McBabs - Kommentare
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Alle Kommentare von McBabs
McBabs' Filmkommentare, # 618:
Ganz ehrlich, mein erster Brechreiz kam bereits nach fünf Minuten. Da wo gezeigt wurde, was "drei volle Mahlzeiten" sind, die er täglich zu sich nehmen muss.
Über die Aktualität und ernährungswissenschaftliche Korrektheit will ich eigentlich kein Wort verlieren. Bin in dem Gebiet nicht professionell bewandert und vermute, dass sich einiges in der Fastfood-Welt und der Ernährungsattitüde der US-Amerikaner gebessert hat und zahlreiche Studien mittlerweile differenziertere Ergebnisse als "Super Size kills people" hervorgebracht haben.
Ich fand die Doku einfach extrem unterhaltsam und schaue mir sowas gerne an, letztens erst eine kurze Doku über das Franchise-System vom Sandwich-Subway.
Letztendlich hat es doch alles nichts geholfen: Gerade mal 6 Stunden nach Sichtung von "Super Size Me" saß ich bei McDonald's mit Pommes und nem Double-Cheeseburger. Aber manche können sich das eben leisten und andere sollten es eher nicht ;-) Und nachts um drei gibt es einfach nichts besseres!
McBabs' Filmkommentare, # 617:
Entzückendes kleines Filmchen für zwischendurch. Passt zwar gerade nicht so in die Jahreszeit, ist aber dennoch sehenswert, wenn man sich mal nach 'nem kleinen Happen leichter und trotzdem nicht banaler Unterhaltung sehnt.
Könnte beinahe ein schwächerer Disneychannel-Film sein.
Die Alte erinnert mich ein bisschen an die Taubenfrau in "Kevin Allein in New York"...
McBabs' Filmkommentare, # 616:
Die Punkte gibt's eigentlich nur für die Geschichte hinter dem Film. Der Streifen selbst strotzt nur so von langeweile und Unfähigkeit, Empathie effektiv zu vermitteln.
Aber ich merke ihn mir trotzdem vor, falls ich mal unter Schlafstörungen zu leiden habe.
McBabs' Filmkommentare, # 615:
Sehr interessanter Film rund um den Nordirland-Konflikt, heruntergebrochen auf ein einzelnes Attentat und das weitere Fortleben der Beteiligten. Besonders der Anfang versteht es, die Aufmerksamkeit des Zuschauers einzufangen und sie so lange zu halten, dass er auch den nun folgenden, eher zähen Mittelteil anschaut. Im ganzen betrachtet handelt es sich hiermit um ein durchwachsenes Drama rund um Rache und die klassische Frage nach Gerechtigkeit, das neben seinen dramaturgisch eher spärlich gesäten Höhen zwar längere Tiefen aufweist, diese jedoch durch die filmisch noch nicht oft behandelte interessante Thematik (den Nordirlandkonflikt, nicht das Rachethema) kompensiert.
Eine einmalige Sichtung lohnt sich, für ein weiteres ansehen fehlen einfach optische Schauwerte und eine fesselndere Handlung.
McBabs' Filmkommentare, # 614:
Gut geratenes, aber einfaches Popcorn-Kino. Captain America" besticht durchgehend mit Schauwerten, weniger mit durchdachter oder anspruchsvoller Handlung. Kann man sich durchaus mal anschauen, wenn man sich einfach nur nach ein bisschen guter Unterhaltung sehnt.
McBabs' Filmkommentare, # 613:
Fängt super interessant an, verliert sich aber zum Ende hin immer und immer mehr in übertriebenes Fantasy-zwischen den Dimensionen-Rumgespringe, die das ganze dann doch zu sehr auf die Spitze treiben und extrem unglaubwürdig erscheinen. Warum muss Marvel sich beinahe immer in idiotischen acitongeladenen CGI-Schlachten verlieren, anstatt einfach mal mehr aus seinen Ideen zu machen? Marvel ist doch eine kreative Ideenschmiede wie keine zweite und doch schaffen sie es jedes Mal wieder, ihre Innovationen zu versauen. Möchtegern-tiefgründiger Fantasy-Epos, der sich innen dann doch als relativ hohl darstellt, aber trotzdessen für vergleichsweise hochwertige Unterhaltung sorgt.
