Martin Canine - Kommentare
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Alle Kommentare von Martin Canine
Weltklasse!
Wobei... was ich mit 6 für Serien geguckt habe, war auch nicht soooo viel harmloser.
Nach der Debatte: Klugheit aus Hirn rausgeschnitten.
Ne wirklich. Das Einzige, was der mit Obama gemeinsam hat ist die Hautfarbe.
Und wenn das ausreicht, nein danke...
Ein verstörendes Video.
Darauf zu sehen: surreale Sequenzen.
Rauschen.
Ein Klingeln.
7 Tage.
Tod.
Das ist der Kreislauf des Rings.
Und damit geht es heute um das US-Remake von "Ring".
...
Was genau ist mit Ring gemeint?
Während des Filmes tauchen Ringe, im Sinne von Kreisen auf.
Es könnte aber genauso gut das Klingeln eines Telefons (engl. "to ring") gemeint sein.
Oder vielleicht ist es auch Beides.
Naja, sei's drum.
Das US-Remake von "Ring" kann sich, und das ist eine Seltenheit, mit dem Original messen.
Das ist insofern überraschend, als dass mir das Original schon wahnsinnig gut gefallen hat.
Bei The Grudge war das was Anderes, da war ich ja vom Original nicht sonderlich angetan, da hat es mich weniger überrascht, dass das Remake in meinen Augen besser war.
Nun, besser ist das Remake hier nicht, allerdings gleich gut.
Aber auch anders.
So wie man dem Original zu jeder Zeit anmerkt, dass es japanischen Ursprungs ist, so merkt man hier eindeutig, dass es sich um einen Hollywoodfilm handelt.
Aber um einen guten.
Film sei Dank hat man es nicht für nötig befunden, den Streifen in einen vor pseudoschockierenden Momenten triefenden Horrorfilm umzuwandeln, sondern blieb dem Original treu, in dem man dem Streifen die Möglichkeit gab, durch seine Story zu glänzen.
Bei solchen Remakes bestehen ja immer drei Gefahren. Dass er plakativere, sprich abgedroschene Schocks einbaut, und so unorigineller wirkt, dass er auf Teufel komm raus versucht, splattrig oder viel brutaler zu sein oder dass er das Original einfach nur kopiert.
So, wir haben schon geklärt, das Erste ist nicht der Fall. Wie steht es mit dem Zweiten?
Nein, mehr Splatter ist nicht drinne.
Aber dennoch ist das Remake um Einiges härter, allerdings vom Psychischen.
Ging der Vorgänger noch auf der untersten Schiene eines FSK16, so ist das hier schon wirklich gerechtfertigt.
Ohne zu viel zu verraten: die Auflösung und die Hintergrundgeschichte wirkt hier viel trauriger, brutaler.
Es kommen noch mehr Emotionen hoch.
Eigentlich ist das schon weniger Mysterythriller als übernatürliches Drama.
Und zu Punkt 3 kann ich nur sagen: Hut ab!
Klar, das Grundgerüst ist das Selbe.
Aber sie sind hier wirklich einfallsreich gewesen.
Das Videoband wurde ausgebaut.
Mehr Anlaufstellen, und auch das Video wirkt noch surrealer, noch unheimlicher.
Die Auflösung erinnert nur mehr vage an das Original.
Der Film fesselt bis zum Schluss, selbst, wenn man die japanische Version bereits kennt.
[mittelschwere SPOILER zu Ring & The Grudge]:
Als kleinen Mangel könnte ich noch nennen, dass ähnlich wie bei The Grudge der Showdown im direkten Vergleich zum Original etwas zurückstecken muss.
Dieses kriechende, abgehakte, schleichende Gräuel, wenn eine Leiche sich fortbewegt, das ist in Hollywood wohl nicht so gerne gesehen. Dass das Geschehen einfach mal runterfährt, um den Moment einzufangen, wirkt wohl doch ein bisserl zu wenig zackig für die Traumfabrik. Bei den japanischen Versionen konnte man den Blick kaum mehr abwenden.
[ENDE DER SPOILER]
Das ist aber nur ein kleiner Makel, denn auch hier ist das Spektakel gut gelungen. Außerdem ist der Weg dahin ein Fest.
Ich muss sagen: das kann sich sehen lassen!
So muss ein Remake aussehen.
Die Grundzüge des Originals beibehalten, jedoch etwas vollkommen Eigenes darausmachen, ohne das Original mit Füßen zu treten.
Der westliche Zuschauer wird sich hier auch vielleicht wohler fühlen, wenn er nicht gerade so wie ich irrsinnig auf die schräge japanische Art steht.
Würde aber dennoch raten, Beide zu gucken. Es lohnt sich.
Dieses Remake ist einfach nur rundum gelungen!
Ein verstörendes Video.
Darauf zu sehen: surreale Sequenzen.
Rauschen.
Ein Klingeln.
7 Tage.
Tod.
Das ist der Kreislauf des Rings.
Und damit geht es heute um "Ring - Das Original".
...
Ach ja, die Japaner.
Egal, ob sie ernsthaftes Kino oder saublöden Trash machen, ich mag es (fast) immer.
Die gesamte aus diesem Land stammende Filmwelt hat so einen gewissen Touch, der sich vom Rest der Welt enorm abhebt.
Ich weiß nicht genau, was es ist.
Die Dramaturgie, die Dialoge, die Storyline? Alles zusammen? Es wirkt - egal ob ernst oder nicht - jedenfalls so gut wie immer richtig abgefahren.
Für mich als furchtbar großen Japanfan musste ich also diesen modernen Klassiker des japanischen Kinos sehen.
Das liegt jetzt schon einige Monate bis ein Jahr zurück.
Nun erfolgte die Zweitsichtung.
