Martin Canine - Kommentare
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Alle Kommentare von Martin Canine
War das nicht schon?
Und ich dachte, die wollten ihn ganz abblasen?
Nun ja, jetzt gibt's gar keinen Grund für mich mehr, F&F weitere Chancen zu geben.
Paul Walker ist ein guter Schauspieler, aber die Reihe sagt mir ja ansonsten gar nicht zu.
Es liegt jetzt schon etwas zurück, da haben wir alten Moviepilot-Kumpel Hfonda, kobbi und ich uns darüber unterhalten, ob es einen Film gäbe, der uns allen zusagt.
Es müsste schon ein Film sein, der "zu Bob Dylan-ähnlicher Musik anthropomorphe Tiere in einer realistischen Handlung zeigt".
Das Resultat: wir sahen alle die "Dschungel-Olympiade".
...
Und obwohl ich als Einziger UNBESTREITBAR das bekommen habe, was den Film für mich qualitativ anheben sollte - Bob Dylan-ähnliche Musik kam nicht vor und wenngleich recht realistisch gibt es auch da keine klare Definition - hat er mir von uns Dreien am Schlechtesten gefallen.
Ich kann nicht mal ganz genau sagen, woran es lag, aber der Film ist in irgendeiner Weise irgendwie recht seltsam. Die ganzen Einzelszenen, die Art, wie der Humor herübergebracht wurde, die Dialoge...
...ich kenne das so nicht von Filmen. Es wirkt in meinen Augen etwas anstrengend.
Ich weiß nicht, ob es nachvollziehbar ist, was ich meine, aber der gesamte Film wirkt in meinen Augen etwas konfus.
Es ist für mich vollkommen verständlich, dass der Film im Stile einer Fernsehübertragung der olympischen Spiele gehalten ist, und auch, wenn es ja bekannt ist, dass ich mit Sport nicht viel anfangen kann, hab ich dem Otter und dem Krokodil den Sieg gewunschen :3
Aber ich fand die "Gags" teilweise einfach nur merkwürdig, richtig klar ersichtliche Witze und Albernheiten kamen für mich dabei nicht heraus. Wenn es die Pointe sein soll, dass Tiere in den Rollen der Sportler sind, dann liegt es wirklich an mir, einfach weil mir sowas gar nicht mehr auffällt.
Es ist selbstredend für mich immer Pluspunkt, wenn solche auftauchen, jedoch sollte der Film nicht aus diesem Umstand sein ganzes Potential beziehen.
Wie dem auch sei, die gesamte Machart - damit meine ich nicht die Erzählweise, sondern die einzelnen Sequenzen - fand ich nur teilweise gelungen.
Was mich auch etwas gestört hat, sind diese merkwürdigen Boing-Boing-Geräusche, wenn die Charaktere laufen. Wirkt für mich so, als hätten sie am Synthesizer herumgeschraubt und einen tollen Sound zusammengepracht, den sie immer wieder anbringen wollten.
Ziemlich eigenartig fand ich, dass der Film hin und wieder Szenen zeigt, die einem Musikvideo ähneln.
Die Musik war ziemlich gut, aber dass hier mit der Olympiade gebrochen wird, da während einer Übertragung eigentlich die Teilnehmer plötzlich in einer traumähnlichen Situation zu Musik laufen und tanzen, hat mich doch etwas gestört. Vor Allem, da diese häufiger vorkommen und auch keinen richtigen Bezug zum Film haben.
Das Schlimmste hierbei ist, dass ich die zugegebenermaßen gelungene Musik nicht einmal genießen konnte, da die obengenannten Boing-Boing-Geräusche wieder alles übertönen.
Was ich dem positiv anerkennen muss, das sind die Charaktere, deren Namen wirklich das Witzigste am ganzen Film darstellen. Vor Allem die Moderatorin Barbara Wuschig. Wunderbar.
Auch, dass der Film gut gezeichnet ist, ist ihm anzurechnen.
Optisch ist dem Film nix vorzuwerfen.
Auch die Botschaft, die der Film vermittelt, ist wirklich eine Positive und auch gut herübergebracht.
Insgesamt reicht mir das aber nicht aus, um ihn positiv zu bewerten.
Es gibt zu viel an dem Film, dass mich stört bzw. mir nicht gefallen hat, und eigentlich hab ich auch nicht das Bedürfnis, ihn nochmal zu sehen, da ich mich nur selten so richtig unterhalten gefühlt habe.
Vielleicht wenn Dingos dabei gewesen wären.
Also alles in Allem ein Film, der meine Erwartungen (7 Punkte) nicht erfüllen konnte.
BOOOOOOOOOOOOOOOOOM!
Neujahrs-Action-Kommi-Time!
Dieser Kommentar sei jp@movies gewidmet, der mal einen guten Actionfilm nach den 2000ern rezensiert haben wollte.
Natürlich musste ich wieder meinen eigenwilligen Geschmack anbringen, und kann daher endlich einen neue Review schreiben zu "Sucker Punch".
...
Mann, war der erste Kommentar schlecht. Bin froh, dass ich den gelöscht habe.
