moviee - Kommentare

Alle Kommentare von moviee

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    „Die große Kunst beim Bergsteigen ist es, die Grenze zwischen Feigheit und Wahnsinn zu erkennen“, sagte der große Extremabenteurer Reinhold Messner vor einigen Jahren. In Martin Campbells eisiger Mischung aus Bergsteigeraction und Katastrophendrama wird die Grenze nicht erkannt, weshalb eine Gruppe Bergsteiger sprichwörtlich in die Katastrophe schlittert. Wie so oft in solchen Filmen ist die Story kaum erwähnenswert, die Charaktere wenig entwickelt und ein großer Klischeeberg neben vielen Unwahrscheinlichkeiten fast immer präsent. Dass das allerdings nicht weiter stört, ist den eindrucksvollen Bildern und der pausenlosen Hochspannung zu verdanken, die für vieles entschädigt und dem Zuschauer kaum Zeit zum Luftholen lässt. Ein packender Augenschmaus vor spektakulärer Bergkulisse, der sicherlich Mängel hat, aber ohne Frage mindestens einen Blick wert ist.

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    • 7

      Heute vor einem Monat kam mit STORM HUNTERS ein Katastrophenfilm in die Kinos, der nur dreißig Tage später fast nirgendwo mehr im aktuellen Programm eines Lichtspielhauses zu finden sein sollte. Völlig zu Recht, geht man nach den Zuschauerzahlen, denn nachdem der Streifen bereits in den USA floppte, war er auch hierzulande kein sonderlicher Erfolg. Und doch ist das Ganze ein bisschen schade, war der Streifen doch immerhin nach langer Zeit mal wieder ein aufwendigerer Tornadofilm, der wirklich was zu bieten hatte. Nachdem Jan De Bonts TWISTER Mitte der 90er für Furore sorgte, kam bis auf die einzig gelungenen CATEGORY 6 (2004) und SUPERSTORM (2007) nicht mehr besonders viel erwähnenswertes an Wirbelsturm-Filmen. Jetzt sollte der Tornado-Sparte im Katastrophenfilm also endlich mal wieder neues Leben eingehaucht werden, doch STORM HUNTERS scheiterte trotz viel Promotion an den Kinokassen. An der Action lag das sicherlich nicht, denn actionmäßig wurde wohl alles aufgefahren, was Tornados nun mal zu bieten haben. Vielmehr sind Story und Logik die Schwächen des Streifens, aber in dem Punkt hatte TWISTER auch nicht viel mehr zu bieten. STORM HUNTERS ist sicherlich passables Popcorn-Kino mit viel Ef­fekthasche­rei, was Genrefreunde aber auch sehen wollen. Ein netter Katastrophen-Actionkracher, der grandios unterhält, aber wahrscheinlich relativ schnell vergessen sein wird.

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      • 6

        Unterhaltsame Mischung aus Nineties-Gangsteraction und Katastrophenthriller, bei der vor allem die regnerische Kulisse neben der passablen Story den Reiz ausmacht. Während sich die drohende Flutkatastrophe durch den immer weiter ansteigenden Wasserpegel der Straßen einer Kleinstadt bemerkbar macht und sich diese später durch den Dammbruch bewahrheitet, kämpfen prominente Gesichter wie Christian Slater, Morgan Freeman oder Katastrophenspezi Randy Quaid wahlweise um einen ganzen Haufen Geld oder ihr Leben. Dass das Ganze schön kurzweilig und actionreich inszeniert ist, ist vor allem dem Dänen Mikael Salomon zu verdanken, der seine zweite Regiearbeit angenehm schwungvoll gestaltete. Ein mitreißender, schön verregneter Actionthriller, den man sich gerne mal geben kann.