Der Film war bereits damals ein voller Erfolg bei mir!
Ich bin auch froh, dass ich den hier vor Ju-On: The Grudge gesehen habe, den fand ich nur mittelmäßig und hätte vielleicht die Lust auf dieses Prachtwerk hier verloren.
Nun aber endlich zum Film:
"Ring - Das Original", oder auch bekannt als "Ringu" ist ein gut gelungener japanischer Mysterythriller, der vorwiegend durch sein Remake bekannt wurde.
Ich bevorzuge, bei dem Film nicht von Horror zu sprechen, da er eigentlich kaum schockt oder gruselt, und es auch kaum will.
Viel mehr wird Wert auf die Story gelegt.
Unsere Protagonistin, eine ambitionierte Journalistin, hat das Video gesehen und will nun innerhalb ihrer 7 verbleibenden Tage das Geheimnis dahinter lüften.
Und auf dieser Suche nach der Wahrheit liegt der Schwerpunkt des Films.
Viele werden das Remake vor dem Original gesehen haben, da es einfach viel bekannter ist. Ich hatte das Glück, den hier zuerst zu sichten.
Solltet ihr die amerikanische Version schon kennen, solltet ihr dem hier trotzdem eine Chance geben.
Er ist ganz anders inszeniert und bietet noch genug, um ihn interessant zu finden.
"Ring" ist spannend, aber behutsam inszeniert.
Da es kein Hollywoodfilm ist, könnte er vielleicht etwas merkwürdig wirken - aber genau DAS macht den Charme aus.
Vielleicht wirkt "Ring" aber auch deswegen so gut, weil er aus heutiger Sicht viel älter wirkt.
Man stelle sich vor, das Videoband wäre eine Blu-Ray und die Fernsehröhre ein HD-Flatscreen. Furchtbar (Naja, der Jahrgang 1996 ist vielleicht einer der Letzten, der VHS-Kasetten noch in Natura gesehen hat).
So wie er ist, wirkt er wahrhaftiger, intensiver.
Wie dem auch sei, der Film hat einen enorm coolen Touch, wohl auch, da der Film nicht auf billige Thrills, plakative Schocks oder viele Effekte setzt, sondern dieselbe Wirkung durch eine gute Story, eine eben so gute Umsetzung und wirklich, wirklich genial gefilmte Szenen erzielt.
Allein der Film auf der Videokasette ist schon atmosphärisch echt klasse.
Auch wenn's nur aneinandergereihte surreale Sequenzen sind.
Viel mehr kann ich dazu nicht sagen, außer dass ich ihn auch beim zweiten Mal wahnsinnig gut fand, und dass man ihn sich auch öfter ansehen kann, ohne dass er langweilig wird.
Er ist verrückt. Punkt.
Aber cool.
Hab den Hass nie verstanden.
Mag aber auch Transformers sehr.
Ich mag ja Doris Day-Filme sehr gerne.
Ihre Art ist mir immer total sympathisch, ihre romantischen Komödien verdammt lustig und schön kitschig.
Heute kommt ein Kommentar zu einem Film mit ihr, den ich bis vor Kurzem nicht kannte, nämlich "Caprice".
...
Frank Tashlin scheint's ja mit Spionagekomödien zu haben.
Wurde unter seiner Regie die liebe Doris im sehr gelungenen "Spion in Spitzenhöschen" noch für eine Agentin gehaltenp, ist sie hier wirklich eine. Oder auch nicht? So ganz genau weiß ich's nicht.
Doris Day spielt eine Doppelagentin - in der Kosmetikindustrie, hat dazu aber noch eine dunkle Vergangenheit und deckt bald ein noch höheres Komplott auf.
Laut diesem Film muss es wohl der aufregendste Job aller Zeiten sein, in der Kosmetikbranche zu arbeiten. Action, Nervenkitzel und nebenbei hat man auch noch die Gelegenheit, die Welt ein wenig sicherer zu machen.
James Bond wäre stolz auf unsere Heldin.
Natürlich wird unsere schlagfertige Doris auch mit der großen Liebe belohnt - Doris Day-typisch gespickt mit Schwindelein, falschen Spielen und einigen Tricks.
Man muss schon sagen: der Film ist großer Schwachfug.
Leider nicht unbedingt von der guten Sorte.
Denn der Film ist der Erste mit Doris Day, den ich gesehen hab, dem ich eine negative Note zu geben gedenke.
Es wurde etwas gemacht, was ich bei einer derartigen Komödie nicht gut, sondern eher hinderlich finde: es wurde zu viel Augenmerk auf den Plot gelegt und nicht sehr viel auf seine Gags.
Das Resultat ist, dass der Film über große Strecken langweilt.
Die Story wird zunehmend konfuser, ich bin mir auch nicht sicher, ob ich alles verstanden habe.
Im Gegenzug dazu gibt es an der Stückzahl nicht genug witzige Szenen, um auf Dauer richtig gut zu unterhalten.
Hin und wieder gibt es richtige Lacher, bei der Szene mit dem Mikro im Zuckerwürfel konnte ich mich nicht mehr halten, oder als Doris unter der Frau mit dem Haarspray umhergehangelt ist, war das auch richtig lustig.
Allerdings sind solche Szenen viel zu selten. Es dauert immer erst einige Minuten, bis der nächste Gag kommt, und die Frage ist, ob der dann auch wirklich so enorm gut ist, dass sich das Warten lohnt.
Leider ist das nicht immer so. Es kommt vor, aber nicht wirklich oft ist das nicht der Fall.
Eine Stärke hat der Film jedoch: Doris Day in der Hauptrolle.
Die passt wie die Faust aufs Auge.
Abgesehen davon, dass ich sie sowieso immer wieder gerne sehe.
