Lorion42 - Kommentare
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Alle Kommentare von Lorion42
Naja der Test war ja mehr ein Witz als ein ernstgemeintes Kriterium. Das lustigste daran ist halt, dass die meisten Filme nicht mal diesen einfachen Test bestehen. Ich find's schon positiv, wenn ein Film wie Man of Steel das nun irgendwie hinbekommt - zeigt dann ja, dass immerhin zwei Frauenrollen in wenigstens einer Szene emanzipiert wirken könnten (ich weiß jetzt nicht um welche Szene es geht - manche Filme bestehen den Test ja auch, indem sich Frauen über Babys unterhalten *g*). Dass man daran die Emanzipation Hollywoods misst, ist dagegen Blödsinn. Da ist es wohl einfacher die Anzahl der starken weiblichen Rollen zu zählen. Die Frage ist dann nur, ab wann ist eine Frauenrolle stark?
Ein interessanter SiFi-Film der zwei große Fehler macht: Zum einen ist da der große Zeitsprung. Anfangs erzeugt er noch Spannung. Er wird dann aber zum unmöglichsten Zeitpunkt aufgelöst, ohne dass er Auswirkungen auf die aktuelle Szene hat. Dadurch wird das Potential dieser Nicht-Linearen Erzählung nicht genutzt und gleichzeitig noch der Spannungsbogen der Szene, in der der Flashback eingeführt wird, kaputt gemacht. Ich bin mir unschlüssig, ob der Film mit einer linearen Erzählung besser gewesen wäre, aber so funktionierte es nicht.
Der andere Fehler ist, dass er scheinbar sowohl die Dramafreunde, als auch Survival-Horror-Fans erfreuen wollte. Aber als Horrorfilm funktioniert er nicht. Zu wenig Grusel, zu wenig Thrill. Wer einen Film wie "Apollo 18" in Gut erwartet, wird wohl enttäuscht werden. Wer dagegen persönliche Dramen ala "127 Hours" wünscht, dem werden hier zu wenig persönliche Geschichten geboten. Die Charaktere bleiben flach und auch in seiner Allgemeingültigkeit bietet der Film nur eine einfache Aussage. Hier wär mehr Raum für Konflikte drin gewesen. Dazu hätte sich der Film aber entscheiden müssen, was er eigentlich zeigen will.
Warum finde ich den Film trotzdem sehenswert? Er erzeugt Spannung. Man ist sich nie sicher, ob die Charaktere nicht vielleicht doch den Verstand verloren haben. Die Found-Footage-Optik macht endlich einmal Sinn und wirkt nicht albern oder nervig. Es ist wie eine Dokumentation aufgemacht und nicht wie ein Sensationsvideo. Außerdem hat er etwas zu erzählen. Über die Forschung und den Wert des Lebens. Auch wenn ich mir hier mehr Konflikt und Diskussion gewünscht hätte, so wurde doch mein Forschergeist angesprochen. Leute, denen Moon gefallen hat oder die sich nach Gravity ohne Action sehnen, können hier einen schönen Film entdecken.
Toller Film mit einer sehr einfachen Grundidee, die sich dann im Laufe des Films immer mehr entfaltet. So sind die Charaktere am Anfang nichts weiter als Abziehbilder, entwickeln sie doch über die Laufzeit immer mehr Fassetten, mehr Wünsche und einfach mehr Tiefe. Es macht Spaß sich anzuschauen, wie man die Figuren immer weiter in sein Herz schließt. Wie bei einem Brieffreund, den man gerade erst kennenlernt. Dies macht auch den Reiz des Films aus. Sehr viel mehr passiert hier auch nicht. Wer an diesem Konzept keinen Gefallen findet, wird spätestes im letzten Drittel geistig abschalten, da die Geschichte dann doch etwas schleppt voran geht. Wer aber Filme mit Herz mag, sollte ihn sich dringend angucken. Optisch ähnelt der Film einem dogmatischen dänischen Film und hat wenig mit Bollywood zu tun. Ein Film, der sicher nicht jedem gefallen wird, aber für mich persönlich zu den besten des letzten Jahres gehört.
Faszinierend, wie nah diese Zukunftsvision von 1936 an der Geschichte des 20. Jahrhunderts war. Und spannend welche Themen hier angesprochen werden. Was ist die Natur des Menschen? Sind Kriege, Tyrannei und Barbarei verhinderbar? Ist Ratio und Fortschritt die Antwort? Letztendlich stellt der Film nur Fragen ohne wirklich Antworten zu geben. Auch wirkt er mehr wie ein Historienfilm, der nicht in der Vergangenheit, sondern in der Zukunft spielt. Stark ausgebaute Charaktere sucht man vergebens. Eine emotionale Bindung ist somit nicht möglich. Trotzdem schafft er es in seiner episodenhaftigkeit kurzzeitig zu fesseln. Und sei es nur über die tollen Bilder. Sollte man sich als SiFi-Fan einmal angeschaut haben.
Mehr Musikvideo als Geschichte. Ohne Handlung und mit den Bildern einer Bahnfahrt. Hat aber leider nichts, was für mich irgendwie positiv oder negativ herausragt.
