung des fremdländischen Orients brauche ich letztlich nicht und von der fiktionalen Kraft Hollywoods, mit ihren satirischen Seitenhieben hätte ich gern mehr gesehen.
Argo ist dann doch nur ein triviales Märchen vom guten CIA, eine eher politisch undeutlich (wenn nicht falsch) positionierte Täuschungsaktion mit komödiantischen und spannenden Einschlag.
*SPOILER*
So wie Haut-Nerven neu moduliert werden, so moduliert Regisseur Pedro Almodóvar verschiedenste Genre zu einem etwas unförmigen Film-Gesicht.
Ein Maskenspiel aus Rape&Revange, Körper-Horror, Arthouse-Drama, Thriller, Porno und Frankenstein-Mad-Scientist-Parabel...
Die maßgeschneiderte Begierde nach Formvollendung. Der perfekte Körper als perfekte Kunst. Rache als ein Akt der Schönheit...
Ein Transgender-Thriller in aseptischer Ästhetik, mit dem Ziel Identitäten aufzubrechen und neu zu formulieren.
Trotz Ideenreichtum, visueller Kraft, hervorragenden Schauspiel, grimmig-schwarzen Humor und grandioser Musikauswahl wirkt die zwei-geschlechtliche Stockholm-Syndrom-Geschichte (gewollt) distanziert, absurd und bekommt bei mir oftmals den Beigeschmack einer Provokation, die in Beliebigkeit versiegt, da bei aller inszenatorischer Brillanz der Regisseur nicht vermitteln kann worauf er konkret hinaus will und eine emotionale Vertiefung der Figuren versagt bleibt.
Marc Webb ((500) Days of Summer) buchstabiert sich durch das Grundschul-ABC des Superhelden-Kinos, von A wie "Amazing" bis Z wie "zerebrale Gehirnaufweichung".
Trotz sympathischen Hauptdarstellers und einigen (fast) selbstironisch-originellen Filmideen ist das nur der übliche Kitsch für Teenager-Zielpublikum. In seiner ermüdenden Vorhersagbarkeit setzt es Spinnenweben an.
Das viel zu frühe Remake hat den Vorgängern inszenatorisch, trick-technisch oder inhaltlich kaum etwas neues entgegenzusetzen. Es ruht sich auf der sicheren Super-Helden-Park-Bank entspannt aus und ist trotz solidem Unterhaltungs-Wert völlig überflüssig.
Eine Melkmaschine um Kindern das Taschengeld aus der Tasche zu ziehen...
Was mir zu Klaus Kinski (aktuell) einfällt:
"Wenn ich jetzt daran denke, wie viel User hier eine Zeit lang mit Stolz sein Gesicht trugen... (Punsha)
Zu Tom Cruise: "...der Mann kann so viel Sientology machen, wie er will, er wird einem nicht unsympathisch! (heiko.buschhaus)
Ich ergänze zu Kinski: ..der Mann kann so viel Kinder ficken, wie er will, er wird einem nicht unsympathisch!
Vorsicht! Sarkasmus!
„Frieden ist nur für Schwuchteln!“
Die aberwitzige Geschichte, mit all ihren abgedrehten Twists und pointierten Dialogen ist ein griesgrämig-absurdes Killer-Theater auf offensichtlicher Meta-Tarantino-Spur.
Eine bösartige Satire über Drehbuchschreiben in Hollywood, das mäßig geschwind, immer wieder auf die coolen Brutalitäten des Dekonstruktions-Kinos hinsteuert...
Schau-spielerisch 1A.
Inszenatorisch funktional und durchschnittlich aufregend.
Originell ist die Idee Genre-Geschichten unendlich oft zu variieren, zu erzählen um sie dann in letzter Konsequenz ad absurdum, in ihre Banalität aufzulösen.
Mit dem „schlechtesten Showdown der Filmgeschichte“ werden alle Gangster-Film-Klischees über Bord geworfen, allerdings wirkt hier und auch vorher alles viel zu aufgesetzt, pseudo-cool als das es für einen nachhaltigen Film gut funktioniert. Das haben Tarantino und der (alte) Guy Ritchie erheblich besser hin bekommen und ist Angesichts des Regie-Debüt-Wunder von Martin McDonagh (Brügge sehen… und sterben?) eine schwache Leistung, fast eine Enttäuschung.
