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Alle Kommentare von moviee
Überragende Serie vor malerischer Kulisse. Allerdings muss hier Geduld bewiesen werden, wenn man TOP OF THE LAKE angemessen beurteilen will. Nach drei der sechs Folgen war ich von der Serie längst noch nicht derart begeistert, wie ich es nach allen sechs Folgen war.
Happy Birthday, Casper Van Dien!
Lieber Casper Van Dien, alles Gute zu deinem 45. Geburtstag. Du bist fraglos einer meiner absoluten Lieblinge im B-Movie-Bereich. Dich sehe ich einfach immer gerne, auch wenn nach deinem Durchbruch im gigantischen 'Starship Troopers' nicht mehr besonders viel von dir in die Kinos kam. Stattdessen hast du dich vollends auf Rollen in TV- und DTV-Produktionen konzentriert - das allerdings mit vollem Erfolg! Kennengelernt habe ich dich in 'Meltdown', wo du im postapokalyptischen USA mit Gleichgesinnten ums Überleben gekämpft hast. Wochen später sah ich den lahmen B-Actioner 'Maiden Voyage' und den noch lahmeren 'Shark Attack', in denen dein charismatisches Auftreten wohl der einzige Lichtblick war. Doch dann, Januar 2011, bekam ich es mit 'Thrill Seekers' zu tun - einem tollen B-Sci-Fi-Streifen um Zeitreisetourismus, spätestens zu diesem Zeitpunkt war ich von dir vollends überzeugt - daran änderte auch der unfassbar wirre 'Premonition' nichts. Du magst zwar nicht der größte Schauspieler sein, deine Art, wie du die Rollen verkörperst spricht mir aber total zu. Auf deinen neusten Reißer 'Hypercane - Der 800 km/h Mega-Sturm' bin ich schon wahnsinnig gespannt. Mach weiter so und bleib wie du bist, lieber Casper.
Dein moviee.
Happy Birthday, Kevin McNulty!
Lieber Kevin McNulty, alles Gute zu deinem 58. Geburtstag. Es würde mich wundern, wenn dich auch nur eine Handvoll MP-User kennen würde. Dabei hast du schon in einer Vielzahl mehr oder weniger bekannter TV-Produktionen des amerikanischen Fernsehens mitgewirkt. Ich habe dich durch dein häufiges Auftauchen in billigen Katastrophenfilmen kennen und schätzen gelernt. Die Tatsache, dass du in jedem dieser Filme den gleichen Typ und Charakter verkörperst, hat mich auf dich aufmerksam gemacht. Ob der Film 'Meteor Storm', 'Aircrash', 'Vulkanausbruch in New York', 'Meteor', oder 'Supervulkan' heißt: Du bist immer im Beraterstab des Präsidenten oder als hohes Tier mit dafür verantwortlich, die Lage und das Geschehen zu koordinieren. Auch in deinen vielen anderen TV-Filmen bist du zwar fast immer nur als Nebendarsteller zu sehen, aber auch eine Nebenrolle in 'Snakes on a Plane' muss man erstmal von sich behaupten können. Mach weiter so, auf das ich dich noch in vielen weiteren Katastrophenfilmen als Berater oder Koordinator von wem oder was auch immer bestaunen kann. Dein moviee.
Nächste Asylum-Flugzeuggurke aus dem unerschöpflichen Fundus der Antifilmertruppe. Diesmal geht's um ein fehlerhaftes Computersystem eines Flugzeugs, dass zur Terrorabwehr einfach mal alles und jeden als Feind einstuft und somit vom Air Marshall bis zu den Piloten die halbe Crew nacheinander ausschaltet. Natürlich ist das alles in etwa so glaubwürdig, wie ein Asylum-Streifen für Anspruchsvolle. Einen gewissen Unterhaltungswert kann man dem Film allerdings auch nicht absprechen. Unfreiwillig komisches Highlight sind die vielen Statisten im Flugzeug, die auf ihren Sitzen den gesamten Film über vollkommen asynchron rumhopsen, um die Erschütterungen einigermaßen authentisch aussehen zu lassen. Wenn dann am Ende der Präsident der USA persönlich die Maschine zu Boden bringt und die Passagiere mit Anlauf euphorisch auf die Notrutsche des brennenden (und kurz darauf explodierenden) Flugzeugs springen, kann man einfach nicht mehr anders, als mit Eintritt des Abspanns seinen Kopf an die nächste Wand zu schlagen.