Ihre Charaktere in Komödien haben einfach alle was enorm sympathisches. Prüde, hoffnungslos romantisch, mütterlich, aber sie hat Dynamit in den Fäusten und ihre Rache kann teuflisch sein.
Auch hier rettet sie den Film, in dem sie wieder ihr Ding durchzieht.
Dennoch: für eine durchschnittliche Wertung reicht es nicht.
Stallone.
Willis.
Schwarzenegger.
Statham.
Lundgren.
Li.
Norris.
Van Damme.
in:
"The Expendables 2"
...
Nach dem ersten Teil, der mir zwar gefiel, jedoch hinter meinen Erwartungen etwas zurückblieb, hieß es noch, sich den zweiten Teil anzusehen.
Nun.
" The Expendables 2" schlägt den Vorgänger in allen Belangen.
Im zweiten Teil der Actionreihe geht es um Einiges flotter, cooler und beeindruckender zu.
Das Staraufgebot wurde dieses Mal auch richtig genutzt - wenngleich Jet Lis Figur leider gleich am Anfang ihren Abschied ankündigt und dann aufbricht.
Schwarzenegger und Willis haben zunächst auch wieder nur Cameoauftritte, dieses Mal nicht zeitgleich, die sehr gut im Gedächtnis bleiben. Allerdings sollte es dabei nicht bleiben...
Ich will nicht zuviel verraten, aber es wird ihnen gerechter als im ersten Teil.
Ebenso gibt es diesmal einen coolen Auftritt von Chuck Norris, der selbst auf seinen Status als Phänomen anspielt.
Und das ist auch der große Vorteil, den der zweite Teil gegenüber dem Ersten hat:
Alle Darsteller nehmen sich selbst unheimlich auf die Schippe.
"Wer kommt als Nächstes? Rambo?"
"Wenn ich die Kanone nicht unbeschadet zurückbekomme, werde ich dich terminieren!"
Herrlich!
Der Humor des zweiten Teils wirkt anders als im ersten Teil eher parodistisch, sodass sich der Film weniger ernst nimmt als der Erste.
Und genau DAS macht den hier auch so gut.
Denn hier habe ich genau das bekommen, was mir beim Vorgänger gefehlt hat.
Ein cooler Spruch jagt den Nächsten und auch die Action kann sich sehen lassen.
Es fliegen mehr Patronen senn je, alle paar Sekunden knallt und explodiert irgendwas, die Szenen dauern länger, sind aber nie langweilig, da sie sich steigern und erfolgreich immer noch eins draufsetzen.
Klar, FSK18 würdig finde ich das immer noch nicht, aber diesmal wirkt es auch nicht so drauf angelegt (diesmal spritzt einfach viel Blut, dafür ist der Schnitt nicht so schnell. Der erste Teil wollte extrem wirken, hat aber so schnell weggecuttet, dass es kaum so hart gewirkt hat wie möglich).
"The Expendables 2" wirkt im Allgemeinen auch viel runder.
Szenen enden nicht so abrupt wie im ersten Teil, und dieser Film ist auch dramaturgisch besser gemacht.
Liegt wohl am Wechsel des Regisseurs. Der Mann, der hinter Con Air steckt, kann halt was.
Somit hat "The Expendables 2" fast alles, was ich im Actiongenre gern hab: er hat unheimlich viel Knallbumm, eine Menge Witz und ein großes Starensemble und ist somit eines von ganz wenigen Beispielen, bei denen die Forsetzung den ersten Teil um einen ganzen Deut schlägt.
"Und wie ist dr Name?"
"Maggy."
"Eine Frau?"
"Nicht ungewöhnlich bei dem Namen Maggy."
Moaaa so 'ne Rocket Raccoon-Spielfigur würd ich mir auch ins Zimmer stellen <3
Tupac ist so ziemlich der einzige Rapper, bei dem ein Biopic richtig interessant und gut werden könnte.
Keinen davon gesehen, aber so wie ich die Oscars kenne wird man Miyazakis letzten Film würdigen.
Damit sie nicht so schlecht darstehen.
Wie mich selbst einschätzen kann, werden mir wohl entweder The Wind Rises oder Ernest & Célestine am Besten gefallen.
Boah ne, diese neue Nickelodeonserie ist schon unfassbar nervig und schlecht...
...und das sag ich, wo ich so gut wie nix nervig finde.
Stallone.
Willis.
Schwarzenegger.
Statham.
Lundgren.
Li.
Rourke.
Selbst wenn man dem Actiongenre neutral gegenüberseteht, so ist eine solche Kombination aus bekannten Genrestars sehr verlockend.
So kaufte ich mir im Doppelpack beide bislang erschienenen Filme von "The Expendables".
...
Gleich vorweg: solche Namen machen sich immer gut auf einem Cover und welche drei da am Meisten ziehen, brauch ich wohl nicht extra zu schreiben. Dennoch sind Bruce Willis und Arnold Schwarzenegger nur in einem gemeinsamen Cameoauftritt zu sehen. Dieser ist jedoch wahnsinnig amüsant inszeniert, bevor er so abrupt endet, wie er angefangen hat.
Der Screen gehört in Wirklichkeit Regisseur Sylvester Stallone, an dem das Alter schon herumgenagt hat, sowie Jason Statham, dessen Figur auch aufgesetzt viel Tiefgang für einen Actionfilm hat.
Nimmt man es genau, ist der Film eigentlich nur mittelmäßig. Kein sonderlich guter Plot, die Figuren abseits der beiden Protagonisten sind extrem eindimensional - vor Allem die anderen Mitglieder der Expendables sind nur Gesichter, die hin und wieder mal einen Satz sagen, ein Bisschen herumballern und das war's. Ach ja, dann ist da noch dee Dolphi, der eine etwas größere Rolle hat.
