Martin Canine - Kommentare
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Alle Kommentare von Martin Canine
Heute geht es um den zweiten Teil eines Spin-Offs eines bis dahin vierteiligen Franchise, was ihn zur sechsten Veröffentlichung in einer Reihe von Filmen macht.
Das kann ja nur ein Film sein, nämlich "Wolverine: Weg des Kriegers".
...
Mein erster Kommentar zu einem X-Men-Film, bzw. einem Semi-X-Men-Film.
Die Reihe ist für mich ein Phänomen.
Es kommt selten vor, dass ich erfreut bin, zu hören, dass ein Franchise fortgesetzt wird.
Und vor Allem noch derart oft.
Aber die X-Men-Filme bilden die Ausnahme.
Kein "echter" X-Men hat mich bislang enttäuscht. Weder die drei Hauptfilme, noch Erste Entscheidung.
Und wisst ihr was? Auf Days of Future Past freu ich mich auch schon wie Orangen auf die Abnahme des Netzes.
Anders sieht es aber bei den Wolverine-Filmen aus.
Zunächst waren sie ja noch Teil der X-Men-Reihe ('X-Men Origins: Wolverine'), aber schon bei diesem Werk distanzierte man sich von der Ausgangsserie.
Bevor mir hier jemand erzählt, dass das dort vielleicht genau so war: ich habe die Comics nicht gelesen. Aber die Filme müssen auch auf eigenen Beinen stehen können.
Aber das kann der Film hier nicht, bzw. steht er nur auf einem Einzelnen, was natürlich recht wacklig daherkommt.
Optisch ist der Film wohl wie für mich gemacht:
Für mich als großen Japanfetischisten (der aber zu wenig japanische Filme gesehen hat) ist es doch auch Traum.
Und da japanische Großstädte in der Nacht eh immer saucool und futuristisch aussehen, kommt auch meine Vorliebe für Cyberpunk (und auch habe ich zu wenig hiervon gesehen) dem Film irgendwie zugute.
Und dann kommen noch Kampfroboter zum Einsatz - ist das nicht wie für mich gemacht?
Optisch sicherlich, aber inhaltlich? Naja.
Ich will "Wolverine: Weg des Kriegers" überhaupt nicht vorwwefen, schlecht zu sein.
Denn das ist er nicht.
Aber er driftet so sehr in die Belanglosigkeit ab, dass ich nicht anders kann als jetzt mit der Kralle zu zeigen.
Tiefe hat man hier kaum. Bzw. garnicht. Wo einst noch Potenzial war, ist jetzt nur mehr eine Explosion und ein CGI-Effekt.
Da hab ich nix gegen, aber es sollte Platz für Beides sein.
Die Original-X-Men-Filme hatten neben guter Action und Effekten immer noch viel für die Birne.
Ihnen waren die Charaktere keineswegs egal, es gab immer schwere Schicksale - in gewisser Weise der Vorreiter für Filme wie The Dark Knight, nur noch etwas genrekonformer, was aber nicht schlecht war. Die X-Men standen symbolisch für so gut wie alle Außenseiter. Gesellschaftlich am Kipppunkt, kurz vor'm Abgrund.
Dann kam schon der erste Wolverine-Film.
Bereits dort wurde ordentlich Potenzial verschenkt.
Er hatte zwar Handlung und ging auf Logans Vergangenheit ein, kratzte aber nur an der Oberfläche und fokussierte auf Action.
Diesen Fehler macht "Weg des Kriegers" nicht, denn der versucht garnicht erst, Hintergründigkeit oder große Charaktertiefe aufzubauen.
Ich gehe davon aus, dass der Charakter von Logan alias Wolverine einfach schon zu ausgereizt fürs Kino ist. Man hat ihm die ersten 2 X-Men-Filme uns den ersten Wolverine-Film gewidmet, da wurde wohl schon alles gesagt.
Viel mehr als ein futuristischer James Bond ist dieser Film auch nicht. Logan kommt ins Ausland, erhält einen Auftrag und muss Bad Guys vermöbeln, wobei er hin und wieder mal einen Spruch ablässt (wobei letzteres hier selten vorkommt). Dann lieber eine Runde Moonraker gucken.