Happy Birthday, Sophie Marceau!
Liebe Sophie Marceau, alles Gute zu deinem 47. Geburtstag. Es ist unfassbar, wie schnell die Zeit vergeht. Über dreißig Jahre ist es nun schon her, als sich Millionen von Jungen in dich bzw. deine Figur der Vic in 'La Boum – Die Fete' schockverliebt haben. 1980 stand wohl jeder Junge zwischen 10 und 16 Jahren auf dich. Heute hat sich das nicht groß geändert, nur sind deine Verehrer mit dir groß geworden und nun dementsprechend auch etwas älter. An deiner Schönheit hat sich über die vielen Jahre allerdings nichts verändert. Damals wie heute bist du die Schönheit in Person, nur wenige deiner Schauspieler-Kolleginnen sind bis zu diesem Alter so echt und so authentisch wie du geblieben. Was aber viel wichtiger ist: Hinter deinem makellosen Aussehen steckt eine wunderbare Schauspielerin, die für meine Liebe gegenüber dem französischen Kino in nicht geringem Maße mitverantwortlich ist. In 'Cartagena' hast du mich verzaubert, in 'Vergissmichnicht' hast du mir Erinnerungen an meine eigene Kindheit zurückgebracht und in 'Schatten der Vergangenheit' hast du mich ordentlich miträtseln lassen. Von einer Prinzessin über eine Femme Fatale bis hin zum Bond-Girl kannst du so ziemlich alles spielen. Auch das mag ich so an dir. Bleib' wie du bist und mach weiter so, liebe Sophie.
Dein moviee.
Coen-Brothers-Tipps:
21.00: Fargo (ARTE, USA 1996)
22.35: Blood Simple (ARTE, USA 1984)
22.50: Burn After Reading (MDR, USA 2008)
ARTE+7: O Brother, Where Art Thou? (bis Mittwoch in Mediathek, USA 2000)
Der Boll hat's doch drauf! Jahrelang habe ich die halbe MP-Community über einen gewissen Dr. Uwe Boll diskutieren hören, nun durfte auch ich in den Genuss eines echten Boll-Werks kommen. Viel hatte ich über ihn gehört, der allgemeine Tenor besagte in etwa, dass Herr Boll zwar ein recht sympathischer Zeitgenosse sei, seine ultramiesen Filme aber fast an das Schaffen von Ed Wood heranreichen. Und so war ich als absoluter B-Movie-Liebhaber vor meinem ersten Mal mit dieser fast schon kultverdächtigen Person mehr als gespannt. Nach 1½ Stunden THE FINAL STORM war ich dann total konsterniert. So war mein erstes Boll-Werk entgegen meiner Erwartung längst kein Boll-Shit. Ganz im Gegenteil, der Film hat sogar Spaß gemacht und mich völlig überraschend blendend unterhalten. Sicherlich hat der (zeitweise recht wirre) Plot so seine Macken und auch die ein oder andere Figur ist doch arg überzeichnet, und trotzdem macht der Film einen recht ordentlichen Eindruck, was nicht zuletzt an der dichten Atmosphäre und der (in meinen Augen) interessanten Thematik liegt. THE FINAL STORM ist ein durch und durch passables B-Movie für Liebhaber dieser Art von Film. Ein sehr erträgliches, zeitweise sogar packendes Boll-Werk, in dem selbst der recht talentlose Luke Perry (zumindest weitgehend) überzeugen kann.
Pünktlich zum Ende des Halloween-Festes wollte ich dem guten alten Splatterfilm mal wieder eine Chance geben. Die schwedische Splatter-Horrorkomödie EVIL ED stand als zweiter Halloween-Film auf der Agenda. Hier lernen wir Edward kennen, einen verklemmten Cutter, der die Horror-Serie 'Loose Limbs' bearbeiten soll. Doch für seine besonnene Seele sind die Unmengen an Splatterszenen zu viel. Er wird wahnsinnig, verwandelt sich in sein Alter Ego Evil Ed, gerät in totale Besessenheit und hinterlässt schließlich eine blutige Schneise der Verwüstung. Irgendwo zwischen ziemlich lustig, ganz schön heftig und völlig überzogen. Splatter-Trash mit pechschwarzem Humor für Genrefreunde. Für mich sind solche Filme zwar nichts, Liebhaber von deftigem Splatter-Horror dürften aber durchaus mal einen Blick riskieren.
