Muffin Man - Kommentare

Alle Kommentare von Muffin Man

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    "Because I have you, nothing can touch me. No hurt, no grief, not even death."

    1942, die Guadalcanal-Insel, eine weitere Station auf dem Weg der Amerikaner im Pazifikkrieg. Wir folgen einer Kompanie Soldaten, die auf der Insel landet, mit Mühe einen Hügel und später alle Stellungen der Japaner einnimmt, bis sie wieder auf ein Schiff verladen wird und weiterfährt. In den Urlaub. Zur nächsten Insel.
    Krieg ist bei Terrence Malick ein Affront gegen die Natur, ein Verbrechen der Menschen nicht nur gegen sich selbst, sondern gegen die ganze Welt. Zu Anfang des Films sehen wir ein Krokodil in einen Fluss gleiten, später wird ein Krokodil von Soldaten gefangen genommen.
    Zerstörung der Natur.
    "I killed a man. Worst thing you can do, nobody can touch me for it."
    Zerstörung alles Lebenden. Zerstörung der Würde eines Menschen.
    In einer Szene des Films liegt ein verwundeter Japaner am Boden, ein amerikanischer Soldat sitzt gleich daneben. Er schaut ihn verächtlich an, versteht nicht, was jener sagt. Was bist du für mich? Kenne ich dich? Bedeutest du mir etwas? Nein. Nein.
    Das einst freie Krokodil wird gefangen genommen. Die einst so hoch gelobte, über alles zu triumphieren scheinende Liebe geht zu Grunde. Zerstörung des Heiligen, Zerstörung dieser Liebe.
    Ein Soldat unter all den vielen, die in ihrer Uniform anonym bleiben, gesichtslos, übersteht die Schlachten mit den Gedanken an seine Frau in der Heimat. Doch eines Tages erhält er einen Brief von ihr: Sie kann nicht länger auf ihn warten. Sie hat sich in einen anderen Mann verliebt und will die Scheidung. Für den Soldaten, der alles für seine Frau, seine Liebe gemacht hätte, ist seine Welt "zerstört".
    Ein Soldat unter all den vielen hat für sich selbst eine andere Welt entdeckt. Ureinwohner, friedliebende Leute. Er hat sein Paradies entdeckt, fern vom Krieg. Doch er wird wieder eingezogen, und als er das nächste Mal in sein vermeintliches Paradies zurückkehrt, ist auch dieses "zerstört", von seinem Krieg gezeichnet: die Leute streiten sich, sind ängstlich, misstrauisch geworden, und der Soldat steht vor der Ruine des Friedens, zu dessen Zerstörung er beigetragen hat. Er ist nicht schuldlos. Keiner ist es. Er weiss das, und er weiss, dass er all den Schaden nicht gut machen kann. Er lässt sich von japanischen Soldaten töten.
    Die Absurdität des Krieges. Die organisierte Sinnlosigkeit des Krieges. Das Erstürmen eines Hügels. In der Nacht stellt sich ein Soldat hin und schreit, dass er einfach hier stehen könne und keine Kugel ihn jetzt träfe. Am Tag starben so viele Menschen, und nun?
    "We're dirt."
    "There ain't no difference who we are... no matter how much training you got or how tough a guy you might be, you're at the wrong spot at the wrong time you're gonna get it."
    Wer befiehlt das Erstürmen des Hügels? Ein Colonal, der sein ganzes Leben auf einen richtigen Krieg gewartet hat.
    "How many men do you think it's worth? How many lives?"
    Er weiss, Soldaten werden sterben. Er freut sich auf den Krieg, er will Erfolg haben, weil er in seinem bisherigen Leben allzu vielen Vorgesetzten in den Arsch gekrochen ist. Er will sich beweisen, und das kann er nur im Krieg, etwas anderes kennt er nicht. Er distanziert sich von seinem Sohn, dessen Beruf ihm als verachtenswert, unwürdig gilt.
    Am Schluss hat er seinen Erfolg, kann stolz auf seine Leistung sein. Alle Soldaten, die unter seinem Kommando starben, waren für ihn nötige Opfer des Krieges.
    Wie überlebt man in dieser Hölle?
    "What difference you think you can make? One single man in all this madness?"
    Muss man ein Zyniker sein? Schon abgeschlossen haben mit allem?
    "In this world, a man himself is nothing. And there ain't no world but this one."
    Ja, er überlebt. Blickt seine Vorgesetzten an, hört sich still ihre Reden an, und weiss doch, dass alles nur Lügen sind. Einer, der aufgehört hat, zu glauben.
    "Where's your spark now, kid?"
    Am Schluss ist die Schlacht gewonnen, die Insel erobert.
    Alles nur Lügen.
    Das Schiff fährt weiter.
    Und doch sieht man in der letzten Einstellung ein Pflänzchen aus dem Sand herausragen. Hoffnung. Hoffnung darauf, dass auch dieser Krieg, dieses sinnlose Morden und Sterben sein Ende finden wird. Eines Tages.