McBabs' Filmkommentare, # 612:
Fand den ganz in Ordnung. Knapp überdurchschnittlicher Nachfolger eines großartigen Zeichentrickfilms. Alles andere als bahnbrechend, aber solide.
McBabs' Filmkommentare, # 611:
Was macht französische Filme eigentlich aus? Wodurch unterscheiden sie sich vom Rest? Beim besten Willen ich komm nicht drauf.
Auf jeden Fall werde ich mit Filmen aus Frankreich nicht richtig warm, das dümpelt für meinen Geschmack immer viel zu sehr vor sich hin. Kommt mir immer vor wie Filme für verbitterte, sich selbst in Depressionen und Midlife-Crisis stürzende Hausfrauen. So auch hier... kein schlechter Film in dem Sinne, aber einfach langweilig und belanglos. Maybe next try.
McBabs' Filmkommentare, # 610:
Hab den sogar noch auf VHS hier rumfliegen.
"Cap und Capper" schaffen es in wundervoller Weise, vom Zug des Fließband-Disneykitsches abzuspringen und dessen wichtige Elemente gleichzeitig beizubehalten. Mehr (teils düsteres) Drama als Märchen, kann Cap und Capper mit differenzierter Figurenzeichnung überzeugen. Dass man den Jäger nie wirklich zu Gesicht bekommt und alles aus der Perspektive der beiden animalischen Busenfreunde erzählt wird, verstärkt diesen Eindruck.
"Cap und Capper" ist ein Disneyfilm, der auch den zum Zusehen gezwungenen Eltern ordentlich was bietet, sind z. B. Cappers Gewissenskonflikte doch gar nicht mal so oberflächlich und es werden ethische Fragen aufgeworfen. Was ist Freundschaft? Und vor allem: Was ist Freundschaft überhaupt wert?
McBabs' Filmkommentare, # 609:
Der beste Film in seinem Subgenre. Einfach mal kein Lehrer, der glaubt, die bösen Buben mit seiner Heile-Welt-Schwätzerei zur bildungshungrigen Bücherwürmern bekehren zu können, sondern einer, der das Spiel der Gangverbrecher knallhart mitspielt. Jackson spielt eine unglaublich starke Persönlichkeit und die zahlreichen Nebendarsteller machen ihre Sache auch unfassbar gut. Heftiger Film mit Top-Besetzung auf handwerklich sehr hohem Niveau (erinnere mich gut an einige Kameraeinstellungen, die ordentlich Eindruck bei mir gemacht haben).
Absolut sehenswert!
Schauspiel ★★★★★
Besetzung ★★★★★
Figuren ★★★★★
Optik ★★★★★
Effekte ★★★★
Setting ★★★★★
Kamera ★★★★★
Soundtrack/Tonkulisse ★★★★
Atmosphäre ★★★★★
Idee ★★★★
Handlung/Umsetzung ★★★★
Originalität ★★★★
Spannung ★★★
Anspruch ★★★★
Struktur★★★
Relevanz ★★★★
Unterhaltungswert ★★★
Authentizität ★★★★
Kontext ★★★★
Laufzeit ★★★★
84/100.
McBabs' Filmkommentare, # 608:
Nein, nein der war absolut nichts für mich. Der wird ganz, ganz schnell wieder in den Untiefen irgendeines Regals verschwinden. Vorzugsweise nicht meines Regals.
McBabs' Filmkommentare, # 607:
"The Way Back" ist nichts anderes als "So weit die Füße tragen" als Gruppenaktivität. Dennoch kann der Film immens unterhalten und zum Nachdenken anregen. Eine interessante Geschichte über verschiedene Charaktere mit ordentlichen Ecken und Kanten, die ihre Differenzen überwinden müssen, um zu überleben. Innovationsbefreites und streckenweise langweiliges, aber starkes Survival-Drama in hervorragender schauspielerischer Umsetzung.
Schauspiel ★★★★★
Besetzung ★★★★
Figuren ★★★★★
Optik ★★★★★
Effekte ★★★
Setting ★★★★★
Kamera ★★★
Soundtrack/Tonkulisse ★★★
Atmosphäre ★★★★
Idee ★★★★
Handlung/Umsetzung ★★★
Originalität ★★
Spannung ★
Anspruch ★★★
Struktur★★
Relevanz ★★★
Unterhaltungswert ★★
Authentizität ★★★★★
Kontext ★★★
Laufzeit ★★
67/100.
