Mr. Pink - Kommentare

Alle Kommentare von Mr. Pink

  • 7 .5

    Ungewöhnlicher, aber sehr schöner film noir mit einem doofen deutschen Titel, einem lässigen, sympathischen Helden, viel trockenem, ironischem Humor, einem deplatziert wirkenden Arnold Schwarzenegger, sowie einer starken, betörenden Atmosphäre. Dass der Detektiv wie ein Relikt aus vergangenen Tagen anachronistisch fehl am Platze wirkt, lässt einen zwar irgendwie Mitleid mit ihm empfinden, jedoch bleibt seine souveräne, coole Art, die Dinge zu handhaben gegenüber der Tragik seiner Figur doch etwas mehr hängen. Zudem überzeugen kann die fantastische musikalische Untermalung von John Williams, bei welcher das Titellied immer situationsgebunden variiert wird.

    8
    • 7

      In eindringlichen Bildern fesselnd gestaltetes Psychodrama mit starkem Schauspiel und einer guten Chemie zwischen den drei Hauptdarstellern. Am Ende wirft Regisseur und Autor Wolfgang Fischer nach der eigentlich schlüssigen Geschichte leider urplötzlich zu viele neue Fragen auf, was den Film schließlich etwas unbefriedigend ausklingen lässt und mir nicht so sehr gefallen hat. Dank allem davor, aber trotzdem sehr sehenswert.

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      • 3 .5

        Auf jeden Fall der finsterste Teil der "Alien"-Reihe. Teilweise konnte ich wirklich nichts erkennen. Und wer passt eigentlich auf das Merlotte's auf, wenn Sam damit beschäftigt ist, sich von Schalentieren und Rastamännern belästigen zu lassen?! Nee, nee, nee...ein Satz mit X? Das war wohl nix. Relativ anständig gefilmte, aber substanzlose, stinklangweilige Action, der Predalien-Mischlingsrüde ist absolut lächerlich, und gab es im Vorgänger mit den von Sanaa Lathan, Lance Henriksen und sogar Ian Whyte verkörperten Figuren noch echte Charaktere, mit denen man mitfiebern konnte, bekommt man hier ein minderbemitteltes Blondchen und andere flache Abziehbilder zu sehen, die gar nicht schnell genug in die ewigen Jagdgründe befördert werden können. Ganz miserable Fortsetzung, die keinen Spaß macht.

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        • 7

          "Predator 2" hat mir gut gefallen, der erste Teil und die neueste Fortsetzung waren auch ganz okay, wirklich überragend finde ich die Reihe aber irgendwie nicht. Die "Alien"-Reihe hingegen habe ich schon immer geliebt. Da trifft es sich natürlich gut, dass das Aufeinandertreffen der beiden Monster eher ein "Alien"-Film mit Predatoren ist, als andersherum. Der Xenomorph steht im Titel nämlich nicht grundlos an erster Stelle.

          "Alien vs. Predator" bietet im Grunde genau das, was man erwarten kann. Es gibt Aliens, es gibt Predatoren, und wenn die erst mal loslegen und sich bis aufs Blut (bzw. bis auf die Säure) bekriegen, gibt es Action en masse und kein Stein bleibt mehr auf dem anderen (auch wenn es gerne noch ein bisschen härter hätte zugehen können), es gibt mit der unterirdischen Pyramide ein ansprechendes, interessantes Setting, dazu ein sympathisches Ensemble und zudem offenbaren sich dem aufmerksamen Zuschauer eine Menge charmanter Anspielungen auf die beiden Filmreihen.

          Meiner Meinung nach also ein sehr gelungenes Crossover, das zwar nicht ganz an die "Alien"-Filme rankommt, aber als nette Ergänzung sehr gut funktioniert.

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          • Ich mag "Die Nacht der lebenden Loser". Also, nicht dass ich den Film gesehen hätte, nicht dass ich es überhaupt in Erwägung zöge oder so, aber das ist der Film, für den ich mir damals eine Alibi-Karte gekauft habe, um mir dann "Alien vs. Predator" anzusehen. Hach ja, das war ein Spaß! :)

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            • 7

              Von den ganzen Berliner Rüpel-Rappern, ist Sido der einzige, den ich mag, Alter. Der besitzt nämlich im Gegensatz zu den ganzen Bushidos und Flers so etwas wie Humor und genug Selbstironie, um sich selbst nicht zu ernst zu nehmen, weißtu. Und deswegen hat mir "Blutzbrüdaz" auch voll gut gefallen, Alter. Sido erzählt hier zusammen mit seinem Kumpel B-Tight seine Geschichte, also sozusagen sein "8 Mile", weißtu. Das Ganze ist voll witzig, frech, zwanglos locker und sympathisch erzählt, Alter. Deswegen ist "Blutzbrüdaz" halt ein durch und durch gelungenes, sehenswertes Filmchen, weißtu, und nicht nur für Hip-Hop-Fans interessant, Alter.