Es hilft dem Film auch nichts, dass man ihm verdammt anmerkt, wie sehr er doch ins PG-13 hineingedrückt wurde. Etwas abgedrehte Action hätte auch gut getan, und ich bin nicht mal unbedingt ein Gorehound. Aber das hätte die Japanatmosphäre noch wunderbar ergänzt (Ich seh schon, ich sollte mir endlich mal Tokyo Gore Police zulegen).
"Wolverine: Weg des Kriegers" ist ein vergessenswerter 08/15-Film, der zwar nie schlecht oder langweilig daherkommt, aber dafür meilenweit hinter seinem Potenzial zurückbleibt. Bis auf die Tatsache, dass er wunderbare bzw. mich wahnsinnig ansprechende Aufnahmen beinhaltet, wird mir an dem Film auch nichts wirklich in Erinnerung bleiben.
Nein, nicht schon wieder ein Gesicht, dass vorzeitig aus der Schauspielwelt scheidet...
...RIP.
Ich hab mir mal vor etwas längerer Zeit die paar (leider zu wenigen) Elfen Lied-Folgen angesehen und mir einfach irgendeinen Asia-typischem Splatteranime erwartet.
Aber die Serie war so ernst, tiefgründig, traurig, an die Psyche gehend und mit so viel Story und Charaktertiefe, ich war hin und weg...
Soderle.
Pünktlich zum disjährigen Finale gibt's von mir einen Kommi zum Dschungelcamp, oder wie es richtig heißt, '"Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!"
...
Zu Beginn war diese Sendung bestimmt noch irgendwie spannend.
"Was kommt da jetzt als Nächstes?
Hui!? Kakerlaken!? Känguruhoden!!!??? Wow, dass sie so weit gehen würden, hätt ich nicht gedacht!"
Und dann gaben sich noch die diversen bekannten Gesichter des deutschen Boulevard-TVs die Ehre.
Dann erfolgte die Folter.
Und dann konnte man beobachten, wie die "Promis", die einem aus früheren Assi-TV-Produktionen auf die Nerven gingen, nun im Suhl des Schmutzes, des Ungeziefers und des Ekels vor sich hinsiechen.
Man wird zum Sadist, und das Fernsehen lädt dazu ein.
Das ist die Entschädigung für das "furchtbare Fernsehen", dass man ertragen musste. Die Auslassung der Aggressionen.
Vielleicht liegt es auch daran, dass das Dschungelcamp in meiner Freundesliste sehr gemischt aufgenommen.
Viele Bewertungen sind wie erwartet sehr niedrig, aber auch überraschend viele recht hoch angesiedelt.
Mittlerweile kennt man das Konzept, anders als die Promis.
Diese versinken im Unbekannten wie im Schlamm.
Was wir hier nun haben, sind Pseudoskandale, wilde inszenierte Liebhabereien und Zickenterror en gros.
Der Unterschied zu den anderen typischen Assi-TV-Productions ist, dass sich das Dschungelcamp immer bewusst ist, dass es von vorne bis hinten scheiße ist.
Die Moderatoren dekonstruieren das ganze Geschehen unter den Kandidaten. Sie lachen über deren Benehmen, vermuten selbst Inszenierungen etc.
Dennoch bleibt es seichte Unterhaltung.
Das ganze Geschehen kann beim Zuschauen schon recht witzig sein.
Weil das alles derartig aufgesetzt und gespielt wird, und man auch ohne viel Grips checkt, wie die Regeln des Dschungelcamps funktionieren - (Insekten) fressen oder (von den Klatschreportern) gefressen werden.
Ernst nehmen kann man das nicht und es ist auch qualitativ minderwertig (sprich scheiße), aber hin und wieder ansehen kann man sich's.
Ich finde - wie immer - die amerikanischen Reality-TV-Shows viel schlimmer. Die sind so machogangsterdrogenalkoholmäßig, so sind mir die dschungelschen Abenteuer doch etwas wohliger.
Die Ekelorgie von RTL guck ich zwar nie regelmäßig, aber hin und wieder, wenn ich beim Zappen (coolea Wort. Mag ich. Zipp-Zappedie-Zapp) hängen bleibe.