McBabs' Filmkommentare, # 606:
Die Inkarnation der Mittelmäßigkeit.
"Can A Song Save Your Life?" ist ein Film für Musiker, für Singer und Songwriter. Er nimmt nie wirklich Fahrt auf, sondern lebt von vorne bis hinten von der Faszination, die gefühlvolle Musik in vielen Menschen auslöst. Akkord-Enthusiasten können sich in diesem Film verlieren und ihre Gedanken schweifen lassen. Ein bisschen untergehen in der Melancholie, sich mit Dan und Greta identifizieren.
Leider ist das für mich absolut gar nichts. Der Film an sich ist ganz gut, aber aus meiner Sicht vollkommen uninteressant; aber ich kann durchaus verstehen, weshalb er von dem ein oder anderen sehr gefeiert wird.
McBabs' Filmkommentare, # 605:
Sein Leben gezwungenermaßen komplett umzukrempeln ist nicht leicht. Mickey Rourke beweist das hier auf grandiose Weise als ausgedienter "The Ram". Authentischer, sehr interessanter Einblick in die Welt der ehemaligen. Was machen eigentlich die ganzen Leute, die in ihrer jugendlichen Blütezeit mal Stars waren, so ab 50? Ob Wrestler, Modesternchen, Boyband-Schnuckelchen, viele fallen erst mal tief und kommen hart auf dem Boden der durchschnittsbürgerlichen Realität auf.
Die Synchronisierung fuckt ab. Aber die Szene im Supermarkt hat mir mächtig Spaß bereitet!
Und: Kaum zu glauben, dass die Rolle mal mit Nick Cage besetzt werden sollte... was ein Quatsch!
Schauspiel ★★★★
Besetzung ★★★★
Figuren ★★★★
Optik ★★★★
Effekte ★★★★
Setting ★★★
Kamera ★★
Soundtrack/Tonkulisse ★★★★
Atmosphäre ★★★
Idee ★★★★★
Handlung/Umsetzung ★★★★
Originalität ★★★★★
Spannung ★★
Anspruch ★★★★
Struktur★★★
Relevanz ★★★★
Unterhaltungswert ★★★
Authentizität ★★★★★
Kontext ★★★★
Laufzeit ★★★
74/100.
McBabs' Filmkommentare, # 604:
Minimal besser als sein Vorgänger. Mag daran liegen, dass man sich hier doch etwas mehr auf die musikalischen Einlagen konzentriert. Das ist schließlich einfacher als einen gehaltvollen Film zu drehen und obendrein kann man dabei weniger falsch machen.
Empfehlen würde ich ihn deswegen noch lange nicht.
McBabs' Filmkommentare, # 603:
Eins muss ich vorneweg zugeben: In meiner Schulzeit und bis heute hasse ich Lehrerinnen (seltsamerweise war das bei Lehrern nie so) wie in diesem Film. Lehrerinnen, die gerade von der Uni kommen und ihren Idealismus übermotiviert als Blumenmädchen durch die Gegend werfen und damit dem Rest der Welt auf die Nüsse gehen. Von daher fiel es mir wirklich schwer, für die Protagonistin Sympathie zu entwickeln und ehrlich gesagt mag ich sie immer noch nicht.
Zum Film selbst: Wie viele Aufgüsse des Prinzips
"Übermotivierter Lehrer mit neuartigen Unterrichtsmethoden kommt in Problemklasse im Armutsviertel und schafft es auf wundersame Weise, ihre Schüler von asozialen Hartzern zu bildungshungrigen Schülern der ersten Reihe zu machen"
soll es eigentlich noch geben? Nur ein paar Beispiele, die mir spontan einfallen:
"Dangerous Minds" , "Sister Act 2" , "187 - Ein tödliches Spiel".
Was diesem Film hier zu gute kommt, ist, dass der auf einer wahren Geschichte beruht und somit irgendwie in realistischem Rahmen bleibt. Die Thematik rund um Anne Frank und den Holocaust, die in den USA einen ganz anderen Stellenwert als hier hat, bietet interessante Ansätze. Generell bietet der Film aber in seinem eigenen Subgenre nichts neues und reiht sich nahtlos in die oben genannten Werke mit ein.
Das macht ihn in seiner Gesamtheit jedoch nicht weniger sehenswert, er ist außerordentlich gelungen, nur eben nicht innovativ.
