loveissuicide - Kommentare

Alle Kommentare von loveissuicide

  • 9 .5

    Sehr interessante und aufschlussreiche Doku, wie der Mensch mit dem Tod und den Toten umgeht. Man muß damit rechnen, tote Menschen zu sehen, die real sind, das ist was völlig anderes als in einem Splatterfilm, allzu sensible Leute sollten daher einen Bogen um den Film machen. Für die anderen ist er aber wirklich zu empfehlen.

    • 10

      Das dänische Kino - und nicht nur dieses, auch die Serien und TV-Produktionen - ist ein Sammelbecken voller cineastischer Highlights, und "Adams Äpfel" ist wiederum ein Highlight unter diesen Perlen. Großartig!

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      • 6

        Teil 1 und 2 fand ich echt gut, Teil 3 dann nicht mehr so recht, aber auf mich üben diese tödlichen Zufallsverstrickungen trotzdem eine gewisse Faszination aus, drum ging's nun an Teil 4. Die Anfangssequenz hat mich enttäuscht. In Teil 1 wußte man noch nicht, was kommen würde, man war deswegen wirklich schockiert. Teil 2 spielte dann schon mit den Erwartungen der Zuseher, deswegen war die Spannung auf der Autobahn perfekt. Ab Teil kam dann eigentlich nix neues, die Achterbahnfahrt war nicht mehr wirklich spannend. Ebenso wie das Rennen aus Teil 4. Man wusste, was kommen würde, aber man freute sich gespannt auf die kommenden Todsfälle. Und die waren Mist. Man sieht eigentlich in jeder Sequenz, dass die aus dem Computer kommen, sämtliche Tode wirken unrealistisch, wie in einem billigen Computerspiel. Dann kommt der Pluspunkt des Films. Die Ereignisketten sind zum Teil echt spannend arrangiert, man wird in die Irre geführt, man kann nicht sofort erkennen, wer als nächstes sterben würde. Nicht alle Todesarten sind gleich gelungen, da war Teil 3 noch besser. Aber die Kino-Szenen sind dann wieder ganz gelungen umgesetzt, was die Spannung betrifft.

        Negativ: die Schauspieler sind sogar für einen Teenie-Slasher mehr als übel. Die Badewannenszene: komplett unrealistisch und eigentlich überflüssig. (im wahrsten Sinne des Wortes). Und das Ende. Das ging mir ein wenig zu schnell und ist ziemlich lieblos.

        Alles in allem bietet Final Destination ein bisschen Gutes, ein bisschen echt Schlechtes; er ist der bisherige Tiefpunkt der Serie, kann man sich aber trotzdem mal anschaun. Bin auf Teil 5 gespannt.

        • 6

          Gangster-Thriller ohne wirklich Höhepunkte. Die Handlung ist bekannt, die sah man in der einen oder anderen Form schon zigmal, und irgendwie läuft dasselbe immer gleich ab, auch die Charaktere bieten nichts neues. Das Einspannen von Unterschichtsdrama gelingt auch nicht wirklich, wenn man in dieser Hinsicht was meisterliches sehen will, dann empfehle ich eindeutig Winding Refns Pusher-Trilogie. Für einen anspruchslosen Fernsehabend ist The Town aber allemal tauglich.

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          • 6 .5

            Ein bissl hirnlos ist der Film schon. Eigentlich saudumm. Aber oke, ist halt ein Action-Nobrainer, wovon es aber bei weitem bessere gibt. Und nur, weil da so viele Action-Ikonen mitmachen, macht das den Film nicht gleich kultig. Irgendwie hätte man sich The Expendables sparen können. Die Action-Sequenzen sind zum Teil aber recht gut gelungen, deswegen gibts ne halbwegs positive Wertung. Arnie hatte fast noch die beste Rolle^^ Und der Stallone schaut irgendwie eigenartig aus, als wäre er geschminkt, schaut total fertig aus...

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            • 10

              Haha, der ist lustig!^^ Sehr schräg, super Charaktere, Soundtrack top! Für mich gleichauf mit dem Dude.

