Muffin Man - Kommentare

Alle Kommentare von Muffin Man

  • Diesen Kritiken kann ich nur entnehmen, dass "Inglourious Basterds" eine überlange, wahrscheinlich langweilige Geschichtsklittung wird.
    A propos Geschichtsklittung: Schon interessant, dass das niemanden zu stören scheint.

    • 5 .5

      Es wird viel geschrien. Viel gelacht. Viel geheult. Viel genervt. Und von Mario Lanza hab ich nun auch genug.

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      • 7

        Fuck the world.
        And fuck PG-13.
        "John Rambo" ist absolut kompromissloses Actionkino. Die Story wirkt aus Versatzstücken der Vorgängerfilme zusammengestoppelt, und der 4. Teil erreicht nie die Klasse des Originals, was wohl aber auch nicht das Ziel gewesen sein mag. Dafür überflügelt er spielend die lächerlichen Teile 2 und 3, indem er Rambo endlich wieder als Figur ernst nimmt und patriotisches Geschwafel aussen vor lässt.
        "John Rambo" ist humorlos, grimmig, brutal - und der zweitbeste Rambo-Film.

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        • Jesus, nach einem längeren "What the motherfuck", das einem im Kopf rumschwirrt, erkennt man die edukative Qualität dieses Videos von der ComicCon, das man in jeder Sozialkundelektion bringen könnte.
          Und jede Aussage über den zu promotenden Film wäre ein Bilderbuchbeispiel von Ironie, wäre es nicht so wörtlich gemeint.
          http://www.youtube.com/watch?v=p7BlaM6Du1U&feature=topvideos

          • 4 .5

            Es war der 2. Mai 2007. An jenem Tag befand ich mich in Toulouse im Süden Frankreichs auf einem durch die Schule vorgegebenen Sprachaufenthalt für 3 Wochen. Da es schon den ganzen Tag der Arbeit über geschifft hatte und sich das Wetter auch am nachfolgenden Tag nicht änderte, beschloss unsere dortige Lehrerin, es sei gescheiter, ins Kino zu gehen als eine Radtour zu machen (Gott, ich danke dir).
            Der Film stand noch offen, aber als wir dann vor dem Kino standen, wurden meine bescheidenen Hoffnungen, in den dritten "Spiderman" (und für die richtige französische Aussprache jetzt nicht "Spaidermän", sondern "Spiderman" sagen!) zu gehen, zerstört. Gut, ich frage mich, was ich wohl verstanden hätte, aber "Spiderman 3" wäre mir immer noch lieber gewesen als "Ensemble, c'est tout".
            Ich vermute mal, dass meine Wertung nicht anders ausgefallen wäre, hätte ich den Film auf Deutsch gesehen. Auch wenn ich praktisch nichts von dem gerafft habe, was die Leute auf der Leinwand sagten, wusste ich doch immer, dass das, was ich mir hier anschaute, eine stinklangweilige, voraussehbare französische Tragikomödie war.
            Da ausser unserer kleinen Klasse niemand im Kino (oder jedenfalls in diesem Film) war, scheute ich mich nicht, mich über zwei Sitze auszustrecken und zu versuchen, zu schlafen. Es klappte nicht. Mein glorioser Plan, nachher ehrlich sagen zu können, "ich bin im Kino eingeschlafen!", liess sich also nicht verwirklichen.
            Was soll's, nach dem Kinobesuch schien die Sonne, ich gönnte mir eine überteuerte Glace (die Italiener können's besser) und durfte die entsetzten Gesichter meiner Gastfamilie sehen, als ich ihnen sagte, dass ich "Ensemble, c'est tout" ziemlich ennuyeux gefunden hatte...

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            • Die Bundesheilanstalt für Schwererziehbare hat ihrem Communiqué von letzter Woche folgende Mitteilung beigefügt, da sie seit dem Release von Gonger völlig überlastet ist und aller Vorausicht nach das Haushaltsbudget 2009 des gesamten deutschen Sprachraums sprengen wird. Ich zitiere: "...kommen wir zum Schluss, dass uns nichts anderes übrigbleibt, als uns mit folgendem Video an Dario Stankewitz zu wenden:
              http://www.youtube.com/watch?v=umCwePONwVs "

              • 6

                Für Fans des grandios-geschmacklosen Buchs ist die Verfilmung ein Muss. Der Film ist denn auch eine ganz ordentliche Komödie mit toller Besetzung - aber an den Wahnwitz und den messerscharfen Humor der Vorlage kommt er klar nicht heran.