Laut wiki: "Nachdem Rodriguez die Filmmusik für Tarantinos Kill Bill Vol. 2 (für eine Gage von einem US-Dollar) geschrieben hatte, übernahm Quentin Tarantino hier in einer Szene die Regie, ebenfalls für einen US-Dollar. Es ist jene Szene, in der Dwight zu den Teergruben fährt, um dort Raffertys Leiche zu entsorgen."
Eine sehr kurze Szene eines Films wird als Tarantino-Film verkauft, hat beim MP-Eintrag zu Sin City zum Co-Regisseur geführt (obere Zeile) und Rodriguez wird als dritter Regisseur dort aufgeführt (Im Text ist es dann o.k.).
Sorry Ines, das ist peinlich für eine Filmseite.
Sin City steht sogar bei dieser Abstimmung auf Platz 3, was wiederum peinlich für die Leute ist, die den Film hier voten...
Ich stelle mir gerade vor, beim googlen des "besten" Films von Tarantino wird dann diese Seite ausgespuckt...
Ich denke da flieht jeder einigermaßen Film-interessierte und -informierte mit wehenden Fahnen...
:(
Armutsporno, der sich auf dem Elend einer exotischen Unterschicht einen runter holt?
Wer das so sieht hat den Film völlig in den falschen Hals bekommen...
Darf ich mir als Bildungsbürger keine Filme über Menschen in den Sümpfen von Louisiana anschauen, die zwar "arm" aber nicht "doof" sind und, trotz aller Missstände, so etwas wie Heimat und Zusammenhalt leben, sich wünschen? Muss ich ein schlechtes Gewissen bekommen, weil ich aus sicherer Position das erfahrbar/ spürbar/ goutierbar gemacht bekomme und sogar gut finde?
Muss ich dann gleicht spenden gehen?
Nein!
Armut ist nicht sexy oder cool. Sie schmerzt, ist NICHT schön und macht keinen Spaß. Eine Traurigkeit, Bitternis und Hoffnung weht durch das (zeitweise) dokumentarisch anmutende Portrait von vergessenen Außenseitern in einer sich ach so fortschrittlich und menschlich gebenden USA. Hier gibt es wenig Ertragbares und wenn der Sturm aufkommt noch viel weniger. Vielleicht ist das Leben für eine 6-Jährige dort nur durch ihre Phantasie ertragbar. Vielleicht ist das Leben dort nur durch marginales Tanzen auf der Straße und Saufen bis zum Exzess ertragbar...
Klischees habe ich im Film NICHT gesehen, sympathische Nähe zu Randgruppen schon.
Dafür schäme ich mich nicht!
Ich habe noch so etwas wie Empathie, selbst wenn und gerade weil die Biester aus dem wilden Süden gerne auf meiner emotionalen Klaviatur spielen.
So einige Elemente wirken holprig integriert, die Bildsprache schreit mir zu oft nach Symbolik aber, hey, das ist ein Debütfilm.
Hier ist der Blick nicht voyeuristisch, er ist mal betrüblich, mal gallig, mal trostlos, mal lebensbejahend und mal lustig und konsequent aus der Sicht eines kleinen Mädchens dargestellt.
Ich sehe da keinen Pathos, keine Überschwemmung der Gefühle, keine Überwältigung von Kitsch und keine falsche Verklärung.
Ich sehe unabhängiges Independent-Kino eines Künstler-Kollektives mit Anfängerfehlern, einer hoch begnadeten Laien-Kind-Hauptdarstellerin und grandiosen Score.
Cleveres Kino mit Herz und Verstand,
das (Alb-)Träume zulässt.
Wenn der Hobbit eine unerwartete Reise tut, dann kann er was erzählen.
Ja, der kleine Hobbit ist der kleine Bruder vom Herrn der Ringe. Was habt ihr den erwartet? Noch ein Über-Meisterwerk?
Nein, Peter Jackson hat sein Mojo NICHT verloren. Er entwickelt sich zwar künstlerisch nicht weiter, das Vorhandene hat aber immer noch hohes Niveau! Niemand anderes macht phantastisches (Genre-) Kino mit solch magischen Momenten.