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              • 8 .5
                über Psycho

                Obwohl ich keine 10 Punkte vergebe, bin ich der Meinung, dass dieser Film zurecht einer DER Kultfilme der Filmgeschichte ist. Ich kann ganz gut verstehen, wieso Psycho als Vorbild für diverse Genres gilt. Mehr als 50 Jahre nach Enstehung des Films ist er zwar nicht mehr DER Schocker, aber eine wohlige Gänsehaut kommt immer noch auf. Er ist viel weniger verstaubt, als ich befürchtet hatte, die Schauspielerei ist auch viel besser als bei anderen Filmen dieser Zeit und die Musik, dieses grandiose Orchesterwerk, ist hier absolut nicht nervend, wie so oft in dieser Zeit, sondern wirklich einer DER Gründe, wieso Psycho so spannend ist und immer noch so funktioniert. Der Daumen zeigt eindeutig nach oben.

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                • 8 .5

                  Ein Geisel-Terror-Thriller der härteren Art erwartet einen mit "Kidnapped". Die Anfangsseuqenz macht erstmal neugierig, ich konnte sie der eigentlichen Handlung dann aber nicht wirklich zuordnen. Vielleicht wollte man hier schon eine kleine Verbindung zu "Funny Games" herstellen. (Eine zweite gibt's dann auf der Couch, im Fernsehen läuft ein Autorennen). Das mag zwar eine Hommage an Hanekes Meisterwerk sein, passt aber nicht wirklich in den Kontext dieses Films. Entweder will man eine Psychopathenbande, die es liebt, ihre Opfer zu quälen, oder eine Räuberbande, die die reiche Familie ausraubt. Hier wurde versucht, beides unter einen Hut zu bringen. Naja, paßt nicht ganz, ist aber auch egal. Spannend war's auf alle Fälle, die Split Screens waren auch oke, aber so ganz überraschend war das Ende dann nicht, nur die Intensität ging dann doch unter die Haut. Und sollte ich mal in so eine Situation kommen, dann fällt mir hoffentlich die goldene Regel #1 für's Überleben ein: den Bösewicht nicht nur halbtot schlagen, sondern sich so richtig an ihm austoben, wenn man schon die Gelegenheit dazu hat. Wieso man ständig diese Inkonsequenz vorgesetzt bekommt, ist mir ein Rätsel. Naja. Mir hat dieser spanische Gentrevertreter trotz aller Kritikpunkte auf alle Fälle sehr gut gefallen.

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                  • 6

                    Optisch beeindruckend, haben mich weder die Personen, noch die Geschichte wirklich berührt. Der Film ist an mir irgendwie vorbeigegangen, ohne Eindruck zu hinterlassen. Und ein wenig zu esoterisch ist er mir auch gewesen.

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                    • 9

                      Düster, rauh, dreckig, coole Optik, geiler Soundtrack, finstere Gestalten. Sehr feine Sache!

                      • 8

                        Ryan Bingham ist ein harter Knochen, der einen Job hat, der ebenso hart ist, wofür man aber menschliche Qualitäten wie Empathie und Ausstrahlung braucht. Beides hat er. Der Job ist kein angenehmer, aber weit weniger schlimm, als wenn es per Internet abgewickelt würde. Wenn man schon wen engagiert, der Leute rausschmeisst, dann sollte es doch von Angesicht zu Angesicht geschehen, das wahrt ein wenig die Würde.
                        In seinem Job kommt Bingham viel herum, das gefällt ihm, er hasst es, sesshaft zu bleiben, und er liebt es, Bonusflugmeilen zu sammeln. Die Unannehmlichkeiten im Job kann er relativ gut wegstecken, Gefühle baut er nur selten bis gar nicht auf.
                        Er referiert über Rucksäcke, gefüllt mit dem, was der Durchschnittsmensch als wichtig erachtet, was aber nur unnötiger Ballast ist, der einen nur daran hindert, selbstbestimmt und frei zu sein. Mit dieser Einstellung kann er vorzüglich leben, nur ist ihm nicht bewusst, dass es jeden mal ganz tief drinnen treffen kann, dass man immer ein wenig verletzbar bleibt (Beispiel: Achilles), und diese Unachtsamkeit wird ihn eines Tages unvermittelt treffen.

