mikkean - Kommentare

Alle Kommentare von mikkean

  • 7

    Der Film zur Klatsche. Sorry, einziger Witz auf Smiths Kosten. Alles andere würde nur davon ablenken, dass "King Richard" ein sehr guter Film ist. Darauf kann sich nicht nur Will Smith etwas einbilden, weil er jüngste Flops vergessen macht oder sein mimisches Können auf einen Schlag unterstreicht.

    Nein, das Publikum liebt natürlich sowohl überlebensgroße Talente, wie Serena und Venus Williams. Und wir sind begannt von einem Aufstieg aus den schwierigsten Verhältnissen, bei denen abgeranzte Trainingsplätze noch das kleinste Übel markieren.

    Erst soziale Not und Gang-Gewalt, dann schließlich der Tennis-Olymp. Aber statt einer weichgespülten Märchen-Erzählung, ist dieser Weg von Entbehrungen und strenger Disziplin geebnet. Sicherlich regt die Produzentinnen-Rolle der Williams-Schwestern die berechtige Frage an, welche Aspekte etwas schön gezeichnet werden. Immerhin kommen echte Kritik an Richards Führungsstil, sowie einige unschöne biografische Details, recht spät ins Spiel.

    Aber andererseits bietet "King Richard" auch einen ziemlich erhellenden Einblick ins Tennis-Geschäft. Von Marketings-Deals bis zum Wettbewerbs-Zirkus und den Spätfolgen einer Kindheit als Sportstar. Ganz ohne Zynismus oder Häme, dennoch recht ernüchternd. Da muss ich glatt schon wieder den Hut vor den Williams ziehen.

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    • 4

      Wenn ein Meister wieder zum Schüler wird. Lange ist's her, da legte Renny Harlin Leinwände in Schutt und Asche, bevor er selbiges mit Filmstudios und seiner Karriere vollzog. Inzwischen war dem Mann so etwas wie eine Rehabilitation im Mini-Format gelungen.

      Von diesem Fortschritt lässt "The Bricklayer" dann doch wenig bis überhaupt nichts erkennen. Mit all seiner Expertise für Sachschäden und gesteigerte Adrenalin-Pegel, kredenzt Harlin eine durchweg mediokre Agenten-Rache-Sülze. Ich werde jetzt nicht behaupten, dass der Film mieser als die B-Film-Konkurrenz sei.

      Unser titelgebender Maurer und Terminations-Experte schlägt sich immerhin mit einem verratenen Ex-Kollegen und gestohlenen CIA-Listen herum. Diese grob skizzierten Story-Ansätze sind erkennbar. Transportiert werden sie hingegen von generischen Briefing- und Dialogszenen, die kaum eigene Impulse erkennen lassen. Zudem Aaron Eckharts Held es sich zudem zur Aufgabe gemacht hat, seine, von Nina Dobrev verkörperte, Nachwuchskollegin den Dienst madig reden zu wollen. Welche Laus ist ihm da wohl über die Leber gelaufen?

      Aber vergessen wir nicht, dass "The Bricklayer" einen Geheimdienst-Kracher in der Post-John-Wick-Ära darstellt. Da geht es eh um Shootouts und Explosionen in anonymen Fabrikhallen und Kellergewölben. Für die Griechenland-Kulisse gibt es einen Pluspunkt. Doch sonst geht der Action jegliches Alleinstellungsmerkmal ab.

      Bis auf die Sache mit der Plattensammlung bleiben weder die konturlose Schergen-Truppe, noch echte Highlights nach dem Abspann in Erinnerung. Es wirkt ganz so, als hätte Herr Harlin eher den Praktikanten die Umsetzung überlassen und seinen Namen draufgeklatscht. Kleinere Brötchen hin oder her. Besser geht es allemal.

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      • 9

        Ein ehemaliger Teenie-Schwarm als neuer Dunkler Ritter, der sich mit Catwoman balzt und einem Riddler nachstellt? Das alles vor einer Düster-Kulisse, die auch ganz leicht ins Niveau der haarsträubenden TV-Zumutung "Gotham" kippen könnte.

        Immerhin hatten Hollywood und DC Comics zehn Jahre nach Christopher Nolan gewartet, um unsere Träume und Hoffnungen zu zerstören ...

        Bis sich "The Batman" als erstaunlich anspruchsvolle Mischung aus Psycho-Thriller, Crime-Drama und Bombast-Kino entpuppte. Matt Reeves Wagnis, hat sich wirklich ausgezahlt. Seine Vision entwickelt die Vision einer dreckig-schäbigen, von Korruption zerfressenen, Megacity aus "Joker" konsequent weiter. Und der Mann auf dem Regiestuhl beweist, dass sich großangelegte Action-Sequenzen und eine durchdachte Dramaturgie nicht ausschließen müssen.

