maslobojew - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
Star Wars: AndorScience Fiction-Serie von Tony Gilroy mit Diego Luna und Genevieve O'Reilly.+29 Kommentare
-
Das ReservatDas Reservat ist eine Drama aus dem Jahr 2025 von Ingeborg Topsøe mit Marie Bach Hansen und Danica Curcic.+18 Kommentare
-
MurderbotMurderbot ist eine Science Fiction-Serie aus dem Jahr 2025 mit Alexander Skarsgård und David Dastmalchian.+15 Kommentare
-
Dept. QDept. Q ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Scott Frank mit Matthew Goode und Alexej Manvelov.+13 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
28 Years Later375 Vormerkungen
-
The Fantastic Four: First Steps93 Vormerkungen
-
Jurassic World 4: Die Wiedergeburt90 Vormerkungen
Alle Kommentare von maslobojew
Doch, hat mir gut gefallen. Action ohne Ende, die aber wenig langweilig wird, was vielleicht die Kunst bei so einem Streifen ausmacht.
Das ist natürlich alles zum Heulen unrealistisch und der Humor war mir dann irgendwann auch punktuell zu plump. Aber insgesamt stimmt für mich dieser legere Grundton. Kein Meisterstück, aber der richtige Streifen für mich, um mal gedankenlos den Feierabend zu begehen. Schön finde ich auch immer diese hellen, satten Farben mit viel Kontrast. Ach ja, und Gotan Project dudeln des Öfteren angenehm im Hintergrund.
Hinten raus an der Eiger Nordwand (?) wird es schon packend und spannend. Dafür lohnt sich das Anschauen. Vorher gibt es zumindest ein paar ulkige, fast schon trashige Szenen zu bestaunen. Aber während die Story eingefädelt wird, hat der Streifen da für mich zunächst mal seine Längen.
Ich hab damals Rambo so mit 14 gesehen und das war schon ein ziemlicher Action-Knaller.
Beim zweiten Sehen jetzt würde ich den Film als einen ziemlich gelungenen Beitrag zum Thema Vietnam-Krieg einordnen. Das liegt einerseits an dem Auslöser zu dem Konflikt, als der Protagonist in diesem Städtchen auf völlige Ablehnung durch die örtliche Exekutive trifft und vor allem an dem Schluss, wenn Rambo sich gegenüber seinem ehemaligen Vorgesetzten, emotional aufgeladen, auskotzt.
Interessant finde ich, dass man den Film auch so lesen kann, dass der Staat eine Art Monster geschaffen hat, mit dem er nicht weiß, wohin damit, wenn es seine Arbeit erledigt hat bzw. nicht darüber nachgedacht hat, was ist, wenn es seinen Zweck erfüllt hat und abschalten aber nicht so einfach geht. Das ist im Prinzip der Mensch-Maschine-Konflikt, ohne dass es nötig wäre - wie in Terminator - maschinenelle Systeme im Film auflaufen zu lassen. Dafür hat Rambo den menschlichen Charme als psychisches System weiterhin irgendwie funktionieren zu müssen.
Hin oder Her: Rambo ist natürlich alles andere als ein Antikriegsfilm, aber mindestens eine Perle des Action-Kinos der 80er neben z. B. Predator, Robocop oder dem einen oder anderen Streifen von Carpenter.
Übrigens gibt es auf der 2-DVD-Special-Edition sehr interessante Analysen über die Rambo-Trilogie aus mythologischer Sicht. Das ist hier mal wesentlich gehaltvoller als so viele andere Beiträge, die als sogenannte Extras zu diversen Filmen angepriesen werden.
Spannend könnte es in der Tat auch mal sein, sich die Romanvorlage von David Morrell (1972) zu besorgen.
Oha, ich werde noch zum Rambo-Fan - kaum zu glauben.
Pusher II ist eher ein dreckiges Sozialdrama und kein Drogen-Milieu-Thriller mehr wie sein Vorläufer. Gut gemacht und sowieso authentisch wirkt das Ganze allemal. Mir persönlich fehlte aber die Wucht, die den Erstling ausgezeichnet hat und die man unabhängig von Genre - meine ich - durchaus erzeugen kann.
Selten habe ich eine Story so einfallslos umgesetzt gesehen. Die in die Hose gehende Präsentation von Ginger und Fred verdient aber aus meiner Sicht einen Punkt.
