Martin Canine - Kommentare

Alle Kommentare von Martin Canine

  • Martin Canine 23.11.2016, 17:12 Geändert 23.11.2016, 17:58

    Nun ja, für mich war das schwer. Im Grunde bin ich vollkommen zufrieden mit der Website an sich. Die Seite ist für mich ein Austausch von Meinungstexten, Reviews und Artikeln, und das kann ich heute dank der Blogfunktion im Grunde noch besser machen als zu meiner MP-Anfangszeit - und man ist auch nicht so sehr an einen bestimmten Film gebunden. Nur leider lesen nur mehr wenige bzw. geben die, die es lesen, das nicht mehr durch ein Like zu erkennen, und es kommentiert auch kaum mehr jemand unter die Kommis und Artikel. Da gab es früher immer höchstinteressante Diskussionen, oft über Tage hinweg. Das vermisse ich. Auch sind die Blogs nicht sichtbar genug, um selbst die paar Stammleser der Kommis anzuziehen.

    Und was alle immer gegen die Werbung haben? So finanziert man im Internet nun mal und ich würde das nicht anders machen, wäre ich der Betreiber. Dass einige wegen der Werbung von MP abspringen wollen ist einfach nur... umpf.
    Wollt ihr etwa lieber richtig Geld zahlen?

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    • Martin Canine 23.11.2016, 15:35 Geändert 23.11.2016, 15:36

      Nur 14 von 20... ich kenne eben die Hintergrundinfos über die Schauspieler nicht gut genug. Shame on Me! Ubd ich will ein HP-Fan sein!? Ts! Und Game of Fuckin' Thrones sollte ich mir auch mak wieder ansehen.

      Kleiner SPOILER zur Frage mit dem Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste und dem 6. Harry Potter-Film: unterrichtet Snape, als er Schulleiter wird, selbst nichts mehr? Die dunklen Künste wären dann wohl eben nicht die Todesser, sondern ihre Gegner oder Muggel, aber theoretisch lehrt der Schulleiter doch selbst auch ein Fach, oder? War bei uns jedenfalls so...

      Off-Topic (aber auch für Kids derselben Generation): ich sitze gerade beim Friseur und im Hintergrund läuft "Brother My Brother" aus dem Soundtrack zu "Pokémon - der Film". Jippie!

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      • Martin Canine 23.11.2016, 03:49 Geändert 23.11.2016, 18:47

        Da kommt bei mir doch tatsächlich Gryffindor raus... ts.
        Ich schiebe es mal darauf, dass die Antwortmöglichkeiten nicht böse genug waren, um zu zeigen, dass ich diabolisch genug für Slytherin bin.

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        • So, ich habe Fimme gewählt, die primär dem Fantasy-Genre zuzuordnen sind. Es gibt ja genug Filme mit fantastischen Elementen, die man eher in andere Genres einordnen würde und die trotzdem genial sind, aber irgendwie musste ich das ja eingrenzen:

          http://www.moviepilot.de/liste/meine-top-10-fantasyfilme-martin-canine

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            (Der Film besitzt keine Handlung oder Dramaturgie, aber ich beschreibe auch Szenen, die gegen Ende des Streifens auftreten. Just for the info.)

            Wo soll man da anfangen? Vermutlich bei einem kleinen Crashkurs in Sachen schwarzem Humor, den Olaf Ittenbach offenbar bitter nötig hat. Anders kann ich mir nicht erklären, wieso ich einer Frau gerade über eine Minute dabei zugesehen habe, mehrere Stückchen Kot auf einen Teller zu fabrizieren, sie zu panieren, herauszubraten, mit Mais zu garnieren und sie ihrem nichtsahnenden Mann zu servieren, der sie im Closeup ausgiebigst genießt. Wenig später kredenzt sie ihren Kinder eine bereits gammlige Pizza sowie eine tote Ratte; als diese verweigern, zu essen, nimmt sie irgendeinen Gegenstand vom Tisch und zieht ihn ihrer Tochter so brutal über, dass sie mit einem großen, blutigen Loch im Kopf bewusstlos nach hinten fällt. Vielleicht auch tot, die Kinder werden im Laufe des Filmes graphisch und lang ausgespielt mit Hackebeilen, Äxten oder Motorsägen bearbeitet, verlieren ihre Hände in der Kofferraumtür und werden in mehrere Stücke geteilt - laut dem Off-Sprecher die vernünftige Erziehungsmethode. In der nächsten Einstellung sind sie, obwohl zuvor sauber in alle Einzelteile zerlegt, wieder wohlauf - nur um dann gleich wieder massakriert zu werden.

            Es ist lange her, dass ich mich über einen Film gebührlich aufgeregt habe und so ein Werk wie “Familienradgeber” bringt da auf jeden Fall frischen Wind in die Sache. Im Jahre 2016 habe ich so viele geniale Filme zum ersten Mal gesehen wie schon seit Jahren nicht mehr; aus jeglichem Genre, jeglichen Alters und aus unterschiedlichen Ländern (und ich dachte letztes Jahr ernsthaft, ich hätte all die besten Filme bereits durch). Aber auf all diese Brillanz musste zwangsläufig auch ein Gegenstück folgen, und ich bin mir ziemlich sicher, es ist “Familienradgeber”.

            Die Prämisse des Streifens ist denkbar einfach: der asozialste Mann lernt die asozialste Frau kennen, sie bekommen Kinder, die sie auf die asozialste Weise zu den größtmöglichen Asis erziehen wollen. Das ganze kommt ohne Dialoge und nur mit einem Voice Over, welches “Erziehungstipps” gibt, aus. Grundsätzlich eignet sich dieses Konzept für eine schwarze Komödie ganz ausgezeichnet. Der verantwortungslose Umgang, der vom Kommentator immer als richtiges Erziehungs- und Eheverhalten interpretiert wird, könnte auf provokant-zynische Weise eigentlich witzig sein. Der Film verherrlicht durchgehend Alkohol, Sexismus und Gewalt, und zieht daraus seinen Humor - und wenn man es richtig anstellt, kann das sehr unterhaltsam werden.