Aber wenn ich Ekelorgien will, schau ich mir dann doch lieber nochmal Feuchtgebiete an. Den hab ich mir im Übrigen gestern gekauft.
...Hört mich an. Ich schwafel schon wieder.
Jedenfalls gibt es für's Dschungelcamp von mir - wie bei fast allen RTL-Shows - neutrale 5.0 Punkte.
Ach ja, Jerry Lewis.
Der Jim Carrey seiner Zeit.
Nur vom Humor noch blöder.
Grimassen, die am Stumpfsinnigkeit nicht zu überbieten sind hattem seine Rollen und waren doch irgendwie sympathisch.
Und auch in diesem Film hat er so eine Rolle, die Rede ist von "Der Bürotrottel".
...
Der Humor des Films müsste eigentlich genau meinen Geschmack treffen.
Blöd bis zum geht nicht mehr, aber dennoch sympathisch und voller Slapstickeinlagen.
Und ja, es gab Stellen im Film, bei denen ich echt loslachen musste.
Vor Allem gegen Ende gibt's eine Szene, die an Übertriebenheit nicht zu überbieten ist, was ich als verdammt ulkig empfand.
Diese Lacher, die es gab, sorgen auch dafür, dass der Film bei mir nicht noch schlechter abschneidet.
Ich bin bei dem Film etwas zwiegespalten. Ja, die Lacher gab es und der Film ist auch irgendwie nett, aber dennoch kann ich ihm nicht mehr geben.
Er ist nämlich inszenatorisch eine reine Katastrophe.
Der Streifen wirkt eher wie eine Aneinanderreihung teilweise witziger Szenen, die bis auf die Tatsache, dass sie alle im Filmstudio spielen, vollkommen zusammenhanglos sind.
Dann gegen Ende versucht der Film, irgendwie ernst und doch süß zu wirken, was allerdings überhaupt nicht in den Film passt, dadurch einen leicht surrealen bzw. merkwürdigen Eindruck hinterlässt.
Der Film braucht auch unheimlich lange, bis er einmal in Fahrt kommt. Die Gags sind zunächst recht gestreut, und erzeugen daher keine richtigen Lachanfälle, dafür war der Inhalt gut.
Als die Dichte der lustigen Inhalte dann doch zunimmt und man auch viel lacht, wirkt die Handlung plötzlich unverständlich und zusammengewürfelt.
Als ich kürzlich mehr oder weniger zufällif Zu heiß gebadet sah, und den richtig witzig und gut fand, war ich hiervon doch schwer enttäuscht.
Zwar gab es Szenen, bei denen man kaum mehr aus dem Lachen rauskam (als die Schauspielerin gegen Ende "spielt" und dann so gelobt wird konnte ich echt nicht mehr), aber solche Stellen sind viel zu selten, und die Dramaturgie so derartig daneben, dass es einfach nicht mehr der Mühe wert ist, dem Geschehen zu folgen.
Deshalb eine negative Punktzahl, trotz ein paar sehr gelungener Gags (der Wasserspender, die Gesangsszene [vor Allem die auf der Leinwand]...)
Lieber nochmal Zu heiß gebadet.
Mehr Gags, eine bessere Handlung, und genauso sympathisch.
Muss den unbedingt sehen.
Cooler Kommi, hab auch Lust auf den Streifen bekommen.
Ich tue mir extrem schwer, zu Dokumentationen eine Wertung abzugeben, denn nach Maßstäben eines Spielfilms kann man sie kaum messen, sollen sie doch zum Einen die Realität darstellen und eignen sich zumeist nicht zum mehrfachen Ansehen, weshalb ich das an dieser Stelle mal sein und schreibe einfach so meinen Kommentar zu "Blackfish".
...
"Blackfish" ist ein Dokumentarfilm, in dem es um Orkas in Gefangenschaft geht.
Im Speziellen geht es vorwiegend um den Wal Tilikum, oder um die Attraktion SeaWorld - oder Beide.
Der zentrale Mittelpunkt sind diverse Angriffe (teilweise auch Unfälle) auf Trainer, die entweder in Verletzung oder Tod endeten.