        In seinen ruhigen Momenten, hat "The Batman" mehr mit "Sieben" gemein, und führt die Fledermaus zu ihren sprichwörtlichen Anfängen in den Detective Comics zurück. Da müssen sich vorherige DC-Filme oder "The Ultimate Spider-Man" angemessen beschämt in die Ecke verkriechen.

        Während ich tatsächlich einen richtig guten Cast abfeiere, mich über einen Rätsel-Freund freue, der auf schlechte Wortspiele verzichtet und uns wirklich Angst einjagt. Ich bin regelrecht baff, wie ein heutiges, dreistündiges Big-Bugdet-Vehikel gleichermaßen Augenfutter bietet und dennoch die Gehirnzellen anregt.

        Es wurde zwar alles gesagt. Dennoch ich muss noch nachlegen. Das Make-up von Colin Farrell ist oscarreif. Mindestens aber so stark wie seine Performance. Insgesamt legt "The Batman" die Latte ziemlich hoch. Wann können wir das heutzutage noch vom Genre behaupten?

        7
        • 6 .5

          Ich werde ehrlich sein. "The Conjuring 3: Im Bann des Teufels" ist bis jetzt der schwerste Teil der Reihe. James Wan fehlt im Regiestuhl. Die Formel "Ed und Lorraine gegen das Böse" nutzt sich langsam ab.

          Weshalb Teil drei sich auch einen Okkult-Thriller verlegt, der ein wenig Justiz-Drama ins Story-Geflecht einwebt. Und erstmals kann ich dem nicht auf Anhieb den gleichen Reiz abgewinnen, wie es bei den Vorgängern der Fall war. Das liegt wohl vor allem daran, dass durch mehrere Schauplätze und dämonische Verbrechen, zwangsläufig Sinnfragen aufkommen, die sich nicht durch die simple Auflösung abschmettern lassen.

          Ich brauchte jedenfalls drei Runden, um mit "The Conjuring 3" warm zu werden. Wobei natürlich die unglaubliche Chemie zwischen Vera Farmiga und Patrick Wilson das Franchise immer noch trägt. Außerdem erkenne ich offen an, dass Effekt-Künstler und Regisseur Michael Chaves nach dem inhaltlich verkorksten "The Curse of La Llorona " einen Riesensatz nach vorn hinlegt. Im Vergleich dazu ist das hier schon Goldstandard.

          Denn selbst mit einigen Abstrichen ist das Franchise noch ein gutes Stück weit davon entfernt, sich selbst zu überleben.

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          • 7

            Back to the roots für James Wan. Und dann gleich mit einem Wumms. "Malignant" bietet seinem Publikum eine ganz eigene Art von Horror. Inhaltlich reichlich beknackt, wobei die Grenze zur Persiflage hier und da überschritten wird.

            Die Nerven werden da weniger strapaziert, wenn sich Charaktere irrational und dümmer als die Polizei erlaubt verhalten. Was es auch mir schwer machte, den Film anfangs bewerten zu wollen. Denn so campy "Malignant" auch sein mag, dreht Wan das Tempo auch immer wieder wahnsinnig auf. Garniert noch durch einen Plot-Twist, der sich vor Cronenberg verbeugt.

            Und natürlich darf keine Review Wans Händchen für umwerfende Optik und stimmungsvolle Setpieces missachten. Die nämlich erinnern an Dario Argentos Spätwerk (circa "Trauma") und bügeln den massiven Gaga-Faktor ein Stück weit aus. Weshalb wir von keinem Meisterwerk sprechen, aber doch von einem "Schocker", der zu beherztem Lachen einlädt und auch nie zu langweilig wird.

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            • 0 .5

              Schocktober-Finale mit "Seven Deadly Sins". Ein Allerwelts-Titel. Aber statt Horror kann ich nur einen Hilfeschrei bieten. Bitte, lasst talentlose Leute keine miesen Filme mehr drehen. Lasst Tara Reid keine Rollen mehr außerhalb von "Sharknado" spielen! Und verbrennt bitte sämtliche Requisiten dieses niveaulosen Schlockers. Eure Augen und Ohren werden es euch danken.

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              • 4

                Schocktober-Finale mit "The Entity". Nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Geheim-Tipp von Martin Scorsese. "Kuwaresma" (OT) ist eine philippinische Wundertüte mit Dämonen im Haus, Geistern toter Geschwister und Sessions auf Papas elektrischem Folterstuhl. Ganz zum Schluss setzt es noch einen Twist, so unvorhersehbar wie unglaubwürdig.