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        • 6

          Früher Vertreter der goldenen Ära des Katastrophenfilms um einen Flugzeugabsturz und den Überlebenskampf danach. 'Verschollen im Pazifik' erschien ein Jahr vor George Seatons Klassiker 'Airport', dem wohl besten Streifen über dieses Thema. Und obwohl die 'Airport'-Filmreihe um ein vielfaches bekannter als dieser Film ist, muss das noch lange nichts über die Qualität der Streifen aussagen. Denn 'Lost Flight' ist relativ spannend und grundsolide inszeniert, gefällt vielleicht sogar einen Tick besser als die letzten beiden Airport-Filme. Grund dafür ist neben einem großartigen Lloyd Bridges, der seine Rolle einige Jahre später in 'Airplane!' genüsslich aufs Korn nahm, vor allem die kurzweilige Inszenierung und der überraschend gelungene zweite Teil nach der Notlandung. Ein schnörkelloser, unterhaltsamer Desasterstreifen, genau so wie er sein soll.

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          • 4

            Würde man behaupten, dieser Film sei von Grund auf verseegurkt, wäre das Urteil vielleicht doch einen Tick zu hart. Aber sonderlich gelungen ist diese TV-Variante von Wolfgang Petersens 'Der Sturm' auch nicht, was vor allem daran liegt, dass einen weder die Story, noch die arg beliebigen Figuren auch nur ansatzweise interessieren. Zwar ist die Seeaction ganz ansehnlich, aber was bringt das, wenn der Rest völlig einfallslos und öde inszeniert ist. Wäre gern Kino, ist aber nur ein weiterer TV-Reißer ohne jedes Unterhaltungspotential.

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            • 6

              Die russische Filmindustrie und erfolgreiche Katastrophenfilme? Auf den ersten Blick nichts, was man auf Anhieb miteinander in Verbindung bringen würde. Umso erstaunlicher ist es, dass gerade dieser Desasterfilm, in dem die Moskauer Metro von riesigen Wassermassen durchflutet wird der erfolgreichste russische Kinofilm des letzten Jahres war. Das allerdings völlig zu recht, nimmt man die russische 'Daylight'-Variante mal genauer unter die Lupe. Vor allem die sehenswerten Spezialeffekte und die permanente Spannung sorgen dafür, dass einem in über zwei Stunden nicht langweilig wird. Und auch die Story dieser recht amerikanisch anmutenden Produktion hat man schon deutlich einfallsloser erzählt gesehen. Warum es für einen deutschen Kinostart nicht gereicht hat, ist mir ein Rätsel. Verdient hätte es der Streifen gehabt.

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              • 4 .5

                Unrühmlicher letzter Teil der Airport-Filmreihe, die zehn Jahre zuvor mit dem vielleicht besten Flugzeug-Katastrophenfilm aller Zeiten begann. Vor allem die extrem unglaubwürdige bis haarsträubende Story sorgt dafür, dass die dritte Fortsetzung weder an den genialen ersten Teil, noch an die beiden passablen Nachfolger herankommt. Dazu ist der Streifen nicht ansatzweise unterhaltsam und alles andere als spannend, was bei einem solchen Katastrophenthriller das Todesurteil ist. Da kann selbst der recht namhafte Cast um Alain Delon und George 'Joe Patroni' Kennedy nichts mehr herausholen. Ein filmischer Absturz und völlig zu recht das Ende der Airport-Filmreihe.

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                • Mir fällt noch der relativ unbekannte "The Tree" mit Charlotte Gainsbourg ein. Zwar kann der Baum dort weder laufen, peitschen oder sprechen, ist dafür aber schön mystisch und geheimnisvoll.

