mikkean - Kommentare
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Alle Kommentare von mikkean
Bei einem Film wie "Schmetterling und Taucherglocke" bedarf es gar nicht vieler Worte, um dieses einzigartige (Seh-)Erlebnis zu würdigen. Julian Schnabel und seinem Director of Photography Janusz Kamiński ist das absolute Meisterstück gelungen, den Zuschauer in das Bewusstsein von Jean-Do eindringen zu lassen. Durch die Augen eines Locked-In Syndrome-Patienten zu sehen und seine Beziehung zur Welt und dem Leben an sich mit unserer eigenen zu koppeln ist wahrlich der größte Verdienst dieses Films. Da braucht es keine Millionen Dollar teuren optischen Mätzchen. Regisseur Schnabel erinnert uns lieber mit einer wahrhaft menschlichen Kamera daran, dass wir das Leben in jeder Situation genießen können und sollen. Eine Lektion, der wir uns nur schwer bewusst werden möchten, aber auch Jean-Do findet schließlich seinen Weg zurück. Dieser Film ist eine einzigartige Erfahrung, die jeden Moment die Sorgfalt und das Einfühlungs-Vermögen aller Beteiligten spüren lässt. Das sind Bilder, die man nur zu gern lange nachhallen lässt.
Mit "Valkenvania" hat Dan Akroyd eine ziemliche abgedrehte Komödie inszeniert, die immer ein bisschen zwischen Yuppie-/Banker-Schelte und Horrorfilm pendelt. Mich erinnert der Schauplatz mit seinen Einwohnern sowieso stark an "Texas Chainsaw Massacre 1 und 2." Nur dass hier eben keine Leatherface-Sippschaft lauert, sondern der üble Scharf-Richter Alvin Valkenheiser. Für einen "harmlosen" Spass-Film ist der Leidensweg der erfolgreichen Stadt-Menschen natürlich ohne blutige Details gedreht. Dennoch gibt es einige schräge Gags in Form übler Bestrafungen. Hier scheint Akroyd seine eigene Hommage an die "Geschichten aus der Gruft" abliefern zu wollen. Und in der Tat, der Film weiß zu unterhalten. Selbst wenn er und seine Darsteller vernichtende Kritiken einheimsten. Ich zähle "Valkenvania" zu den besseren Filmen mit Chevy Chase, Demi Moore spielt hier noch den charmanten weiblichen Gegenpart. Eine gute Abwechslung zu ihren späteren Auftritten in "G.I. Jane" oder "Striptease", wo sie sich peinlicherweise als Powerfrau etablieren wollte. Aber ganz klar getragen wird der Film von John Candy, der, verlässlich wie immer, noch ein wenig mehr aus sich rausholt. Neben Dan Akroyd darf sich Candy hier in verschiedenen Rollen behaupten, die nur er derart auszufüllen vermochte. Und selbst wenn "Valkenvania" nicht die beste Komödie aller Zeiten ist oder weit hinter ihrem Potential hinterhinkt, eine der besten Leistungen John Candys rechtfertigt schon ein Ansehen.
Chuck Norris has Sympathy for the Devil. Jedenfalls schlägt er sich in "Hellbound" mit Prosatanos (allein die Wortschöpfung!) herum. Diese echt fiese Ausgeburt der Hölle legt brachiale Serien-Killer-Ambitionen an den Tag und reißt seinen heiligen Opfern das Herz aus der Brust. Dabei muss er auch das Herz der Story erwischt haben, denn das Drehbuch ist ebenso unbeholfen wie das Schauspiel von Norris. Aber hey, das ist eben auch absoluter Edel-Trash. Schon die Einzeiler, oh je, aber mit viel guter Laune durchaus ein toller Zeitvertreib. Schließlich müssen wir nicht bis drei zählen, bis Chuck endlich seine Kampfkunst auspackt und hier Gangster und böse Kuttenträger vermöbelt. Filmisch gesehen eine ziemliche Katastrophe, aber eine, die auch wieder sehr viel Spass machen kann.
Ein glorreiches Jubiläum fürs Traditionshaus DC. Da kann ich nur sagen Happy Birthday. Mal sehen, ob der fertige Film auch ein wenig von den unschönen Schattenseiten wie falschen Business-Entscheidungen und Mager-Abfindungen für Siegel, Schuster und Co. erwähnen wird. (Na ja, wohl eher nicht.) Aber als Comic-Fan freue ich mich schon jetzt auf das fertige Ergebnis.