Als Sucker Punch 2011 herauskam, wollten mein damaliger bester Kumpel, der aus heutiger Sicht mit mir wahrscheinlich maximal 10% Übereinstimmung mit mir haben würde, und ich den Film unbedingt sehen. Leider waren wir damals beide 14 und selbst in Österreich, wo es diese Kinofreigabe gibt, war der Streifen erst ab 16 freigegeben. Hieß es warten, bis er auf Datenträger herauskam.
Damals war ich noch nicht wirklich filmisch interessiert, aber man kann sagen, dass Sucker Punch schon ein Schritt in die richtige Richtung war, denn er war der erste Film, mit dem ich mich länger auseinandergesetzt habe und der mich noch darüber hinaus beschäftigt hat. Zwar betrachte ich erst meine Sichtung von "Die üblichen Verdächtigen" im selben Jahr als offiziellen Start meiner Filmfreakphase, allerdings war SP schon ein entscheidender Wegweiser.
Zu "Sucker Punch" habe ich eine besondere Beziehung.
Es handelt hierbei um einen Film, den Viele hassen, aber auch Viele lieben.
Hier auf MP genießt er größtenteils einen schlechten Ruf, auf IMDB z.B. eher positiv.
In meiner Freundesliste variieren die Wertungen von Herz zu Totenkopf.
Meine letzte Sichtung liegt schon zwei Jahre zurück, jetzt hab ich ihn ein weiteres (ich glaube das vierte) Mal gesehen. Damals hätte ich dem Film ein glattes Herz gegeben, aus der Erinnerung heraus habe ich ihn hier vorsichtshalber erstmal mit 9.5 bedacht, da ich ab und an Filme, die ich einmal mochte nicht mehr ausstehen kann. Es hat sich aber bestätigt, dass ich den Film nach wie vor ganz große Klasse finde.
"Sucker Punch" spielt auf insgesamt drei Ebenen, jede steht symbolisch für die andere.
Die Ebene 1 ist die mit der wenigsten Screentime und spielt in einer Psychiatrie. Hier soll ein Mädchen, Spitzname Babydoll in 5 Tagen lobotomiert werden.
Ebene 2 spielt sich in einem Bordell ab, in dem ein Mädchen, "Künstlername" Babydoll, zwangsprostituiert wird und ihre Jungfräuligkeit in 5 Tagen an den High Roller verlieren soll. Sie schmiedet einen Plan, mit ihren Kolleginnen zu fliehen.
In Ebene 3 finden wir dann der Actionteil der Handlung. Hier ist ein Mädchen, Codename Babydoll zusammen mit ihren Partnerinnen eine Actionheldin, die in diversen Filmklischees kämpft, um Artefakte zu erlangen.
Jede dieser Ebenen erzählt auf komplett andere Art und Weise die selbe Geschichte.
Zu "Sucker Punch" ist man sich geteilter Meinung, was die Interpretatiion angeht, und auch, ob eine solche sinnvoll ist. Ab hier folgt meine eigene Auffassung, möglichst ohne Spoiler.
Der Trailer zu "Sucker Punch" lässt auf zwei Dinge schließen: Action und schöne Frauen.
Und wenn man es genau nimmt, dann bekommt der Zuseher auch - sofern ich zweiteres beurteilen kann - beides.
Aber es wäre kein Sucker Punch (englisch: unerwarteter Schlag), wenn der Zuschauer nicht ordentlich auf die Fresse kriegen würde.
Jedes Mal, wenn sich der männliche Zuschauer an den Mädchen ergötzen will, dann tut es weh, aber ordentlich.
Dann sieht man, wie abartig-pervers die ganze Masche ist.
Das lechzende Publikum wird verkörpert durch Blue, der im den drei Ebenen Aufseher der Klinik, Bordellbesitzer oder Gegenspieler ist.
Er ist in einem einzigen Wort zu beschreiben: eklig.
Dem Zuschauer wird geschickt vor Augen geführt, wie sein Verhalten ist.
Um diese vermeintliche Aussage entsteht die größte Kontroverse: ist der Film nun feministisch oder frauendiskriminierend? Denn immerhin zeigt er vieles.
Ich sehe das so: Zack Snyder geht davon aus, dass der Zuschauer die Ausbeutung der Mädchen durch Blue abstoßend findet, weshalb er sie so in Szene setzt,
Aber lassen wir die Message mal beiseite.
Auf der Ebene der Erzählstruktur kann der Film voll punkten.
Die Handlungsstränge spielen so geschickt miteinander, getränkt in Metaphorik, allerdings nur filmintern, dass der Film quasi dazu einlädt, nein, verlangt öfter gesehen zu werden.
Man entdeckt immer mehr Parallelen in den Handlungen und den Sätzen, Spiegelungen und trickreiche Übereinstimmungen werden mit häufigerer Sichtung immer zahlreicher.
Bei meiner aktuellen Sichtung hab ich quasi alle paar Sekunden etwas entdeckt, was mich zum Nachdenken angeregt hat.
Die Regie ist wahrlich ein Traum für jeden, der mit CGI und Effekten etwas anfangen kann.