Und um ehrlich zu sein: so ganz konnte der Film meine Erwartungen auch nicht erfüllen.
Ich habe mir ein Actionspektakel sondergleichen erwartet, mit einem coolen Spruch nach dem Anderen, in dem einfach so richtig auf die Kacke gehauen wird, mit viel Coolness und einem gewissen Maß an Abgedrehtheit und schwarzem Humor.
Gerade diese Abgedrehtheit hat mir etwas gefehlt. Weder skurril noch so richtig abgefuckt wirkt der Film. Selbst das Gemetzel ist nicht so ungezügelt, wie es hätte sein können. Ich mein, klar, gleich in der Eröffnungsszene fliegt ein Oberkörper weg und es spritzt viel Blut, aber der Schnitt ist so rasch, dass es nicht so extrem wirkt, wie es hätte können. Jeder, der mal einen Robert Rodriguez-Film gesehen hat, der weiß, was ich meine. Die FSK18 ist hier jedenfalls irritierend
(Mir kommt's langsam vor, als würde ich zum Gorehound mutieren^^ Tatsache ist, abgewichste Action hab ich immer noch am Liebsten).
Und dennoch: "The Expendables" geht über den Durchschnitt hinaus.
Er hat eine gewisse Art von Witz, der mir recht gut gefällt.
Allein jedes Mal, wenn Jet Lis (viel zu unwichtiger) Charakter vorkommt, wird's echt cool.
Oben erwähnter Cameo von Willis und Schwarzenegger wirkt verdammt gut und erinnerungswürdig.
Und irgendwie schafft der Film es, eine eigene Atmosphäre aufzubauen.
Gegen Ende gibt's dann nochmal so richtig viel Action, da haben die Pyrotechniker sicherlich viel zu tun gehabt (oder die CGI-Animateure? So ganz sicher bin ich mir da nicht).
Apropos Freude: man merkt dem Darstellern an, dass ihnen dieses Genre verdammt gut liegt und sie in ihrem Element sind.
Und das macht dann Spaß beim.Zuschauen.
Bei solchen Filmen besteht auch immer die Gefahr, dass sie furchtbar machomäßig daherkommen, und es dürfte ja reichlich bekannt sein, dass ich das am Allerallerwenigsten ausstehen kann. Aber irgendwie schafft es dieser hier, die ganze Laufzeit über komplett angenehm zu bleiben.
Und eine letzte Sache, und die ist eigentlich die Wichtigste: er unterhält immer. Er wirkt nicht langweilig. Und darauf kommt es bei solch einem Film eigentlich an.
Im Großen und Ganzen bleibt "The Expendables" etwas hinter seinen Möglichkeiten und meinen eigenen Erwartungen zurück, ist aber dennoch ein guter Actionfilm, den man gerne gucken kann. Das große, gigantische Werk, welches er mit seiner Besetzung hätte sein können, ist er aber nicht.
Sollte die Überschrift absichtlich zweideutig sein, dann haha.
Ich will sehen, wie die Rocket Raccoon animiert haben.
TRAILER HER!!!
Für viele gilt ja The Avengers als der Blockbuster der letzten Jahre.
Den fand ich hingegen nur recht gut, bis sehr gut.
Für die richtig große Begeisterung ist der Funke einfach nicht übergesprungen.
Anders sieht es da bei diesem Film aus. Der könnte sich für mich zum Megablockbuster der Superlative entwickeln.
Aber welchen Film meine ich überhaupt? Natürlich "Pacific Rim".
...
Mann, war dat geil!
Ich meine, nehmt mal alles her, was da drin vorkommt.
Riesige Kampfroboter, die sich mit gigantischen Monstern auf übelste Kloppen. Neonfarben überall, riesige dunkle Wolkenkratzer - alles sieht super futuristisch aus, haargenauso wie ich es gerne mag. Dann spielen Teile des Films noch Asien, und einer der Protagonisten ist Japanerin. Und nochmals:
RIESIGE KAMPFROBOTER, DIE SICH MIT GIGANTISCHEN MONSTERN AUFS ÜBELSTE KLOPPEN!
Manchmal war ich bei dem Film echt kurz vor'm Sabbern.
Sowas fand ich schon als Kind total megahammergeil, und genauso empfinde ich das heute auch.
Wenn die jetzt noch irgendwelche Traiding Cards herausgezogen hätten, um mit den Robotern Kampfmoves durchzuführen, wäre der Film wirklich perfekt.
Naja egal, auch so fand ich den von vorne bis hinten einfach nur... wow!
Vielleicht versteht man das nicht, wenn man nicht mit Digimon, Yu-Gi-Oh! und den Anderen aufgewachsen ist, aber der Film ist, ähnlich wie die Transformers-Filme, wirklich DER INBEGRIFF von Allem, was ich als Kind mochte.
Aus jeder Ecke des Films sprießt Optik wie im besten Cyberpunkfilm, und stößt Blade Runner somit von der Spitze mit Filmen, deren visuelle Kraft ich am Beeindruckendsten und am Nähsten zu meinen Wunschvorstellungen finde.
Ich meine: SO EINE HAMMER OPTIK HABE ICH NOCH NIRGENDWO GESEHEN!
Tut mir Leid, dass ich nur so gestammelte Beschreibungen wie von einem 5-Jährigen herausbringe, aber nur so kann ich am Ehesten zu Wort bringen,.was ich grade fühle.
Vielleicht kann ich noch anbringen, dass der Film klasse Effekte hat.
Und dass ich die Hintergrundgeschichte von Mako atemberaubend inszeniert fand.
Und dass Ron Perlman in seinen raren Momenten total heraussticht und 'ne verdammt coole Sau gibt.
Schon lange hab ich mich von einem genau genommen sinnfreien Blockbuster nicht mehr so enorm angesprochen gefühlt.