    "The Thin Red Line" ist, angefangen bei der Regie, über die vielen bekannten Schauspieler, die oft nur kurz zu sehen sind und allesamt hervorragend agieren, über die Kamera, die grossartig elegische Bilder einfängt, über die seinesgleichen suchende Musik von Hans Zimmer und den melanesischen Chören, ein absolutes Meisterwerk und Monument eines Films.

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    • Ein sehr schöner Artikel über ihn ist am 8. August im Tages-Anzeiger erschienen. Da es diesen Artikel auf der Interseite nicht gibt, hab ich ihn abgeschrieben.
      Ach, ja: I do not own anything of what's following. Christoph Fellmann wrote the article. So please don't sue me, erase my account or kill me. Thank you. Misspellings included.

      "DER DANDY DES SÜDENS IST TOT

      Er mochte seine Balladen süss und schwer: In New York ist gestern der Rock- und Bluessänger Willy DeVille gestorben.

      Er war ein New Yorker, und seine Band war eine Stammband im CBGB, dem Klub, in dem Mitte der 70er-Jahre die New Yorker Punkszene gross wurde. Doch wenn man jetzt an Willy DeVille zurückdenkt, denkt man nicht an New York und nicht an Stachelfrisuren. Sondern an einen hohen, schlaksigen Mann mit einem Strich von einem Oberlippenbart, an Rüschenhemden und aus der Zeit gefallene Gehröcke (die er sich übrigens während vieler Jahre bei Trudy Jost in Solothurn schneidern liess). Willy DeVille gab ein Bild des Homme de vie, dessen Eleganz den linkischen Schwerenöter allerdings nicht verbergen konnte und wollte. Und auch nicht den routinierten Gebrauch von Heroin.
      In den 90er-Jahren - er hatte seine alte, erfolgreiche Band zugunsten einer Solokarriere aufglöst - zog Willy DeVille denn auch in den Süden der USA. Er ging nach New Orleans, wo er das betörende Album "Victory Mixture" mit alten lokalen Balladen aufnahm, die bei ihm klangen, als seien sie aus der Schwüle eines Sommertages (oder eines Bordells) geschnitten. Später zog er weiter aufs Land nach Picayune, wo er sich endgültig in einen Landlord verwandelte, in einen von der verlebten Sorte, versteht sich, weil im amerikanischen Süden alles Grosse ja längst untergegangen ist.
      Viele Musiker singen das Lob des Südens, der sonnenversengten Blues- und Gospelzone und des amerikanisch-mexikanischen Grenzlandes. Willy DeVille aber geriet hier regelrecht in Feierlaune, er konnte nicht anders, vis-à-vis der Töchter des Südens und von Songs wie "Big Blue Diamonds" floss ihm einfach das Herz über. Das passierte ihm sowieso ganz schnell, und machte ihn auf der Bühne auch verwundbar. Wenn es ihm nicht gut ging, stammelte er seine Konzerte auf eine zermürbende Weise, man hat es auch in der Schweiz erleben können. Wenn er aber in Form war, dirigierte er auch grosse Bands in einer Selbstgewissheit, deren leise Überheblichkeit gerade noch als Grandezza durchging.
      DeVille, bürgerlich William Borsay, war kein innovativer Musiker, der die Popmusik verändert hat. Aber er verfocht da eine zwar verruchte, aber auch sehr nachdrückliche Eleganz, wo man sie in der Popmusik sonst kaum findet."