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              • 7 .5

                Das war der lustigste Tatort, den ich je gesehen habe. Wirklich saukomisch! Wie die Ermittler-Schnalle da durch die Gegend tapst und bei dem Typen, der einen Mord melden möchte vollkommen gechillt bleibt, beinahe desinteressiert wirkt, und wie sie dann später fast genauso nach dem Krankenwagen verlangt, und und und...da kann man sich wirklich kringelig lachen. Aber trotzdem, hier passt einfach alles zusammen! Tolle Inszenierung, starkes Schauspiel und eine spannende Story, unterhält, gefällt, was will man mehr?!

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                • Das coolste Serien-Auto aller Zeiten ist für mich Claires Caddy aus "Six Feet Under".

                  http://a2.ec-images.myspacecdn.com/images01/88/aaf0e86973a655e0dfb53db92ded69e2/l.jpg

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                  • Man kann natürlich behaupten, dass man gelernt hätte, auf das kleine, eigentlich recht unnütze Wort 'man' zu verzichten, dann sollte man das Wort aber vielleicht nicht gleich im dritten Satz verwenden. ;) Ansonsten ein herzliches bye bye zurück, war nett mit dir!

                    Ach so, ich kann die 5 nackten Fakten übrigens sogar richtig gut leiden.

                    • 5

                      Hier hat Luc Besson aber ordentlich von sich selbst geklaut. Nur leider nicht besonders gut. Auch wenn Zoe Saldana hie und da die emotionale Seite ihrer Figur, quasi der Mathilda-Faktor, etwas abhanden kommt, beweist sie Präsenz und bringt die eiskalte Killerbraut gut rüber. Gegen die langweilige Story kann sie allerdings auch nichts ausrichten. Der Beginn des Films und die Charaktereinführung sind sehr sehenswert, danach verkommt "Colombiana" nach und nach zu einem durchschnittlich gefilmten Klischeebrei, der meine Gedanken zwischendurch sogar abschweifen ließ und nur durch den Man in Black während des Abspanns meine Aufmerksamkeit zurückgewinnen konnte.

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                      • Soll er mal machen! Genug Erfahrung als Schauspieler hat er ja, sodass er vermutlich weiß, worauf es beim Filmemachen ankommt. Bleibt bloß zu hoffen, dass er seine nervenden Gören nicht miteinbaut. Ach so, und eine Bibelgeschichte mit Vampiren klingt natürlich sowieso ziemlich cool.

                        • 6 .5

                          Verflucht seien meine enorme Intelligenz und meine exorbitante Menschenkenntnis! Vielleicht habe ich auch nur schon zu viele Filme gesehen oder es war wirklich einfach zu offensichtlich, aber den Mörder konnte ich hier schon ziemlich am Anfang erraten. Ansonsten ein solider Fernsehkrimi, der mit Christoph Waltz und Frank Giering mehr als ordentlich besetzt ist.

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                          • Schließe mich der Mehrheit mal an. Sehr schwierige Entscheidung und ein ganz klares Unentschieden! Für mich aber mit der Tendenz zum Weltraumschmuggler, weil das Sternenmärchen bei mir ein bisschen höher im Kurs steht als die Archäologie-Abenteuer.

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                            • 6 .5

                              Die makaber aufschreckenden Mordszenen bilden einen starken Kontrast zur sonst eher ruhig und leider auch recht spannungslos verlaufenden Story, welcher zudem etwas mehr Tiefe vielleicht ganz gut getan hätte. Atmosphärisch ist "Cruising" allerdings top, das Ende ist gelungen und auch Pacinos Spiel ist einwandfrei.

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                              • Auch wenn es inzwischen eigentlich mehr als genug Dracula-Verfilmungen gibt, wäre ein neuer Film von Eli Roth natürlich klasse. Bin gespannt, was draus wird.

                                • Ooohh, das ist ja enttäuschend. Gar keine 'Deine Mudda'-Sprüche heute... Das einzige, was ein guter Actionfilm meiner Meinung nach übrigens haben muss, ist...tada...gute Action. Handlung, Logik und Charakterzeichnung werden überbewertet.