Durch den ganzen Film zieht sich eine hypnotische Atmosphäre, die von den vielen Zeitlupensequenzen in Kombination mit der WAHNSINNSBOMBENMUSIK erzeugt wird. Die drei Ebenen grenzen sich brachial ab - hier ist Ebene 1 extrem düster und trostlos, fast schon gespenstisch in Szene gesetzt, Ebene 2 zeigt Prunk und kaum Effekte und auf Ebene 3 wären sogar die Wachowski-Geschwister stolz.
In meinen Augen die beste Optik eines Films seit Matrix.
Alleine die Eröffnungsszene mit Sweet Dreams - ein Traum. Ohne Worte. Fabelhaft.
Ebene 3 bricht enorm mit der Erzählgeschwindigkeit. Tranceartig ist der ganze Film - doch in der dritten Welt gibt es rasante Action, bombastische Effekte und ordentlich Knallbumm. Man merkt hier wirklich, dass Zack Snyder in seinem Element ist. Es macht unheimlich viel Spaß, bei diesem Szenario zuzusehen, da hier jede Szene die vorherige übertrifft.
Es mag für viele ein Indikator sein, dass Sucker Punch eben nicht das ist, was ich in ihm sehe, also dass er kein Film ist, den man interpretieren oder etwas darin sehen sollte, da es ja sowohl für die Aussage als auch für die Metaphorik nicht unbedingt zweckdienlich ist.
Aber Zack Snyder kann es einfach gut, hier ist er talentiert, und deswegen übertreibt er es hier so, auch, wenn das zur Handlung und zum ganzen Drumherum eig. nichts beiträgt.
Das ist auch quasi das Einzige, dass ich dem Film ankreiden könnte, dass er seine Ambitionen öfters beiseite legt und mal einfach einen Action-Overkill startet. Allerdings nimmt er eben diese Ambitionen später wieder konsequent auf. Weshalb ich mal nicht so sein will. Außerdem bewerte ich ohnehin subjektiv und da es (mich) auch nicht langweilt, bleibe ich trotzdem dabei.
"Sucker Punch" scheidet gewiss die Geister und es werden mir auch nicht alle zustimmen - vielleicht nichtmal alle, die den Film auch mögen.
Aber ich habe versucht, meine Meinung gut und ausfürlich zu begründen.
Zuletzt möchte ich nur nochmal fragen: ist es wirklich so schwer zu glauben, dass Zack Snyder auch einmal einen ambitionierten Film drehen wollte?
Ich war immer schon bekennender Fan dieses Films und jetzt wird er auch endlich zu den anderen hinzugestuft, von denen ich Fan bin.
"Du hast alle Waffen, die du brauchst - jetzt kämpfe!"
PS: Bitte den Extended Cut ansehen, da lässt sich das ohnehin schon großartige Ende nochmal geringfügig anders deuten.
PPS:
Wer immer noch nicht überzeugt ist, hier die ersten 5 Minuten des Films, gefolgt von einem (zugegeben recht einseitigen) Trailer:
http://www.youtube.com/watch?v=-gl2I5exFfM
Nach den vielen News zu Vin Diesel hatt ich meine Zweifel an dem Film.
Aber dann kam das Bild von Rocket Raccoon. BAM!
"Das neue Jahr ist vorüber..."
:3
Auch euch ein frohes 2014!
Ich möchte euch allen ganz klassisch einen guten Rutsch ins neue Jahr wünschen.
Für meine liebste Filmcommunity und einer meiner zwei liebsten Communities allgemein ein frohes 2014 und möge es mindestens so gut wie 2013 werden!
Und immer nur mit legalen Feuerwerken herumschießen.
Und immer schön viel Gemüse essen.
Und keine Drogen nehmen.
Und nach dem Essen nicht schwimmen gehen.
Und immer zweimal täglich Zähne putzen.
Es ist immer traurig, wenn Leute sterben.
Es waren alle Gute, besonders getroffen haben mich die Tode von Roger Ebert und Joan Fontaine.
Für ihr Werk möchte ihnen vier Sterne auf dem Weg zum Manderley immer Himmel geben.
Es tut mir Leid, dass der folgende Text komplett auf Englisch ist, aber der Authenzität halber (und weil es irrsinnig blöd klingt, wenn ich mich selbst eindeutsche) belasse ich es einmal hierbei.
Vielleicht werde ich ich ihn eines Tages übersetzen.
...
Der folgende Kommentar geht auf drei Websites mit drei unterschiedlichen (und unterschiedlich reifen) Communities gleichzeitig hoch.
Der ursprüngliche Text wurde von mir unter dem Musikvideo zu "Wrecking Ball" von Miley Cyrus gepostet. Sorry für schlechtes Englisch.
Hier der Text:
"Miley Cyrus was made famous by her father, who sent her to an audition for Hannah Montana. As we all know, this series made her famous. But also, this series was panned as being too childish. Miley was never taken seriously as a grown up singer. Not because she hasn't got the talent, but because she was always associated with Hannah Montana. Everything she did that was just PG-13 dirty was treated like a huge scandal, because everyone expected her to be all clean. There was this picture where she's naked but hidden under a blanket. If Lady Gaga or Katy Perry would have done this, nobody would have said anything. But she's "Hannah Montana", so everybody was upset. Same goes for her album "Can't be tamed". This is not even full PG-13 level. She said things like "I'm hot like that". Really - this isn't anything that worthy a scandal. But again, she's HM. Miley just had enough of this all, she didn't want to be Hannah Montana anymore, which was just a role she played.
