Mr. Pink - Kommentare
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Alle Kommentare von Mr. Pink
"Inception" ist für mich eigentlich kein wirkliches Meisterwerk und auch nicht Nolans bester Film, "The Dark Knight" und "The Prestige" haben mir nämlich noch mehr gefallen. Dennoch ist "Inception" einfach ein starker Film, an dem es kaum etwas zu bemängeln gibt.
Die Story über einen Traum in einem Traum in einem Traum ist zwar weit weniger komplex und anspruchsvoll, als der Film es einem weismachen möchte, für einen massentauglichen Blockbuster ist die Handlung aber trotzdem deutlich überdurchschnittlich intelligent erzählt, da man sich nicht einfach berieseln lassen kann, sondern schon aufpassen muss. Es geht, wie schon gesagt, um Träume und um die Macht des Unterbewusstseins, die Vermischung von Traum und Realität, sowie dem damit einhergehenden Wahnsinn, und in seiner Liebesgeschichte behandelt der Streifen auch noch Themen, wie Schuld, Trauer und Verlust.
Was den Film also so interessant macht, ist, dass er auf verschiedenen Ebenen funktioniert. Ob nun als Science-Fiction-Film, als, vom ungewöhnlichen Setting mal abgesehen, fast schon klassisches Heist-Movie, als packendes Thriller-Drama, oder einfach als Liebeserklärung an Édith Piaf, der Film ist sehr vielseitig. Christopher Nolan achtet außerdem, wie immer, sehr auf die Details, sodass man, auch wenn man tiefer geht und den Film schon ein paar mal gesehen hat, trotzdem immer wieder neue Facetten der Geschichte entdecken und auf neue Kleinigkeiten stoßen kann, die einem vorher vielleicht nicht aufgefallen sind.
Die Rollen sind allesamt gut besetzt, Leonardo DiCaprio agiert als Gedankendieb Dom Cobb auf demselben hohen Niveau, wie in eigentlich all seinen jüngsten Filmen, auch wenn ich ihn im im selben Jahr erschienenen "Shutter Island" noch besser fand. Neben ihm hat mir Marion Cotillard als absolut beunruhigende, angsteinflößende Femme fatale sehr gefallen. Ellen Page bleibt da etwas hinterher und auch Joseph Gordon-Levitt habe ich schon besser gesehen, insgesamt macht aber jeder der Beteiligten seine Sache sehr gut.
Die Effekte sind atemberaubend. Es gibt einstürzende Schlösser, explodierende Straßen und sich drehende Hotelzimmer. Und all das wurde weitestgehend real gedreht, Computereffekte gibt es nur zur Unterstützung. Dadurch, und durch Wally Pfisters exzellente Kameraarbeit entstehen eindrucksvolle, kräftige Bilder, die "Inception" auch optisch gelungen machen. Zimmers Score ist bombastisch und stellt sozusagen die Kirsche auf dem Sahnehäubchen dieser Torte eines nahezu perfekten, spannenden, fesselnden Kinoerlebnisses dar.
528491
Alle, die den Film trotzdem nicht sehen wollen, kriegen hier eine Zusammenfassung: http://inception.davepedu.com/
Schönes Florida, tolle Darsteller und dazu mehr Twists als in einer 60er Jahre Disco.
Für mich einer von Tim Burtons schwächeren Filmen. Wie alle seine Werke, bietet auch "Charlie und die Schokoladenfabrik" ein fantastisches Setdesign und sehr gelungene, detailreiche Kostüme. Johnny Depp spielt seine Burton-Standardrolle des verschrobenen, absonderlichen Außenseiters, das macht er aber ausgezeichnet, auch wenn seine Stimme für mich hier nach einiger Zeit fast schon unerträglich war.
Ansonsten ist der Film zwar ganz nett, die kitschig knallige Welt der bunt schreienden Schokoladenfabrik hat mich aber trotzdem nicht vollkommen überzeugt. Der Film hat viele gute Ideen, aber abgesehen vom Rundgang durch Willy Wonkas Heilige Hallen, passiert hier eben nicht viel. Das hat dazu geführt, dass ich mich stellenweise wirklich gelangweilt gefühlt habe.
Daran konnten nicht einmal die gut gewählten Darsteller etwas ändern, die trotz der, vor allem bei den Kids, zum Teil recht nervig und fast schon störend angelegten Figuren, nie unsympathisch wirken. Dennoch kein wirklich schlechter Film, ein bisschen Spaß macht dieses nette, kleine Abenteuer ja schon, aber Burton kann es halt eigentlich viel besser.