Über die "Simpsons" brauch ich wohl kein überflüssiges Wort zu verlieren. Die gelbe Sippe ist einfach Kult und ein Kino-Ausflug war ja längst überfällig. Für "Die Simpsons - Der Film" kehrte sogar Erfinder Matt Groenig aus dem "Futurama"-Universum zurück. Ihm ist es auch zu verdanken, dass sich die ehemalige Kreativ-Garde der Serie mit dem Skript beschäftigte. Das hat dem gewohnt überdrehten Abenteuer mehr als gut getan, immerhin blitzt auch die alte Einfühlsamkeit der früheren Folgen wieder durch. Schließlich bin ich Fan genug, um zuzugeben, das die letzteren Staffeln allesamt ihre Schwierigkeiten hatten. Dafür holt der Kinofilm so ziemlich alles raus, was möglich ist. Die (Pseudo-)Gast-Auftritte sind klasse, das Tempo und die eingestreuten kleineren Gags und Details sind phantastisch. Und Spider-Schwein ist der beste heimliche Star eines Films, den wir seit langem bewundern durften. Ein toller Spass für "Simpsons"-Fans, der sogar an die Neunziger Jahre anknüpfen kann. So müssten die meisten neueren Folgen auch gestaltet werden.
Ein fieser Revenge-Schocker aus Japan, der mit ziemlichem Spass an der Sache umgesetzt wurde. In einem unauffälligen spartanischen Mini-Appartement hat das ehemalige Mobbing-Opfer Juzo über die Jahre ein gemeingefährliches zweites Ich heranwachsen lassen. Nun trifft er ausgerechnet seinen einstigen Peiniger wieder. Ausgerechnet ein Stockwerk weiter oben zieht der Bully mit Frau und Tochter ein. Und auch auf dem Bau wird er Jozu als Chef zugeteilt. Dass es sich um keine harmlosen Spässe handelte, wird uns schon in den ersten fünf Minuten klar. Da spritzt Juzo Säure ins Gesicht, später gesellen sich ähnlich schreckliche Erlebnisse als Erinnerungen dazu. Aber hinter der Fassade des harmlosen, menschenscheuen jungen Mannes verbirgt sich der entstellte Psychopath No. 13. Und der erwacht nach dem ersten schmerzhaften neuen Mobbing-Angriff. Sehr zielstrebig bereitet 13 seinen Rache-Feldzug vor, der von ekliger Schöner Wohnen-Umgestaltung, Kindes-Entführung und Mord so ziemlich alles beinhaltet. Schon bald unterbindet das böse Ich die Gegenwehr Juzos, während dieser ausgerechnet die Sympathien der Ehefrau seines Peinigers gewinnt und sich zum Babysitten anbietet. Sehr perfide nähert sich "The Neighbor No. Thirteen" seinem grausigen Showdown und zieht dabei immer mehr an den Spannungs-Daumenschrauben. Hierfür verbindet Regisseur Yasuo Inoue sogar harmlos aussehende Zeichentrick-Sequenzen mit grausiger Seelenpein und holt den Knüppel mehr als einmal aus dem Sack. Dabei braucht es bei 13 so gar keinen moralischen Hintergrund, wie ihn etwa Park Chan-wook noch offeriert. Aber auch vieldeutige Bildsprache ist diesem Film nicht fremd. Dies ist ein ernsthafter und sehr abgedrehter Rache-Streifen, wie ihn Hollywood wohl nur zug gern abliefern würde. Da war die Remake-Ankündigung nur eine Frage der Zeit.
"Die Prophezeiung erfüllt sich" - in der Tat. "Wishmaster 4" ist ein nervtötendes Horror-Geplänkel ohne nennenswerte Errungenschaften. Hier wird ein viel versprechender Name des Genres zerpflückt und billig zu Grabe getragen. Fernseh-Stars und C-Film-Gesichter dürfen sich hier tummeln, nur Phantasie und kreative Anstrengung fehlen hier völlig. Eine echte Frechheit, dies noch als Sequel zu tarnen. Mein letzter Wunsch: Es hätte keine Fortsetzung vom ersten "Wishmaster" geben dürfen.
Ein wahrhaft verwunschener "Wishmaster"-Beitrag. Haupt-Darstellerin A.J. Cook hat sich später zu "Final Destination 2" hochgearbeitet. Da darf sie diesen schlechten Djinn-Horror hinter sich lassen. Hier fehlt neben tollen Ideen und einem ordentlichen Budget vor allem Andrew Divoff. Da kann auch der Erzengel nichts mehr retten.