Miley now forcefully tries to break out of this role. Maybe the title of her Hannah Montana-era album was already a vision of the future. Miley is so obsessed with sex and drugs at the moment, because it is the only way of preventing her from being Hannah Montana. She violently murders Hannah.
But on the other hand, she now is this sex-obsessed scandal queen.
For the moment, she's fine with this, but in a few years, when she is trying to get rid of this image, she will see that sex always sells better than anything else. Unlike Hannah Montana, she can't get rid of scandal queen Miley. Never ever.
You can perfectly see this in this video. Whenever Miley is in front of the white background and has these shiny blue eyes, this is Miley Cyrus, the true Miley Cyrus. She shows true feelings, and sings her song.
But who cares when she's naked on a wrecking ball...
...hmmm... it's a pity.
Miley is a gifted singer and Wrecking Ball one of the best songs of the last few years, both in lyrics and composition. But then again, who cares when she's making music videos like this? And the sad thing is: less people will care about her music when she stops making them.
I just bought her album, Bangerz, on CD. I also got Breakout, The Time of our Lives and Can't be Tamed at home. The pictures you see on the album show a lot of sex. Like everything else she does at the moment. But listen to her music. Really. Cyrus plays a role now as much as she did with Hannah Montana.
She said that she is a huge fan of Britney Spears, she's her inspiration. It's ironic she went almost the same way her idol did.
But Britney went back straight to the top. I hope Miley can do this, too. But I doubt it."
Es gibt sie doch, die versteckten Meisterwerke und hin und wieder stolpert man auch über sie, versteckt und unbeachtet.
Mit so einem Werk habe ich es heute zu tun, und damit geht es um "TV-Testbilder".
...
Was soll ich sagen?
So sieht gute Unterhaltung aus.
"TV-Testbilder" überzeugt in erster Linie durch seinen gut durchdachten wie komplexen Plot, der durch seine einzelnen Erzählstränge heraussticht und mit einer Unzahl an überraschenden Wendungen aufwarten kann.
Hierbei wird dem Film oft vorgeworfen, zu pathetisch zu werden und etwas aufgesetzt zu wirken.
Das stimmt auch etwas, es geschieht hin und wieder, dass der Film selbst mir ein wenig zu kitschig wird.
Dies liegt vor Allem an den teilweise zu gewollt wirkenden philosophischen Ansätzen, die ab und an etwas zu dick aufgetragen erscheinen.
Aber das ist natürlich meckern auf hohem Niveau.
Das Drehbuch ist in vielerlei Hinsicht sehr abwechslungsreich und unvorhersehbar, und bietet zusätzlich noch eine Auswahl an kultigen Dialogen, auf die selbst ein Guy Ritchie stolz wäre (Tarantino-Niveau hat er dann doch nicht ganz).
Die Charaktertiefe muss auch gelobt werden, als dass selbst die kleinen Nebenrollen in "TV-Testbilder" immer genug Screentime bekommen.
Dargebracht von einem Wahnsinnscast, bei welchem keiner der Darsteller schlecht oder unglaubwürdig spielt, was heutzutage nur mehr selten vorzufinden ist.
Dass niemand auch nur oscarnominiert war, ist mir unbegreiflich.
Die optische Umsetzung sticht vor Allem durch die Farbenvielfalt heraus, die wohl vor Allem die innere Zerrissenheit der Protagonistin symbolisieren soll, die sich nichts mehr als Fröhlichkeit wünscht.
Die starre Kameraarbeit bildet hier einen harten Kontrast, in dem sie die Kontrolliertheit einfängt, die unsere Hauptfigur nach Außen hin vermittelt.
Ob die Nacktszene jetzt nötig gewesen wäre, bleibt fraglich, und ob es nicht eine Art Hilfeschrei um mehr Publicity war.
Ein tieferer Sinn erschließt sich mir nicht ganz.
Aber ihr wisst ja: meckern auf hohem Niveau.
Mit nur 45 Minuten ist "TV-Testbilder" etwas kurz geraten, was meine Begeisterung leider etwas schmälert, bin ich doch nicht gerade der größte Fan von Kurzfilmen.
Aber bei so einem guten Film mache ich schonmal eine Ausnahme.
Abschließend beende ich meine Review mit einem der vielen kultverdächtigen Zitate des Films:
Ähm... einige unbekannte Filme, von denen man kaum bis nie was hört wurden öfter vorgemerkt als Nymphomaniac?
Das ist übrigens der, auf den ich mich am Meisten freue.
Fury ist mein neues Hasswort.
Ich verlese mich immer. Every. Fuckin. Time.
...
Der Trailer sieht hammermäßig aus. Schade, dass es kein Langfilm wird.
Nachdem ich gestern eine Review zum japanischen Original verfasst habe, folgt jetzt ein.Kommentar zur amerikanischen Variante von "The Grudge".
...
Zunächst möchte ich euch warnen: legt NIE die DVD-Hülle dieses Films obenauf, sodass sie das erste ist, was ins Auge sticht, wenn man in der Nacht im Dunkeln aufsteht, oder sonst werdet ihr euch mehr erschrecken als im ganzen Film.