McBabs' Filmkommentare, # 602:
Schlechterer High-School-Musical-Abklatsch mit vollkommen abnormalen Charakteren. So dauermotiviert wie da alle permanent sind, das ist nicht normal. Als wären alle in ihrer manischen Phase, in der man auch mal konsequenzfrei Teenie-Pop in Rock umbenennen darf, nur weil man für die schöne Optik eine bunte E-Gitarre vor sich hält. Hauptdarstellerin Lovato nervt teils doch extrem mit ihren markanten Gesichtszügen, die sich durch ihr dauerkrampfhaftes Lächeln noch verhärten dürften. Die Jonas Brothers geben dem ganzen den Rest in Sachen reingewaschene Zahnweiß-Teenieidylle mit US-High School-Problemchen.
Der Disney-Channel hat hier mal wieder erfolgreich unter Beweis gestellt, dass er sogar den größten Abfall vergolden kann, solange zwölfjährige Teenies ihre strategisch am Reißbrett entworfenen Retorten-Idole weiterhin ohne zu hinterfragen anhimmeln und ihnen mittels ungefiltertem Disneykonsum ordentlich Moneten ins verlängerte Rückenmark blasen.
Ganz ehrlich: ich mag einige Disneyfilme aus diesem Genre und ging auch ganz offen an High School Musical usw. ran, aber das hier ist Fließbandware der oberflächlichsten Sorte, der wenigstens handwerklich beinahe in gewohnter Disneychannel-Qualität umgesetzt wurde...
McBabs' Filmkommentare, # 601:
Doch überraschend gut. Lässt der Titel doch einen qualitativ ähnlich unterdurchschnittlichen Alternative-World-Film erahnen wie bspw. "I, Frankenstein", wurde ich doch relativ schnell eines besseren belehrt. Schon die ersten Minuten haben mich gefesselt.
Die Story ist ziemlich interessant und erzählt viel über die tatsächliche Herkunft der Dracula-Legende und die Motive, nach denen die Geschichten um Graf Vlad entstanden sind. Insgesamt hat mir aber noch der richtige Pfiff gefehlt, da war nichts dabei, weshalb ich den Film noch einmal sehen wollen würde. Einigermaßen schöne Erfahrung, aber sonst auch nichts und ich vermute, der wird auch ziemlich zügig und lange im Schrank verschwinden...
McBabs' Filmkommentare, # 600:
Wieder besser als sein Vorgänger, aber immer noch nicht in der selben Liga wie Teil 1. Hier wird alles ein bisschen mehr zum Krimi/Thriller, der Butterfly Effect ist nur noch Mittel zum Zweck und nicht Selbstzweck wie im ersten Teil. Insgesamt dennoch ein solides Filmchen geworden, das aber nicht wirklich in Erinnerung bleibt.
McBabs' Filmkommentare, # 599:
Schauspiel ★★★
Besetzung ★★★★
Figuren ★★★★★
Optik ★★★★
Effekte ★★★
Setting ★★★★
Kamera ★★★
Soundtrack/Tonkulisse ★★★
Atmosphäre ★★★★
Idee ★★★★
Handlung/Umsetzung ★★★★
Originalität ★★★★★
Spannung ★★
Anspruch ★★★★
Struktur★★★★★
Relevanz ★★★★★
Unterhaltungswert ★★★
Authentizität ★★★★★
Kontext ★★★
Laufzeit ★★
75/100.
"Mister & Pete gegen den Rest der Welt" ist ein authentisches Sozialdrama, das in den dreckigen Gegenden der urbanen Großstadtwelt seinen Platz findet. Zwei Kids, ein Halbstarker, der noch auf der Suche nach sich selbst zwischen Schauspieler und Gangster ist und ein schüchterner koreanischer Junge, der scheinbar eine ganze Wagenladung an Problemen hat, die er vorerst niemandem mitteilen will. Und die beiden müssen sich nun allein den ganzen Sommer zwischen Zuhältern, Möchtegernmafiosi, Drogenjunkies und Gangs durchschlagen, weil die Muttis ihr Leben nicht auf die Reihe kriegen. Dabei müssen sie auch noch ständig auf der Hut sein, nicht in die Hände des städtischen Jugendamts zu laufen, die Jungs wie die beiden gerne in eine Einrichtung mit einem wohl zweifelhaften Ruf verfrachten wollen.