Mit der Hälfte es Budgets seines Vorgängers und dem "The Hidden"-Regisseur Jack Shoulder kehrt Andrew Divoff als Djinn zurück. "Wishmaster 2: Evil Never Dies" ist eine sehr viel sterile Fortsetzung oder Wiederbelebung. Was diesem Film vor allem fehlt, ist der Mut zur reinen Bösartigkeit. Gereicht hat es diesmal nur zu ein, zwei fiesen Horror-Einlagen. Ansonsten etabliert sich der Djinn von Beginn als Bösewicht, der cool wirkende Einzeiler verteilt und eben viel Carnage im kleinen Rahmen anrichtet. An sich mag die Story ganz interessant angelegt sein, nur erzählt sie Shoulder mit dem dramaturgischen Grund-Raster einer TV-Serie. Das bringt uns auch zur Besetzung. Dieser geht eine vergleichbare Horror-Riege wie der des Originals gänzlich ab. Dafür sehen wir hier jede Menge Fernseh-Stars, von denen Paul Johansson und der tätowierte "Nip/Tuck"-Fiesling Robert DeSardo noch die bekanntesten sein dürften. Insgesamt ein nicht ganz spannender Film der ja in Ordnung geht. Nur langweilt er eben durch sein Vorgehen nach Schema F und erweist sich dabei gleich als Sprungbrett zur belanglosen Endlos-Serie. Dabei hätte "Wishmaster 2" definitiv mehr Klasse zugestanden.
Auch nach zehn Jahren ist der zweite Film von Robert Kurtzman ein mehr als vergnügliches Horror-Fest. In "Wishmaster" sorgt Andrew Divoff als böser Bruder der bezaubernden Jeannie für jede Menge blutige Wunsch-Erfüllungen. Dabei legt er sich auch ohne Make-Up richtig ins Zeug und spielt sogar den schmalzigen Charmeur und Verführer. Später reichte es sogar für Auftritte in "Lost" und sogar dem vierten "Indiana Jones"-Abenteuer. Vor der Kamera gehen Kurtzman und sein Team in die Vollen und liefern jeder Menge sehenswerter Old School-Effekte. Die sind, auch wegen einiger Stop Motion-Anwendung, natürlich schon etwas angerostet, aber beileibe nicht billig. Gleiches gilt für die grandiose Gäste-Liste, die uns neben Robert Englund, Kane Hodder, Tom Savini und auch Tony Todd mit solchen illustren Gesichtern wie Ted Raimi, Josep Pilato und Reggie Bannister wiedervereint. Beim ersten und besten "Wishmaster" sorgen diese vielen kleinen Details für ein schaurig schönes Sehvergnügen. Das die Story nicht jedem schmecken dürfte, fällt dabei kaum ins Gewicht. Immerhin ist dieses Djinn-Märchen aus 1001 Nacht etwas für Fans handfester Horror-Unterhaltung. Mehr will es ja auch gar nicht sein.
Als Effekt-Künstler hat Robert Kurtzman eine der überzeugendsten Referenz-Listen überhaupt vorzuweisen. Mühelos pendelte der Mit-Begründer von KNB Effects zwischen B-Horror und Mainstream-Kino. Nach vielen innovativen Trick-Zaubereien war es ja nur eine Frage der Zeit, bis der Mann seinen Kollegen folgt und selbst mal auf dem Regie-Stuhl platz nimmt. Seine Lieblings-Idee "From Dusk Till Dawn" überließ er schließlich Tarantino und Rodriguez. Dafür realisierte Kurtzman mit "The Demolitionist" seine eigene "Robocop"-Variante. Baywatch-Nixe Nicole Eggert tauscht darin die Badesachen gegen die Cop-Uniform, in der sie schon bald beerdigt wird. Doch dank den aberwitzigen Bemühungen eines Wissenschaftlers erlebt sie ihre Auferstehung als so ziemliche unverwundbare Kampf-Maschine. Mehr Inhalts-Angabe bedarf es bei diesem sehr trashigen Action-Streifen eigentlich nicht. Auf die legt der Film nicht sehr viel Wert. Stattdessen zeigen sich hier einige Gast-Stars wie Freddy's ewige Widersacherin Heather Langenkamp, der "Re-Animator" Bruce Abbott und auch Bruce Campbell. Ansonsten darf mit dem "21 Jump Street" und "Booker"-Star Richard Grieco ein fehlgeleitetes Fernseh-Sternchen als gutaussehender Maniac einigermaßen aufdrehen. Aber dennoch dürften sich an seiner Leistung die Geister scheiden. So wie es eben für "The Demolitionist" als ganzes gilt. Neben einem Titel, der zum Zungenbrechen und Dumpfbacken-Vergleichen einlädt, gibt es eben hauptsächlich gute Low-Budget Effekte und etwas weniger ansehnlichere Action-Einlagen. Ein waschechtes B-Filmchen eben, das in seinen schlimmsten Momenten so auch von einem Fred Olen Ray oder Jim Wynorski verbrochen hätte werden können. Aber dafür wiederum nimmt Kurtzman seine Figuren ernst genug, um Schrott von besagten Kollegen abzuliefern.