Klüger bin ich nun nicht... soll ich mir den Film ansehen?
Tiefe würde ich mir wünschen... Zynismus dagegen lehne ich strickt ab...
Ein Film, der eine leere Gesellschaft zeigt, muss mehr bieten als nur ein Abbild der Gesellschaft. Sonst bleibt nichts als ein leerer Film. Wenn der Film Antworten geliefert hat, dann nur auf Fragen, die er nicht gestellt hat.
Der Film war nicht schlecht, aber außergewöhnlich herausragend ist er nicht. Die einzelnen Szenen wirken fast lieblos aneinandergereiht und sind nur lose zusammenhängend. Eine Katharsis findet nur wenig spürbar statt und manche Szenen wirken als ob sie eher hübsche Bilder zeigen als eine Handlung vorantreiben sollen. Der Film ist nicht langatmig, aber spricht nicht meine Sprache. Am besten ist er dann, wenn seine Sprache Humor ist (z.B. ein Priester der als der nächste Papst gehandelt wird und von nichts anderem zu reden scheint als die Zubereitung von Essen), meistens ist er aber einfach nur zynisch.
Wer Fellini mag, wird auch hier Gefallen finden können. Mir sagen beide wenig zu.
Gleich guck ich Oscar auf Tele5 14:10
Der mit Luis de Funès - nicht der mit Sylvester Stallone (wobei das an seinem Namenstag auch gepasst hätte)
Eigentlich ganz gut gemacht. Dramaturgisch hätte man mehr rausholen können und letztendlich ist die Botschaft viel zu platt. Es wird leider nicht auf Leute eingegangen, die plötzlich lieber Fassbinder als DSDS gucken wollen. Auch wird für einen politischen Film ungewöhnlich wenig argumentiert. Die Welt wird lieber in Schwarz/Weiß gemalt, als wirklich versucht den Zuschauer zu überzeugen. Aber egal wie unrealistisch diese Utopie auch ist, ich hab mich ganz gut unterhalten gefühlt. Und ich hab schon wesentlich plattere Geschichten gut bewertet.
Wirklich interessant wäre ein 2014 Trailerquiz ;)
Hat mich stark an die Atmosphäre von Blade Runner erinnert. Ein wirklich gut gemachter Neo-Noir der im Jahr 1999 spielt, aber ein Si-Fi-Element zu bieten hat. In dem Film ist es möglich, Erinnerungen zu speichern und wieder abzuspielen. Auf Grund dieser Prämisse verflechtet sich die Geschichte langsam zu einem Gebilde aus Korruption, Verschwörung und Verrat. Der Film braucht etwas, um seinen Spannungsbogen aufzubauen, bleibt dann aber konstant auf hohem Niveau. Dabei bietet er mit Mace eine der stärkten Frauencharaktere der Filmgeschichte. Das große Finale spaltet die Geister. Mir hat es gefallen und die Wertung nochmal einen Punkt nach oben gezogen. Ich werde aber nicht verraten ob die Welt am Ende untergeht.
So wenig wie möglich vorher über den Film lesen... dann funktioniert er am Besten
Hab mal meine eigene Liste gemacht mit Plots, die ich interessant finde:
http://www.moviepilot.de/liste/interessante-plots-2014-lorion42
Nicht unbedingt große Filme, dafür aber vielversprechende Plots.
Immerhin 6 1/2 Filme dabei, die noch zu keinem Franchise gehören.
Ich gucke gleich noch die Wiederholung von "Searching for the sugar man" auf Servus TV um 13 Uhr
Ausgezeichnet mit einem Haufen Oscars, in der Imdb einen festen Platz in der Top250... und hier eine Durchschnittswertung von 4.0 von Leuten, die den Film vermutlich niemals gesehen haben.
Der Film ist stark in Kitsch und Hollywoodklichees getüncht, aber er erzählt 3 gute Geschichten über Kriegsveteranen. Die Probleme dieser ehemaligen Soldaten sich wieder in die Gesellschaft zu integrieren wurde hier sehr gut dargestellt. Meiner Meinung nach auch besser als in (hierzulange) bekannteren Filmen wie z.B. "Die durch die Hölle gehen". Dass die Geschichten sich letztendlich zu Liebesdramen entwickeln ist ein guter Trick, der dazu führt, dass man den Film zu einem runden Abschluss bringen kann. Kritiker mögen hier eventuell eine Abkehr von den eigentlichen Problemen sehen, doch gerade diese Liebesgeschichten sagen sehr viel mehr über den Krieg aus als es auf den ersten Blick scheint. Hat mir gefallen - trotz seiner Länge.
Das abstruse ist nur, dass Rogue in dem Original-Comic die Hauptperson gewesen ist, die aus der Zukunft in die Vergangenheit gereist ist (und nicht Wolverine). Nicht dass mich das sehr groß stört, aber abstrus ist es trotzdem
Fand den Film gar nicht schlecht. Hätte man zwar mehr rausholen können, aber sehenswert ist er allemal
Die einzigen Filme der Top250 den ich bisher noch nicht bewertet habe sind anscheinend:
Inside Llewyn Davis auf der 143...