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                  • 6

                    Es war eine der schlimmsten Campingplatz-Katastrophen aller Zeiten. Das verheerende Tankwagenunglück von Los Alfaques in der Provinz Tarragona, bei dem 217 Menschen zu Tode kamen. Knapp dreißig Jahre später wagte man sich im deutschen Privatfernsehen an dieses furchtbare Unglück heran und schuf ein nicht unspannendes Katastrophendrama nach Tatsachen. Wobei die Fakten eigentlich nur die Katastrophe an sich und der Unfallhergang darstellen. Die vielen Nebengeschichten, um die es sich im ersten Teil des Zweiteilers fast ausschließlich dreht, sind zwar unterhaltsam, nett verflochten und später bisweilen tragisch, entspringen jedoch der Fantasie der Drehbuchautoren. Zudem wird einem in gut drei Stunden Laufzeit fast nie langweilig, was neben dem passablen Drehbuch vor allem am Spannungsgehalt und den sympathischen Darstellern liegt. Ein gelungenes, gut ausgestattetes Katastrophendrama vor traurigem Hintergrund, das durchaus fesseln kann.

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                    • 5 .5

                      Total unglaubwürdiger, aber recht launiger Katastrophenterror, der neben dem unfassbar kreativen Titel noch überraschend viel mehr zu bieten hat. Das passable Drehbuch gehört aber sicherlich nicht dazu, auch wenn man schon belanglosere Variationen des Themas gesehen hat. Neben solider Action und der einen oder anderen netten Wendung macht der Streifen es sich aber oftmals viel zu einfach, wenn da beispielsweise eine Touchscreen-Bombe (ja, so etwas gibt es wirklich) mit einem Fingertip auf den Schriftzug 'Stop' entschärft wird oder die im U-Bahn-Schacht gefangene Truppe just in dem Moment von Rettungskräften entdeckt wird, in dem der böse Bombenleger endlich besiegt worden ist. Dennoch weiß der DTV-Streifen überwiegend zu gefallen, da er im Gegensatz zu vielen Genrekollegen, die sich ebenfalls diesem mäßig interessanten Thema bedienen, einfach durchgehend unterhält und zeitweise sogar für den einen oder anderen Spannungsmoment gut ist. Da kann man auch mal über die lahmen südländisch-aussehende-Typen-sind-immer-Terroristen-Klischees unseres Irakkriegs-Veteranen hinwegsehen.

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                      • 8

                        Ein vollkommen gelungener TV-Katastrophenfilm, dass man das nochmal erleben darf. Normalerweise wirken derartige, vom Fernsehen produzierte Desasterstreifen ja entweder extrem minderwertig, da kaum Geld für den Film in die Hand genommen wurde oder sie wirken einfach relativ lieblos hingerotzt, weil es sich eben nur um einen TV-Film handelt. In dieser internationalen Co-Produktion hat man aber nicht das Gefühl, dass man einfach nur einen weiteren 08/15-Unglücksfilm abdrehen wollte, vielmehr wird die Mühe deutlich, die sich hier allemal gegeben wurde. Auch wenn die Story jetzt nicht unbedingt den Drehbuch-Oscar verdient hätte und man nach einer gewissen physikalischen Logik nicht explizit suchen sollte, wirkt der Film viel authentischer als die meisten anderen Vertreter des Genres. Denn endlich hat man mal ein ernsthaftes Interesse an den verschiedenen Nebensträngen und kann mit den vielen sympathischen Charakteren mitfiebern, was derartigen Filmen so gut wie nie gelingt. Besonders das bildgewaltige, extrem packende Finale, für das sich auch endlich mal ausreichend Zeit genommen wurde, beweist dann ein letztes Mal deutlich, warum dieser Streifen einfach so viel besser ist. Für Genrefreunde ist 'Last Impact' sicherlich absolutes Pflichtprogramm. Neben 'Deep Impact', 'Comet Impact' und 'Armageddon' vielleicht einer des besten Vertreter dieser Desasterfilm-Sparte.