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                • Ou, die Neuauflagen haben neue, hässliche Cover erhalten, plus FSK-Spackos.

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                    Kann man rauchen.

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                    • Nächstes Jahr überrascht sie uns mit dem Hörbuch zu "Ulysses", nur abwarten!

                      • 7
                        über Brüno

                        "Man kann eine Grenze nur erkennen, wenn man sie zu überschreiten versucht." - Heinrich Böll

                        Sacha Baron Cohen hat als Brüno die Grenze zum schlechten Geschmack definitiv erkannt - sein Publikum auch. Beim Erkennen belässt es Cohen nicht, er pulverisiert diese Grenze genau wie in "Borat" und begibt sich in absolut haarsträubende Situationen. Ob Männerküssen im Ring, Fernbedienung im Hintern, Kind aus durchlöchertem "Fragile"-Paket oder schwingender, redender Schwanz - Cohen ist sich für nichts zu schade. So fördert er auch einige äusserst fragwürdige Ansichten von interviewten Leuten zu Tage, die einen noch mehr zum Kopfschütteln animieren als Brüno selbst. Mission accomplished also. Das ist in jedem Fall geschmacklos, es geht nur darum, ob man sich halb totlacht oder wünscht, es wäre endlich fertig.

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                        • Die Trailer lassen keine Horrorkomödie vermuten, sondern einen Film, der sich nicht entschliessen kann, ob er Horror oder Komödie sein soll.

                          • 2 .5

                            "Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden; es ist nicht genug, zu wollen, man muß auch tun." - Johann Wolfgang von Goethe