In "Blackfish" werden unter Anderem ehemalige SeaWorld-Mitarbeiter interviewt, die ihre Sicht auf die Problematik kundtun, durchbrochen von interessanten Fakten von Fachleuten, sowie wiederholten Auszügen aus Gerichtsprotokollen.
Diese Doku möchte ich jedem nahelegen, wenngleich sie auch etwas schwer zu verdauen sein mag.
Doch durch sie lernt man zu verstehen, warum man derartige Tiere nicht in so kleinen Anlagen halten kann, und wie die Maschen der Attraktionen funktionieren.
Wir erfahren, dass den Zuschauern dreist ins Gesicht gelogen wird. Nicht nur vertuscht und verdreht, richtig gelogen.
Auf die Frage, wie lange Orcas denn leben, lautete die Antwort von Seaworld: ca 25 Jahre in freier Wildbahn, etwa 35 in Gefangenschaft, da sie hier ja versorgt und vor Feinden beschützt werden.
Die Antwort bezüglich der Gefangenschaft stimmt.
In freier Wildbahn sind es aber in Wirklichkeit um die 80-90 Jahre.
Desweiteren erfahren wir, dass Orcas, auch bekannt unter dem ungeheuerlichen Namen Killerwale, in freier Wildbahn eigentlich friedlich sind und dass die Angriffe auch auf Artgenossen nur entstehen, da die Wale in diesem engen Raum keinerlei Ausweichsmöglichkeiten haben.
Versteht sich ein Wal mit einem anderen nicht gut, so kann er ihm nicht aus dem Weg gehen.
Es wird uns auch mitgeteilt, dass Orcas eine enorm ausgeprägte Gefühlswelt besitzen, besonders, was Bande mit Anderen angeht.
Sie sind dem Menschen in dieser Hinsicht teilweise voraus.
Es wird von einem ehemaligen Mitglied erzählt, wie die Wale eingefangen werden. Autsch.
Ich will jetzt nicht weiter drauf eingehen, aber das schmerzt schon.
Dass sich sehr viele ehemalige Mitarbeiter von SeaWorld, die ihren Job hingeschmissen haben, als sie erfahren haben, dass man selbst ihnen von vorne bis hinten nur Lügen erzählt haben, bereit erklärt haben, hier mitzuwirken, empfinde ich als sehr gut und authentisch.
Ebenso, dass (teilweise schockierende) Archivaufnahmen ihren Weg in den Film gefunden haben, und dass eben auch Wissenschaftler, Fachleute, zu Wort kommen.
Der Film wirkt sehr gut recherchiert, plausibel und wirklichkeitsnah.
Es ist bei Dokumentationen freilich so, dass sie eigentlich immer Partei ergreifen, da ist "Blackfish" keine Ausnahme, aber die Belege gibt es, und da der Film auch viel auf Berichte, Auszüge, etc. zurückgreift, glaube ich ihm auch.
Neben ungeheurem Faktenreichtum ist er auch noch kein Bisschen langweilig (manche Dokus driften ab und an ja ins lustlose Herunterleiern von Wissen ab), sondern wahnsinnig interessant.
Somit ist "Blackfish" eine absolute Empfehlung in Sachen Dokumentarfilm.
Seit nur gewarnt. Er ist zeitweise recht schmerzhaft.
Großer Übel.
Recht hat er!
Es ist sein Skript und eine Veröffentlichung kann die Einnahmen extrem beeinträchtigen.
Wow damit hätt ich nun echt nicht gerechnet bei der bescheidenen Communitywertung...
...ist aber ein klasse Film!
Also geht Black Swan auf gut deutsch auch in Serie...
...noch vor einem Jahr hätte mich das geschockt.
Romantische Komödien.
Sie können so süß und herzerwärmend sein.
Schade, dass sie heutzutage zumeist ehee blöde daherkommen.
Vor gar nicht allzu langer Zeit war das noch etwas anders.
Man siehe sich nur diesen Film hier an, "Harry & Sally".
...
Wenn man an romantische Komödien, fallen einem zumeist zwei ein: Vier Hochzeiten und ein Todesfall und "Harry & Sally".