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      • Ich mag ihn. Singen kann er definitiv, er ist exzentrisch (wer nimmt schon so eine Platte wie "Swing When You're Winning" auf, gibt ein Konzert dazu und lässt alle Gäste in Anzug/Abendkleid kommen?) und hat live eine bemerkenswerte Präsenz.
        Zugegeben, ich bin nicht sein grösster Fan, was seine sonstige Musik angeht, in den letzten Jahren ist er doch ziemlich von der Bildfläche verschwunden und sein letztes Album liess mich kopfschütteln - aber dieser Engländer kommt zurück, und ich mag ihn immer noch.

        • Ah, der alte Stampfer, der es heute noch kann. Gut, seine letzte Platte, "Working On A Dream", bot den springenden Stein nur in einer ziemlichen light-Version. Und wenn schon light, dann doch lieber "Tunnel Of Love" mit schönem 80s-Einschlag. Trotzdem hat er Rockgeschichte geschrieben, Titel wie "Born In The USA" kennt jeder, und sein Album "The Rising", in dem er 9/11 verarbeitet, ist grossartig. Und sein "The Wrestler" sowieso.

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          • Die Dave Matthews Band ist ein steter Garant für hervorragende, kraftvolle Musik, aber auch solo ist Dave Matthews 2003 ein wunderbares Album geglückt. Er und seine Band sind in den Staaten ein Renner - hier in Europa aber leider viel zu unbekannt.

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            • Willy DeVille, für mich ein ganz grosser Musiker, ein Aussenseiter mit Goldzahn, grossartiger Stimme und riesigem Talent, ist mit 58 Jahren verstorben.

              http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,641172,00.html

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              • Das wird mir langsam alles zu viel.
                Prost.
                (Mal zur Auflockerung was Konstruktives: Der Oliver könnte mal in einem Weltkriegsfilm mitspielen und die Gulaschkanone bedienen.)

                • Tim Mälzer.
                  Tim Mälzer.
                  TIM MÄLZER. Auch hier.
                  Es fehlen mir die Worte.

                  • Jasmin Wagner... aka Blümchen! ... Blümchen...!! ...hier!!!
                    Muhahahahahahaprustrahahahustluftholambodenliegbeingebrochenbildschirmmitgerissenhahahahaha...
                    Ich glaub, heut ist mein Tag.

                    • Alien Prequel und "The Brave New World"? Der Scott wills offenbar wissen...

                      • Wer ein Lied von ihm covert hat schon verloren. Diese Stimme bleibt einfach unerreicht. Monumental. Genial.
                        "Come On Up To The House":
                        http://www.youtube.com/watch?v=-GugzLSbOQE

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                        • Ah, Tom Petty, der Westküstenrocker. Ich liebe ihn. Stücke wie "Free Fallin'", "Yer So Bad", "Two Gunslingers", "Runnin' Down A Dream", "Mary Jane's Last Dance" und natürlich "Learning To Fly" haben mein (musikalisches) Leben geprägt.
                          Hier eine grossartige Version von "Learning To Fly":
                          http://www.youtube.com/watch?v=RDr9YJiwMYg

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                          • Interessantes über Alan Smithee (45): Einmal versuchte sich Alan Smithee als Kameramann - und lief Christian Bale glatt in den Blickwinkel.

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                            • Interessantes über Alan Smithee (42): Alan Smithee und David Lynch sind seit dem gemeinsamen Abstecher zum Wüstenplaneten gute transzendentale Meditationskumpel.

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                              • Interessantes über Alan Smithee (36): Alan Smithee lehnte die Regie bei "Gonger" ab. Einer seiner grössten Fans, Christian Theede, nahm das Regieangebot darauf an.