            Ittenbach geht mit seinem Film aber konsequent so weit, und ist so dermaßen verkrampft bemüht, immer die größtmögliche Geschmacklosigkeit zu zeigen, dass der Film nicht mehr lustig, sondern schlicht und ergreifend nur mehr abstoßend und unangenehm wirkt. Ittenbach hat zwar eine grobe Ahnung davon, wo man anzusetzen hat, um möglichst politisch inkorrekten Humor zu liefern, es fehlt ihm aber vollkommen an Gespür, ab wann man die Grenze des kaum mehr Zumutbaren übertritt. Als die beiden Eltern zu Beginn beim Spielen ihr (offensichtlich als Puppe erkennbarem) Baby versehentlich durch die Wohnung schleudern, hat das noch einen gewissen Witz. Und auch die Idee, den Sohn zur Halloween-Feier in ein Hitler-Kostüm zu stecken, zeigt mir, dass Ittenbach irgendwo unter all dem Sud aus Gekröse und Kot doch im Groben verstanden hat, wie ein guter provokanter Gag funktioniert. Spätestens als der Vater seinem Sohn als “Bestrafung” eine halbe Minute lang on-screen mit der Axt malträtiert und ihm dabei unter Anderem blutig den Schädel spaltet, ist das zwar ein neues Ausmaß an Grenzwertigkeit, aber ungefähr so weit von Witz entfernt wie Mexiko vom Planeten Hooth.

            Vielerlei Gags scheitern im Grunde nur daran, dass Ittenbach sie unbedingt visuell darstellen möchte - und das hart und extrem wie nur irgend möglich.
            Eine Szene erinnerte mich unweigerlich an die ‘Addams Family’, einem der lustigsten Filme, die ich dieses Jahr zum ersten Mal gesehen habe. Bei dieser 90s US-Komödie, die sich auch schwarzem Humor bedient, und in der auch zwei kleine Geschwister involviert sind, rennt die junge Wednesday in einer Szene mit einem Messer hinter ihrem Bruder Pugsley her. Mutter Morticia blickt entsetzt auf: “Das kann doch nicht wahr sein!” keift sie - und übergibt ihrer Tochter eine Axt. Dann rennt diese wieder vergnügt ihrem Bruder hinterher. Ende der Szene.
            In “Familienradgeber” geht die Sequenz so: es ist Weihnachten. Der Sohn packt sein Geschenk aus. Darin befindet sich ein Beil. Er blickt auf seine Schwester, welche immer noch mit Auspacken beschäftigt ist, und rammt ihr blutig die Waffe in die Stirn. On-Screen versteht sich. In beiden Filmen sind die Figuren scheinbar unsterblich. Trotzdem ist die Umsetzung einfach nahezu gegenteilig. Es wäre nicht lustig gewesen, hätte man gesehen, was Wednesday mit ihrem Bruder anstellt. Außerdem sind die beiden Figuren dort beste Freunde, und würden sich nie ernsthaft verletzen - sie wissen ja, dass sie unsterblich sind. Sämtliche Gewalt in “Familienradgeber” ist sadistisch ausgespielt und geschieht in böser Absicht. Es ist außerdem nicht bekannt, ob sich die Charaktere ihrer Unvergänglichkeit bewusst - jede Szene wirkt in sich geschlossen, jede neue bricht mit der Kontinuität der vorherigen.

            Auch mit ausgiebigem Fäkalhumor wird nicht gespart. Bereits in der Einleitung habe ich die ekelhafteste Szene vorweggenommen, sie ist aber bei Weitem nicht das Einzige. Um die Süße im Getränk ihres Sohnes zu neutralisieren, uriniert die Mutter im Restaurant übertrieben lang in dessen Glas. Das wird - wie sollte es auch anders sein - on-screen gezeigt. In einer anderen Sequenz versucht der Mann, seine Gattin zur Unterwürfigkeit zu bewegen, in dem er die Toilette vollkommen zugeschissen zurücklässt und sie diese nun händisch putzen lässt. Die Sequenz dauert gefühlt 5 Stunden; wir sehen den kompletten Säuberungsprozess in Echtzeit. Mann, was habe ich nicht gelacht.
            Als der Sohn an Grippe erkrankt, befinden sich auf dem Bett nicht etwa saubere Laken - nein, das wäre ja Unsinn. Natürlich ist alles mit ockerfarbenem, stückigem Erbrochenen reichlich beschmiert. Aber eines muss ich Ittenbach lassen: mit dieser Szene hat er es geschafft, ein authentisches Bild des Zuschauers während der Sichtung auf die Leinwand zu bringen.

            “Familienradgeber” bringt nicht zum Lachen und “Familienradgeber” verbreitet keine gute Laune. Der Film ist im besten Fall nervig, zumeist jedoch unappetitlich, deprimierend und schmerzvoll. Am Ende fühlt man sich, egal, wie mies man sich fühlt, ganz bestimmt noch viel, viel mieser. Und wir wissen ja: das ist auch Sinn und Zweck einer Komödie!

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            • Martin Canine 16.11.2016, 20:45 Geändert 18.11.2016, 13:59

              Welche Stil-Nostalgie begeistert Sie?
              90er Jahre Raver-Mode oder frühe 00er Jahre (v.A. Emo). Irgendwo was dazwischen. Cybergoth ist auch megadufte und stammt aus der Ära.

              Ein Kunstgriff, der Ihnen hilft, sich auf der Stelle glamourös zu fühlen?
              Das richtige Hairstyling.

              Mehr ist mehr?
              Manchmal durchaus. Meistens sogar.

              Rund oder eckig?
              “Rundeckig!”
              -Beaupied, “Louis’ unheimliche Begegnung mit den Außerirdischen”

              Wissen Sie, wie viel Paar Schuhe Sie besitzen?
              Nicht allzu viele. Aber die genaue Zahl weiß ich nicht. Im einstelligen Bereich.

              Haben Sie jemals Ihre Handtaschen gezählt?
              Ja. Ganze 0.

              Pushen Sie Ihre Accessoires mit Accessoires?
              Aktuell noch nicht, aber mit etwas mehr Dough definitiv. Kauf mir wohl bald Nieten zum Aufmotzen.

              Aufsehen erregen oder unsichtbar bleiben?
              Ersteres und doch zweiteres. Etwa so wie Cro zum Beispiel. Aber schon iwie ersteres, nur nicht im internationalen Superstar-Ausmaß

              Ihr Lieblingsgeschenk für andere?
              Das, von dem ich weiß, dass es dem Gegenüber eine Freude macht.