                        Ich fand den Film zum Teil sehr tiefgreifend; als Europäer ist mir diese Art der Kündigung fremd, das dürfte wohl nur in den USA so gemacht werden. Schauspielerisch sind Clooney und Farmiga wirklich eine gute Wahl, Anna Kendrick hat leider drehbuchtechnisch eine eher einfache Rolle des jungen Naivchens abbekommen, kann also nicht wirklich glänzen. Aber vor allem Clooney spiel hervorragend, sein innerer Wandel kommt echt gut rüber, ist nie aufgesetzt und wirkt authentisch, wobei: ganz abkaufen kann ich Ryan Bingham diesen Wandel nicht, solche Situationen sollte man in diesem Alter schon hin und wieder durchgemacht haben, vor allem, wenn man bedenkt, dass er auf seinen Reisen immer wieder Menschen begegnet, und nicht jede Begegnung wird nur oberflächlich sein.
                        Aber egal, dieser Makel ist verkraftbar.

                        Der Schluß ist mir dann aber ein wenig zu kitschig geworden. Dieses Prinzip "jeder Mensch kann nur mit einem anderen Menschen glücklich werden" mag zwar auf die Mehrheit der Menschheit zutreffen, aber es gibt sie dennoch, die einsamen Wölfe, die ganz gut bzw. besser allein zurecht kommen, und Niederlagen wie im Film werden dann eher als lehrreiche Erfahrungen angesehen. Und diese ländliche Idylle der Hochzeitsgesellschaft ist wirklich ganz schlimm!!^^

                        Insgesamt fand ich den Film aber sehr gut, er hat mich unterhalten, bewegt und zum Nachdenken angeregt.

                        • 7

                          Der erste Teil war grandios, Teil 2 kam nicht mehr ganz an den Vorgänger heran, war aber immer noch sehr gut.
                          Vom dritten Teil bin ich jetzt ein wenig enttäuscht. Die Gags sind nicht mehr so zahlreich, sie zünden zum Teil nicht so wirklich, sind zum Teil auch schon arg unter der Gürtellinie. Trotzdem: so schlimm, wie sich das jetzt anhört, ist der dritte Teil auch wieder nicht, die Serie hat sich halt schon ein wenig abgenutzt. Findet man die Besetzung sympathisch, kann man sich den dritten Teil auf alle Fälle anschaun. Normalerweise würde ich 6/10 geben, da ich aber ein Ben Stiller-Fan bin, gibt's einen Extrapunkt.

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                          • 6

                            Optisch ist der Film ganz gut, Story und Schauspiel sind allerdings eher durchschnittlich. Muß man nicht gesehen haben.

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                            • 9

                              Mich hat der Film gefesselt. Der Beginn ist echt cool, die ganzen Vorbereitungen auf die Entführung, es wird kein Wort gesprochen, alles scheint bis ins Detail geplant zu sein. Dann kommt es zur Tat; man merkt schnell, dass das Opfer nicht gequält werden soll - zumindest ist es nicht geplant - aber man hat trotzdem ständig Angst, dass was Schlimmes passieren wird, wenn dem lieben Vic was nicht in den Kram passt. Der erste Twist ist dann mal wirklich unvorhersehbar. Braucht es diesen? Naja... die Vertrauensverhältnisse zwischen den Entführern werden jedenfalls dadurch geklärt, und auch die Emotionen werden plausibler.
                              Dann kommt noch ein Twist, ebenso überraschend, aber nicht mehr soo unvermittelt.
                              Der Rest ist dann recht gutes Suspensekino. Man weiß, dass was passieren wird, man weiß nur noch nicht, wann. Also, wie gesagt, mich hat das schon ein wenig mitgerissen. Das Ende ist dann nicht mehr so unvorhersehbar, aber egal, da paßt dann auch die Musik - wie im ganzen Fim - hervorragend, um eine sehr schöne Stimmung zu hinterlassen.

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                              • 9

                                Einer der besten Horrorfilme! Extrem verstören!

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                                • 6

                                  Eigentlich eine gute Herangehensweise an dieses Thema, die Idee ist ziemlich cool, und dass man die Aliens nicht so oft zu sehen bekommt, stört auch nicht: man sieht genug von ihnen, um sich ein Bild machen zu können. Aber leider ist der Film zwischendurch doch sehr langweilig und das Ende kommt wirklich ein wenig zu abrupt.