Ich fand den Film fast gar nicht spannend. Ein klassischer Fall von kann-ich-mir-mal-angucken-aber-auch-gut-drauf-verzichten.
Ziemlich satt aufgetragen. Hat mich von der Machart her eher an Ex-Drummer erinnert und weniger an die hier häufig zitierten Filme (Ritchie, Tarantino, etc.)
Ein sehr bedrückender Film, der mich als Zuschauer darüber verzweifeln lässt, mit welchen extremen Mitteln auf beiden Seiten - unversöhnlich gegeneinander - agiert wird (wurde).
Die körperliche Seite bezogen auf die Beteiligten (auch die Wärter) wird sehr kunstvoll betont. Diese Darstellungsweise bricht mit den herkömmlichen Sehgewohnheiten - was dem Film aus meiner Sicht seine besondere Wirkung verleiht.
Der ganze Film tritt wie Parker bei Mary Jane auf der Stelle. Endlosgefühlsduselei trifft auf punktuelle Bombast-Action. 1 und 3 fand ich da deutlich besser.
Was in anderen Geschichten oder Filmen nur eine Episode am Rande ausdrückt, wird in Bal zum Gegenstand der Handlung gemacht. Wobei sich diese ganz auf die Perspektive des Jungen konzentriert und entsprechend ausgebreitet wird. Man kann sich das anschauen, so als ob man der Junge selbst ist, nun im Erwachsenenalter und sich erinnert. An damals, wie das mit dem Vater war.
Ein fast spirituell anmutender Film über einen Tripp von Nordmännern nach Neufundland (?).
Dabei hat die Handlung mit Oneeye eine Figur, die ohne mündliche Kommunikation und fast ohne non-verbale ihren Weg geht. Ganz geleitet von Instinkt bzw. Natur. Deshalb maximale Fokussierung auf ihre Umwelt entfaltet - und gleichermaßen Faszination ausübt. Spielen kann sowas bestimmt nicht jeder. Viel besser als Mikkelsen kann man das wohl auch nicht machen.
Um den Nachwirkungen entgegen zu kommen, habe ich ihn mir tagsdrauf gleich nach Feierabend noch mal angesehen. Passiert mir höchst selten - aber jetzt ist erstmal gut.
Weniger spannend, gute Action und schön skurril. Mit Jeunet-Augen gesehen ein passabler Film, sozusagen seine Alien-Variante - eben auch mit einem guten Schuss Selbstironie.
Ein sehr, sehr spannender Film, punktuell (und mehr bedarf es auch nicht) mit schockierenden Szenen.
Die Crew ist wohltuend realistisch von Unlust geplagt, bevor sie die Gefahr erkennt, und keine Ansammlung von Möchtegern-Helden, die nebenbei den hochtalentierten Akademiker raushängen lassen.
In sich bleibt alles schlüssig und logisch und das H.R. Giger-Design dieses Prototypen von modernem Weltraummonster trägt nachhaltig zu einer mittlerweile klassischen SF-Horror-Atmosphäre bei.
Für mich einer der besseren Italo-Western. Dabei finde ich, dass Corbucci mit Il grande silencio (Leichen pflastern seine Weg) seinen mit Abstand besten Beitrag abgeliefert hat. Ich war allerdings schon hocherfreut, diesen Film endlich mal sehen zu können, denn eine DVD-Veröffentlichung war mir bis dato nicht bekannt. Den Soundtrack (Morricone) habe ich schon seit langem in meiner Sammlung und es war mir einfach schon deswegen wichtig, dieses Werk mal sehen und hören zu können. Unterhaltsam ist es, dabei kommt es an die Regieleistungen eines Sergio Leones nur punktuell heran, da stellt sich dieser Zauber bezüglich der Langzeitwirkung (Indikator: will ich immer wieder sehen), für mich wohl eher nicht ein. Trotzdem ein interessanter Zeitvertreib.
Setzt euch bloß nicht intensiven Maßnahmen wie Psychotherapie, Familienaufstellung oder Rückführung aus. Machts einfach wie die Protagonisten am Ende des Films!