              Ein Geschenk, das Sie selbst gern erhielten?
              Filme und Musik (und wenn’s etwas teurer sein darf endlich ‘ne Fursuit)!

              Ihr bevorzugtes Pin-Up-Girl?
              Das ist mir eigentlich egal. Ob “hässlich” oder “schön”, dick oder dünn, berühmt oder unbekannt - es hat auf mich alles denselben unerotischen Effekt.

              Ihr Lieblings-Schwarzweißfilm?
              Alfred Hitchcock’s Meisterwerk “Psycho”.

              Ein Alltagsumstand, den Sie gern ändern würden?
              Ich wäre gerne mit meinem YouTube-Kanal jetzt bereits erfolgreich.

              Was würden Sie tun, wenn Sie morgen frei hätten?
              Chillen. Vielleicht etwas aufnehmen oder schreiben.

              Lachen Sie manchmal laut auf, obwohl Sie allein sind?
              Sicher, wenn wir eine witzige Szene aus Film, Fernsehen oder Video einfällt. Oft lache ich dann ganz spontan los.

              Welcher Song bringt Sie dazu, Ihre Tanzschuhe anzuziehen?
              Grundsätzlich jeder Uptempo-Song, der mich anspricht. Wobei ich das bei mir eher ekstatisches Rumzappeln nennen würde.

              Ein Adjektiv, das Sie perfekt beschreibt?
              Wahnsinnig.

              Für wen würden Sie zum Mond und zurück fliegen?
              Für meinen festen und für meinen besten Freund; für meine Familie.

              Wissen Sie, wie man sich richtig entschuldigt?
              Ich kann mich leicht entschuldigen, vielleicht ist es gerade das, was es eben nicht “richtig” macht.

              Welche drei Frauen inspirieren Sie?
              Marilyn Monroe, coldmirror und Madonna.

              Eine Begegnung, die Ihr Leben verändert hat?
              Als ich die beiden mir wichtigsten Personen kennengelernt habe. Sind zwar zwei gänzlich unterschiedliche Begegnungen, aber wayne, ich muss beide gleich huldigen.

              Die Stadt, die Ihnen am meisten ähnelt?
              Tokio. Bei Nacht.

              Sie dürfen aussuchen, auf welche Szenerie Ihr Fenster blicken soll: Welche wählen Sie?
              Tokio. Bei Nacht.

              Ihre liebste Jahreszeit?
              Sommer. Swimming Pools, B’Day und Zeit zu genießen.

              Ihre schönste Erinnerung?
              Ach, eigentlich jede, in der es mir gut ging. Da gibt es letztlich doch einige.

              Ihr/e Kindheitsheld/in?
              Uuuhhh… bereits damals waren meine Helden zumeist die Bösen bzw. die Antihelden. Oder Antagonisten, die eigentlich doch tief und nicht vollkommen böse sind.Mewtwo, Der Digimon-Kaiser,...

              Recyceln Sie?
              Ich trenne Müll. That’s about it.

              Schreiben Sie auch so gern Listen?
              Auf jeden Fall. Ich LIEBE es sogar. Meistens verlieren sie aber kurz darauf ihre Gültigkeit. Man erinnere sich an die Top 20 Songs aus 2015-Liste. Kenne mittlerweile wieder viel mehr Songs des letzten Jahres, die es hinein geschafft hätten (z.B. “Cruel Pornography” von Blood on the Dance Floor, “Til It Happens To You” von Lady Gaga, “In the Shadows” von Beyond the Black, "ACAB" von SpongeBozz oder “Panda” von Desiigner,...).
              Dennoch shortliste ich schon für die 2016-Ausgabe. Und Filmlisten sind sowieso pawsome.

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              • Kill Bill muss natürlich höher!^^
                #scherz
                Finde ich sehr interessant, diese Listen von dir, da ist einiges dabei, was du früher auch schon sehr gefeiert hast :3

                Würde es dir etwas ausmachen, wenn ich mir die Listenidee mit den Jahrzehnten ausborge?

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                • Hallöle, Moviepiloten!

                  Kurze Frage: (Außer der Mel Brooks-Parodie) kenne ich noch keine Dracula bzw. Nosferatu-Verfilmungen. Da gibt es ja einige. Ich möchte mir zu Weihnachten ein paar wünschen, vermutlich 4. Welche sind denn die besten bzw. welche muss man gesehen haben?
                  Weiß da wer was, hat da wer Ahnung?

                  Lg
                  M. S. Kelevra

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                  • Martin Canine 13.11.2016, 13:16 Geändert 13.11.2016, 13:24

                    So Leute, ihr müsst mir jetzt kurz helfen.

                    Soll ich den Film vormerken oder mit Kein Interesse markieren?

                    Argumente für Vormerken:
                    Der Titel.
                    Hund.

                    Argumente für Kein Interesse:
                    Der Film sieht extrem beschissen aus.
                    Es ist ein offensichtlicher Pets-Abklatsch.
                    Der Name des Co-Regisseurs klingt wie ein mexikanischer Cartoon-Charakter aus den 50er Jahren.
                    Die Animation aus dem Jahre 2016 sieht so aus, als wäre sie mit dem GameCube animiert worden.
                    Was ist bitte ein Hunde-Spa?
                    Schlechte Kritiken.
                    Ich könnte mir in den 90 Minuten stattdessen auch "Balto" ansehen und 2-3 Songs von NIIC anhören.

                    Jetzt wo ich das so abwäge... vormerken oder?

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                    • Es wird der beste Film des nächsten Jahres. Punkt. Ich kann eigentlich schon jetzt vorab auf das Herz klicken, alleine das hier gesehene rechtfertigt das. Seit Blade Runner wurde Cyberpunk nicht mehr so orgasmisch verkörpert. Ich hoffe stark, dass die Optik und Ästhetik auch Nachahmer mit sich zieht. Was mir nur auffällt, ist, dass die Story hier dystopisch zu sein scheint (es scheint ja eine Art Verschwörung oder so zu geben), während das Original im Grunde keine negativen Entwicklungen zeigte, nur einen Kriminalfall im Cyber-Millieu.