                                  • 9

                                    Ein sehr bedächtiger Film über einen Mann, der aus seinem Job und seiner Introvertiertheit ausbrechen will. Dass er das scheinbar jahrelang angesammelte Misstrauen und die Vorsicht nicht sofort ablegen kann, ist klar, und vielleicht will er das ja nicht.
                                    Eine irrsinnig intensive Charakterstudie, und Clooney spielt den melancholischen Auftragskiller perfekt! Die ruhigen Szenen verleihen seinem Inneren Glaubwürdigkeit, am besten umgesetzt wird das in der Szene, als er die Waffe baut, aber auch in so vielen anderen Szenen. Die Musik ist gut, drängt sicher aber nie wirklich auf, sie bleibt dadurch meiner Meinung nach nicht wirklich in Erinnerung, aber unterbewusst wirkt sie so, wie sie es tun muß. (In einem Fußballspiel sind die besten Schiedsrichter auch jene, die man nicht bemerkt...)
                                    Zum Schluß noch ein Kommentar zu den Bildern: ebenso hervorragend! Die Einsamkeit in Jacks Innerem widerspiegelt sich hier auch im wunderschönen Italien, abseits vom Adria-Tourismus.
                                    Einziger Minuspunkt: das Ende ist relativ vorhersehbar ab einem bestimmten Moment. Das vergällt einem den Gesamteindruck aber auch nicht.

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                                    • 4
                                      über Skyline

                                      Naja... Der Anfang macht noch neugierig... aber irgendwie hat der Film nix zu bieten ausser ein paar coole Effekte. Die Personen bleiben einem stets egal, drum ist deren Ende auch nicht sonderlich bedauerlich. Und das Ende des Films ist eher lächerlich.

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                                      • 8

                                        Nach dem eher enttäuschenden dritten Teil wieder eine gute Fortsetzung. An Teil 1 und 2 kommt er zwar nicht wirklich ran, aber im direkten Vergleich mit Teil 3 ist "Für immer Shrek" der klare Sieger.

                                        • 7

                                          Gar nicht mal so schlecht, eigentlich. Ich mein, unheimlich oder spannend ist der Film auf keinen Fall, aber lustig. Und die Mensch-Käfer-Hybriden sind auch lässig! Das Ende fand ich dann allerdings sehr unbefriedigend. Was haben die da gesehen??

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                                          • 8

                                            Ich hatte wirklich einen sehr guten Gesamteindruck von Iron Sky, als der Abspann anlief. Ich kann nicht sagen, dass mir der Film von vorne bis hinten ganz zusagt, dazu gibt es doch einige Makel, aber im Großen und Ganzen hat mich Iron Sky sehr gut unterhalten. Ein bisschen Satire, ein bisschen Verschwörungstheorie, ein zum Teil hervorragender Soundtrack und für das kleine zur Verfügung gestandene Budget erstaunliche Effekte machen die Sache zu einem Film, der echt Spaß macht. Und die Götterdämmerung war spitze! So ein Wahnsinnsmaschine, herrlich! ;-)
                                            Bei der ganzen Komik war das düstere Ende dann fast wie ein Fautschlag ins Gesicht. Das find ich aber echt oke!^^

                                            • 9 .5

                                              Fantastische Serie, an die ich relativ ohne Vorkenntnisse herangegangen bin und deren Fan ich nun ausdrücklich geworden bin! Ich war nach den X-Akten auf der Suche nach einer weiteren Kultserie, die mich qualitativ überzeugen würde. Weiters bin ich ein Riesenfan des dänischen Kinos, wieso also nicht auf meiner Suche diese beiden Kriterien verbinden? Gesagt, getan. Ich wurde schließlich u.a. auf Kommissarin Lund aufmerksam, deren Kritiken fast durchgehend äußerst positiv waren, und da die Dänen scheinbar nicht nur Kino, sondern auch TV-Formate sehr ernst nehmen, hab ich mir die erste Staffel besorgt.
                                              Gleich nach der ersten von 10 Folgen war ich gefangen in der überaus komplexen Geschichte, die Mörderjagd, Familiendrama und Politkrimi sehr, sehr gut kombiniert! Es führt eigentlich kein einziger Erzählstrang ins Leere, alles ist für den Fortlauf der Handlung wichtig, ohne allerdings überladen zu werden. Die Darsteller machen ihre Arbeit ohne Ausnahme ausgezeichnte, es gibt eigentlich keine schwachen Darstellerleistungen.
                                              In den 100-110 minütigen Episoden ist klar auszumachen, wann es zum jeweiligen Episodenende kommt (2x pro Folge, da in Dänemark die Serie als 50-minütiger 2-Teiler lief), was nicht nur dramaturgisch bedingt ist, sondern auch wegen des hervorragenden Soundtracks. Zu den jeweiligen Episodenenden wird die Spannung wirklich perfekt auf den Punkt gebracht, zum Teil sind die Cliffhanger wirklich sauspannend! Ich kann mir nicht vorstellen, die Serie als 50-Minuten-Häppchen zu geniessen, denn als einzelne Spielfilme wird man viel mehr Gefangener der Geschichte. Lang waren die Tage, wenn ich keine Zeit für eine weitere Episode hatte. Ich hab gelesen, dass die zweite Staffel in jeder Hinsicht besser sein würde, ich bin daher schon sehr gespannt und freue mich darauf.
                                              Den halben Punkt Abzug gibt's dafür, dass vielleicht der eine oder andere Teil der Geschichte ein wenig aufgesetzt wirkt - es bleibt aber alles im Rahmen - und wegen des Endes, das nicht die ganze Intensität des Verbrechens erklärt, was aber irgendwie auch egal ist, man kann sich seinen Teil seriengerecht in seiner Phantasie ausmalen.