Schauspielerisch ist das ganze durchwachsen. Wie so oft bei Kindern als Darsteller, schaffen diese es nicht durchgängig, alle (auch komplexere) Emotionen überzeugend rüberzubringen und overacten dafür an anderer Stelle. In guter Erinnerung bleiben mir dabei die tränenreichen Jammertiraden, als Mister bspw. vom Ladenbesitzer verprügelt wird.
Die Figuren an sich sind interessant und gehen charakterlich teils sehr in die Tiefe, insbesondere bei Pete ist dies der Fall. Andere stellen nur die obligatorischen Stereotypen eines Ghettos dar, tun dies aber überzeugend. Optisch und atmosphärisch gelingt es Mister & Pete über alle Maße, den Zuschauer in die trostlose Umgebung der fast vorstadtartigen Plattenbauten-Viertel, die ihren ganz eigenen Regeln folgt. Bild- und tontechnisch ist mir nichts besonderes aufgefallen.
Die Idee, zwei (prä)pubertären Jungs die Mütter wegzunehmen und sie beim Überlebenskampf in diesem Szenario zu begleiten und das auch noch aus Sicht der beiden, ist zweifelsohne hochinteressant und auch überdurchschnittlich umgesetzt. Dass bereits in der Eröffnungsszene ein Kind + Mutter abgeführt werden, gibt einen Vorgeschmack auf die Handlung, verrrät aber nichts. Generell nimmt sich der Film nichts vorweg, vorhersehbar war hier für mich gar nichts. Daher empfand ich den Film als äußerst gut strukturiert; zwar lief er strack linear geradeaus ab, vermittelte aber gleichzeitig auch eine gewisse Ziellosigkeit, die auch in den Köpfen der Jungs herrschte, an den Zuschauer. Dieser weiß eigentlich nie, wohin die Reise geht und was als nächstes passiert, da es kein übergeordnetes Ziel gibt und das gegenwärtige Überleben im Fokus steht.
Das Ende ist zwar schön und befriedigt den selbstgefälligen Humanisten in einem selbst, wirkt aber auch gleichzeitig abgenutzt. Erinnert an diverse Filme wie "Dangerous Minds", "187" , "Freedom Writers" und gewisserweise sogar "Sister Act" , die ja alle die gleiche Ausgangslage haben und einen ähnlichen neuen Status am Schluss aufweisen.
Leider waren Zwei Stunden für diesen Film zu lang, das nahm dem ganzen oft die Spannung. 20 Minuten weniger hätten es auch getan.
McBabs' Filmkommentare, # 598:
Nach seinem Vorgänger ist "Butterfly Effect 2" mit eine der größten Enttäuschungen, die ich in meiner Filmeseher-Karriere erleben durfte.
Die Story und das Prinzip beinahe 1:1 vom hervorragenden Ersten Teil, der entscheidend von seinem Hauptdarsteller Kutcher getragen wurde, übernommen und absolut null Innovation reingebracht. Da ist einfach keine Entwicklung in der Reihe. Dies mag vielleicht bei Franchises wie "Final Destination" funktionieren, da man dort eh nur auf kurios-kreative Todesfälle spezialisiert ist und der Zuschauer nichts anderes erwartet; aber Butterfly Effect lebt eben von seiner Handlung und der ihr zu Grunde liegendem logischen Prinzip!
Handwerklich wie schauspielerisch bewegt sich das alles im durchschnittlichen Bereich. Ansonsten ist mir nicht wirklich etwas erwähnenswertes im Film aufgefallen, da ich zu abgelenkt von meiner jähen Enttäuschung über eine solch misslungene Fortsetzung war.
"Butterfly Effect 2" ist mal wieder ein Paradebeispiel dafür, dass man es bei einigen Filmen einfach bei der Sichtung des ersten Teils belassen und die gute Erfahrung behalten sollte.
McBabs' Filmkommentare, # 597:
Optisch fehlt da irgendwie der Charme des Originals und generell finde ich die ganze Serie, so auch den Pilotfilm, einfach extrem überflüssig. Man kann nicht einfach die selbe Geschichte zig mal neu aufsetzen, den Charakteren neue Namen geben und erwarten, dass man einfach auf den Reißerzug von damals wieder aufspringen kann. Der ist abgefahren.
Habe nichts von diesem Film mitgenommen. Nette Kinderunterhatung, aber sonst ist das nichts.