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                      • Martin Canine 12.11.2016, 18:23 Geändert 12.11.2016, 19:40

                        Okay, ich werde das Eis jetzt brechen: die Kandidaten waren beide furchtbar - sie haben grausliches versprochen, und ich sehe eine 50:50 Chance, dass es ernst gemeint oder nur Show zwecks Wählerfang war, um sich nun 4 Jahre lang feiern zu lassen (momentan sieht es ja Film sei Dank nach zweiterem aus).
                        Was mich aber mehr abfuckt ist, wie einseitig die Redaktion hier agiert. Das kann ruhig subjektiv sein, aber man sollte dem Leser nicht nahelegen, dass alle automatisch auch so denken. Die Formulierungen "wir" und "uns" sind unangebracht, da sie verallgemeinern und nahelegen, dass der Leser genauso denkt. In gewisser Weise legt man damit nahe, dass die eigene Ansicht richtiger ist als die andere. Beide Kandidaten waren in meinen Augen scheiße, würde hier derselbe Text mit Clinton stehen, würde ich mich auch aufregen. Obwohl ich mich generell frage, ob man als Mitglied der Redaktion hier auf der Startseite Politik kundtun sollte.

                        Halbwegs Off-Topic: Wie genial ist denn dieses Shirt von BOTDF im Bezug zu Trump?

                        https://images.bigcartel.com/product_images/186979589/V_1.jpg?auto=format&fit=max&h=1000&w=1000

                        PS: Ich mag keine Politik. Spaß ist besser.

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                          Martin Canine 12.11.2016, 01:46 Geändert 12.11.2016, 15:17

                          So, nach ganzen 2 Frollo-Texten bei der Aktion Lieblingsmonster (wobei ich froh bin, dass ich ihn letztlich nicht selbst als mein Monstrum ausgesucht habe) habe ich mal wieder Bock bekommen, diesen Streifen aus dem Hause Disney zu sehen. Er ist nicht gerade der beliebteste oder kultigste Film dieses zauberhaften Studios, obwohl er aus der vermutlich gefeiertsten Epoche, der Disney-Renaissance, stammt. Zumeist sehen ihn die Leute als einen der schlechteren Werke der Schmiede, was in meinen Augen daran liegt, dass die Ausgangsthematik nicht zwangsläufig so kindgerecht bzw. märchenhaft ist, wie man es von Disney gewohnt ist, es bereits einige bekannte und hochkarätig besetzte Verfilmungen gab und die Umsetzung, verglichen mit früheren Filmen aus der magischen Trickfilmtraumfabrik, vergleichsweise düster und ernsthaft ist. Für mich persönlich gehört er jedoch zu den größten Meisterwerken, die Disney je hervorgebracht hat, wobei lediglich ‘Der König der Löwen’ und ‘Arielle, die Meerjungfrau’ noch eine Stufe besser sind.

                          Die Geschichte dreht sich primär um zwei “Ausgestoßene” der Gesellschaft, denen scheinbar Gerechtigkeit nicht vergönnt ist. Auf der einen Seite ist das der titelgebende Glöckner, der Missgestaltete Quasimodo, der sein Leben lang im Glockenturm von Notre Dame weggesperrt wurde, und auf der anderen die Zigeunerin Esmeralda, die aufgrund ihrer Zugehörigkeit verfolgt und geächtet wird. Esmeralda gehört zu den wohl interessantesten weiblichen Disney-Figuren, da sie komplexer und nahbarer ist als die üblichen Prinzessinnen. Auch wenn Disney generell seit den späten 80er Jahren durch starke weibliche Hauptfiguren bestach, ist man hier besonders sensibel vorgegangen. Esmeralda ist schwer von der Diskriminierung gezeichnet und innerlich zutiefst traurig (zu sehen unter Anderem während ihrer wundervollen Gebets-Ballade “God Help the Outcasts”, im Deutschen “Gott, deine Kinder”), und dennoch ist sie bemüht, eine sehr starke Fassade zu bewahren, und einen eher aufmüpfigen Ersteindruck zu vermitteln. Sie ist schlagfertig und frech, und wenn es wirklich ernst wird, wirklich mutig und vielleicht sogar etwas zu waghalsig. Sie ist eine Figur, die durchaus Angst vor dem Tod hat, aber selbst unter der ständigen über dem Kopf schwebenden Guillotine immer noch im Kampf gegen die Ungerechtigkeit tätig bleibt, und ihre Stimme erhebt. Nicht nur für sich selbst und ihresgleichen, auch für Quasimodo, der vom Volk ausgelacht wird.

                          Dieser hat, ohne es zu wissen, selbst Zigeunerwurzeln, doch seine Eltern wurden, als er noch ein Baby war, von Richter Frollo getötet, der ihn nur aus Angst vor der Hölle verschonte und ihn, auf ewig in der Kirche weggesperrt, von da an aufzog. Frollo führt den Feldzug gegen die Zigeuner an, die in seinen Augen den Verfall der Welt bedeuten. Dabei sind seine Motive nicht persönlich, sondern getrieben durch religiösen Fanatismus und Angst vor Sittenverfall. Für ihn sind die Zigeuner Ungeziefer, welches sich vermehrt und die Gesellschaft verdirbt. Dabei übersieht er, dass seine radikale Vorgehensweise im Kontrast zu den Werten des Christentums stehen und er sich zunehmend gegen die Kirche wendet, welche im Film den Zigeunern Asyl gewährt. Einen persönlichen Konflikt erlebt er, als er selbst Esmeralda verfällt und ihre Anziehungskraft als Hexenzauber und diabolische Versuchung deutet. Zu dieser ohnehin interessanten Konstellation kommt noch Phoebus hinzu, ein Soldat, welcher zwar überaus fähig ist und somit direkt von Frollo beauftragt wird, ihn bei seinen Plänen gegen die Zigeuner zu helfen, der dessen Ansichten jedoch nicht teilt und zunehmend in Gewissenskonflikt gerät. Seine Person ist zwar an und für sich wenig interessant und erinnert etwas an den typischen Märchenprinzen, aber sie bringt noch eine gewisse zusätzliche Authentizität zu Esmeraldas Charakter hinzu, da sie sich im Laufe des Films diesem immer weiter romantisch annähert, obwohl es für den Zuschauer ersichtlich ist, dass auch Quasimodo, der ja den von der ersten Sekunde an vollkommen sympathischen und liebenswerten Haupthelden der Geschichte mimt, durchaus auch Gefühle für sie empfindet. Rein charakterlich würden beide sehr gut zueinanderpassen; sie sind Ausgegrenzte, durchwegs offenherzig und liebevoll. Aber dieser Film hat genug Gespür dafür, was eine glaubhafte Figur ist, um selbst durchwegs positive Identifikationsfiguren nicht übermäßig kitschig zu gestalten - und so verfällt die Heldin dem Schönling. Aufgrund der vielen Vorurteile nimmt Esmeralda, wie auch andere Zigeuner im Film, selbst einige klischeehafte Züge an, da ihr ohnehin keine wirkliche Wahl gelassen wird (eine Thematik, die 20 Jahre später von Disney im besten 3D-Animationsfilm überhaupt erneut eingesetzt wurde).