                                • 8 .5

                                  Ein spannender Politthriller, die Geschichte eines kleinen Mannes, der es seiner Frau schuldig ist, einen Kampf David gegen Goliath zu führen, den er nicht gewinnen kann, und eine bewegende, traurige Liebesgeschichte, das ist "The Constant Gardener" für mich.

                                  • Interessantes über Alan Smithee (29): Alan Smithee verfilmte auch "Das unendliche Gebumse" mit John Holmes. Weitwinkel.

                                    • Hab erst im 15. Level gemerkt, dass die sogar schiessen können.

                                      • Michael Mann betreibt Ehrenrettung in einem Interview mit dem "züritipp":

                                        -Ihr zweiter Hauptdarsteller, Christian Bale, ist bekannt dafür, ziemlich schwierig zu sein.
                                        -Das finde ich überhaupt nicht. Es ist ein Traum, mit Christian Bale zusammenzuarbeiten. Er hat keinen Assistenten, keine Security, er spricht zu allen Leuten auf dem Set, ist völlig unprätentiös.

                                        -Bei den Dreharbeiten zu «Terminator Salvation» ist er vollkommen ausgerastet.
                                        -Jeder hätte an seiner Stelle bereits nach zwei Wochen die Geduld verloren, er hielt es sechs Wochen aus. Der Kameramann ist ihm ständig in seinen Blickwinkel gelaufen. Das würde auf meinem Set nie passieren.

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                                        • Singen kann er nicht, Gitarre spielen dafür umso mehr.

                                          http://www.youtube.com/watch?v=z2nQZPC2uTs&feature=channel_page

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                                            Anstehen.
                                            Heiliger Jesus, das gab's ja noch nie: die Schlange beim lokalen Multiplex ging bis vor die Glastür. Die meisten Leute gingen aber nicht in den neuen Mann, sondern sorgten dafür, dass "Ice Age 3" voll war. Wirklich voll, wie ich der Anzeige über der Kasse entnehmen konnte.
                                            Der Kinosaal, in dem "Public Enemies" gespielt wurde, füllte sich erst ein paar Minuten nach Filmbeginn, kurz bevor zum ersten Mal die Thompson-Guns hervorgeholt wurden.
                                            Beim ersten Trailer schrie ich ja schon fast Zeter und Mordio beim Anblick dieser DV-Kamera Aufnahmen. Michael Mann konnte es einfach nicht lassen, aber was bei "Collateral" noch hervorragend funktionierte, lässt "Public Enemies" teilweise wie ein Homevideo aus den Dreissigern erscheinen. Kostüme, Autos, Waffen, Musik, alles trägt gekonnt dazu bei, dass man sich in der Zeit zurückversetzt fühlt, nur die Kamera nicht. Aber das muss man Mann auch lassen: So hat noch niemand die Dreissiger gesehen. Und man kann sich auch gut dran gewöhnen während der 140 Filmminuten.
                                            Lang ist "Public Enemies", und er erzählt seine Geschichte auch gemächlich - elend langweilig wie "Miami Vice" wird es aber nie. Eine solche Dichte und Spannung wie in "Heat" wird zwar nicht aufgebaut, dennoch vermag der Film gut zu unterhalten, seines Zeichens auch eher Drama als waschechter Gangsterfilm oder gar Thriller.
                                            Johnny Depp spielt John Dillinger routiniert als sympathischen, charmanten Gangster. Gross hinterfragt wird seine Persönlichkeit nicht.
                                            Christian Bale als Melvin Purvis bleibt eher blass. Sein Special Agent ist ein stoischer Ermittler und wird vom schleimigen Hoover zu übertriebener Härte im Krieg gegen das Verbrechen aufgefordert - er bleibt aber eindimensional.
                                            Es gibt grossartige Szenen und schöne Momente, aber auch Befremdliches wie der allzu offensichtliche CGI-Einsatz am Schluss nach dem Kinobesuch.
                                            Gegenüber "Miami Vice" ist "Public Enemies" ein definitiver Schritt nach vorn - ohne an die Qualität von "Heat" oder "Collateral" anknüpfen zu können. Von mir gibts aber ein klares "sehenswert".
                                            Bye bye blackbird.