                Es könnte wirklich verblüffen, wenn nicht die Erzählung zusammengeflickt wäre und die Figuren nicht so unterkühlt, wie unlogisch agieren würden. "The Entity" ist zwar ein harter Brocken mit einigen wirkungsvollen Momenten. Aber allzu oft bleibt der Schrecken auf halber Strecke stecken. Und wie groß kann ein Horrorfilm schon sein, der sich, mit all seinen verschiedenen Ansätzen, kaum für Dritte in Worte fassen lässt? Die stocksteife deutsche Synchro hilft da leider auch nicht.

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                • 2

                  Schocktober-Finale: Zum schaurigen Ausklang gleich vorweg eine Warnung. "Goblin" oder "Der Dämon – Im Bann des Goblin" ist ein reines Ärgernis. So billig, als wäre der Film auf einer Müllhalde gedreht. Das titelgebende Monster wurde einem PS2-Game der C-Klasse entliehen. Der Rest ordnet sich der niedrigen Latte einfach unter. Könnte eigentlich schon wieder gesehen werden, um es zu Glauben. Kann andererseits aber getrost ignoriert werden.

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                  • 4 .5

                    Die Quadratur des Kreises der Kuriosität: Chris Rock will eine Horror-Rolle, "Saw" nimmt die Ausmaße der Korruption des Polizei-Apparates unter die Lupe und sogar Samuel l. Jackson lässt sich dafür einspannen, beziehungsweise aufhängen.

                    Was soll ich sagen? "Saw: Spiral" gebührt die Anerkennung, mein Interesse für die Serie wiederbelebt zu haben. Ansatzweise jedenfalls. Schließlich liest sich die Formel auf dem Papier als so unmöglich, dass das Ergebnis quasi begutachten werden muss.

                    In der Realität beweist auch diese Neuauflage, warum sich die Jigsaw-Saga mit der Zeit abnutzen musste. Eine sehr simple Geschichte, deren Dramatik einer Seifenoper nacheifert. Beleidigend simple Rätsel und blutige Tatsachen, die im neunten Durchlauf jegliche Novität vermissen lassen.

                    Ja, schön, Chris Rock gibt das Abziehbild des verhärteten Cops mit Lizenz zur F-Bombe. Aber passt das jetzt wirklich? Zu diesem schläfrigen Film? Oder in Rocks Filmografie? Wir können gern den ganzen lieben Abend darüber schwadronieren, aber "Saw: Spiral" wird so schnell keine direkte Fortsetzung sehen. Und ich kann damit super leben.

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                    • 4

                      Und wieder eine Weltraum-Rettung. Das Subgenre mausert sich so langsam zum Dauerbrenner. Im Falle von "The Moon" müssen wir aber von einem regelrecht zwiespältigen Vergnügen sprechen.

                      So dramatisch die Ausgangslage für den armen Astronauten auch sein mag, der Film erweist sich als nerviger Gegen-Entwurf zu "Der Marsianer". Pathetisch, durchschnittlich getrickst und ohne wirklich nennenswerte Szene.

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                      • 7 .5

                        Von der Unvernunft, die Wildnis zähmen zu wollen …

                        Visuell überwältigend Abenteuergeschichten gibt es schon einige. "The Tiger" darf sich allerdings schon rühmen, als zweiter Moby Dick durchzugehen. Derart ambitioniert, vielsagend und philosophisch wurde eine simple Prämisse selten umgesetzt.

                        Der Film liest sich schon beinahe wie ein Gedicht und erzählt ein brutal tragisches Gleichnis von Verhältnis des Menschen zur Tierwelt. Geradezu geschaffen für einen Darsteller wie Choi Min-sik, der sämtliche Facetten und Schicksalschläge seiner Figur spürbar macht. Und darüber hinaus ein Paradebeispiel dafür, wie Action-Sequenzen und CGI-Einsatz den Gehalt einer Story nicht mindern müssen. Bravo.

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                        • 3 .5

                          Was jemand nicht alles in der Geldnot zu tun bereit ist. Luc Besson steckt ja schon länger in finanziellen Nöten. Wenig verwunderlich, dass da ein weiterer Minimoy-Film durchgewunken wird, um ein paar Euro locker zu machen.

                          Überraschend hingegen ist die vermeintliche Ausrichtung von "Arthur Malediction". Weg von familienfreundlicher Animation, hin zum Backwoods-Horror. Klingt in der Theorie jedenfalls danach, die Umsetzung enttäuscht dann so ziemlich.

                          Abgestandene Klischees, ein dürftiger Spannungs-Aufbau und nichtssagende Charaktere, die nach einem Wimpernschlag schon wieder vergessen sind. So sehr der Name auch nach Hardcore oder Metal klingen mag, "Arthur Malediction" schafft es nur, uns 87 Minuten Lebenszeit abzuziehen. Während ich mich noch frage, wie unrealistisch und befremdlich die Teenie-Riege daherkommt.