Nein, die unerbittliche Schärfe der High-Frame-Rate hat mich nicht gestört. Gewöhnungsbedürftig, ja. Die grandiose Reinheit der Bilder mit Tiefen-Wirkung ohne Verdunklungserscheinungen und eine sehr bewegliche Kamera ohne Schlieren gleichen die unbestreitbare Künstlichkeit aus.
Ja, Neuseeland sieht in Wirklichkeit auch so fantastisch aus...
Nein, die erste Stunde des Films ist NICHT langweilig, ich mag allerdings auch kleinwüchsiges Fress-und Saufgelage mit Teller-Schmeißen und Gesangs-Einlagen, wenn danach wieder aufgeräumt wird...
Nein, der infantil-alberne Humor hat mich nicht gestört, bin wohl doch noch Kind geblieben, mag den angenehmen Kontrast zu der (auch) vorhandenen Düsterniss.
Ja, der Film hat ein einfach-wirkungsvolles dramaturgisches Konzept und endet in einen kraftvollen Showdown.
Ja, Gollum-Andy Serkis sollte endlich einen Oscar bekommen...
Ja, ich mochte die ruhigen Momente genauso wie die aberwitzigen Schlachten.
Ja, der Film ist "nur" ein Prolog, ein Beginn, da folgt noch etwas ganz Großes.
Nein, der Film bietet nix "Neues". Dafür fühle ich mich auch in Mittelerde zu wohl...
Ja, der Film hat mich zum Staunen gebracht: Mit seinen Schauwerten und Liebe zur großen Kino-Magie.
Ja, Radgarsts Hasenschlitten ist schwach animiert, die Geschichte holpert und eigentlich sollte der Film nicht "Hobbit" sondern "Gandalf" heißen...
Die vielen negativen Kritiken kann ich kaum nachvollziehen und sind der (zu) hohen Erwartungshaltung geschuldet.
http://i.imgur.com/rOB1f.gif
harter Trailer ??????????????????
...aus der Rocker & Biker Box Vol 4.
"Halt die Luft an, es stinkt eh schon genug!"
Zwei perverse Biker-Gammler nageln zwei verwöhnte, reiche Gören im Spiegelbild polierter Motor-Tanks.
Ja, sexuell-frustrierte Hausfrauen wollen mal so richtig von animalischen Machos durchgefickt werden...
Klassische reich-bürgerliche Hochkultur vs. schlicht-strukturierter Rocker-Freiheit, Geschlechter- und Schicht-Kampf in den 70ern.
Kleines Exploitation-Filmchen, das ganz, ganz böse sein will aber piefig-harmlos herüberkommt.
Home-Invasion-Psychopathen-Terror-Film, vom Billig-Sexfilmer R. Kanter nicht ganz so billig heruntergekurbelt, der einer männlichen Arschlochfraktion Mitleid und Verständnis geben möchte.
In seinem nihilistisch-misantropischen Weltbild gehört "Wild Riders" in das konservativen Lager der Biker-Filmen, übt einen nostalgischen Reiz aus und ist filmhistorisch der konkrete Vorbote zu "The Last House on the Left".
Ruggero Deodato hat allerdings 9 Jahre später mit "House on the Edge of the Park" ("Der Schlitzer") das gleiche Thema weitaus beklemmend-intensiver hingekommen.
"Es gibt zwei Sachen, die ich bei Frauen nicht vertrage: Erstens, wenn sie dauernd widersprechen und zweitens, wenn sie den Helden spielen wollen!"
"Ich hab' Drei erwischt! Tot?! Ne' aber mindestens drei Wochen Krankenhausreif!"
"Ich kann deinen Hass verstehen! Du musstest den Mann einfach umbringen!"
"Er wird dich durchlöchern wie ein Schweizer Käse! Egal, besser als 30 Jahre Knast!"
"Du wolltest doch einen Mann aus mir machen! Jetzt geh mir aus den Weg, jetzt habe ich die Chance!"
Auf dem Covertext steht: "Lamberto Bavas bästa (!) Film! - Quentin Tarantino".
Klar, wenn der Meister das sagt, stimmt es schon...
Ne, ne, hier bekommt der Zuschauer eine unglaubliche Null-Nummer: Ein Rambo für Doofe sprengt mit seinem Supergewehr Hillbilly-Blödies in die ewigen Jagdgründe, weil sie Töchterlein gekillt haben.