Hab ich gehört. Nicht, dass mir das passiert wäre.
---
Die Geschichte der 'Grudge'-Reihe ist schon irgendwie bemerkenswert.
Zunächst gab es eine japanische Fassung namens Ju-On: The Curse, die als Direct-to-Video erschien, von Takashi Shimizu.
Als diese dann zu größerer Beliebtheit kam, entschied man sich, dass der Regisseur den Film fürs Kino noch einmal drehen sollte. Es entstand Ju-On: The Grudge, der gemeinhin als Original dieses Streifens gilt.
Als mit Ring erfolgreich ein japanischer Horrorfilm als amerikanisches Remake herauskam und Kritiker wie Publikum im wahrsten Sinne des Wortes begeisterte, bat Hollywood den japanischen Regisseur, auch seinen Film Ju-On nochmal amerikanisch aufzusetzen. Heraus kam "The Grudge".
So verfilmte Takashi Shimizu den selben Stoff dreimal.
Da überrascht es mich doch, dass dieses Remake so viel besser als die japanische Kinoversion Ju-On: The Grudge.
Musste der Regisseur erst zur Traumfabrik wechseln, um einen richtig guten Horrorfilm zu vollbringen?
Ich habe zwar die allererste Version nicht gesehen, da sie nirgends aufzutreiben ist, aber den Film, den ich da gesehen habe wurde vom eigenen Remake richtig überrumpelt.
Obwohl einige Szenen einem natürlich aus dem Original bekannt vorkommen, hat "The Grudge" einige neue Einfälle und ist kein billiger Abklatsch.
Der Film hat quasi alles, was ich an dem japanischen Film gelobt habe, allerdings im Verzicht auf so gut wie alle negativen Kritikpunkte.
Der nichtlinearen Erzählstil wurde beibehalten, mit Ausnahme der episodischen Einblendungen, weshalb die Zeitsprünge noch etwas schwerer zu durchschauen sind.
Hier kommt dem westlichen Zuschauer jedoch eins zugute: gut auseinanderhaltbare Darsteller.
Der Film spielt ebenfalls in Japan, allerdings großteils unter amerikanischen Einwanderern.
So wird meine geliebte Japan-Atmosphäre nicht zerstört.
Storytechnisch ist nicht viel anders als im Original, dessen Handlung ich als positiv empfand.
Allerdings hat das Remake in Sachen Horror ordentlich zugelegt.
Das gesamte Geschehen wirkt deutlich spannender, düsterer und kein Bisschen langatmig.
Und das, obwohl ich gerade zuvor quasi dieselbe Geschichte gesehen habe.
Es gibt hier eine enorme Steigerung.
Der Film setzt mehr auf Musik und bietet eine viel unheimlichere Atmosphäre, er langweilt nicht, sondern schafft es, zu fesseln.
Der Film bietet auch etwas mehr an verstörenden bzw. blutigen Bildern, wenngleich es immer ein Gruselfilm bleibt und nie in den Splatter wechselt.
Mit exakt derselben Laufzeit und handlungstechnisch gleich viel Inhalt wurde viel mehr angestellt.
Wie sich ein Regisseur so enorm steigern kann?
Der Showdown bildet hier die Ausnahme. Bei einem direkten Vergleich ist er im Original etwas unbehaglicher, nachhaltiger inszeniert.
Das Todesröcheln der Kayako ertönt erneut, diesmal allerdings in einem viel besseren Streifen, der wirklich überzeugt.
Ans große Genrevorbild Ring kommt er trotzdem nicht ganz heran, weder im Original noch im Remake.
PS: Was die Amis nur wieder haben, dass das Original ein R-Rating hat und das Remake nur ein PG-13?
Also ich finde den Streifen für 13-jährige absolut ungeeignet, obwogl ich eigentlich eher liberal bin, was Altersfreigaben angeht.
Dafür ist das Original nicht so brutal...
Bester Film: Bingo.
Schlechtester Film: am Arsch.
Ich habe so einiges an DVDs zu Weihnachten bekommen.
Bei so etwas fällt es mir dann immer recht schwer, mich zu entscheiden, womit ich anfange, wenn es ums Anschauen geht.
Nach einem langen und höchst komplexen Auswahlverfahren - ich hab mir den Film geschnappt, der obenauf lag (okay, das war das Remake, aber egal) - fiel die Wahl auf "Ju-On: The Grudge".
...
Dieser Film, wie auch sein amerikanisch-japanisches Remake, steht bei mir schon lange auf der To-Watch-Liste.
Nachdem ich bei Ring zweimal vollends zufriedengestellt wurde (sowohl das Original als auch die Neuverfilmung waren wahrlich gelungen), musste ja irgendwann unweigerlich dieser Horrorstreifen hier folgen, wo diese beiden Filme immer wieder verglichen werden.
Dass die Kritiken hier weniger euphorisch waren, ließ meine Erwartungen nicht sinken.
Horror ist eh subjektiv. Wie eigentlich alles an Film.
Ich oute mich mal:
Ich gehöre zu der Sorte, die sich während eines Gruselfilms nie gruseln oder schocken lassen.