Es ist fast so, als hätte Guillermo del Toro alles, was ich an solchen Produktionen abgöttisch liebe, in einen Film gepackt.
Ich darf nochmal erwähnen:
RIESIGE KAMPFROBOTER, DIE SICH MIT GIGANTISCHEN MONSTERN KLOPPEN!
Wenn ich da nicht drauf anspringen würde, dann wäre ich nicht ich!
Ehrlich: sollte ich einen Film wie diesen einmal mittelmäßig oder schlecht bewerten, ruft die Polizei an - das bin dann nicht ich!
Aber ehrlich... Heilige Scheiße, war das ein geiler Streifen... den hab ich einfach nur von vorn.bis hinten genossen...
Und das sind die ehrlichsten Worte, die ich dazu schreiben kann.
Oh Gott.
Der bekommt ja paranoide Züge.
"I am not famous anymore"? Really?
Das Verhalten und die Aktionen weisen ja ganz klar auf eine Geisteskrankheit hin.
Autsch autsch autsch!
Der heißt "Plan 9 from Outer Space"!
Naja ich glaub nicht, dass die mir so zusagen würden^^
(SPOILER, wobei der Film gerade von seinen Überraschungen lebt. Bis aufs Ende werde ich ALLES verraten, was sich im Film abspielt)
Es ist mal wieder Titanenzeit!
Geeinigt wurde sich auf einen Film, den ich schon seit Jahren zu meinen absoluten Lieblingsfilmen zähle. Ich hab mich schon irrsinnig darauf gefreut, nun einen Grund zu haben, ihn endlich wieder zu sehen. Es geht um Alfred Hitchcocks Meisterwerk "Psycho".
...
Ein Apartment.
Langsam wird aufs Fenster gezoomt.
In dem Zimmer befindet sich ein Liebespaar nach einer gemeinsamen Nacht.
Es wird darüber gesprochen, wie die Beziehung weiterzuführen ist, wie die allgegenwärtige Lage aussieht, wie man füreinander empfindet.
Dann bricht die Frau, Marion, auf, um in die Arbeit zu sausen.
Die erste in einer ganzen Reihe genialer Szenen, die den Film ausmachen.
"Psycho" ist den Top 10 meiner Lieblingsfilme vertreten.
Es gibt (sehr) viele Streifen, die ich unheimlich mag, aber dieser hier packt mich jedes Mal aufs Neue. Und ich habe ihn schon oft gesehen, wobei meine letzte Sichtung doch schon etwas länger zurückliegt.
Wenn Leute an "Psycho" denken, denken sie an einen klassischen Horrorschocker. Viele Leute heutiger Zeit werden den Horror suchen. Wirklich schockierend wirkt hier nichts, oder?
Nun, auf den ersten Blick nicht, und dass der Film nach Neuprüfung ab 12 Jahren freigegeben ist, ist sicher auch nicht verkehrt.
Aber blickt man 50 Jahre zurück, sieht die Sache schon anders aus.
Sieht man heute "Psycho", kennt man bereits die Duschszene und assoziiert sie mit dem Film. Vielleicht nicht den Kontext, aber die Sequenz. Von Ausschnitten, Dokus, Parodien, etc.
Ich kannte sie auch teilweise aus Kinderfilmen (z.B. Looney Toons Back in Action"), was auch einiges an Schreck nimmt, wenn man mit der Parodie schon von kleinauf vertraut ist.
Wenn also die Figur ins Bad geht, dann können wir uns schon ausmalen, was passieren wird.
Als 1960 die Leute "Psycho" im Kino sahen, konnten sie noch nicht ahnen, was da gleich passiert.
Hitchcock drehte Thriller und Krimis. Und genau das ist der Film ja auch zu Beginn. Eine Frau stielt Geld. Sie geht duschen. Der Zuschauer, der gerade frisch aus den Fünfzigern hereingestürmt kommt, erwartet sich nun, dass der Hotelbesitzer ihr das Geld stiehlt. Höchstens, dass sie mit einer Waffe bedroht. Oder auf sie schießt, aber nicht trifft.
Doch von einer Sekunde auf die andere wird unsere Protagonistin (!) plötzlich mit einem Fleischermesser erstochen. Immer wieder, für eine gute halbe Minute. Die Musik ist aufgeschreckt, die Geigen werden nicht gestrichen, sie werden malträtiert, und Marion schreit vor Schmerzen, will sich wehren, und kann nicht. Sie stirbt, sinkt langsam hinunter... Der Blick... letzte Zuckungen... sausen... benebelt... schwach... Tod...
Marions lebloser Körper ist wahnsinnig lang eingeblendet.
Innerhalb von einer nicht mal 2 minütigen Sequenz hat sich der Film gewandelt. Der Anfangs noch so nette Krimi wird zur Tortur.
Wenn man da im Kino gesessen ist... da muss man schon ganz schön aufgesprungen sein.
Damals gab's ja noch kein Internet, wo man nachlesen konnte, was da passiert.
Es ist ungefähr so, als würde man gerade The Avengers schauen und plötzlich kommt ein Wahnsinniger mit Kettensäge und sägt Tony Stark längs durch.
So ungefähr muss das damals gewirkt haben.
"Psycho" stammt aus einer Zeit, im der ein Mord in einem Film schon als riesige Gewalttat angesehen wurde. Und nun gleich so eine Sequenz, in der eine Frau quasi in Echtzeit das Leben genommen wird...
Eines von vielen Meisterleistungem des Master of Suspense und wohl seine bekannteste und am Häufigsten zitierte Szene.
Doch "Psycho" besteht nicht nur aus seiber berüchtigten Duschszene.
Nein, die hat ihn nur zu einem Phänomen gemacht.