Primitiver 80er Actioner mit einem Total-Ausfall-Hauptdarsteller. Dazu grunzt Synthi-Sound und schläfriges Country-Gedudel. Das Vater-Tochter-Ding nervt ebenso wie das dumpf-sexistische Neandertaler-Bild über Frauen.
Eigentlich unanschaubarer Schund aus der untersten B-Picture-Schublade, mit gegrunzten Familienproblemen und debilen Dialogen.
In seiner reduzierten Blödheit entsteht unterirdisch schlechter Charme, Hirn-Vakuum-Trash zum lieb-haben,
ein wenig...
"Was siehst du dir da an? - Sex und Gewalt! - Oh, das hört sich gut an..."
Eine Gute-Nacht-Geschichte für Erwachsene, die Kinder geblieben sind.
(Ab-) Norman lebt und leidet unter den ganz normalen Wahnsinn des Nerdtums, mit viel leidenschaftlicher Todes-Phantasie, hochstehenden Haaren und Segelohren.
Toilettenpapier-Monster, Schlabber-Leichen, brennende Stofftiere und Gurken-gesichtige Hausmütter begrüßen den Fan von liebevoll-ironischem Grusel-Kino.
Eine Creepy-Creepshow mit kindlicher Naivität, detailreicher Animation und morbid-skurril-schwarzhumorigen Witz.
Wer Verständnis für Zombies mit trauriger Schippe hat und Spaß am Aufbrechen typischer Horror-Stereotypen noch spürt, wer noch nicht zu erwachsen geworden ist und seinen infantilen Humor bei einer flotten Nummernrevue aus Referenzen an das alte und neue Horror-Kino bewahren kann, der wird ein angenehmes kitzeln in der Zwerchfell-Gegend spüren.
"Aber wenn du deinen Antrieb verlierst taugst du weniger als ein Schrottwagen."
Brumm, Brumm...
Need for Speed auf chinesisch, durch die nächtlichen Straßen Hongkongs.
Streifen-Polizisten liefern sich mit Gangstern einen harten Streifen.
Story, Figuren und Schauspieler sind kurze Einspritzer für einen Auto-fetischierten Krimi, in dem sich die Verfolgungsjagden zu balletthaften Bewegungstheater verdichten. Unkontrollierter Tempowahn ohne Substanz aber mit rasant-kühl-quietschenden Reifen.
3. 1 4 1 5 9 2 6 5 3 5 8 9 7 9 3 2 3 8 4 6 2 6 4 3 3 8 3 2 7 9 5 0 2 8 8 4 1 9 7 1 6 9 3 9 9 3 7 5 1 0 5 8 2 0 9 7 4 9 4 4 5 9 2 3 0 7 8 1 6 4 0 6 2 8 6 2 0 8 9 9 8 6 2 8 0 3 4 8 2 5 3 4 2 1 1 7 0 6 7 9 8 2 1 4 8 0 8 6 5 1 3 2 8 2 3 0 6 6 4 7 0 9 3 8 4 4 6 0 9 5 5 0 5 8 2 2 3 1 7 2 5 3 5 9 4 0 8 1 2 8 4 8 1 1 1 7 4 5 0 2 8 4 1 0 2 7 0 1 9 3 8 5 2 1 1 0 5 5 5 9 6 4 4 6 2 2 9 4 8 9 5 4 9 3 0 3 8 1 9 6 4 4 2 8 8 1 0 9 