ABER dann immer Schiss kriegen, wenn der Film vorbei ist, dass irgendwas passiert. Tja. Jetzt isses raus.
Aber dennoch finde ich solche Filme hin und wieder richtig nervenzerreißend. Nightmare on Elm Street oder eben Ring.
Nun haben wir hier den ANDEREN Vertreter des J-Horrors, der erst durch sein Remake zu internationalem Mainstream-Ruhm gekommen ist.
"Ju-On: The Grudge" ist vom Aufbau her recht untypisch für das Genre, in dem er angesiedelt ist, als dass er mehrere Zeitebenen gleichzeitig erzählt und zwischen denen herumspringt, wie es ihm gefällt. Das erweckt den Eindruck eines Puzzlespiels und regt jedenfalls dazu an, sich noch etwas näher mit dem Film zu beschäftigen, was ja an und für sich gut ist.
Für den westlichen Zuschauer tut sich aber ein Problem auf, dass dieses Vorhaben etwas erschwert. Wie formulier ich das wieder, ohne dass es rassistisch wirkt... Die Darsteller sehen sich alle zum Verwechseln ähnlich. Gerade Rika und Kasumi lassen sich erst richtig voneinander unterscheiden, wenn sie angesprochen werden. Bei anderen asiatischen Filmen, die ich gesehen habe, war das nicht der Fall. Das ist dem Film freilich nicht vorzuwerfen, ich wollte es nur mal erwähnen.
Im Allgemeinen stehe ich der Erzählstruktur eher positiv gegenüber.
Auf der Gruselebene und in der Atmosphäre hapert es allerdings etwas.
Zu langatmig ist der Film an einigen Stellen, an denen so gut wie nichts spannendes passiert. Auch der spärliche Einsatz eines Scores trägt in keinster Weise zur Spannung bei, sondern behindert diese, in denen er überdeutlich macht, wie wenig gerade vorgeht.
Langsam aufbauende Szene können durch eine Geräuschkulisse - es muss ja nicht Musik sein, hallende oder undefinierbare Töne tun's auch - eine unheimliche oder hypnotisierende Aura erwirken, aber so wirkt das Ganze etwas träge, schleppend.
Bei 89 Minuten Laufzeit (mit Abspann) zieht sich der Film etwas.
Allerdings, und das rettet den Film von einer Wertung unter 'ganz gut': das Ende ist super!
Brillant inszeniert, unbehaglich und wahnsinnig nachhaltig.
Ja, so etwas prägt sich sogar bei mir ein. Hier kollidiert den Storyteil mit dem Horrorteil und beides passt perfekt zusammen.
Da muss ich wirklich sagen: Hut ab!
Auch hin und wieder gibt es richtig ikonische Szenen, als Kayako z.B. einfach so mal aus einer Tür rausspaziert.
Bei einem Horrorfilm ist es ja mittlerweile relativ leicht zu sagen,wann ein Schock kommt und wann nicht. Hier hat's mich überrascht.
Alles in Allem ist "Ju-On: The Grudge" ein Film, der gewiss nicht schlecht ist, aber qualitative Vergleiche zu Ring kann ich beim besten Willen nicht ziehen.
Der steht nochmal einige Stufen drüber. Sowohl das Original als auch das Remake.
Apropos Remake: das von diesem Streifen hier hab ich mittlerweile auch schon gesehen.
Nun denn, jetzt hoff ich nur, dass ich nicht eines Nachts, alles ist atill und ruhig, dieses Röcheln von Kayako höre... *zitter*
PS: Normalerweise erwähn ich bei japanischen Filmen immer, wie sehr ich japanische Filme liebe. Mach ich jetzt mal noch schnell.
Nein wirklich. Totaler Japanfetischist. Allein wenn ich diese Schriftzeichen sehe freue ich mir schon einen Ast.
PPS:
Ein kurzes Bemängeln noch:
Dass (zukünftige oder vergangene) Todesopfer übernatürlicher Kräfte auf Fotos in irgendeinerweise verzerrt, unkenntlich oder sonst wie gekennzeichnet erscheinen, schockt heutzutage keinen mehr.
Das war bei Das Omen wohl noch neu, es kam auch in Ring noch gut an, aber mittlerweile wirkt es overused.
Als ich nach der Sichtung von Vincent will meer gerade glücklich feststellte, dass der deutsche Film doch mehr kann als gute Holocaustdramen hervorbringen, da wollte mich mein Deutschlehrer wohl eines Besseren belehren und beschloss, uns als Weihnachtsgeschenk Film schauen zu lassen.
Ausgesucht hat er sich hierbei dieses Glanzstück der Filmgeschichte, diesen Streifen namens "Goethe!" (mit oe).
...
Ich fang mal gleich mit dem nichtfachmännischen in Stücke reißen des Filmes an:
"Goethe!" ist von der ersten bis zur letzten Sekunde einfach nur total dämlich.
Dabei spielt es keine Rolle, dass der Film auf einer wahren Geschichte beruht, ich war einfach nur erschrocken, wie man bei einem so relativ sicheren Stoff so katastrophal scheitern kann.
"Goethe!" schaut sich eher wie eine Seifenoper, was für Geschichtsstoff sehr schlecht ist.