„Ruhe in Fetzen, Motherfucker!“
Wenn ganz Amerika die Nacht der ausgehöhlten Kürbisse feiert. Wenn Kinder als Zombies, Vampire, Hexen oder Skelette verkleidet die Straßen unsicher machen. Wenn die eigenen Türklingen mit Toilettenpapier und Schleim beschmutzt sind. Wenn an jeder Ecke ein erwartungsfrohes „Süßes oder Saures“ zu vernehmen ist. Und wenn selbst die friedlichsten Kollegen zu bösartigen Schreckgespenstern mutieren. Dann ist es wieder so weit. Die Nacht des Grauens steht an. Einmal im Jahr wird die Welt ein Stück unheimlicher, einmal im Jahr wird keinerlei Rücksicht auf mögliche Herzattacken genommen, einmal im Jahr wird sich gefürchtet was das Zeug hält - einmal im Jahr ist Halloween! Auch dieses Jahr musste zur Einstimmung auf die Nacht der Nächte ein wahrlich albtraumhafter Horrorstreifen her. Nach dem ich letztes Halloween Michael Myers kennen lernen durfte, machte ich auch dieses Jahr Bekanntschaft mit einer weiteren Horror-Kultfigur. Den Namen Freddy Krueger hatte ich schon oft gehört, nur wissen tat ich von diesem finsteren, mit Brandnarben übersäten und mit Messerklingen an der Hand ausgestatteten Schlitzer rein gar nichts. Das sollte sich durch Wes Cravens A NIGHTMARE ON ELM STREET umgehend ändern. Von dem Film hatte ich schon viel gehört und gelesen, es war Zeit eine weitere Bildungslücke zu schließen. Die 90 nachfolgenden Minuten ließen mich dann das Fürchten lehren. Schon nach wenigen Minuten wurde mir Angst und Bange. Ich gruselte mich, was das Zeug hält. Freddy Krueger wirkte vielleicht nicht so souverän der Kollege Myers, war dafür aber mindestens genau so eiskalt und unberechenbar. Allein das Ansehen der finsteren Gestalt Kruegers mit all seinen grässlichen und furchteinflößenden Wunden, ließ mich schon das ein oder andere Mal beim Nägelkauen ertappen. Nach dem fast erlösend wirkendem Abspann und der vorhergehenden fiesen Schlusspointe war ich dann fix und fertig. Solche Filme kann ich mir wirklich nur zu einem bestimmten Tag im Jahr anschauen. Cravens Horrorklassiker war für mich ein perfekter Auftakt in die Nightmare-Reihe, die ich in der kommenden Zeit sicher weiter verfolgen werde. Ein großartiger Streifen, besser hätte man ins heutige Fest nicht starten können. Jetzt geht's endlich los. Die Nacht der Nächte steht vor der Tür. Und zwar in Form des Grauens. In diesem Sinne, Fröhliches Halloween!
„Eins, zwei, Freddy kommt vorbei. Drei, vier, schließ ab deine Tür. Fünf, sechs, nimm dein Kruzifix. Sieben, acht, schlaf nicht ein bei Nacht. Neun, zehn, du sollst nicht schlafen gehn!“
Würde man diesen Film auf der Internationalen Wissenschaftlichen Konferenz zeigen, käme es wohl zu einem kollektiven Massenselbstmord: Da ein Experiment im Quantum-Forschungslabor fehlgeschlagen ist, entsteht auf der Erde ein schwarzes Loch, infolgedessen ein gefährliches Strommonster durch eine Schwachstelle im Raum-Zeit-Gefüge Kontakt zum schwarzen Loch herstellen und schließlich ins Hier und Jetzt gelangen kann. Betrachtet man einfach nur die Story, könnte man meinen BLACK HOLE sei eine filmische Totgeburt. Aber wie es in Filmen von Genrespezi Tibor Takács ('Meteor Storm') halt so üblich ist, kann der Streifen trotzdem ansatzweise Spaß machen. Wenn dann aber ein Strommonster mit der Form eines menschlichen Körpers in ein schwarzes Loch gesteckt werden soll, die Regierung das schwarze Loch mit einer Atombombe zerstören will und selbst der Präsident bei der völlig überraschenden Rettung der gesamten Menschheit nur sehr verhalten jubelt, dann können wir es leider wirklich nur mit einer filmischen Totgeburt zu tun haben.