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                                              • 1

                                                Nein, nein, nein! Hab nach ca. 45 Minuten abgedeht! Den Punkt gibt's für die tolle Optik, aber die bieten viele Werbefilme auch.

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                                                  Nachdem es ein paar Minuten gedauert hat, bis ich mich an die 70er-Ästhetik gewöhnt habe, hat mich der Film eigentlich sehr gefesselt. Das Kunstblut schaut zwar mehr als künstlich aus, aber das ist wirklich nicht der Rede wert. Nach "Dressed to Kill" war dies mein erster "richtiger" (=italienischer) Giallo, und ich freu mich jetzt auf andere Werke von Argento, von dem ich bisher nur Sleepless (fand ich gar nicht gut) und die beiden Masters of Horror-Beiträge kannte. Die Musik von Goblin war bei Rosso auch sehr, sehr fein!

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                                                    Enthält Spoiler.

                                                    Ich bin mit sehr hohen Erwartungen in den Film gegangen, der bei uns gestern als Midnight Movie gezeigt wurde. Der Trailer hat mir gut gefallen, die Handlung hat auch einiges versprochen und in Zeiten von Twilight endlich mal wieder ein richtig fieser Vampirfilm, was kann es schöneres geben!

                                                    Doch dann kam alles anders. Die Einführung in die Geschichte gelingt zunächst mal gut, und als die 3 jungen Menschen ins Haus eingestiegen sind, da stellte sich bei mir schon wohliges Schaudern ein, ich war definitiv in Erwartung von angenehmer Gänsehaut. Das klappte also auch noch recht gut. Aber als dann Ben, eben noch in den Spiegel schauend, plötzlich aus dem Schlafzimmer der alten Dame verschwunden ist, war's dann vorbei. Das war völlig unlogisch und unrealistisch (auch im Rahmen der Gesetze eines Horrorfilms, wo Realismus ja nicht zwingend notwendig ist), und wer zum Teufel waren diese 3 kleinen Mädchenballerinas?? Was sind das für Wesen, wieso sind sie da? Keine Antwort. Nicht nur, dass die Handlung in dieser Szene eine völlig neue Richtung aufgenommen hat, so ist auch der rote Faden plötzlich gerissen. Bis zu diesem Moment war alles sehr gut abgestimmt, aber plötzlich kommt es zu einem Wechsel in eine andere Metaebene, Rückblenden zerreissen viel zu oft den Erzählfluss und lassen den Film eigentlich voll gegen die Wand fahren. Dann erwacht plötzlich die kleine Anna wieder zu untotem Leben und es kommt zu einer Art Seelenwanderung, die mich nur denken hat lassen: Was zur Hölle...??? Auch diese schräge Rückenoperation an Anna war völlig unnötig und lächerlich. Was dann gut dazupasst zum Gesamtbild, das einem geboten wird, ist der Schluß. Einfach nur unsinnig. Schade um eine sehr gute Idee und einen wirklich guten Start, aber irgendwann ist Schluß mit lustig. Inside war um einiges besser, und wenn ich lese, dass die Macher ein Remake von Hellraiser abgelehnt hatten, weil es zu Mainstream hätte werden sollen, dann sage ich jetzt, sie hätten lieber Pinhead zu neuem Leben erwecken sollen, und ich bin wahrlich kein Befürworter von Remakes von 80er-Jahre-Klassikern, aber so in den Sand hätten sie nicht setzten können wie "Livide".

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