Der Hauptdarsteller ist nicht wirklich gut, alle Nebencharaktere spielen furchtbar schlecht. Gerade die weibliche Hauptrolle kann vollends überzeugen. Moritz Bleibtreu ist ein sehr guter Schauspieler, aber hier hat er leider nicht viel zu leisten.
Die Dialoge sind so unfassbar platt, dass GZSZ stolz darauf gewesen wäre.
*Goethe liest Gedicht vor*
"Das ist lächerlich.
Es ist wirklich lächerlich, dass Sie nicht an sich glauben."
Gewürzt mit unheimlich viel unfreiwilliger Komik und übersteigert-kitschiger Sprache (der echte Goethe hat viel stilsicherer geschrieben).
Goethe wirkt abwechselnd wie ein Streber und ein Lausbub.
Es wurden bewusst nur die pathetischsten Aspekte aus Goethes Lebensgeschichte genommen und so krass übersteigert, dass es einfach nur mehr peinlich wirkt.
Vor Allem in den letzten Minuten - ohne zu spoilern - die letzten Sätze von Goethes Vater und seinen Freunden wirken so unheimlich... mir fällt kein anderes Wort als peinlich-pathetisch ein.
Ich mag ja bekannterweise Pathos und Kitsch, aber das ist so unpassend, dass es schon so richtig lächerlich klingt.
Dass inhaltlich so gut wie gar kein Tiefgang in die Charaktere gesteckt wurde, das dürfte dann auch keinen überraschen.
Die Figuren, wie auch deren Alltag, waren sicher im realen Leben viel komplexer. Aber das will ich dem Film nicht vorwerfen, nur, dass er allgemein auf Sparflamme läuft.
"Goethe!" scheitert vor Allem daran, dass der Film niemanden so richtig glücklich machen wird, da er irgendwie etwas 'ziellos' ist.
Wer etwas über Goethe sehen will, braucht keine überladene Seifenoper, wer aber genau darauf steht, der wird wohl vom Thema und den Figuren abgeschreckt.
Gerade die Kulisse und die Kostüme sind gut gelungen.
"Goethe!" konnte mich zu keiner Zeit überzeugen, weshalb ich ihm auch nicht allzu viele Punkte gebe.
Für mich ein Paradebeispiel für eine misslungene Aufarbeitung zu einem geschichtlichen Stoff.
Das schaut eher wie ein Charakterposter aus.
Bei der Thematik wirkt das halt recht ungeschickt.
Ich liebe Tragikomödien, Feel Good-Movies und Road Trips.
Ich weiß nicht, warum, aber ich finde die machen richtig Laune.
Das liegt sicher vielen seriösen Kritikern quer im Magen, aber es ist nunmal so. Ich finde, die machen einfach Laune.
Mal abschalten können und trotzdem Spaß haben.
Und ein Film, der in alle drei Genres passt, ist "Vincent will meer".
...
Man kann über deutsche Filme sagen, was man will - ich darf's genau genommen nicht, da ich kein Deutscher bin - aber es gibt unter durchaus viel Müll auch einige wirklich gute Exemplare.
Es sind zumeist welche, die mit Geschichtsstoff zu tun haben.
Aber dann sind sie wirklich gut.
Nun, hier wird es sicher einige widersprechen, aber obwohl es sich hier nicht um einen Vertreter dieser Art von Film handelt, finde ich "Vincent will meer" wahnsinnig gut.
Der Film braucht sich hinter dem amerikanischen Kino gewiss nicht zu verstecken, und kann als Vorzeigebeispiel gesehen werden, wie eine gelungene Tragikomödie auszusehen hat.
"Vincent will meer" hat Witz, der wirklich witzig ist, Drama, welches nicht zu aufgesetzt wirkt und eine eigene Art von Skurillität und Ideenreichtum.
Aus den Syndromen der drei Hauptfiguren - Tourette, Anorexie und Zwangsneurose - wird das Beste rausgeholt, um amüsante (Situations-)Komik zu schaffen, ohne dabei beleidigend zu werden, und ist sich dem Ernst der Lage trotzdem bewusst.
Natürlich wird dabei nicht immer alles authentisch sein (beurteilen kann ich's nicht, ich hatte bislang noch mit keinem der 3 Syndrome zu tun), aber dennoch machen die Darsteller allesamt ihre Arbeit gut.
Sogar sehr gut. Sehr sehr gut.
Die Beziehung von Vater zu Sohn ist vielleicht recht kitschig bzw. pathetisch, aber das war's auch schon wieder im ganzen Film, was ich bemängeln muss.
Das ist aber alles schon wieder meckern auf hohem Niveau.
Der Film ist einfach superunterhaltsam, drei Andersartige wollen raus in die Freiheit, ohne Regeln, sich nichts sagen lassen.
Dazu noch mit richtig viel Pepp in den Dialogen und einem unheimlich großen Ideenreichtum.
Mir gefällt es immer, wenn die Figuren mit ihren unterschiedlichen Ticks aneinandergeraten.
"Onanierst du da grade? Das muss abgesprochen werden!"
...
"...Fotze!"
"Wie hast du mich grade genannt?"
"Das war sein Tourette!"
"Ne, das hab ich schon so gemeint!"