Zwei originelle und von Kritikern wie Publikum begeistert aufgenommene Romcoms die aus der Ära 'Ende der 1980er, Anfang 1990er' stammen, vor dem Einbruch des selbstzitierenden Kinos.
"Harry & Sally" gefällt mir allerdings etwas besser.
Dieser Film hat alles, was eine romantische Komödie ausmacht.
Zuerst einmal ist er originell.
Die Grundidee finde ich sehr gut.
Die Frage, ob Männer und Frauen nur Freunde sein können, haben sich sicher viele schonmal gefragt
(Ich sage soviel dazu: es geht. Jetzt nicht an mir gemessen, das wäre unfair, aber ich weiß es von Dritten. Es kommt aber sicher auch auf die Person an).
Es ist für beide Parteien sicherlich ein Vorteil.
Plötzlich lernt man, wie das andere Geschlecht funktioniert, man kann auf einmal mehr verstehen, sich einfach ausquatschen. Denn man betrachtet das Gegenüber ja nicht mehr als potenziellen Partner, den man verscheuchen könnte, sondern als Kumpel.
Und es ist nicht nur lehrreich, sondern noch spaßig obendrein.
Unterschiedliche Sichtweisen auf die selben Dinge, obwohl sie doch Beide dasselbe mögen. Und wenn nicht, hat man gleich was dazugelernt.
Dann hat der Film eine tolle Umsetzung.
Es gibt nicht viele Romcoms, die über so einen langen Zeitraum hinweg spielen (außer den oben genannten Genrevertreter natürlich) und hierbei noch so große Charaktertiefe aufweisen.
Harry und Sally sind komplexe Figuren, die beide unheimlich viel Herz haben. Daraus zieht der Film auch seine Essenz.
Denn die beiden Charaktere sind unheimlich gut durchdacht, beide recht exzentrisch und harmonieren einfach wunderbar miteinander.
Ich hasse es immer, bei einem zu sagen, die Chemie zwischen zwei Leuten stimmt, denn der Film lässt es in den meisten Fällen so aussehen, als ob, einfach indem die Personen als Paar dargestellt werden - egal ob Liebe oder Freundschaft. Aber hier mach ich mal eine Ausnahme, denn hier stimmt's. Harry und Sally passen zusammen wie Zwiebel und Presse.
Und sie reifen auch heran, verändern glaubhaft ihre Ansichten, und beginnen auch, manche Dinge mit anderen Augen zu sehen.
Besonders interessant fand ich hier das zweite Gespräch der Beiden, als sie sagen, dass sie es nicht verstehen, dass sie sich beim ersten Aufeinandertreffen so wenig leiden konnten.
Er ist desweiteren auch noch sehr gut gemacht, vor Allem an den Stellen, bei denen Splitscreen eingesetzt wird, so z.B. die Szene mit dem Film Casablanca oder das Telefonat gegen Ende.
Und nebenbei ist der Film auch noch wunderbar komisch, unheimlich süß und einfach mit ganz viel Herz gemacht.
Vielleicht liegt es an meiner allgemeinen Großzügigkeit, oder aber an der Tatsache, dass ich mit derartigen Filmen gerade besonders gut kann, dass ich den Film spontan doch noch einen halben Punkt mehr gebe als geplant.
Aber ich finde er hat es verdient.
PS: FSK16!? Really?
Ich meine, fassen wir nochmal zusammen, was darin vorkommt.
Gewalt? Fehlanzeige.
Drogen? Nein.
Angstverursachende Inhalte? Nichts da.
Vulgärsprache? Vielleicht sagt mal wer scheiße, aber das war's schon.
Sex? Der einzige sexuelle Inhalt im Film ist die berühmte Orgasmusszene, und die ist ja auch nur vorgespielt, also auch hier nichts.
Fazit: Bitte die 1 von FSK16 entfernen, dann passt's. Danke im Voraus.
Wenn das so richtig cyberpunkig wird freu ich mich wie dolle, obwohl ich das Original sehr mag.