Happy Birthday, John Cleese!
Lieber John Cleese, alles Gute zu deinem 74. Geburtstag. Für mich zählst du, zusammen mit deinen Jungs aus der Monty-Python-Truppe ja zum Inbegriff des perfekten britischen Humors. Eure Filme halte ich mit zu dem Besten, was komödiantisch jemals auf der Leinwand zu sehen war. Aber auch darüber hinaus schätze ich dich und deine Art sehr. Du bist einer dieser Schauspieler, die man einfach gerne haben muss. Meine erste Begegnung mit dir hatte ich vor einigen Jahren in 'Rat Race – Der nackte Wahnsinn'. Dort hattest du die Rolle des exzentrischen Millionärs inne, schon damals bist du mir durch dein so andersartiges und außergewöhnliches Auftreten sofort aufgefallen. Deine Paraderolle hattest du meines Erachtens aber schon viel früher gehabt. Die Figur des überkorrekten Schuldirektors in 'Clockwise – Recht so, Mr. Stimpson' wirkte bis ins Detail perfekt auf dich zugeschnitten, sodass man fast meinen konnte, du spieltest nur dich selbst. Auch als Ansager und Sketchemacher über den Fussballsport in 'The Art of Football from A to Z' fand ich es großartig, auf welche Weise du die humorvolle Seite der Sportart zum Vorschein gebracht hast. Ich könnte mit weiteren deiner Filme noch ewig so weitermachen, denn wenn du etwas verdient hast, dann ganz viel Lob für eine beispiellose Karriere. Ich finde dich einfach großartig, für mich zählst du definitiv zu den besten Komikern aller Zeiten. Mach' weiter so, lieber John.
Dein moviee.
Viel wichtiger, die Katastrophenfilmtipps:
20.15: Volcano - Hölle auf Erden (Tele5, CDN 2004)
21.55: Die Todesgrippe von Köln (Sat1Gold, D 1999)
02.15: The Final Storm (Tele5, CDN 2010)
03.00: The Black Hole (Kabeleins, USA 2006)
03.50: Deep Down - Kein Entkommen (Pro7, NZ 2003)
04.40: U-Boot in Not (RTL2, USA 1977)
Happy Birthday, Udo Kier!
Lieber Udo Kier, alles Gute zu deinem 69. Geburtstag. Und entschuldige die paar Tage Verspätung. Du war einer der ersten, vor denen ich mich als Kind vor der Mattscheibe richtig gefürchtet hatte. Damals verkörpertest du die Rolle des Bösewichts in der Kinder-Mysterieserie 4 gegen Z und ich hatte vor dir als Zanrelot - dem Herrscher der Unterwelt, verdammt viel Angst. Mittlerweile hat sich die Angst bei mir wieder gelegt, aber Respekt habe ich vor dir immer noch, nun aber vor deiner unfassbar großen Filmographie. Zugegeben, viele deiner Filme habe ich noch nicht gesehen. Allerdings kann ich mich an die paar Filme, die ich gesehen habe, noch sehr gut erinnern. Zu meiner Freude hast du auch mehrmals in Katastrophenfilmen mitgewirkt. Jedoch schwankt die Qualität dieser Streifen beträchtlich. Mitte 1998 hattest du noch eine Nebenrolle in 'Armageddon', Ende 1998 hieß es dann aber nur noch 'Eis - Wenn die Welt erfriert'. Zwei Jahre nach Michael Bay, hieß der Regisseur in deinem Film 'Critical Mass' dann Fred Olen Ray. Ein roter Faden ist in deiner Filmographie sowieso nicht zu erkennen. Warum auch? Dann steht 'Suspiria' eben neben '1½ Ritter', 'Blade' neben 'Final Speed – Stoppt den Todeszug!', Christoph Schlingensief neben Til Schweiger und Lars von Trier neben Mike Eschmann, dem Ausbilder-Schmidt-Film-"Regisseur". Wer nun fast 50 Jahre in Filmen jeglicher Art so präsent ist und eine solche Präsenz ausstrahlt, wie du es tust, dazu in über 160 Kinofilmen mitgespielt hat und so unermüdlich ist, der muss einfach ein ganz ganz großer sein. Mach' weiter so, lieber Udo.