Es ist einer dieser nicht allzu vielen Filme, bei denen wirklich jedes Detail und jede Szene absolute Perfektion ausstrahlt.
Ich will keine Vorurteile gegen alte Filme haben, es gibt einige, die ich sehr mag, aber es gibt aus der Entstehungszeit nur ganz wenige Filme, die in ihrer Inszenierung so makellos und ultrafesselnd sind. Man könnte diesen Film HAARGENAU so heute inszenieren und es wären trotzdem alle begeistert. NIE kommt Langeweile auf, NIE wirkt etwas vorhersehbar.
Klar wirkt er heute nicht mehr wirklich brutal, aber als Thriller ist er kein Bisschen angestaubt (höchstens als Horror).
Die Spannung steigert sich immer weiter, man merkt beim ersten Mal schon ganz genau, es baut sich etwas auf, der Film läuft auf etwas zu. Der Körper verkrampft sich immer weiter im Stuhl.
Und dann: nichts, aber auch GARNICHTS hätte einem auf DAS vorbereiten können, was sich da grade am Bildschirm abspielt. Die Augen werden groß. Ungläubigkeit. Gänsehaut.
Und beim weiteren Mal ansehen tritt dieser Zustand noch viel früher ein, und dauert noch länger und intensiver.
Dieser Spannungsaufbau.
Viele spätere Filme, die heute selbst als Meisterwerke und Klassiker gelten (Das Schweigen der Lämmer, Sieben,...) haben hier ihren Ursprung.
Und doch wirkt der Film auch heute noch SO EXTREM fesselnd, spannend, nervenaufreibend, dass ich es nicht in Worte fassen kann.
Der Film war für mich immer besonders und wird es auch immer bleiben.
Das ist PURE INSZENIERUNGSKUNST, die Essenz des Thrillerkinos, ein Meisterwerk unter den Meisterwerken, ein ansoluter Jahrtausendfilm.
Es gibt viele Filme, die ich liebe und immer wieder sehen kann.
Aber der ist nochmal eine Stufe drüber.
Ein Dreifachherz sozusagen.
Also.
Wer den Film noch nicht kennt: ich habe euch vorgewarnt, ich verrate eine Menge. Seht ihn euch trotzdem an.
Wer ihn schon kennt: seht ihn euch nochmal an. Es lohnt sich, egal, wie oft ihr ihn gesehen habt. Er nutzt sich einfach nicht ab! Er ist IMMER WIEDER ein Garant für eine gute Zeit und puren Filmgenuss!
Selbst wenn er zunächst im Hintergrund als Beiprogramm läuft, ihr werdet eure Tätigkeit bald von allein beiseite legen und euch gebannt vor das Fernsehgerät setzen.
Für mich ganz klar einen Applaus für diesen Film! Ich liebe jede Sekunde davon. Noch mehr als Battle Royale, noch mehr als Juno, sogar noch etwas mehr als Uhrwerk Orange.
Was ich für "Psycho" empfinde?
Ich vergöttere ihn.
Diesen genial gespielten, exzellent gefilmten und unvergleich inszenierten Film!
Punkt.
Hätte ich die als Kind vor den eigentlichen Filmen gesehen, hätte ich die sicher klasse gefunden.
Aber da ich das nicht habe, bleibt mir nichts anderes zu sagen als "ein paar davon schauen ja echt bescheuert aus".
Naja.
Es ist immerhin eine bessere Lösung, als ihn durch einen anderen Schauspieler zu ersetzen.
...
Nur eines muss ich noch loswerden: nichts gegen den Artikel, aber das Wort "frisch" im Bezug auf einen Todesfall liest sich etwas merkwürdig...
(Richtige Überraschungsmomente besitzt dieser Film in dem Sinn eigentlich nicht, aber ich werde viel auf die Dramaturgie eingehen, von der der Film lebt, daher setze ich mal eine leichte SPOILER-Warnung her)
Waltz.
Foster.
Winselt.
Reilly.
Polanski.
Als ich im Geschäft diese Namen auf dem Cover der DVD las, musste ich einfach zuschlagen bei "Der Gott des Gemetzels".
...
Ach, wie ich es hasse, wenn Filme so genial sind.
Dann muss ich ihnen wieder 10 Punkte geben und dann steh ich wieder als unseriös da.
Aber ich habe gesagt, ich bewerte subjektiv. Und wenn ich einen Film einfach von vorne bis hinten brillant finde, verstehe ich nicht, warum ich dann über alle Maße kritisch sein und ihm irgendwas aberkennen sollte.
"Der Gott des Gemetzels" (bescheuerter Titel, da der Film von Anfang bis Ende harmlos ist) ist mein mittlerweile vierter Polanski und in meinen Augen von denen auch der Beste - wobei die anderen drei Rosemarys Baby, Chinatown und Der Pianist waren.
Bislang hat es für mich den Anschein, als würde Polanski, ähnlich wie Martin Scorsese, alle möglichen Genres besiedeln, ohne dass bei seinen Filmen auch nur irgendein Markenzeichen zu sehen ist, jedoch alle vollkommen makellos und super.
Aber nun zu diesem Werk hier.
"Der Gott des Gemetzels" ist wohl so minimalistisch wie ein Film nur sein kann.
Der Film spielt in genau einer Wohnung (im Vor- und Abspann ist jeweils eine Spielwiese zu sehen, ansonsten aber). Desweiteren gibt es im gesamten Werk nur vier Rollen, daher auch nur ebenso viele Darsteller. Mit einer Laufzeit von nicht einmal 80 Minuten kommt der Film auch ohne Effekte, Action oder das im Titel erwähnte Gemetzel aus - und ist trotzdem nervenaufreibend und spannend bis zum Schluss.