                          Haben die mit achtzehn Jahren nichts Besseres zu tun, als ein Haus aus ihren Kindheitsfilmen aufzusuchen? Als Abenteuer-Trip? Ehrlich, wieso macht ihr nicht einfach rum, geht gegen soziale Missstände demonstrieren oder zieht das Slacker-Ding durch? Das würde den Film wenigstens ansatzweise mit Leben füllen.

                          So habe ich nur den Eindruck, einen Blick auf eine Miniaturwelt oder gar in eine Schneekugel werfen zu können. Aber halt, wenn ich da schüttele oder gegen trete, gibt es deutlich mehr Action.

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                          • 3

                            Wenn im Schocktober ein laues Lüftchen weht ...

                            ... dann stammt es ganz bestimmt nicht "Elevator Game". Dieser unterirdische Horror ist im Versuchsstadium hängengeblieben und wird sich dank fehlendem, mimischen Engagements, garantiert nicht aufs Publikum übertragen. Das Make-up ist schlecht, die Dialoge sind, selbst für die Grundidee einer Youtube-Geisterjägertruppe, ermüdend. Und das schlimmste Kapitalverbrechen muss das dämliche, weil extrem komplizierte Urban-Legend-Fahrstuhlspiel darstellen. Was wurde aus dem guten alten dreimal vor dem Spiegel einen Namen sagen???

                            Viel gekostet hat der Film eh nichts. Und selbst dafür sieht er so ansprechend aus wie ein frisch eingewickeltes Stück Käse. Ratet mal, was schneller schlecht wird. Es sind zwar ein, zwei gute Ideen auszumachen. Nur hat sich "Elevator Game" diese natürlich anderswo entliehen. Von daher bleibt nur abzuraten und sich lieber wieder auf "Abwärts" oder "Fahrstuhl des Grauens" zu verlegen.

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                            • 7

                              Ghostface takes Manhattan. Klar, der Spruch hat so einen Bart. Dennoch muss ich meiner Freude über "Scream VI" einfach Ausdruck verleihen. Selbst wenn hier das Rad nicht neu erfunden wird, springt bei endlich wieder einmal der Slasher-Funke über.

                              Mit dem Ortswechsel, endlich wieder gelungenen Anspielungen und vor allem, besser ausgeklügelten Kill-Sequenzen, wird hier im Grunde der Film abgeliefert, der auf "Scream 3" hätte folgen sollen. Da mag ich etwas zu weit aus dem Fenster lehnen und Diehard-Fans verärgern. Bloß nicht gleich die Messer zücken.

                              Ich fühle mich bei diesem sechsten Eintrag der Serie einfach wieder mehr zu Hause. Das muss bei der ständigen Genre-Dekonstruktion und Selbst-Reminiszenzen mal erlaubt sein. Natürlich rennen die Carpenter-Schwestern jetzt nicht von einem Sightseeing-Hotspot zum anderen, stellen sie Ghostface nicht auf dem Empire State Building oder auf dem Broadway.

                              Im Geiste von Jason Voorhees und weil Montreal billiger als New York ist, bleibt der Fokus übersichtlich. Doch der Big-City-Vibe allein sorgt für eine Frischzellenkur der Scream-Rezeptur, die sich nicht bei zwei Stunden Laufzeit abnutzt. Im Gegenteil. Ich mag das alles irgendwie kennen, bereits erahnen. Doch endlich sage ich, dass ist halt nur ein weiterer "Scream". Das Genie der ersten Stunde bleibt unerreicht, doch in der sechsten Runde steht die Reihe fast auf ganz eigenen Beinen.

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                              • 5 .5
                                über Scream

                                "Scream", die Fünfte. Neues Studio, neue Gesichter und ein bewährtes Konzept. Mit dem Konzept des Legacy-Sequels als neue Wunderwaffe muss die 2022-Neuauflage eine Menge Anforderungen erfüllen und drückt sich gleichzeitig vor relevanten Neuerungen.

                                Natürlich huldigt "Scream 5" vor allem der unverkennbaren Handschrift des schmerzlich vermissten Großmeisters Wes Craven. Dabei kann eine Hommage auch schnell ins belanglose Plagiat abdriften. Was auch daran liegen mag, dass die Jumpscares dieser Runde einmal zu oft altbekannt vorkommen. Womit sich natürlich ein Film einer Reihe, die öde Genre-Muster zerlegt, selbst ins Knie schießt beziehungsweise sticht.

                                Ich will diese Fortführung nicht in der Luft zerreißen, die neuen Gesichter sind mehr als okay. Das Regie-Gespann Radio Silence versteht sein Handwerk. Dennoch bleiben von "Scream 5" vor allem der brutal heldenhafte Abgang eines Serien-Urgesteins und das Finale in Erinnerung.