                          Die Handlung des Filmes ist eine sehr reife und ernste, und im ersten Moment keine, die sich für einen Familienfilm eignet. Entweder, man müsste die Geschichte abschwächen und um einige essentielle Punkte erleichtern, oder man wäre viel zu düster und stellenweise belastend für jüngeres Publikum, oder schlicht und ergreifend zu trocken für selbiges. Den richtigen Mittelweg zu finden ist so gut wie unmöglich, und wäre ich nicht bereits seit Kindertagen mit dieser Umsetzung vertraut, ich würde alleine die Idee als absurd erachten. Ich besaß früher eine VHS-Kasette mit einer billigen Kurz-Cartoon-Variante von Zabus Zauberwelt, die zwar für Kinder lustig und komplett harmlos ist, doch an die Tragik der zugrunde liegenden Geschichte keinen Gedanken verschwendet. Disneys Version hingegen ist on point.

                          Gleich in der Einführung, mit der von Gaukler Clopin in einer mittelalterlich klingenden Melodie besungenen Vorgeschichte von Quasimodo, die dazu führte, dass er als Baby bei Frollo landete, wird eine enorme audiovisuelle Stärke spürbar, die uns nicht nur sogleich durch die wunderbaren Designs der Zeichnungen und die musikalische Untermalung in das 15. Jahrhundert versetzt, sondern sofort den Parabelcharakter einleitet.
                          “Was ist ein Monstrum und was ist ein Mann?” stellt sich zu Beginn die Frage, und wir kennen die Antwort bereits hier; und die monströsen Taten von Frollo im Kampf gegen die eigens ernannten Monster ist die ironischste Handlung eines Disney-Schurken seit der Verwandlung der bösen Königin in die hässliche alte Hexe, um die Schönste im Land zu werden. Im Intro präsentiert man uns den Mord an politisch verfolgten Minderheiten und versuchten Kindesmord, und die Liste der mehr als ernsten Themen wird sich noch erweitern. Zeitgleich wird imposant und eindringlich die Kathedrale inszeniert; die “Augen Notre Dames” blicken auf Frollo, dem ein eisiger Schauer über den Rücken läuft. Und ganz ehrlich: wem nicht? Der Film benutzt oft einzelne, dialogfreie Bilder mit einer immensen Aussagekraft, die man eigentlich bereits Jahrzehnte zuvor ablegte. Man geht sehr respektvoll mit der Materie um und versucht nicht, die schwierigen Themen wie Genozid, Lust oder Religion zu verharmlosen. Letztere kann Hoffnung schenken und Güte vermitteln, genauso Hass und Wahn in die Welt setzen - und jeder meint, seine Auslegung wäre die rechte. Der Strudel aus krankhaftem Glauben, obsessivem Begehren und gefährlicher Manie gipfelt freilich im infernal bombastischen Lied “Hellfire” (“Das Feuer der Hölle”), das den Zeitpunkt markiert, an dem der Glauben zur Begründung eines persönlichen und sehr gefährlichen Leidenschaftskrieges wird.

                          Dass Disney “Der Glöckner von Notre Dame” als Zeichentrickfilm inszeniert, war wohl nur in den 90er Jahren möglich. Nie zeigte sich die Schmiede mutiger und ambitionierter, was ihre Drehbücher und Inszenierungen anging, als zu dieser Zeit, und der "Glöckner" ist das extremste Beispiel. Kann man ‘Mulan’ und ‘Pocahontas’, welche ähnlich kontroverse Themen ansprachen, eine deutliche Abmilderung zurechnen, die zwar filmisch keinen Qualitätsverfall bedeutet und auch die Botschaft einwandfrei vermittelt, aber doch deutlich weniger Grausamkeit bietet als realistisch wäre, ist “Der Glöckner von Notre Dame” nicht daran interessiert, die Quintessenz abzuschwächen. Ja, wir sehen der Zielgruppe entsprechend wenige Tote und vieles wird nur gesagt, aber die zumeist höchst symbolische Bildsprache, die sehr oft auf Feuer und Statuen zurückgreift, macht unmissverständlich klar, dass der Tod von vielen Unschuldigen parallel zur Hauptgeschichte stattfindet. Dass der Film dabei jedoch verhältnismäßig subtil bleibt und das meiste angedeutet wird, macht den Film nicht nur kindgerechter, sondern auch etwas feiner und sogar weniger plakativ.

                          Dieser realistischen Herangehensweise an die Story entgegen stehen die Figuren der Wasserspeier, welche dem Film ein gewisses Comic Relief sowie fantastische Elemente verleihen, die für kindliche Zuschauer ein wahres Feuerwerk darstellen. Dies ist einer der wenigen Kompromisse des Filmes, die zwangsläufig gemacht werden mussten, um Kindern eine Verschnaufpause zu gönnen. Zugleich bereichern sie aber auch den Hauptcharakter, der durch die Interaktion mit ihnen trotz seiner Isolation sehr gut zeigen kann, dass er über große geistige, empathische und soziale Fähigkeiten besitzt. Viele spekulieren bis heute, ob diese Figuren Teil der filmischer Realität oder Fantasiefreunde Quasimodos sind. Ausschlaggebend ist für viele Vertreter letzterer Theorie vor Allem eine Szene gleich zu Beginn, in der Frollo den Raum betritt, woraufhin diese 3 Charaktere sofort erstarren, sowie Quasimodos etwas niedergeschlagene Aussage, Steine könnten nicht sprechen. Wie häufig bei fantastischen Elementen in ansonsten realistischen Filmen sucht sich der Rationalist hier gerne irdische und logische Erklärungen, etwa Fantasie oder Schizophrenie - das ändert jedoch nichts daran, dass die steinernen Figuren in mindestens 2 Szenen und einmal davon sogar in Abwesenheit von Quasimodo mit Anderen agieren und somit meines Erachtens nach real sein sollen. Aber hey, es macht den Film definitiv um keinen Deut schlechter, im Gegenteil: er wird fantasievoller und harmoniert somit besser mit dem religiösen Motiven des Filmes.