                            Jep, ich habe jetzt gerade völlig sinnloserweise Goethe zitiert. Das war so sinnlos. Soooo sinnlos. So sinnlos, wie aus den Transformers einen abendfüllenden Spielfilm zu machen. So sinnlos, wie diesen Spielfilm fortzusetzen.
                            Aber versuchen wir, diesem Kommentar ein wenig Struktur zu geben, bevor wir uns wieder in allen anzusprechenden (vorwiegend negativen) Punkten verheddern.
                            Zuerst: was macht einen guten Sommerfilm aus? Meine subjektive Meinung: er darf nicht langweilen. Er soll mitreissend sein und sich wenigstens ein bisschen um die Geschichte kümmern. Dann bin ich auch gerne bereit, "mein Gehirn auszuschalten." Beispiel "Wanted": Dämliche Story, tolle Action. Immerhin. Beispiel "Transformers": Dämliche Story, langweilige Action, mieser Film.
                            Aber konzentrieren wir uns auf die Fortsetzung.
                            Obwohl, Fortsetzung ist gar nicht mal das richtige Wort. Remake wäre passender. Viel passender.
                            Die Handlung ist eine andere, die Figurenkonstellationen auch, aber was die Substanz des Films angeht und die Gefühle, die dieser beim Zuschauen auslöst, ist "Transformers 2" GENAU wie der Vorgänger, weshalb ich auch auf meinen "Transformers"-Kommentar verweisen könnte.
                            Wenig hat sich verändert, und das meiste zum Negativen.
                            Das allerwichtigste zuerst: "Transformers 2" ist, wie auch der erste Teil, kein guter Sommerfilm, denn er scheitert bei der goldenen Regel: langweile das Publikum nicht. Aber genau das tut er. Und zwar zweieinhalb geschlagene, verprügelte Stunden lang.
                            Was ich an "Transformers" absolut überraschend fand: Wo ist die hochgelobte, wahnwitzige Action? Am Anfang ein bisschen, am Schluss gehörig (dafür schlecht inszeniert), aber in der Mitte? Der Film bestand aus Leerlauf, und die Fortsetzung ebenfalls.
                            Dabei müsste man doch eigentlich glauben, dass "Transformers 2" ohne Exposition der Hauptfiguren abgeht wie ein Zäpfchen. Stimmt schon, Exposition gibts keine, dafür macht das zusammengestoppelte, zusammengeklaute, zusammengesoffene (vorstellen kann ichs mir) Drehbuch etliche Mätzchen, dreht die Story hierhin und dorthin, und das alles offenbar bloss, um dem Zuschauer weiszumachen, wie kompliziert die Geschichte sein soll. My ass, der erste Teil hatte praktisch keine Story, der zweite auch nicht, aber leider (grosses Minus) tut er nicht nur so, als ob er eine hätte, nein, er tut auch so, als ob sie höllisch vertrackt sei. Ja, verdammt, sie ist vertrackt! Um was geht es hier eigentlich? Sam Wichswichsi (der bescheuerte Running Gag aus dem ersten Film wird hier zum Glück nicht wiederholt) findet einen Splitter des Würfels in seiner Tasche (wie kommt der dahin? Wieso findet er ihn erst zwei Jahre später? Was, er hat seine alte Kleidung einfach so in den Kleiderschrank geworfen damals, und jetzt, wo er sie hervorholt, findet er den Splitter?! Zur Hölle damit...). Er berührt ihn, sieht Symbole, die ihn nach etwa anderthalb grausamen Stunden nach Ägypten führen (die Ägypter sind übrigens Verbündete der USA, damit auch alle das wissen!) und zu einem, ähm, Matrixding, das dazu gebraucht wird, eine Maschine anzufeuern, die die Sonne zerstört, was für die Decepticons sehr wichtig ist, weil sie sonst sterben, und mit diesem Ding lässt sich auch ein "toter" Roboter wiederbeleben...
                            Jesus, ich kann die hämisch grinsenden Gesichter der Drehbuchautoren sehen. This is bullshit, bescheuerter geht es kaum. Es gibt so viele Jungautoren auf dieser Welt, Geschichtenerzähler, wenn auch zweitklassige, die es nie schaffen werden, von einem Verlag aufgenommen zu werden, aber solche schrecklichen Drehbuchschreiber machen richtig Kohle mit dem grössten verdammten Mist, den sie sich überhaupt ausdenken können.
                            Oder hat sie Michael Bay dazu aufgefordert, so grottig zu sein, wie das nur menschenmöglich ist? Das, was in diesem Film "erzählt" wird, wäre für jeden B-Film inakzeptabel. Es ist lausig, katastrophal, gehirnerweichend. Und das Schlimmste: Man merkt, dass sich niemand auch nur die geringste Mühe gab. Man kann ja Schrott produzieren, das ist das eine, aber wenn man Schrott produziert, ohne versucht, es irgendwie besser zu machen, wenn man einfach sagt: "Interessiert das Publikum doch sowieso nicht", dann ist das mies.
                            Dann pisst man gleich noch all den talentierten Menschen ans Bein, die für die hervorragenden Spezialeffekte verantwortlich sind. Denn das ist das einzig grossartige an diesem Film: seine Effekte und sein Look. Aber muss das nicht frustrierend sein? Riesenroboter zum Leben zu erwecken und dabei feststellen zu müssen, dass man durch seine Arbeit einem wahnsinnigen Regisseur dabei hilft, den schlechtesten Sommerfilm 2009 zu schaffen?
                            Wie auch immer, ich verheddere mich da gerade...
                            Also, da nun die Story aus dem Weg ist, werfen wir mal einen Blick auf etwas, das besser ist als im Vorgängerfilm. Es handelt sich nämlich um die Darstellung des Militärs, die mir wesentlich schmerzloser als noch in "Transformers" vorkam. Ich weiss allerdings nicht genau, woran das liegt, vielleicht, weil mir kein Soldat mehr vorgestellt wird.
                            Zurück zum Negativen: Shia LaBeoufs Charakter, der mir im ersten Teil noch recht sympathisch war, ist es im zweiten schon längst nicht mehr. Er kann seiner Freundin aus irgendeinem Grund (der sich den Drehbuchautoren wohl auch im Rauch ihrer Haschpfeife aufgelöst hat) nicht sagen, dass er sie liebt, was dann schlussendlich zu einer Szene gegen Ende des Films führt, die mich zum Gedanken brachte, ob es eigentlich wirklich schlimmer wäre, einen Knieschuss erleiden zu müssen. (Ja, das wäre es wahrscheinlich, aber trotzdem.)
                            Aber zum Schluss des Films kommen wir noch.
                            Zuerst zu LaBeoufs Gegenpart, Megan Fox. Ihre Rolle ist noch überflüssiger als im ersten Teil, und wenn es stimmt, dass die Dame Michael Bays Auto beim Vorsprechen waschen musste ("Vorwaschen", genial, Herr Bay), dann würde das einfach passen. Was sie in diesem Film zu tun hat, ist lächerlich: Von A nach B rennen, versuchen, ängstlich dreinzuschauen, bekloppte Dialogzeilen aufsagen, und, ganz wichtig, scharf aussehen. Drei dieser vier Dinge kann sie problemlos.
                            Oh, oben beim Abriss der Handlung hab ich etwas vergessen: Die Maschine zur Auslöschung der Sonne befindet sich unter einer der Pyramiden von Gizeh, die von den Aliens gebaut wurde.
                            ...
                            ...
                            DIE MASCHINE IST UNTER EINER DER PYRAMIDEN VON GIZEH, DIE VON ALIENS GEBAUT WURDE!?