                                Das Dazwischen hingegen scheint unter Selbstverwaltung zu stehen, wo die Routine immer noch besser als nichts ist. Nichts könnte dies besser verdeutlichen als die Tatsache, dass ich den/die Killer schon nach wenigen Minuten identifizieren konnte. Gehört zwar auch mit zum Spaß, wie "Scream 4" läuft aber auch dieser Teil auf Autopilot.

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                                • 6 .5

                                  Was waren wir doch blind. Wenn es eine Sache gibt, die Parker Finn uns lehrt, dann die, dass beim Horror gar nicht um den Schrecken geht, sondern ums Lächeln. Oder ist ein Lächeln allein nun schon grauenhaft genug?

                                  Auf jeden Fall lässt sich "Smile" in der Kategorie "nicht sonderlich innovativ, doch genügend gelungen" verbuchen. Die Fluch-Blaupause von "The Ring" oder "It Follows" ändert der Film jetzt groß ab, womit weder falsche Erwartungen geweckt noch große Enttäuschungen ausgelöst werden. What we see is what we get.

                                  Gerade im direkten Vergleich mit Knüllern wie "It Follows" offenbart sich storytechnisch die ein oder andere verpasste Chance. Dafür können wir "Smile" durchaus recht reizvolle optische Momente anrechnen. Glänzend ergänzt durch eine äußerst stimmungsvolle Audiospur. Filmmusik und Sounddesign vermitteln einem schon das unwohle Gefühl, ein psychopathischer Komponist hätte unsere Nervenbahnen direkt über Instrumentensaiten gespannt. Im großen Ozean des Horrors ist das schon was wert.

                                  Und selbst wenn ich die Dramaturgie als größten Schwachpunkt ausmache, weiß ich doch den ironischen Dreh sehr schätzen, dass ausgerechnet jemand aus dem psychologischen Sektor (ihr wisst schon: analytisch, kontrolliert, vernunftorientiert) vom wahnsinnigen Lächeln verfolgt wird. Alles in allem sehr nice, selbst wenn die große Schockstarre auf sich warten lässt.

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                                  • 7 .5

                                    Bei Cronenbergs liegt's also in der Familie. Einen schwer verdaulichen Brocken wie "Possessor" hätten die Leute Papa David wohl noch bis Anfang der Achtziger Jahre zugetraut. Heutzutage ist es Söhnchen Brandon, der seinem Publikum derbste Blutrausch, Penis-Aufnahmen und tote Kinder zumutet.

                                    Dabei ist "Possessor" nicht nur eine Vision von Auftragsmorden und Gedanken-Kontrolle, die Philip K. Dick Albträume beschert hätte. Unter all den Geschmacklosigkeiten offenbart sich eine knallharte Reflexion über den freien Willen, beziehungsweise der vermeintlichen Illusion davon.

                                    Garniert nur durch das ungemütliche Setting. Ein Zerrbild unserer Gegenwart mit technischen Erweiterungen, die ruhig noch Jahrzehnte auf sich warten lassen dürfen. Und einem hingebungsvollen Cast, der selbst die letzten Ungläubigen überzeugen müsste, dass sich Brandon Cronenberg nicht einfach nur in Tabubrüchen ergeht. Das Possessor/Bessessener Duo Andrea Riseborough (wann hat sie eigentlich schon mal richtig daneben gegriffen?) und Christopher Abbott treibt den Film ordentlich voran. Während Jennifer Jason Leigh als menschliches Quasi-Zitat aus "eXistenZ"-Zeiten überrascht und eine Brücke zum Werk des Vaters baut.

                                    Da bleibt eigentlich nur ein wiederholtes Wow als Kommentar. Während sich die Gewalt-Ausbrüche langsam aus dem Bewusstsein zurückziehen mögen, hat "Possessor" vielleicht schon seine dunkle Saat ganz tief in unseren Schädeln versteckt. Angenehme Träume noch. Hoffentlich sind es noch unsere eigenen.

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                                    • 7

                                      Für manche Menschen geht es ein Leben lang nur darum, ganz nach oben zu kommen. Julio Blanco hingegen will noch höher hinaus. Wer könnte es dem Vorzeige-Unternehmer und Werks-Papa da verdenken, dass er untragbare Mitstreiter absägt oder schließlich über Leichen gehen wird?

                                      Es wäre schon ein ganz schöner Spagat, zwischen Abscheu und Faszination für einen solchen Menschen zu pendeln. Aber das hier ist keine enthemmte Tour de Force, wie sie vielleicht Filme wie "Drecksau" zelebrieren. "Der perfekte Chef" ist weder pechschwarze Komödie, noch die boshafteste Satire unter der Sonne.

                                      Javier Bardem hingegen sorgt dafür, dass wir uns gerne von Blanco um den Finger wickeln lassen. So sehr es amüsiert, Blanco das Wasser bis zum Halse aufsteigen zu sehen, ist es auch eine Nummer für sich, ihn dabei zu beobachten, wie er sich einem Wurm gleich aus allem herauswindet.