Ich meine es gibt viel zu wenige Filme mit solcher augenorgasmusverursachender Optik:
http://www.google.at/search?hl=de&site=webhp&tbm=isch&sa=1&ei=N_jjUraSCqmJ4gSK7oEY&q=cyberpunk&oq=cyberpunk&gs_l=mobile-gws-serp.3..0l5.15860.19845.0.20142.25.11.0.2.2.0.690.1445.2-1j0j1j1.3.0....0...1c.1.32.mobile-gws-serp..20.5.1593.oU-ygg0HY4E
Klasse Kommi!
Mich regt das Rascheln beim Filmeschauen eig. nie auf.
Na gut, ich beteilige mich auch an dem Geraschle, aber hey, es ist Kino. Und nicht Heimkino.
Hat eher was mit Spaß zu tun finde ich.
(WARNUNG! Enthält SPOILER!)
Es riecht die Luft nach Freiheit.
Diese kanm man sogar schmecken.
Ungefiltert und roh, ohne Aromen, nur Luft. Einfach Luft.
Und dann geht es hinaus "Into the Wild".
...
Ich packe meinen Koffer und gehe in die Wildnis. Ich nehme mit mein Smartphone, meinen Fernseher, einen DVD-Player mit einer Mix-CD, ein Halsband und eine DVD von "Der blutige Pfad Gottes".
(und meine magische Wunderstrckdose, die selbst Strom erzeugt ^^)
"Into the Wild" hat in vielen Leuten den Wunsch geweckt, einfach mal hinaus ins Leben zu taumeln.
Hinaus aus dem scheiß System mit allen ungeschrieben scheiß Gesetzen.
Vielleicht funktioniert er ja für viele deswegen derartig gut.
Für Alexander Supertramp ging es hinaus. Geld verbrannt, Ausweis und Karten einfach so zerschnibbelt.
Und dann weg. Einfach raus.
Die Idee klingt doch wunderbar.
Vor einiger Zeit klang sie auch für mich wunderbar.
Ich packe meinen Koffer und gehe in die Wildnis. Ich nehme mit mein Smartphone, meinen Fernseher, einen DVD-Player mit einer Mix-CD und ein Halsband.
Während alle nur herumsitzen und sich in einem Was-wäre-wenn-Szenario vorstellen, wie es sich denn abspielen würde, ist Alex schon längst aufgebrochen, um nach Alaska zu gehen.
Auf dem Weg trifft er Leute.
Manche sind ihm gleichgesinnt, andere helfen ihm.
Nichts ist von Dauer.
Alex will nur seinen Weg zu Ende beschreiten, nie verweilt er lange an einem Ort.
Er macht sich sein Leben, und bricht auf in ein Abenteuer.
Ich packe meinen Koffer und gehe in die Wildnis. Ich nehme mit mein Smartphone, einen DVD-Player mit einer Mix-CD und ein Halsband.
Alex ist endlich frei.
Doch das muss er sich erkämpfen.
Er muss lernen, wie die Natur funktioniert.
Ihre nicht immer bis selten einfachen Regeln befolgen.
Irgendwann jedoch geht das nicht mehr, vor Allem, wenn man das Leben (anderer) schätzt.
Dann kommt man irgendwann in einen Konflikt mit sich selbst.
Ich packe meinen Koffer und gehe in die Wildnis. Ich nehme mit mein Smartphone und ein Halsband.
Dann muss man zusehen, wo man seine Prioritäten setzt.
Nehme ich meinen Tod in Kauf, um selbst nicht töten zu müssen.
Gibt es Auswege? Ja. Sie sind aber schwer zu bewältigen.
Egal, solange das Gewissen rein bleibt.
Beeren werden geklaubt, man hat noch eine waage Gewissheit, welche es sein dürfen.
Aber eben nur eine wage.
Man versucht krampfhaft, meinen Weg zu gehen.
Und scheitert.
Es hat nicht geklappt.
Die Wildnis... hat ihn jetzt.
Er stirbt dahin.
Langsam.
Ich packe meinen Koffer und gehe in die Wildnis. Ich nehme ein Halsband.
Es ist das Letzte, dass mir von meinem früheren Leben bleibt.
Meine Identität, zusammengefasst auf einige Dezimeter Leder und Metall.