7 5 6 6 5 9 3 3 4 4 6 1 2 8 4 7 5 6 4 8 2 3 3 7 8 6 7 8 3 1 6 5 2 7 1 2 0 1 9 0 9 1 4 5 6 4 8 5 6 6 9 2 3 4 6 0 3 4 8 6 1 0 4 5 4 3 2 6 6 4 8 2 1 3 3 9 3 6 0 7 2 6 0 2 4 9 1 4 1 2 7 3 7 2 4 5 8 7 0 0 6 6 0 6 3 1 5 5 8 8 1 7 4 8 8 1 5 2 0 9 2 0 9 6 2 8 2 9 2 5 4 0 9 1 7 1 5 3 6 4 3 6 7 8 9 2 5 9 0 3 6 0 0 1 1 3 3 0 5 3 0 5 4 8 8 2 0 4 6 6 5 2 1 3 8 4 1 4 6 9 5 1 9 4 1 5 1 1 6 0 9 4 3 3 0 5 7 2 7 0 3 6 5 7 5 9 5 9 1 9 5 3 0 9 2 1 8 6 1 1 7 3 8 1 9 3 2 6 1 1 7 9 3 1 0 5 1 1 8 5 4 8 0 7 4 4 6 2 3 7 9 9 6 2 7 4 9 5 6 7 3 5 1 8 8 5 7 5 2 7 2 4 8 9 1 2 2 7 9 3 8 1 8 3 0 1 1 9 4 9 1 2 9 8 3 3 6 7 3 3 6 2 4 4 0 6 5 6 6 4 3 0 8 6 0 2 1 3 9 4 9 4 6 3 9 5 2 2 4 7 3 7 1 9 0 7 0 2 1 7 9 8 6 0 9 4 3 7 0 2 7 7 0 5 3 9 2 1 7 1 7 6 2 9 3 1 7 6 7 5 2 3 8 4 6 7 4 8 1 8 4 6 7 6 6 9 4 0 5 1 3 2 0 0 0 5 6 8 1 2 7 1 4 5 2 6 3 5 6 0 8 2 7 7 8 5 7 7 1 3 4 2 7 5 7 7 8 9 6 0 9 1 7 3 6 3 7 1 7 8 7 2 1 4 6 8 4 4 0 9 0 1 2 2 4 9 5 3 4 3 0 1 4 6 5 4 9 5 8 5 3 7 1 0 5 0 7 9 2 2 7 9 6 8 9 2 5 8 9 2 3 5 4 2 0 1 9 9 5 6 1 1 2 1 2 9 0 2 1 9 6 0 8 6 4 0 3 4 4 1 8 1 5 9 8 1 3 6 2 9 7 7 4 7 7 1 3 0 9 9 6 0 5 1 8 7 0 7 2 1 1 3 4 9 9 9 9 9 9 8 3 7 2 9 7 8 0 4 9 9 5 1 0 5 9 7 3 1 7 3 2 8 1 6 0 9 6 3 1 8 5 9 5 0 2 4 4 5 9 4 5 5 3 4 6 9 0 8 3 0 2 6 4 2 5 2 2 3 0 8 2 5 3 3 4 4 6 8 5 0 3 5 2 6 1 9 3 1 1 8 8 1 7 1 0 1 0 0 0 3 1 3 7 8 3 8 7 5 2 8 8 6 5 8 7 5 3 3 2 0 8 3 8 1 4 2 0 6 1 7 1 7 7 6 6 9 1 4 7 3 0 3 5 9 8 2 5 3 4 9 0 4 2 8 7 5 5 4 6 8 7 3 1 1 5 9 5 6 2 8 6 3 8 8 2 3 5 3 7 8 7 5 9 3 7 5 1 9 5 7 7 8 1 8 5 7 7 8 0 5 3 2 1 7 1 2 2 6 8 0 6 6 1 3 0 0 1 9 2 7 8 7 6 6 1 1 1 9 5 9 0 9 2 1 6 4 2 0 1 9 8 9 3 8 0 9 5 2 5 7 2 0 1 0 6 5 4 8 5 8 6 3 2 7 8 8 6 5 9 3 6 1 5 3 3 8 1 8 2 7 9 6 8 2 3 0 3 0 1 9 5 2 0 3 5 3 0 1 8 5 2 9 6 8 9 9 5 7 7 3 6 2 2 5 9 9 4 1 3 8 9 1 2 4 9 7 2 1 7 7 5 2 8 3 4 7 9 1 3 1 5 1 5 5 7 4 8 5 7 2 4 2 4 5 4 1 5 0 6 9 5 9 5 0 8 2 9 5 3 3 1 1 6 8 6 1 7 2 7 8 5 5 8 8 9 0 7 5 0 9 8 3 8 1 7 5 4 6 3 7 4 6 4 9 3 9 3 1 9 2 5 5 0 6 0 4 0 0 9 2 7 7 0 1 6 7 1 1 3 9 0 0 9 8 4 8 8 2 4 0 1 2 8 5 8 3 6 1 6 0 3 5 6 3 7 0 7 6 6 0 1 0 4 7 1 0 1 8 1 9 4 2 9 5 5 5 9 6 1 9 8 9 4 6 7 6 7 8 3 7 4 4 9 4 4 8 2 5 5 3 7 9 7 7 4 7 2 6 8 4 7 1 0 4 0 4 7 5 3 4 6 4 6 2 0 8 0 4 6 6 8 4 2 5 9 0 6 9 4 9 1 2 9 3 3 1 3 6 7 7 0 2 8 9 8 9 1 5 2 1 0 4 7 5 2 1 6 2 0 5 6 9 6 6 0 2 4 0 5 8 0 3 8 1 5 0 1 9 3 5 1 1 2...