                          “Der Glöckner von Notre Dame” ist ein beeindruckendes Zeichentrickspektakel mit enorm eindrucksvollen Bildern, vielschichtigen Figuren, aussagekräftigen Handlungssträngen, brillantem Einsatz von Symbolik und einer schlicht und ergreifend überwältigenden Musikkomposition, das nicht nur der gezeichneten Filmkunst, sondern dem gesamten Medium schmeichelt.

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                          • Wann haben Sie das letzte Mal so richtig ausgelassen gelacht?
                            Vor ein paar Tagen habe ich mir nach Jahren mal wieder “Otto - Der Außerfriesische” angesehen. Ich wusste echt gar nichts mehr von dem Film, konnte mich an nichts erinnern. Dann kam die Stelle mit dem Geldbündel. Man konnte daraufhin mich offenbar noch einige Räume weiter hören^^

                            Was denken Sie Montag Morgen?
                            Ich bin meist zu müde zum Denken, dabei kann ich jetzt bei der Uni sogar länger schlafen als noch bis vor Kurzem in der Schule. Trotzdem beschränkt sich mein Ablauf auf die grundlegenden Bedürfnisse des Lebens: erstmal Essen, Haare mit 80 Tonnen Haarspray bearbeiten, in cooles und vorwiegend schwarzes Gewand schlüpfen, wenn es sich noch ausgeht ein Video gucken oder etwas Musik hören.

                            Wie sind Ihre Emotionen Freitags?
                            Relativ gut in der momentanen Phase, kann mich nicht beklagen. Die Uni steht noch am Anfang und ALLES, was wir bislang an Info bekamen, kenne ich schon, und habe ich teilweise auch hier schon auf Moviepilot gepostet (zur Info: ich studiere Theater-, Film- und Medienwissenschaft).

                            Warum streben wir nach Glück, statt einfach glücklich zu sein?
                            Ab und an suggerieren diese Fragen bereits eine grundauf negative Einstellung zum Leben, und daran liegt genau der Fehler. Glücklich zu sein ist gar nicht so schwer, wenn man sich über schöne Sachen viel freut, dann fallen einem die auch mehr auf. Manchmal komme ich mir vor wie die einzig glückliche Person in einer pessimistischen Welt. Mir ging es einmal schlecht, vor Jahren in der Schule, war scheiße und irgendwann war es vorbei und seitdem bin ich eigentlich nur noch glücklich. Und ich suche gar nicht danach. Das muss ich auch nicht, ich bin es einfach, von Grundauf. Ich mach ja auch viel, worauf ich Bock habe.

                            Ist Familienplanung heutzutage schon Luxus?
                            Weiß ich nicht, die Leute wollen denke ich einfach weniger Familien, da das klassisch traditionelle Bild und die damit verbundene Norm verschwunden sind.

                            Sind die aktuellen Mietpreise nachvollziehbar?
                            Ich kenne die aktuellen Mietpreise nicht, also keine Ahnung. Noch wohne ich bei meiner Mutter, später werde ich umziehen, voraussichtlich in eine WG, und das teuerste daran wird sein, von Österreich nach Deutschland zu ziehen.

                            Wenn Sie Glück durch das Pech eines anderen erfahren, ist es dann angemessen, sich zu freuen?
                            Kommt drauf an, inwiefern ich das mitbekomme, wie nahe mir die Person steht, und wie groß dieses Pech ist, auch Allem im Vergleich zum Glück.

                            Beschäftigen Sie sich mit dem amerikanischen Wahlkampf? Wenn ja, wieso?
                            Teilweise. Ich finde beide furchtbar und kann keinen Favoriten feststellen.

                            Leben wir in einer intoleranten Gesellschaft?
                            Ich glaube, dass viele hier automatisch “ja” hinballern, und glauben, das Negative sei automatisch das Richtige. Aber das ist nicht wahr. Es gibt Gegenden, Einzelpersonen und laute Stimmen, die intolerant sind, und das sind nicht wenig. Aber ich kenne mit viel Abstand mehr tolerante Leute als intolerante. Der Unterschied ist, diese sind zumeist für sich individuell tolerant, ohne Toleranz hinauszuschreien, anders als Intolerante, die gleich jedem ihre Intoleranz entgegenschreien müssen und unangenehm auffallen.

                            Sollte man Trennungen von Personen des öffentlichen Lebens ausschlachten oder deren Privatsphäre wahren?
                            Man sollte die Privatsphäre wahren. Natürlich interessiert es mich als Zuhörer/Zuschauer/Leser und dieses voyeuristische Gefühl kann man auch nicht wirklich abstellen, aber ich habe denke ich über die Jahre gelernt, mich in Promis hineinzuversetzen und es gibt Aspekte, die will man auch nicht unbedingt teilen, auch, weil man selbst oft ungewiss und unschlüssig ist, die Leute aber etwas Definitives wissen wollen.

                            Sind wir wirklich frei?
                            Ja. Nur machen es sich manche selber schwer. Nicht 100%, das ist keine Anarchie. Aber wir haben deutlich mehr Freiheiten, als mancher glauben würde. Ihr müsst nur lernen, keinen Fick drauf zu geben, was sich gehört.

                            Was würden Sie sähen um später zu ernten?
                            Bananenstauden.

                            Sind Sie ein Skeptiker oder glauben Sie immer an all das Gute?
                            Sowohl als auch, zu viel von beidem ist ziemlich ungesund. Bei einem ist man ständig unglücklich, beim anderen kann man ausgenutzt werden.

                            Warum glauben Sie, brauchen die meisten einen Gott, an den sie glauben können?
                            Weil man im Leben oft das Gefühl hat, manche Dinge erscheinen zu dramaturgisch, um einfach so von der Natur und vom Zufall zu entstehen. Und außerdem hat es sich bei vielen so eingebürgert.

                            Sind Sie im Moment ausgeglichen?
                            Joa, momentan ja. Ich hoffe, dass alles in den kommenden Jahren so klappt, wie ich mir das vorstelle, denke aber ja. Aber naja, Boheme. Da muss man sich IMMER mit anderen zusammentun, sonst ist es riskant.