                                      Vielleicht gibt es irgendwo ein Parallel-Universum, in der eine abstoßendere Version des Stoffes existiert. Uns bleibt zumindest diese auch wieder faszinierende Erinnerung daran, wie Menschen sich von warmen Händedrucken, hübschen Worten und väterlichen Kümmerer-Vibes einlullen lassen. Wir sind ja auch blöd.

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                                      • 3 .5

                                        Es klopft im Walde ... aber nicht beim Publikum. Jetzt bloß keinen Koller kriegen, doch ich behaupte mal, Filme wie dieser dürften das Ansehen skandinavischen Horrors schwer schaden.

                                        Aber wie soll ich denn nicht über so eine halbgare und inkohärente Sülze lachen? Axt-Mörder, Kinder in Käfigen, Erbschafts-Debatten unter völlig uninteressanten Charakteren und eine total verkorkste Liebe zu Bäumen. Herrje, wenn sich "The Knocking" zusammenfassen ließe, dann nur mit Begriffen wie bekloppt, langweilig und total spannungsarm.

                                        Dieser Film kann weder einen interessanten Mythos anbieten, noch auf schauspielerischem Niveau irgendein Interesse an den Figuren hervorzaubern. Sinn macht das alles erst recht nicht. Was auch daran liegt, dass die Urheber:innen gleich vier oder fünf Bücher aufschlagen, wo sie doch bitte erst einmal eines auserzählen sollten. Vielleicht lasse ich mich noch dazu hinreißen, der Finster-Optik einen Pluspunkt anzurechnen. Andererseits schreien Farbpalette und Setdesign geradezu nach Verzweiflung. Da macht das auch keinen Unterschied.

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                                        • 7 .5

                                          Dreht ein Italiener einen Kannibalenfilm. Der Witz schreibt sich ja eigentlich von selbst. Wenn nicht der Regisseur in diesem Fall Luca Guadagnino heißen würde. Bei "Bones and All" sind die Figuren mal nackt und werden zerfleischt.

                                          Anstatt ins Dickicht des Amazonas gehen wir auf eine Rundreise durch Amerikas Hinterland. Und die Menschenfresser sind keine Vertreter indigener Stämme. Vielleicht nicht immer Leute wie du und ich, aber das wäre ja auch zu langweilig.

                                          Ehrlich gesagt, hatte ich schon bei der Ankündigung zu diesem Film keine rechte Vorstellung von dem, was mich erwarten würde. Doch Guadagnino wird seinem Ruf auch in den Gefilden der Anthropophagie gerecht. "Bones and All" ist eine traumwandlerisch erzählte Teenager-Romanze unter Außenseitern. Mit teils ehrfurcht-gebietender Aufnahmen und einem guten Gespür für die Gratwanderung von Ekel und Anstand. Was im Kannibalen-Subgenre ja nicht unbedingt der Norm entspricht.

                                          So darf sich der Film, ausgehend von seinen Wurzeln im Young-Adult-Kosmos, in ganz eigene Höhen aufschwingen. Statt Liebelei im Blutsauger- und Werwolf-Lager, wird sich philosophischen Fragen gewidmet. Wer dafür offen ist und auch noch Fan der Score-Arbeiten von Trent Reznor und Atticus Ross ist, bekommt einen der denkwürdigeren Junge-Leute-Horror des Kino-Jahrzehnts serviert.

                                          Und falls Lucas Guadagino demnächst einen Film über Farbe beim Trocknen macht, werde ich wohl ins Kino pilgern. Kann sein, dass er selbst daraus ein Meisterwerk macht.

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                                          • 6

                                            Was war "Nope" vor Jordan Peeles Zeit? Wo hat Stephen King vermutlich die Idee für im Nebel verborgene Schrecken her? Na von "Die Teufelswolke von Monteville", der im Original "The Trollenberg Terror" heißt und schon jetzt einen Linguistik-Orden verdient. Das rollt so was schön von der Zunge.

                                            Angesichts seines stolzen Alters ist es durchaus angebracht, den britischen Fünfziger-Jahre-Schocker nicht nach heutigen Maßstäben zu betrachten. Die Idee der Mörderwolke hebt sich schon anderen Trash-Werken ab. Trotzdem wackelt hier und da die Gebirgs-Kulisse und im Script tun sich einige echte Story-Krater auf.

                                            Warum braucht es eigentlich noch eine Beobachtungs-Station, wenn das selbe Wolken-Phänomen bereits zuvor gewütet hat? Und wieso wissen die Wissenschaftler dann schon alles übers außerirdische Leben? Weshalb wird so ein Tanz um die mutmaßliche, mentale Resistenz der Gedankenleserin veranstaltet, wenn die Figur doch nur als Damsel in distress herhalten muss?