                                  • 8 .5

                                    und immer, wenn wir traurig waren
                                    (und traurig waren wir ziemlich oft)
                                    nahm ich dich in meine arme
                                    und dann hörten wir die smiths

                                    'traurig' ist ein gutes Stichwort. Denn "(500) Days of Summer" ist der traurigste Film, den ich seit langem gesehen habe. Allerdings nicht deprimierend traurig, sondern schön traurig. Ein Film voll wehmütiger, angenehm blühender Melancholie und somit auch der schönste Film, der mir seit langem untergekommen ist. Die kleine, etwas andere Liebesgeschichte wird durch die vielen Zeitsprünge kunterbunt kurzweilig erzählt und auch optisch ist der Streifen sehr originell. Der liebenswerte Träumer Tom Hansen hat ein Identifikationspotential von gefühlten 1000%, der Soundtrack geht locker-flockig leicht ins Ohr, die Dialoge, inklusive der zahlreichen popkulturellen Anspielungen, sind fantastisch geschrieben und "(500) Days of Summer" ist einfach wunderschön.

                                    Roses are red
                                    Violets are blue
                                    Fuck you, whore!

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                                    • 7 .5

                                      Sehr eindringliches, tragisches und unbequemes Porträt einiger verkorkster, junger Menschen, die distanziert und unempfindlich trostlos durchs Leben gleiten und sich mit Drogen und oberflächlichem Sex von tieferen Gefühlen und der Wirklichkeit abzulenken versuchen. Eigentlich nichts Neues, hier aber bedrückend nahegehend und erschreckend authentisch in Szene gesetzt. Abzüge gibt es in der B-Note, weil die Musik zwar passend ausgewählt war, mich persönlich stellenweise aber genervt hat, und weil die Mädels deutlich älter aussahen, als ihr Spielalter es vorgab, ansonsten ist "Little Thirteen" aber ganz großes Kino!

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                                      • 6 .5

                                        Selbstjustiz-Thriller mal ein bisschen anders. Ihre Rache bekommt die Protagonistin nämlich gleich am Anfang der Geschichte. Danach entwickelt sich ein Katz-und-Maus-Spiel zwischen ihr und dem undurchsichtigen Ermittler, dargestellt von Charles Bronson, welches anfangs sehr faszinierend wirkt, auf Dauer aber fast schon etwas zu eintönig ist. Auch wenn der Film dennoch abwechslungsreich und keinesfalls langweilig daherkommt, ist dieses Duell nämlich irgendwie doch ein bisschen unspannend. Mit der interessanten, zugleich wohlig und angespannten Atmosphäre, kann "Le passager de la pluie" den Zuschauer dann aber doch noch für sich gewinnen.

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                                        • 4 .5

                                          Gestern gesehen, heute schon wieder vergessen. Na ja, nicht ganz, aber fast. Dabei sind Witherspoon, Rudd und Nicholson natürlich tolle Schauspieler, denen man gerne bei der Arbeit zusieht, und "How do you know" ist eigentlich kein schlechter Film, nur eben extrem langweilig. Anscheinend wurde hier mit 'Rom-Com for Dummies' gearbeitet, das allerdings so halbherzig, desinteressiert und unaufmerksam, dass Witz und jeglicher Anflug von Innovation leider rausfallen mussten. Der B-Plot verläuft sich im Nichts und der ganze Film wirkt irgendwie unmotiviert, sodass hier leider keine Stimmung aufkommen kann und man nach einiger Zeit nur noch gleichgültig auf das, natürlich vorhersehbare, Ende wartet.

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                                          • 6 .5

                                            Jack and Jill went up the hill
                                            To fetch a pail of Dunkaccino
                                            Jack fell down, lost his renown
                                            And Jill rebuffed good ol' Pacino

                                            Na ja, ich bin kein großer Dichter, aber so oder so ähnlich kann man den Film zusammenfassen. Zwillinge, Kreuzfahrt, Duran Duran, wütende Tennisspieler und deutsche Bodybuilder. Aber irgendwas stimmt hier nicht. Das kann nämlich nicht DER "Jack and Jill" sein. Das kann nicht der Film sein, der dieses Jahr ALLE Razzies gewonnen hat und daher der wohl schlechteste Film aller Zeiten sein soll.