Frost/Nixon auf der 201
Prisoners auf der 232
Barton Fink auf der 234
und Argo auf der 250
hm anscheinend brauch ich schon Geheimtipps um noch was neues entdecken zu können...
Irgendwie bringt mir moviepilot in den letzten Monaten zu häufig Nachrichten, die irgendwelche Filme als objektiv schlecht darstellen. Das nervt mich irgendwie. Dass Filme subjektiv unterschiedliche Meinungen erzeugen, ist doch gerade der Grundgedanke von dieser Seite. Solche Negativ-News passen nicht zum Konzept.
Ein wunderbarer Film mit tollen Bildern. Kameraspiel und Kulissen machen sehr viel der Atmosphäre aus, die dieser Film versprüht. Dazu die indischen Klänge und eine Geschichte, die mich mitten ins Herz getroffen hat. Der Film beginnt mit einer Texttafel durch die man erfährt, dass Witwen niemals wieder heiraten dürfen und ihrem Verstorbenen ewig treu bleiben müssen. Direkt in der nächsten Szene sieht man ein junges Mädchen, das gefragt wird, ob es sich daran erinnert, dass sie geheiratet hat. Nach einem Kopfschütteln erfährt sie, dass sie nun eine Witwe ist. Welchen Stand Witwen in diesem Szenario haben wird erst später umso deutlicher. Aber ich war hier schon gleich gefesselt. Wären nur nicht die Längen im Mittelteil gewesen, so wäre es ein perfekter Film. Wer auf die Mischung aus kanadischem und indischem Film gespannt ist, sollte ihn sich auf jeden Fall anschauen. Mein Interesse an den anderen beiden Filmen Fire und Earth ist auf jeden Fall geweckt und ich habe mir gleich die 3er DVD-Box bestellt.
Manchmal hab ich das Gefühl, dass die Krimis aus Korea sich dem Ziel verschrien haben dem Zuschauer ins Gesicht zu schlagen. Dreckig, brutal und irgendwie zäh geht es hier zu. Es wird eher eine melancholische als eine bedrohliche Stimmung erzeugt. Nur in wenigen Augenblicken kommt Suspense auf... Der Mörder dagegen soll einfach nur Abscheu erzeugen. Im Gegensatz zu anderen koreanischen Filmen ist hier nur das Finale in Rache getaucht. Trotzdem hab ich den Anschein, dass diese Filme egal ob sie nun Oldboy, Bittersweet Life oder auch Memories of a Murder heißen, hauptsächlich dazu dienen, dem Zuschauer weißzumachen dass manche Leute das Leben nicht verdient haben. Dieser Unterton verdirbt mir jeden Filmgenuss. Der Film hier ist relativ originell, aber vor allem im Mittelteil zu behäbig. Freunde koreanischer Krimikunst werden auch hier ihren Spaß haben, da er ansonsten ganz gut gemacht ist, aber ich hab mal wieder gemerkt, dass diese Art von Filmen mir nicht liegt.
Brücke nach Terabithia und Ist das Leben nicht schön? hätte ich gerne weiter oben gesehen. Sind beides tolle Filme. Vor allem letzterer gehört zu Weihnachten einfach dazu!
Kurze Aufmunterung für den Autor: Kopf hoch. Jeder hat mal eine unpopuläre Meinung vertreten und ist dafür auf die Schnauze gefallen. Nehm es nicht zu ernst - der nächste Artikel wird besser ankommen ;-)
Das Vorurteil, dass Phantasie mit Imagination gleichzusetzen ist, hab ich schon oft gehört. Der Meinung bin ich nicht. Phantasie oder Fantasy ist sehr viel mehr.
Es ist die Frage "was wäre wenn". Daraus entsteht eine Vorstellung einer fiktiven Welt. Diese Vorstellung wird übrigens durch Bücher genauso verändert, wie durch altmmodische oder moderne Spezialeffekte. Wenn man nun Gollum so darstellt, wie in den Jackson-Filmen verändert man vermutlich meine Vorstellung der Figur (ich hab ihn mir damals viel schleimiger und lurchähnlicher vorgestellt), aber das würde auch passieren, wenn die Beschreibung in einem Folgebuch plötzlich detaillierter ausfällt. Die "was wäre wenn" Frage ist davon aber gar nicht betroffen.
Phantasie heißt nicht, sich vorzustellen wie Gollum aussieht, sondern sich vorzustellen, ob und wie Frodo den Ring zerstören kann. Wenn man nur konsumiert ohne den Film oder das Buch zu reflektieren, dann hat das alles nichts mit Phantasie zu tun.
Moderne Filme kann man einfacherer nur so konsumieren, da sie unseren Träumen einfach sehr nahe kommen. Das heißt aber nicht, dass sie dadurch gleich die Vorstellungskraft zerstören. Ich denke man kann jedes Medium einfach nur konsumieren, wenn man es will. Peter Jackson wegen seiner perfekt umgesetzten Vision einen Vorwurf zu machen, halte ich für falsch.