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                        • 3

                          Die alljährliche Antwort der Asylum-Trashfilmer auf den aktuellen Sommerblockbuster ließ auch dieses Jahr nicht lange auf sich warten. Doch anstatt die Story des Vorbildes wie gewohnt einfach noch mal in billig runterzukurbeln, sparte man sich in den Asylum-Studios kurzerhand die Ausstattung und Masken der Antike, und ließ den Vesuv statt 79 n. Chr. einfach nochmal im Hier und Jetzt 2014 ausbrechen. Dass das Ganze letzten Endes so glaubwürdig wie Wahlversprechen zur Steuersenkung sein würde, war natürlich schon von vornherein klar. Die Story ist nicht der Rede wert und bis auf eine neue, unnötig brutale Komponente, in der Menschen wahlweise von Steinen erschlagen, bei lebendigem Leibe verbrannt oder von Feuerbällen weggezimmert werden, völlig ohne neue Ideen. Zu sehen, wie permanent irgendwelche Leute von über 1000 °C heißer Lava zerfetzt werden, macht den Film ebenso wenig sehenswerter, wie die selten dämlichen Dialoge und die Billigsynchro ihn hörenswerter machen. Zugutekommen lassen muss man der Asylum-Gurke allerdings, dass eben jenes Trashstudio schon deutlich miesere Streifen dieser Art produziert hat und ein gewisser Unterhaltungswert immerhin vorhanden ist. Das soll aber keineswegs darüber hinweg täuschen, dass $hit nunmal $hit bleibt und dieser Pompeii-Mockbuster ein wirklich armseliges Machwerk ist.

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                          • 5 .5

                            Ende 2010 wurde die Laufzeitverlängerung deutscher Kernkraftwerke beschlossen. Ein schon damals heftig diskutiertes Unterfangen der schwarz-gelben Bundesregierung. Für die ProSiebenSat.1 Media AG ein Anlass, mit einem Katastrophenfilm über die Gefahren der Atomenergie zu diesem Thema einen Teil beizutragen. Und so wurde dieser Streifen Anfang 2011 erstmals ausgestrahlt, damals von einem großen Medienecho begleitet. Völlig zu recht, wie man meinen kann, denn der Film schildert ziemlich authentisch die Vorgänge vor, und nach einer tragischen Atomkatastrophe. Leider krankt der TV-Desasterfilm dennoch stellenweise an Logikfehlern und einer teils zu starren Erzählweise, die allerdings nicht weiter stört. Nach 'Die Wolke' ein zweiter, aber völlig anderer Anti-Atomkraft-Reißer, der durchaus zu fesseln vermag. Knapp zwei Monate nach der Ausstrahlung dieses Streifens kam es dann zur Katastrophe von Fukushima und daraufhin zum Entschluss eines schrittweisen Atomausstiegs der Bundesregierung. Dass der Film mit dieser Entscheidung auch nur das Geringste zu tun haben könnte, ist natürlich absoluter Unsinn. Ein guter Beitrag zur Energiedebatte für die breite Öffentlichkeit wurde aber ohne Frage geleistet.

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                            • Der läuft doch überhaupt nicht. Keine Ahnung, wie ihr darauf kommt. Seit 21:50 Uhr läuft "Scheitern, scheitern, besser scheitern? - Harald Schmidt trifft Gert Voss"...

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                              • 3 .5

                                Hachja, immer diese billigen Waldbrandfilme. Nach dem durchschnittlichen 'Feuer - Gefangen im Inferno' und dem nur unwesentlich besseren 'Inferno - Gefangen im Feuer' stand mit 'Wildfire 7 - The Inferno' nun ein dritter, preisgünstig produzierter Waldbrandfilm auf der Agenda. Und ebenso kreativ wie der Filmtitel sah dann auch die flache, völlig unrealistische Story um eine Familienzusammenführung in Zeiten eines Waldbrandes aus. Gespielt wird das Ganze von unmotivierten C-Darstellern, die dafür sorgen, dass in dem Film nicht nur die Bäume hölzern wirken. Actionszenen bestehen, wie es sich für einen TV-Katastrophenfilm gehört, ausschließlich aus ultramiesen CGI-Animationen, die Feuer und Flammen darstellen sollen und reingeschnittenen Archivbildern von beliebigen Waldbränden der letzten 50 Jahre. Fertig ist ein Desaster voller absurder Dialoge („Schauen Sie Boss, der Sonnenaufgang“ - „Das ist kein Sonnenaufgang. Das Feuer hat sich über Nacht ausgeweitet“) und endloser Langeweile. Dann doch lieber 'ne halbgare Waldbranddoku auf N24...