Ich will ich bleiben, ich schaffe es nicht, ohne. Ich habe mich von jeglicher Bindung, jeder Gesellschaft gelöst. Nimm mir nicht meine Identität.
Und Alex wird klar, dass er seine schönsten Momente immer in der Gegenwart anderer erlebt hat.
Er war nun nicht mehr Alex sondern Chris.
Er war glücklich, ja, aber am Glücklichsten immer, wenn er die Freude teilen konnte:
"Happiness only real when shared".
Ich packe meinen Koffer mit meiner Identität. Und gehe wieder zurück.
--------------
"Into the Wild" ist ein sehr guter Film, der bei mir allerdings nicht den Wunsch erweckt hat, die Zivilisation zu verlassen, sondern mir gezeigt hat, wie sehr ich sie brauche. Ich kann aber auch verstehen, wenn man durch den Streifen Fernweh bekommt.
Das gefällt mir so daran.
Er geht an die Sache völlig neutral heran, sachlich, mit Pro und Kontra. Was schwerwiegender ist, kann jeder selbst entscheiden.
Der Film ist sehr gut gemacht, artifizieller, als ich vermutete, aber wirklich wunderbar.
Auch der Cast kann sich sehen lassen, alle machen ihre Aufgabe gut.
Eine Premiere war, dass ich mir gewunschen habe, mehr von Kristen Steward zu sehen, die ich bis dato für eine einzige schauspielerische Katastrophe hielt. Das hat mir das Gegenteil bewiesen.
Hier und da hätte man den Film aber etwas kürzen können.
Zwei Stunden Laufzeit hätten es auch getan (vor Allem die erste Hälfte nimmt sich in meinen Augen etwas zu viel Zeit).
Aber alles in allem ist ein sehr gelungener Film, der einem in Erinnerung bleibt uns zu faszinieren weiß.
Ihr macht das eventuelle Erscheinen (Quentin bleibt ja selten bei seinen Vorsätzen) noch unwahrscheinlicher, wenn ihr euch an der Verbreitung der Details beteiligt.
Wertung vom Fachmann: durchgefallen.
Hässlich bis zum geht nicht mehr.
Hehe witzig, aber ich bin mir nicht sicher, aus welchem Film dieses Bild ist:
Der Opa steht mit dem Gewehr da und die Oma kniet mit Topftuch.
Ich mag ja Pixar, aber das wär so als würde Tarantino einen Glücksbärchi-Film drehen: es passt nicht und kann nicht gut gehen!
Ich freu mich schon wie ein Auto auf schicke neue Reifen...
...kann's kaum erwarten!
Heute geht es um eine eher unbekannte romantsche Komödie aus den 1960er Jahren mit Doris Day und James Garner in den Hauptrollen, nämlich "Eine zuviel in Bett".
...
Ach, ich liebe die Filme mit Doris Day.
Das ist die andere Seite meines Humors.
Neben Fäkal-, Vulgär-, oder Sexualhumor und Slapstick stehe ich auch noch irrsinnigen auf diese romantischen Komödien aus den 1950er und 1960er Jahren.
Diese Filme sind total unschuldig, süß bis zum geht nicht mehr und vor Allem noch wirklich komisch.
Nicht so wie heute, wo man bei einer Romcom zu 80% irgendwelche dämlichen Prollblödeleien reinhaut, um auch ja nicht die testosteronbeladenen Zuschauer zu verlieren (ihr wisst, an welchen Film ich da speziell denke).
Nein, damals waren romantische Komödien wirklich noch romantisch UND witzig.
Heute ist oft nichtmal eins von beidem der Fall.
Nun ja, "Eine zuviel im Bett" ist eine der wenigen Filme mit Doris Day, die bei mir zu Hause stehen, die ich aber erst einmal gesehen hatte. Es gibt nämlich vier wirklich geniale Komödien mit ihr, die ich mittlerweile schon mitsprechen könnte und kann.
Wieso sich dieser hier nicht einreiht, erschließt sich mir nicht ganz.
Denn nun, wo ich ihn zweitgesichtet habe, fand ich den echt gut. Weiß nicht, warum ich den so lange nicht ein weiteres Mal gesehen habe. Der ist nämlich ein echter Kracher!