Episch.
"Gefüllte Mulattentitten, das ist der letzte Schrei!"
Charles Bronson als wortkarger Killer, eine Wucht. Als verliebtes Opfer einer Femme fatale, ach ne.
70er Jahre Killer-Kino mit beiläufiger Brutalität, erbärmlichen Männer- und Frauen-Bild und politischen Inkorrektheiten. Ein geschwafelter Diskurs über Macht, Moral und Manipulation, eingerahmt in eine sprachlose Autoverfolgungsjagd und galligem Finale, getragen von Schauspiellegenden und ganz eigenen Inszenierungsstil.
Groschenroman-freundlicher Pulp für Liebhaber von Schnauzbärten, Kordhosen und alten US-Karren.
Glaub ich nicht, will ich nicht.
Vielleicht noch ein Serien-Remake?
Kotz!
"Dedicated to Mario Bava, Dario Argento und Sergio Martino."
Ab wann ist ein Film eine Hommage, wann verliert er seine Eigenständigkeit und ist nur noch eine seelenlose Kopie?
Wer die genannten Regisseure kennt ist bei "Masks" klar im Vorteil!
In jeder noch so kleinsten Fuge seines Zelluloids zitiert Regisseur Andreas Marschall die obigen Genre-Meister. So entsteht ein Referenzen-Stakkato, welches sichtbar Achtung und Liebe zu dem 70er Jahre Giallo-Kino zeigt aber in seiner Überambitioniertheit nicht die Seele des Genres findet. Die begabten Einzelleistungen von stilvoller Kamera, Bildgestaltung und prächtigem Score stehen einem Drehbuch gegenüber, dessen dramaturgischen Elemente seltsamerweise oft ins Leere laufen.
Optisch gibt es viel zu bestaunen, inhaltlich weniger.
Style over Substance.
Klar, das passt gut zum präferiertem Genre. Die Streifen der 70er glänzen nun auch nicht gerade mit oscar-verdächtigen Darstellern und komplex-tiefsinnigen Drehbüchern. Nur da stimmte oft der Flow, die filmischen Mittel bildeten eine Einheit mit der (ach so idiotischen) Geschichte.
Hier weniger, nur zeitweise.
Wenn von "Orgiastischer Potenz" geredet, die Bühne zu einem nahgeburtlichen Selbstfindungs-Trip wird und die Suspiria-Ballett-Schule in Babelsberg liegt muss ich unfreiwillig schmunzeln. Wenn ich Nebenrollen-Laien-Schauspiel auf GZSZ-Niveau ertragen muss und Dialoge wie vorgelesen wirken sind das sicherlich Mangelerscheinungen einer Indi-Low-Budget-Produktion, ertragbar ist das aber für mich kaum.
Dagegen bäumen sich eine zunehmend überzeugende Hauptdarstellerin, die hervorstechend-brutal-guten Mordsequenzen, ein dynamisches Gothik-Psycho-Terror-Finale mit absurder Tätermotivation auf, so das all der cleane Avantgardismus und Formalismus erträglich, ja sogar unterhaltsam wird.
Aus Respekt vor solch unabhängigen deutschen Horror-Produktionen, die mal nicht in dilettantisch-entleerten Amateur-Splatter enden, gibt es freundlichen Beifall von mir.
"Mit ganzer Seele eine Erektion!"
Glaube, Liebe, Hoffnung.