McBabs' Filmkommentare, # 596:
Mit "Butterfly Effect" haben Bress und Gruber eine hochinteressante Theorie genutzt, um ein mysteriöses Zeitreiseabenteuer zu inszenieren und dabei einen absoluten Treffer gelandet.
Auch wenn das immer wiederkehrende Muster "Irgendwas in meinem Leben ist scheiße, also reise ich in die Vergangenheit, um es wieder geradezubiegen - Hoppsala, jetzt ist es schlimmer als vorher! Konnte ja keiner wissen, auch nicht durch die letzten zwölf misslungenen Versuche." etwas sehr repetitives an sich hat, wird das Konzept trotzdem nicht langweilig.
Störender ist da eher die Tatsache, dass zu viele Figuren, die sich darüber hinaus ja ständig in ihren Grundzügen und im Aussehen verändern, in die Handlung eingebracht wurden und somit für ordentlich Verwirrung beim nicht 150%ig-konzentrierten Zuschauer sorgen. Verpasst man eine der Schlüsselszenen, macht der ganze Film keinen Sinn mehr.
Das ist aber im Prinzip auch schon mein einziger Kritikpunkt. Die Idee ist genial, das Gleichgewicht von "Cool, Superkräfte (Begabung) und psychische Erkrankung, die alles kaputt macht (Belastung)" ist gut abgeschätzt, die Dramatik speist sich permanent aus teils extrem harten Schicksalen. In seinem Genre ist "Butterfly Effect" m. M. n. ein Meilenstein.
Zu empfehlen ist darüber hinaus das alternative Ende im Director's Cut, das ist ziemlich heftig und weniger mainstream-kompatibel.
Ob Ashton Kutcher in der Hauptrolle die beste Wahl war, lässt sich bestimmt diskutieren - ich für meinen Teil wüsste spontan niemanden, der besser in die Rolle passt...
Von den beiden "Fortsetzungen", die ja eigentlich keine sind, wollen wir vorerst mal nicht reden...
McBabs' Filmkommentare, # 595:
Ein Film kann noch so (pseudo)tiefsinnig sein, das Schauspiel (erwähnenswert eigentlich nur das von Mario Adorf) noch so ausgeklügelt, die Hintergrundgeschichte noch so emotional; wenn der Film mich dabei fast zum Einschlafen zwingt, hilft mir das alles nichts. Guten Inhalt weiß man auch oft erst zu schätzen und vor allem will man sich erst dann darauf einlassen, wenn auch die Verpackung interessant scheint.
Salfati hat das m. E. hier nicht geschafft, darum von mir nur 3,5 Punkte - mir war das einfach zu langweilig, zu monoton. Meiner Mutter würde er bestimmt gefallen.
McBabs' Filmkommentare, # 594:
Ach, ich weiß nicht. Irgendwie gehört "Burlesque" zu den Filmen, die ich mir immer und immer wieder gerne anschaue.Und das liegt nicht in etwa daran, dass mich die knappen Outfits und verruchten Tänze rollig machen, sondern an der der zwielichtigen Nachtclub-Welt anhaftenden Magie.
Dieser Film baut komplett auf dem Moulin-Rouge-Flair auf, die Figuren sind interessant gestaltet und passen perfekt in diese Welt; vom unschuldigen, aber doch verruchten Mädchen über den im Hintergrund die Strippen ziehenden Geschäftsmann und den geheimnisvollen Barkeeper, über den man nicht viel erfährt, bis zur emotional gebrochenen Kiez-Veteranin, die doch nur ihren Traum am Leben halten will.
Die Gesangs- und Tanzeinlagen inklusive Kostüme sind große Klasse und ich bin seit je her Fan von Christina Aguileras Stimme und Musik; Chers Gesang tut hier zwar auch was zum Burlesque-Image dazu, berührt mich aber nicht weiter.
Das obligatorische Liebesdrama mit sexy Sunnyboy und die bedrohliche, aber nicht kreative Situation à la "Die bösen, raffgierigen Anzugträger da oben wollen unseren armen, kleinen Stripclub aufkaufen, das müssen wir mit vereinten Kräften verhindern!" sind zwar notwendig, um den Plot abwechslungsreich zu halten, bieten aber keine cineastische Epiphanie.
Einfaches Popcornkino. Aber einfaches Popcornkino, das funktioniert. Werde ihn mir bald wieder anschauen ;-)