                                            Wer, wie, was, wieso, weshalb, warum. "The Trollenberg Terror" kann schon nicht mehr ernst genommen werden. Die Standards und Geschlechterrollen sind hoffungslos überholt. Dann schon lieber die maßlos veralteten Tricks und das absurde Monster-Design genießen. Wenn ein Tentakel einen ausgewachsenen Mann hochhebt und dann eine Puppe über Miniaturbauten baumelt, dann wissen wir, dass kann doch nur eine Riesen-Gaudi sein. Retro-Style eben.

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                                            • 7 .5

                                              Es ist was faule im Wikinger-Land. Robert Eggers verfilmt die nordise Rache-Saga um Amleth, der sich, nach brutalster Grundausbildung zum Berserker, aufmacht, seinen Onkel und Vater-Morder zu töten und dessen Reich in Flammen aufgehen zu lassen.

                                              Das mag allen bekannt vorkommen, die auch nur mal den Buchrücken von Shakespeare's Hamlet überflogen haben. Und tatsächlich diente das Epos unserm William als Vorlage. In "The Northman" wird daraus eine martialische Vendetta, die in Sachen Mythen, Blutvergissen und Dialogkunst, "Vikings" aussticht.

                                              Wenn Eggers will, wandelt er auf ähnlich visuell orgiastischen Pfaden wie "300" und "Valhalla Rising". Auch Fans der letzten "God of War" Games dürften sich heimisch fühlen. Aber vorsicht; Amleths Weg zum Missionsziel versucht sich durchaus an psychologischer Kriegsführung und lässt ihn nebenbei die Romantik entdecken. Klingt weniger nach Köpfeeinschlagen und abgetrennten Körperteilen. Was tatsächlich stimmt. Ein Nonstop-Gemetzel hätte ich Eggers aber auch nicht zugetraut.

                                              Unterm Strich ist "The Northman" überraschend dialogreicher, wie auch deutlich verständlicher (gemessen an "The Witch"). Nur macht das den Film nicht gleich massentauglicher oder stumpfsinniger (für einen Robert Eggers).

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                                              • 5 .5
                                                über Tides

                                                Aus der Rubrik: "Was macht eigentlich ... "

                                                ... Tim Fehlbaum, das Nachwuchstalent hinter dem Endzeit-Horror "Hell"?

                                                Der mag jetzt nicht das Genre-Schwergewicht überhaupt gewesen sein. Doch irgendwie mag ich den Film immer noch. Deutschland hat schon deutlich Schlimmeres hervorgebracht.

                                                Und einfach zogen zehn Jahre ins Land, bis Fehlbaum mit "Tides" einen neuen Sci-Fi-Thriller vorstellte. Eine Story darüber, wie eine Weltraum-Kolonistin zur, durch Umwelt-Katastrophen zerstörten, Erde zurückkehrt. Dank des "Erstkontakt" zur indigenen Bevölkerung steckt sicherlich viel Potenzial in der Idee.

                                                Wo ich das Wort schon erwähnt habe. "Tides" wirft ein thematisches Schlaglicht auf die dunkelsten Seiten der Kolonialzeit. Von der kulturellen Missachtung, Versklavung und Umerziehung von Kindern stecken viele Anknüpfungspunkte drin, um den meisten oberflächlichen Genre-Produktionen den tiefgründigen Stinkefinger entgegenzustrecken.

                                                In seiner Ausführung präsentiert sich der Film hingegen als ein "Matsch Max in Wattenworld". Mit optischen, wie gefühlten Anleihen von "Oblivion", "The Road" bis zu "Planet der Affen". Doch in die gleiche Liga wie das Original von 1968, will sich Tim Fehlbaum nie hinauf wagen. Er vergnügt sich mit standardisierter Action und einer ziemlich banalen Dreiecks-Geschichte als Motivation für den Bad Guy.

                                                Nicht in den falschen Hals bekommen. Eifersucht und Verlangen sind eine zutiefst menschliche Kombination fürs Unglück. Im Kontext des sehr geradlinigen, gar naiven Drehbuchs, wirkt diese Erzählung hingegen einfach nur platt. Da mag "Tides" gleich mehrere, technische Auszeichnungen bekommen haben. Optik allein macht halt nicht jeden Durchschnitt vergessen.

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                                                • 7 .5

                                                  Manche Totgesagte leben eben doch länger. Kein anderes Genre-Schwergewicht dürfte in den vergangenen dreißig Jahren mehr tot gespielt worden sein, als das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt. Wider besseres Wissens platzte mir trotzdem die Neugier auf "Alien: Romulus" aus dem Brustkorb. Allein wegen der Verpflichtung von Fede Álvarez.