"Der Gott des Gemetzels" behandelt in Echtzeit die Eskalation einer zu Beginn eigentlich eher harmlosen bzw. kontrollierten Situation. Zwei Elternpaare setzen sich zusammen, da ihre Kinder eine Schlägerei hatten, bei der einer der beiden zwei Zähne verloren hat.
Wir haben hier vier unterschiedliche, aber durchaus realistische Charaktere, die sich hier "wie Erwachsene" verhalten wollen, um die Sache zu klären.
Um Reibereien zu vermeiden, lügt man sich dann schon mal leicht an, z.B. wenn es darum geht, ob das Essen auch gut schmeckt. Irgendwann bekommt man dann aber selbst einen Vorwurf, und um zu kontern, da kann man schon mal die vorangegangene Lüge aufdecken, worauf dann wieder gekontert wird, und so weiter.
Nur, dass wir hier nur zunächst zwei Parteien hat.
Das eine Elternpaar gegen das andere.
Allerdings sind das Ganze insgesamt nicht zwei, sondern vier Individuen.
Und irgendwann dann kommt der Zeitpunkt an dem sich z.B. Reillys Figur eingestehen muss: Hey, eigentlich hat der Waltz ja recht und meine Frau redet Schwachsinn, was er dann auch - zunächst noch nett - auch zugibt. Natürlich reagiert die Foster darauf empört, dass ihr Mann ihr in den Rücken fällt.
Winslet hat dafür absolutes Verständnis - das kennt sie ja auch von ihrem Gatten.
Dadurch staut sich das gesamte Geschehen auch immer weiter auf, bis ab einem Zeitpunkt die Maskerade fällt.
Hat man sich noch gerade bemüht, den Frieden zu wahren, so sagt man im Streit ungezügelt ALLES.
Wenn man das aus "Entspannung" oder "Trotz" auch noch beginnt, sich zu betrinken, sind alle Hemmungen hinfort. Nette Personen werden zu Arschlöchern. Harmonische Ehepaare zu Nörgelinchen, oder zu zwei Parteien eines furchtbaren Krieges. Männer werden zu Freunden, Frauen werden zu Freunden. Aber auch sie sind vor dem Kreuzfeuer nicht sicher. Man muss töten, um selbst nicht zu sterben.
Kleine Geschichten von früher werden herausgekramt wie allgemeine Zustände und in den Bogen gespannt wie Pfeile, dieser wurde jedoch unbewusst so oft überspannt, dass es unmöglich vorherzusagen ist, welches Ziel man treffen wird.
"Der Gott des Gemetzels" zeigt durchwegs realistisches Streitverhalten.
Jodie Foster ist die besorgte Mutter und Ehefrau. Sie will ja den Frieden wahren, sie möchte nur, dass alles moralisch richtig abläuft. Um ja keinen Streit zu provozieren, versucht sie, immer einen netten Ton zu bewahren und verschweigt dabei auch gerne mal einige Details, die eventuell reizen würden, Gerechtigkeit will sie, aber alles soll in Frieden bleiben. Sie will unbedingt ihre Schlacht gewinnen, aber mit anständigen Methoden. Sie ist am Ehesten an die gesellschaftlichen Konventionen gebunden.
John C. Reilly spielt den Ehemann, der versucht, immer nett, modern, verständnisvoll und kumpelhaft zu wirken. Er will besonders locker und spaßig herüberkommen - und wirkt dabei ganz natürlich.
Kate Winslet stellt die Zurückhaltende dar. Von dem aufgeregten und immer extremer werdenden Geschehen distanziert sie sich lange, sagt nur etwas, wenn es gar nicht anders geht, oder um eine weitere Eskalation zu vermeiden. An ihrer Reaktion, ihrem Blick, ihrem Tonfall merkt man ihr an, was sie sich denkt, wenngleich sie etwas Anderes oder etwas Abgeschwächtes sagt ("Birnen und Äpfel? Ungewöhnlich.").
Christoph Waltz ist der Einzige in der Runde, der sich nicht verstellt. Er gibt sich desinteressiert, sagt absolut alles, was er sich denkt, und hat dabei stets einen ruhigen, aber provokanten oder zynischen Ton. Er stichelt gerne. Er genießt den Streit. Er macht es ja in seinem Job genauso und verdammt gut.
Ich finde es interessant, was die Personen in mir ausgelöst haben.
Obwohl mein Streitverhalten am Ehesten der Figur von Christoph Waltz entspricht, das muss ich mir ehrlich eingestehen, fand ich diese schon von Beginn an unsympathisch.
Dass er absolut NICHTS im Vergleich zu John C Reilly ist, kann ich zu dem Zeitpunkt noch nicht ahnen.
Das, was er gegen Ende des Films teilweise bis ständig ablässt, ist hart an der Schmerzgrenze.
Da kennt er keine Tabus mehr, und sagt Sachen, die nicht nur schwer verletzen, sondern richtig tief sitzen, und da auch bleiben. Dass da der Waltz noch 100 mal sympathischer herkommt, ist schon ein Wunder.
Kate Winslet tut mir wohl am Meisten Leid. Sie ist immer bemüht, nichts zu tun, um für noch mehr Wirbel zu sorgen. Sie ist wirklich bemüht und will auch Kompromisse eingehen, wird aber umhergeworfen wie ein nasser Fetzen.
Jodie Foster ist wohl der für mich verständlichste Charakter. Ihre Ansichten sind für mich vollkommen vertretbar und nachvollziehbar - ja, ihr Kind hat das andere provoziert, aber Schlagen geht nicht. Dass sie dabei aber nicht gerne zum Schlag ausholt und nur eine harmonische Lösung will, ist auch verständlich.
Sie beharrt auf ihren Standpunkt und versucht dabei nett zu bleiben. Das ist absolut korrekt.