Eine Screwball-Comedy wie sie sein sollte!
Doris Day spielt eine Ehefrau und Mutter, die 5 Jahre lang als verschollen galt und gerade erst für tot erklärt wurde, der es aber nun gelang, von der Insel, auf der sie gestrandet war, zu entkommen.
Nun muss sie aber feststellen, dass sich ihr Mann - gespielt von James Garner - just am selben Tag wieder verheiratet hat.
Kurz vor der Hochzeitsnacht schneit sie nun bei ihm herein...
"Eine zuviel im Bett" ist ganz genau das, was ich mir von einer Doris Day Comedy erwarte.
Verdammt lustig auf eine süße, unschuldige und extrem kitschige und hollywoodlike Art und Weise.
Dieser Film ist einfach total liebenswert, vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich gerade sehr für Romantisches empfänglich bin. Also sogar mehr als sonst.
Doris Day schlüpft wieder in die für sie typische Rolle - eine prüde, ultrasympathische, unschuldig-liebe, mütterliche, hoffnungslos romantische, aber auch schlagfertige Frau, die den Männern irgendwie Liebe und Krieg gleichzeitig erklärt.
In diesem Fall eher Ersteres mehr als das Andere.
James Garner gibt einen Mann, dessen Liebe zu seiner alten Frau größer ist als die zu seiner Zweiten, der es aber nicht übers Herz bringt, diese zu verletzen.
Heute würde man sagen: er hat keine Eier, dafür aber einen selten dämlichen Gesichtsausdruck, der nicht selten für Lacher sorgt.
Allein die Szene, als er Doris das erste Mal sieht, wie er im Fahrstuhl steht...
...ich hatte totale Lachkrämpfe.
Wird meine Nachbarn sicher nicht gefreut haben (ich lache so laut, das hört man im ganzen Bezirk).
Heutzutage würde man die Rolle sicherlich Jim Carrey übergeben, wobei ich wirklich nicht auf ein modernes Remake hoffe.
Die Situationskomik des Originals können sie eh nicht hinbekommen.
Es würde allein schon nicht mehr in die Zeit passen, dass das Paar bis zur Hochzeitsnacht wartet, bevor etwas passiert.
Die Nebencharaktere sind auch wirklich witzig.
Thelma Ritter (die Besoffene aus "Bettgeflüster") gibt hier die Schwiegermutter von Doris, die aber auf ihrer Seite steht.
James neue Frau tut einem Gott sei Dank kein Bisschen leid, wird sie doch eher als unsympathische Furie dargestellt. Da hat man die liebe gute Doris doch viel lieber.
Der sogenannte Schönling Adam sieht aus wie ein Affe - und das ist negativ gemeint. Sixpacks sind kein Garant für gutes Aussehen, sorry.
Natürlich darf Doris Days obligatorische Gesangseinlage auch nicht fehlen, hier eingebunden in eine verdammt niedliche Geschichte um ihre (Film-)Kinder, die ihre Mutter ja kaum bis garnicht kennen.
"Eine zuviel im Bett" ist echt komisch, dazu noch mit einer guten Story und außerdem hat man eine Doris Day in Bestform, die mit James Garner einen Spielpartner hat, der ihr ebenbürtig ist - und der nicht Rock Hudson ist.
Der Film hat alles, was man sich als Fan von guten ALTEN Romcoms wünscht - in diese Richtung gehend eine volle Empfehlung...
Schade.
Ich hab mich schon gefreut.
Das heißt doch, dass es jetzt länger dauert, bis der neue Film draußen sein wird...
*schmoll*
Hmmm.... Miyazaki hat mich noch nie getäuscht...
...umgekehrt fände ich die Handlung aber cooler.
Im TV werd ich den aber eh nicht gucken und schon gar nicht um die Uhrzeit...
Hab das Video nicht geguckt aber selbst wenn die da ein Massaker wie in Carrie anrichten sollte: nei Spoilern hört die Toleranzgrenze auf. Gerade Reporter sollten sowas wissen.
Ich kenn nur Sailor Moon...