                            Hust, weiter gehts.
                            Ah, ja, das Ende. Dröge wird da gekloppt, ohne Spannungsaufbau, ohne Timing, ohne Interesse für die Figuren. Dann stirbt Sam und wird wiederbelebt durch irgendwelchen Staub aus diesem Matrixding, und da war mir endlich klar, woran mich das ganze erinnerte: Pokemon! Verdammt, ich wartete nur darauf, dass sich alle Roboter in die Arme nehmen und was davon schwafeln, wie schlecht Gewalt und Kämpfen ist. Aber ein Michael Bay macht sowas nicht. Natürlich nicht. Leider nicht, denn so dürfen wir uns am echten Schluss des Films ergötzen. Megatron haut ab, Optimus (was ist an diesem Roboter so gut?) Prime labert pathetischen Müll und er und Sam blicken zusammen in den Sonnenuntergang - es ist praktisch der gleiche verdammte Schluss wie im Vorgänger. Yeah, you suckers, ihr dürft euch schon auf den dritten Teil freuen, der wird 3 Stunden lang sein, noch infantiler, mit noch mehr müden Explosionen und einem Script direkt aus der Schredderhölle von Hollywood, mit noch mehr Nahaufnahmen von Megan Fox und ihren Körperteilen, die ihr alle sehen wollt, mit 100 Robotern und mindestens genau so vielen amerikanischen Flaggen. See ya and yer money at the local cinema. Bitches.

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                            • Die Zeremonie war nichts, was mir länger im Gedächtnis bleiben wird. Mariah Carey so schlimm wie eh und je, Stevie Wonder dafür umso besser. Magic Johnson ("you eat Kentucky-Fried-Chicken?") und Smokey Robinson waren mein Favoriten und ja, dieses ewige Heiliggespreche, irgendwann wars genug.

                              • 6 .5

                                "Southland Tales" ist ein gescheiterter Film von einem wegen seines Erstlings "Donnie Darko" etwas überschätzten Regisseur. "Donnie Darko" war klasse, aber auch dies nur, weil Richard Kelly den Film kürzen musste - was er sonst damit angestellt hätte, dürfen wir im verhauenen Director's Cut begutachten.
                                "Southland Tales" ist ehrgeizig, aber etwas gar krud. Das wäre nicht so wichtig, hätte Kelly das grosse inszenatorische Talent eines David Lynch, aber das tut er nicht.
                                Was will der Film überhaupt sein? Er schwankt zwischen erhabener Grösse und überzogener Komik, homogen wirkt selten etwas. Unglücklich auch, dass es zum Verständnis des Films nötig wäre, den Comic, der die Vorgeschichte erzählt, zu lesen.
                                Projekt gescheitert also - aber nicht ganz. Oben erwähnte ich die erhabene Grösse des Films, denn bisweilen schafft es Kelly, wirklich überragende Bilder für seine Vision zu finden. Hierbei wird er in nicht zu unterschätzendem Masse von Moby unterstützt, der für den tollen Soundtrack verantwortlich war. Und auch Kellys eigene Musikauswahl gefällt.
                                Schreiben wir Richard Kelly also nocht nicht ab und warten auf seinen nächsten Film - aber ohne Zeitreisen oder dem Ende der Welt, bitte. Dann wird sich zeigen, was dieser Mann wirklich kann.