Dein moviee.
Um den Film mal zu veranschaulichen: GLOBAL EFFECT ist wie das 1899 Hoffenheim in der Bundesliga. Wie das Bremen-Ergebnis in der PISA-Studie. Wie die IQ-Werte eines gewöhnlichen RTL-Zuschauers. Wie die Technik-Produkte im 1-Euro-Shop. Wie der aktuelle Wettertrend für den Norden Deutschlands. Wie die Sitzqualität in einer Ryan-Air-Maschine. Wie die qualitativ meisten Filme auf Tele5. Und wie das günstigste Bett in einem 2-Sterne-Motel. Durchwachsen.
Regie führt eine Null, das Skript ist löchrig, die Action billig und das Budget war so low, dass man sich während mancher Explosionen bei anderen Filmen bedienen musste. Wenn dann noch der Hauptakteur 'Mädchen' mit Vornamen heißt und der Antagonist so zwanghaft böse aussieht, dass man ihn nicht mehr ernst nehmen kann, muss irgendetwas gewaltig schief gelaufen sein. GLOBAL EFFECT ist in jeder Hinsicht durchwachsen, absolute Mittelmäßigkeit wohin das müde Auge reicht.
Der beste TV-Tag der letzten Wochen!
20.15: Mitternacht im Garten von Gut und Böse (ARTE, von Clint Eastwood)
20.15: Unschuldig verfolgt (Tele5, mit Sigourney Weaver + Julianne Moore)
20.15: Final Call - Wenn er auflegt, muss sie sterben (Kabel1, Wdh. 00.20h)
20.45: La Boum - Die Fete (EinsFestival, mit Sophie Marceau, Wdh. 23.45h)
22.00: Der Fluss war einst ein Mensch (SWR, dt. Drama mit Jan Zabeil)
22.05: Layer Cake (Kabel1, Unterweltthriller mit Daniel Craig; Wdh. 02.15h)
22.15: Fahrstuhl zum Schafott (ServusTV, siehe TV-Tipp; Wdh. 01.45h)
22.15: King of Devil's Island (EinsPlus, skandinav. Drama; Wdh. 03.00h)
22.45: London Nights (RBB, Britisches Indie-Kino)
23.15: Manche mögen's heiß (HR, von Billy Wilder, mit Marylin Monroe)
23.35: Teorema - Geometrie der Liebe (ARTE, von Pier Paolo Pasolini)
23.45: Der Terminator (SRF2, Sci-Fi-Actionthriller mit A. Schwarzenegger)
01.25: Ich bin Kuba (3Sat, Revolutionspoem von Michail Kalatosow; OmU)
01.25: In ihren Augen (ARTE, Auslands-Oscar 2010 für Argentinien)
01.45: Die letzten Mieter (ARD, Drama um Künstler-Konkurrenz)
Vor einigen Wochen wurde der Kulturpreis Deutsche Sprache verliehen. AIRBORNE ging völlig überraschend trotz folgender preisverdächtiger linguistischer Feinheiten leer aus:
• "Was machen wir jetzt Max?" - "Max? Wo hast du denn die Großfresse her? Wenn du mich noch einmal Max nennst, reiß ich dir deine verfickten Eier raus!"
• "Du verficktes Fuckface!"
• "Hey Jungs, ich muss mal eben kacken, ihr Flachwichser!"
• "Ich hätte gerne 18 Flaschen Champagner, einen Berg Kaviar und zum Abschluss einen Blowjob - Gurgeln wäre optional, schlucken obligatorisch"
• "Wie wärs mit einem 1. Klasse-Fick?" - "Ich wäre eher für den Business-Class-Fick"
• "Sie haben wohl nur Bumsen im Kopf. Du wirst jetzt deinen schwulen Arsch in das verfickte Cockpit bewegen und mit dem scheiß Piloten reden!"