Paul Andrew Williams gelang mit "London To Brighton" einen dieser Ausnahme-Filme, deren wahre Stärken sich einem beim ersten Ansehen vielleicht nicht ganz offenbaren. Viel eher könnte der Zuschauer beim zweiten Anlauf merken, dass dies nicht nur ein spannendes Thriller-Drama ist, sondern auch ein recht herbes Gesellschafts-Portrait. Jedenfalls, wen man sich auf den Bodensatz der Gesellschaft konzentriert. Dort, wo eine viel zu alte Frau wie Kelly immer noch ihr Leben per Anschaffen finanziert. Wo der erfolglose Drecksack Derek sich zum Zuhälter über eine kleine Schar Mädchen aufgeschwungen hat und ein wenig von Kontakten nach oben nagt. Ausweglosigkeit steht als unsichtbares Graffiti an jeder Wand und dieser Film schafft es, diese Verhältnisse unverblümt und ungefiltert anfühlen zu lassen. Seine eigentliche Handlung erzählt "London To Brighton" als geschickt arrangiertes Netz aus Rückblenden und Fortgang in der Gegenwart, wobei mit jedem Flashback etwas mehr vom Schleier der angsterfüllten Flucht gelüftet wird. Das Motiv der alternden Hure, die mit der minderjährigen Joanne nach Brighton aufbricht, erinnert ein wenig an "Gloria", ist jedoch kein Klon dieser Thematik. Es ist ein großer Verdienst dieses Films, eine regelrechte Dog-eat-Dog-Weltsicht zu schildern, in der wenigstens einem Kind ein wenig Glück und Unschuld zuteil werden sollte. Und außerdem schafft es dieser Film, wirklich bis zur Auflösung enorm an der Spannungs-Schraube zu drehen. Meine Frage lautete nur: Das können die doch jetzt nicht bringen? "London To Brighton" ist ein Streifen, der einem den Atem verschlagen kann und auch den Boden unter den Füssen wegzieht, aber auch deshalb, weil die erdrückende Tristesse und das Elend seines Schauplatzes nicht reißerisch sondern sehr authentisch anmutet. Ein wirklich beeindruckender britischer Film der jüngsten Vergangenheit.
Einfach drollig, wie Jake West mit "Evil Aliens" seine splattrige Begegnung der dritten Art inszeniert. Mit überschaubarem Budget, aber jeder Menge Einfalls-Reichtum wird dieser Independent-Reißer zum vergnüglichen Gore-Fest mit blutigen Anal-Sonden, Alien-Fortpflanzung und Kühe-Zerlegung. Auf einer hinterwäldlerischen Insel macht ein Sensations-Fernsehteam Bekanntschaft mit den wenig freundlichen Besuchern aus einer anderen Welt. Aber immerhin haben diese nicht mit den angepissten Farmers-Brüdern gerechnet, die sie da heimsuchen. Eine jetzt schon legendäre Mähdrescher-Szene und viele tolle Zitate wie das "Watchmen"-Feuerzeug runden das Vergnügen ab. So treffsicher hat sich selten jemand an der Ablösung von "Braindead" versucht. Respekt Herr West. Da erwartet uns sicher noch großes.
Bei "Dead Space: Downfall" werden in mir die Erinnerungen an so unsagbar schlechte Game-Adaption wie dem "Mortal Kombat"-Animations-Film wach. Der Zeichenstil ist ähnlich fraglich und sehr von der Gunst des Zuschauers abhängig. Die einen werden es schlecht nennen, andere wird es vielleicht nicht stören. Auf jeden Fall schien ein ordentliches Budget zur Verfügung gestanden zu haben. So billig wirkt die Vorgeschichte zum "Dead Space"-Spiel nicht. Dafür mangelt es an einer guten Dramaturgie. Eine einigermaßen spannende Background-Story über die wahren Absichten der einflussreichen Glaubens-Gemeinde wird schon deutlich. Selbst Nicht-Spieler könnten daran durchaus Gefallen finden. Nur aufgeklärt wird das alles nicht. Der Rest ist eine Mischung aus "Alien" und "The Thing", nur mit eben sehr viel mehr Splatter. Genüsslich tobten sich die Animatoren bei den Gewalt-Darstellungen aus, und schonen kein Alter oder Geschlecht. So effektiv blutrünstig und mies wurde ein Raumschiff selten entvölkert. Leider ermüdet einen das Schema schon bald, sehr viel Abwechslung wird nicht geboten. Außerdem beschleicht uns auch das Gefühl, dass hier mehr Wert auf Selbst-Zweck, als denn echte Unterhaltung gelegt wurde. Wer es im Weltraum spannender haben will, greift vielleicht lieber zum thematisch-ähnlichen "Pandorum." Wer jedoch einen ultra-harten Zeichentrick sucht, sollte "Dead Space: Downfall" unbedingt auf die Liste setzen. Nur allzu elementar fürs Spiel-Vergnügen ist dieser Film eher nicht.