Kreativ umgesetzte Geschichte über die Gefahren der immer weiter fortschreitenden Technologisierung und der ständigen weltweiten Vernetzung. Der Zeichenstil war, obwohl ich Animes ganz gerne sehe, hier irgendwie nicht mein Ding, und die Story erscheint stellenweise etwas willkürlich und wirr. Insgesamt ist "Summer Wars" aber trotzdem ein sehr ordentlicher Film, gründlich ausgefeilt, charmant, ausgefallen und daher sicher sehr sehenswert, auch wenn der Funke bei mir persönlich nicht gänzlich übergesprungen ist.
Ich habe eine Vorhersage von 2,5 Punkten. Da gehe ich doch glatt mit und verdopple. Denn natürlich ist "Another Cinderella Story" eine vorhersehbare Teenager-Tanz-Schmonzette mit weichgespült langweiligen Auto-Tune-Liedern, aber trotzdem ist das Filmchen irgendwie ganz nett. Jane Lynch als egoistisches, herrschsüchtiges Popsternchen, Selena Gomez als another Cinderella, Jessica Parker Kennedy als ihre BFF, sowie Marcus T. "The Funk" Paulk erscheinen sympathisch und spielen durchaus passabel, wodurch sie mir zusammen mit einigen spritzigen Dialogen und erheiternden Situationen den Film versüßen, was mich gut unterhält und durchaus ein bisschen vergessen lässt, dass "Another Cinderella Story" eigentlich ziemlich einfallslos ist und in ein paar Tagen vermutlich schon vergessen sein wird.
Sehr wandlungsfähiger und charismatischer Darsteller, dessen Filme beinahe immer einen Blick wert sind. Am liebsten sehe ich ihn in kleinen, aber einprägsamen, markanten Rollen, wie zum Beispiel als Witwer und alleinerziehender Vater in "Love actually" oder als Priester in "Gangs of New York".
Happy Birthday und mögest du uns auch in Zukunft noch mit vielen abwechslungsreichen Rollen und spannenden Filmen beglücken!
Sehenswerter Western mit schönen Bildern, einem dazu passenden, gelungenen Score, sowie einer sauber erzählten Rache-Story. Sehr spannend und aufregend, zu sehen, welche Torturen Max Sand a.k.a. Nevada Smith, dargestellt vom gewohnt lässigen und souverän agierenden Steve McQueen, hier auf sich nimmt, nur um Vergeltung üben zu können. Leider ist die Story trotzdem nicht so packend, wie sie sein könnte, und wirkt stellenweise sogar recht zäh, alles in allem ist "Nevada Smith" aber doch sehr gelungen.
"Following" ist das Regiedebüt von Christopher Nolan, und auch wenn das Talent des Regisseurs hier definitiv schon zu erkennen ist, merkt man dem Werk die mangelnde Erfahrung stellenweise doch an. Dies äußert sich zum Beispiel in einer manchmal ein wenig holprigen Kameraführung, sowie einer zum Teil recht amateurhaft wirkenden Inszenierung.
Für ein Debüt geht das Ganze aber schon klar, aus dem geringen Budget wurde nämlich auf jeden Fall das Beste gemacht, und außerdem konzentriert sich der Film sowieso nicht zu sehr auf optische Raffinesse, sondern vor allem auf die Story. Die Geschichte über einen Hobby-Stalker und einen Berufs-Einbrecher wird nicht chronologisch, sondern intelligent verschachtelt erzählt, sodass es immer spannend bleibt, und sich das fiese Gesamtbild erst ganz am Ende zusammensetzen lässt.
Die Schwarz-Weiß-Optik des Streifens unterstützt den düsteren neo-noir-Charakter der Story, die musikalische Untermalung hält sich weitestgehend zurück, wird aber passend eingesetzt, und die Schauspieler, größtenteils Familienmitglieder und Freunde von Nolan, erbringen zwar keine Höchstleistungen, passen aber gut in ihre Rollen und spielen durchaus glaubwürdig.
Daher ist "Following", wie schon gesagt, ein absolut stimmiges Gesamtpaket und ein großartiges Erstlingswerk, das durch seine klassisch faszinierenden Bilder und die fesselnde, gut durchdachte Story durchweg überzeugen kann.