                                            Okay, ab und an nervt Sandler in Frauenkleidern schon ein bisschen und "Jack and Jill" ist mit Sicherheit kein cineastisches Meisterwerk. Aber wenn ich mir einen Film mit Adam Sandler ansehe, erwarte ich eigentlich auch nur, dass ich eine gute Zeit habe. Und das ist hier mal wieder der Fall. Der Film ist nämlich äußerst unterhaltsam. Manche Gags zünden nicht so recht, manchmal geht der Humor unter die Gürtellinie, insgesamt ist der Streifen aber sprühend komisch und kurzweilig flott. Eine durch und durch typische Sandler-Klamotte eben!

                                            Außerdem ist Al Pacino ein echtes Highlight. Er ist herrlich selbstironisch und zieht sich selbst und seine Filme ordentlich durch den Kakao, oder besser gesagt, durch den, na ja, Dunkaccino. Natürlich ist "Jack and Jill" irgendwie peinlich und doof, der Film ist aber so übertrieben peinlich und konsequent doof, dass er schon wieder unheimlich Spaß macht und ich fast durchgängig was zu lachen hatte.

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                                            • Für Freunde des gehobenen Anspruchs startet Arte heute seine Trash-Reihe und begibt sich um 23:30 Uhr außerdem noch "Durch die Nacht mit..." John Landis und Terry Gilliam.

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                                              • 7 .5

                                                "It's bullshit generalization. Many sequels have surpassed their originals."
                                                "Oh yeah?"
                                                "Name one."
                                                "Aliens. Far better than the first."
                                                "Yeah, well, there's no accounting for taste."
                                                "Thank you. Ridley Scott Rules. Name another."

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                                                • 9

                                                  Wie viele andere, liebe auch ich die "Alien"-Reihe. Vier großartige Filme von vier (okay, bei zweien kann man darüber inzwischen streiten, aber ich will mal nicht so sein) großartigen Regisseuren, die alle ihren eigenen Stil eingebracht haben und so vier Filme geschaffen haben, die sehr unterschiedlich sind und trotzdem perfekt zusammen harmonieren.

                                                  Den Grundstein dafür legte Ridley Scott mit diesem düsteren Science-Fiction-Horror-Film. Und auch wenn die Story, um ehrlich zu sein, durchaus etwas dürftig ist, denn mehr, als dass sich die Protagonisten mit dem unheimlichen Wesen aus einer fremden Welt anlegen und ihre Gruppe dann frei nach dem "Zehn kleine Negerlein"-Prinzip nach und nach dezimiert wird, passiert hier eigentlich nicht, stimmen Stimmung, Spannung und Suspense aber, weil der Film trotzdem alles richtig macht.

                                                  Viele Lichtjahre von der Erde entfernt schwebt die Nostromo ehrfurchtgebietend durchs Weltall und dringt dabei in Galaxien vor, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat. Die Besatzungsmitglieder des Raumdampfers sind allerdings keine strahlenden Helden, die unterwegs sind um fremde Welten, unbekannte Lebensformen und neue Zivilisationen zu entdecken. Der kommerzielle Raumflug ist eintönig, ermüdend, hart und anstrengend, sodass die Situation an Bord auch ohne den blinden Passagier schon angespannt genug ist.

                                                  Die beklemmende, klaustrophobische Enge der finsteren, dreckigen Gänge des Schiffs wird hervorragend beängstigend eingefangen, und Ridley Scott tut zudem wirklich gut daran, nicht zu viel von seinem furchteinflößenden Monster zu zeigen. Nur ein paar Augenblicke gibt sich das Alien immer wieder mal kurz zu erkennen, agiert meist eher versteckt im Dunkeln, was den Horror des Ganzen noch steigert und viel besser zur Geltung bringt, weil die Angst vor dem Unbekannten immer größer ist, als vor etwas Greifbarem. Und genau deswegen funktioniert "Alien" auch heute noch so gut. Und deswegen gilt der Film, der das Genre neu definierte und ganz nebenbei mit Sigourney Weaver in der Rolle der toughen Ellen Ripley einen der ersten weiblichen Actionhelden etablierte auch heute noch wohlverdient als Klassiker und Meilenstein der Filmgeschichte.

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                                                  • 7 .5
                                                    über Philipp

                                                    Richtig stark gespieltes Kurzfilm-Drama aus dem Deutschen Lande, das mit ruhigen, langen Einstellungen famos inszeniert wurde und eine authentische, wie aus dem Leben gegriffene und deshalb tragisch berührende Geschichte erzählt. Absolute Empfehlung!

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