                            Hilft jammern oft auch nicht?
                            Meistens hilft es. Und sei es nur, um sich besser zu fühlen.

                            Ändert die Einstellung oft alles?
                            Sie kann keine faktischen Wahrheiten oder die Realität verändert, aber das eigene Glücksempfinden.

                            Ist es gerecht, über das Leben eines anderen zu entscheiden?
                            Nein.

                            Ist die heutige Jugend tatsächlich verblödet?
                            Nein. Das sagt JEDE EINZELNE Generation über die nächste, und zwar nur, weil sie nicht imstande ist, das Denken und Verhalten der jeweils nächsten einordnen und verstehen zu können.

                            Welche Frage würden Sie stellen?
                            “Magst du Bratwurst?”

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                            • Martin Canine 06.11.2016, 16:37 Geändert 06.11.2016, 16:43

                              Hallihallo!

                              Wer mich ungeskriptet, strotternd, sich wiederholend, in schlechter Qualität und viel zu lang ausgeschlachtet - also so wie in den Anfängen der Website - auf YouTube erleben will, der kann das nun tun (ich habe meine Videos nicht monetarisiert, also keine Sorge, das ist keine direkte Werbung). Es sind Podcasts, also gibt es vorerst nur meine Stimme zu bewundern. Wenn ihr Vorschläge habt, worüber ich als nächstes sprechen soll, dann könnt ihr diese gerne tätigen, hier auf MP oder direkt auf YouTube:

                              https://www.youtube.com/watch?v=_mcHlkkZixY

                              Lg
                              M. S. Kelevra

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                              • Hallihallo ihr Hundsfotts da draußen!

                                Glaubt es oder nicht, meine Musikecke geht in die 10. Runde (eigentlich in die 12., zählt man den ersten Probedurchlauf zu meinen Geburtstagsgeschenken und das vor ein paar Tagen veröffentlichte Geheimtipp-Special mit), und da hab ich mir wieder einige genreübergreifende Glanzstücke herausgesucht.

                                Diesmal gibt es Lana del Rey mit einer ziemlich coolen EP, Dat Adam mit ihrem Debütalbum, welches vor ein paar Tagen herauskam, ein altes Album von Blood on the Dance Floor bevor sie genial wurden (mein erster iTunes-Download! Yay(?)!), mein erstes Aufeinandertreffen mit Jared Letos Band Thirty Seconds to Mars und eine alte Queensberry-CD, die ich ausgegraben habe.

                                • Äääähm... gibt es nicht Seifenopern mit mehreren tausend Episoden? Müssten diese nicht eigentlich diesen Rekord bereits vor Jahren geknackt haben?

                                  • Martin Canine 04.11.2016, 20:25 Geändert 12.11.2016, 04:58

                                    5 Gründe, warum es der Film, so toll er auch sein mag, wohl nicht schaffen wird, die 8 HP-Filme als meine Lieblingsfilme abzulösen:

                                    1. Ich bin gemeinsam mit den Charakteren groß geworden.
                                    Im ersten Teil waren Harry, Ron und Hermine Kinder, genau wie ich, am Ende waren sie Teenager an der Schwelle zum Erwachsenenleben, genau wie ich.
                                    2. Die 8 Filme haben einen epischen dramaturgischen Aufbau, der diesem Film verwehrt bleibt. Wie das mit den Fortsetzungen aussieht wird man noch sehen.
                                    3. Die Hauptsaga hat eine extrem komplexe und ausgefeilte Charakterkonstellation mit vielen sehr wichtigen Nebenfiguren, von denen jeder seine eigene kleine Geschichte hat, diese fällt im Spinoff weg.
                                    4. Die 8 Filme dokumentieren außerdem eine Wandlung des popkulturellen Geschmacks: beeindrucken die ersten Filme durch monumentalen Aufwand und ein kindlich-aufregendes Abenteuerfeeling und verbreiten tendenziell gute Laune, setzen die späteren Filme auf Düsternis und psychologische Ansätze, aber auch auf mehr CGI.
                                    5. Die emotionale Verbindung, die so ziemlich jedes Kind meiner Generation mit diesem Universum und vor Allem der Filmumsetzung hat, kann man, auch, wenn man sich noch so viel Mühe gibt, nicht noch einmal erzeugen.

                                    Da das nun gesagt ist: ich freue mich schon riesig darauf und bin sicher, dass das ein megariesiger Streifen wird, bei dem ich einmal mehr in diese fantastische Welt eintauchen kann. Aber ich würde es nie an so etwas Großem wie der Hauptreihe messen.

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                                    • Mann, ich freu mich :')
                                      Da ist man auf beiden Seiten - jap. Original als auch deutsche VÖ - wirklich mit Herzblut an der Sache, um den mittlerweile erwachsenen Fans so viel Emotionen und Nostalgie wie möglich zu liefern.

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                                        • Hallöle meine Untertanen!

                                          Ich hab euch mal wieder was Musikalisches mitgebracht. Diesmal geht es um Geheimtipps unterschiedlichster Genres, die der breiten Masse leider nicht bekannt sein dürften, und die ich hier mal kurz empfehle. Manche der Musiker sind noch aktiv, andere nicht mehr, manche haben wahnsinnig viel, andere sehr geringes Output. Gemeinsam haben sie, dass sie unterbewertet und viel zu unbekannt sind. Vielleicht ist für den einen oder anderen von euch ja etwas dabei, womit er was anfangen kann.

                                          Viel Spaß damit!

                                          • Also ich hätte mich ja am Meisten über Tilda Swinton gefreut, mit der kenne ich auch am Meisten^^

                                            Aber wichtige Frage: welche YouTuber? :3

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                                            • Ron *rüttelt am Schloss im verbotenen Korridor*: "die Tür ist verschlossen!"
                                              Hermine: "Ron, geh mal zur Seite!" *holt ihr Smartphone raus* "Siri, öffne die Alohomora-App!"