Auch sehr nett, die Vorahnung, die sich dem aufmerksamen Beobachter offenbart: http://i1108.photobucket.com/albums/h411/eroock/assorted/Following.jpg
Ich kann "Malcolm mittendrin" überhaupt nichts abgewinnen und finde die Serie ziemlich unlustig und nervig. Bryan Cranston war aber immerhin der Einzige, der mir diesen Unfug noch ein bisschen erträglich gemacht hat. Deswegen geht meine Stimme an Hal.
"The Hangover" hat mir sehr gut gefallen, und war eine wunderbar gelungene, weit überdurchschnittliche Komödie. "The Hangover Part II" ist weniger eine Fortsetzung, sondern wirklich fast schon ein Remake, nur eben mit dem gleichen Team. Las Vegas ist jetzt Bangkok, der fehlende Zahn ist eine Tätowierung, der Tiger ist ein Affe, nur Mike Tyson ist immer noch Mike Tyson. Aber egal, was soll's! Was einmal funktioniert hat, kann ja durchaus noch mal funktionieren, denn eine gute Kopie ist, nun ja, immer noch gut.
Und deshalb ist es immer noch sehr witzig, dem Wolf Pack bei der Erinnerungssuche beizustehen, weil Bradley Cooper, Ed Helms und Zach Galifianakis immer noch ein cooles Trio sind. Es macht sich aber schon bemerkbar, dass es wenig neue Ideen gibt. Die Situationen, in denen sich die Protagonisten nach ihrer durchzechten Nacht befinden, entsprechen mit einigen Änderungen ziemlich genau denen des ersten Teils, allerdings mit dem Versuch, alles unbedingt toppen zu wollen und überall noch einen drauf setzen zu wollen.
Und genau da scheitert der Film für mich, weil der Humor oft einfach zu derb ist und außerdem zu aufgesetzt wirkt. Es gibt zwar durchaus einiges zu Lachen, aber an einem rauchenden Affen oder Sex mit Transsexuellen kann ich zum Beispiel wirklich nichts Komisches finden. Stattdessen hätte man lieber ein bisschen Zeit in die Charakterentwicklung investieren sollen. Aber so bleibt "The Hangover Part II" ein mit einem tollen Soundtrack bestückter und durchaus unterhaltsamer, aber leider auch extrem flacher Film ohne Innovationen, der relativ unnötig ist und im Vergleich mit dem Original definitiv auf der Strecke bleibt.
Also, ich hatte bei "Legion" irgendwie ein insgesamt vermutlich schlechteres, dafür aber vielleicht actionreicheres "God's Army" erwartet. Und im Grunde ist das gar nicht so falsch.
Allerdings rebellieren die Engel hier nicht gegen ihren Meister, sondern der Große Mann höchstpersönlich lehnt sich gegen die Menschheit auf, weil wir ihm langsam aber sicher auf die Eier gehen. Und wenn man sich ein bisschen in der Welt umschaut, kann man das ja sogar irgendwie verstehen. Also schickt der Allmächtige seine himmlischen Heerscharen und Zombiearmeen auf die Erde, um den Planeten vom größten aller Fehler, nämlich dem Homo sapiens, zu befreien. Natürlich lassen die Menschen sich das nicht so einfach gefallen und auch in den eigenen Reihen regt sich Widerstand.
Das Ganze ist manchmal etwas zu hektisch und unübersichtlich, aber trotzdem kurzweilig trashig inszeniert, die Schauspieler tun ihr Bestes, und "Legion" hat einige witzige Ideen zu bieten. Der größte Schwachpunkt des Films ist dann neben den schwachen Dialogen aber, dass er sehr lasch erzählt ist. Klar es gibt die Erzengel Gabriel und Michael, den Auserwählten, und so weiter und so fort, die Idee ist schon interessant, wurde aber nicht ausreichend ausgebaut, weshalb der Film kein wirkliches Ziel hat und erzählerisch absolut schwerfällig und sinnlos wirkt.
Vollkommen misslungen finde ich "Legion" dann aber doch nicht, denn dafür ist der Film einfach zu unterhaltsam und für ein bisschen unsinnige, amüsante Ablenkung zu gut geeignet.
Umas Tänzchen zu "Girl, you'll be a woman soon" ist auch klasse.
Also, wenn wir schon bei den Simpsons sind, dann darf Lucille Botzcowski natürlich nicht vergessen werden.
Also, ich habe ja gehört, dass die Enterprise diesmal von einem Lens-Flare-Monster angegriffen wird.