• "Könnten Sie mir vielleicht sagen, was hier los ist?" - "Wir bei der SIS nennen das einen Gruppenfick"
• "Sie stinkende, verdammte, dreckige Mistsau" - "Ach fick dich!"
• "...oder mit anderen Worten, Sie sind voll angefickt"
Ich finde, der Streifen hätte den Preis für eine derart exquisite Sprachgewandtheit verfickt nochmal verdient gehabt!
Hochgradig missratener und lächerlicher Katastrophenthriller, der allerdings ziemlich viel Spaß macht und sich seiner Sache überraschend treu bleibt. Ganz objektiv gesehen stimmt bei dem Direct-to-Video-Machwerk schlicht und einfach gar nichts. Aus der subjektiven Sicht eines Trashliebhabers kann man der Gurke hingegen erstaunlich viel abgewinnen. Obwohl die Story von vorne bis hinten kompletter Murks ist, die Handlungen sämtlicher Akteure kein bisschen nachvollziehbar sind, die Dialoge sich qualitativ auf Ebene eines Softpornos bewegen und die gesamte Figurenriege beispiellos unglaubwürdig ist, hat der Streifen dennoch einen enormen Unterhaltungswert. Unter der Regie von Präsident Rutger Hauer, kämpfen Mark Dacascos - der nach 'Solar Attack - Der Himmel brennt' nun in 'Scorcher - Die Erde brennt' mitspielt - und eine Reihe weiterer fragwürdiger Gestalten um den Planeten um schlussendlich die Großstadt L.A. mittels zweier Atombomben in die Luft zu jagen. Dazu kommen bei diesem ganzen Abstrusitätenkabinett selbst Themenpaletten wie Globalisierung, Entfremdung und religiöser Fanatismus nicht zu kurz. Empfehlen kann man diesen Streifen eigentlich selbst seinem ärgsten Feind nicht. Irgendwie hat er mir aber trotzdem Spaß gemacht.
Skandinavien-Tipps:
22.00: Headhunter (BR, Dänemark 2009)
23.40: Exit - Lauf um dein Leben (BR, Schweden 2006)
00.45: Die Spur der Jäger (ZDFneo, Schweden 1996)
01.20: Die Tote am See (BR, Norwegen 2003)
02.05: So finster die Nacht (EinsFestival, Schweden 2008)
02.40: Reykjavík - Rotterdam: Tödliche Lieferung (BR, Island 2008)
Wie ein Film innerhalb weniger Stunden so dermaßen zerrissen und beschimpft wurde, wie es hier der Fall war, hab ich seit meiner Moviepilot-Zeit in diesem extremen Ausmaß noch nicht miterlebt. Sicherlich kann man für einen Film wie HELDEN keine überschwänglich begeisterten Kritiken und Kommentare erwarten, eine Nuller-Bewertung hat dieser Streifen aber gewiss nicht verdient. Begründungen für 0-Punkte die besagen, dass es sich hierbei um eine RTL-Produktion handelt und der Film allein deswegen grundsätzlich schlecht sein muss, sind einfach nur absolut unfair. Ich will nicht bestreiten, dass HELDEN inhaltlich kein Meilenstein der Erzählkunst ist und neben schwarzen Löchern auch unfassbar viele und tiefe Logiklöcher besitzt, die sämtliche physikalischen Gesetzmäßigkeiten nicht selten auch mal ganz vergessen lassen. Doch trotzdem muss ich für den Film eine Lanze brechen. Bei HELDEN handelt es sich um einen astreinen Katastrophenfilm, also einen Film bei dem seit einiger Zeit Logik und Plausibilität sowieso an letzter Stelle stehen. Schon bei Filmen wie THE CORE, aber auch bei THE DAY AFTER TOMORROW waren die Naturgesetze alles andere als präsent. Und trotzdem haben die beiden Streifen ihr Publikum gefunden und ihren Zweck erfüllt, zu unterhalten. Bei HELDEN handelt es sich nun um einen deutschen Film. Für viele Grund genug, um der Produktion alles deswegen 2-3 Punkte weniger zu geben. Und weil dazu noch eine Yvonne Catterfeld und eine Christine Neubauer im Cast vertreten ist und man sich über den Titel ach so wunderbar lustig machen kann, wird dem Film halt ein Hassfilm-Stempel aufs Etikett gedrückt. Wenn man den Film allerdings unter dem Kriterium betrachtet, dass dies ein Katastrophenfilm und keine authentische Sci-Fi-Doku für Physiker ist, kann man ihn auch ganz anders beurteilen. Die Spezialeffekte, die hier von den Meisten überhaupt nicht angesprochen werden, sind für einen deutschen Film extrem stark und von Emmerich'schen Dimensionen gar nicht mehr so weit weg. Und auch an der recht stereotypischen Story, die ehrlich gesagt auch nicht viel sinnfreier als in anderen Filmen des Genres ist, kann man - wenn man den Streifen rein auf den Unterhaltungswert herunterbricht - seine Freude haben. HELDEN gibt für die breite Masse vielleicht keine besonders brillante Performance ab, die deutsche Pathos- und Patriotismusgetränkte, abgewandelte "2012"-Version ist meines Erachtens aber dennoch interessant und im Endprodukt alles andere als schlecht. Keiner ist gezwungen worden diesen Film einzuschalten. Letztlich passt das allgemeine Nörgeln und Motzen aber perfekt zum Tag der deutschen Einheit.