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                                              • Martin Canine 01.11.2016, 16:59 Geändert 01.11.2016, 17:12

                                                Ich weiß zwar nicht, ob diese Liste noch ergänzt wird, aber ich hätte hier noch ein paar (vielleicht fallen mir sogar noch mehr ein):

                                                Solange es Menschen gibt:
                                                Zwei Mütter unterschiedlicher Hautfarbe lernen sich am Strand kennen, worauf eine langjährige Freundschaft entsteht. Beide haben Probleme mit ihren Töchtern: die eine wird von ihrem auffallend hellhäutigen Kind verleugnet, die andere scheitert daran, Karriere und Familie unter einen Hut zu bringen.

                                                Was der Himmel erlaubt:
                                                Eine reiche Witwe der High Society verliebt sich in ihren langjährigen Gärtner, dessen Lebensstil deutlich bescheidener ist. Langsam aber sicher wird sie durch ihre Beziehung immer weiter aus ihren Kreisen ausgeschlossen.
                                                (Ich konnte jetzt noch viele Douglas Sirk-Filme aufzählen, aber die 2 sind die besten)

                                                Du lebst noch 105 Minuten:
                                                Eine bettlägerige Frau wird am Telefon ungewollt Ohrenzeugin eines grausamen Mordplans. Völlig aufgebracht versucht sie nun, durch Telefonanrufe den Fall aufzuklären, doch es ist ein Wettlauf gegen die Zeit, denn der Mord soll bereits in weniger als 2 Stunden ausgeführt werden.

                                                Versuchung auf 809:
                                                Marilyn Monroe spielt eine psychopathische Babysitterin, die nicht nur eine Bedrohung des Kindes in ihrer Obhut darstellt, sondern auch die Identität ihrer Mutter annimmt.

                                                Fünf Perlen:
                                                Eine Sammlung von 5 Kurzfilmen aus der Feder von O. Henry, welche allesamt mit einer gewissen Ironie des Schicksals aufwarten können.

                                                Onibaba - Die Töterinnen:
                                                Basierend auf einer alten japanischen Legende verdienen sich eine alte Frau und ihre Schwiegertochter ihre Lebensmittel damit, Samurais zu töten und auszurauben. Als ein junger, attraktiver Mann beginnt, die junge der beiden zu verführen, hat die Greisin Angst, ihre Gefährtin und Partnerin zu verlieren und zu verhungern.

                                                Die blinde schwertschwingende Frau:
                                                Eine erblindete Frau wird von einem Samurai in der Schwertkampfkunst ausgebildet, um sich an den Mördern ihres “Großvaters” zu rächen, der sich um sie gekümmert hat.

                                                Tokyo Gore Police:
                                                In Tokio tauchen immer mehr der sogenannten Maschinen auf - Menschen, denen bei aus abgetrennten Körperteilen Waffen nachwachsen. Ruka ist die beste Maschinenjägerin der Polizei, leidet aber seit der Kindheit unter dem Verlust ihres Vaters.

                                                Ame & Yuki - Die Wolfskinder:
                                                Aus ihrer Liebe zu einem Wolfsmenschen gebärt eine junge Frau zwei Kinder, die die Zauberkräfte ihres Vaters erben. Als dieser jedoch stirbt, kämpft sie alleine mit dem Großziehen ihrer Kinder, die zwischen der menschlichen Zivilisation und der tierischen Naturverbundenheit hin- und hergerissen sind.

                                                Ich beichte:
                                                Einem Priester wird im Beichtstuhl ein Mord gestanden, zeitgleich lenkt der Täter jedoch sämtlichen Verdacht auf den Geistlichen. Nun sieht sich der Pfarrer in einer Zwickmühle gefangen: soll er das Beichtgeheimnis brechen, um sich selbst zu retten?

                                                Balzac und die kleine chinesische Schneiderin:
                                                Unter Maos Regime werden 2 Söhne von Intellektuellen zur Umerziehung in ein Bergdorf geschickt, doch anstatt in der neuen Umgebung vom gebildeten Denken abzukommen bereichern sie diese unbemerkt damit.

                                                Madame Butterfly (1932):
                                                Tragische Verfilmung der gleichnamigen weltbekannten Geschichte um einen amerikanischen Mann, der eine japanische Frau heiratet und sie dann verlässt, mit Cary Grant in der Hauptrolle.

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                                                • Das Dschungelcamp ist eines der psychologisch interessantesten Formate des Fernsehens. Viele Leute sehen sich die Sendung aufgrund der Ekelproben an, worauf der Sender freilich aufspringt, aber viel ausschlaggebender ist, was im Camp selbst vor sich geht. Welche Charaktereigenschaften werden nach Außen gekehrt, wann bricht die Fassade der Bewohner, wann wird die Kunstfigur zur echten Person dahinter, wer tut sich zusammen, wer feindet sich an, wer stößt an Grenzen und wer bleibt gelassen, wer macht eine charakterliche Veränderung durch, und und und...
                                                  Das Dschungelcamp ist für viele vergessene C-Promis, deren Karrieren nicht funktioniert haben, zunächst eine Chance, relativ sicher wieder in die Öffentlichkeit zu finden - und das Dschungelcamp ist deutlich medienwirksamer als andere RTL-Shows - kaum einer rechnet jedoch damit, in einer emotionalen Extremsituation zu landen, und der Zeitpunkt, an dem das realisiert wird, ist der Start der wirklich interessanten Phase. Denn Hunger, Erfolgsdruck bei den Spielen, Gruppendynamik, die Ferne der Zivilisation, u. Ä. sorgen für eine ständig angespannte Stimmung und die eine gewisse Selbstinszenierung und Distanz gewohnten Ex-Promis brechen aus ihrer Rolle heraus.
                                                  Ich hoffe daher, dass es das Dschungelcamp auch noch länger gibt, denn bei der Sendung kommt ein höchst psychologischer Aspekt hinzu, der anderen RTL-Shows nicht innewohnt. Nennt es Trash, aber es ist sehr interessanter Trash, der von seiner Charakterkonstellation lebt.

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                                                  • Grundsätzlich kann ich mir die meisten angekündigten Disney-Realfilm-Projekte ganz gut vorstellen, aber von Schneewittchen gab es in diesem Jahrzehnt bereits zwei groß abgelegte (und in meinen Augen auch sehr gelungene) Realverfilmungen. Zwar hatten die einen ganz anderen Zugang als düsterer, Gothic-angehauchter Fantasyfilm bzw. freche Komödie, aber dennoch, das reicht vorerst an Schneewittchenfilmen, vor Allem, da ersterer ja bereits ein Sequel spendiert bekam.