Terry Gilliam entführt den Zuschauer in seinem dystopischen Sci-Fi-Meisterwerk "Twelve Monkeys" in eine bizarre postapokalyptische Zukunftsvision. Die dargestellte Zeitreise-Thematik wird nachvollziehbar und logisch erläutert, und die Geschichte spannend erzählt. Die Kameraführung gleicht einer hypnotisierenden Achterbahnfahrt und der aufregende Soundtrack inklusive "Vertigo"-Referenz untermalt die surrealen Bilder perfekt.
Bruce Willis spielt eine seiner besten, weil vielschichtigsten Rollen, und wird nur noch von Brad Pitt übertroffen, der hier vollkommen wahnsinnig durchdrehen darf. Der verrückte Freidenker Jeffrey Goines ist auf jeden Fall eine meiner Lieblingsfiguren von ihm, weil er hier einfach ganz und gar durchdreht und wirklich vollkommen wie ein Geistesgestörter agiert, und weil er dadurch allen anderen Darstellern, trotz relativ geringer Screentime, die Show stiehlt.
"Twelve Monkeys" ist ein fesselndes, intelligentes Meisterwerk mit Tiefe, nachdenklich, bedrückend und grotesk, dabei aber auch sehr ironisch und saukomisch, sehr speziell, zeitlos und immer noch aktuell, und deswegen definitiv einer meiner Favoriten von Terry Gilliams Filmen.
"Sorry. Uh, sorry. I, I, I got a little agitated. The thought of, uh, escape had crossed my mind, and then suddenly...suddenly...suddenly I felt like bending the fucking bars back, and ripping out the goddamn window frames and eating them. Yes, eating them! Leaping, leaping, leaping! Colonics for everyone!"
Ich frage mich, ob die Macher dieses niederländischen Films vor den Dreharbeiten ein bisschen zu viel an ihren berühmten Tulpen geschnüffelt haben. Es geht um die werte Frau Emma, die ihre Bediensteten quält und terrorisiert, bis die Nerven blank liegen. Regisseur und Autor Alex van Warmerdam zeigt die Welt einer durch und durch seltsamen und verdrehten Familie, bei der anarchisches Chaos herrscht und niemand auch nur ansatzweise normal erscheint. Der sehr zynische, böse Humor des Films ist gelungen und macht "Die letzten Tage der Emma Blank" zu einem herrlich fiesen Spaß, dem am Ende zwar etwas die Puste ausgeht, was durch das skurrile, unberechenbare Geschehen davor aber locker wieder wettgemacht wird.
"Fargo" ist ein wahrer Meisterstreich der Coens und außerdem einer meiner Favoriten der beiden Brüder. Der Film zeigt nämlich perfekt genau das, was ihre Filme ausmacht. Eine absurde Story, schräge, überzeichnete Charaktere, geniale Dialoge, und das alles in einer technisch versierten, erstklassigen Inszenierung.
Es geht um den Autoverkäufer Jerry Lundegaard, der in finanziellen Schwierigkeiten steckt und deshalb seine Frau entführen lassen will, um an etwas Geld seines Schwiegervaters zu kommen. Dass dabei nicht alles so funktioniert, wie geplant, kann man sich eigentlich schon vorher denken. Und so entwickeln sich die Ereignisse, die in Fargo, North Dakota, ihren Anfang nehmen, und die von Misstrauen geprägte Geschichte langsam, aber sicher zu einem ungewöhnlichen, grotesken Thriller mit jeder Menge schwarzem Humor, welcher vor allem durch die kurz vor der Grenze zur Karikatur stehenden Figuren und deren zum Teil irrwitziges Verhalten zustande kommt.
Die Schauspieler agieren auf einem hohen Niveau. William H. Macy als Jerry ist einfach absolut liebenswert vertrottelt. Niemand bringt den verzweifelten, naiven Verlierer besser rüber, als er. Auch Frances McDormand als hochschwangere Polizistin und Steve Buscemi und Peter Stormare als ungleiches und irgendwie planloses Gauner-Duo sind spitze. Die tollen Bilder von Kameramann Roger Deakins und der ausgezeichnete Score Carter Burwells, die die film-noir-mäßige Story und die verschneite, fade Leere der Schauplätze perfekt einfangen, sind dann noch das i-Tüpfelchen auf diesem brillanten Meisterwerk, das 1997 vollkommen zu Recht den Oscar für das beste Drehbuch eingeheimst hat.