"F.A.K.K. 2" bemüht sich wirklich, dem "Heavy Metal"-Universum gerecht zu werden. Der Soundtrack passt, die Gewalt ist nichts für Kinder. Nur bleibt auch der Sex-Appeal des Originals bei weiten Abschnitten auf der Strecke. Eine einzelne Geschichte wird hier langgezogen. Hot Body Julie Strain gibt sich als Vorbild für die Leinwand-Amazone her. Viele bekannte Versatz-Stücke des ersten Teils werden bemüht. Einen Loc-Nar-ähnlichen Verderber-Stein gibt es ebenso wie brutale Space-Creeps. Das Haupt-Duell zwischen dem völkermordenden Tyler und der rachsüchtigen Julie ist dennoch etwas zu unausgegoren. Wahrscheinlich wussten auch die Macher nicht so recht, welchem Sektor sie ihre Aufmerksamkeit widmen sollten. Die Animationen sind jedenfalls stellenweise eher schwach-brüstig, was das Seh-Vergnügen teilweise trügt. Dafür wird hier ein politisch unkorrektes Metzel-Feuerwerk abgefackelt, bei dem die deutsche Synchro noch ein wenig zu bieder wirkt. Nicht gerade eine Traum-Fortsetzung von "Heavy Metal", aber ein Film, der durchaus einen Blick wert ist.
"Heavy Metal" ist genau das, was seit den 50er Jahren der Comic-Kultur unterstellt wurde. Dreckig, fies, moralisch unter aller Sau mit jeder Menge Sex und Gewalt garniert. Ausgerechnet Ivan Reitman sorgte für die Produktion dieses Episoden-Streifens, der unterschiedlichste Motive der gleichnamigen Heft-Reihe verfilmte. Als roter Faden dient hierbei der Loc-Nar, die Urquelle des konzentrierten Bösen, der einem kleinen Mädchen sozusagen wirklich verstörende Gute-Nacht-Geschichten erzählt. Die einzelnen Stories sind leider ziemlich uneinheitlich, was die Qualität betrifft. So schwanken sowohl Zeichenstil als auch Produktions-Standards, aber insgesamt ist das ganze ein mehr als empfehlenswerter Cocktail aus kiffenden Aliens, abgeklärtem Sci-Fi-Noir und auch Barbaren-Kämpfen. Highlights sind hier die Adaption der Serie "Den" von Richard Corben und die Episode "B-17". In dieser erzählt "Alien"-Autor Dan O'Bannon eine waschechte Horror-Story mit Zombies im Kampf-Flugzeug. Ganz nebenbei sorgen Devo, Blue Öyster Cult und auch Cheap Trick für den richtigen Soundtrack. Für jeden, der meint, Zeichentrick sei nur was für Kinder, die beste Radikal-Kur. Für alle anderen ein derber Trick-Spass mit fettem Soundtrack.
"Fire and Ice" markiert das große Aufeinander-Treffen der Zeichen-Genies Frank Frazetta und Ralph Bakshi. Nach dem völlig unverdienten Miss-Erfolg mit seiner "Herr der Ringe"-Adaption wagte sich Bakshi hier an eine etwas überschaubarere Handlung. Die wird mit der phantastisch umgesetzten Welt des bösen Nekron und der Feuerwelt nur bedingt Frazetta gerecht. Aber immerhin gelang dem Regisseur von "Fritz the Cat" die beste Leinwand-Vision der Fertigkeiten des Meisters. Mit seinen brutalen Primaten-Handlangern, die foltern und morden, gruseligen Hexen, die als Skelette aus dem Totenreich sprechen und selbst Gewalt Frauen gegenüber ist "Fire and Ice" außerdem nichts für kleinere Zuschauer. Dank seiner liebevollen Gestaltung weiß der Film uns 80 Minuten in eine fremde Welt zu entführen, die sich bestens vom Markt-Führer Disney abhebt. Ein kleines, lange übersehenes Fantasy-Meisterstück, bei dem man die kleineren budget-bedingten Mängel gerne übersieht. Immerhin sind solche Trick-Spektakel viel zu selten wirklich ernsthaft genug.