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                                • 4

                                  „Die Schlange sollte als Überträger des Virus' dienen, eine gentechnisch perfektionierte Art Superschlange, sie sollte ursprünglich während des Golfkrieges gegen Saddams Truppen eingesetzt werden“, wird zum Ende hin irgendwann gesagt. Dumm nur, dass einem die Erklärung zu diesem Zeitpunkt kaum noch interessiert, da man irgendwann gedanklich einfach abgeschaltet hat. Dieser vergleichsweise bessere Film von Trashfilmer Fred Olen Ray bietet bis auf selten dämliche Dialoge, subtil präsentierte Fernsehberichte („Die US-Armee hofft jetzt, die todbringende Epidemie, die bereits die gesamte Bevölkerung von Santa Maria Springs ausgelöscht hat, mit einem Bombenangriff auf die Geisterstadt zu stoppen“) und Orang-Utan-Retter Hannes Jaenicke nur routinierte Trashunterhaltung auf TV-Niveau. Da kann selbst ein passabler Treat Williams oder das ach so schlimme 'Satansvirus' nichts mehr herausreißen. „Also gehen wir jetzt mit Flammenwerfern auf die Schlangenmonster los und vernichten sie...!“

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                                  • 6 .5

                                    „Da war ein kleiner Mann in meinem Zimmer, mit einem Propeller auf dem Rücken“, berichtet der siebenjährige Lillebror seinen Eltern. Doch die nehmen ihrem Sohnemann die Geschichte nicht ab und glauben, er bildet sich einen unsichtbaren Freund ein. Aber Karlsson gibt es wirklich! Wer kennt sie nicht, die Geschichte des Jungen, der auf dem Dach wohnt, über die Stadt fliegt und sich aus allem einen 'Jux' macht? Zugegeben, Karlsson ist anstrengend, rechthaberisch, egoistisch und hält sich für den Allergrößten - doch, und um bei seinen Worten zu bleiben, „das stört keinen großen Geist“. Diese Lindgren-Adaption ist nicht nur die einzige Realverfilmung des Stoffes, sondern zudem mittlerweile ein echter Klassiker der Kinderunterhaltung. Da kann Karlsson noch so narzisstisch veranlagt sein, noch so viel Streiche spielen und noch so viel Chaos verursachen - die Hauptsache ist doch: Spaß bereiten und bestens unterhalten macht der Streifen seit Jahrzehnten, dank Astrid Lindgren und der gewitzten Inszenierung Olle Hellboms.

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                                    • 11.00 Uhr – Aufstehen
                                      12.25 Uhr – Toastbrot mit schwarz-rot-gold-Kombi (Nutella,
                                      Marmelade, Honig) beschmieren und verspeisen
                                      14.10 Uhr – Auto für den abendlichen Korso preparieren
                                      17.10 Uhr – Trikot anziehen, Schal umbiden und Wangen mit Deutschland-Farben bemalen
                                      18.50 Uhr – Platz auf der Fanmeile sichern
                                      21.00 Uhr – Fiiinaaaaaaaleee beginnt
                                      21.45 Uhr – Sich mit Halbzeitführung bereits wie ein Champion fühlen
                                      22:50 Uhr - Weeeeeeeeeeeltmeeeeeister sein

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                                      • 6