                                                  Die überwältigend gute Nachricht lautet: Álvarez erweist sich tatsächlich als Heilsbringer der Reihe. Wie schon bei seinem "Evil Dead" beweist er sich als Könner, der die Essenz eines Klassikers bis zu deren mythologischen Kern verinnerlicht.

                                                  "Alien: Romulus" wirkt gerade deshalb nicht wie ein beliebiger Aufguss, sondern wie ein glaubwürdiger Eintrag in den Stammbaum. Optik, Set-Design und Ästhetik sind optimal nachempfunden. Der Xenomorph darf endlich wieder das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt verkörpern, ob als Einzelexemplar oder im Rudel jagend.

                                                  Natürlich wird im Grunde den übergroßen Vorbildern "Alien" und "Aliens" gehuldigt. Aber wie!!! Hier bereitet uns das Spiel mit der Dunkelheit, die Angst vor dem Unbekannten da draußen, wohligen, haarsträubenden Grusel. Selbst wenn der Ekel-Faktor angehoben wird, wirkt das nicht wie ein verzweifeltes Buhlen um die Zuschauerschaft.

                                                  Bisweilen sogar, halten Fede Álvarez und sein Stab sogar ein echtes Novum wie den Säuretunnel für uns bereit. Ein weiterer Pluspunkt, der beweist, hier wurde viel Brainpower allein schon in die Planung gesteckt, den Weg von Punkt A nach Punkt B so schrecklich und schwer wie möglich zu gestalten.

                                                  Habe ich das schon erwähnt? An "Alien: Romulus" stimmt so ziemlich alles. Vom Nachwuchs-Cast bis zum Drehbuch. Ein Erfolg auf beinahe allen Ebenen. Bis sich Mastermind Ridley Scott einschaltet und den Film, als umgedrehte Antwort auf "Prometheus", umzukrempeln versucht.

                                                  Regelrecht aufoktroyiert wirkt es, ein Bindeglied in die Weyland'sche Suche nach dem ewigen Leben, knüpfen zu wollen. Die Wiederbelebung eines verstorbenen "Alien"-Urgesteins macht die Sache nicht sinnvoller. Auch, weil das fragwürdige CGI-/KI-Ergebnis die Qualität des Films nach unten zieht. Am Ende steht ein Finale, das durchaus die Gemüter spalten kann. Jetzt nicht unpassend. Doch auch ein Zitat des originalen Showdowns mit lediglich ausgetauschter Kreatur.

                                                  Es gibt also durchaus Anlass zur Kritik. Mit der hat Fede Álvarez aber weniger zu tun. Denn wo bei "Alien: Romulus" nicht nur Alien draufsteht, sondern auch drinsteckt, wird uns eine Auferstehung beschert, die wohl nicht wenige für unmöglich gehalten haben.

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                                                  • 7
                                                    über Emma

                                                    Emma Woodhouse: Tochter aus gutem Hause, gesegnet mit vielen Talenten und großem Selbstvertrauen. In ihrer ländlichen Heimat ist Emma eine Influencerin ohne soziale Medien. Und weil Instagram, TikTok, noch Netflix noch nicht erfunden sind, vertreibt sich Emma die Zeit als Kupplerin für ihre Mitmenschen. Nur das eigene Happy End lässt leider noch auf sich warten.

                                                    Ein Glück für uns, dass der Weg dorthin nur zwei Stunden, keine 21 Jahre dauert. Verwicklungen, Missverständnisse und ein klein wenig Stolz muss unsere Heldin noch überwinden und auch herunterschlucken. Glück in doppelter Hinsicht, denn diese Jane-Austen-Adaption lebt nicht allein von schönen Stoffen und einer möglichst verkrampften Dialog-Treue.

                                                    Zwar ist auch "Emma" in erster Linie ein Kostümfilm und eine romantische Dramedy. Dafür weht ein echter Geist der Lebensnähe durch diese Neuverfilmung. Echte Menschen sprechen und interagieren hier miteinander. Nicht irgendwelche Statisten aus einem Freiluftmuseum.

                                                    Ein riesengroßer Pluspunkt, der stetig zu wachsen scheint, je mehr sich uns die, bis ins kleinste Detail, eingefangenen Beobachtungen der dargestellten Gemeinschaft offenbaren. Der Seufzer des unglücklichen Schwagers, das Schniefen der Dienerschaft oder auch das deutliche Naserümpfen unserer Heldin Dingen gegenüber, die anfangs noch unter ihrer Würde liegen.

                                                    Mögen auch keine neuen Ufer erschlossen werden. "Emma" beweist auf seine Art, dass die Interpretationen klassischer Stoffe keineswegs eine Sackgasse darstellt, noch eine schnell zusammengezimmerte Cashcow mit gerade angesagten Gesichtern. Und wer weiß, wenn noch mehr derart ansprechende Interpretationen kommen, lege ich mir vielleicht noch eine eigene Austen-Sammlung an.

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