Mit "Hatchet" bereitet uns Adam Green mal ein sehr vergnügliches 80's-Revival. Mit reichlich Old School-Splatter erweist er dem trashigen Horror-Kino seine Ehre. Da haben wir ein schönes Ungetüm namens Victor Crowley, eine Kreuzung aus Leatherface und Jason, die Sümpfe als nachgebauten Schauplatz und eine Horde mehr oder minder bekannter Nachwuchs-Gesichter. Immerhin hat der "Marathon-Mann" Joel Moore inzwischen seinen größten Part ausgerechnet in "Avatar" absolviert. Hier darf er sich bis zum Ende mit dem blutrünstigen Crowley rumschlagen. Obendrein fährt Adam Green noch eine kleine Garde der Horror-Heroen auf. Kane Hodder, Robert Englund und Tony Todd geben sich kurz die Ehre, jeweils mal entgegen ihrer früheren Hauptrollen besetzt. Ansonsten bietet "Hatchet" vor allem viele Splatter-Schauwerte, die nur wenig störenden Anlauf benötigen. Das Tempo ist überraschend hoch und lässt kaum Verschnaufs-Pausen zu. Green will vielleicht nicht den besten und intelligentesten Horror-Film abliefern, dafür einen sehr genießbaren. Sein Crowley borgt sich auch in den Schauplätzen diverse Versatz-Stücke der ewig langen "Friday the 13th"-Filme. Nur reduziert er nochmals die Belanglosigkeit des Füll-Materials. Hier liegt das Augenmerk ganz klar auf den schön übertriebenen Gore-Szenen, die in Deutschland sogar ungekürzt bewundert werden dürfen. Seine 80 Minuten kann man auch langweiliger verbringen. Bewusster Edel-Trash eben, dieser "Hatchet." Bin schon gespannt, ob Green mit der Fortsetzung eine Schippe Blut und Gedärm draufpacken konnte.
Das unsägliche Debakel für Robocop. Direkt nach dem zweiten Teil wollte man damals drehen. Peter Weller konnte nicht, dafür stülpte sich der "Thinner" Robert John Burke den Helm über. Wie es scheint, gingen mit Weller auch die Qualitäten der Vorlage komplett verloren. Dabei ist es schon ironisch, dass der OCP Konzern im Film vor dem Bankrott steht. Immerhin kämpfte die Produktions-Firma Orion im realen Leben erfolglos gegen selbigen an. Auch "Robocop 3" konnte daran nichts ändern, vielleicht erklärt sich aber dadurch auch der wahnwitzige Versuch, hier einen etablierten Erwachsenen-Stoff mit Jugend-Freigabe zu kreuzen. Gelungen ist dies überhaupt nicht. Die Gewalt ist banal und wird neben dem Clean-Touch von schlechten Sprüchen getragen, die ein wenig an den Biss des Originals erinnern sollen. Ansonsten präsentiert sich Robocop hier als Rächer der Enterbten, schön familienfreundlich mit dem kleinen Hacker-Mädchen als Sidekick. Nicht mal der unkaputtbare Cyborg Otomo kann hier noch etwas retten. Denn auch er unterliegt der Alters-Restriktion. Überhaupt fühlt sich "Robocop 3" wie ein Film mit verbundenen Händen an. Kaum zu glauben, dass dieser seltsam unspektakuläre Streifen mehr Geld verschlang als seine Vorgänger. Ausgerechnet der genre-erfahrene Fred Dekker zeichnete für die Regie verantwortlich. Vom Kult-Faktor seiner Perlen "Die Nacht der Creeps" oder "The Monster Squad" merken wir jedenfalls nicht das geringste. Dieser Film gleicht der Grabes-Prozession eines Franchises, das besser behandelt werden sollte. Im Getümmel machen wir noch Rip Torn als gebeutelten Konzern-Chef oder Jill Hennessy aus, viel zu tun gibt es aber nicht für sie. "Robocop 3" ist einfach nur ein verdienter Flop, bei dem der panische Massen-Selbstmord der OCP-Lemminge noch für die besten Momente sorgt. Der Rest gehört aus dem kollektiven Gedächtnis gestrichen. Behalten wir Robocop lieber anders in Erinnerung.
Das leidige Thema der Fortsetzung. Auch "Robocop" erlangte im Zuge seines Erfolgs eine richtige kommerzielle Zugkraft. Nach dem Kinofilm gab es eine ernste Comic-Reihe und einen peinlichen Zeichentrick. Unter der Regie von Irvin Kershner folgte 1990 schließlich der zweite Teil des Blechbullen mit Herz. Leider mochte Kershner nicht ganz das zu vollbringen, was er mit "Das Imperium schlägt zurück" so eindrucksvoll geleistet hatte. Sein "Robocop 2" ist eine überzeichnete Comic-Achterbahn, von der sich der Co-Autor Frank Miller später sogar distanzierte. Das ist einerseits verständlich, andererseits amüsiert auch der Ansatz des Sequels, hier noch einen Gang zuzulegen. Die Geschichte schließt an den ersten Teil an und zeigt das verkommene Detroit ohne polizeiliche Obhut als echte Groteske. Beinahe könnte man meinen, hier eine Fortsetzung im Geiste von "Rückkehr zum Planet der Affen" beizuwohnen. Hier wird noch weniger Rücksicht auf zivile Opfer genommen, selbst Baseball-Kids werden vom Trainer für äußerst brutale Überfälle missbraucht. Und Robocop wird während der Handlung resetet und zum kinderfreundlichen Cyborg umgepolt. Aber schließlich ist er doch wieder der alte und zerlegt sein unrühmliches Nachfolge-Modell für die Schrott-Presse klein. Leider überzeugt die Handlung mit ihren durchaus großartigen Einfällen nicht ganz. Hervorragend ist der Plot mit der Stadt-Übernahme durch OCP oder eben die Auswirkungen des Polizei-Streiks. Hingegen sehr enttäuschend die etwas eindimensionalere Charakterisierung Robocops, der seine Menschlichkeit stark unterdrückt und sogar wieder die Bewegungen eines Spielzeug-Roboters adaptiert. Dennoch hat dieser Film vielen misslungeneren Sequels immer noch zwei Nasen-Spitzen voraus. Das Script ist nicht mehr ganz so bissig, aber noch immer nur für Erwachsene. Die Action überzeugt mit ihrem Quentchen mehr und ein paar wirkliche herausragende Szenen sind ebenfalls wieder zu bewundern. Deshalb ist "Robocop 2" etwas mehr fürs Auge, weniger zum Nachdenken aber dennoch besser als gedacht. Erst danach ging es für Murphy so richtig bergab.