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                                              • Joseph, der alte Romantiker...

                                                Es war, als hätt der Himmel
                                                Die Erde still geküsst,
                                                Dass sie im Blütenschimmer
                                                Von ihm nun träumen müsst.

                                                Die Luft ging durch die Felder,
                                                Die Ähren wogten sacht,
                                                Es rauschten leis die Wälder,
                                                So sternklar war die Nacht.

                                                Und meine Seele spannte
                                                Weit ihre Flügel aus,
                                                Flog durch die stillen Lande,
                                                Als flöge sie nach Haus.

                                                • über Homer

                                                  Interessant, was hier noch so für Leute in der Datenbank gespeichert sind... Homer!
                                                  Letztes Jahr hiess es für mich ja nur noch: Odyssee übersetzen! 200 Verse auf die Matur!
                                                  Aber immerhin ist es schon mal 'ne Auflockerung, neben all den langwierigen Versen und denen, die ihm Vergil in der "Aeneis" geklaut hat ("200 Verse Latein auf die Matur!"), Sachen zu übersetzen wie:
                                                  "... so aufgereiht hielten diese ihre Köpfe, und Schlingen waren um alle ihre Hälse, damit sie auf erbärmlichste Weise stürben. Und sie zappelten mit den Füssen, ein weniges nur, nicht gar sehr lange."
                                                  Oder:
                                                  "... und schnitten ihm Nase und Ohren ab mit dem erbarmungslosen Erze und rissen ihm die Schamteile aus: für die Hunde, um sie roh zu fressen, und hieben ihm die Hände und die Füsse ab mit ergrimmtem Mute."
                                                  Oder:
                                                  "Alsbald band er sich unter die Füsse die schönen Sohlen, die ambrosischen, goldenen, die ihn über das Feuchte wie über die grenzenlose Erde zusammen mit dem Wehen des Windes trugen, und fasste den goldenen Stab, mit dem er die Augen der Männer verzauberte, von welchen er es will, und auch die Schlafenden wieder aufweckt. Diesen in Händen haltend..."
                                                  Ah, ja, Hermes und sein goldener Stab haben noch manche Griechischstunde aufgeheitert...

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                                                  • Als 1997 "Blood on the Dance Floor" erschien, muss ich 6 Jahre alt gewesen sein. Es war das allererste Album, das mir mein Vater kaufte, und ich liebte es. Ich bekrizzelte sogar Papierblätter, die ich zuvor kleingeschnitten hatte, sodass sie wie Konzerttickets aussahen.
                                                    Es folgten "HIStory", "Dangerous", "Thriller", "Bad" und etliche am Fernsehen aufgenommene Konzerte. Ich war jedesmal von diesen Shows beeindruckt, von der schieren Grösse, von seinen Tanzschritten, von den Zaubertricks auf der Bühne, und, natürlich, auch von den Liedern. Damals dachte ich sogar, dass Michael Jackson in einer erfundenen Sprache singt - wie Englisch hörte sich zum Beispiel für mich "Blood on the Dance Floor" nicht an. Er war schon damals nicht von dieser Welt.
                                                    Mein Interesse an ihm legte sich über die Jahre.
                                                    In mein volles Bewusstsein kehrte er erst diesen Sommer zurück, und zwar, als ich in Kroatien auf Maturreise war und am Strand lag. "Habt ihr gehört, Michael Jackson ist tot."
                                                    Zusammen mit all den Kindheitserinnerungen traf mich sein Ableben dann doch. Ich ging sogar in einen Supermarkt und kaufte mir eine billige Friedfhofskerze umfasst in rotem Plastik.
                                                    Bis heute habe ich sie noch nicht angezündet, aber irgendwann werde ich das schon noch tun. Vielleicht zu "You Are Not Alone". Oder "Human Nature".
                                                    Grosse Lieder.
                                                    Grosser Künstler.

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