"Love Exposure" ist ein monumental-monsterhafter Kreuzzug für die Liebe, eine antike Tragödie um ständig verfehlenden Liebenden, überbordende Wündertüte der Geschmacklosigkeiten, sakrale Verarschung und ekstatisch-exessive Freakshow.
In überdimensionierten 4 Stunden brüllt uns Regisseur Sian Sono einen nie ausgewogenen, nie zurückhaltenden Abgesang auf den christlichen Glauben entgegen und schmachtet eine pathetisch Rock-Oper auf den Glauben an die Liebe. Eine Farce die sich ohne Weihwasser gewaschen hat, Religion und Moral manipuliert, zerrt und zerstört den Menschen, sündenloses Leben ist nur durch sündhaftem Handeln möglich, ver-queer-te Hingabe ist gewollt.
Die provokante Reise geht von Mutterverklärung über Kastration zu pornographischer Upskird-Fotografie und macht bei unzähligen (asiatischen) Film und Kultur-Referenzen einen kurzen Halt: Japan-Pop mit Schulmädchen-Fetisch, Blutfontänen-Hentai-Splatter, Sexploitaiton, Samurai-Trash, seifiges Familiendrama, coming-of-age mit Ständer, Ravels sündhafter Bolero, Beethovens reine 7te und Viscontis Kirchen-Kitsch.
Nahe des makaberen Irrsinns eines Takashi Miike und Luis Buñuel .
Eine japanische Pulp-Fiction.
Bei all den übertrieben Schauwerten bleibt der Film-Mammut aber immer nah an seinen grandios agierenden Figuren.
Nur sind 5 Akte des ungehemmten (Bild-) Wahnsinns 2 Akte zu viel, die 240 minütige Predigt auf den schlechten Geschmack ist 2 Stunden zu lang, zu retardierend wirkt der Diskurs über Moral, Macht und Möse, da wäre weniger mehr gewesen. Und die ultimative Grenzerfahrung, die "Love Exposure" so gerne sein möchte, ist sie letztlich doch nicht.
Aber das geht ja auch nicht, ist ja nur Film...
Martin Scorsese - Ausstellung (10. Januar bis 12. Mai 2013) im Berliner Museum für Film und Fernsehen.
http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/kino/Aus-dem-Privatarchiv-des-KultRegisseurs/story/19407414
"Haste etwas im Kopf was Du loswerden möchtest?!"
Frisch-Milch-Tüten-Bilder vermisster Mädchen, Topfreiniger des Irrsinns, Paranoia als Splitter in der Realität, das Hirn eine Baustelle, 10 $ für 'ne Nacht bei Mama...
Eine fragmentarische, nicht-narrative Bilder-/Ton-Collage-Reise durch ein entfremdetes Amerika, in die zerebralen Windungen eines Paranoid-Schizophrenen-Serienkillers (?), zu seiner autistischen Tochter.
Sperriges US-Independent-Kino der frühen 90ern, das den Wahnsinn aus dem Kopf des Verirrten schneidet und dem Zuschauer in symbolisierten Bildstörungen entgegen knallt. Diese Psychose-Studie ist mehr als deutlich, ein Gemüts-Gewitter, überzeugend vom Hauptdarsteller performt.
Der krampfhafte Versuch dies in eine Detektiv-Krimi-Handlung zu integrieren wirkt allerdings kläglich.
Über-chiffriertes Kunst-Kino.
Zu unnahbar-distanziert empfinde ich das Leiden des Protagonisten, da bekomme ich keinen Zugang.
"Du bist mein Opfer!"
Die Rache des potenten Schlitzer-Negers mit penetrierenden Haken ist da angekommen wo sie erwartungsgemäß enden würde. Titten und Gore bleiben vom Candyman-Mythos übrig. Ein Wasserstoffperoxid gebleichtes, blondes Bienchen ist geil auf ihren Latin-Lover und erstickt den dunklen Freddy Krueger mit ethnischen Klischees.
Ich konnte mich gar nicht auf den Streifen konzentrieren, war ständig vom fulminanten Vorbau der Hauptdarstellerin abgelenkt...
Ole Bornedals angestaubte US-Bessenheitskiste vom Genre-Flohmarkt. Stabil, ohne nennenswerte Kanten, etwas mottenverhangen aber gut transportabel.