Als Paul Verhoeven seinen "Robocop" anno 1987 auf die Leinwände losließ, soll Ken Russell dies als den besten Sci-Fi-Film seit "Metropolis" bezeichnet haben. Darüber kann jeder denken wie er will, aber "Robocop" ist selbst ein moderner Klassiker, der mühelos die Grenzen des Action-Kinos mit dem Science Fiction-Genre verwischt. Gleichzeitig ist es Verhoeven gelungen, eine der wenigen wirklich glaubwürdigen Zukunfts-Visionen auf die Beine zu stellen. Und eine, die wir nur zu gern im Reich der Fiktion wissen. Schließlich ist dies ein wirklich beinharter Streifen, in dem es vor schwarzem Humor und Zynismus nur so wimmelt. Allein schon die geniale Idee, einen übermächtigen Konzern Gott oder besser Frankenstein spielen zu lassen, ist echt unbehaglich. Peter Weller hat hier mit seinem Murphy wohl die Rolle seines Lebens inne, von "Naked Lunch" abgesehen. Er verleiht seiner Figur vor und nach der Umwandlung genügend Glaubhaftigkeit. Ich verweise nur auf Robocops Art sich zu bewegen. Er spielt den Terminator-haften Superbullen ebenso gut, wie die Mensch-Maschine, die sich ihre Seele langsam zurückerobert. Und auch die restliche Besetzung wird dem Ruf des Films gerecht. Kurtwood Smith gibt den perfekten Bösewicht, einfach herrlich überzeichnet. Ihn sollte keine Leinwand-Psychopathen Top 10 vergessen. Nancy Allen durfte hier noch mal Hollywood-Luft schnuppern, bevor sie immer mehr aus dem Rampenlicht verschwand. Auch Ronny Cox darf hier nicht übergangen werden. Überhaupt gibt es meiner Meinung nach nichts an "Robocop" auszusetzen. Der Film funktioniert sowohl als knallhartes Action-Vehikel, sollte aber unbedingt als ebenso böse Satire verstanden werden. Die vielen legendären Szenen werden auch von einem grandiosen Score von Basil Poledouris getragen. Paul Verhoeven knallte seiner neuen Heimat Amerika damals einfach eine fette Ladung fieser Unterhaltung in die Fresse, die sich auch heute noch gewaschen hat. Nicht umsonst versuchen sich immer noch viele Möchtegern-Zöglinge an dieser Königs-Disziplin, der Verhoeven einfach die Krone aufsetzte. Erst zehn Jahre später sollte vom selben Team mit "Starship Troopers" eine Steigerung glücken.
Richard Elfman hat vor allem mit "Forbidden Zone" seine Trash-Qualitäten bewiesen. Autor Matthew Bright hat wenigstens mit "Freeway" einen lange unterschätzten Kult-Film vorzuweisen. Mit "Revenant" oder "Modern Vampires", wie er denn nun wirklich heißt, haben sich beide keinen wirklichen Gefallen getan. Hier geht es vor allem um dekadente, blutrünstige Vampire, die sehr zynisch ihre Opfer aussaugen. Ihr ewiger Todfeind Van Helsing wirbt sich deshalb gleich Aushilfs-Kräfte bei den Crips an. Das ist alles sehr fragwürdig, unlustig und eben nicht mal mit neuen Aspekten unterfüttert (außer der Tatsache, dass man durch Sex mit Blutsaugern selbst zum Vampir wird). In dieser Vamp-Posse tummeln sich tatsächlich Udo Kier, Kim Cattrall und Rod Steiger, aber wetten, dass sie alle diesen Film am liebsten aus ihrer Vita streichen würden. Deshalb: Lieber einen ganz großen Bogen um diese Vampire machen oder gleich den Pflock bereithalten, wenn sie dann doch mal klingeln.