                                        Man hat es nicht leicht als Hobbydetektiv Kalle Blomquist. Seit einem Jahr keinen Fall mehr, die Polizei benötigt keine Hilfe und auch die eigenen Freunde zeigen keinerlei Anerkennung für den selbsternannten Meisterdetektiv. Da kommt ein waschechter Mord gerade zum rechten Zeitpunkt. Kalle Blomquist zählt sicherlich nicht zu den beliebtesten Figuren aus dem Lindgren-Universum, ist aber ebenso wie Pippi, Michel, Lotta und die anderen überaus clever. Diese zweite Romanverfilmung rund um Kalle Blomquist, Eva-Lotta und den Krieg der Rosen wirkt leicht modernisiert, zumal sie im Vergleich zu den meisten anderen Lindgren-Verfilmungen auch eine der Jüngsten ist. Trotzdem macht die Geschichte Spaß und erzählt das zweite Blomquist-Kinderbuch spannend nach. Kurzweiliger, nett anzuschauender Abenteuerkrimi, genau so wie er für Kinder sein soll.

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                                        • 7 .5

                                          Die Ferien sind zu Ende, die Schulzeit geht wieder los. Wer aber glaubt, dass die Zeit der Abenteuer, der Streiche und der unbeschwerten Heiterkeit für Lisa, Inga, Britta, Ole, Bosse und Lasse nun erstmal vorbei ist, der kennt die sechs Freunde aus Bullerbü wohl nicht richtig. Lasse Hallström nimmt uns ein zweites Mal mit nach Bullerbü, dem idyllischen schwedischen Örtchen, in dem die Welt noch in Ordnung ist. Es macht einfach immer wieder unglaublich viel Spaß, unseren sechs Freunden beim Spielen, beim Erleben und beim Lachen zuzuschauen. Mit den Kindern aus Bullerbü ist Astrid Lindgren eines ihrer schönsten Kinderbücher gelungen, diese Fortsetzung schließt nahtlos an das erste Buch an und dehnt die Geschichte, die mit unvergleichlichen Sommerferien begann noch auf den Winter und den nachfolgenden Frühling aus. Aber auch in der kalten Jahreszeit erleben wir die pure Lebensfreude, soweit das entzückte Auge reicht. Ebenso wie der erste Teil ein wundervoller Klassiker, den man einfach nicht oft genug sehen kann.

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                                          • 7

                                            Astrid Lindgren wie man sie gar nicht kennt. 'Die Brüder Löwenherz' ist kein unbekümmertes Kinderabenteuer in malerischer Schwedenidylle, sondern vielmehr die wohl düsterste und bedrohlichste Verfilmung eines Romans von Lindgren, die im Übrigen auch das Drehbuch für diesen Film schrieb. Kampfszenen, Gewaltszenen, Monster und über allem das Thema Tod lassen es nicht wirklich zu, dass man 'Die Brüder Löwenherz' (übrigens mit Prinz-Eisenherz-Frisuren) neben Lotta, Pippi, Michel und die anderen Figuren aus dem Lindgren-Universum stellen kann. Denn dieser Film ist so anders, so tiefgründiger, so fantastischer als die anderen Romane und Verfilmungen. Einer der wenigen Lindgren-Filme, die wirklich spannend und nicht nur wunderschön anzuschauen sind, obwohl die Kulisse auch hier wieder einiges hergibt. Für Kinder unter acht Jahren vielleicht schon zu spannend, für alle anderen sicherlich absolut sehenswerte Abenteuerfantasy.

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                                            • 7

                                              Verfeindete Räubersippen, Graugnome, Dunkeltrolle und gefährliche Wildtruden. 'Ronja Räubertochter' erzählt die vielleicht ungewöhnlichste Geschichte im Œu­v­re Astrid Lindgrens. Wer kennt sie nicht, die Erzählung rund um Ronja, Birk, Mattis, Borka und Glatzen-Peer? Vor ungefähr zehn Jahren sah ich den Film das erste Mal, kurz nachdem wir 'Ronja Räubertochter' als Theaterstück in der Grundschule aufgeführt hatten. Nun, zehn Jahre später traf ich erneut auf den Film, und die Geschichte erschien mir noch fast genau so präsent wie damals. Zwei Stunden echte Freundschaft ob in der Mattisburg, dem Mattiswald oder in der Bärenhöhle vergingen wie im Flug, die pure Nostalgie! Ohne Frage ein wunderbarer, gewitzter Klassiker, der in jedem Alter Spaß macht und noch bezaubernder nicht sein könnte.