Der Humor ist aber selten unter der Gürtellinie, aber gerne mal etwas frecher.
Allein der Blick von Zwangsneurotiker Alexander sorgt oft schon für laute Lacher.
Dennoch: es ist eine Tragikomödie. Es kann im einen Moment bergauf, dann wieder bergab gehen.
Dennoch ist es genretypisch immer recht leicht und nicht zu schwerfällig, sodass der Film immer Spaß macht.
Wer also mit Filmen wie Juno, About a Boy oder Little Miss Sunshine etwas anfangen kann, der sollte auch einen Blick hierauf werfen, er ist wirklich super - WENN man solche Streifen mag.
Cool, und freut mich, dass Spring Breakers dabei ist und auch noch so weit oben.
Gut so.
Platz 1 ist vollkommen gerechtfertigt.
Der Weihnachtsabend ist im Ausklingen und einer Geschenköffnungsorgie vom Feinsten - DVDs für mich, was will ein Filmhund mehr? - dachte ich mir: hey, warum den (hoffentlich) frohen Tag nicht mit einem Kommentar zu Ende gehen lassen?
Ich habe nochmal durchforstet, was denn noch für Kommentare ausständig sind, und mich entschieden für "10 Dinge, die ich an dir hasse".
...
Da haben meine lieben Mitschüler unseren Klassenlehrer überredet, neben dem Chipsessen und Gelächter während der Weihnachtsfeier auch einen Film anzuschauen. Auserwählt wurde dann dieser Teeniefilm.
So wirklich viel erhofft hatte ich mir nicht.
Von Teenagerfilmen halte ich allgemein nicht so viel. Nicht falsch verstehen: Coming of Age ist klasse. Aber Comedy ist in diesem Genre zumeist richtig zum Fremdschämen.
Es hat sich so eingebürgert, dass da viel Ekel-, Sexual- und Protzhumor rüberkommt.
Lediglich den ersten American Pie und den ersten Eis am Stiel find ich klasse.
Es ist ganz einfach so, dass mich da an dem "Humor" nichts wirklich anspricht.
Aber ich hatte nicht erwartet, dass ich es hier mit der anderen Art von Teeniekomödie zu tun habe.
Sogenannte Girlie-Filme hab ich viel lieber als die hormongesteuertr männliche Variante. Vielleicht, weil ich hier mehr mitreden kann.
Wie dem auch sei, mir hat dieser Film außerordentlich gut gefallen.
"10 Dinge, die ich an dir hasse" ist ein witziger und auch origineller Film, der wirklich gut unterhält, ohne dabei peinlich zu werden.
Okay, um ehrlich zu sein ist er zu Beginn recht kitschig, wenn Bianca zum ersten Mal auftritt. Und um noch ehrlicher zu sein, er bleibt auch kitschig.
Aber er ist dabei so erfrischend, so anders, dass es einfach viel Spaß macht (aber selbst wenn nicht, wer mich länger kennt, der weiß, dass ich auf Kitsch stehe).
Die Charaktere sind wirklich cool und innovativ, nicht solche Abziehbilder wie sonst im Genre üblich.
Ein peppiger Rocksoundtrack, auch mit Grrrl-Punk hin und wieder sorgt für die richtige Stimmung.
Der Film wirkt herrlich rebellisch und frech, sodass er eine ganz eigene, individuelle Art entwickelt.
Er ist auch keine reine Komödie, wie ich erwartet hätte. Er hat auch seine ernsten Momente. Die sibd auch wirklich gut.
Der Humor ist teils übertrieben, teils subtil, aber immer gut platziert, sodass es stets zündet.
Der Vater schlägt dabei einfach alles!
("...und keine rituellen Tieropfer!")
Und die Lovestory, bzw. die Lovestories sind zwar vorhersehbar, aber das stört hier keineswegs. Dafür unterhält der Film einfach zu gut!
Heath Ledger, er ruhe in Frieden, und Julia Stiles liefern sich hierbei ein tolles Schauspielduell, bei welchem es einfach Spaß macht, zuzuschauen.
Er mimt den ausgeflippten Freak, sie die rebellische Feministin, zwei ausgesprochen interessante Rollen, beide super verkörpert von Darstellern, denen die Rollen wie auf den Leib geschneidert sind.
Wobei ich immer noch der Überzeugung bin, Heath Ledger hätte seinerzeit einen Putzfetzen oscarreif spielen können.
Schade um den Mann...
"10 Dinge, die ich an dir hasse" ist von vorne bis hinten einfach kitschiges, witziges, erfrischendes, spritziges und vor Allem gutes Unterhaltungskino ohne höhere Ansprüche.
Ein Film, der bestimmt für viele Kritiker oder harte Kerle insgeheim als Guilty Pleasure gefeiert wird.
Ich stehe wie immer zu meiner Meinung: ich konnte mich dem Charme des Streifens nicht entziehen...
Wesentlich, WESENTLICH besser als das Ranking bei den Frauen.
Ebenfalls!
Aber schade, hab mich schon so auf die Maschinenpistole gefreut.
Muss ich wohl mit DVDs Vorlieb nehmen...
Klasse Film. Passt nur irgendwie nicht zum heutigen Tag...
Mitmachen will :3