Jon Bon Jovi versucht sich mal wieder als Schauspieler. Und dann gleich als Möchtegern-Ersatz für James Woods, dessen Gangart er hier zu kopieren versucht. Leider so ziemlich ohne Erfolg, wie es für dieses sehr billige Sequel insgesamt gilt. "Vampires: Los Muertos" sieht man das geringe Budget und die Ideen-Ebbe der Macher vollends an. Da findet sich einfach kein Anreiz, diesem Machwerk mehr als eine Chance zu geben. Das ist halt "Vampires" minus blutigem Gore, einer spannenden Story und guter Darsteller - halt absolut überflüssig. Lieber in der Videotheken-Gruft verrotten lassen.
Ende der Neunziger Jahre schien es nicht gut bestellt um John Carpenter. Der Alt-Meister drehte mittlerweile was er wollte, aber seine Filme hatten immer weniger Erfolg an der Kino-Kasse. Umso erstaunlicher, dass ausgerechnet "Vampires" wie eine Flucht nach vorn wirkt. Und was für eine. Hier verbindet Carpenter wiedermal seine Vorlieben und erzählt seine eigene Blutsauger-Saga im Western-Ambiente. Staubtrocken und dreckig ist die Umgebung, ebenso wie die Sprüche der Macho-Vampir-Jäger. Hervorragend die Wahl eines James Woods als deren Anführer. Sein Jack Crow macht sogar einem Blade Konkurrenz, dank seiner Abgebrühtheit, den markanten Sprüchen und dem unbändigen Trieb zur Jagd. Versteckt wird er von Daniel Baldwin, der hier mal einen größeren Auftritt absolvieren darf und der "Twin Peaks"-Schönheit Sheryl Lee. Auf der Gegenseite lässt Carpenter einen Thomas Ian Griffith als Valek aus dem B-Film-Hades aufsteigen und landet mit Maximilan Schell einen wahren Besetzungs-Coup. Eine sehr illustre Runde also, die sich hier wenig zimperlich an die Gurgel geht. Für "Vampires" durften die Effekt-Leute tief in der Trick-Kiste wühlen. Hier gibt es keine romantisch angehauchten Vorstellungen vom Blut-Verlust zu bestaunen. Körperteile werden gewaltsam entrissen, Pfähle auf die altmodische Art in Vampir-Herzen gerammt. Das macht ebenso Laune, wie es auch ganz spannend umgesetzt wurde. Auch ohne den leider sehr schlechten "Ghosts of Mars" darf "Vampires" als Carpenters gelungenen Abgesang auf die Neunziger angesehen werden. Danach ging es leider auf den roten Planeten, aber spätestens mit seinen Masters of Horror-Beiträgen machte der Meister wieder einigen Boden gut.
Als Satans sehr eigenwilliger Sohn beschreitet Adam Sandler eine seiner merkwürdigsten Komödien. Eine irrwitzige Besetzung stolpert hier durch einen Film, der ziemlich zwischen Trash, unlustigen und dann fast-guten Gags und jede Menge Kopfschmerz-Momenten pendelt. Dabei fehlt vor allem eine Konstante, die endlich mal für etwas Stabilität sorgen sollte. Aber die geben uns weniger die Macher, noch der Star des Films mit auf den Weg. So offeriert uns "Little Nicky" Momente, die ganz okay sind und die typischen Sandler-Peinlichkeiten, die vor allem sein Frühwerk auszeichnen. Da gibt es Witze über satanische Botschaften in der (Heavy Metal-) Musik, die aus der "Dogma"-Resterampe zu stammen scheinen. Und dann wiederum mal einen Hitler im Dienstmädchen-Outfit, was irgendwie wie eine "South Park"-Realverfilmung anmutet. Die Stars selber beschreiten ihre Auftritte eigentlich ganz souverän. Harvey Keitel mimt den Beelzebub aus dem Kasperle-Theater, Reese Witherspoon führt uns als naives Engels-Blondchen an der Nase herum. Tja, und dann gibt es halt Ozzy Osbourne, Regis Philbin, Henry Winkler und auch Quentin Tarantino in Cameo-Rollen. Das ist manchmal so gar komisch, irgendwie. Wer mir hingegen in seiner Rolle wirklich gefallen hat, ist Rhys Ifans. Er ist einfach ein zu guter böser Sohn des Teufels. Bei "Little Nicky" fällt es ein wenig schwer, genau zu sein. Zu viele ganz gute Einfälle werden hier eben zusammengeschmissen und ebenso von Sandler und seinen Autoren niedergestampft. Aber mal ehrlich, mit "Anger Management", "Punch-Drunk Love" und "Reign Over Me" hat Adam Sandler wenigstens noch deutlich bessere Filme abgeliefert. Da darf sein kleiner Nicky ruhig mal über die Mattscheibe huschen. Muss ihn ja nicht jeder mögen.