Netter Thriller für zwischendurch, der so ziemlich in Echtzeit abläuft und dadurch durchgängig spannend ist, weil man mit Gene Watson mitfiebern und nachvollziehen kann, wie sehr er hier unter Druck steht. Mit ablaufender Zeit steigt deshalb der Puls, auch wenn nicht immer alles ganz logisch erscheint, und die Dialoge manchmal gerne etwas ausgetüftelter sein dürften. Dank der gelungenen Leistungen der Schauspieler, nicht nur Johnny Depp, der hier mal keinen ausgefallenen Charakter, sondern einen ganz normalen und sogar stinklangweiligen Typen spielt, kann überzeugen, auch Roma Maffia und Christopher Walken als konspiratives Entführer-Gespann sind großartig. Insgesamt ist "Gegen die Zeit" zwar dennoch kein besonders außergewöhnlicher Film, denn außer der Echtzeit-Idee gibt es keine wirklichen Innovationen zu bestaunen, aber auf jeden Fall ein sehr solider und unterhaltsamer Streifen.
Selbstverständlich Harrison Ford. Aber nicht auf der Flucht vor Tommy Lee Jones, sondern zusammen mit seinem haarigen Freund auf der Flucht vor den Schergen des Galaktischen Imperiums.
Arte hat heute sowieso ein schönes Programm. Um 10.50 Uhr kommt "Berlin, die Sinfonie der Großstadt", um 13.00 Uhr läuft "La Jetée" (Die Vorlage zu Terry Gilliams "12 Monkeys") und ansonsten gibt es einen Haufen Kurzfilme, darunter unter anderem drei Episoden aus Jim Jarmuschs "Coffee and Cigarettes".
Nolans Meisterwerk. Die intensive Geschichte über die Fehde zweier Magier, die sich in Wahnsinn und pure Besessenheit steigert, wird spannend erzählt. Die imposanten Bilder dieser ungewöhnlichen Mischung aus Kostümfilm, Drama und Science-Fiction sind absolut beachtlich, "The Prestige" ist tiefgründig und immer wieder sehenswert.
Denn auch wenn man die Auflösung schon kennt, sind der leicht verschachtelte Handlungsaufbau und der perfekte Einsatz der richtigen Dosis Suspense einfach genial. Man kann sich immer wieder mitreißen lassen und wird auch immer wieder etwas Neues finden. Um wirklich jedes Detail zu entdecken, muss man nämlich wirklich genau hinsehen, es gibt winzige Feinheiten und brillant im Subtext versteckte Kleinigkeiten, die den Film in etwas Außergewöhnliches verwandeln.
Die Darbietungen der Schauspieler, darunter Michael Caine, Christian Bale, Hugh Jackman und David Bowie, dessen Auftritt als Nikola Tesla zwar recht kurz, aber bemerkenswert ist, sind erstklassig und hieven den Film letztlich auf eine ganz hohe Ebene, sodass man sich schon irgendwie fragt, wo Christopher Nolan dieses magische Meisterstück eigentlich hergezaubert hat.
"Now you're looking for the secret. But you won't find it because of course, you're not really looking. You don't really want to work it out. You want to be fooled."
Eigentlich ein guter Tipp, aber auf Deutsch geht Borat ja mal gar nicht.
Meine Empfehlung für heute ist "Love and other Disasters" um 18.40 Uhr auf SIXX, eine zuckersüße Komödie mit der unsterblichen Brittany Murphy.
Lebende Legende. Einer der größten (und das nicht nur körperlich) Schauspieler aller Zeiten. Er hat in den beiden besten Filmreihen aller Zeiten mitgewirkt, und er hat immer, egal ob als Bond-Gegenspieler, als finsterer König Haggard oder in seiner Paraderolle Dracula, etwas sehr Faszinierendes an sich. Außerdem schafft er es immer wieder aufs Neue, mich zu begeistern, egal wie winzig seine Rolle in einem Film auch sein mag.
Alles Gute, und auf die nächsten 90!
Oh, ich habe es auch nicht dazu geschrieben. Sagt das doch mal vorher! Also, ne Blu-ray wäre spitze, bei einer DVD würde ich aber auch nicht meckern. ;)
Schwierig, sehr schwierig, sehr sehr schwierig, weil ich natürlich alle Figuren liebe. Aber gut, da ich mich entscheiden muss, geht meine Stimme an Blondie Bear.