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                                              • 6

                                                Satte, grüne Wiesen, herumtollende fröhliche Kinder und eine Menge Abenteuer - wieder einmal sind wir in der Welt der Astrid Lindgren gelandet. In einer Welt zwischen Bullerbü und Lönneberga, einer Welt in der friedlich-heilen Schweden-Idylle. Hier verbringt Vater Melcher mit seinen vier Kindern den Sommerurlaub. Saltkrokan wirkt paradiesisch, die Leute sind nett und das Spaßpotential gigantisch. Alleine das reicht aus, um einen weiteren Lindgren-Klassiker auf liebevolle Art und Weise zu erzählen. Wer mit dem Film aufgewachsen ist, wird sicherlich ganz besondere Nostalgiemomente verspüren, wer dieses Kinderabenteuer bis Dato nie gesehen hat, wird sich bei einer heutigen, erstmaligen Sichtung trotzdem an die heile Schweden-Welt anderer Lindgren-Verfilmungen erinnert fühlen. Ein fröhlicher, zeitloser und liebevoller Film, den man Kids auch heute noch zur besten Sendezeit im Kinderprogramm zeigen sollte.

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                                                • 7 .5

                                                  Willkommen im schwedischen Örtchen Büllerbü! Hier wohnen Lasse, Bosse, Ole, Lisa, Britta und Inga, sechs Freunde, die jeden Tag aufs Neue eine Menge Abenteuer erleben. Ob beim gegenseitigen Streiche spielen, beim Ausdenken von Fleischwurstliedern oder beim Ärgern des grantigen Herrn Nett (der überhaupt nicht nett ist) - langweilig wird unseren Freunden beim Spielen in der schwedischen Landidylle nicht. Und so kommt es, dass auch wir als Zuschauer uns zwangsläufig an die eigene Kindheit erinnert fühlen. Ein Grund dafür kann auch sein, dass es nach meiner Beobachtung nur wenige gibt, die bis zur späten Jugend niemals mit den Geschichten der Kinder aus Büllerbü in Berührung gekommen sind, sei es durch die Bücher Astrid Lindgrens oder durch eine der vier Verfilmungen gewesen. Diese Verfilmung von Lasse Hallström hier ist nicht nur ein Grund dafür, dass viele nach 1986 Geborene genau so wie eine der Hauptfiguren heißen, sondern ebenso eine fröhliche, fantastisch bebilderte und wunderschöne Adaption, die einmal mehr beweist, wie zeitlos die Geschichten der Astrid Lindgren sind.

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                                                  • 5 .5

                                                    I'm walking on sunshine, whoa oh. It's time to feel good. Von Wegen! Die Bewohner die Ruhrgebiets sind überhaupt nicht angetan von der Jahrhundert-Hitzewelle mit Temperaturen oberhalb der 40-Grad-Marke. Ein Glück, dass wir als Zuschauer dieses Szenario nicht hautnah miterleben, sondern bei angenehmen Temperaturen daheim auf der Couch sitzen und über genug Trinkwasserreserven verfügen. Denn was uns in dieser Produktion des deutschen Privatfernsehens geboten wird, scheint in Zeiten des Klimawandels durchaus realistisch. Trotz der recht flachen Figurenzeichnung und einiger unvermeidlicher Klischees lässt einen DIE HITZEWELLE überraschend mitfiebern und nimmt zum Ende hin immer mehr Fahrt auf. Kein durchwegs spannender, aber authentischer und insgesamt recht gelungener Umweltthriller.

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