Bis vor ein paar Tagen dachte ich noch, dass "Kugelblitz" nur der Spitzname von Ailton sei, ein "Mesozyklop" ein Wesen aus der griechische Mythologie ist und der "Flüstersturm" einst der Name für das Sturmduo Klose/Neuville in der Nationalelf war. Nach 90 Minuten 'Storm Chasers' war ich dann schlauer. So sind diese Begriffe genauso wie "Windscherung" und "überschießende Konvektion" Fachwörter aus der Meteorologie. Wäre der Film also eine Dokumentation, könnte man meinen, er habe seinen Bildungsauftrag erfüllt. Nur handelt es sich hierbei um ein Wirbelsturmdrama, weswegen man die TV-Produktion unter anderen Gesichtspunkten betrachten muss. Story, Darsteller, Spezialeffekte sind allesamt in Ordnung, oder viel eher durchschnittlich. Denn in diesem Streifen ist so ziemlich alles durchschnittlich. Der Film versucht sich zu jedem Zeitpunkt an seine Glaubwürdigkeit und Authentizität zu halten, was mit der Dauer aber auf Kosten der Spannung geht. So kann der Streifen vielleicht als Lehrmittel für Meteorologie-Studenten kurz vor ihrem Erstsemesterbeginn herhalten, für die kurzweilige Unterhaltung ist der Film aber eher weniger zu gebrauchen, denn dafür ist er einfach, ich sag's nochmal, zu durchschnittlich.
Helden - Wenn dein Land dich braucht (RTL, 20.15)
Erst schauen, dann urteilen!
...und ich bin mal wieder der einzige, der sich darauf freut.
Mega Cyclone, Super Twister, Space Twister, Super Storm, Red Cyclone. Bei diesem Film sollte die Macht der Alternativtitel wohl demonstrativ gezeigt werden, oder einfach nur der Absatz durch versehentlichen Mehrfachkauf angekurbelt werden, anders kann man sich diese Anzahl an Namen, unter denen dieser Streifen bekannt ist wohl kaum erklären. Und dabei ist es schon schwer genug, die immensen Massen an stürmischen Billigproduktionen einigermaßen auseinander halten zu können. Nun gut. Die neuste Perle des 'Snowmageddon'-Regisseurs hat neben einer Familie, die unsere Welt einmal mehr vor dem Untergang bewahrt, sehr mäßigen Spezialeffekten und reichlich pseudowissenschaftlichem Gedöns so gut wie nichts neues zu bieten. Vielmehr werden die üblichen Zutaten ein weiteres Mal durch den Mixer gejagt und dazu noch mit ordentlich Action und recht sympathischen Figuren verfeinert. Fertig ist eine bessere Syfy-Produktion von der Stange, die zwar überhaupt nichts besonderes ist, aber allemal Spaß macht. Bewährtes Katastrophenprogramm für anspruchsloses Trashpublikum eben, kann man noch durchwinken.
Unfassbar nerviger Film.
Katastrophenfilmtipp:
23.15: Das China-Syndrom (Servus TV, USA 1979)
Sieben Jahre vor Tschernobyls Super-GAU enstanden. Mit Jane Fonda, Michael Douglas und Jack Lemmon.