Leider sind die anderen geistesgestört, vor Allem die Männer.
Was ich hierbei auch gut finde, ist, dass die Parteien dabei immer wieder wechseln - manchmal kämpfen die Paare gegeneinander, manchmal die Frauen gegen die Männer, manchmal kämpfen zwei und die anderen beiden schauen zu, manchmal drei gegen einen und manchmal alle gegeneinander.
Die Darsteller werden alle Vier zu Höchstleistungen getrieben. Hier sind alle 4 gleichberechtigte Hauptfiguren, alle 4 spielen so intensiv, so brachial und so atemberaubend, dass man teilweise meinen könnte, der Film war echt.
Roman Polanski hat mit kaum irgendwelchen Mitteln und der minimalistischsten Idee ein Werk erschaffen, welches kein geringeres Wort als Meisterwerk verdient.
Deshalb gibt es auch für diesen Film - und ich weiß, da hab ich viele - 10 Punkte, denn ich finde diesen Film ganz einfach über die gesamte Laufzeit hinweg schlichtweg genial, und besser hätte man hier nichts mehr machen können. Außerdem bin ich mir sicher, dass ich den auch noch ganz oft gucken kann.
Ach, ich liebe Filme einfach...
Wer ihn noch nicht kennt, anschauen.
Es lohnt sich sehr.
Außerdem ein Film mit überraschend modernen Ansichten für das Land.
Ich bin zuversichich, obwohl ich die Chroniken von Erdsee (als bisher einzigen Ghibli-Film) nicht mochte.
Gerade in der Horrorecke gibt es viele Reihen, die man irgendwo als Kult bezeichnen kann und dies auch gemeinhin tut. Dort gibt es jedoch einige, von denen ich noch keinen einzigen Film gesehen habe.
Eine dieser Bildungslücken habe ich jetzt bereinigt, nämlich "Chucky - Die Mörderpuppe".
...
Satz mit x, das war wohl nix.
Chucky hat meine Erwartungen - diese waren, dass mir der Film gefällt und mich unterhält - zu keiner Zeit auch nur ansatzweise erfüllt.
Chucky, das hässliche 80er Jahre Spielzeug par excellence, sieht auch unbesessen noch gruseliger aus als der ganze Film.
Denn in "Chucky" stimmt eigentlich so gut wie nichts, was man braucht, um einen guten Horrorfilm zu bekommen.
Zur Grundstory:
Klasse ist natürlich was anderes, aber es passt für einen unterhaltsamen Horror- bzw. Slasher- oder Splatterfilm. Wenn sich der Film nicht ernst nimmt, kann daraus was Spaßiges entstehen, weil er voll übertrieben und blöde ist. Wenn er sich sehr ernst nimmt, kann daraus ebenfalls etwas Witziges entstehen: unfreiwillige Komik. Eigentlich sollte hier dann ja nichts mehr schief gehen.
Zur Umsetzung:
EIGENTLICH. Dieses Wort im vorangegangenen Satz wird dem Film zum Verhängnis.
Denn die Umsetzung bietet absolut und überhaupt keine Schauwerte.
Ja, der Film nimmt sich ernst. Aber unfreiwillig komisch wirkt er nicht. Er plätschert brav dahin und liefert eigentlich garnichts wirklich unterhaltendes.
Suspense? Fehlanzeige. Der Film hat selbst für die damalige Zeit extrem billige und vorhersehbare Thrills, die weder schocken, noch gruseln oder sonst irgendwie Unbehagen hervorrufen.
Im Film geht es relativ zahm zur Sache, Gewalt wird kaum gezeigt, und wenn, eigentlich nichts explizites.
Das muss es auch garnicht. Aber wenn schon keine Atmosphäre, dann wenigstens irgendetwas anderes.
So tut sich eigentlich die ganzen eineinhalb Stunden so gut wie garnichts. Wir sehen, wie Chucky ein paar (nicht mal allzu viele) Leute auf höchst unspektakuläre Weise tötet und wie immer mehr Beteiligte langsam dahinter kommen. Einige Reaktionen der Leute sind ja blöd, aber auch nicht so, dass das jetzt groß unterhält.
Die Charaktere und Schauspieler sind auch furchtbar bis durchschnittlich.
Handlungs- und Spannungsaufbau gleich null. Das ganze Geschehen wirkt oftmals zu rasch (allein dass der Junge plötzlich Angst vor Chucky hat, obwohl er ihn kurz davor noch als Freund angesehen hat, quasi ohne Auslöser), und manchmal wieder ehelndslang.
Die einzig gute Stelle im Film ist die mit den Batterien, die ist gut.
"Chucky - Die Mörderpuppe" ist ein richtig schlechter Horrorfilm, der wie gesagt garnichts hat, dass ihn auch nur irgendwie sehenswert oder annehmbar macht. Andere Horrorfilme aus der Zeit - Halloween, Nightmare on Elm Street, Tanz der Teufel - sind richtig gut gelungen und auch vollkommen zurecht Kult. Chucky, zumindest der erste Teil, ist jedoch einfach nur fad. Freitag der 13. war auch scheiße, aber durch die viele unfreiwillige Komik und die gelungenen Schockszenen dann doch noch sehr unterhaltsam und hat daher von mir eine positive Wertung bekommen. Aber das hier... nein.
Ich kann mir gut vorstellen, dass die Reihe als Ganzes kultverdächtig ist - eventuell gefallen mir die Forstetzungen sogar besser (meines Wissens nach wanderte die Reihe ja immer in die Comedy ab, was hier durchaus besser passt) - aber für den ersten Teil kann ich nur eine negative Kritik abgeben. Ist er schlecht gealtert oder auch damals schon Mist gewesen, ich weiß es nicht. Vielleicht guck ich die Sequels trotzdem mal.