Unabhängig davon ein Streifen, der irgendwie zwischen Action-SiFi-Knaller und den eher philosphisch ausgerichteten Klassikern hin und her pendelt. So schlecht wie meine Vorhersage aussagte (4.6), fand ich das gar nicht. Trotzdem hat sich Levinson angesichts der Messlatte, die er in Angriff genommen hat, aus meiner Sicht hier deutlich verschätzt.
Als Eastwood-Lückenfüller für zwischendurch nicht schlecht.
Maguire macht das richtig gut. In den komödiantischen Szenen ist der Film ziemlich stark, dagegen finde ich auch die Actionszenen und gerade den Kobold in dieser grotesken, starren Maske fast schon hinterwäldlerisch.
Die Erzählweise macht das Verfolgen der Handlung nicht so leicht. Dass das Laiendarsteller sind, konnte ich kaum glauben, aber so soll es wohl sein. Denn gerade die Dialogszenen fand ich unheimlich intensiv und stark gespielt. Insgesamt ist der Streifen für mich nur stilistisch ein bisschen zu monoton.
Sehr gut aufgebaut, kühl gefilmt - die Musik hat dabei ihren Anteil. Wohl eher kein Film zum mal eben Mitnehmen, eher kontrovers, aber nicht zu dick aufgetragen.
Ein ziemlich gewagter Film. Zwar hat man Szenen mit der Überbringung der Todesnachricht an die Angehörigen schon mal hier und da in Kriegsfilmen gesehen, aber hier wird der Versuch gemacht, genau dieses zum Gegenstand des Films zu machen. Als Zuschauer habe ich mich in den Überbringer-Szenen wie ein Voyeur gefühlt. Es gelingt dem Regisseur die Unerträglichkeit der Gefühle und der Situation plausibel zu machen. Die Messenger kann der Zuschauer weiter beobachten, wie sie im Prinzip hilflos und überfordert mit dem Gewicht dieser Aufgabe durch ihren aktuellen Lebensabschnitt gehen. Der Film kommt dem Ideal eines glaubwürdigen Antikriegsfilms außergewöhnlich nahe.
Besonders grotesk wird es, wenn die SWAT anrückt. Einerseits nachvollziehbar, andererseits ein Beleg dafür, wie sich unsere Gesellschaft über die Maßen gewappnet hat, um mit irritierenden, nicht-konformen Phänomenen umzugehen. So bekommt der Zuschauer auch kein stylisches Geiseldrama zu sehen, sondern wird mit der mysteriösen Geschichte eines psychisch kranken Menschen konfrontiert. Wie so oft bei Herzog, erzählt er die Geschichte höchst inspiriert und bietet dem Zuschauer viel Raum für eigene Reflexionen an.
Das Ganze funktioniert aus meiner Sicht ziemlich gut. Die kopflose Familie und dann Gewalt fast wie bei Tom und Jerry - nur dass es bei dieser Darstellungsweise hier schon ein bisschen mehr weh tun kann für den Zuschauer.
Oha! Zwischendurch musste ich mich fragen, warum ich mir das überhaupt antue. Ähnlich wie bei so manchem Film von Haneke. Die Story ist im Prinzip simpel eingefädelt und das allein finde ich immer sehr spannend. Man gebe zwei Figuren in eine Extremsituation und nun mal sehen was passiert. Wie leider so oft wird es mir am Ende etwas zu hanebüchen und unglaubwürdig. Aber es ist nun mal Fiktion und da ist - wenn es in sich logisch ist - eben vieles möglich. In jedem Fall gut gespielt und gut abgefilmt das Ganze.
Ich hatte einen eher klischeehaften Rachethriller erwartet. Und hab mir den Film eigentlich nur wegen Michael Caine angeguckt.
Rache spielt natürlich schon eine große Rolle, allerdings ist der Film aus meiner Sicht wesentlich glaubwürdiger geraten als viele Streifen, die aus Hollywood kommen und damit für mich auch ein Gesellschaftsdrama. Das fängt an mit der nicht aus reinem Selbstzweck inszenierten düsteren Atmospähre, der überwiegend ruhig und dicht ausgebreiteten Story und hat vor allem mit den Charakterzeichnungen zu tun. Hier gibt es weit und breit Figuren, die hilflos, verbittert, vermurkst, verstrahlt und/oder überfordert sind - in ihrem Leben oder in ihrem Job. Auch Caines Figur (Selbstjustiz) macht da keine Ausnahme.