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                                • 5 .5

                                  Hrmpf. Dieses in den Trashhimmel gelobte Werk von Ed Wood, sozusagen sein "Meisterwerk des schlechten Films", kommt auch nicht unterhaltsamer daher als "Glen or Glenda" oder "Bride of the Monster". Es bleibt schlecht gemacht, aber sonderlich langweilig.

                                  • 3

                                    Was der Angry Video Game Nerd in Bezug auf ein "Star Trek"-Spiel meinte, lässt sich auch zu diesem Film sagen: "My senses indicate a large deposit of bullshit".
                                    Dabei fängt es nicht mal so schlecht an: Ein Roboter schrottet eine amerikanische Militärbasis im Nahen Osten, was einem sogar ein gewisses Vorhandensein von Gefahr vermitteln kann. Dann werden die Hauptcharaktere eingeführt, Shia LaBeouf als sympathischer Geek, der sich etwas ungelenk den üblichen Teenagerproblemen, inklusive Mädchen, stellt.
                                    Und da beginnt es schon: Seine Angebetete, ähm, die von Megan Fox gespielt wird, wie heisst die nochmal? Keine Ahnung. Unwichtig, wie die heisst. Unwichtig, was die sagt. Sie sieht einfach scharf aus, und gut is.
                                    Damit wird Megan Fox also zur reinen Staffage und Jungenphantasie, aber sowas braucht man halt, denn dann kriegen die 13 Jährigen neben sich kloppenden Robotern noch was dazu und stören sich weniger am debilen ("infantil" ist ein noch viel zu freundliches Adjektiv) Humor, mit dem versucht wird, auch die 10 Jährigen bei der Stange zu halten. (Mist, jetzt beleidige ich schon 10 Jährige. Was soll's.)
                                    Für jeden ist also etwas dabei in diesem Film, aber für keinen stimmts.
                                    Die Geschichte ist bekloppt. Die Dialoge sind jenseits von Gut und Böse. Bei der tausendsten Einstellung von sich in Zeitlupe rotierenden, erhabenen Militärhubschraubern vor untergehender Sonne wird einem schlecht. Die Action ist unübersichtlich. Der Film zieht sich gehörig in die Länge, Spannung oder Bedrohung gibt's keine, dafür geschwülstiges Geschwafel und pathetische Musik, die sich mit pubertären Witzchen der untersten Schublade abwechseln. Genremix könnte man das auch nennen, mit viel Goodwill.
                                    Michael Bay verfilmt Müll und produziert Schrott. Im wahrsten Sinne. Nichts in diesem Film reisst wirklich mit, es geht einem höchstens auf die Nerven.

                                    Hier meine 10 doofsten Oneliner:

                                    #10: "Gentlemen, they know the cube is here."
                                    #9: "You are a soldier now!"
                                    #8: "Sector 7." - "Never heard of it." - "Never will."
                                    #7: "This is at least 100 times cooler than Armageddon!"
                                    #6: "Criminals are hot."
                                    #5: "Were you masturbating?"
                                    #4: "You could call it Sam's Happy Time."
                                    #3: "We've learned Earth's languages through the World Wide
                                    Web."
                                    #2: "How do you know about the glasses?" - "Ebay."
                                    #1: "We must find "Ladiesman217"!"

                                    Ah, da hilft auch kein Alkohol mehr...

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                                    • 10

                                      Ein grossartiger, gefühlvoller, leiser Film mit herausragender musikalischer Untermalung; ein Film voll Traurigkeit, aber auch Schönheit, der einem noch lange zu denken gibt.

                                      • 9

                                        Hunter S. Thompson und sein Anwalt Oscar Zeta Acosta machten 1971 einen Trip nach Las Vegas - daraus entstand Thompsons Kultroman "Fear and Loathing in Las Vegas", der 1998 mit diesem Film seine kongeniale Umsetzung fand. Das Kino Xenix in Zürich schreibt auf seiner Internetseite:
                                        "«Fear and Loathing in Las Vegas» bietet aussergewöhnlich innovatives Kino, das von der überbordenden Fantasie von Terry Gilliam sowie der Spiellust der exzellenten DarstellerInnen – allen voran Johnny Depp mit Rundglatze als Raoul Duke und Benicio Del Toro als zugedröhnter Dr. Gonzo – getragen wird. Ein Film, der in der melancholischen Erkenntnis gipfelt, dass nostalgische Vorstellungen von vergangenen Epochen mit der Realität nichts gemein haben."
                                        "Fear and Loathing..." ist in der Tat mehr als nur der abgedrehteste Drogenfilm, seit es Kino gibt. Neben all den in ihrem Wahnsinn nicht zu überbietenden Szenen (Gonzo in der Badewanne, zum Beispiel) ist der Film auch ein leiser Abgesang auf scheinbar bessere Zeiten, die kaum eine Dekade zurückreichen. Als der Summer of Love zu einer blossen Drogendekadenz verkam und Nixon noch immer eine ständige Grösse im Fernsehen war - zusammen mit dem Krieg.
                                        "Fear and Loathing..." ist daneben zum Brüllen komisch, auch wenn einem wegen der schieren wahnhaftigen Bosheit der zwei Charaktere das Lachen manchmal im Hals stecken bleibt.
                                        Als Fazit bleibt vielleicht zu sagen, dass der Roman etwas besser ist - aber keine Verfilmung könnte näher an den Geist der Vorlage herankommen wie diese.

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                                        • 2 .5
                                          über Ticker

                                          Dennis Hopper will die Stadt verschönbomben. Das klappt nicht, denn ein Cop mit schlimmen Dämonen spuckt ihm ständig in die Suppe. Dazwischen steht Steven Seagal irgendwo rum und gibt pseudophilosophischen Bruch von sich ("Vergessen Sie Angst und Hoffnung - dann hören Sie auf zu leiden."), bis er im Showdown dann doch noch ein paar böse Buben verhauen darf und eine Bombe, die sonst in Afrika eingesetzt wird (wieder was gelernt, gell!), entschärft. Dann gibt er noch einmal Bruch von sich ("Liebe dauert ewig - und das ist sehr lang") und der Tag wäre gerettet.

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                                              • 5 .5

                                                Hallelujah, welch Erlösung sich diesen Film anzuschauen nach all den Verrissen, miesen Kritiken und "Jetzt-wissen-wir-warum-Bale-durchdrehte". Ich wurde auf positivste Weise überrascht und kann schon eure rollenden Augen sehen...
                                                Nach dem dritten Teil, dieser Parodie, bei der man bei praktisch jedem Satz von Arnie lachen musste ("It is not safe here!") nimmt sich "Salvation" wieder ernst, ohne allzu bleischwer zu werden. Das geht auch kaum, denn von Charakterzeichnung ist nicht viel vorhanden, was zugegebenermassen schade ist, da so Potenzial verschenkt wurde.
                                                Was kriegt man stattdessen? Einen flotten, gut inszenierten Actioner, der mitreisst. Unter der Prämisse, dass jegliche Überlegungen, was Zeitreisen und Taten in der Vergangenheit in Bezug auf die Zukunft bewirken, schon im ersten Teil zu keiner Logik führten, hat mich das auch hier im vierten Teil herzlich wenig gestört.
                                                Pyromanisch, zwischen "Mad Max" und Selbstzitaten (bei der Skynetzentrale vom Design her schon fast etwas "Blade Runner") düst der Film voran und beeindruckt.
                                                Doch, das war was. Es darf von mir aus weitergehen.

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                                                • Und wie soll das gehen? Immerhin sind auch die Schauspieler gealtert, wenn nicht schon verstorben, und die ganzen Drehorte? 4-5 Minuten? Naja, mal abwarten, aber wenn Fortsetzung, dann lieber in Buchform.